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Nr. 5

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Vor-Schuss<br />

Schon einmal reingeschaut?<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

die deutschen Sportschützinnen und<br />

Sportschützen zählten bei der 51. ISSF-<br />

Weltmeisterschaft in Granada nicht unerwartet<br />

mit zu den erfolgreichsten.<br />

Gleich 25 Medaillen, davon 15 goldene,<br />

brachte das Team des Deutschen<br />

Schützenbundes von den spanischen<br />

Ständen mit in die Heimat. Im Medaillenspiegel<br />

musste die deutsche Mannschaft<br />

nur den Aktiven aus China den<br />

Vortritt lassen. Erfreulich aus Sicht des<br />

Landessschützenverbandes: Mit der<br />

Magdeburgerin Jana Beckmann stand<br />

auch eine Schützin aus Sachsen-Anhalt<br />

ganz oben auf dem Podest der Welttitelkämpfe.<br />

Die Trapfrauen um die neue<br />

Weltmeisterin Katrin Quooß hatten sich<br />

mit eingestelltem Weltrekord Platz eins<br />

in der Teamwertung gesichert.<br />

Die so genannte große Weltmeisterschaft<br />

mit insgesamt 54 Konkurrenzen<br />

in den olympischen und nichtolympischen<br />

Disziplinen findet alle vier Jahre<br />

statt. Trotz der zahlreichen Anhänger<br />

des Schießsports hierzulande sorgt sie<br />

für weitaus weniger Aufsehen wie beispielsweise<br />

die der Fußballer. Das ist normal<br />

und war auch vor vier Jahren nicht<br />

viel anders, als Deutschland Gastgeber<br />

der Weltmeisterschaft war. Wer aber<br />

die Medien etwas intensiver verfolgte,<br />

konnte sich durchaus – auch dank der<br />

zahlreichen deutschen Erfolge – einen<br />

Überblick über die Entscheidungen verschaffen.<br />

Wem es nach bewegten Bildern von<br />

der Weltmeisterschaft, sprich von den<br />

Endkämpfen, dürstete, der fand die in<br />

den Livestreams des Welt-Schießsportverbandes<br />

ISSF. Haben Sie dort schon<br />

einmal reingeschaut, den Besten der<br />

Welt bei den Finals zugesehen, Enttäuschung<br />

und Freude in Echtzeit miterlebt?<br />

Spannung gab es allemal.<br />

Übertragungen im Internet gehören<br />

mittlerweile zur Normalität wie das<br />

Fernsehen am Computer. Insbesondere<br />

Sportarten, und das sind nicht wenige,<br />

die medial nicht in der ersten Reihe<br />

sitzen, setzen zunehmend mehr auf die<br />

neuen Medien. Darauf zielt auch das<br />

Portal Sportdeutschland.TV., das vom<br />

Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DOSB) initiiert wurde. Ziel ist es, den<br />

„vielfachen Ruf nach mehr Breite und<br />

Abwechslung in der Sportberichterstattung“<br />

aufzunehmen, sagte DOSB-Präsident<br />

Alfons Hörmann. Bleibt zu hoffen,<br />

dass sich dort auch das Sportschießen<br />

wiederfindet und das Angebot dann<br />

von den Fans angenommen wird. Denn,<br />

wenn sich nicht zuerst die eigenen Leute<br />

für ihren Sport interessieren, wer soll<br />

es dann?<br />

Ganz in diesem Sinne grüße ich Sie<br />

herzlich aus Magdeburg und wünsche<br />

Ihnen wie immer viel Spaß mit der Lektüre.<br />

Ihr<br />

Michael Eisert<br />

mitteldeutscher schütze 5/2014 3

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