Nr. 5

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Schützenwesen Neunter Titel für Birgit Neum Königsschießen des RSV Magdeburg: Andreas Jaeger das erste Mal Schützenkönig Zahlreiche Pokale wurden vergeben. Birgit Neum sicherte sich den Sommer-Pokal bei den Frauen vor Kerstin Lohß (re.) und Sabine Unze. Birgit Neum und Andreas Jaeger wurden als neues Königspaar des Vereins ausgerufen. Fotos: Michael Eisert Volker Freigang mit der imposanten Trophäe des Schützenkaisers, rechts Vereinsvorsitzender Klaus-Dieter Gabriel. Birgit Neum und Andreas Jaeger sind als neues Königspaar des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau (RSV) ausgerufen worden. Der kleine Verein hatte sein Schützenfest traditionell am ersten Sonnabend im September gefeiert. Von Michael Eisert Magdeburg - Birgit Neum und Andreas Jaeger heißen die neuen Schützenkönige des Reservisten-Schützenvereins Magdeburg-Buckau. Beim Schießen mit dem Kleinkalibergewehr sicherte sich Birgit Neum mit 26 Ringen ihren bereits neunten Königstitel vor Erika Unze und Diana Boelke, die mit 23 bzw. 21 Ringen die Ehrenplätze einnahmen. Bei den Männern feierte Andreas Jaeger dagegen mit der „Königswaffe“ seinen ersten Erfolg, der neue Schützenkönig erwies sich mit 25 Zählern vor den ringgleichen Günter Neum und Andreas Wolf, die beide 14 Ringe getroffen hatten, diesmal deutlich am treffsichersten. An dem Königsschießen auf dem Stand am Schanzenweg hatten sich elf der 31 Vereinsmitglieder um den Vorsitzenden Klaus-Dieter Gabriel beteiligt. Traditionell wurde beim Schützenfest daneben auch der Vereins-Schützenkaiser ermittelt. Bei dem Wettstreit, der allen bisherigen Schützenkönigen vorbehalten ist, gelang Volker Freigang dabei mit 28 Ringen der dritte Pokalsieg in Serie. Freigang stemmte die imposante Trophäe erst im Dunkeln in die Höhe. Die Vergabe der wie immer zahlreichen Pokale war gerade noch so vor einem heftigen Gewitter, der teils sintflutartige Regen zwang die Gäste fortan unter die Überdachungen auf dem Festgelände, über die Bühne gegangen. Zu den Gästen zählten wie schon in den Jahren zuvor Abordnungen aus Aurich, Köthen, Leitzkau, Gutenberg und von den Giebichensteiner Albatrossen. Hans-Jörg Schulz von der Köthener Gilde war dann auch beim Schießen um am den Königs-Pokal der Beste, der Gäste-Pokal ging an Petra Dallmann aus Burg, die mit 47 Zählern Hermann Mennengla (43) aus Aurich und Uwe Hausmann (42) vom SV Gutenberg auf die Plätze verwiesen hatte. 16 mitteldeutscher schütze 5/2014
Leute im Landesschützenverband Wolfgang Luks in vielen Sätteln gerecht Wolfgang Luks (li.) mit der Königskette, hier zusammen mit Vereinskamerad Volker Grabow und der Vereinsvorsitzenden Anke Lauing. Foto: Hilbert Seit dem 11. Oktober ist Wolfgang Luks kommissarisch erster Stellvertreter von Verbandspräsident Eduard Korzenek. Der Gesamtvorstand des Landesverbandes beauftragte den 55-Jährigen, der bislang im Präsidium acht Jahre für das Ressort Tradition und Brauchtum zuständig zeichnete, wegen der nötig gewordenen Neuverteilung der Aufgaben mit der übergangsweisen Ausübung des Ehrenamtes des 1. Vizepräsidenten. Der gebürtige Wernigeröder gehört seit 1976 dem Schützenverein Reddeber von 1870 an, stand seinem Heimatverein seit 1996 elf Jahre vor und ist heute dessen Ehrenvorsitzender. Daneben steht Luks seit nun über acht Jahren an der Spitze des KSV Wernigerode und leitet seit der Gründung im September 2009 auch die Geschicke des Schützenbundes Harz als dessen Präsident. Dreimal war Wolfgang Luks bislang Schützenkönig seines Vereins, 1995, 1997 und zuletzt im Juni des Vorjahres – da erst nach einem Stechen - gelang ihm der beste Treffer mit dem Kleinkalibergewehr. Mit der imposanten und schwergewichtigen Kette, die bereits sein Vater Manfred als König des Jahres 1975 schon einmal getragen hatte, war er auch beim diesjährigen Königsball zum Landesschützentag in den Saal einmarschiert. Die Insigne schmückt die Schützenkönige des Vereins aus dem nördlichen Harzvorland bereits seit 1870, die Kette wird jährlich durch einen silbernen Anhänger erweitert und zählt deren mittlerweile bereits über 100. Man habe die Kette schon einmal gewogen, weiß Wolfgang Luks zu berichten, da wog sie stolze 17 Kilogramm. Leichter ist sie seitdem sicher nicht geworden. Das Schützenfest mit dem Königsschießen wird in Reddeber seit 1870 gefeiert. Nur die beiden Weltkriege hatten die Tradition zeitweilig unterbrochen, nach 1945 war eine Wiederbelebung des Vereins vorerst nicht zustande gekommen. Erst 1966, das als das Jahr der Wiedergründung des Vereins gilt, ließ man in dem heutigen Wernigeröder Ortsteil die Tradition der Schützenfeste wiederaufleben und führt seitdem immer im Juni das Fest ohne Unterbrechung durch. Mittlerweile hat Wolfgang Luks sein Königsjahr beendet. Neben dem „Gut Schuss“ bestimmt auch das „Waidmannsheil“ in zwei Revieren sein Leben. Ein kapitaler Hirsch bescherte ihm sogar einmal eine Bronzemedaille bei der Hegeschau des Landes. Und auch mit einem Vize ist es bei dem bekennenden Traditioner nicht abgetan, im Kreissportbund Harz ist er als Vizepräsident Finanzen für die Kasse zuständig. Anni Becker am Drücker Als bewährte Standaufsicht ist Anni Becker beim Königsschießen des SV Hubertus Schönebeck nicht wegzudenken. Am ersten Sonnabend im September war die Sportschützin aber nicht allzu lang auf dem Stand zu sehen. Nach ihrem Königsschuss, einigen Durchgängen der Aufsicht beim Schießen mit dem obligatorischen Bedienen der Seilzuganlage ging es vom Schönebecker Kugelstand nach Jersleben. Dort trat die Hubertusschützin zusammen mit ihrer Vereinskameradin Isabel Bernal bei der Landesmeisterschaft mit dem Selbstladegewehr an. Mit 299 Ringen gewann Anni Becker die Konkurrenz in der Damenklasse, Isabel Bernal traf 238 Ringe, das bedeutete am Ende Rang drei. Zusammen mit Guido Lenz, der seinen Verein ebenfalls bei den Titelkämpfen in Jersleben vertreten hatte, sicherte sich das Schönebecker Trio daneben auch Mannschaftsgold in der Herrenklasse. Vor zwei Jahren war Anni Becker als erste Schützenkönigin ihres Heimatvereins ausgerufen worden, im Vorjahr hatte nur der damalige Schützenkönig Torsten Steinbach mit dem K 98 besser als Anni Becker getroffen und sie damit zu seinem ersten Ritter „geschlagen“. Der Ehrenvorsitzende des SV Reddeber wurde auf der Tagung des Gesamtvorstandes kommissarisch zum ersten Stellvertreter von Verbandspräsident Eduard Korzenek berufen. Fotos (2): Eisert Nicht nur beim Einholen der Königsscheiben war Anni Becker im September am Drücker. mitteldeutscher schütze 5/2014 17
Seite 1: 23. Jahrgang Nr. 5 Oktober 2014 Sil
Seite 4 und 5: Empfang zum Einheitstag: Ministerpr
Seite 6 und 7: Mosaik Silber und Bronze in Nanjing
Seite 8 und 9: Mosaik Für mehr Vielfalt in der Sp
Seite 10 und 11: Schützenwesen Lembke, empfing. Dan
Seite 12 und 13: Schützenwesen Martin Hoffmann setz
Seite 14 und 15: Schützenwesen „Mutter des Verein
Seite 18 und 19: Schützenwesen Uwe Haeb verteidigt
Seite 20 und 21: Schützenwesen Bürgerschützen gra
Seite 22 und 23: Sport Gleichstand: Sachsen-Anhalt u
Seite 24 und 25: Sport Gold in Granada: Trapfrauen m
Seite 26 und 27: Sport Ausgelassene Stimmung beim Hu
Seite 28 und 29: Sport zu finden ist, kämpfte hart
Seite 30 und 31: Sport am Schluss nur ein Ring zum P
Seite 32 und 33: Sport nicht auf einen Podiumsplatz.
Seite 34 und 35: Sport Loose 379, … 83. Kerstin Me
Seite 36 und 37: Sport Mehrschüssige Luftpistole Sc
Seite 38 und 39: Sport „Ein Geben und Nehmen und v
Seite 40 und 41: Sport Namen & Ringe Senioren-Pokal
Seite 42 und 43: Sport Mario Meißner mit fünf Erfo
Seite 44: Zum Schluss Team des SV Gardelegen

Nr. 5

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?