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Willi Reitner:

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4 VERMISCHTES<br />

Leicht genießen<br />

ohne Reste –<br />

Gesundes in der<br />

Fastenzeit<br />

Von Röllchen<br />

und<br />

Schwimmreifen<br />

Die Fastenzeit ist ein guter<br />

Anlass, sich gesünder<br />

und bewusster zu ernähren<br />

und eingeschliffene<br />

Gewohnheiten kritisch zu<br />

hinterfragen. 47 Prozent<br />

der Deutschen möchten<br />

sich laut einer Forsa-Umfrage<br />

dieses Jahr gesünder<br />

ernähren. Vor allem in der<br />

Fastenzeit von Aschermittwoch<br />

bis Ostern steht<br />

gesunde und leichte Kost<br />

vermehrt auf dem Speiseplan.<br />

Vergangenes Jahr<br />

ermittelte die Forsa, dass<br />

die Bundesbürger in dieser<br />

Zeit am liebsten auf Alkohol<br />

verzichten wollten (71<br />

%), gefolgt von Süßigkeiten<br />

(66 %) und Fleisch (42<br />

%). Doch gerade Leichtes<br />

und Gesundes, das in der<br />

Fastenzeit auf den Tisch<br />

kommen sollte, landet oft<br />

in der Tonne: In Deutschland<br />

werfen die Menschen<br />

pro Kopf jährlich rund 36<br />

Kilogramm Obst und Gemüse<br />

weg. Die Initiative<br />

Zu gut für die Tonne! des<br />

Bundesministeriums für<br />

Ernährung und Landwirtschaft<br />

(BMEL) zeigt, was jeder<br />

dafür tun kann, damit<br />

weniger Lebensmittel in<br />

den Abfall wandern. Denn<br />

durch richtige Lagerung<br />

und geschickte Resteverwertung<br />

von klassischen<br />

Zutaten der leichten Küche<br />

wie Fisch, Gemüse, Pilzen,<br />

Obst, Säften und Tees<br />

kann man Nahrungsmittel<br />

vor dem Müll retten.<br />

Obst und Gemüse – nicht<br />

alle Sorten mögen es<br />

kühl<br />

Beim Obst gilt die Faustregel:<br />

Heimisches liebt es<br />

kühl, Exoten mögen es<br />

warm. Nur Feige und Kiwi<br />

fühlen sich im Gemüsefach<br />

des Kühlschranks<br />

wohl und fast alle Gemüsesorten.<br />

Zu den prominentesten<br />

Ausnahmen<br />

dieser Regel gehören Aubergine,<br />

Tomate, Kartoffel<br />

und Kürbis. Wichtig bei<br />

der Lagerung der saisonalen<br />

Salatsorten Chicorée,<br />

Chinakohl und Feldsalat:<br />

Sie reagieren empfindlich<br />

auf das Reifegas Ethylen,<br />

das einige Obst- und Gemüsesorten<br />

absondern. Es<br />

sorgt dafür, dass anderes<br />

Gemüse und Obst schneller<br />

altert und verdirbt. Man<br />

sollte einzelne Sorten deshalb<br />

getrennt voneinander<br />

lagern. Das Reifegas<br />

kann man aber auch bewusst<br />

zum Nachreifen nutzen.<br />

Dazu legt man unreife<br />

Avocados und Kiwis bei<br />

Raumtemperatur neben<br />

Tomaten oder Äpfel und<br />

deckt sie locker mit einer<br />

Plastiktüte ab. So werden<br />

die Früchte schneller reif.<br />

Wie lange hält Fisch?<br />

Fisch ist leicht verderblich:<br />

Sein hoher Wassergehalt<br />

und Eiweißanteil sowie<br />

die lockere Struktur seines<br />

Bindegewebes machen<br />

ihn anfällig für Bakterien.<br />

Frischen Fisch sollte<br />

man daher unbedingt im<br />

Kühlschrank aufbewahren<br />

und nach maximal<br />

einem Tag essen. In einer<br />

Glas oder Porzellanschale<br />

und mit Frischhaltefolie<br />

abgedeckt, gehört er an<br />

die kälteste Stelle im Kühlschrank,<br />

auf die Abdeckplatte<br />

des Gemüsefachs.<br />

Gegarter Fisch hält dort<br />

ein bis zwei Tage, geräucherter<br />

Fisch lässt sich im<br />

Kühlschrank zwei bis vier<br />

Tage aufbewahren.<br />

Von Doris Blöchl<br />

Ja, meine Damen. Nun ist sie<br />

bald wieder da, die ersehnte,<br />

aber auch gefürchtete Jahreszeit.<br />

Die Zeit, in der Pölsterchen<br />

an allen möglichen und<br />

unmöglichen Stellen gnadenlos<br />

sichtbar werden. Die Zeit,<br />

in der uns frühlingshafte Träume<br />

aus Stoff unsere Grenzen<br />

aufzeigen. Spätestens seit die<br />

hüftigen Hosenvarianten Einzug<br />

in die Modewelt gehalten<br />

haben, wird es zunehmend<br />

schwieriger, das „Hüftgold“<br />

in seine Schranken zu weisen.<br />

Im Winter war das noch etwas<br />

einfacher zu bewerkstelligen,<br />

dank dicker Jacken und Pullover.<br />

Aber vielleicht wird‘s ja<br />

auch gar nicht so schlimm, weil<br />

der Fledermaus-Look sowieso<br />

wieder ganz „in“ ist.<br />

Flatter-Tarnung ist alles.<br />

Unter dem Geflatter kann man<br />

doch bestimmt einiges verstecken!<br />

Das gilt es erst mal auszuprobieren,<br />

bevor wir uns jeden<br />

kulinarischen Genuss verbieten!<br />

Aber Fledermaus-Bikinis<br />

gibt es wahrscheinlich nicht,<br />

oder haben Sie schon einen<br />

gesehen? Naja, dann ist spätestens<br />

im Sommer die Schonzeit<br />

vorbei, deshalb heißt es<br />

schon jetzt im Hinblick auf<br />

mitleidige Blicke im Freibad:<br />

Ran an den Speck! Meistens<br />

weigert der sich jedoch, seinen<br />

hart erkämpften Platz auf<br />

unseren Rippen zu verlassen.<br />

Und während junge Frauen<br />

da noch kaum mitreden können,<br />

ist bei Damen mittleren<br />

Alters durchaus Disziplin<br />

gefragt! Es gibt ja hier viele<br />

Wege, die zum Ziel, sprich<br />

schlanker Figur, führen. Trennkost,<br />

Weight-Watchers, Kohlsuppe<br />

und dergleichen mehr.<br />

Wer hat sie nicht schon einmal<br />

ausprobiert? Und viel gesünder<br />

leben wir doch auch, wenn<br />

die überflüssigen Pfunde purzeln.<br />

Dazu brauchen wir auch<br />

noch: Bewegung! Nun orientieren<br />

wir uns mal an den<br />

durchtrainierten und gut<br />

proportionierten Frauen, die<br />

jeden Tag gewissenhaft im<br />

Fitness-Studio ackern, um<br />

der Schwerkraft keine Chance<br />

zu lassen. Und blöderweise<br />

vergleicht man sich immer<br />

mit genau solchen disziplinierten<br />

und fitten Vertreterinnen<br />

der Weiblichkeit. Diesem<br />

Vergleich Stand zu halten<br />

ist schwer. Deshalb tröstet ein<br />

Stück Schokolade über die<br />

Niederlage hinweg. Dank dem<br />

nun ausgeschütteten Serotonin<br />

geht‘s einem gleich viel<br />

besser und man sieht die<br />

Lage nicht mehr ganz so kritisch.<br />

Schließlich schieben wir<br />

die ganze Misere dann auf<br />

die genetische Veranlagung<br />

und die schweren Knochen,<br />

was die Laune gleich um ein<br />

Vielfaches hebt. Man kann’s<br />

ja nicht jedem recht machen.<br />

Nur sich selbst. Genießen zu<br />

können ist schließlich auch<br />

eine Kunst und „sehr schlank“<br />

heißt auch nicht automatisch<br />

immer „sehr schön“. Frühlingsgefühle<br />

haben übrigens auch<br />

was mit Genuss zu tun! Und die<br />

wollen wir doch alle nicht vermissen.<br />

Lesen Sie den Ratsch in der nächsten<br />

Ausgabe: „Schwere Last“

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