JOGU 207/2009 - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Editorial<br />
Danke.<br />
Das Bild unserer Universität in der Öffentlichkeit ist<br />
geprägt von Erfolgsmeldungen in Forschung und<br />
Lehre: Wir reden gerne und oft über international<br />
beachtete Forschungsergebnisse, Publikationen,<br />
Preise, hohe Drittmitteleinnahmen und über hohe<br />
Studierenden- und Absolventenzahlen, neue Studiengänge,<br />
Lehrpreise oder andere Auszeichnungen.<br />
Dabei stehen neben den Studierenden in der Regel<br />
vor allem unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
im Zentrum des Interesses. Das ist gut so<br />
und soll auch in Zukunft so bleiben.<br />
Aber dabei wird oft vergessen, dass an der Universität<br />
nicht nur Studierende und Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler arbeiten. Die meisten der<br />
gut 8.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die<br />
Universität gemeinsam mit der Universitätsmedizin<br />
zum größten Arbeitgeber in <strong>Mainz</strong> und zum zweitgrößten<br />
Arbeitgeber des Landes Rheinland-Pfalz<br />
machen, sind im so genannten wissenschaftsstützenden<br />
Bereich und in der Krankenversorgung tätig.<br />
Hier ist eine Vielzahl von Berufsgruppen zu fi nden<br />
– von technischen Berufen bis hin zum Gartenbau,<br />
von der Krankenpfl ege bis hin zu kaufmännischen<br />
und Verwaltungsberufen, vom Kraftfahrer bis hin<br />
zur Telefonzentrale, vom Marketing bis hin zur Weiterbildung<br />
– die Liste ist zu lange, als dass eine vollständige<br />
Aufzählung an dieser Stelle möglich wäre.<br />
Dabei ist die Universität nicht nur ein großer Arbeitgeber,<br />
sondern auch ein großer und äußerst vielfältiger<br />
Ausbildungsbetrieb: Gut 120 junge Menschen<br />
erlernen hier einen von 15 Ausbildungsberufen –<br />
sie profi tieren vom Wissen der erfahrenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und von der besonderen<br />
Herausforderung, die der Universitätsbetrieb für<br />
jeden Einzelnen bedeutet. Denn der Gärtner pfl egt<br />
eben nicht nur Hecken und Rasen auf dem Campus,<br />
sondern er muss sich im Botanischen Garten<br />
mit einer Vielzahl ausgefallenster Pfl anzen vertraut<br />
machen. Die Mechanikerin in der Werkstatt des<br />
Fachbereichs verrichtet nicht jeden Tag die gleiche<br />
Arbeit, sondern muss sich immer wieder mit ausgefallenen<br />
Ideen für den Aufbau neuer Experimente<br />
auseinandersetzen und dabei oftmals an die Grenze<br />
des technisch Machbaren und darüber hinaus gehen.<br />
Und dabei möglichst gestern schon das funktionierende<br />
Produkt abliefern. Sei es der sich ständig<br />
weiter entwickelnden Forschung und einem internationalen<br />
Wettbewerb geschuldet oder dem Umgang<br />
mit engagierten und ideenreichen Studierenden<br />
aus über 130 Ländern der Erde: Die Arbeit an der<br />
Universität ist eine besondere Herausforderung für<br />
jeden Einzelnen. Dass die stets engen öffentlichen<br />
Haushalte das ihre dazu beitragen, dass die Gehälter<br />
nicht in den Himmel wachsen, und dass mit der<br />
Arbeitszeit so effi zient wie möglich umzugehen ist,<br />
muss nicht extra ausgeführt werden.<br />
Und doch sind es diese vielen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die mit ihrem großen Engagement und<br />
ihrer Leistungsfähigkeit das Rückgrat der Universität<br />
bilden und all unsere sichtbaren Erfolge in Lehre,<br />
Forschung und Krankenversorgung und in den<br />
anderen Aufgabenfeldern der Universität möglich<br />
machen. Jeder unserer Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler kann Einzelne benennen, ohne die<br />
die eigenen Erfolge nicht möglich gewesen wären.<br />
Sie stehen jedoch meist im Hintergrund und ihre<br />
Leistungen werden selten gewürdigt. Ihnen ist das<br />
heutige Editorial gewidmet. Und mit ihnen auch all<br />
denen, die sich um die Interessen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bemühen, allen voran die<br />
Personalräte und die zuständigen Abteilungen der<br />
Verwaltung. Der Präsident, der sich nicht nur als<br />
Leiter der Dienststelle Universität, sondern auch als<br />
Forscher und Hochschullehrer versteht, erlaubt sich<br />
daher an dieser Stelle im Namen aller Studierenden<br />
und aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
ein klares Wort, das längst überfällig ist und gerne<br />
auch dezentral wiederholt werden darf:<br />
Danke!<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihr<br />
Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch<br />
Präsident<br />
3<br />
[<strong>JOGU</strong>] <strong>207</strong>/<strong>2009</strong>