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Werkstoffe des Bauwesens Dauerhaftigkeit von Beton

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<strong>Beton</strong> erfüllt als Baustoff die generelle Forderung, preiswert herstellbar und kostengünstig im<br />

Unterhalt zu sein, ohne dass im Lauf der Zeit eine wesentliche Beeinträchtigung seiner Eigenschaften<br />

eintritt. Wenn trotzdem die Schäden an <strong>Beton</strong>- und Stahlbetonbauwerken eine erschreckende<br />

Größenordnung angenommen haben, so ist dies einmal darauf zurückzuführen,<br />

dass der Beständigkeit <strong>des</strong> <strong>Beton</strong>s im Gegensatz zur Festigkeit zu wenig Beachtung geschenkt<br />

wurde und andererseits die schädigenden Umwelteinwirkungen in den letzten Jahrzehnten<br />

vielfältiger und intensiver geworden sind. Diese äußeren Einflüsse sind entweder übliche<br />

Umwelteinflüsse (Feuchte, Temperatur, Frost, Luft- und Wasserverschmutzung) oder stammen<br />

direkt aus dem Betrieb (chemischer Angriff, Einsatz <strong>von</strong> Tausalz, Verschleiß, radioaktive<br />

Strahlung, Feuer).<br />

Konstruktionsmängel, z.B. fehlende Schutzschichten bei aggressiven Umwelteinwirkungen<br />

(Parkdecks) können zu sehr frühzeitigen Schäden führen. Unzureichende Beständigkeit ist<br />

erkennbar an Rissen, Abtragung oberflächennaher <strong>Beton</strong>schichten und Korrosion <strong>des</strong> Stahls<br />

bis zur Zerstörung <strong>des</strong> Bauwerks. Die Porosität spielt bei den in großem Umfang verwendeten<br />

mineralischen Baustoffen (Mauersteine, Mörtel und <strong>Beton</strong>) eine ganz entscheidende Rolle für<br />

die <strong>Dauerhaftigkeit</strong> dieser Materialien.<br />

Eine gute Konstruktion beginnt bereits mit der Planung und der Vorlage eines beständigkeitsgerechten<br />

Entwurfs <strong>des</strong> Bauwerks, d. h. dem Abhalten <strong>von</strong> Niederschlägen und angreifenden<br />

Stoffen und Einflüssen. Sie geht weiter über die richtige Auswahl der Ausgangsstoffe und der<br />

<strong>Beton</strong>zusammensetzung, die sachgemäße Herstellung und Nachbehandlung bis - wenn notwendig<br />

- zum Schutz <strong>des</strong> <strong>Beton</strong>s, der <strong>von</strong> der Imprägnierung bis zur mehr oder weniger dicken<br />

Beschichtung reichen kann. Bei der Planung kann am besten durch die Kenntnis der<br />

möglichen Schadensmechanismen auf die späteren Angriffe reagiert werden.<br />

Geschädigte Bauteile und Bauwerke müssen repariert und instand gesetzt werden, ggf. müssen<br />

sie abgebrochen werden.<br />

Ziel<br />

Dauerhafte Baustoffe<br />

und Mauerwerke<br />

Weg<br />

Kenntnis möglicher<br />

Zerstörungsmechanismen<br />

und maßgebender<br />

Einflussparameter<br />

Maßnahmen bei Planung,<br />

Konstruktion und Baustoffwahl<br />

Bild 4:<br />

<strong>Dauerhaftigkeit</strong><br />

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