22.10.2014 Aufrufe

Präanalytik Klinische Mikrobiologie

Präanalytik Klinische Mikrobiologie

Präanalytik Klinische Mikrobiologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Präanalytik</strong> klinische <strong>Mikrobiologie</strong>:<br />

Entnahme-/Versandmaterial, Lagerung und Transport<br />

1. Einleitung<br />

Korrekte Probengewinnung, adäquate Transportbedingungen und vollständige<br />

Begleitinformationen sind Voraussetzung für aussagekräftige mikrobiologische Resultate.<br />

Fehler, die hier begangen werden, lassen sich häufig auch durch die besten Labormethoden<br />

nicht mehr korrigieren.<br />

Die 10 wichtigsten allgemeinen Regeln<br />

1. Material, aus dem Erreger isoliert werden sollen, vor Beginn bzw. vor Wechsel<br />

einer antimikrobiellen Therapie entnehmen.<br />

2. Probe möglichst vom Ort der Infektion gewinnen.<br />

3. Kontamination der Probe vermeiden.<br />

4. Ausreichende Menge gewinnen.<br />

5. Sterile, hermetisch verschliessbare Gefässe und, wo verlangt, spezielle<br />

Transportmedien verwenden.<br />

6. Jede Probe mit dem Namen des Patienten und wo nötig mit dem Entnahmeort<br />

beschriften, um Verwechslungen zu vermeiden.<br />

7. <strong>Klinische</strong> (Verdachts-)Diagnose bzw. Fragestellung dem Labor mitteilen.<br />

8. Untersuchungsmaterial bzw. Ort der Probeentnahme genau bezeichnen.<br />

9. Erreger, die vom Labor nicht routinemässig gesucht werden, speziell verlangen.<br />

10. Rascher Transport ins Labor.<br />

Generelle Empfehlungen für Lagertemperaturen bis zur Einsendung ins Labor<br />

Kühlschranktemperatur:<br />

Abstrichtupfer, Sputum, Bronchialsekret, Punktate, Urin, Katheterspitzen, Stuhlproben<br />

Raumtemperatur:<br />

Proben in Blutkulturflaschen, Liquor, Abstriche im COPAN schwarz<br />

Brutschranktemperatur:<br />

Urin-Eintauchnährboden.


2. Transportbehälter und Transportmedien<br />

1. Abstrichset COPAN M40, rot<br />

Bei trockenen Oberflächen Wattetupfer vor Materialentnahmen<br />

anfeuchten.<br />

Bei oberflächlichen Wunden Sekret bzw. Eiter vom Wundrand<br />

entnehmen, möglichst nicht von nekrotischen Anteilen.<br />

Bei tiefen Wunden und aspirierbaren Flüssigkeiten (z.B. Eiter)<br />

Material, wenn immer möglich, mit der Spritze entnehmen und im<br />

Transportmedium A.C.T. einsenden. Bei kleinen Volumina kann<br />

die Nadel nach der Aspiration mit physiologischer NaCl-Lösung<br />

gespült und die Spülflüssigkeit eingesandt werden.<br />

Bakterien allgemein<br />

β-hämol. Streptokokken<br />

MRSA Screening<br />

Sprosspilze<br />

Für Untersuchungen auf Gonokokken und Chlamydia<br />

trachomatis stehen spezielle Entnahme- und Transportmedien zur<br />

Verfügung.<br />

Rektalabstriche sind für die Diarrhoe-Diagnostik oft unergiebig, in<br />

der Regel nur bei Säuglingen und Akuterkrankten akzeptierbar.<br />

Rachenabstrich: Entnahmetechnik<br />

1. Zunge mit Spatel hinunterdrücken.<br />

2. Mit Wattetupfer entzündete bzw. mit Sekret, Membran oder<br />

Eiter bedeckte Tonsille oder Rachenhinterwand kräftig<br />

abstreichen.<br />

3. Mundschleimhaut oder Zunge nicht berühren.<br />

2. Abstrichset COPAN, schwarz<br />

Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) neigt zur Autolyse und ist<br />

empfindlich gegen Austrocknung und toxische Substanzen aus<br />

Abstrichtupfern und einigen Gleitmitteln. Aktivkohle aus dem<br />

Abstrichset COPAN schwarz adsorbiert potenziell schädliche<br />

Stoffe. Auf keinen Fall sollte erregerhaltiges Material länger als 4<br />

Stunden transportiert oder gelagert werden.<br />

Genital- und<br />

Rektalabstriche auf<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

(Gonokokken)<br />

Für Urethralabstriche sollte die letzte Miktion mindestens 60<br />

Minuten zurück liegen.<br />

Bei der Entnahme von Zervikalabstrichen ist auf vorherige<br />

Schleimentfernung zu achten.<br />

Rektalabstriche sind idealerweise mit einem Rektoskop zu<br />

gewinnen. Dabei sollte auf die Verwendung von Gleitmitteln<br />

verzichtet werden (teilweise toxisch für Gonokokken). Tupfer ca. 5<br />

cm einführen und anschliessend zum Auspressen von Krypten<br />

seitlich kippen. Eine fäkale Kontamination sollte so weit möglich<br />

vermieden werden.


3. PCR-Set multi-Collect<br />

Urethralabstrich: Entnahmetechnik<br />

1. Patient/in sollte während mindestens einer Stunde vor<br />

Probenentnahme nicht uriniert haben.<br />

2. Abstrichtupfer aus dem multi-Collect PCR-Set 2-4 cm in<br />

die Harnröhre einführen.<br />

Für PCR auf<br />

Chlamydia trachomatis<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

(Gonokokken)<br />

Mycoplasma genitalium<br />

Cervix- oder Vaginalabstrich:<br />

3. Den Tupfer 2-3 Sekunden lang leicht drehen und<br />

vorsichtig herausziehen.<br />

4. Tupfer in das multi-Collect-Röhrchen geben und an der<br />

Sollbruchstelle abbrechen.<br />

5. Tupfer im Röhrchen belassen.<br />

6. Probe bis zum Versand bei Raum- oder<br />

Kühlschranktemperatur aufbewahren.<br />

Cervix- oder Vaginalabstrich: Entnahmetechnik<br />

1. Abstrichtupfer aus dem multi-Collect PCR-Set in den<br />

Cervixanal bzw. 5 cm in die Vagina einführen.<br />

2. Tupfer 15-30 Sekunden vorsichtig drehen, um ein<br />

Brechen an der Sollbruchstelle zu verhindern.<br />

3. Tupfer herausziehen, in das multi-Collect-Röhrchen<br />

geben und an der Sollbruchstelle abbrechen.<br />

4. Tupfer im Röhrchen belassen.<br />

5. Probe bis zum Versand bei Raum- oder<br />

Kühlschranktemperatur aufbewahren.<br />

Urin: Entnahmetechnik<br />

1. Patient/in sollte mindestens 1 Stunde vor<br />

Probenentnahme nicht uriniert haben.<br />

2. Patient/in soll die ersten 20-30 mL des Urins<br />

(Erststrahlurin) in einem Urinbecher auffangen.<br />

3. Diesen Urin mit der im Set enthaltenen Transferpipette in<br />

das multi-Collect-Röhrchen geben bis er im<br />

Füllstandsfenster des Röhrchens sichtbar wird. Nicht zu<br />

viel Urin einfüllen („MAX“-Markierung beachten).<br />

4. Probe bis zum Versand bei Raum- oder<br />

Kühlschranktemperatur aufbewahren.


4. Abstrichset Nasopharynx, blau und transparent<br />

Abstrich oder Aspirat aus Nasopharynx: Entnahmetechnik<br />

120120<br />

Für PCR auf:<br />

Bordetella pertussis<br />

Chlamydophila pneumoniae<br />

Legionella spp.<br />

Mycoplasma pneumoniae<br />

1. Mit flexiblem Nasopharynx-Tupfer tiefen<br />

Nasopharyngealabstrich entnehmen, mindestens 4 cm<br />

tief.<br />

2. Tupfer mit Druck auf die Schleimhaut einige Male drehen,<br />

um Epithelzellen der Nasenrachenwand zu gewinnen.<br />

Aspirat mit Tupfer aufnehmen.<br />

3. Tupfer in Transportlösung kräftig auswaschen und an<br />

Gefässwand ausdrücken.<br />

4. Tupfer verwerfen und Röhrchen gut verschliessen.<br />

Alternative Proben: Bronchialsekret, BAL, für Legionellen auch<br />

Sputum, Abstich oder Aspirat aus Nasopharynx.<br />

5. Transportmedium A.C.T.<br />

Kultur auf aerobe und<br />

anaerobe Bakterien für Eiter<br />

und Punktate<br />

Zum Transport von flüssigen bzw. aspirierten<br />

Untersuchungsmaterialien und intraoperativ gewonnenen Proben<br />

(auch Abstrichen) geeignet. Gewährleistet das Überleben der<br />

meisten aeroben und anaeroben Keime über 24 Stunden bei<br />

Raumtemperatur. Die Transporttemperatur sollte bei etwa 18-<br />

23°C liegen. Kühlen ist daher höchstens im Sommer erforderlich,<br />

da bei tieferen Temperaturen eine unerwünschte höhere<br />

Sauerstoffsättigung des Transportmediums und des Materials<br />

erfolgt. Grundsätzlich sind flüssige Materialien wie Eiter und<br />

Punktate wegen der grösseren Materialmenge besser geeignet<br />

als Materialien in Tupfern.<br />

Anwendung<br />

1. Flüssiges Untersuchungsmaterial in sterile Spritze<br />

aufnehmen.<br />

2. Gummistopfen des Transportgefässes desinfizieren.<br />

3. Untersuchungsmaterial in das Transportgefäss spritzen.<br />

Nicht in den Agar stechen. Luftinjektion vermeiden.


6. Spitzröhrchen steril, weisser Schraubdeckel, 10 mL<br />

Zum Versand von folgenden Materialien:<br />

Liquor: schneller Transport bei Raumtemperatur, da Neisseria<br />

meningitidis kälteempfindlich ist. Für Pilze oder Mykobakterien<br />

sollten mindestens 3 ml Liquor eingeschickt werden.<br />

Abszesse und Punktate: Je grösser Probenvolumen, desto<br />

grössere Ausbeute.<br />

Bakterielle Kultur (aerob<br />

und gegebenenfalls<br />

anaerob) sowie<br />

eubakterielle PCR<br />

Biopsien: Grössere Biopsien soll man nativ schicken, kleinere<br />

Proben, wie Feinnadel- oder Hautstanzbiopsie, in wenig<br />

physiologische NaCl-Lösung geben.<br />

Sperma sollte bis zum Versand im Kühlschrank gelagert werden.<br />

Intravaskuläre Katheterspitzen: Die Einstichstelle sollte vor<br />

dem Herausziehen des Katheters desinfiziert werden. Ca. 8-10<br />

cm langes Stück einsenden. Schneller Transport wegen<br />

Austrocknungsgefahr.<br />

Dialysat: Neben einer Dialysatprobe in einer aeroben und<br />

anaeroben Blutkulturflasche sollte noch wenig Material im<br />

Spitzröhrchen für das Gram-Direktpräparat eingesandt werden.<br />

Bürste (protected specimen brush, PSB) sollte mit 1 ml<br />

physiologischer NaCl-Lösung eingeschickt werden.<br />

BAL-Flüssigkeit, Bronchialsekret, Trachealsekret oder Sputum<br />

bitte im Sputumröhrchen einschicken.


7. Blutkultur-Flaschenpaar BacT/ALERT grün und orange<br />

Blutkulturflasche BacT/ALERT PF Pädiatrie<br />

Zeitpunkt der Probenentnahme<br />

Wenn immer möglich vor Einleitung der antimikrobiellen Therapie<br />

oder vor nächster Dosis. Schnellstmöglich bei Verdacht auf<br />

Sepsis (SIRS).<br />

Falls möglich zu Beginn des Fieberanstiegs bzw. bei<br />

Schüttelfrost.<br />

Anzahl der Blutkulturen<br />

Mindestens 2, optimal 3(-4) Blutkulturen (z. B. 3 x 2 Flaschen)<br />

pro 24 Std. abnehmen. Der zeitliche Abstand zwischen den<br />

Entnahmen wird von der klinischen Situation bzw. der<br />

Dringlichkeit der antimikrobiellen Therapie bestimmt (Minuten bis<br />

mehrere Stunden).<br />

Entnahmetechnik<br />

1. Gründliche Desinfektion der Haut und des<br />

Gummistopfens der Flaschen mit alkoholischem<br />

Desinfektionsmittel. Desinfektionsmittel eintrocknen<br />

lassen.<br />

2. Aseptische Venenpunktion und Abnahme von 2 x 10 mL<br />

Nativblut. Bei Neugeborenen 1-2 mL, bei Kleinkindern 3-5<br />

mL und bei Kindern gewichtsabhängig bis 15 mL Blut<br />

entnehmen. Die Sensitivität der Blutkultur ist stark<br />

abhängig vom abgenommenen Blutvolumen!<br />

Bakterielle Kultur (aerob<br />

und anaerob) aus Blut,<br />

Punktaten oder Dialysat<br />

3. Blut auf eine Blutkulturflasche aerobic und anaerobic<br />

verteilen bzw. in eine Blutkulturflasche PF Pediatric<br />

geben. Es sind verschiedene Transferbestecke erhältlich,<br />

um das Blut ohne Kontamination, Koagulation und<br />

Luftzufuhr in die Kulturflaschen zu überführen.<br />

4. Flaschen unverzüglich ins Labor transportieren oder bei<br />

Raumtemperatur aufbewahren (wichtig: nicht<br />

vorbebrüten!).<br />

Spezielles<br />

Verdacht auf Endokarditis, Brucellose und Entnahme aus<br />

Kathetern auf dem Auftrag vermerken.<br />

Für Blutkulturen auf Mykobakterien siehe unter Mykobakterien-<br />

Blutkultur.<br />

Knochenmark, verschiedene Punktate oder Dialysat können<br />

auch in Blutkulturflaschen gegeben werden. Zusätzlich sollte<br />

dann noch wenig Material im Spitzröhrchen für das Gram-<br />

Direktpräparat eingesandt werden.<br />

Vor Untersuchungen auf spezielle Keime, wie Finegoldia magna,<br />

Legionellen, Mykoplasmen, Schimmelpilze etc. bitte<br />

Rücksprache mit dem Labor nehmen.


8. Monovette, Blut, Li-Heparin LH, grün, 7.5 mL<br />

Für Blutkulturen auf Mykobakterien 6-10 ml Blut in eine BD<br />

BACTEC 9000 MYCO/F Lytic-Flasche (in der <strong>Klinische</strong>n<br />

<strong>Mikrobiologie</strong> erhältlich) geben. Als Ersatz Blut in Monovette mit<br />

Heparinzusatz abnehmen und rasch ins Labor senden.<br />

Mykobakterien-Blutkultur<br />

9. Sputum-/Stuhlröhrchen (ohne Zusatz), blau<br />

Sputum<br />

Am besten eignet sich morgendliches Sputum aus tiefer<br />

Expektoration nach vorherigem Mundspülen mit frischem<br />

Wasser.<br />

Bakteriologie allgemein<br />

Mykobakterien<br />

Pilze<br />

Stuhl: Clostridium difficile<br />

Bei ungenügender spontaner Expektoration kann oft Sekret<br />

nach Physiotherapie und/oder Inhalation mit einigen Tropfen 5-<br />

10%iger Kochsalzlösung gewonnen werden.<br />

Kein Sammelsputum einsenden.<br />

Material vor dem Transport kühl lagern.<br />

Sekrete mit starker oropharyngealer Kontamination (>25<br />

Plattenepithelzellen pro Gesichtsfeld bei 100-facher<br />

Vergrösserung) werden vom Labor nicht weiter verarbeitet. Der<br />

Einsender wird darüber mittels Befund informiert.<br />

Stuhl<br />

Circa kirschgrosse bzw. ca. 3-mL-Portion einsenden.<br />

Bei geformtem Stuhl muköse oder oberflächliche Anteile<br />

entnehmen.<br />

Dieser Behälter ist für die Untersuchung auf Clostridium difficile<br />

geeignet (für Antigen-, PCR-Toxinnachweis und Kultur). Für die<br />

Untersuchung auf Salmonellen, Shigellen, Campylobacter und<br />

Vibrionen als auch PCR auf darmpathogene E. coli bitte Probe<br />

im Stuhlröhrchen Cary-Blair, grün einsenden. Für die<br />

Untersuchung auf C. difficile ist ungeformter Stuhl erforderlich.


10. Monovette, Urin Boric Acid, grün, 10 mL<br />

Für die Urinkultur muss ungekühlter Nativ-Urin innert 2 Stunden<br />

nach Entnahme verarbeitet werden. Da dies häufig nicht<br />

gewährleistet werden kann, sollten in der Regel ein<br />

Urintransportmedium (Monovette, Urin, grün) mit Keimzahlstabilisierendem<br />

Zusatz (Borsäure) oder ein Tauchnährboden<br />

verwendet werden.<br />

Mittelstrahlurin: Entnahmetechnik<br />

Bakteriologie allgemein<br />

Pilze<br />

1. Intimbereich mit Wasser und milder Seife waschen.<br />

2. Zunächst kleine Urinmenge in Toilette lösen.<br />

3. Anschliessend Urinsammelbehälter füllen und restlichen<br />

Urin in die Toilette geben.<br />

4. Durch Zug am Kolben Urin in die Monovette aufnehmen<br />

und bis zur 10 mL Marke füllen (damit der enthaltene<br />

Stabilisator in der optimalen Konzentration vorliegt).<br />

5. Kolbenende abbrechen.<br />

6. Bis zum Versand im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Dauerkatheterurin: Entnahmetechnik<br />

Punktion des Katheters nach Desinfektion.<br />

11. Monovette, Urin Z, gelb, 8.5 mL<br />

Entnahmetechnik<br />

Mittelstrahlurin und Dauerkatheterurin: siehe oben<br />

Nachweis von Legionella-<br />

Antigen<br />

Nachweis von<br />

Pneumokokken-Antigen<br />

Mycoplasma<br />

hominis/Ureaplasma Kultur


12. Gefäss FALCON, blau, 50 mL<br />

Für die Untersuchung von Mykobakterien im Urin sind<br />

mindestens 50 ml Morgenurin an 3 Tagen abzunehmen und<br />

einzusenden (kein Sammelurin).<br />

Untersuchung von Urin auf<br />

Mykobakterien<br />

Untersuchung von<br />

Punktaten auf<br />

Mykobakterien<br />

Das Gefäss FALCON, blau kann auch benutzt werden, um<br />

grössere Volumina verschiedener Punktate (z. B. Pleurapunktat)<br />

für die Untersuchung auf Mykobakterien einzusenden.<br />

Das Gefäss ist in der <strong>Klinische</strong>n <strong>Mikrobiologie</strong> erhältlich.<br />

13. Stuhlröhrchen Cary-Blair , grün<br />

Für die Diarrhoe-Diagnostik sollte mindestens eine circa<br />

kirschgrosse Portion bzw. ca. 3 mL ungeformter Stuhl eingesandt<br />

werden.<br />

Cave: Die Untersuchung von festem, geformtem Stuhl trägt nicht<br />

zu einer zuverlässigen Diarrhoe-Abklärung bei.<br />

Untersuchung auf<br />

Salmonellen, Shigellen und<br />

Campylobacter jejuni/coli<br />

sowie andere<br />

darmpathogene Erreger<br />

wie Vibrionen<br />

PCR auf darmpathogene<br />

E. coli<br />

Da Enteritis-Erreger (insbesondere Campylobacter, Shigellen<br />

und Vibrionen) relativ umweltempfindlich sind, sollten sie in<br />

Stuhlröhrchen Cary-Blair eingeschickt werden. Dieses<br />

Transportgefäss ist jedoch für die Clostridium difficile-Diagnostik<br />

ungeeignet.<br />

Stuhl: PCR auf<br />

darmpathogene E. coli<br />

Stuhl: PCR auf<br />

darmpathogene E. coli


14. ESwab, COPAN<br />

Abstrich mit ESwab: Entnahmetechnik<br />

1. Probe mit dem Applikator entnehmen.<br />

2. Den Applikator in das Röhrchen einführen und den<br />

Applikatorstiel an der farbig markierten Stelle abbrechen.<br />

3. Den abgebrochenen Stiehl entsorgen und den Deckel auf<br />

das Röhrchen schrauben.<br />

Schnell-PCR für Gruppe-B-<br />

Streptokokken<br />

4. Probe bis zum Versand bei Raum- oder<br />

Kühlschranktemperatur aufbewahren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!