Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 24.10.2014 (Vorschau)

SPORT 30
30 Freitag, 24. Oktober 2014
Foto:Witters
Joes Auftrag:
MOPO-BAROMETER
Wiespieltder FC St.Pauli
morgen gegen Karlsruhe?
Sieg
51 %
Remis
13 %
Niederlage
36 %
Stimmen Sieauch auf www.mopo.de ab.
TELEGRAMM
Effe macht Gladbach Mut
Fußball – In der Liga ungeschlagen
und auch in der ChampionsLeague
bisher alles aus dem Weggeräumt:Wer
soll dieSuper-Bayern bloß ärgern?
Sky-Experte StefanEffenbergweiß es.
„Gladbach kann Bayern schlagen“,
sagteervor dem Topspiel am Sonntag.
Der 46-Jährige,der für beide Vereine
aktivwar,traut dem derzeit ärgsten
Verfolgerdie Sensation zu: „Für die
Borussia in ihrer derzeitigenVerfassung
sind dieVoraussetzungen denkbar gut.“
Ärger für Bad Boy Balotelli
Fußball – Immer für einen Skandal
gut: Beim 0:3 seines Klubs Liverpool
in der ChampionsLeague gegenReal
MadridtauschteMarioBalotelli bereits
in der Halbzeitpausesein Trikot mit
Gegenspieler Pepe. Nun droht dem
Italiener eine vereinsinterne Strafe.„Wir
werden uns der Sache annehmen“,
sagteTeammanager Brendan Rodgers.
Lissabon legt Protest ein
Fußball – Nach dem unberechtigten
Handelfmeter zum 4:3-Sieg vonSchalke
in der ChampionsLeague hat Sporting
Lissabonoffiziell Protest eingelegt. Ziel:
eine Wiederholung oder dieZahlung
einer Prämiefür ein Unentschieden.
ZAHL DES TAGES
1669 Punkte sichern dem
Fußball-Weltmeister Deutschland weiterhin
Platz 1inder FIFA-Weltrangliste.
Aufgrund des missglücktenStartsin
der EM-Qualifikation verringertsich
der Abstand auf Vize-Weltmeister Argentinien
jedoch auf nur noch 104
Punkte.Europameister Spanien (1119)
befindet sich nur noch auf Platz 10.
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Tel: (040) 80 90 57-312,
ab 19 Uhr:(040) 80 90 57-262
Verlieren
verboten!
Auftakt in dieWoche der Wahrheit.Vertragsgespräche „schonsehr weit“
Morgen in Berlin, am Mittwoch
im Pokal gegen die
Bayern und drei Tage später
dann auch noch das
Heimspiel gegen Leverkusen
–für den HSV geht es
jetzt Schlagauf Schlag. Die
Ziele sind klar. Der zuletzt
positive Trend soll fortgesetzt
werden, und auch in
der Tabelle soll es ein paar
Plätze weiter nach oben
gehen. Als Belohnung wartet
dann ein echter Profi-
Vertrag auf Trainer Joe
Zinnbauer.
„Die Hauptaufgabe eines Stürmers
ist es, Tore zu schießen.
Wenn das klappt, geht es einem
als Stürmer immer besser“, sagt
Pierre-Michel Lasogga. Ein klare
Aussage, die morgen für ihn
allerdings zu einem echten
Problem wird. Lasogga muss
mit dem HSV bei seiner alten
Liebe in Berlin antreten. Natürlich
will er auch da treffen, doch
Freund der klaren Worte:Joe Zinnbauer macht Lewis Holtbyheiß.
Berlin ist morgen die erste
Hürde. Nach dem Sieg in
Dortmund und den beiden
Remis gegen Bayern und
Hoffenheim will und muss
der HSV nun endlich mal
gegen ein Team punkten,
das mit den Hamburgern
zurzeit auf einer Stufe
steht. Die klare Vorgabe
von Zinnbauer lautet: „Es
ist enorm wichtig, dass wir
dort nicht verlieren. Wir
wollen den Anschluss an
die Plätzevor uns in der Tabelle
nicht verlieren. Zudem
geht es um die Moral.
Auch im Hinblick auf die
Spiele in der kommende
Woche.“
Verlieren verboten! Mit
diesem Auftrag startet der
HSV in die Woche der
was danach passieren wird,
weiß er noch nicht.
Wenn der Torjubel zur Qual
wird. Für Lasoggaein Szenario,
das derzeit extrem präsent ist.
Wird er jubeln nach einem
Treffer gegen seinen Ex-Verein
und gegendie Fans, die ihm immer
noch so am Herzen liegen?
„Ich kann es noch nicht sagen
und entscheide das einfach
Wahrheit. Einen Favoriten
auf dem Platz gibt es für
den HSV-Coach in Berlin
nicht. „Am Ende wird der
größere Wille das Spiel
entscheiden“, sagt Zinnbauer,
der trotz des Aufwärtstrends
in den vergan-
Fotos: Getty Images,Witters (2)
spontan. Erstmal muss ich ja
überhaupt ein Tor schießen,
dann kann ich mir Gedanken
darüber machen“, so der 22-
Jährige. Man darf gespannt
sein, wasamEnde beim extrem
emotionalen Angreifer das Ergebnis
sein wird. Fest steht für
Lasoggabislang nur: „Wenn ich
treffe, dann hoffe ich, dass wir
auch drei Punktemitnehmen.“
Hertha –HSV
(morgen, 15.30 Uhr,Sky live)
genen Wochen noch lange
nicht zufrieden ist. „Das
wäre ein Rückschritt. Es
gibt für uns noch viel zu
verbessern.“
Das gilt gleichermaßen
für das Punktekonto inder
Tabelle und das Auftreten
auf dem Platz. In beiden Bereichen
soll es nun den
nächsten Schritt geben –
und zwar mit Zinnbauer an
der Spitze. Die Umsetzung
erfolgt weiterhin mit viel
Feuer,das bekamen gestern
auch die rund 250 Trainingszuschauer
lautstark
zu hören. Immer wieder
unterbrach der 44-Jährige
die Einheit und erklärteseinen
Jungsdie Laufwege. Alles
im Sinne einer besseren
Zukunft – auch für den
Coach selbst, der womöglich
in der nächsten Woche
einen richtigen Vertrag als
Bundesliga-Trainer unterschreiben
wird. Nach einem
ersten Gespräch sagt
er: „Wir sind da schon sehr
weit.“ Auch hier soll nun
der nächsteSchrittfolgen.
Wenn der Torjubel zur Qual wird
Wiereagiert Lasoggamorgenbei einem Treffergegen seinen Ex-Klub?
Lasogga trifft auf
„seine“ Hertha.