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Jahresbericht 2006 (PDF, 906 KB) - Unfallkasse Freie Hansestadt ...

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7. Haushaltsführung<br />

7.1.3<br />

Erläuterungen zu den<br />

Einnahmen<br />

7.1.3.1<br />

Beiträge und Gebühren<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Der Finanzbedarf der <strong>Unfallkasse</strong><br />

wird durch jährliche Beiträge der<br />

Mitglieder gedeckt.<br />

Die Mitglieder werden nach der<br />

Summe aller Arbeitsentgelte ihrer<br />

Beschäftigten zur Beitragsleistung<br />

herangezogen.<br />

Für Hausangestellte in Privathaushaltungen<br />

wird ein von der<br />

Vertreterversammlung festgesetzter<br />

einheitlicher Beitrag erhoben.<br />

Im Berichtsjahr wurde rückwirkend<br />

für 2005 ein Beitrag von 40,00 € je<br />

Hausangestellte/n erhoben.<br />

Schülerunfallversicherung<br />

Der Finanzbedarf der Schülerunfallversicherung<br />

wird in Höhe von<br />

10 v. H. durch die <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen getragen. Die<br />

Stadtgemeinden Bremen und<br />

Bremerhaven werden im Verhältnis<br />

ihrer Einwohnerzahl zum<br />

Beitrag herangezogen.<br />

7.1.3.2<br />

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen<br />

Nach den Beiträgen der Mitglieder<br />

sind Einkünfte aus Regressansprüchen<br />

die wichtigste Einnahmequelle.<br />

Im Berichtsjahr betrug die Einnahme<br />

aus Schadensersatzansprüchen<br />

insgesamt 494.505,96 €.<br />

Hierauf entfallen auf den Bereich<br />

der Allgemeinen Unfallversicherung<br />

253.673,91 € und auf<br />

die Schülerunfallversicherung<br />

240.832,05 €.<br />

Regressansprüche entstehen,<br />

wenn ein Versicherter einen Arbeits-<br />

oder Wegeunfall erlitten und<br />

deshalb Leistungen von der <strong>Unfallkasse</strong><br />

erhalten hat, aber ein<br />

Dritter für diesen Unfall haftet.<br />

Dann gehen die Schadensersatzansprüche<br />

des Versicherten gegenüber<br />

dem Dritten bis zur Höhe<br />

der von der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

erbrachten Leistungen<br />

auf die <strong>Unfallkasse</strong> über.<br />

Hier ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Bei uns sind unter anderem die<br />

Verkehrsüberwacherinnen des<br />

Stadtamtes Bremen bei der Ausübung<br />

ihrer Tätigkeit gesetzlich<br />

unfallversichert.<br />

Er kam aus einem Café und ging<br />

auf die Verkehrsüberwacherin zu,<br />

um sie zur Rede zu stellen. Es kam<br />

zu einem Wortgefecht, bei dem<br />

der Halter des Fahrzeugs abschließend<br />

wutentbrannt in sein Fahrzeug<br />

stieg, den Motor startete und<br />

mit quietschenden Reifen auf die<br />

Verkehrsüberwacherin zufuhr.<br />

Diese konnte sich nur durch einen<br />

Sprung zur Seite retten, um nicht<br />

von dem PKW angefahren zu werden.<br />

Hierbei stürzte sie allerdings.<br />

Der Fahrzeughalter flüchtete anschließend.<br />

Die Verkehrsüberwacherin erlitt<br />

durch den Sturz erhebliche<br />

Prellungen am ganzen Körper und<br />

einen psychischen Schock, sodass<br />

sie über neun Wochen arbeitsunfähig<br />

gewesen ist.<br />

Dadurch, dass die Verkehrsüberwacherin<br />

bereits das Kennzeichen<br />

des PKWs notiert hatte, war der<br />

Verursacher leicht zu ermitteln.<br />

Mittlerweile hat der Halter des<br />

Fahrzeugs sein Verschulden anerkannt<br />

und zahlt den Schaden<br />

durch monatliche Raten ab.<br />

Tätliche Übergriffe auf diesen<br />

Versichertenkreis haben in den<br />

letzten Jahren erheblich zugenommen.<br />

Im Februar <strong>2006</strong> wollte eine<br />

Verkehrsüberwacherin einen PKW<br />

aufschreiben, der auf einem<br />

Seitenstreifen parkte und dessen<br />

Parkscheibe mittlerweile abgelaufen<br />

war. Dies sah der Halter des<br />

Fahrzeugs.<br />

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