02-03-04 - St. Martin
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XXaus dem Pastoralverbund<br />
Kirche wieder auch für die westliche<br />
Liturgie <strong>St</strong>ück für <strong>St</strong>ück für immer<br />
mehr Situationen den Kelch für alle.<br />
Natürlich ist die Praxis, nur eine Gestalt<br />
zu reichen, in manchen Situationen<br />
weiter angebracht, z.B am Krankenbett.<br />
Dennoch ist es gut und an<br />
der Zeit, die Vollform als Normalform<br />
in unseren Gemeinden wiederzugewinnen.<br />
Dafür spricht:<br />
• Jesu Wort: Trinkt alle daraus<br />
• die Darstellung des Opfers Jesu für<br />
uns wird deutlicher, wenn wir Leib<br />
und Blut Christi unter beiden Gestalten<br />
empfangen.<br />
• zu einem Mahl gehört nicht nur das<br />
Essen, sondern auch das Trinken<br />
(man kennt im profanen Bereich<br />
sogar Trinken ohne Essen aber<br />
kaum das Gegenteil!)<br />
• die Erfahrung des Sakramentes ist<br />
intensiver.<br />
• Brot als <strong>St</strong>ärkung für den Alltag<br />
und Wein als Zeichen der Feierfreude.<br />
Und damit lassen sich Gegenargumente<br />
entkräften:<br />
• Hygiene: Alkohol an Metall ist sehr<br />
hygienisch; dort, wo es Praxis ist,<br />
also z.B. bei evangelischen oder<br />
orthodoxen Christen, ist es problemlos.<br />
Niemand wird zum Nehmen<br />
des Kelches gezwungen<br />
(Kelchverzicht ist etwas anderes<br />
als Kelchentzug!); ein schwer Erkälteter<br />
wird wohl hoffentlich aus<br />
Rücksicht den Kelch nicht nehmen<br />
und schließlich wird er nach jedem<br />
Trinken gründlich abgewischt.<br />
• Ehrfurcht (Angst vor dem Verschütten):<br />
Wer nicht gerade besonders<br />
zittrig ist, braucht hier<br />
wohl kaum Angst zu haben, außerdem<br />
werden die Kommunionbeauftragten<br />
bzw. der Priester darauf<br />
achten und helfen; schließlich ging<br />
es auch in der katholischen Kirche<br />
Jahrhunderte lang gut und es war<br />
die Angst und nicht eine reale Erfahrung,<br />
die zum Kelchentzug führte.<br />
• Das Besondere der Kelchkommunion<br />
fiele weg, wenn man sie immer<br />
empfangen könnte: Hierbei handelt<br />
es sich um ein künstliches Argument,<br />
denn von Jesus her ist die<br />
Kelchkommunion nichts besonderes,<br />
sondern die Kommunion insgesamt.<br />
Ist diese vielleicht schon<br />
zu etwas Banalem verkommen? –<br />
ließe sich zurückfragen.<br />
• unpraktikabel (dauert zu lange):<br />
<strong>St</strong>ehen genügend Beauftragte zur<br />
Verfügung, dauert es kaum länger.<br />
Außerdem: Kann es sein, dass die<br />
Kommunion heute häufig zu einem<br />
eucharistischen Schnellimbiss ver-<br />
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