hämotherapie 13/2009 (Gesamtausgabe)
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macht, da auch dort die Empfehlung<br />
lediglich „so viel wie nötig, so wenig<br />
bilen Kreislaufverhältnissen ein Hk<br />
von 30% als Grenzwert der Transfu-<br />
führt. Die vorliegende Version beschränkt<br />
sich nun mit dem Hinweis<br />
45<br />
wie möglich“ lautete und ansonsten<br />
sionsbedürftigkeit angesehen. Bei<br />
auf die Dokumentationspfl icht nach<br />
auf die in den vorausgegangenen<br />
Abschnitten ausgesprochenen Empfehlungen<br />
hingewiesen wurde. Dafür<br />
asymptomatischen Kindern mit<br />
chronischer Anämie werden Hk-<br />
Werte von 24 - 21% als tolerabel an-<br />
§ 14 Transfusionsgesetz und verweist<br />
im übrigen auf die Richtlinien<br />
der Bundesärztekammer.<br />
Ausgabe <strong>13</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
fi ndet sich in diesem Kapitel der Hin-<br />
gegeben. Wie auch bei den Erwach-<br />
weis auf den durchzuführenden Be-<br />
senen werden eine Reihe von kli-<br />
dsidetest, der eigentlich im Abschnitt<br />
Art der Anwendung besser aufge-<br />
nischen Kriterien angegeben, welche<br />
für die Indikationsstellung berück-<br />
Fazit<br />
hoben wäre. Zur Art der Anwendung<br />
sichtigt werden müssen, wobei aller-<br />
gibt es keine Neuerungen. Der Hin-<br />
dings mit Ausnahme schwerer kardi-<br />
Ich halte die nun vorliegende Version<br />
weis, dass die sogenannten Mikrofi l-<br />
aler oder pulmonaler Erkrankungen<br />
der Querschnitts-Leitlinien nicht nur<br />
ter mit Porengröße 10 - 40 µm nicht<br />
eine Transfusionsindikation erst ab<br />
in Bezug auf das formelle Vorgehen<br />
mehr verwendet werden sollen, ist<br />
einem Hk < 24% gesehen wird. Dies<br />
mit einer klaren Bewertung der Em-<br />
entfallen, nicht weil er nicht mehr ge-<br />
wird sicherlich auch durch mittler-<br />
pfehlung und hilfreichen tabella-<br />
rechtfertigt wäre, sondern wohl eher<br />
weile vorliegende Studiendaten ge-<br />
rischen Darstellungen, sondern auch<br />
deshalb, weil diese Filter im kli-<br />
stützt, die auch bei Kindern für ein<br />
in der inhaltlichen Überarbeitung für<br />
nischen Alltag nicht mehr anzutref-<br />
restriktives Transfusionsregime spre-<br />
sehr gelungen und insbesondere<br />
fen sind.<br />
chen.<br />
gut auf die Bedürfnisse des klinisch<br />
Tätigen zugeschnitten. Kritisch zu<br />
Besonderheiten der EK-<br />
bewerten sind noch die inhaltlichen<br />
Transfusion im Kindesalter<br />
Bezüglich der altersabhängigen In-<br />
1.6 Unerwünschte<br />
Wirkungen<br />
Überschneidungen mit den Richtlinien<br />
der BÄK, wodurch widersprüchliche<br />
Empfehlungen – wie bei<br />
dikationsstellung für Kinder bis zum<br />
den Bestrahlungsindikationen – vor-<br />
4. Lebensmonat haben sich keine<br />
Wie schon in der Vorversion ist die-<br />
liegen können. Hier ist eine noch<br />
Veränderungen zur Vorversion erge-<br />
ser Abschnitt hier nicht weiter aus-<br />
engere Koordination bei der Erstel-<br />
ben. Die Hinweise auf eine mögliche<br />
geführt, sondern in einem eigenen<br />
lung von Richt- und Leitlinien wün-<br />
Erythropoietin- und Eisentherapie<br />
Kapitel (Kapitel 11).<br />
schenswert.<br />
werden weiterhin gegeben, nun aber<br />
ohne Dosierungsempfehlungen.<br />
Neu sind die Transfusions-Empfeh-<br />
1.7 Dokumentation<br />
lungen für Kinder, die älter als 4 Monate<br />
sind. Hier wird bei akutem Blutverlust<br />
und normaler Herz-Kreislauf<br />
Funktion ein Hk von 20%, bei insta-<br />
Bislang wurden hier schon umfangreiche<br />
Informationen zu Umfang<br />
und Art der Dokumentation aufge-<br />
Die Literaturhinweise finden<br />
Sie im Internet zum Download<br />
unter: www.drk.de/blutspende