Tumormarker - Institut für Klinische Chemie - UniversitätsSpital Zürich
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Prostata-Carcinom<br />
Vorsorgeuntersuchung<br />
beim symptomatischen Patienten<br />
auf aktiven Wunsch eines Patienten<br />
(insbesondere wenn älter als 50 Jahre und<br />
Lebenserwartung mehr als 10 Jahre)<br />
ab 45. Lebensjahr bei Patienten aus<br />
genetisch belasteten Familien<br />
! !<br />
Angesichts fehlender prospektiver Daten zur Senkung von Mortalität<br />
und Morbidität (erwartet aus Europa und den USA 2006 bzw. 2009) ist<br />
der Nutzen eines unselektierten PSA-Massenscreenings umstritten<br />
Empfehlungen zur Minimierung von Einfluss-<br />
und Störfaktoren auf die PSA-Untersuchung<br />
• Blutentnahme vor rektaler Untersuchung<br />
• 48 Stunden nach Ejakulation oder intensivem<br />
Fahrradfahren<br />
• 1 Woche nach rektaler Untersuchung,<br />
Prostata Massage, transrektalem Ultraschall,<br />
Zytoskopie<br />
• 6 Wochen nach Nadelbiopsie oder<br />
transurethraler Prostatektomie<br />
log Zellzahl<br />
Einsatz von Labordiagnostik<br />
in Abhängigkeit von der Kanzerogenese<br />
(z.B.<br />
DNA-Tests)<br />
Gendiagnostik<br />
Vorsorgeuntersuchung<br />
(z.B. Blut im<br />
Stuhl, PSA)<br />
Genetische Präkanzerose<br />
Prädisposition carcinoma in situ<br />
Diff. diagnose,<br />
Prognose<br />
(<strong>Tumormarker</strong>,<br />
zelluläre Proteine,<br />
RNAs, DNAs)<br />
Krebs<br />
Zeit (Jahre)<br />
Rezidive,<br />
Metastasen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Aufgaben von <strong>Tumormarker</strong>n<br />
nach Diagnose des Karzinoms<br />
Differentialdiagnose<br />
Stadieneinteilung und Prognose<br />
Therapientscheidung<br />
Nachsorge, Monitoring<br />
Beispiele <strong>für</strong> den Einsatz von <strong>Tumormarker</strong>n<br />
<strong>für</strong> die Differentialdiagnose von Karzinomen<br />
AFP, HCG<br />
PSA, fr. PSA<br />
Calcitonin<br />
(NSE, SCC)<br />
Keimzelltumoren<br />
Prostatahyperplasie vs. -karzinom<br />
medulläres Schilddrüsenkarzinom<br />
kleinzelliges vs. nichtkleinzelliges<br />
Bronchialkarzinom<br />
Differentialdiagnose von Keimzelltumoren<br />
durch alpha-Fetoprotein (AFP) und<br />
humanes Choriongonadotropin (HCG)<br />
AFP HCG AFP und/<br />
oder HCG<br />
Seminom 0 8 8<br />
Embryonales Karzinom 70 60 88<br />
Teratokarzinom 64 57 86<br />
Chorionkarzinom 0 100 100<br />
Dottersacktumor 75 25 75<br />
(Prozentsatz von Patienten mit pathologischem Resultat)