26.10.2014 Aufrufe

Download - Ferien Ahoi Norderney

Download - Ferien Ahoi Norderney

Download - Ferien Ahoi Norderney

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Freizeit und Wellness<br />

Auch wenn Sie (noch) nicht zu<br />

den Seglern zählen ist Ihnen<br />

bestimmt schon einmal im<br />

<strong>Norderney</strong>er Hafen ein außergewöhnliches<br />

Schiff aufgefallen.<br />

Es liegt während der Saison von<br />

Mai bis Oktober am vorderen<br />

Ende des Yachthafens und trägt<br />

den treffenden Namen ‚Freundschaft‘.<br />

Das ursprünglich 1895<br />

als Dampfer für den Linien- und<br />

Ausflugsverkehr auf der Oder<br />

gebaute Fahrgastschiff hat eine<br />

wechselvolle Geschichte hinter<br />

sich. Bevor es nach <strong>Norderney</strong><br />

kam war es zuletzt im Fährdienst<br />

zwischen Stralsund und der Insel<br />

Hiddensee eingesetzt - zugelassen<br />

für bis zu 400 Passagiere.<br />

Seit dem Frühjahr 1992 ist die<br />

zum Wohn- und Unterrichtsschiff<br />

umgebaute ‚Freundschaft‘<br />

das Herz und das Zentrum der<br />

<strong>Norderney</strong>er Segelschule, die für<br />

alle Beteiligten offensichtlich<br />

weit mehr bedeutet als einfach<br />

nur ein Ort, um das Segeln zu<br />

erlernen. Und das liegt nicht zuletzt<br />

an Jürgen de Buhr, der zum<br />

Ende dieser Saison nach über<br />

drei Jahrzehnten die Leitung der<br />

Segelschule abgeben wird.<br />

»Für uns als Kinder war das ein<br />

Paradies«, erzählt Torsten Kruse,<br />

der auf <strong>Norderney</strong> das Surfcafé<br />

am Januskopf betreibt und dessen<br />

Vater Horst die Segelschule<br />

1982 gemeinsam mit Jürgen de<br />

Buhr gegründet hat. Die begeisterten<br />

Segler kennen sich aus<br />

dem Studium und entschließen<br />

sich danach - aufgrund der in<br />

den frühen 1980er Jahren mäßigen<br />

Berufsaussichten als Lehrer<br />

- ihr Hobby zum Beruf zu machen.<br />

»Das sollte eigentlich nur eine<br />

Lösung für den Übergang sein -<br />

aber dann ist es ein Selbstläufer<br />

geworden«, sagt Jürgen. Die<br />

besten Dinge folgen manchmal<br />

keinem vorgefertigten Plan,<br />

sondern entwickeln sich. Mutig<br />

sein. Hartnäckig bleiben. Nicht<br />

nur die Hindernisse sehen. »Und<br />

einfach machen.« Von Anfang<br />

an und später noch intensiver<br />

bleibt die Segelschule von einem<br />

außergewöhnlich engen Miteinander<br />

geprägt - von Schülern,<br />

Gästen, Lehrern und Crew sowie<br />

- zumindest an den Wochenenden<br />

und in den <strong>Ferien</strong> - Familienmitgliedern<br />

und Freunden. »Wir<br />

sind dort auf dem Wasser groß<br />

geworden und es war toll« ist<br />

ein Satz, den wir bei unseren<br />

Gesprächen mehrfach hören.<br />

Die <strong>Norderney</strong>er Segelschule<br />

ist immer auch ein Ort zum<br />

Wohnen und Leben. Vor der<br />

‚Freundschaft‘ liegt dort im<br />

Hafen während der frühen Jahre<br />

das Hausboot ‚Pretty Belinda‘.<br />

Jürgen und Horst haben über<br />

Freunde an der Elbe eine umgebaute<br />

Schute (ein Schiff ohne<br />

eigenen Antrieb) aufgetan, ein<br />

altes Wohnschiff vom dortigen<br />

Wasser- und Schifffahrtsamt.<br />

»Was Jürgen und mir dabei<br />

besonders in Erinnerung bleibt,<br />

das ist die Überführung an die<br />

Nordsee«, erzählt Horst. Die beiden<br />

leihen sich von Freunden ein<br />

Polizeiboot aus und nehmen die<br />

ferien.ahoi NORDERNEY 213

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!