Download - Ferien Ahoi Norderney

Essen Dies und Trinken Das
Essen und Trinken
»Es gibt ein Alter, da musst Du
einfach mal weg von der Insel und
was Neues kennen lernen«, erzählt
Christian Hausmann. Nach dem Abitur
geht er 1992 nach Hamburg und
macht im bekannten Grand Hotel Atlantic
eine Ausbildung zum Koch. Als
spannender Kontrast schließt sich ein
Zivildienst im Seemannsheim am Krayenkamp
an, wo er das im 5-Sterne
Hotel gelernte auf neue Weise anwenden
kann. Überhaupt bestimmen
immer wieder kreative Brüche die
Jahre in Hamburg. Rückblickend folgt
dennoch alles einem roten Faden.
Christian Hausmann arbeitet als Chef
Gardemanager im Sternerestaurant
»Anna (Sgroi) et Sebastiano«, wird
Eventmanager im »Kochsalon« oder
leitet die Küche bei Firmen wie
»Markenfilm« oder »Moviemampf«.
Esskultur verschwimmt zunehmend
mit anderen Kultursparten. Vor allem
Musik steht ab der Jahrtausendwende
immer stärker im Mittelpunkt.
Christian Hausmann taucht tief
ein in die Hamburger Kulturszene,
entwickelt und realisiert mit Partnern
Cateringkonzepte für Festivals und
Konzerte und arbeitet nebenbei selbst
als DJ in Clubs und bei Veranstaltungen.
»Musik, Essen, Kunst - das
hat sich alles vermischt«, erzählt der
heute 41-Jährige. Von der klassischen
Gastronomie über die Eventschiene
in die projektbezogene Gastronomie
und damit in die Medienwelt - und
2009 wieder reif für die Insel. »Wir
haben Nachwuchs bekommen, damit
ändert sich die Sicht auf die Dinge -
und du erkennst plötzlich wieder die
Perspektiven, die dir Norderney als
junge Familie bietet.«
Nach einer Übergangszeit im elterlichen
Hotelbetrieb »Hotel Cornelius«
eröffnet Christian Hausmann ebendort
- aber natürlich nicht nur für die
Hausgäste - im Juni 2013 sein Restaurant
»Hausmanns Kost und Grill« mit
einem für die Insel frischen Konzept.
»Wir verbinden unsere Leidenschaft
für die traditionelle bodenständige Art
der Produktion mit dem Know-how
und dem gastronomischen Anspruch
von heute. Die lange Zeit der Umtriebigkeit
von meiner Partnerin und
mir kommen uns dabei jetzt zugute.«
Ein Blick auf die Karte zeigt eine
feine Auswahl an Suppen, Salaten,
Bistro- und Grillgerichten sowie eine
wechselnde Tagesempfehlung. Das
Spektrum reicht von der kräftigen
Bouillon vom Weiderind und dem
knusprigen Schollenfilet mit Gurkensalat
bis zum Kokos-Ingwer Süppchen
mit Gemüse und Koriander, dem
Homemade Beefburger oder dem Asia
Bratreis mit Lachs und Pilzen. Tradition
und Moderne direkt nebeneinander
und auch die Hamburger Street Food
Einflüsse bleiben positiv spürbar. Christian
Hausmann setzt nicht auf Design
und viel Schnickschnack, sondern auf
das Handwerkliche, auf Nachhaltigkeit
und Frische zu fairen Preisen. Das
neue Konzept spricht offensichtlich
ein breites Publikum an. Vor allem die
traditionellen Gerichte kommen generationenübergreifend
gut an. »Neulich
hatten wir ein richtiges Gulasch auf
der Karte. Das läuft wie verrückt.
Endlich mal richtige Hausmannskost
sagen die Leute.«
Nachhaltig lecker
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