27.10.2014 Aufrufe

P.T. MAGAZIN 05/2011

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wirtschaft<br />

(Fotos: OPED)<br />

Und so wird der Medizinpark künftig aussehen.<br />

Marktführer in Deutschland und die<br />

modernen Vakuumschienen haben den<br />

herkömmlichen Gips bei Beinbrüchen<br />

nahezu vollständig ersetzt.<br />

Erfolgsfaktor 3: Mitarbeiter zu<br />

Mitunternehmern machen<br />

Der Kampfgeist hat die Belegschaft<br />

zusammengeschweißt. Überhaupt<br />

gehört es zum Geist von OPED, dass<br />

sich alle Mitarbeiter sehr stark mit dem<br />

Unternehmen identifizieren und sich<br />

mit ihren Fähigkeiten und Talenten einbringen<br />

können. Die Mitarbeiter sind<br />

auch finanziell am Unternehmenserfolg<br />

direkt beteiligt. Ein Teil des Gehalts<br />

ist variabel und orientiert sich für alle<br />

Mitarbeiter gleichermaßen an der<br />

Umsatzrendite.<br />

Viele Mitarbeiter sind zudem Miteigentümer<br />

des Unternehmens. Die Angestellten<br />

können Aktien der Schweizer<br />

Muttergesellschaft beziehen. Und einige<br />

sind mittlerweile selbst Unternehmer<br />

geworden: So haben Mitarbeiter<br />

vor Kurzem drei Start-Ups ausgegründet,<br />

um bei OPED entstandene Ideen<br />

weiterzuentwickeln - auch über den<br />

Medizinsektor hinaus.<br />

Erfolgsfaktor 4: Beim Material sparen, in<br />

Arbeit investieren<br />

Ebenfalls eine gute Idee: Durch Wiederaufbereitung<br />

und teilweise Wiederverwendung<br />

von Bauteilen kann eine<br />

Schiene durchschnittlich vier Mal eingesetzt<br />

werden. Voraussetzung dafür:<br />

Möglichst viele Schienen müssen nach<br />

Gebrauch zurück ins Werk kommen.<br />

Daher geht OPED auch bei der Versorgung<br />

der Patienten ungewöhnliche<br />

Wege: Die Hilfsmittel werden nicht<br />

über den Handel verkauft, sondern an<br />

den Verletzten verliehen.<br />

Das OPED Recyclingsystem ist vom<br />

Bundeswirtschaftsministerium mit<br />

dem Deutschen Materialeffizienz-Preis<br />

2010 ausgezeichnet worden. Es spart<br />

jährlich 72 Tonnen wertvolle Rohstoffe<br />

und bringt eine Kostenersparnis von 29<br />

Prozent. Dafür entstehen Arbeitsplätze,<br />

denn bei Montage und Wiederaufbereitung<br />

ist viel Handarbeit im Spiel.<br />

Das Wachstum in der OPED Gruppe ist<br />

beeindruckend: Von 47 auf 200 Mitarbeiter<br />

zwischen 20<strong>05</strong> und 2010.<br />

Erfolgsfaktor 5: Initiative zeigen<br />

So will OPED mit vielen Innovationen<br />

auch künftig für Bewegung im Medizinmarkt<br />

sorgen – und weiter wachsen.<br />

Um Platz dafür zu haben, hat OPED<br />

im oberbayerischen Valley (sprich<br />

Wallei) einen Medizinpark initiiert.<br />

In den ersten Bauabschnitt ist das<br />

Unternehmen vor Kurzem eingezogen.<br />

Langfristig soll der Medizinpark noch<br />

mehr Firmen beherbergen. Weitere<br />

Unternehmen aus den Branchen Medizintechnik<br />

und Gesundheit sollen sich<br />

hier ansiedeln, um Kompetenzen zu<br />

bündeln. So könnte im idyllischen Valley<br />

einst Europas „Orthopedic Valley“<br />

entstehen. n<br />

Verena Schlegel<br />

5/<strong>2011</strong> P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!