Gesunde Kinder Ferien-Betreuung Badeseen in der Region - Fratz
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„Darf ich noch etwas<br />
Fernsehen? “<br />
Von <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong>n heißgeliebt und bei vielen Eltern umstritten:<br />
<strong>der</strong> Fernseher! Wie man dieses Medium s<strong>in</strong>nvoll und gezielt <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Familie nutzen kann, erläutert Gerhard Kohle.<br />
<strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> erleben Filme im wahren<br />
S<strong>in</strong>ne des Wortes. Sie freuen sich<br />
und leiden mit. Deshalb sitzen sie<br />
manchmal so angespannt vor dem Bildschirm,<br />
halten sich die Augen zu, hüpfen<br />
rum o<strong>der</strong> gehen raus. Diese Verhaltensweisen<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Art Blitzableiter. Es hat<br />
sich Spannung aufgebaut, die kribbelt –<br />
und das muss raus. <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> unter drei Jahren<br />
und Vorschulk<strong>in</strong><strong>der</strong> sollten am besten<br />
nicht alle<strong>in</strong>e fernsehen. (Experten<br />
gehen sogar so weit, dass sie sagen, <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong><br />
unter 3 Jahren gehören nicht vor e<strong>in</strong>en<br />
Fernseher.) <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> reagieren mit heftigen<br />
Gefühlen, etwa , wenn e<strong>in</strong>em Tier<br />
etwas zustößt. Reden Sie mit den <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong>n<br />
darüber. <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> kuscheln sich auch<br />
gerne an die Eltern an, sie fühlen sich dadurch<br />
geborgen. Bei Geschwistern unter-<br />
schiedlichen Alters ist es schwierig, Grenzen<br />
zu setzen, weil sie oft die gleiche<br />
Sendung sehen wollen. Sie sollten trotzdem<br />
versuchen, klare Absprachen und<br />
Regelungen zu treffen.<br />
Was schaut wer am liebsten?<br />
Kle<strong>in</strong>e <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> sehen am liebsten Sendungen,<br />
bei denen man auch was lernen<br />
kann („Löwenzahn, „Die Sendung mit<br />
<strong>der</strong> Maus“) und Zeichentrickfilme, die sie<br />
<strong>in</strong> Märchen und Abenteuerwelten entführen.<br />
Ab 6 Jahren etwa beg<strong>in</strong>nen sich<br />
<strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> für die Geschlechterrolle zu <strong>in</strong>teressieren.<br />
Die Jungen sehen dann gerne<br />
Actionfilme mit „ihrem“ Helden, die<br />
Mädchen schauen Show- und Musikprogramme<br />
sowie Serien, <strong>in</strong> denen die Familie<br />
und Tiere e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spie-<br />
len. Mit etwa 12 Jahren werden dann<br />
Musiksendungen und Serien über Jugendliche<br />
und Liebe wichtig.<br />
Aktives Fernseherlebnis<br />
Wenn Sie Gelegenheit haben, e<strong>in</strong>mal geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong>e Sendung mit Ihrem K<strong>in</strong>d<br />
zu schauen, achten Sie nicht nur auf die<br />
Fernseh<strong>in</strong>halte, son<strong>der</strong>n vor allem auch<br />
auf den Gesichtsausdruck und das Verhalten<br />
Ihres K<strong>in</strong>des. Erkennen Sie was <strong>in</strong><br />
ihm vorgeht? Verfolgt es die Sendung<br />
völlig gebannt und fasz<strong>in</strong>iert? Ist se<strong>in</strong>e<br />
Körperhaltung entspannt o<strong>der</strong> verkrampft?<br />
Br<strong>in</strong>gt es se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>drücke spontan<br />
wie<strong>der</strong> nach außen, z.B. durch<br />
Zwischenbemerkungen, tiefes Durchatmen<br />
nach e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>s spannenden<br />
Sequenz o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Ausruf? Solche äußerlichen<br />
Anzeichen können Ihnen sagen,<br />
ob Ihr K<strong>in</strong>d die gesehenen Inhalte<br />
verarbeiten kann o<strong>der</strong> ob e<strong>in</strong>e Überfor<strong>der</strong>ung<br />
zu befürchten ist. Achten Sie<br />
außerdem darauf, was Ihr K<strong>in</strong>d nach<br />
dem Fernsehen macht. Hier heißt Spielen:<br />
Erlebnisse verarbeiten! Lassen Sie es<br />
spielen, malen, basteln. Lassen Sie se<strong>in</strong>er<br />
Phantasie freien Lauf!<br />
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