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Spielberichte Saison 2012/13 (PDF-Dokument, 1,17 MB)

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MRZ:<br />

Kerbe-Derby endet mit herbe Enttäuschung<br />

Bezirksliga SV Klein-Winternheim macht beim 1:3 gegen TSV Zornheim das schwächste <strong>Saison</strong>spiel<br />

Zum Feiern war den Bezirksligafußballern des SV Klein-Winternheim am Samstagabend wohl kaum zumute. „Für<br />

ein Derby und das Kerbespiel war das zu wenig", sagte Spielertrainer Boris Rump nach der 1:3-Heimniederlage<br />

gegen den TSV Zornheim. „Es war einfach enttäuschend, wie wir aufgetreten sind. Das war unser schlechtestes<br />

<strong>Saison</strong>spiel."<br />

Dazu hatten allerdings die Zornheimer entscheidend beigetragen. Mit ihrem aggressiven, taktisch geschickten<br />

Abwehrverhalten zogen sie den Gastgebern den Zahn. Im Spiel gegen den Ball zogen sich die beiden Spitzen<br />

zurück und bildeten mit den zwei Mann auf Außen eine vordere Viererkette. Zusammen mit zwei Sechsern und<br />

der Verteidigungsreihe bildete der TSV einen ganz engmaschigen Verbund. Diese grüne Mauer schob sich weit<br />

nach vorne. Die Abwehrkette rückte - wann immer möglich - bis zehn Meter an die Mittellinie heran. Bereits zehn<br />

Meter in der gegnerischen Hälfte attackierten die Offensivspieler.<br />

Dichtes Geflecht schmeckte nicht<br />

Dieses frühe Stören schmeckte den Klein-Winternheimern gar nicht. In diesem dichten Geflecht gab es kaum<br />

Anspielstationen. Zeit zur kontrollierten Ballannahme und -weiterverarbeitung hatten sie kaum, und so blieben sie<br />

ein ums andere Mal stecken. „Das lag mehr an uns als am Gegner", wandte Rump ein. „Wir haben die<br />

Zornheimer nicht so beschäftigt, wie wir vorhatten. Wir wollten ganz anders auftreten. Das war emotionslos. Wir<br />

waren nicht in der Lage, unsere Qualitäten abzurufen."<br />

Louis lenkt Ball an den Pfosten<br />

Bezeichnend war, dass die beiden einzigen halbwegs torgefährlichen Aktionen des SV in der ersten Hälfte,<br />

Freistößen entsprangen. Beim Versuch von Simon Melles aus dem Halbfeld wurde es nur deshalb etwas kritisch<br />

für die Gäste, weil Torwart Christopher Louis seine einzige Unsicherheit zeigte und den an sich harmlosen Ball<br />

mit einer Hand an den Pfosten lenkte (9.). Der Schuss von Johannes Klein aus 25 Metern kam so mittig, dass der<br />

TSV-Keeper keine Mühe hatte, die Kugel in seine fangbereiten Arme zu nehmen (42.).<br />

Durch ihre hohe Verteidigung waren die Zornheimer auch in der Lage, bei Ballgewinn schnell um-zuschalten und<br />

in die gefährlichen Räume zu gelangen. Außenverteidiger Steffen Fassnacht zeigte sich oft im Angriff und bildete<br />

mit Alex Mignogna auf der rechten Seite ein Pärchen, über das viele Vorstöße liefen. Diese beiden leiteten auch<br />

die Führung ein. Fass-7nacht hatte Mignogna die Linie entlang geschickt. In der Mitte war Florian Merchel<br />

gedeckt. Mignognas Flanke flog über Merchel weg. Dahinter wartete glockenfrei Florian Karpi, der Zeit hatte, sich<br />

den Ball zurechtzulegen, bevor er ihn ins Netz wuchtete (20.).<br />

Die Gäste hätten in der zweiten Hälfte früh für größere Klarheit sorgen können. Merchel konnte sich aus acht,<br />

neun Metern die Ecke aussuchen, schoss aber Torwart Jaime Hosefelder an (56.).<br />

Beim 0:2 halfen die Klein-Winternheimer kräftig mit. Bei einem weiten Schlag auf Karpi lief Melles nur mit,<br />

Hosefelder kam aus seinem Kasten, Karpi schob den Ball problemlos an ihm vorbei (62.). Trotz der Führung und<br />

der offensichtlichen Überlegenheit kehrte an der Seitenlinie keine Ruhe ein. Trainer Michael Horn und sein<br />

Assistent riefen lautstark ihre Anweisungen aufs Feld. „Wir haben es jetzt schon mehrfach erlebt, dass wir gut im<br />

Spiel waren, dann aber mit einem Fehler den Gegner wieder stark gemacht haben", erläuterte Kotrainer Roman<br />

Hüterhaus später. „Da wird man schnell nervös. Wir waren auch etwas verunsichert, weil wir nicht so einen super<br />

<strong>Saison</strong>start hatten."<br />

Ruhiger wurde es nach dem 3:0 durch Mignogna nach einem schnellen Vorstoß durch die Mitte (78.). Ein von<br />

Klein verwandelter Foulelfmeter war nur noch Ergebniskorrektur (87.).<br />

SV Klein-Winternheim: Hosefelder - Melles, Gabel, Derstroff, Singer - Lorenz (10. Mayer, 70. Frey), Vidal, Pfaff,<br />

Hauch - Klein, Treiling (62. Himioben).<br />

TSV Zornheim: Louis - Schwank, Macht, Brenner, Fassnacht - U. Henss, Tautenhahn (46. Schmitt) - Karpi (79.<br />

Rack), Mignogna - Merchel, Portugall (73. M. Henss).<br />

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