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PDF-Datei - St. Walburga

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KINDERSEITE<br />

Liebe Kinder,<br />

für unsere Kinderseiten haben wir uns speziell für die Weihnachtsbäckerei<br />

einen „Bibelkuchen“ ausgesucht, der bestimmt<br />

für die neuen Kommunionkinder, aber auch für die<br />

Kommunionkinder von 2009 eine besondere Herausforderung<br />

ist.<br />

Das kleine ABC für kleine Christen geht weiter mit den Buchstaben<br />

P – R, und unsere Weihnachtsgeschichte handelt diesmal von einem<br />

alten Baum, der eine ganz besondere Bedeutung erhält.<br />

Viel Spaß nun auf unseren Kinderseiten und ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

ein gesundes Neues Jahr wünscht Euch und Eueren Eltern<br />

das Redaktionsteam<br />

Nur ein alter Baum<br />

Auf einer Lichtung in einem Wald<br />

stand ein alter, krummer Baum. <strong>St</strong>urm<br />

und Unwetter hatten ihn gezeichnet.<br />

Und alt war er, sehr alt. Er wusste,<br />

dass seine Tage gezählt waren. Ein<br />

<strong>St</strong>urm noch und sein <strong>St</strong>amm würde<br />

umknicken wie ein <strong>St</strong>reichholz.<br />

Er war nicht unglücklich darüber, nein,<br />

schließlich hatte er ein langes und<br />

gutes Leben gehabt. In seinen besten<br />

Jahren trug er so viele Früchte, dass<br />

sich seine Äste bis zum Boden bogen.<br />

Doch jetzt berührten seine Äste nur<br />

dann die Erde, wenn sie abknickten.<br />

Gerne wäre er noch zu etwas nütze<br />

gewesen, bevor er endgültig ….! Ach<br />

ja, dachte er, erinnern wird sich wohl<br />

keiner an mich und vermissen schon<br />

gar nicht.<br />

Eines Tages nun begann um ihn<br />

herum ein hektisches Treiben. Es<br />

wurde gehämmert, gesägt, gehobelt<br />

und geschliffen. Auf der Lichtung<br />

wurde ein <strong>St</strong>all gebaut. „Nun, vielleicht<br />

können die mich ja brauchen“, dachte<br />

er, „als Bretter für die Wände, als Balken,<br />

die das Dach halten oder als<br />

Türrahmen?“ Er streckte seinen krummen<br />

<strong>St</strong>amm so gut er nur konnte,<br />

damit man ihn ja nicht übersah.<br />

Aber die Wände standen, und keiner<br />

holte ihn; das Dach wurde errichtet,<br />

und keiner holte ihn; der Türrahmen<br />

wurde eingepasst, und keiner holte<br />

ihn. Ja, nicht einmal als Zaunlatten<br />

brauchte man den alten, krummen<br />

Baum. Traurig und ohne Kraft stand<br />

der Baum da, ja, es schien sogar, als<br />

ob sein <strong>St</strong>amm noch etwas krummer<br />

geworden war.<br />

Und wirklich – beim nächsten <strong>St</strong>urm<br />

knickte der <strong>St</strong>amm um, ohne sich<br />

auch nur ein bisschen zu wehren. Am<br />

anderen Morgen kam ein Mann, begutachtete<br />

den umgefallenen Baum,<br />

holte eine Säge und sägte den <strong>St</strong>amm<br />

an Wurzel und Krone auseinander.<br />

Dann holte er Klöpfel und Schnitzeisen<br />

und schnitzte mit kräftiger Hand<br />

eine Krippe aus dem alten Baumstamm.<br />

Danach trug er die Krippe in<br />

den <strong>St</strong>all und füllte sie mit duftendem<br />

Heu auf. Und ratet mal, was noch in<br />

diese Krippe gelegt wurde? Eine Frau<br />

und ein Mann kamen eines Tages in<br />

den <strong>St</strong>all und brachten dort ein Kind<br />

zu Welt. Und sie legten das Baby ge-<br />

52 PFARRBRIEF Weihnachten 2009

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