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Wasserwirtschaft - Universität Siegen

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<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * LG <strong>Wasserwirtschaft</strong>, Bodenkunde, Bodenschutz &<br />

Wasserversorgung<br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 100, die Klausur wird mit mindestens 40 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 20<br />

a) Was ist der Unterschied zwischen Wetter, Witterung und Klima? Nennen Sie drei<br />

Klimafaktoren! (3)<br />

b) Welche Skalen des Klimas unterscheidet man und worauf beziehen sie sich? (3)<br />

c) Beschreiben Sie die zwei folgenden Walterdiagramme von Jerbogatschen und<br />

Bilma und ordnen Sie diese den entsprechenden Klimazonen nach Köppen zu<br />

(nur Hauptklimazone). Hinweis: Der Niederschlag ist als Fläche dargestellt, der<br />

Temperaturverlauf als Linie! (8)<br />

d) Welche Temperatur hat ein Föhn (trockener warmer Fallwind), nachdem die<br />

Luftmassen ein Gebirge von 3000 m überquert haben (siehe Skizze)? Wir nehmen<br />

an, dass die 15 °C warmen Luftmassen auf der Westseite des Gebirges von<br />

100 m Höhe ausgehend aufsteigen und auf der Ostseite bis auf 200 m Höhe<br />

abfallen. Die Kondensationsniveaus sind in der folgenden Abbildung<br />

eingezeichnet. (4)<br />

Zu Beachten sind hier, zum einen eine trockenadiabatische sowie eine<br />

feuchtadiabatische Abkühlung und zum anderen eine feuchtadiabatische sowie<br />

eine trockenadiabatische Erwärmung.<br />

1


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * LG <strong>Wasserwirtschaft</strong>, Bodenkunde, Bodenschutz &<br />

Wasserversorgung<br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

feuchtadiabatisch<br />

trockenadiabatisch<br />

e) Welchen Prozessen unterliegt die einfallende kurzwellige Strahlung bei ihrem Weg<br />

durch die Erdatmosphäre? Welcher Strahlungsanteil wird vor allem geschwächt? (2)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 18<br />

a) Was ist ein HQ100? (1)<br />

b) Gegeben ist die statistische Auswertung von 20 Hochwasserereignissen.<br />

Berechnen Sie die statistischen Parameter „Mittelwert“ und „Median“! Erklären Sie<br />

die Unterschiede der Ergebnisse im Hinblick auf den Einfluss von einzelnen<br />

Extremereignissen! (3)<br />

c) Was ist der Modalwert und wie kann er graphisch bestimmt werden? (2)<br />

d) Ermitteln Sie den Abfluss für ein HQ50 unter Annahme einer Gauß-<br />

Normalverteilung mittels Verwendung eines Wahrscheinlichkeitsnetzes!<br />

Diskutieren Sie das Ergebnis! (8)<br />

e) Berechnen Sie das obere und untere Quantil der Zeitreihe! (2)<br />

f) Wie groß ist das stochastische Risiko, dass der Abfluss HQ=700 m³/s in der<br />

angenommen Funktionsdauer von 20 Jahren einmal erreicht oder überschritten<br />

wird? (1)<br />

g) Wie wirkt sich ein größerer Stichprobenumfang auf die Größe des<br />

Variationskoeffizienten und den Einfluss von Extremereignissen wie im Jahr 1998<br />

aus? (1)<br />

2


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * LG <strong>Wasserwirtschaft</strong>, Bodenkunde, Bodenschutz &<br />

Wasserversorgung<br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 12<br />

a) Was ist der Unterschied zwischen aktuelle Evaporation und potentieller Evaporation?<br />

Wie kann man die Verdunstung direkt messen (2 Methoden) (2)<br />

b) Nennen Sie die Größen des Wasserhaushaltes! (4)<br />

c) Wie unterscheidet sich ein mit Laubmischwald bewachsenes Einzugsgebiet von einem<br />

überwiegend versiegelten Einzugsgebiet im Abflussverhalten bei einem kurzen<br />

Niederschlagsereignis? (4)<br />

d) Nennen Sie zwei Methoden zur räumlichen Interpolation von stationären<br />

Niederschlagsmessungen! (2)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 10<br />

Es ist ein Niederschlagsereignis für ein Gewässer „X“ gegeben. Der Abflussbeiwert ergab<br />

sich für das Einzugsgebiet zu 0,4. Das Gewässer hat einen Basisabfluss von 5m 3 /s. Mit<br />

der vorgegebenen Einheitsganglinie soll die aus dem Niederschlagsereignis (16:00 –<br />

17:30) resultierende Abflussganglinie für den Gesamtabfluss des Gewässers ermittelt<br />

werden. Bei der Ermittlung des effektiven Niederschlags ist von einer konstanten<br />

Verlustrate auszugehen.<br />

14:00 15:00 16:00<br />

Niederschlagsverteilung<br />

17:00 18:00 19:00<br />

Daten zur Einheitsganglinie für das Einzugsgebiet des Gewässers<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

t (Min.) 0 30 60 90 120<br />

u [m3/(s· mm) 0 1,5 0,8 0,3 0<br />

3


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 10<br />

a) Welche drei wesentlichen Arbeitsbereiche werden bei der Instandhaltung von<br />

Wasserversorgungsanlagen unterschieden 1,5<br />

b) Welche Methoden beinhalte die Instandhaltungsstrategie 1,5<br />

c) Sie planen die Verlegung einer Hausanschlussleitung, was ist zu beachten? 2,5<br />

d) Was ist an Hoch- und Tiefpunkten von Wasserleitungen vorzusehen und wieso?<br />

2<br />

e) Was versteht man unter der organoleptische Prüfung und was beinhaltet diese?<br />

2,5<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im<br />

Ruhezustand (m unter<br />

Gelände)<br />

0,00 – 4,00 0,0417 2,50 m<br />

4,00 – 9,00 0,0203<br />

9,00 – 11,00 0,0096<br />

11,00 – 15,50 0,00068<br />

15,50 – 20,00 0,00000000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Tagesleistung des Vertikalbrunnens beträgt 5279 m 3 , bei einem Pumpenbetrieb des<br />

Brunnens von 12 Stunden.<br />

Wie groß ist die Ergiebigkeit des Brunnens in m 3 /s und wie groß ist bei dieser Ergiebigkeit<br />

die Absenkung „s“ im Brunnen. Der Durchmesser des Brunnens beträgt 0,40 m.<br />

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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Im dargestellten Ringnetz einer Mittelstadt sollen die Durchflüsse und Druckhöhenverluste<br />

mit dem Verfahren nach Cross bestimmt werden.<br />

Gegeben:<br />

Integrale Rauheit: ki = 0,4 mm<br />

Mittl. Wasserverbrauch: w = 120 l / E x d<br />

Spitzenfaktoren gemäß Schneider BT<br />

Geodätische Höhen: Hgeo,A = 90 m<br />

Hgeo,B = 90 m<br />

Hgeo,C = 80 m<br />

Hgeo,D = 75 m<br />

Hgeo,E = 95 m<br />

Gesucht:<br />

60 l/s<br />

a) Ermitteln Sie die Druckhöhenverluste für das Leitungsnetz!<br />

Hinweis:<br />

Für die iterative Berechnung mit dem Crossverfahren ist der Strangdurchfluss ED<br />

in der ersten Schätzung mit 55 l/s anzunehmen!<br />

b) Welcher Druck muss am Punkt E vorgehalten werden, damit an allen<br />

Entnahmestellen ein Versorgungsdruck von 3 bar eingehalten wird.<br />

c) Wie viele Einwohner leben in etwa in der Mittelstadt?<br />

d) Beurteilen Sie die Wasserversorgung! Was würden Sie als kritisch einschätzen<br />

und welche Maßnahmen können Sie sich vorstellen?<br />

Viel Erfolg !<br />

80 l/s<br />

DN 200<br />

l = 1.000 m<br />

A<br />

DN 250<br />

l = 1.250 m<br />

B<br />

E<br />

40 l/s<br />

DN 250<br />

l = 2.000 m<br />

DN 200<br />

l = 750 m<br />

DN 125<br />

l = 1.000 m<br />

C<br />

D<br />

40 l/s<br />

60 l/s<br />

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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Tabellenblatt zur Aufgabe 2<br />

Jahr HQ [m³/s] Pu [%] Jahr HQ [m³/s] Pu[%]<br />

1979 1103<br />

1980 1430<br />

1981 1056<br />

1982 461<br />

1983 1539<br />

1984 160<br />

1985 658<br />

1986 997<br />

1987 798<br />

1988 1262<br />

1989 1802<br />

1990 903<br />

1991 1999<br />

1992 1196<br />

1993 1283<br />

1994 444<br />

1995 1641<br />

1996 713<br />

1997 764<br />

1998 10<br />

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Wasserversorgung<br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (10.3.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Tabelle zur Aufgabe 3b<br />

Effektivniederschlag von … mm<br />

t u(i) u(i)*Neff1 u(i- u(i- Qdirekt Q Basis Qgesamt<br />

1)Neff2 2)Neff3<br />

[h] [m3/(s*mm) [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s]<br />

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<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsinstitut Wasser und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (17.7.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 90, die Klausur wird mit mindestens 45 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 15<br />

a) Was ist Wind? (1)<br />

b) Nennen Sie die Schichten, die die Erdatmosphäre vertikal aufbauen! (4)<br />

c) Welchen Zusammenhang beschreibt die barometrische Höhenformel? (2)<br />

d) Was ist der Unterschied zwischen trocken- und feuchtadiabatischen Temperatur-<br />

änderungen? Wo kann man adiabatische Prozesse beobachten? (2)<br />

e) Nennen Sie vier Parameter, die ein Niederschlagsereignis charakterisieren? (4)<br />

f) Bei einem Normaldruck von 1013 hPa herrscht eine Lufttemperatur von 18°C. Der<br />

Dampfdruck der Luft beträgt 14,38 hPa, der Sättigungsdampfdruck beträgt 20,54<br />

hPa. Wie groß ist die relative Luftfeuchte? Wird es Regen geben? (2)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 21<br />

Gegeben sind 11 Werte einer jährlichen Abflussmessung!<br />

1995 400 l/s<br />

1996 750 l/s<br />

1997 825 l/s<br />

1998 495 l/s<br />

1999 635 l/s<br />

2000 940 l/s<br />

2001 1.050 l/s<br />

2002 716 l/s<br />

2003 325 l/s<br />

2004 875 l/s<br />

2005 1.020 l/s<br />

a) Bestimmen Sie Mittel- und Medianwert und erläutern Sie den Unterschied! (5)<br />

b) Welche Schiefe weißt die Verteilung auf? (2)<br />

c) Bestimmen Sie mit beigefügter Tabelle das HQ 100!<br />

a. nach Gauss-Normalverteilung (3)<br />

b. nach Pearson Verteilung (3)<br />

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

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d) Welcher Wiederkehrzeit entspräche ein 2007 gemessener Abfluss von 1.250 l/s<br />

a. nach Gauss-Normalverteilung (3)<br />

b. nach Pearson Verteilung (3)<br />

e) Warum verwendet man anstelle der Gauss-Normalverteilung in der <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

häufig die Pearsonverteilung? (2)<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 12<br />

a) Nennen Sie die sechs Wasserspeicher auf der Erde! Durch welche drei Prozesse<br />

kann Wasser von einem Wasserspeicher in einen anderen überführt werden?<br />

Nennen Sie die Wasserhaushaltsgleichung! (5)<br />

b) Wie lassen sich Flüsse nach ihrer Speisungsart gemäß dem System von<br />

Pardé klassifizieren? (4)<br />

c) Nennen Sie zwei Faktoren, die die unterschiedliche Form der<br />

Abflussganglinie für zwei Einzugsgebiete hervorrufen, wenn über beiden das<br />

gleiche Niederschlagsereignis eintritt. (2)<br />

d) Ist der Wassergehalt bei dem Permanenten Welkepunkt in einem Sandboden<br />

höher als in einem Tonboden? (1)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 12<br />

Es ist ein Niederschlagsereignis für ein Gewässer „X“ gegeben. Der Abflussbeiwert ergab<br />

sich für das Einzugsgebiet zu 0,3. Das Gewässer hat einen Basisabfluss von 4m 3 /s. Mit<br />

der vorgegebenen Einheitsganglinie soll die aus dem Niederschlagsereignis (15:30 –<br />

17:00) resultierende Abflussganglinie für den Gesamtabfluss des Gewässers ermittelt<br />

werden. Bei der Ermittlung des effektiven Niederschlags ist von einer konstanten<br />

Verlustrate auszugehen.<br />

Daten zur Einheitsganglinie für das Einzugsgebiet des Gewässers<br />

t (Min.) 0 30 60 90 120<br />

u [m3/(s· mm) 0 1,5 1,8 0,5 0<br />

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (17.7.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

14:00 15:00 16:00<br />

17:00 18:00 19:00<br />

Niederschlagsverteilung<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 10<br />

a) Welche Aufgabe haben Wasserschutzgebiete und wie ist ein Schutzgebiet<br />

gegliedert? (5)<br />

b) Sie müssen die Leitung der Wasser,- Strom- und Gasversorgung, der<br />

Telekommunikation sowie einen Schmutzwasserkanal im Gehweg neu verlegen.<br />

Wie könnte dies aussehen (Skizze)? (3)<br />

c) Bei Wasserversorgungsleitungen ist eine Dichtheitsprüfung durchzuführen. Wann<br />

darf eine Sichtprüfung mit Betriebsdruck erfolgen? (2)<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im Ruhe-<br />

zustand (m unter Gelände)<br />

0,00 – 5,00 0,0437 3,00 m<br />

5,00 – 9,50 0,0215<br />

9,50 – 11,00 0,0106<br />

11,00 – 16,50 0,0019<br />

16,50 – 20,00 0,00000000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Tagesleistung des Vertikalbrunnens beträgt 6780 m 3 , bei einem Pumpenbetrieb des<br />

Brunnens von 14 Stunden.<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (17.7.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Wie groß ist die Ergiebigkeit des Brunnens in m 3 /s und wie groß ist bei dieser Ergiebigkeit<br />

die Absenkung „s“ im Brunnen? Der Durchmesser des Brunnens beträgt 0,50 m.<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Die Druckverhältnisse in dem dargestellten Wasserversorgungsnetz sind mit dem<br />

Verfahren nach CROSS zu ermitteln!<br />

Gegeben: Rauheit: ki = 0,4 mm<br />

Geländehöhen:<br />

A: Hgeo = 70 m B: Hgeo = 65 m<br />

C: Hgeo = 65 m D: Hgeo = 60 m<br />

Gesucht:<br />

a) Die Druckhöhenverluste (Cross-Verfahren, 2 Iterationsschritte) sind zu ermitteln!<br />

b) Welche Höhe muss ein Wasserturm im Punkt A besitzen, damit an jedem Punkt des<br />

Wasserversorgungsnetzes ein Versorgungsdruck von 3 bar eingehalten wird?<br />

Viel Erfolg !<br />

A<br />

500 m<br />

DN 300<br />

400 m<br />

DN 250<br />

B<br />

300 m<br />

DN 80<br />

108 m³/h<br />

D<br />

72 m³/h<br />

600 m<br />

DN 125<br />

500 m<br />

DN 100<br />

C<br />

90 m³/h<br />

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (17.7.2008) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Tabelle zur Aufgabe 3b<br />

Effektivniederschlag von … mm<br />

t u(i) u(i)*Neff1 u(i- u(i- Qdirekt QBasis Qgesamt<br />

1)Neff2 2)Neff3<br />

[h] [m3/(s*mm) [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s] [m3/s]<br />

5


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (16.3.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 90, die Klausur wird mit mindestens 45 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 20<br />

a) Die allgemeine atmosphärische Zirkulation wird durch verschiedene Rotationszellen<br />

beschrieben. Beschreiben und skizzieren sie diese. Welches sind die<br />

Ursachen für die Zirkulation. (10)<br />

b) Wann entsteht Wind und wovon ist die Windgeschwindigkeit abhängig. (3)<br />

c) Erklären sie den Unterschied zwischen konvektivem und advektivem Niederschlag<br />

und was versteht man unter einer erzwungenen Konvektion. (4)<br />

d) Ordnen sie die Albedowerte der folgenden Oberflächen in abnehmender<br />

Reihenfolge: Betondecke, frischer Schnee, schwarzer Körper. (3)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 20<br />

a) Gegeben ist die statistische Auswertung von 15 Hochwasserereignissen.<br />

Berechnen Sie die statistischen Parameter „Mittelwert“ und „Median“! Erklären Sie<br />

die Unterschiede der Ergebnisse im Hinblick auf den Einfluss von einzelnen<br />

Extremereignissen! (4)<br />

2008 60 m 3 /s 2000 81 m 3 /s<br />

2007 83 m 3 /s 1999 66 m 3 /s<br />

2006 78 m 3 /s 1998 76 m 3 /s<br />

2005 63 m 3 /s 1997 84 m 3 /s<br />

2004 69 m 3 /s 1996 87 m 3 /s<br />

2003 74 m 3 /s 1995 71 m 3 /s<br />

2002 102 m 3 /s 1994 93 m 3 /s<br />

2001 89 m 3 /s<br />

b) Bestimmen sie die Standardabweichung und Varianz zu obiger Zeitreihe. (8)<br />

c) Wie groß ist das stochastische Risiko, dass der Abfluss HQ85 in der<br />

angenommenen Zeitreihe von 15 Jahren einmal erreicht oder überschritten wird?<br />

(4)<br />

d) Wie groß wäre ein extremes Hochwasser bei einer Wiederkehrzeit von 200<br />

Jahren. Begründen sie das Ergebnis. (4)<br />

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (16.3.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 15<br />

a) Grund- und Oberflächenwasser stehen in Zusammenhang. Worin besteht der<br />

Unterschied zwischen einem effluenten und einem influenten Strom und wo sind diese in<br />

der Regel zu finden. (4)<br />

b) Was versteht man unter Interflow? (2)<br />

c) In dem beigefügten Lageplan ist ein Pegel zur Abflussmessung dargestellt. Grenzen sie<br />

das Einzugsgebiet zum Pegel ab. (5)<br />

d) Zur räumlichen Interpolation von stationären Niederschlagsmessungen gibt es mehrere<br />

Methoden. Worin besteht der Unterschied zwischen der Interpolation nach Thiessen und<br />

der Inverse- Distanz- Interpolation (IDW). (4)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 10<br />

Gegeben ist die nachfolgende Einheitsganglinie (Übertragungsfunktion) für einen<br />

Niederschlag von 1 Stunde Dauer (siehe Tabelle). Das Einzugsgebiet hat eine Fläche von<br />

40 km 2 .<br />

Das Bemessungshochwasser für ein Hochwasserrückhaltebecken resultiert aus einem<br />

Effektivregen von 25 mm in 5 Stunden.<br />

Wie hoch ist der Spitzenabfluss?<br />

Wie groß ist das notwendige Speichervolumen, wenn der Regelabfluss 2 m 3 /s nicht<br />

überschreiten darf? Der Basisabfluss bleibt unberücksichtigt.<br />

T (h) 0 1 2 3 4 5 6<br />

UH (m3/s mm) 0 3 4 2 1,5 0,5 0<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur.<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 15<br />

a) Was versteht man unter Benchmarking in der Wasserversorgung? (4)<br />

b) Welche Netzarten bei der Wasserverteilung kennen sie und wo finden sie in der Regel<br />

ihre Anwendung? (4)<br />

c) Ein Einzugsgebiet hat eine Fläche von 35 km 2 , der mittlere Hochwasserabfluss ergibt<br />

sich zu 76m 3 /s, ferner ist ein MNQ von 4m 3 /s vorhanden. Der Abfluss von MNQ sollte<br />

nicht unterschritten werden. An dem Gewässer soll eine Entnahme beantragt werden.<br />

Wie viel Wasser kann dem Gewässer pro Tag mindestens entnommen werden? (4)<br />

d) In der Wasserversorgung gibt es verschiedene Arten von Wasserspeichern. Worin<br />

besteht der Unterschied zwischen einem Durchlaufbehälter und einem Gegenbehälter<br />

(evtl. mit Skizze)? (3)<br />

2


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (16.3.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im<br />

Ruhezustand (m unter<br />

Gelände)<br />

0,00 – 4,80 0,0445 2,80 m<br />

4,80 – 9,50 0,0223<br />

9,50 – 11,00 0,0126<br />

11,00 – 15,50 0,0068<br />

15,50 – 20,00 0,000000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Tagesleistung des Vertikalbrunnens beträgt 5679 m 3 , bei einem Pumpenbetrieb des<br />

Brunnens von 13 Stunden.<br />

Wie groß ist die Ergiebigkeit des Brunnens in m 3 /s und wie groß ist bei dieser Ergiebigkeit<br />

die Absenkung „s“ im Brunnen? Der Durchmesser des Brunnens beträgt 0,50 m.<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Im dargestellten Ringnetz einer Mittelstadt sollen die Durchflüsse und Druckhöhenverluste<br />

mit dem Verfahren nach Cross bestimmt werden.<br />

65 l/s<br />

Gegeben:<br />

85 l/s<br />

DN 200<br />

l = 1.000 m<br />

A<br />

DN 250<br />

l = 1.250 m<br />

B<br />

E<br />

40 l/s<br />

DN 250<br />

l = 2.000 m<br />

DN 200<br />

l = 750 m<br />

Integrale Rauheit: ki = 0,4 mm<br />

Mittl. Wasserverbrauch: w = 120 l / E x d<br />

Spitzenfaktoren gemäß Schneider BT<br />

DN 125<br />

l = 1.000 m<br />

C<br />

D<br />

50 l/s<br />

60 l/s<br />

3


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (16.3.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Geodätische Höhen: Hgeo,A = 90 m<br />

Hgeo,B = 90 m<br />

Hgeo,C = 80 m<br />

Hgeo,D = 75 m<br />

Hgeo,E = 95 m<br />

Gesucht:<br />

a) Ermitteln Sie die Druckhöhenverluste für das Leitungsnetz!<br />

b) Welcher Druck muss am Punkt E vorgehalten werden, damit an allen Entnahmestellen<br />

ein Versorgungsdruck von 3 bar eingehalten wird.<br />

c) Wie viele Einwohner leben in etwa in der Mittelstadt?<br />

d) Beurteilen Sie die Wasserversorgung! Was würden Sie als kritisch einschätzen und<br />

welche Maßnahmen können Sie sich vorstellen?<br />

Viel Erfolg !<br />

4


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (27.7.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 90, die Klausur wird mit mindestens 45 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 20<br />

a) Benennen sie die erdumspannenden Wind- und Luftdruckgürtel, die auf der<br />

Nordhalbkugel vorkommen (evtl. mit Skizze). (7)<br />

b) Was versteht man unter einem Antizykone und einem Zyklone? Skizzieren sie die<br />

vertikale Zirkulation. (8)<br />

c) Erklären sie die Begriffe Wetter, Witterung und Klima. (3)<br />

d) Die Zirkulationssysteme sind nicht stationär, sondern verschieben sich innerhalb<br />

eines Jahres; wenn in der Südhemisphäre Sommer herrscht, wohin verschieben<br />

sich die Rotationszellen? (2)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 20<br />

a) Gegeben ist die statistische Auswertung von 16 Hochwasserereignissen.<br />

Berechnen Sie die statistischen Parameter „Mittelwert“ und „Median“ (4)<br />

2008 60 m 3 /s 2000 81 m 3 /s<br />

2007 82 m 3 /s 1999 66 m 3 /s<br />

2006 76 m 3 /s 1998 76 m 3 /s<br />

2005 64 m 3 /s 1997 82 m 3 /s<br />

2004 68 m 3 /s 1996 89 m 3 /s<br />

2003 77 m 3 /s 1995 73 m 3 /s<br />

2002 105 m 3 /s 1994 93 m 3 /s<br />

2001 85 m 3 /s 1995 102 m 3 /s<br />

b) Bestimmen sie die Standardabweichung und Varianz zu obiger Zeitreihe. (8)<br />

c) Wie groß ist das stochastische Risiko, dass der Abfluss HQ85 in der<br />

angenommenen Zeitreihe von 16 Jahren einmal erreicht oder überschritten wird?<br />

(4)<br />

d) Lässt sich aus dieser Zeitreihe ein extremes Hochwasser mit einer Wiederkehrzeit<br />

von 250 Jahren bestimmen? Begründen sie ihre Aussage. (4)<br />

1


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (27.7.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 15<br />

a) In der Meteorologie und Hydrologie werden Zeitreihen benötigt, nenne 3 Beispiele<br />

dafür, was mittels Zeitreihen erfasst wird. (3)<br />

b) Wie unterscheidet sich ein mit Laubmischwald bewachsenes Einzugsgebiet von einem<br />

überwiegend versiegelten Einzugsgebiet im Abflussverhalten bei einem kurzen<br />

Niederschlagsereignis? (4)<br />

c) In dem beigefügten Lageplan sind zwei Pegel zur Abflussmessung dargestellt. Grenzen<br />

sie das Einzugsgebiet zum Pegel B ab. (5)<br />

d) Wie gliedert sich aus ingenieurhydrologischer Sicht die Abflussbildung auf? (3)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 10<br />

Es ist ein Niederschlagsereignis für ein Gewässer „X“ gegeben. Der Abflussbeiwert ergab<br />

sich für das Einzugsgebiet zu 0,4. Das Gewässer hat einen Basisabfluss von 5m 3 /s. Mit<br />

der vorgegebenen Einheitsganglinie soll die aus dem Niederschlagsereignis (16:00 –<br />

17:30) resultierende Abflussganglinie für den Gesamtabfluss des Gewässers ermittelt<br />

werden. Bei der Ermittlung des effektiven Niederschlags ist von einer konstanten<br />

Verlustrate auszugehen.<br />

Niederschlagsverteilung<br />

Daten zur Einheitsganglinie für das Einzugsgebiet des Gewässers:<br />

t (Min.) 0 30 60 90 120<br />

u [m3/(s· mm) 0 2,0 1,3 0,6 0<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur.<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 15<br />

a) Nennen sie drei Arten von Quellen? (3)<br />

b) Wasser wird auf seine Qualität geprüft, bevor es als Trinkwasser ins Leitungsnetz<br />

eingespeist wird. Woraus besteht eine organoleptische Prüfung? (4)


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (27.7.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

c) Welche Aufgaben erfüllen bzw. wozu dienen Talsperren? (3)<br />

d) Welche Aufgaben hat ein Wasserspeicher? (5)<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im<br />

Ruhezustand (m unter<br />

Gelände)<br />

0,00 – 4,00 0,0417 2,50 m<br />

4,00 – 9,00 0,0203<br />

9,00 – 11,00 0,0096<br />

11,00 – 15,50 0,00068<br />

15,50 – 20,00 0,00000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Tagesleistung des Vertikalbrunnens beträgt 5279 m 3 , bei einem Pumpenbetrieb des<br />

Brunnens von 12 Stunden.<br />

Wie groß ist die Ergiebigkeit des Brunnens in m 3 /s und wie groß ist bei dieser Ergiebigkeit<br />

die Absenkung „s“ im Brunnen. Der Durchmesser des Brunnens beträgt 0,40 m.<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Die Druckhöhenverluste und Betriebsdrücke im nachfolgend dargestellten doppelten<br />

Ringnetz (Kleinstadt) sind mit dem Verfahren nach Cross iterativ zu bestimmen.<br />

160 l/s<br />

Hochbehälter<br />

A<br />

110 l/s<br />

DN 300,<br />

l = 600m<br />

D<br />

DN 300,<br />

l = 700m<br />

DN 200,<br />

l = 700m<br />

DN 200,<br />

l = 600m<br />

100 l/s<br />

B<br />

C<br />

80 l/s<br />

3


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (27.7.2009) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Gegeben:<br />

Integrale Rauheit: ki = 0,4 mm<br />

Hochbehälter in A: WSPA = 270 mNN<br />

Geländehöhen: A = 265 mNN<br />

B = 230 mNN<br />

C = 220 mNN<br />

D = 225 mNN<br />

Gesucht:<br />

a) Ermitteln Sie die Druckhöhenverluste nach dem Cross-Verfahren (2 Iterationsschritte)!<br />

- Bitte Listenkopf verwenden –<br />

b) An welchem Punkt stellt sich bei Spitzbedarf der geringste Versorgungsdruck ein ?<br />

B C D<br />

Wie groß ist der geringste Versorgungsdruck ?<br />

c) Wann tritt der Maximaldruck im Leitungsnetz auf ?<br />

d) Schätzen Sie in etwa ab, für welchen Maximaldruck Leitungen, Armaturen etc.<br />

ausgelegt sein müssen.<br />

Viel Erfolg !


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (11. Februar 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 90, die Klausur wird mit mindestens 45 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 20<br />

a) Was ist die Corioliskraft? Woraus resultiert sie? Worauf wirkt sie ein und wie? Ein<br />

Luftteilchen bewegt sich vom Nordpol nach Süden was passiert? (evtl. mit<br />

Skizze). (7)<br />

b) Was sind Klimaelemente und was Klimafaktoren? Nenne je drei Beispiele (7)<br />

c) Wie bzw. mit was wird der a) Niederschlag, b) die Luftfeuchtigkeit, c) der Abfluss<br />

und d) die Infiltration gemessen (je ein Beispiel) (4)<br />

d) Was ist Wind und in welcher Einheit wird er i.d.R. gemessen? (2)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 20<br />

a) Gegeben ist die statistische Auswertung von 16 Hochwasserereignissen.<br />

Berechnen Sie die statistischen Parameter „Mittelwert“ und „Median“ (4)<br />

2008 61 m 3 /s 2000 80 m 3 /s<br />

2007 82 m 3 /s 1999 66 m 3 /s<br />

2006 76 m 3 /s 1998 76 m 3 /s<br />

2005 64 m 3 /s 1997 82 m 3 /s<br />

2004 69 m 3 /s 1996 90 m 3 /s<br />

2003 77 m 3 /s 1995 73 m 3 /s<br />

2002 105 m 3 /s 1994 93 m 3 /s<br />

2001 85 m 3 /s 1995 112 m 3 /s<br />

b) Bestimmen sie die Standardabweichung und Varianz zu obiger Zeitreihe. (8)<br />

c) Wie groß ist das stochastische Risiko, dass der Abfluss HQ84 in der<br />

angenommenen Zeitreihe von 16 Jahren einmal erreicht oder überschritten wird?<br />

(4)<br />

d) Welches Hochwasserereignis lässt sich aus dieser Zeitreihe ohne zu große<br />

Unsicherheit noch bestimmen? Begründen sie ihre Aussage. (4)<br />

1


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (11. Februar 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 15<br />

a) Niederschlag wird charakterisiert durch: …….? Nenne drei Beispiele. (3)<br />

b) Welche Informationen bekomme ich über den DWD? Nenne drei Beispiele (3)<br />

c) In dem beigefügten Lageplan ist ein Pegel zur Abflussmessung dargestellt. Grenzen sie<br />

das Einzugsgebiet zum Pegel ab. (5)<br />

d) Was drückt die Abflussspende q aus bzw. wie wird diese ermittelt? (4)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 10<br />

Gegeben ist die nachfolgende Einheitsganglinie (Übertragungsfunktion) für einen Niederschlag<br />

von 1 Stunde Dauer (Tabelle)<br />

Das Einzugsgebiet hat eine Fläche von 40 km²<br />

Das Bemessungshochwasser für ein Hochwasserrückhaltebecken resultiert aus einem<br />

Effektivregen von 28 mm in 4 Stunden<br />

1) Wie hoch ist der Spitzenabfluss?<br />

2) Wie groß ist das notwendige Speichervolumen, wenn der Regelabfluss 4 m³/s<br />

nicht überschreiten darf?<br />

Der Basisabfluss bleibt unberücksichtigt Zeit (h) UH<br />

(m 3 Regel-Abfluss<br />

/s mm) (m 3 /s)<br />

0 0 4<br />

1 2 4<br />

2 3 4<br />

3 2,5 4<br />

4 1,5 4<br />

5 0 4<br />

6 0 4<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur.<br />

2


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Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (11. Februar 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 15<br />

a) Was ist mit der 50-Tage-Regel in Bezug auf die Schutzzone 2 (engere Schutzzone,<br />

Schutzgebietszone Grundwasser) gemeint? (3)<br />

b) Was gibt eine Grundwassergleichen-Karte wieder und was wird in ihr dargestellt? (4)<br />

c) Nennen sie vier Anforderungen die an Trinkwasserleitungen gestellt werden? (4)<br />

d) Wie wird heute die „Härte“ des Wassers angegeben und was sind die „Härtebildner“ in<br />

der Trinkwasseranalytik? (4)<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im<br />

Ruhezustand (m unter<br />

Gelände)<br />

0,00 – 4,50 0,0417 2,50 m<br />

4,50 – 9,00 0,0253<br />

9,00 – 11,00 0,0096<br />

11,00 – 17,50 0,00068<br />

17,50 – 20,00 0,00000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Berechnen sie die Tagesleistung eines Vertikalbrunnens, für den ein wirksamer<br />

Standarddurchmesser von 0,40 m vorgesehen ist, wenn von einem Pumpenbetrieb von<br />

12 Stunden ausgegangen wird.<br />

Die zulässige Absenkung im Brunnen darf 10 m nicht überschreiten (Auflage<br />

Genehmigungsbehörde).<br />

3


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (11. Februar 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Die Druckverhältnisse in dem dargestellten Wasserversorgungsnetz sind mit dem<br />

Verfahren nach CROSS zu ermitteln!<br />

A<br />

800 m<br />

DN 250<br />

Gegeben: Rauheit: ki = 0,1 mm<br />

Geländehöhen:<br />

A: Hgeo = 90 m B: Hgeo = 85 m<br />

C: Hgeo = 75 m D: Hgeo = 70 m<br />

Gesucht:<br />

a) Die Druckhöhenverluste (Cross-Verfahren, 2 Iterationsschritte) sind zu ermitteln!<br />

b) Welche Höhe muss ein Wasserturm im Punkt A besitzen, damit an jedem Punkt<br />

des Wasserversorgungsnetzes ein Versorgungsdruck von 3 bar eingehalten wird?<br />

Viel Erfolg !<br />

72 m³/h<br />

B<br />

600 m<br />

DN 100<br />

400 m<br />

DN 80<br />

700 m<br />

700 m<br />

DN 300<br />

DN 125<br />

D<br />

108 m³/h<br />

C<br />

90 m³/h


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (26. Juli 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Bitte lösen Sie folgende Aufgaben und beantworten Sie alle Fragen. Als Hilfsmittel<br />

zugelassen sind ausschließlich Tabellenwerke wie Betonkalender, Wendehorst,<br />

Schneider.<br />

Die Punkthöchstzahl ist 90, die Klausur wird mit mindestens 45 Punkten<br />

bestanden. In der Klausur ist ein Aufgabenüberhang gegeben.<br />

Geben Sie alle schriftlichen Ausarbeitungen, Notizen etc. mit ihrem Namen<br />

versehen ab.<br />

1. Aufgabe (Klima) 20<br />

a) Der Wasserkreislauf kann als System verschiedener Komponenten verstanden<br />

werden, welche sind das? Nenne 4 (4)<br />

b) Was sind Klimaelemente und was Klimafaktoren? Nenne je drei Beispiele (5)<br />

b) Dynamische Hoch- und Tiefdruckgebiete welche Voraussetzungen liegen vor?<br />

Thermische Hoch- und Tiefdruckgebiete sind zurückzuführen auf?<br />

Kennzeichen der Hohen Westwindzone (WWD) (7)<br />

Wo entsteht i.d.R. ein Hitzetief und wo ein Kältehoch am Boden<br />

d) Wo fällt i.d.R. mehr Niederschlag (mm) im Westen oder im Osten von<br />

Deutschland? Begründen sie ihre Antwort. (4)<br />

2. Aufgabe (Abfluss-Statistik) 20<br />

a) Gegeben ist die statistische Auswertung von 12 Hochwasserereignissen.<br />

Berechnen Sie die statistischen Parameter „Mittelwert“ und „Median“ (4)<br />

2009 61 m 3 /s 2002 80 m 3 /s<br />

2008 82 m 3 /s 2001 66 m 3 /s<br />

2007 76 m 3 /s 2000 76 m 3 /s<br />

2006 64 m 3 /s 1999 82 m 3 /s<br />

2005 69 m 3 /s 1998 90 m 3 /s<br />

2004 77 m 3 /s 1998 73 m 3 /s<br />

2003 91 m 3 /s 1996 94 m 3 /s<br />

b) Bestimmen sie die Standardabweichung und Varianz zu obiger Zeitreihe. (8)<br />

c) Wie groß ist das stochastische Risiko, dass der Abfluss HQ95 in der<br />

angenommenen Zeitreihe von 12 Jahren einmal erreicht oder überschritten wird?<br />

(4)<br />

d) Welches Hochwasserereignis lässt sich aus dieser Zeitreihe ohne zu große<br />

Unsicherheit noch bestimmen? Begründen sie ihre Aussage. (4)<br />

1


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (26. Juli 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

3a. Aufgabe (Hydrologie) 15<br />

a) Der Abfluss im Einzugsgebiet setzt sich aus verschiedenen Abflusskomponenten<br />

zusammen, nennen sie 3 (3)<br />

b) Zur Umrechnung der Einzelmessungen in Gebietsniederschläge werden verschiedene<br />

Methoden eingesetzt, nennen sie zwei. (2)<br />

c) In dem beigefügten Lageplan ist ein Pegel zur Abflussmessung dargestellt. Grenzen<br />

sie das Einzugsgebiet zum Pegel B ab. (5)<br />

d) Sie sehen unten dargestellt ein hydrologisches Verfahren zur Ermittlung der<br />

Abflusskonzentration. Um welches Verfahren handelt es sich? Beschreiben sie dieses<br />

kurz. (4)<br />

3b. Aufgabe (GW Hydrologie) 10<br />

Gegeben ist die nachfolgende Einheitsganglinie (Übertragungsfunktion) für einen Niederschlag<br />

von 1 Stunde Dauer (Tabelle)<br />

Das Einzugsgebiet hat eine Fläche von 60 km²<br />

Das Bemessungshochwasser für ein Hochwasserrückhaltebecken resultiert aus einem<br />

Effektivregen von 25 mm in 5 Stunden<br />

1) Wie hoch ist der Spitzenabfluss?<br />

2) Wie groß ist das notwendige<br />

Speichervolumen, wenn der<br />

Regelabfluss 3 m³/s nicht überschreiten<br />

darf?<br />

Der Basisabfluss bleibt unberücksichtigt<br />

Zeit (h) UH<br />

(m 3 /s mm)<br />

0 0 3<br />

1 2 3<br />

2 3 3<br />

3 2,5 3<br />

4 1,5 3<br />

5 0 3<br />

6 0 3<br />

Die zur Berechnung vorbereitete Tabelle finden sie im Anhang zu dieser Klausur.<br />

Regel-Abfluss<br />

(m 3 /s)


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (26. Juli 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

4a. Aufgabe (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 15<br />

a) Welche Arten der Wassergewinnung werden unterschieden, nennen sie 6? (3)<br />

b) Was lässt sich mit dem hydrologischen Dreieck bestimmen? (2)<br />

c) Was gibt die nebenstehende Karte in Bezug auf das<br />

Grundwasser wieder und was wird dargestellt? (4)<br />

d) Was gibt unten stehendes Schild an? (3)<br />

e) Wie wird heute die „Härte“ des Wassers angegeben<br />

und was sind die „Härtebildner“ in der Trinkwasseranalytik?<br />

(3)<br />

4b. Aufgabe (GW Hydrologie/ Wasserversorgung) 10<br />

Gegeben ist ein Grundwasserleiter (Aquifer) aus folgendem Bodenprofil:<br />

Höhe unter Gelände (m) Hydraulische Leitfähigkeit (m/s) Brunnenwasserstand im<br />

Ruhezustand (m unter<br />

Gelände)<br />

0,00 – 4,00 0,0417 2,50 m<br />

4,00 – 9,00 0,0203<br />

9,00 – 11,00 0,0096<br />

11,00 – 15,50 0,00068<br />

15,50 – 20,00 0,00000001<br />

Der Grundwasserleiter kann aus der Aufgabenstellung mit einer unendlich großen<br />

Ausdehnung angenommen werden. In den einzelnen Schichten sind homogene und<br />

isotrope Verhältnisse anzunehmen. Der Ruhewasserstand ist als horizontal anzusehen.<br />

Sickerwasser aus Niederschlägen bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Tagesleistung des Vertikalbrunnens beträgt 5279 m 3 , bei einem Pumpenbetrieb des<br />

Brunnens von 12 Stunden.<br />

Wie groß ist die Ergiebigkeit des Brunnens in m 3 /s und wie groß ist bei dieser Ergiebigkeit<br />

die Absenkung „s“ im Brunnen. Der Durchmesser des Brunnens beträgt 0,40 m.


<strong>Universität</strong> <strong>Siegen</strong> * Forschungsstelle <strong>Wasserwirtschaft</strong> und Umwelt * Fachbereich 10<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerd Förch * FG <strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

Klausur <strong>Wasserwirtschaft</strong> 1 Name: ..........................................<br />

DPO 2004 (26. Juli 2010) Matr.-Nr.:.....................................<br />

Aufgabe 5 (GW Hydrologie/Wasserversorgung) 20<br />

Die Druckhöhenverluste und Betriebsdrücke im nachfolgend dargestellten Ringnetz sind<br />

mit dem Verfahren nach Cross iterativ zu bestimmen.<br />

4.200 E<br />

Gegeben:<br />

Integrale Rauheit: ki = 0,1 mm<br />

Geländehöhen: A = 110 mNN B = 70 mNN<br />

C = 65 mNN D = 60 mNN<br />

E = 75 mNN<br />

Mittlerer Wasserbedarf: Qd = 120 l / E x d<br />

Spitzenfaktoren: fd =1,5; fh = 2,0<br />

Gesucht:<br />

DN 150,<br />

l = 700m<br />

E<br />

A 3.600 E<br />

DN 200,<br />

l = 1.500m<br />

B<br />

Ermitteln Sie näherungsweise die Druckhöhenverluste nach dem Cross-Verfahren<br />

(2 Iterationsschritte)!<br />

Welcher Wasserstand muss im Hochbehälter A vorhanden sein, damit an jeder<br />

Entnahmestelle ein Betriebsdruck von 3 bar eingehalten wird?<br />

Wasserstand Hochbehälter A: ____________ mNN<br />

Welcher Rohrstrang ist aus betrieblicher Sicht als am ungünstigsten einzustufen?<br />

AB BC BD DE AE<br />

Begründungen:<br />

______________________________________________________________<br />

______________________________________________________________<br />

______________________________________________________________<br />

Viel Erfolg !<br />

1.800 E<br />

C<br />

DN 100,<br />

l = 1.700m<br />

DN 100,<br />

l = 500 m<br />

DN 125,<br />

l = 500m<br />

6.000 E<br />

D


Matr.-Nr.:......................................<br />

Tabellenblatt zur Aufgabe 3b<br />

T [h]<br />

UH<br />

[m³/s mm]<br />

ΣUH Ieff [mm] Q [m³/s] Qr [m³/s] Qsum [m³/s]<br />

1<br />

V<br />

[m³]


Anlage zur Einheitsganglinie<br />

t u(i) u(i)*Neff1 u(i‐1)Neff2 u(i‐2)Neff3 Qdirekt QBasis Qgesamt<br />

[h] [m 3 /(s∙ mm) [m 3 /s] [m 3 /s] [m 3 /s] [m 3 /s] [m 3 /s] [m 3 /s]


einfaches Ringnetz_blanko<br />

Ring Strang DN k i Länge q gesch. i E h v |h v/q| q i E h v |h v/q| q<br />

Nr. Nr. [mm] mm [m] [l/s] [m/km] [m] [m*s/l] [l/s] [m/km] [m] [m*s/l] [l/s]<br />

Summe: Summe:<br />

∆Q = ∆Q =<br />

∆Q = -1/2 * Σh v / Σ|h v/q| ∆Q = -1/2 * Σh v / Σ|h v/q|<br />

Name:.........................................<br />

Vorname:....................................<br />

Matr.-Nr:.....................................


Tabelle 7.4: k-Werte für positive Schiefe CS (Pearson-Typ-III-Verteilung; für CS = 0 Werte der Normalverteilung. Werte aus Maniak 1997, S. 122).<br />

Wiederkehrintervall in Jahren<br />

Schiefe 1.0101 1.0526 1.25 2 5 10 25 50 100 200 1000<br />

Häufigkeit in %<br />

Cs 99 95 80 50 20 10 4 2 1 0.5 0.1<br />

3 -0.667 -0.665 -0.636 -0.396 0.42 1.18 2.278 3.152 4.051 4.97 7.152<br />

2.9 -0.69 -0.688 -0.651 -0.39 0.44 1.195 2.277 3.134 4.013 4.909 7.034<br />

2.8 -0.714 -0.711 -0.666 -0.384 0.46 1.21 2.275 3.114 3.973 4.847 6.915<br />

2.7 -0.74 -0.736 -0.681 -0.376 0.479 1.224 2.272 3.093 3.932 4.783 6.794<br />

2.6 -0.769 -0.762 -0.696 -0.368 0.499 1.238 2.267 3.071 3.889 4.718 6.672<br />

2.5 -0.799 -0.79 -0.711 -0.36 0.518 1.25 2.262 3.048 3.845 4.652 6.548<br />

2.4 -0.832 -0.819 -0.725 -0.351 0.537 1.262 2.256 3.023 3.8 4.584 6.423<br />

2.3 -0.867 -0.85 -0.739 -0.341 0.555 1.274 2.248 2.997 3.753 4.515 6.296<br />

2.2 -0.905 -0.882 -0.752 -0.33 0.574 1.284 2.24 2.97 3.705 4.444 6.168<br />

2.1 -0.946 -0.914 -0.765 -0.319 0.592 1.294 2.23 2.942 3.656 4.372 6.039<br />

2 -0.99 -0.949 -0.777 -0.307 0.609 1.302 2.219 2.912 3.605 4.298 5.908<br />

1.9 -1.037 -0.984 -0.788 -0.294 0.627 1.31 2.207 2.881 3.553 4.223 5.775<br />

1.8 -0.087 -0.02 -0.799 -0.282 0.643 1.318 2.193 2.848 3.499 4.147 5.642<br />

1.7 -1.14 -1.056 -0.808 -0.268 0.66 1.324 2.179 2.815 3.444 4.069 5.507<br />

1.6 -1.197 -1.096 -0.817 -0.254 0.675 1.329 2.163 2.78 3.388 3.99 5.371<br />

1.5 -1.256 -1.131 -0.825 -0.24 0.69 1.333 2.146 2.743 3.33 3.91 5.234<br />

1.4 -1.318 -1.168 -0.832 -0.225 0.705 1.337 2.128 2.706 3.271 3.828 5.095<br />

1.3 -1.383 -1.206 -0.838 -0.21 0.719 1.339 2.108 2.666 3.211 3.745 4.955<br />

1.2 -1.449 -1.243 -0.844 -0.195 0.732 1.34 2.087 2.626 3.149 3.661 4.815<br />

1.1 -1.518 -1.28 -0.848 -0.18 0.745 1.341 2.066 2.585 3.087 3.575 4.673<br />

1 -1.588 -1.317 -0.852 -0.164 0.758 1.34 2.043 2.542 3.022 3.489 4.531<br />

0.9 -1.66 -1.353 -0.854 -0.148 0.769 1.339 2.018 2.498 2.957 3.401 4.388<br />

0.8 -1.733 -1.388 -0.856 -0.132 0.78 1.336 1.993 2.453 2.891 3.312 4.244<br />

0.7 -1.806 -1.423 -0.857 -0.116 0.79 1.333 1.967 2.407 2.824 3.223 4.1<br />

0.6 -1.88 -1.458 -0.857 -0.099 0.8 1.328 1.939 2.359 2.755 3.132 3.956<br />

0.5 -1.955 -1.491 -0.856 -0.083 0.808 1.323 1.91 2.311 2.686 3.041 3.811<br />

0.4 -2.029 -1.524 -0.855 -0.066 0.816 1.317 1.88 2.261 2.615 2.949 3.666<br />

0.3 -2.104 -1.555 -0.853 -0.05 0.824 1.309 1.849 2.211 2.544 2.856 3.521<br />

0.2 -2.178 -1.586 -0.85 -0.033 0.83 1.301 1.818 2.159 2.472 2.763 3.377<br />

0.1 -2.252 -1.616 -0.846 -0.017 0.836 1.292 1.785 2.107 2.4 2.67 3.233<br />

0 -2.326 -1.645 -0.842 0 0.842 1.282 1.751 2.054 2.326 2.576 3.09<br />

siehe hydroskript.de


Q [m³/s]

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