Und dann die Hände zum Himmel⦠- Evangelische Matthäi ...
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Bericht aus dem Presbyterium<br />
Bericht aus dem Presbyterium<br />
Unsere Matthäikirche in neuem Licht<br />
Der dritte Adventssonntag 2007, an dem wir <strong>zum</strong> ersten Mal seit<br />
Pfingsten wieder unseren Gottes<strong>die</strong>nst in der Matthäikirche feierten,<br />
war ein strahlend sonniger Tag. Dieses gute Wetter war wie ein<br />
Geschenk. In großer Helligkeit empfing uns der im frischen Weiß<br />
gestrichene Kirchinnenraum. Licht durchflutete <strong>die</strong> neuen, teils farbig<br />
gestalteten Fensterfronten, <strong>die</strong> Prof. Thomas Kesseler entworfen und<br />
gestaltet hat. Der ganze Gottes<strong>die</strong>nst war begleitet von bunten Farbspielen,<br />
<strong>die</strong> sich immer wieder neu und an anderen Stellen auf den<br />
weißen Wände abzeichneten. "<strong>Und</strong> Gott sprach: Es werde Licht! <strong>Und</strong><br />
es ward Licht. <strong>Und</strong> Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott<br />
das Licht von der Finsternis." (Gen 1,3-4) Diese Verse aus dem ersten<br />
biblischen Schöpfungsbericht hat Prof. Kesseler in den Fensterfronten<br />
künstlerisch gestaltet. Große, quadratische, schwarze und von Prof.<br />
Kesseler handgemalte Flächen sind zu sehen: <strong>die</strong> Finsternis. Doch je<br />
näher der Altarraum rückt desto mehr gelbe, orange und rote Bleiglasfarbelemente<br />
sind in <strong>die</strong> Fenster eingearbeitet. Das Licht entsteht.<br />
Transparente Fenster geben von innen den Blick auf den Himmel frei.<br />
<strong>Und</strong> auch von außen ist <strong>die</strong> Kirche nun einsichtig. Die geometrischen<br />
Vorgaben durch <strong>die</strong> Fensterstreben hat Prof. Kesseler als Strukturelemente<br />
beibehalten und ausgestaltet. Sie versinnbildlichen <strong>die</strong> Scheidung<br />
von Licht und Finsternis. Die sieben runden Fenster unter der<br />
Seitenempore fanden bei vielen Besuchern ganz besonderen Zuspruch.<br />
Ein buntes Farbspektrum, inspiriert von den sieben Schöpfungstagen,<br />
zieht sich durch alle Scheiben. Alle Fenster wurden in Kevelaer durch<br />
<strong>die</strong> Glasbaukunstfirma Derix gefertigt. In einem alten Militärbunker in<br />
der Nähe Kevelaers gestaltete Prof. Thomas Kesseler <strong>die</strong> handgemalten<br />
Elemente. Bei einem Besuch konnten wir an der beeindruckenden<br />
Entstehung der Fenster vor Ort Anteil nehmen.<br />
Neue moderne und filigrane Leuchten tragen ebenfalls zur neuen Aufhellung<br />
der Kirche bei.<br />
Groß war der Gottes<strong>die</strong>nstbesuch an <strong>die</strong>sem dritten Adventssonntag –<br />
auch Thomas Kesseler und fast alle an der bisherigen Sanierungsmaßnahme<br />
beteiligten Firmen waren vertreten. Die erste Resonanz der<br />
Gemeindemitglieder auf <strong>die</strong> Neuerungen war ausgesprochen positiv.<br />
Großer Dank gebührt vor allem unserer Baukirchmeisterin Frau Dr.<br />
Ute Reinicke, aber auch der Finanzkirchmeisterin Ursula Witzel, dem<br />
Bauausschuss und unserer Küsterin Susanne Dühr. Alle haben dafür<br />
gesorgt, dass <strong>die</strong> Baumaßnahmen fristgerecht erfolgten, so dass der<br />
erste Gottes<strong>die</strong>nst tatsächlich noch vor Heiligabend stattfinden konnte.<br />
So manche Wette im Vorfeld, dass <strong>die</strong>s nicht zu schaffen sei, ist<br />
dadurch zu unserer Freude verloren worden.<br />
Unser größter Dank jedoch gebührt nach wie vor allen Spendern und<br />
Spenderinnen, <strong>die</strong> wesentlich dazu beigetragen haben, dass neues<br />
Licht und Wärme in unsere Kirche kommt. Über 130.000 Euro sammelten<br />
wir für den neuen Innenanstrich, <strong>die</strong> Leuchten und eine Isolierverglasung.<br />
Weitere Spenden, <strong>die</strong> nach wie vor erfreulicherweise eingehen,<br />
werden für neue Sitzpolster sorgen.<br />
Sanierung der Matthäikirche geht weiter<br />
Auch nach der Wiedereröffnung der Matthäikirche stehen noch <strong>die</strong><br />
Gerüste. Die Kalksteinplatten wurden Anfang des Jahres erneuert, <strong>die</strong><br />
Fenster von außen abgedichtet. Weiter geplant ist in <strong>die</strong>sem Jahr ein<br />
vierter Bauabschnitt mit der notwendigen Neuverfugung von schadhaften<br />
Stellen an der Westfront, <strong>die</strong> zur Lindemannstraße hinausgeht.<br />
Außerdem wird es Arbeiten am Turm inklusive der Erneuerung der<br />
Kalksteine und der Befestigung der Skulpturen geben. Das Ergebnis<br />
der Finanzierungsverhandlungen mit dem Gesamtverband der ev.<br />
Gemeinden in Düsseldorf wird in <strong>die</strong>sem Frühjahr über <strong>die</strong> Größenordnung<br />
und den Zeitpunkt <strong>die</strong>ser Maßnahmen entscheiden. Um <strong>die</strong><br />
Gerüstbaukosten am Kirchturm zu senken, können wir uns eine (zu<br />
einer Kirche passende!) Großwerbung am Kirchturm durchaus vorstellen.<br />
Über Informationen und Angebote dazu würden wir uns sehr freuen.<br />
Wie im letzten Blick bereits angekündigt soll ein großer Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
mit Empfang erst <strong>dann</strong> erfolgen, wenn <strong>die</strong> Baumaßnahmen endgültig<br />
beendet sind.<br />
Dank an <strong>die</strong> katholische Gemeinde<br />
Ausgesprochen dankbar sind wir dafür, dass wir im letzten Jahr über<br />
ein halbes Jahr alle unsere Gottes<strong>die</strong>nste in der katholischen Liebfrauenkirche<br />
feiern konnten. Die Absprachen mit Pastor Dr. Steinke und<br />
Kaplan Roeb gestalteten sich ausgesprochen umkompliziert. Das Verständnis<br />
für <strong>die</strong> andere Konfession und das Heimisch-Fühlen in der<br />
Liebfrauenkirche wuchs durch viele interessante Kirchenführungen,<br />
<strong>die</strong> Pastor Ansgar Steinke für <strong>die</strong> unterschiedlichsten Gruppen aus<br />
unserer Gemeinde durchführte. Besonders freundlich aufgenommen<br />
wurden wir vom Büchereiteam der Liebfrauenkirche. Nach jedem<br />
Gottes<strong>die</strong>nst waren wir von Frau Terbuyken und ihrem Team <strong>zum</strong> Kirchencafé<br />
eingeladen. Dabei lernten wir auch <strong>die</strong> gut geführte Bücherei<br />
an der Degerstraße kennen und schätzen. Viele neue evangelische Mitglieder<br />
wurden gewonnen. Das Team vor Ort hat in <strong>die</strong>sem Jahr seine<br />
Öffnungszeiten am Sonntag geändert, damit unsere Gemeindeglieder<br />
<strong>die</strong> Bücherei weiterhin nutzen können.<br />
Trägerverbund evangelischer<br />
Kindertageseinrichtungen<br />
Auf der Kreissynode im Herbst letzten Jahres wurde beschlossen, bis<br />
<strong>zum</strong> Frühjahr 2008 ein Modell für einen Trägerverbund aller evangelischen<br />
Kindertagseinrichtungen in Düsseldorf zu entwickeln. Die Leitung<br />
wird voraussichtlich der Diakonie in Düsseldorf übertragen werden.<br />
Hintergrund <strong>die</strong>ser Überlegungen ist das neue Kinderbildungsgesetz<br />
(kurz KiBiz), das ab August <strong>die</strong>sen Jahres in Kraft treten wird. Mit<br />
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