Geschäftsbericht 2012/2013 finden Sie hier - CTS Caritas ...

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Kinder, Kinder, wo ist die
Zeit geblieben?
Biografische Notizen zum Jugendhilfeverbund in der
20jährigen Geschichte der cts und ein Blick in die Zukunft.
So unterschiedlich sie auch sind, es eint sie über
die historische Zeitspanne gesehen eine gemeinsam
gepflegte Werteorientierung auf der Basis eines
aufgeklärten christlichen Menschenbildes und
Selbstverständnisses und die dazugehörige Professionalität,
vielfach ausgezeichnet und in der
ständigen Weiterentwicklung begriffen. Ihr Auftrag
ist ein klassischer: In allen Facetten Bilden, Erziehen,
Betreuen, Begleiten, Not lindern, Selbststeuerungskräfte
und Potentiale mobilisieren, Teilhabe
fördern, Elternkompetenzen schöpfen und immer
wieder – Scheitern inbegriffen – Startchancen ins
neue Leben ermöglichen.
Dipl.-Psych. Dagmar Scherer
Direktorin des Geschäftsbereichs
Jugendhilfe
Ein Mensch von 20 Jahren befindet sich aus der
Sicht der Sozialwissenschaften in der Adoleszenz
oder im frühen Erwachsenenalter und bestenfalls
im ersten Fünftel seines oder ihres Lebens. Die Zukunft?
Alle Nuancen zwischen Verheißung und
Scheitern, Einschränkung und Gestaltbarkeit, Glaube,
Liebe, Hoffnung. Temporär oder nachhaltig.
Institutionen, die 20 werden, lassen sich zwar nur
eingeschränkt in diesen Kategorien abbilden, haben
aber durchaus einiges gemeinsam mit der
Entwicklung menschlicher Subjekte.
Der cts- Jugendhilfeverbund aus Einrichtungen der
Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe ist in sich
zeitgeschichtlich und institutionell gesehen unterschiedlich
alt, groß, experimentierfreudig, sicher
im Aufbruch oder gut im Sattel und jedenfalls
kein eindimensionales Gebilde. Er besteht aus Organisationen,
die zu verschiedenen Zeitpunkten in
ihrer Geschichte in die junge cts Einrichtungsfamilie
aufgenommen wurden. Diese Einrichtungen
mit den sie auszeichnenden Leitungsmenschen
und MitarbeiterInnen stehen mit ihrer je eigenen
Wirkmacht und Kultur, ihrem Können und Handeln
sichtbar im Netzwerk aller Akteure des gesellschaftlichen
Feldes, in welchem sich das Aufwachsen
von Kindern und Jugendlichen und das Leben
ihrer Familien abspielt.
Vieles ist in diesem Sinne im Laufe der letzten 20
Jahre auf den Weg gebracht worden, hat inhaltlich
und strukturell Frucht getragen und konnte die Anerkennung
und Wertschätzung der Klientel, der Jugendämter,
Kooperationspartner und der Fachöffentlichkeit
gewinnen. Exemplarisch sei folgendes
genannt:
• Bundesmodellprojekte Integrative Familienhilfe
(IF) und geschlechtsbewusste Erziehung/Mädchenarbeit
in der Caritas Jugendhilfeeinrichtung
Margaretenstift Mitte der 90er
• Neue Ausbildungsangebote für Jugendliche im
Haus Christophorus Ende der 90er bis dato
• Interreg-Projekt Bilingualität in der Caritas Kita
Rastpfuhl ab 2000 und ab 2004 bilinguale Erziehung
im gesamten cts-Kitaverbund
• Ambulante Behindertenhilfe, Hanns-Joachim-
Haus ab 2000
• 2002 Gründung der Katholischen Fachschule
für Sozialpädagogik, Saarbrücken, im Gesellschaftsverbund
• School´ s in-Projekte im Margaretenstift und im
Hanns-Joachim-Haus ab 2002
• Ambulante flexible Familienhilfe 2003 und
Wohnen für junge Alleinerziehende (WofA) im
Theresienheim ab 2005
• IF Trier gGmbH, Margaretenstift und CV Trier
2005
• Intensivpädagogische Einzelfallhilfen „Auszeit
auf Zeit“, Haus Christophorus, 2005
• Integrative Kita im Theresienheim 2009
• Projekt „Werkstätten für nachhaltige Bildung“
der cts-Kitas, Sustainability Award der Uni Saarbrücken
2009, die bundesweit ersten fit kid -
Siegel für gesunde Ernährung der DGE für die