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20 Jahre Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken

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2 alicaborum siminis volorumLIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,Wertvolles Pflegen – unter diesem Motto hat die saarländische Landesregierung gemeinsammit der saarländischen Pflegegesellschaft und den Trägern saarländischerPflegeeinrichtungen eine Kampagne gestartet, die Pflegeberufe als attraktive, zukunftssichereund werteorientierte Berufsperspektive in breiter Öffentlichkeit darstellt.Die cts unterstützt diese Kampagne durch vielfältige Initiativen, aber vor allemdurch den Einsatz und das große Engagement der über 3.000 Mitarbeitenden in denKrankenhäusern, Reha-Einrichtungen und SeniorenHäusern, die Tag für Tag „wertvollesPflegen“ in die Praxis umsetzen.Wertvolles Pflegen – dieses Motto verfolgt die cts seit <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n in allen ihren Geschäftsbereichen.Die Gründung und somit die eigentliche Geburtsstunde der cts istzwar schon im Jahr 1992 verzeichnet, aber erst im folgenden Jahr startete das neuecaritative Unternehmen mit seiner Zielsetzung, kirchliche Einrichtungen aus den verschiedenenArbeitsfeldern des sozialen, Bildungs- und Gesundheitsbereiches zuübernehmen, aufzufangen und zu führen. 1993 wurden die ersten sieben Einrichtungenan die cts übertragen.Seit dieser Zeit hat die cts einen beachtlichen Weg der Entwicklung zu einem anerkanntenUnternehmen zurückgelegt – wertegebunden, kontrolliert wachsend undmit verbürgt hoher Qualität. Inzwischen gehören 27 Einrichtungen und über 4.500Mitarbeitende im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg zum cts-Verbund. Diese eindrucksvolle Bilanz sehen wir als das gelungene Gesamtwerk imZusammenspiel mit unseren Leitungskräften, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,unseren Gremien und unseren zahlreichen Förderern und Freunden, unseren Kooperations-und Geschäftspartnern.Wir hatten also wahrlich Grund zu feiern und freuen uns, in dieser Ausgabe mit Ihnenauf ein gelungenes und fröhliches großes Jubiläumsfest zurückblicken zu können.Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!HerzlichstRenate IfflandIMPRESSUMHERAUSGEBER: <strong>Caritas</strong> <strong>Trägergesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH (cts), Rhönweg 6, 66113 <strong>Saarbrücken</strong>, Telefon (0681) 58805-152,Fax -109, Verantwortlich: Renate Iffland | REDAKTION: Renate Iffland sowie Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen | TEXTE:Hans-Joachim Backes, Alexandra Raetzer, Uwe Schwan, Susanne Faas, Maria Edlinger, Wolfgang Jacob, Heribert Denzer, Marion Ruppel-Lohoff, Uwe Altmaier, Agnes Johann, Stefan Schneider, Gerhard Schackmann, Silke Frank, Rita Gehlen, Werner Löhr, Karin Bleif, KerstinBrenner, Renate Blank. | ANZEIGEN: schäfer medienberatung, Falkensteinstraße 14, 54329 Konz, Telefon (06501) 6086-314, Fax-315, E-Mail: schaefer-medien@t-online.de | GESTALTUNG UND SATZ: 307 – Agentur für kreative Kommunikation, 54290 Trier.Die Kürzung von Beiträgen aus technischen Gründen bleibt der Redaktion vorbehalten, ebenso das Verschieben von Beiträgen auf eineder nächsten Ausgaben. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Beiträge berücksichtigt werden, die in elektronischer Form eingereichtwerden. | REDAKTIONSANSCHRIFT: Redaktion cts-kontakte, Rhönweg 6, 66113 <strong>Saarbrücken</strong>, Telefon (0681) 58805-152,Fax -109, E-Mail: r.iffland@cts-mbh.deRedaktionsschluss für die Ausgabe 04/13: 31. Oktober <strong>20</strong>13


Pflege ist ...eine Profession –lebenswert.Inhalt3Editorial 2Manfred Bollmann, 34 <strong>Jahre</strong>Gesundheits- und Krankenpfleger:„Früher Bergmann von Herzen.Jetzt Pfleger mit Herz.“TOP THEMA<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> Jubiläum <strong>Caritas</strong>-<strong>Trägergesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong>„Wir haben allen Grund zu feiern“ 4GESUNDHEITPerfekter Service beim Kraichgau-Triathlon 16Sankt Rochus erfolgreich rezertifiziert 16Vinzentius-Krankenhaus erhält Qualitätssiegel 17Jugendliche krempeln für Kinder die Ärmel hoch 18JUGENDDas Margaretenstift – neueste Entwicklungen <strong>20</strong>Einmalig – ehemalig – Gruppe 6 22Theresienheim als heilpädagogische Einrichtungzertifiziert 23Berufsausbildung im Haus Christophorus 24Klettern in der Jugendhilfe 25Sozial engagierte Jungs an der Kita Rastpfuhl 25Bei „Chiller Chinchilla“ findet jeder seinen Platz 26SCHULE1. Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie 27SENIORENDas Miteinander soll dauerhaft bleiben – Der Neubaudes <strong>Caritas</strong> SeniorenHauses Bous ist am Netz 28Pflege studieren 33Qualifikation zur Ehrenamtskoordinatorinerfolgreich abgeschlossen 34Schwester Teresa Zukic berührte viele Herzen 35››Uns schickt der Himmel ‹‹ 36Dem Unkraut keine Chance – 72-Stunden-Projekt derMalteser Jugend 37Unser Praktikum im SeniorenZentrumHanns-Joachim-Haus, Kleinblittersdorf 37Ein Stall für Schlappohr und Smartie 38Gut behütet beim Sommerfest im SeniorenHausSchönenberg-Kübelberg 39Heiliger Antonius erhält Ehrenplatz 40Darf ich vorstellen: Mary-Lou 40Familie Barth grillt im SeniorenHaus Mandelbachtal 41Im Tempel der Begehrlichkeiten 42


4 alicaborum TOP THEMA siminis volorumAnzeige_Kornfeld_257x185_Anzeige_Kornfeld_257x185 19.07.13 12:<strong>20</strong> Seite 1WEIL IHRE WERTE SINN BRAUCHENRendite und Gemeinwohlim EinklangAls Partner von Kirche und <strong>Caritas</strong> bieten wir unseren Kunden im In- undAusland seit 1917 ebenso innovative wie maßgeschneiderte Finanzprodukte.Vom Fundraising oder Immobilienmanagement für gemeinnützige Organisationenbis hin zu sämtlichen Leistungen einer Universalbank für Privatkundenund Institutionen.Seit jeher fußen unsere Lösungen auf dem Anspruch, marktwirtschaftlicheUnternehmensziele und christliche Werte zu vereinen. Ein Anspruch,der sich in allen Bereichen unserer Arbeit spiegelt – etwa in nachhaltigenAnlagestrategien oder in ehrlicher, respektvoller Beratung.Pax-Bank eG · Weberbach 6554290 Trier · Tel. 0651/9 78 21 -0E-Mail trier@pax-bank.de · www.pax-bank.de


5Wir haben allen Grundzu feiernDie cts wird <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> altText: Hans-Joachim Backes, Geschäftsführer der ctsKaum jemand hätte diese Entwicklung vorausahnen können.Als die <strong>Caritas</strong> <strong>Trägergesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong> mbH (cts) vor 21<strong>Jahre</strong>n gegründet wurde und vor <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n ihren Dienst aufgenommenhat, war ihr Eintritt ins gesellschaftsrechtliche Lebendas, was man als „schwere Geburt“ bezeichnet. Vorausgegangenwaren intensive Diskussionen und Besprechungen mit denVertretern des Trägers und der Kirchenaufsicht. Und es war vorallem einer Persönlichkeit zu verdanken, dass es dazu kam:dem leider zwischenzeitlich verstorbenen Prälaten HermannJosef Stillemunkes – damals in seinen Funktionen als Vorsitzenderdes <strong>Caritas</strong>verbandes für <strong>Saarbrücken</strong> und Umgebunge. V. sowie Leiter des Katholischen Büros. Seiner Hartnäckigkeit,aber auch seiner visionären Entscheidung ist es zu verdanken,dass die cts heute existiert.Man erinnere sich an die damalige Zeit. Es war geübte Praxisbei den verschiedenen Bistümern, ihre Einrichtung bzw. die Ihnenunterstehenden Einrichtungen (Krankenhäuser, Altenheime,Werkstätten für Behinderte, Sozialpädagogische Jugendhilfeeinrichtungenusw.) in sogenannten <strong>Trägergesellschaft</strong>enzu bündeln. Dies galt nicht nur für Trier, sondern auch für vieleandere Regionen Deutschlands, jedoch mit dem Unterschied,dass zum damaligen Zeitpunkt im Bistum Trier bereits eine derartigeGesellschaft existierte. Diese hatte auch ihre Fühler nachunseren Einrichtungen ausgestreckt, insbesondere nach der<strong>Caritas</strong>klinik St. Theresia.Dabei waren die Ursprünge dieses Hauses nicht einmal kirchlich,sondern es handelte sich um ein Krankenhaus der Landesversicherungsanstaltdes Saarlandes. Wie viele andere Krankenhäuserdieser Anstalt wurde es im Zuge der Angliederungdes Saarlandes an die Bundesrepublik und der damit verbundenenAuflage an die LVA, sich von ihren Einrichtungen zu trennen,an einen anderen Träger, hier an den <strong>Caritas</strong>verband für<strong>Saarbrücken</strong> und Umgebung e. V., übertragen wurden. Im Übrigenin den 60er <strong>Jahre</strong>n. Bis dahin hatte die Saarbrücker <strong>Caritas</strong>,die auf eine fast 100-jährige Tradition zurückblickt, dassogenannte Heilig-Geist-Krankenhaus in ihrem Beritt, das allerdingsbereits 1984 aufgegeben wurde. Organisatorisch bündelteder Verband seine Aktivitäten also in zwei Bereichen,– auf der Seite der Einrichtungen in der sogenannten Krankenhaus-und Heimdirektion, aus der dann die cts hervorging,und– auf der anderen Seite in der offenen Arbeit, die originär beim<strong>Caritas</strong>verband verblieb.VERTRAUENSVOLL. IM MITEINANDER.Man kann Leben einfach versichern. Man kann es aber auch einfachsicherer und lebenswerter machen.Gemeinsam tun wir das und unterstützen kirchliche und soziale Projekte.Gute Beratung braucht Gespräche.Wir sind für Sie da.www.vrk.deIrina Antonenko, AgenturleiterinKopernikusstraße 38 . 66333 VölklingenTelefon 06898 299957irina.antonenko@bruderhilfe.deWolfgang Krauß, AgenturleiterIm Reichertsthal 9 . 66450 BexbachTelefon 06826 5240250wolfgang.krauss@bruderhilfe.deMenschen schützen.Werte bewahren.


6 TOP THEMAZum Startkapital der cts gehörten zwei Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen,zwei Kindergärten, ein Altenheim im Eigentumund eines in Auersmacher, das zunächst nur in Form einerGeschäftsbesorgung geführt wurde. Außerdem das großeRastpfuhl-Krankenhaus, das sich gerade anschickte, die mitder Schließung des Heilig-Geist-Krankenhauses einhergehendenVeränderungen, insbesondere die Errichtung der Onkologieund damit eines Schwerpunktes für Krebsmedizin sowieder Schmerztherapie, umzusetzen. Dabei war die cts zwar vonAnfang an darauf ausgelegt, andere Einrichtungen, vor allemkatholischer Art, übernehmen zu können, aber ihr waren Fesselnauferlegt, nämlich die, nur im Saarland, und dort nur imBistum Trier, tätig werden zu dürfen. Mit der Übernahme derVerantwortlichkeit für die saarländischen Einrichtungen derKrankenpflege-Genossenschaft der Schwestern vom HeiligenGeist Koblenz wurden diese Grenzen zunächst nicht überschritten,sondern erstmals mit der Übernahme der Geschäftsbesorgungfür die Sankt Rochus Klinik in Bad Schönborn. Sie war seinerzeiteine Einrichtung des Bischöflichen Stuhls zu Speyer.Der guten Beziehungen und Kontakte – auch auf der persönlichenEbene – zwischen den Verantwortlichen des BischöflichenStuhls und der cts war es letztendlich geschuldet, dassdie Rochus-Klinik in unsere Verantwortung kam.Die Kirchenaufsicht erteilte ihre Genehmigung hierfür und zumersten Mal konnte die cts ihre Fesseln sprengen und zeigen,was in ihr steckt, sowohl als Geschäftsführer der Einrichtungender Krankenpflege-Genossenschaft als auch in Bad Schönborn.Man muss dabei das Wesen der Geschäftsbesorgung kennen.Es handelt sich hier um einen erheblichen Vertrauensvorschuss,der vom Eigentümer abgegeben und dem Geschäftsbesorgerüberantwortet wird. Letzterer führt im Auftrag und aufRechnung des Eigentümers die Einrichtungen und es zeichnetdie cts aus, dass ihr für alle Einrichtungen, in denen sie dieEtzelweg 24666482 ZweibrückenTel.06332/92310tobias.laufer@laufer-objektmöbel.detobias.laufer@laufer-objektmoebel.dewww.laufer-objektmoebel.comProfessionelle Einrichtungskonzeptefür Privat- und Geschäftskunden


7Geschäftsbesorgung innehatte, letztendlichauch die Eigentümerschaft angetragen wurde.Natürlich gingen mit dieser Entwicklungauch interne Veränderungen einher, wie– eine eigenständige Trägerzentrale, seinerzeitin der Hohenzollernstraße in <strong>Saarbrücken</strong>,– die organisatorische Neuordnung der Zentralein verschiedene Geschäftsbereiche;auf der einen Seite Krankenhäuser, auf deranderen Seite Heime sowie– die Etablierung von Zentralfunktionen wie Öffentlichkeitsarbeit,Finanzen, Qualitätssicherung, Recht, Personal usw.Dabei sah und sieht die cts ihre Aufgabe beileibe nicht nur imstationären Sektor, sondern auch in der Weiterentwicklung modernersozialer Dienstleistungsformen und -hilfen. So wurdeHermann JosefStillemunkes – seinerHartnäckigkeit,aber auch seinervisionärenEntscheidung istes zu verdanken,dass die cts heuteexistiert.mit dem St. Jakobus Hospiz eine ganz neueHilfeform auf Kiel gelegt. Viele haben schonvergessen, was das St. Jakobus Hospiz ursprünglichwar: eine Initiative vonseitender cts mit ihren Anfängen in der cts – unbeschadetdessen, dass auch weitere katholischeTräger Mitgesellschafter waren undsind. Gleiches galt für die Gründung der KatholischenFachschule für Sozialpädagogik –auch mit anderen katholischen Trägern sowiedem eigenen cts-Lernzentrum.Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend sollte den Durchbruchfür die cts als regional großen Träger bringen. Es begann<strong>20</strong>02 mit der Gründung der cts-Schwestern v. Hl. Geist gGmbHund der Übernahme der Mehrheit dieser Beteiligung, in die allesaarländischen Häuser der Krankenpflege-Genossenschaft


8 TOP THEMAeingebracht wurden, angefangen vom Krankenhaus St. Josef inDudweiler über die Altenheime Wemmetsweiler, Kleinblittersdorfund die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Burbachund Kleinblittersdorf.Fast zeitgleich startete die cts ihre Erweiterungsinvestitionenim Altenhilfe- bzw. Altenpflegebereich durch eine Reihe vonNeubaumaßnahmen von Altenheimen an Standorten, an denensie bisher nicht vertreten war, insbesondere im Saarland, aberauch in Rheinland-Pfalz. Grundlage hierfür bildete das innovativeKonzept der sogenannten Hausgemeinschaft, das gemeinsammit dem Kuratorium der Deutschen Altershilfe entwickeltund auf den Weg gebracht wurde. Als erstes Haus mit diesemKonzept konnte die cts das <strong>Caritas</strong> SeniorenHaus Hasborn inBetrieb nehmen; danach reihten sich wie an einer Perlenkettedie Einrichtungen an den Standorten Schönenberg-Kübelberg,Dudweiler, Wemmetsweiler, Mandelbachtal, Bischmisheimund die jüngst eröffnete Einrichtung in Bous an. AnspruchsvolleWohnkonzepte wurden verbunden mit fast noch anspruchsvollerenPersonalkonzepten. Aber es hat sich gelohnt, da inzwischenein Einrichtungsbereich entstanden ist, der mit Fug undRecht als Schrittmacher der stationären Altenhilfe im Saarlandbezeichnet werden darf. An der Stelle ist es auch wichtig, diehauseigene Architekturabteilung zu erwähnen, die vor allemdurch ihre sorgfältige Entwurfs- und Konstruktionsleistungeneinen entscheidenden Beitrag für eine zügige und erfolgreicheUmsetzung der zahlreichen baulichen Aktivitäten geleistet hat.Mit dem Jahr <strong>20</strong>05 kam nochmals ein wichtiger Meilenstein ,als die cts mit der Geschäftsbesorgung für das Vinzentius-Krankenhausin Landau erstmals ein Krankenhaus außerhalb desSaarlandes in die Verantwortung übernahm Den entscheiden-Meine VVB:Meine Die-geht-mit-mir-durch-dick-und-dünn-Bank!Reiner Calmund,„Neu-Saarländer”und VVB-Kundewww.fbo.deDie Vereinigte Volksbank eG und die Volksbank Dillingen sind jetzt eine Bank! IhreVVB ist nun 44-mal von der oberen bis zur unteren Saar auch in Ihrer Nähe. WeitereInfos erfahren Sie im Internet oder unter 06897 / 956-0. Wir freuen uns auf Sie!meine-vvb.defb.com/meinevvb


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10 TOP THEMAden Schritt von einer örtlich gebundenen und zuständigen Gesellschaftzu einem regional bedeutsamen Einrichtungsträgerbrachte schließlich das Jahr <strong>20</strong>09 mit der Übertragung der EinrichtungenVinzentius-Krankenhaus und Sankt Rochus Klinikenin die Eigentümerschaft der cts.Ein Zuwachs von mehr als 1.000 Mitarbeitern auf einen Schlag,was zunächst einmal verkraftet sein wollte.Und so zeigte sich, dass die bereits <strong>20</strong>05 in der Trägerzentraleeingeleitete strukturelle Änderung der Geschäftsbereiche mitihren heutigen Leitungspersonen– Andreas Bock für den Geschäftsbereich Gesundheit,– Dagmar Scherer für den Geschäftsbereich JugendundKinderhilfe sowie– Stephan Manstein für den Geschäftsbereich Altenhilfeneben den nach wie vor vorhandenen Funktions- und Servicebereichender entscheidende Beitrag dazu war, dass die ctsdiese Entwicklung erfolgreich gestalten und nach wie vor sicherbegleiten konnte. Nur so war es möglich, die auch in denKrankenhäusern anstehenden vielfältigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen,sei es der Zentral-OP oder das eben erst inBetrieb genommene Bettenhaus am <strong>Caritas</strong>klinikum oder dieGeneralsanierung am Standort St. Josef Dudweiler, entsprechenderfolgreich zu begleiten.Wenn die Jugendhilfe bei den vielfältigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmenscheinbar zu kurz gekommen ist, so liegtdas zunächst einmal daran, dass ihre Struktur anderen konzeptionellenVorgaben folgt, als die der übrigen stationären Einrichtungen.Hier sind insbesondere in der Jugendhilfe Wohngruppenkonzeptein „normalen“ Wohnquartieren gefragt, die


11keine spektakulären Baumaßnahmen benötigen, aber im Einzelfallein hohes Maß an Fachlichkeit und Fingerspitzengefühlfür ihre nachhaltige örtliche Ansiedelung.Gerade das Margaretenstift konnte in den vergangenen <strong>Jahre</strong>ndurch gezielte Kooperationen, insbesondere auch mit Jugendämternaus Rheinland-Pfalz, eine erhebliche Ausweitung desLeistungsspektrums verzeichnen. So haben sich die zu betreuendenKinder und Jugendlichen dieser Einrichtung innerhalbeines Zeitraumes von drei bis fünf <strong>Jahre</strong>n mehr als verdoppelt.Das gilt auch – wenn auch in etwas geringerem Tempo – für dasTheresienheim. Gerade bei dieser Einrichtung soll durch denNeubau einer Motopädagogikhalle das Angebot für Jugendlichedieser Einrichtung aufgewertet werden. Mit der Inbetriebnahmeist um die <strong>Jahre</strong>swende zu rechnen.KompetenzQualitätZuverlässigkeitSicherheitOptimalePatientenversorgung in deraußerklinischen BeatmungStellar 100/150Vertrieb durch:ResMed Medizintechnik GmbHGewerbepark 1 · 91350 GremsdorfTelefon 09193 6331-0© <strong>20</strong>13 ResMed GmbH & Co. KG · Obj.-ID C132492 · 1 · 08 13Medizin · Technologie · Managementwww.resmed.dects_<strong>20</strong>13_57x257_03_C122881.indd 1 08.08.<strong>20</strong>13 17:25:09


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15Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Paulus aufdem Saarbrücker Rastpfuhl begannen die Feierlichkeiten zum<strong>20</strong>-jährigen Bestehen der <strong>Caritas</strong> <strong>Trägergesellschaft</strong> <strong>Saarbrücken</strong>mbH (cts). Über 500 Gäste – darunter Vertreter der Bundes-,Landes- und Kommunalpolitik, des Gesundheits- undSozialwesens, der Spitzenverbände sowie Mitarbeiter und Geschäftspartnerder cts waren zu der Jubiläumsfeier gekommen.Prälat Franz Josef Gebert, der den Gottesdienst gemeinsam mitPrälat Dr. Peter Prassel, Monsignore Bernhard Appel, DechantBenedikt Welter, Pfarrer Bernd Schikofsky und Krankenhaus-Pfarrer Erwin Graus zelebrierte, überbrachte mit dem Schluss-Segen „die Glückwünsche Gottes für das, was in der cts in denvergangenen <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n an Einsatz und Engagement mit Herzenund Händen erbracht wurde“.Auch Andreas Storm, Minister für Soziales, Gesundheit, Frauenund Familie, stellte in seiner Festrede die Leistungen der cts-Mitarbeiter in den Mittelpunkt. „In den 27 Einrichtungen dercts für Jugendliche, behinderte, kranke und pflegebedürftigeMenschen wird großartige Arbeit geleistet“, sagte Storm, derstellvertretend für Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauerdie Glückwünsche der saarländischen Landesregierungüberbrachte. „Ich danke allen Mitarbeitern der cts für diehervorragende Arbeit, die sie Tag für Tag leisten“, so AndreasStrom. „Die cts war und ist ein verlässlicher Partner für die Landesregierung,die kommunale Seite und vor allem für die Menschenin unserem Land.“Dass dies nicht von ungefähr kommt, machte Tobias Hans(MdL), Vorsitzender des cts-Aufsichtsrates, deutlich: „Alskirchliches Unternehmen hat die cts die Aufgabe, eine Alternativezu bieten und so zu handeln, dass sich die Kunden –Jugendliche, Patienten und alte Menschen – gut aufgehobenfühlen.“ Das „letzte Wort“ hätten daher nicht wirtschaftlicheErwägungen wie die Erhöhung des Marktanteils oder die Steigerungvon Gewinnen, sondern christliche Werte und damitdas Wohlergehen der Menschen. Nichts desto trotz sei die ctsein Unternehmen, das <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> nach seiner Gründung stolzauf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken könne, sagteHans, der sich im Namen des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlungbei Geschäftsführer Hans-Joachim Backesund seinem Team bedankte.„Unser Ziel ist eine qualitative Arbeit zum Wohl der uns anvertrautenMenschen“, so hatte es Hans-Joachim Backes selbstzuvor auf den Punkt gebracht.


16 GESUNDHEITSankt RochusKliniken erfolgreichrezertifiziertPerfekter Service beimKraichgau-TriathlonTeam der Sankt Rochus Kliniken legte Hand anText: Uwe Schwan | Bild: Klaus HeinzmannBereits zum siebten Mal waren die SanktRochus Kliniken ein starker und verlässlicherPartner in der Organisation des 9.Kraichgau Triathlons. Das rund 70 Personenstarke Team der Sport- und Physiotherapieund der physikalischenTherapie war wieder einmal perfekt vorbereitetund zeiget sich routiniert undeingespielt, um die etwa 4.000 Athletenaus 24 Nationen zu betreuen.Bereits freitags wurden das Zelt mit denMassageliegen und weiterem Equipmentbestückt, Samstag und SonntagMorgen die letzten Aufbauarbeiten unddann wartete man gespannt auf die Ankunftder Athleten. Dabei sah es morgenshinsichtlich des Wetters gar nichtso gut aus. Heftige Regenfälle und Gewitterverzögerten den Ablauf beim Aufbauund Wettkampf, der dann doch mit einerStunde Verspätung gestartet wurde.Es waren spannende Wettkämpfe umWeltcuppunkte und den DeutschenMeistertitel bei den Männern und Frauen.Die Stimmung an der Strecke und imZielbereich war hervorragend, denn dieIn guten Händen: Die Sportler des Kraichgau-TriathlonsSonne hatte sich relativ schnell wiederam Horizont gezeigt und blieb dort biszum Abend.Die Athleten haben den Regenerationsserviceund die Lockerungsmassagenwieder einmal dankbar angenommenund es waren fast alle prominenten undbestplatzierten Athleten nach den obligatorischenDopingkontrollen im Erholungszelt.Die Rochustruppe hatte alleHände voll zu tun, um die müden undteilweise total erschöpften Sportler wiederaufzurichten. So mancher Athletwollte die Massagebank gar nicht mehrverlassen. Man plauderte offen, überwiegendgut gelaunt und fröhlich überdas Rennen und die weiteren sportlichenZiele für das laufende Jahr und tauschteTipps zur weiteren Regeneration aus.„ Ich absolviere etwa 10 Wettkämpfe imJahr, aber so einen tollen Service habeich noch nie erlebt.“ Mit diesen Wortenverabschiedeten sich zwei Triathletenaus Köln und freuen sich auf ein Wiedersehenim nächsten Jahr.Bad Schönborn. Die Sankt Rochus Klinikenwurden nach der Erstzertifizierungim Jahr <strong>20</strong>10 nun zum ersten Malerfolgreich nach dem Verfahren „pro-CumCert inklusive KTQ“ rezertifiziert.Die Sankt Rochus Kliniken unterzogensich vom 04. bis 05. Juni einem unabhängigenAudit durch ein Expertenteamder proCumCert-Zertifizierungsgesellschaft.Die Auditoren prüftenvorab die bereitgestellten Dokumenteund den Selbstbewertungsbericht derKlinik, danach folgten Begehungender einzelnen Stationen und Bereichesowie sogenannte kollegiale Dialoge,also strukturierte Gespräche mit Mitarbeiternder Klinik.Gute medizinische und pflegerischeLeistungen zu erbringen und dabeinach den Leitlinien des christlichenMenschenbildes zu handeln, ist denKliniken in kirchlicher Trägerschaft eingrundsätzliches Anliegen. Die SanktRochus Kliniken nutzen die Möglichkeitendes Qualitätsmanagements zurständigen Verbesserung der Versorgungihrer Patienten. Strukturen, Prozesseund die Nutzung der Ressourcenwerden permanent überprüft undoptimiert. Dabei beschränken sich dieSankt Rochus Kliniken nicht nur auf ihrinternes Qualitätsmanagement, sondernlassen sich, wie jetzt geschehen,durch die von der proCumCert eingesetztenexternen Fachleute überprüfen.Mit der erfolgreichen Rezertifizierungsind die Sankt Rochus Klinikengut gerüstet für künftige Herausforderungenim Gesundheitswesen. Auchin Zukunft wird die qualitativ hochwertigeund menschliche Versorgung derPatienten im Mittelpunkt stehen.Das pCC-Zertifikat wird jetzt um drei<strong>Jahre</strong> verlängert. Die offizielle Zertifikatsübergabeerfolgt in den nächstenWochen.


17Vinzentius-Krankenhauserhält QualitätssiegelGesamtzertifizierung erfolgreich abgeschlossenText: Vinzentius-KrankenhausEnde Juli wurde das Vinzentius-KrankenhausLandau nach internationalen Qualitätsnormenzertifiziert. Gleichzeitig wurdedas interdisziplinäre Darmzentrumrezertifiziert. Vorausgegangen waren 12Monate engagierter Arbeit aller Mitarbeitermit Unterstützung des Qualitätsmanagementszum Wohle unserer Patientinnenund Patienten. Dabei wurdenzahlreiche Prozesse und Strukturen desKrankenhauses reflektiert und nochmalsverbessert. Jetzt hat das internationaleZertifizierungsinstitut für Managementund Personal ClarCert die offiziellen Urkundendem Vinzentius-Krankenhausüberreicht.Damit bestätigt die Zertifizierungsstelledem Krankenhaus ein hohes Maß anExzellenz und Qualität in der Gesundheitsversorgung.Drei unabhängige Prüferhatten das Haus zwei Tage lang nachobjektiven Kriterien vor Ort begutachtet.Eingeschlossen wurden alle Bereiche derPatientenversorgung, Diagnostik- undFunktionseinheiten, die medizinischeund pflegerische Kompetenz, bis hinzu den Bereichen Hygiene und Arbeitsschutz.Grundlagen sind die Forderungen der internationalenQualitätsnormen der DINEN ISO 9001. Sie schaffen die Möglichkeit,die Qualität von Krankenhäusernobjektiv zu vergleichen. Das ist wichtigfür die Patienten. Denn sie könnensich darauf verlassen, dass zertifizierteKrankenhäuser zuverlässig vorgegebeneQualitätskriterien erfüllen.„Die Teams haben erfahren, dass dieseine Hilfe für sie in der täglichen Arbeitist und wir haben erfahren, dass wir eineabsolut starke Mannschaft sind“, ergänztDr. Gilly. Das habe eine hohe Motivationund hervorragende Ergebnissefür den Zertifizierungsprozess bewirkt.„Die Zertifizierungsstelle ClarCert hat unsnicht nur bestätigt, dass wir die Kriterienerfüllen, sondern zusätzlich eine Belobigungausgesprochen, das freut uns natürlichsehr.“ Die erfolgreiche Zertifizierungdes Gesamthauses und gleichzeitigdie Erneuerung der Zertifizierung des interdisziplinärenDarmzentrums nach DINEN ISO 9001 führt den langjährigen Wegder vorangegangen Zertifizierungen undRezertifizierungen der Zentren fort. „Einwichtiger Schritt für eine gelungene Weiterentwicklungunseres Hauses“, betontGeschäftsführer Ludger Meier. „Ich dankeallen Mitarbeitern, die mit Ihrem Engagementfür die Zertifizierungen zu diesemErgebnis beigetragen haben!“www.apetito-catering.de<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong><strong>Caritas</strong><strong>Trägergesellschaft</strong><strong>Saarbrücken</strong> –wir gratulieren!Mitten im LebenWir machen’s leckerInguterGesellschaft130814_Anzeige-<strong>20</strong><strong>Jahre</strong>_185x130.indd 1 16.08.13 09:18


18 GESUNDHEITJugendliche krempelnfür Kinder die Ärmel hochSchüler der Gesamtschule <strong>Saarbrücken</strong>-Rastbachtal bauen Spielplatz für die Kindertagespflege„Seesternchen“ auf dem RastpfuhlText: Alexander Raetzer | Bild: Susanne FaasNach Herzenslust auf dem Rasen toben,Bobby-Car-Rennen veranstalten und imSandkasten Kuchen backen – all daskönnen die Kinder der Kindertagespflege„Seesternchen“ demnächst tun, ohne einengrößeren Spaziergang mit ihren TagesmütternJessica Kuhn und Melanie Beckerunternehmen zu müssen. Denn derneue, durch einen Zaun geschützte Spielplatz,liegt quasi direkt vor der Haustürvon Gebäude 7 auf dem Gelände des <strong>Caritas</strong>Klinikums<strong>Saarbrücken</strong> St. Theresia.Hier werden seit August <strong>20</strong>11 ein- bisdreijährige Kinder – vornehmlich von Mitarbeiterndes Klinikums – betreut.Dass die Kleinen nun einen eigenenSpielplatz haben, verdanken sie gleichdrei „guten Geistern“: dem <strong>Caritas</strong>Klinikum,das die Baumaßnahme in die Wegegeleitet hat und finanziert, der BaufirmaPeter Groß GmbH aus St. Ingbert, die alsSponsor 1500 Euro zur Verfügung gestellthat, und Schülerinnen und Schülernder benachbarten Gesamtschule<strong>Saarbrücken</strong>-Rastbachtal, die für die„Seesternchen“-Kinder die Ärmel hochgekrempeltund den Spielplatz gebauthaben. Unterstützt von GärtnermeisterGert Turner vom Technischen Dienst des<strong>Caritas</strong>Klinikums transportierten 17Achtklässler im Rahmen ihres dreiwöchigenBetriebspraktikums bei ZF-GetriebeMutterboden, ebneten die Fläche einund verlegten Rollrasen. „Mir hat esSpaß gemacht, für die Kinder einenSpielplatz zu bauen, und es hat mich erstaunt,dass wir das so gut hinbekommenhaben“, sagt Elvedina Mujic (14),eine der Schülerinnen. Auch AlexanderSpeicher ist mit dem Gemeinschaftswerkzufrieden: „Jeder hat jedem geholfen,alle haben mit angepackt“ – das war fürden 15-Jährigen eine besonders schöneErfahrung. „Ich war positiv überrascht,wie gut die Jugendlichen mitgearbeitethaben und welches Interesse sie gezeigthaben“, bestätigt Gert Turner.Gebaut wurde der Spielplatz im Rahmendes Kooperationsprojekts der Gesamtschule<strong>Saarbrücken</strong>-Rastbachtal unddes Ausbildungszentrums von ZF-Getriebe<strong>Saarbrücken</strong>. Ziel dieser Kooperationist es, Schülern der Technik-/Wirtschafts-Kurse bei den Betriebspraktika in Klassenstufe8 einen Einblick in die Arbeitsweltzu geben und ihnen zu zeigen, welcheFähigkeiten und Eignungen fürbestimmte Tätigkeiten gefordert werden.„Das dreiwöchige Praktikum umfasst dieFertigung von Werkstücken, die Teilnahmeam Bewerberverfahren von ZF unddrittens ein soziales Projekt“, erklärt KarlHeinz Goebel. „Auch <strong>20</strong>12 hatten wir beidem sozialen Projekt mit der <strong>Caritas</strong> <strong>Trägergesellschaft</strong><strong>Saarbrücken</strong> mbH (cts)zusammengearbeitet und wurden für dieUnterstützung der Kindertagesstätte Donaustraßevom Regionalverband <strong>Saarbrücken</strong>und ‚Pro Ehrenamt’ ausgezeichnet“,berichtet Goebel. „Dass Jugendlichesich mit solchem Elan für Kindereinsetzen, ist eine gute Sache“, freutsich die stellvertretende KaufmännischeDirektorin, Susanne Klein. „Bei dem Baudes Seesternchen-Spielplatzes habensich die tatkräftige Unterstützung derSchüler und die finanzielle Hilfe der PeterGroß GmbH optimal ergänzt“ – fürKlein ein gutes Beispiel dafür, wie vielman mit bürgerschaftlichem Engagementbewegen kann.Sabine Weber, die sich als frühere stellvertretendeMitarbeitervertreterin des<strong>Caritas</strong>Klinikums für die Schaffung einerBetreuungsmöglichkeit für Kleinkinderauf dem Klinikgelände stark gemachtund die Gründung der KindertagespflegeSeesternchen mit großem persönlichenEinsatz begleitet hat, freut sich über denneuen Spielplatz ganz besonders. „EinSpielplatz war von Anfang an geplant,damit die Kinder draußen spielen können.Denn das ist den Eltern sehr wichtig“,weiß Weber.Für Tagesmutter Melanie Becker und ihreKollegin Jessica Kuhn ist die Möglichkeit,in unmittelbarer Nähe einen geschütztenAußenbereich mit Spielmöglichkeiten zuhaben, eine große Entlastung im Alltag.„Natürlich konnten wir bisher auch inden Park oder auf einen der nächstgelegenenSpielplätze gehen. Aber mit größerenGruppen war das manchmalschwierig“, so Becker. „Nun brauchenwir mit den Kindern nur ein paar Schritteaus dem Haus zu gehen. Toll, dass dasgeklappt hat!“


19AnzeigeFrühsommer-Meningo-Enzephalitis(FSME), eine Hirnhautentzündung durch VirenJörg-Lennart BorchersIn unserer Region wird man immer öfter vom Gemeinen Holzbock(Zecke) attackiert. Die kleinen Spinnentiere verankern sichin der Haut und können u. a. die durchaus nicht ungefährlichenFSME-Viren oder auch die Bakterien der Borreliose auf denMenschen übertragen. Die Symptome wie Temperatur, Unwohlsein,Kopf– und Gliederschmerzen sind leider unspezifi sch undähneln einer Sommergrippe. Glücklicherweise erkrankt nichtjeder, der so infi ziert worden ist. Dabei steigt das Risiko mit derZahl der Zecken und mit der Einwirkungsdauer an der Hautoberfläche. Besonders betroffen sind Kinder und auch unsereHaustiere, weil die Zecken von Sträuchern und hohen Gräserneinfach abgestreift werden. Mit sog. Repellentien kann man Zeckennur dann halbwegs erfolgreich abhalten, wenn man diesehäufi ger aufträgt.Wird nun doch solch ein winziger Blutsauger an der Haut entdeckt,muss dieser so schnell wie möglich am besten mit einerZeckenzange (Apotheke) entfernt werden.Seit kurzem wird für das gesamte Saarland (bisher nur Saar-Pfalz-Kreis) empfohlen, sich gegen die FSME impfen zu lassen.Der Impfstoff (Kassenleistung) gilt als ausreichend gut verträglichund wird für Kleinkinder (ab 1 Jahr) und Erwachsene angewendet.Bei Verdacht auf eine stattgehabte Infektion kann manentsprechende IgG und IgM Antikörper durch einfache Blutuntersuchungfeststellen.Ein Virusnachweis mittels PCR-Methode bleibt (auch aus Nervenwasser,Liquor möglich) Einzelfällen vorbehalten.Partner der <strong>Caritas</strong>klinik St. Theresia <strong>Saarbrücken</strong>Medizinisches Versorgungszentrum Labor Saar GmbHProf. Dr. med. Reinhard LATZAProfessor für med. Laboranalytik und ErnährungFacharzt für Hygiene, Facharzt für LaboratoriumsmedizinDr. med. Boris LEHMANN, Frau Elena HOFFFachärzte für LaboratoriumsmedizinDr. med. Reinhard STUTEFacharzt für Laboratoriumsmedizin, Facharzt für TransfusionsmedizinProf. Dr. med. Angela BOLDOVA-VALEVAProfessorin für med. MikrobiologieFachärztin für med. Mikrobiologie, Virologie und InfektionsepidemiologieFachärztin für Hygiene und UmweltmedizinMVZ LABOR SAAR GMBHBlücherstraße 4766386 St. IngbertTelefon 0 68 94 / 95 50 150Telefax 0 68 94 / 95 50 138info@mvz-labor-saar.de


<strong>20</strong> alicaborum JUGEND siminis volorumAls Weiterentwicklung der IF ist unter anderemdas Stationäre Familienclearing(SFC) entstanden. Um die Familienfunktionalitätin einem absichernden stationärenSetting zu überprüfen, werden dieFamilien im Rahmen einer Familiengruppebegutachtet. Das Stationäre Familienclearingerhebt so in kurzer Zeit notwendige,entscheidungsrelevanteInformationen und stellt sie den Beteiligtendes Hilfeprozesses zur Verfügung.In diesem Rahmen werden außerdemEmpfehlungen für das weitere Vorgehenbzw. passende Hilfestellungen für dieFamilie erarbeitet.„Magga“ nennen die Kinder das MargaretenstiftDas Margaretenstift –neueste EntwicklungenText: Maria Edlinger | Bild: Margaretenstift„Was kommt Ihnen als erstes in denSinn, wenn Sie an das Margaretenstiftdenken?“Überraschend oft habe ich die gleichenAntworten von den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern gehört: Das „Magga“, wiees die Kinder nennen, ist „familiär, allesind mit viel Herzblut dabei, scheinbarUnmögliches wird möglich gemacht“und vor allem: „Das Margaretenstift isteine Einrichtung, die sich ständig weiterentwickelt.“Ständige Weiterentwicklung,neue Konzepte, immer das Ziel vorAugen, den Kindern ein Gefühl von Geborgenheitzu geben bei gleichzeitigerWürdigung der Herkunftssysteme und inenger Zusammenarbeit mit den Familien– das macht das Margaretenstift aus.Es ist eine traditionelle Einrichtung, diesich gleichzeitig durch ihre innovativenKonzepte und integrativen Maßnahmenauszeichnet. So jährt sich der Ansatz der„Integrativen Hilfen“ in diesem Jahr zum<strong>20</strong>. Mal. Die integrativen Hilfen des Margaretenstiftesorientieren sich am Bedarfder Kinder/Jugendlichen und derenfamiliären Systemen. Eine gründlichefachliche Klärung der Individuallagenbestimmt in diesem Sinne den Ausgangs-und Startpunkt jeder Maßnahme,die sich ihrerseits fließend und flexibelan die Entwicklung der Menschen unddes familiären Systems anpasst.Dieser Anspruch des Margaretenstiftes,junge Menschen und deren Familien inwichtigen und schwierigen Lebensphasentreu zu begleiten, kann eine lernendeOrganisation nur dann erfüllen, wennsie ihre eigene Logik und bestehendeKonzepte stetig infrage stellt und weiterentwickelt.Ein Beispiel für eine solche integrativeHilfe, die sich an die Entwicklung von familiärenSystemen anzupassen vermag,ist die Integrative Familienhilfe (IF). DieIF integriert die üblich klar getrenntenAngebotsformen (ambulant, teilstationär,stationär) und verschiedene methodischeAnsätze zu einer ganzheitlichenHilfe mit Komm- und Gehstrukturen imRahmen einer sozial-integralen Familiengruppenarbeit.Seit ich im Februar <strong>20</strong>12 zunächst alsTrainee und Leitungsassistenz von HerrnZimmer (Leiter des Margaretenstiftesund Geschäftsführer der IF Trier) meineArbeit hier begonnen habe, hat sich vielesverändert: eine neue Geschwisterwohngruppein <strong>Saarbrücken</strong> wurde imFrühjahr letzten <strong>Jahre</strong>s eröffnet, eineweitere auf dem Hofgut Imsbach imSommer. Insgesamt werden mittlerweileca. 80 Geschwisterkinder im Margaretenstiftin unterschiedlichen Angebotenbetreut. Dies ist sicherlich durch diekonzeptionelle Schwerpunktsetzung zugunstengeschwisterlicher Konstellationenin der Heimerziehung begründet.Neben einem speziell auf das Thema GeschwisterpädagogikausgerichtetenQualitätszirkel wurden auch die pädagogischenMitarbeiterinnen und Mitarbeiterin den Prozess der Konzeptionsarbeiteinbezogen. Im Rahmen einer ExpertInnenbefragungkonnten sie über Ihre Erfahrungen,ihre Motivation und ihre Vorstellungenzu Rahmenbedingungen aufverschiedenen Ebenen der Geschwisterpädagogikberichten.Des Weiteren wurden seither vier spezialisierteprofessionelle Erziehungsstellen(Mutter-Kind-Maßnahmen, intensivpädagogischeMaßnahmen und natur- bzw.tiergestützte Pädagogik) und eine neueFamiliengruppe gegründet. Aktuell plantdas Margaretenstift außerdem einenneuen Standort in Hermeskeil, der dieErfahrungen aus SFC und IF nutzen undergänzende Hilfen für Familien anbieten


21soll. Dabei sollen inhaltlich sinnvolleÜbergangslösungen und Anschlusskonzepteim gleichen Haus realisiert werdenkönnen.Zudem ist in enger Kooperationmit der SHG-Klinik für Kinder- undJugendpsychiatrie/-psychotherapie inKleinblittersdorf ein Konzept für eineDBT-A-Wohngruppe entstanden. DieDBT-A-Wohngruppe bietet auf Basis derDialektisch Behavioralen Therapie fürAdoleszente (DBT-A) ein ausdifferenziertesAngebot in Form von pädagogischerund therapeutischer Hilfe für Jugendlichemit einer beginnenden oder schonausgeprägten Tendenz zu einer Persönlichkeitsentwicklungsstörung,insbesonderevom Borderline-Typus.In der DBT-A-Wohngruppe sollen die Klientendurch professionelle Hilfe wiederan das Alltagsleben herangeführtwerden. Ihre erlernten Fertigkeiten undFähigkeiten innerhalb des Therapieprogrammeswährend des Klinikaufenthalteswerden durch pädagogische undtherapeutische Angebote gefestigt undin das Alltagsleben integriert. Im Sinneder integrativen Hilfen ist auch diesesspezielle Konzept auf die besonderenIndividuallagen der Jugendlichen undderen Familien ausgerichtet. Die Vielfaltdieser unterschiedlichen Angeboteerfordert ein sorgfältiges Qualitätsmanagement,das die notwendige fachlicheVerbindlichkeit und fachliche Konsistenzüber die vielen Bereiche, Teams und Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter hinwegsicherstellt. So wurden beispielsweisedie Grundsätze des Triple P im Margaretenstiftetabliert, um eine gemeinsameGrundlage der positiven, wertschätzendenErziehung in der gesamten Einrichtunginstitutionell zu verankern. Triple P(Positive Parenting Program) ist ein wissenschaftlichfundiertes und präventivausgerichtetes Erziehungsprogramm mitdem Ziel, die elterliche Beziehungs- undErziehungskompetenz zu stärken, um sodie gesunde Entwicklung von Kindernund Jugendlichen zu fördern. Außerdemsollen emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeitenreduziert werden.Seit <strong>20</strong>11 implementiert das MargaretenstiftTriple P als einen Ansatz, der systematischpädagogische Handlungskonzeptezusammenfasst und praxisnahweitervermittelt. Im ersten Schritt wurdendabei zunächst alle pädagogischen Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter über dasProgramm und seine Inhalte informiert.Im zweiten Schritt wurden EinrichtungsundBereichsleitung sowie Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Integrativen Familienhilfeund des StationärenFamilienclearings zur Durchführung vonElterntrainings ausgebildet; die Fortbildungendet mit einer Akkreditierung derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchTriple P Deutschland. Im dritten Schrittwerden nun seit dem Frühjahr <strong>20</strong>13 nachund nach weitere Mitarbeiterinnen undMitarbeiter im pädagogischen Bereich inden Grundlagenkursen geschult. Elternkursewerden aktuell sowohl für Elternaus der Integrativen Familienhilfe alsauch für Eltern, die sich mithilfe von TripleP auf die Rückführung ihrer Kinder vorbereitenwollen, angeboten.Welche Entwicklungen und Konzeptewird es wohl in den nächsten <strong>Jahre</strong>ngeben?Eines ist sicher: Semper reformanda –diesem Grundsatz wird das Margaretenstiftauch in Zukunft treu bleiben, umfalltreu arbeiten zu können.Commerzbank: Ein Gartenhaus fürs Hanns-Joachim-HausMittelständische Unternehmer und Firmenkundenbetreuerder Commerzbank<strong>Saarbrücken</strong> tauschten am Freitag, 30.August <strong>20</strong>13, Hemd und Anzug gegenJeans und Poloshirt. Sie haben für dasneue Apartmenthaus der Jugend- undBehindertenhilfe Hanns-Joachim-Hausein Gartenhaus gebaut und den Gartenmit neuen Pflanzen und Sträuchern ver-schönert. Die Anregung dazu kam vonder Commerzbank. Im Rahmen der Initiative„Mittelstand als Vorbild“ mit demProjekt „Unternehmer packen an“ fördertdas Geldinstitut seit <strong>20</strong>11 gemeinnützigeProjekte, bei denen die Kundenzusammen mit ihren Betreuern füreinen Tag und einen guten Zweck anpacken.„Uns ist es wichtig“, so VolkerStuckmann von der Commerzbank undverantwortlich für das mittelständischeFirmenkundengeschäft in <strong>Saarbrücken</strong>,„dass wir unseren mittelständischenKunden mit dieser Aktion eine Möglichkeitgeben, ihre gesellschaftliche Verantwortungauch praktisch darzustellen.Am Freitag also haben Mitarbeiterder Commerzbank und zwölf mittelständischeUnternehmer Hammer und Nägelsowie Spaten und Erde in die Hand genommenund das unter Beweis gestellt.Für Volker Stuckmann war es nichtschwer, gleichgesinnte Unternehmerfür sein im Frühjahr angestoßenes Projektzu gewinnen. Als er seine Kundenansprach, erhielt er sofort viel positiveResonanz. Die Unternehmer in und um<strong>Saarbrücken</strong> wissen um die Bedeutungdes Hanns-Joachim-Hauses. Das neueAppartmenthaus bietet selbstbestimmtesWohnen für zwölf ambulant betreuteMenschen mit geistigen Handicaps an.Am Ende des arbeitsreichen Tages entspanntensich die fleißigen Helfer undihre Familien bei einem Grillfest und genossendabei die Freude der Bewohneran ihrem neuen Haus.


22 alicaborum JUGEND siminis volorumEinmalig – ehemalig – Gruppe 6oder: „ …das Beste, was uns damals passieren konnte …!“Text und Bild: Wolfgang JacobWir lernten uns kennen in der Zeit, als die ersten „Walkmänner“zum neuen Ohrschmuck wurden und das RTL-Fernsehenmit den ersten Videoclips am Sonntagnachmittag Modern Talkingin Deutschland bekannt werden ließen. Wir suchten 1986im Diercke-Atlas, wo Tschernobyl lag, fanden Michael Gorbatschowso toll, dass er für ein Haus-Christophorus-Pferd zumNamensgeber wurde. Wir hatten alle das Gänsehaut-Gefühl,als der Ruf „Wir sind das Volk“ die Berliner Mauer letztendlichöffnete und die Menschen in Deutschland alle mit der DeutschenMark bezahlen konnten …Wir, das waren damals: 12 Jugendliche im Alter von 12–18 <strong>Jahre</strong>nund das Team der Gruppe 6, die Bereichsleiterin und derGesamtleiter … Es war das Orwell’sche Jahr 1984, als das Jugendwohlfahrts-Gesetznoch die Schicksale der Kinder undJugendliche in der moderner werdenden Heimerziehung bestimmte:Das Haus Christophorus hatte noch ein blaues Logo,nämlich sein „Christophorus-Männchen“ – als alles begann.Und dann, in den darauf folgenden <strong>Jahre</strong>n, haben wir zusammenin unserer vollstationären Mädchenwohngruppe, in derGruppe 6 auf der Adolfshöhe in Wallerfangen so manches geschafftund erreicht … bis wir uns damals in den 90ger <strong>Jahre</strong>ndes letzten Jahrhunderts verabschiedeten. Voneinander undvom „Rathaus rechts“, wie das einige Haus-Christophorus-Insiderwohl noch wissen.Und nun sehen wir uns <strong>20</strong>13 wieder – um viele gute wieschwierige Lebenserfahrungen reicher geworden. Wir sind seithernicht nur älter geworden, sondern auch Eltern; manche sogarschon Großeltern.Nach fast 30 <strong>Jahre</strong>n haben wir uns am Ostersamstag zur Kaffeezeitim Haus Christophorus wieder getroffen – einige zumersten Mal nach einer so langen Zeit. Zwar konnten nicht allean diesem Tag kommen, aber doch die meisten aus der damaligenZeit. Die Neugierde, was seit unserem letzten Ehemaligen-Treffenpassiert war, was jedermann und jedefrau so erlebthatte und was sich da bei wem entwickelt hatte, war schonfast zwangsläufig riesengroß. Bei Kaffee und Kuchen hatten wiruns in den nächsten Stunden viel Spannendes, Lustiges undauch so manches Traurige zu erzählen. Bei den wenigen Erinnerungslückenhalfen wir uns gegenseitig über die unvermeidlichenVergesslichkeiten nach einer so langen Zeit hinweg. Undwenn dann doch noch kleinere oder größere Zweifel bestanden,haben uns <strong>20</strong>0 Dias aus der guten Analog-Zeit geholfen,Die Ehemaligen aus dem Haus Christophorusdie alten Zeiten der Gruppe 6 wieder genauer zu beleuchtenund zum Greifen nah zu bringen. Die Erinnerungsfotos am Ostersamstagwaren dann natürlich digital. Und alle waren selbstverständlichdamit einverstanden, ein Erinnerungsfoto auchfür die cts-Kontakte zu machen.Und was dann die „Jugendlichen“ über ihre älter gewordenenErzieherInnen zu schwätzen hatten – die „Erziehers“ wissenes nicht: Manche „Jugendliche“ nutzten nämlich noch den frühenAbend, um wie damals „Ausgang zu machen“. Wir wissennur ganz genau – das nächste Ehemaligen-Treffen wird nichtso lange auf sich warten lassen. Und da alle Handy-Nummerund E-Mail-Adressen ausgetauscht und ordentlich notiert wurden,können bis dahin alle simsen und twittern oder sich inFacebook treffen. Und die „Erziehers“ hatten in diesen Stundendie Gelegenheit, die Wirksamkeit moderner Heimerziehung direktvon „ihren Jugendlichen“ zu erfahren. Und sich in den darauffolgenden Stunden und Tagen darüber auszutauschen, welchenachhaltigen Spuren damals gezogen worden sind – undnatürlich auch, was man damals wie heute noch besser machenkann.PS: Die Initiative für unser Treffen am Ostersamstag wieauch die organisatorische Hauptarbeit hatte Nicole geleistet– eine einmalige Ehemalige, die mittlerweile in der Nähevon Kiel lebt.PPS: „ … das Beste, was uns damals passieren konnte …!“ –nämlich ins Heim, ins Haus Christophorus zu kommen …. Wir„Erziehers“ hörten es nicht nur einmalig an diesem Ostersamstagvon „unseren Jugendlichen“.


23Theresienheim als heilpädagogischeEinrichtung zertifiziertText: Heribert DenzerDer Berufsverband für Heilpädagogik inDeutschland mit Sitz in Berlin (BHP e.V.)hat dem Theresienheim das Siegel „Heilpädagogischzertifizierte Einrichtung“verliehen.Das BHP-Zertifikat ist ein Ausweis hoherheilpädagogischer Angebotsqualitätfür Einrichtungen im Bereich der Sozial-,Kinder- und Jugendhilfe. Als ersteEinrichtung in Saarland und als bishergrößte Jugendhilfeeinrichtung der stationärenErziehungshilfe bundesweit ist esdem Theresienheim gelungen, höchsteAnforderungen bezüglich heilpädagogischerDienstleistungsqualität zu erfüllen.Der Geltungsbereich für die Zertifizierungdes Zentrums für heilpädagogische Kinder-,Jugend- und Familienhilfe umfasstdie gesamte Einrichtung mit allen dazugehörigenstationären und teilstationärensowie ambulanten Angeboten undder integrativen Kindertagestätte.In einem zweitägigen Audit wurde dieEinrichtung einer umfassen Prüfungdurch Mitarbeiter des Bundesverbandesunterzogen. Geprüft wurden unteranderem die Qualifikationen der pädagogischenFachkräfte, die räumlichenRessourcen, die Ausstattung mit Materialsowie die Leistungsbeschreibungen inden Konzeptionen.Die Zertifizierung wurde ohne Auflagenund mit großem Lob für die Einrichtungund die heilpädagogische Arbeit ihrerMitarbeiterinnen und Mitarbeiter erteilt.Zitat: „Aus den Beschreibungen, Darstellungen,Ideen und Konzepten des Mitarbeiterteamsgeht eine ganzheitliche, verstehensorientierteund wertschätzendeBetrachtungs- und Handlungsweise aufdie bzw. gegenüber den Klienten hervor,die für einen gelingenden Beziehungsaufbauund eine gelingende Beziehungsgestaltungnotwendig sind.“Als besonderes Qualitätsmerkmal desTheresienheims sieht der BHP die örtlicheEinbindung in das Quartiersmanagementin <strong>Saarbrücken</strong>-Burbach sowie dievernetzte Zusammenarbeit in der Stadtteilkonferenzmit Schulen, Vereinen unddem Träger der öffentlichen Jugendhilfe.Dadurch ist das Theresienheim in derLage, einen lebensweltorientierten undinkludierenden Anspruch zu erfüllen.ORBIS KISGanzheitliche Steuerung von KlinikprozessenORBIS von Agfa HealthCare ist das ganzheitliche System zur Steuerung Ihrer Klinikprozesse. Dieseeinzigartige Applikationslandschaft für das Gesundheitswesen wird heute bereits in 950 Krankenhäusernvon über 500.000 Anwendern täglich genutzt.Mit ORBIS sind Sie schon heute auf die Zukunft bestens vorbereitet – hin zu übergreifendenProzessabläufen mit Blick auf klinische Behandlungspfade, Integrierte Versorgung und die Bildung vonMedizinischen Versorgungszentren.Nehmen auch Sie uns beim Wort und lassen Sie ORBIS zum Fundament Ihrer krankenhausweitenInformationslogistik werden. Selbstverständlich mit Integration Ihrer bereits bestehenden IT-Systeme, fallsSie sich von diesen nicht trennen wollen.ORBIS. Ein System. Eine Philosophie. Ein Gesicht.Nähere Informationen unter www.agfahealthcare.de(1)CTS_1_2_S_Agfa.indd 17/26/<strong>20</strong>13 2:31:09 PM


24 JUGENDMit dem Haus Christophorus auf dem Weg in den BerufEinblick in die Arbeitswelt HauswirtschaftBerufsausbildungim Haus ChristophorusText und Bilder: Marion Ruppel-LohoffDas cts Jugendhilfe Haus Christophorus hat im Bereich der Berufsausbildungund berufsvorbereitenden Maßnahmen einelangjährige Tradition vorzuweisen. Im Auftrag verschiedener Jugendämterund der Agentur für Arbeit Saarlouis bietet es besonderenJugendlichen in seiner Malerwerkstatt, in seinerSchreinerei, im Gartenlandschaftsbau, in den Bereichen Hauswirtschaftshelfer/Beikochund in unserer Metallwerkstatt an,die unterschiedlichen Berufe kennenzulernen bzw. eine Ausbildungals Fachpraktiker oder eine Vollausbildung zu absolvieren.„Da sich bei unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenenum Menschen mit besonderem Förderbedarf im sozialen, kognitiven,psychischen und/oder physischen Bereich handelt, beschäftigenwir in diesem Bereich ausschließlich erfahrenes undhochqualifiziertes Personal. Seit <strong>20</strong>10 haben wir die Zulassungals anerkannter Träger der beruflichen Weiterbildung“, sagt diestellvertretende Einrichtungsleiterin Marion Ruppel-Lohoff.Um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu begeistern,lassen sich die Ausbilder/-innen und Sozialpädagog(inn)enund Stützlehrer/innen des Hauses Christophorus immer neueProjekte einfallen, wie z.B. reittherapeutische Projekte, Geocaching,Exkursionen, kreative Handarbeiten und Werkstücke.„Die Teilnahme an einem Bilderwettbewerb mit dem Titel „JungeArbeitswelten“ der Arbeitskammer haben unsere Auszubildendenmit viel Freude unter der Federführung unserer Medienpädagogik,Frau Vanessa Waller, mitgestaltet und warten mitSpannung auf das Ergebnis. Eine vertrauensvolle und kreativeAtmosphäre in unserem Ausbildungsteam sorgt hier für ein An-gebot, das die Auszubildenden begeistert und motiviert. Sie erfahrenAufmerksamkeit und Selbstwirksamkeit.“Die Jugendlichen absolvieren ihre Ausbildung im Rahmen einerüberbetrieblichen Ausbildungsmaßnahme der ArbeitsagenturSaarlouis. Im Bereich Reha-Technik beschäftigen wir achtAusbilder, vier Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen undeinen Lehrer, im Bereich Reha-Hauswirtschaft arbeiten sechsAusbilderinnen und vier Sozialpädagoginnen.Das Haus Christophorus bildet in Zusammenarbeit mit derAgentur für Arbeit Saarlouis folgende Berufe in überbetrieblicherForm aus:• Gartenfachwerker• Holzfachwerker• Fachpraktiker für die Küche• Fachpraktiker für die Hauswirtschaft• Metallbearbeiter• Maler• Bauten- und ObjektbeschichterIn diesem Jahr haben vier Metallbearbeiter, drei Holzfachwerker,drei Fachpraktiker/-innen für die Küche, fünf Fachpraktiker/-innenfür die Hauswirtschaft und fünf Gartenfachwerker erfolgreichihre überbetriebliche Ausbildung beendet.Zu dem bestandenen Abschluss gratulieren wir ganz herzlich allenAuszubildenden und danken dem Ausbildungsteam für dasunermüdliche Engagement und die gelungene fachliche und sozialpädagogischeBegleitung.


25Klettern in der JugendhilfeMehr als ein Seiltanz, um die Schwerkraft zu überwinden !Text: Uwe AltmaierWie schwer es manchmal fällt, morgensfrüh aus dem Bett zu klettern, weiß jeder.Wie schwer es dann erst sein musseine Wand hoch zu klettern, wissen nurwenige.Sportklettern boomt seit den 90iger <strong>Jahre</strong>nund allerorts schießen weiterhin größer,steiler und schwieriger konstruierteKletterhallen aus dem Boden. Insozialen Einrichtungen und auch in derJugendhilfeeinrichtung Haus Christophorushielt diese Sportart als neu entdecktespädagogisches Mittel vor rund<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n Einzug und ist seither ein festesAngebot. Seit 10 <strong>Jahre</strong>n besitzen wireine eigene Kletterwand. Schon als Babybin ich irgendwann über das Laufställchengeklettert. Das war eine schier unglaublicheLeistung für mich und in denAugen meiner Eltern. Aber um Höchstleistungengeht es im Klettern innerhalbunseres Konzeptes nur sekundär, da steheneher Freude an der Bewegung, Wahrnehmungeigener Gefühle und Grenzenerfahren im Vordergrund. Drei Aspek-te machen das Klettern pädagogisch sosinnvoll:Der sportlich-psychomotorischeWahrnehmungsaspekt:Beim Klettern werden eine Vielzahl vonMuskeln gleichzeitig beansprucht. Nebenden motorischen Komponentender Kraft, Beweglichkeit und Ausdauerkommt insbesondere dem Gleichgewichteine zentrale Rolle zu. Der Kletterndesteht in permanentem inneren Dialogmit sich selbst, indem er intuitiv überprüft,ob sein Greifen, Treten, Stehenoder seine Körperspannung ihm Stabilitätund Sicherheit versprechen.Der individuelle Aspekt:Es ist immer wieder erstaunlich, wie sichder Ausdruck des Kletterstils als persönlicheCharaktereigenschaft „lesen“lässt. Wie überlegt-unüberlegt, vorsichtig-unvorsichtig,mutig-ängstlich, aufmerksam-unkonzentriert,willensstarkfrustriertdas Kind oder der Jugendlichedie Kletterwand in Angriff nimmt, istschnell erkennbar. Die Rückmeldung, obsich der Kletterer in der Bewältigung derKletterroute richtig /falsch bzw. unteroderüberschätzt hat, erfolgt unmittelbardurch sich selbst. Für das Kletterergebniskann niemand fremdes verantwortlichoder schuldig gemacht werden. FehlendeProjektionen und die Tatsache,dass kein Tricksen und Faulen möglichsind, bieten die Chance konfliktfreier Zonenund bedeuten eine stärkere Selbstauseinandersetzung.Der soziale Aspekt:Klettern geht nur in Seilschaft. Sich indie Hände des Kletterpartners zu begeben,der einen im Seil hält, erfordert einenorm hohes Maß an Vertrauen in denPartner und die Überwindung existenziellerAngst. Umgekehrt bedeutet es fürden Sichernden - falls die Jugendlichenselbst sichern dürfen - eine Lebensverantwortung.Kletterprobleme gemeinsamzu besprechen und zu lösen, denPartner vor dem Einstieg zu „checken“,das heißt, Klettergurt, Knoten und Karabinerverschlussgegenseitig zu überprüfen,verlangt Kooperationsverhalten undsoziales Miteinander.Sozial engagierte Jungs ...... an der <strong>Caritas</strong> Kita RastpfuhlText und Bild: Agnes Johann„Hallo Nico“, tönt es fröhlich von allen Seiten, wenn der SchülerNico Herrmann in der Mäusegruppe der <strong>Caritas</strong> Kindertagesstättehospitiert. Die Mädchen und Jungen sind begeistert,denn Männer in der Kita sind zurzeit noch die Ausnahme. „Sozialengagierte Jungs“ so heißt das Projekt, an dem sich die KitaRastpfuhl beteiligt und als Einsatzstelle zur Verfügung stellt.Hier erhalten Jungen die Möglichkeit in typische Frauenberufehineinzuschnuppern und erste Einblicke in die Arbeit mit Kindernzu nehmen. Durch das Kennenlernen der praktischen Arbeitin einer Kindertagesstätte soll es gelingen, mehr männlicheJugendliche für soziale und pädagogische Tätigkeiten zuinteressieren. Darüber hinaus bietet sich aber auch auf diesemWege den Kindern die Gelegenheit, männliche Spiel- und Ansprechpartnerim Kita-Alltag zu erleben.Projektkoordinator ist das Paritätische Bildungswerk LandesverbandRheinland Pfalz/Saarland. Die finanziellen Mittel werdenvom Regionalverband <strong>Saarbrücken</strong> aus Geldern des „Bildungs-und Teilhabepakets“ sowie durch die Kinderhilfsaktion„Herzenssache“ zur Verfügung gestellt.Nico Herrmann, 14 <strong>Jahre</strong> alt, ist einer von 35 Jugendlichen, diesich in diesem Projekt engagieren. Insgesamt absolviert er 100Stunden und erhält hierfür als Aufwandsentschädigung einkleines Taschengeld.Zweimal wöchentlich montags und dienstags kommt er seit 10.Juni <strong>20</strong>13 nach dem Schulunterricht in die Einrichtung und beschäftigtsich unter Anleitung einer Erzieherin mit den Kindern.Lesen, Toben, im Sand spielen – Nico macht alles mit! „Es istzwar anstrengend, aber es macht auch viel Spaß, mit den Kindernzu arbeiten“, sagt er. Eine tolle Erfahrung sowohl für ihnals auch für die Kinder der Mäusegruppe.


26 JUGENDBei „Chiller Chinchilla“ findet jederseinen PlatzDie integrative Jugendtheatergruppe „Chiller Chinchilla“ des Hanns-Joachim-Hauses Kleinblittersdorfbeweist mit ihrem Stück „Und du bist raus“, dass sich ein gemeinschaftliches Miteinanderfür jeden lohnt.Text und Bild: Alexandra Raetzer„Einer springt und einer hinkt.Einer duftet und einer stinkt.Einer ist reich und einer ist arm.Einer erfriert und einer hat’s warm. […]“So lautet der Reim, den einer der Darsteller der Theatergruppeder Jugend- und Behindertenhilfe Hanns-Joachim-Haus zu Beginnder Aufführung laut ausruft und der zugleich dessen zentraleAussage wiedergibt: Ja, wir sind alle verschieden – undgerade deshalb können wir gemeinsam so vieles erreichen. Einesist klar: Bei „Chiller Chinchilla“ ist der Name des aktuellenStücks „Und du bist raus“, das am Donnerstag seine zweiteAufführung erlebte, alles andere als Programm. Keiner der 13Schauspieler mit und ohne geistiges Handicap musste sich aufder Bühne des Begegnungshauses Overmeyer in Kleinblittersdorfals Außenseiter fühlen. Stattdessen zeigte die Gruppe vonKindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 <strong>Jahre</strong>n auf eindrucksvolleWeise, wie aus Menschen mit ganz unterschiedlichenkognitiven Fähigkeiten ganz selbstverständlich eine Gemeinschafterwächst, in der jeder gemäß seinen individuellenKompetenzen einen gleichberechtigten Beitrag leisten kann.„Das hier ist ein Stück gelebte Inklusion“, sagt Annette Blug,Einrichtungsleiterin der Jugend- und Behindertenhilfe Hanns-Joachim-Haus. Sie ist begeistert von dem Projekt, das entstandenwar, nachdem die stationäre Wohngruppe gemeinsam einTheaterstück besucht und festgestellt hatte: Das wollen wirauch! Dass sie es auch können, daran bestand schon nach derUraufführung von „Und du bist raus“ im April kein Zweifel mehr.„Was die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Monatenauf die Beine gestellt haben, ist im wahrsten Sinne des Wortesfabelhaft“, so Annette Blug.Fabelhaft beginnt auch das von den Darstellern zum Großteilselbst entwickelte Stück, das Motive und Figuren aus altbekanntenMärchen wie dem „Struwwelpeter“ aufgreift und ausihnen ein modernes Stück mit hochaktuellen Themen wie Ausgrenzung,Mobbing, Ablehnung und Ignoranz macht. Ohne aufwendigesBühnenbild und mit nur ganz wenigen Requisitenschaffen es die jungen Schauspieler, Emotionen wie Gleichgültigkeit,Schadenfreude, Freundschaft oder Feindschaft alleinüber ihre Mimik und Gestik zu transportieren und die Zuschauerdurch ihre unglaubliche Bühnenpräsenz zu überzeugen. Ob inden leisen oder den actionreichen, den lustigen oder den traurigenMomenten – die Freude und das Engagement, mit demalle Beteiligten bei der Sache sind, ist nicht zu übersehen. Sowie bei Michelle (18), die trotz Lampenfieber vor ihrem großenAuftritt unbedingt wieder auf die Bühne zurück möchte und sichdeshalb schon auf die nächste Inszenierung freut, die nach denSommerferien in Angriff genommen werden soll.„Obwohl ich schon im Schultheater mitgemacht habe, warendie Erfahrungen in der integrativen Theatergruppe noch einmaletwas ganz Neues, das mir super viel Spaß gemacht hat“,sagt Tobias (14). Und Ramona (13) fügt hinzu: „Auch wenn wiralle ein bisschen aufgeregt waren, wussten wir, dass eigentlichnichts passieren kann, weil wir uns im Falle eines Texthängersimmer gegenseitig weiterhelfen. Jetzt sind wir aber umso stolzer,dass alles so gut geklappt hat.“Völlig zu Recht, wie Theatergruppenleiterin Angela Heintz findet.Sie hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit ihrenSchützlingen in verschiedenen Workshops das Stück erarbeitetund freut sich nun über die erfolgreichen Aufführungen. „DasSkript hat sich ganz langsam aus verschiedenen Ideen und Geschichtender Kinder entwickelt“, erzählt Angela Heintz. „Auchden Namen ‚Chiller Chinchilla’ hat sich die Gruppe selbst ausgedacht.“Wichtig war es ihr, dass jeder der Darsteller mit seinenindividuellen Ressourcen auf der Bühne seinen Platz findenkonnte und – anders als im Stück – niemand ausgegrenztwird. „Auch für mich war die Arbeit mit einer integrativen Gruppeneu, und natürlich wusste ich anfangs nicht, was mich erwartet“,erinnert sich Angela Heintz. „Es war berührend, zu sehen,wie rücksichtsvoll und hilfsbereit die Jugendlichen trotzoder vielleicht gerade wegen ihres unterschiedlichen Hintergrundesin den Proben miteinander umgingen und durch gegenseitigeUnterstützung zu einer Einheit verschmolzen. Das isteine Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.“


SCHULE 271. Fachweiterbildungfür Intensivpflege und Anästhesieam <strong>Caritas</strong>klinikum St. Theresia, St. Josef <strong>Saarbrücken</strong> und cts Schulzentrum St. HildegardText: Stefan Schneider und Gerhard SchackmannIm Juni fand der Auftakt zum ersten Weiterbildungslehrgangfür Intensivpflegeund Anästhesie am <strong>Caritas</strong>klinikum <strong>Saarbrücken</strong>in Zusammenarbeit mit dem Referatfür Fort- und Weiterbildung des ctsSchulzentrums St. Hildegard statt.Die Weiterbildung richtet sich nach Vorgabender Deutschen Krankenhausgesellschaft,was bedeutet, dass jederTeilnehmer 7<strong>20</strong> Stunden Theorie absolvierenmuss und 1800 praktische Stundenin der Intensivpflege und Anästhesieleisten wird.Der theoretische Teil ist modularisiert,die Stunden sind also in vier Module gesplittetmit je fachspezifischen Inhalten.Die einzelnen Module haben verschiedeneSchwerpunkte, so wird in dem Basismodul1 und 2 das Hauptaugenmerkauf pflegewissenschaftliches Arbeitenund pädagogische Grundlagen gelegt.Ebenso werden Themen wie Kommunikationund EDV-Anwendungen in den jeweiligenBereichen gelehrt. Die ModuleGrundlagen Intensiv und Anästhesie behandeln,wie der Name schon sagt, Themenaus den jeweiligen Fachgebieten Intensivpflegeund Anästhesie sowohl ausSicht der Pflege, aber auch aus Sicht derMedizin.Vorteil eines modularen Systems ist der,dass z.B. auch Teilzeitkräfte die Möglichkeithaben, sich weiterzubilden, dasie ohne zeitlichen Druck innerhalb vonzwei <strong>Jahre</strong>n die Weiterbildung erfolgreichabschließen können – jedes Modulstellt eine eigene Einheit dar und isteinzeln buchbar. Mit diesem Verfahrenist ein Quereinstieg jederzeit möglich.Durch die Möglichkeit, Module einzelnzu belegen, können wir individuell aufdie Bedürfnisse des jeweiligen Teilnehmerseingehen. Jedes Modul ist in sichabgeschlossen und wird mit einer Prüfungbeendet.Gesamtverantwortlich für den Weiterbildungslehrgangist Roswitha Fuhr, M.S.cals Leitung des cts Schulzentrums St. Hildegard.Die Kursleitung teilen sich StefanSchneider, Fachkrankenpfleger fürIntensivpflege und Anästhesie (SchwerpunktIntensivpflege) und GerhardSchackmann, Fachkrankenpfleger für Intensivpflegeund Anästhesie, Praxisanleiter(Schwerpunkt Anästhesiepflege).Die ärztliche Leitung hat Prof. Dr. med.Andreas Sielenkämper, Chefarzt der Klinikfür Anästhesiologie und Intensivmedizindes <strong>Caritas</strong> Klinikums <strong>Saarbrücken</strong>.Die Pflegedirektion des <strong>Caritas</strong>klinikums<strong>Saarbrücken</strong> unterstützt den Weiterbildungslehrgangmit Materialien wie medizinischenGeräten zur Demonstration,Reanimationspuppe usw., Dienstfreistellung,Räumlichkeiten sowie Ausnutzungdes innerklinischen Know-hows.Unserem 1. Kurs in der Fachweiterbildungwünschen wir einen erfolgreichenVerlauf, mit dem erworbenen Wissenhandlungskompetent zu agieren, sowieden Anstoß, auch nach der Fachweiterbildungreflektiert und informiert pflegerischtätig zu werden.


28 SENIORENEP:EP:ElectronicPartner55566 Bad Sobernheim - Großstr. 26-28Telefon 0 67 51 / 34 14info@elektrogayer.deElektro, Photovoltaik, Telecom, Netzwerk, KaffeevollautomatenMeisterwerkstatt, Digitale Sat und Kabelanlagen, TV, Video, HiFi,Alarm- und MeldeeinrichtungenTelefon 0 67 51 / 34 2455566 BAD SOBERNHEIM - Großstraße 26-28 - info@elektrogayer.de24 h - NOTDIENST0160 / 92 23 35 66Leistung aus Tradition –Stärke durch InnovationÜberzeugende Baukonzepte, komplette Bauleistungen,Handwerkerdienstleistungen, solider Rohbaufür private und gewerbliche Bauherren.www.schneider-bau.com – die Bauadresse in derRhein-Nahe-Hunrsück-Region und darüber hinaus.Informationen unter: 06754 9<strong>20</strong>0-0In der Au 14, 55627 Merxheim


29Das Miteinandersoll dauerhaft bleibenDer Neubau des <strong>Caritas</strong> SeniorenHauses Bous ist am NetzAltenhilfe-Direktor Stephan Manstein, Hausleiterin Andrea Magin, Aufsichtsratsvorsitzender Tobias Hans undMinister Andreas Storm (von links) bei der EröffnungText: Renate Iffland | Bilder: Silke FrankEs war eine Eröffnungsfeier wie aus dem Bilderbuch: Die Sonnestrahlte mit den Besuchern um die Wette, die nach dem stimmungsvollenEröffnungsgottesdienst mit Dechant Heinz Haserund dem Männergesangverein Concordia in der Kapelle denNeubau des <strong>Caritas</strong> SeniorenHauses Bous und das neu angelegteAtrium bevölkerten. Zwei große Wohnküchen konntenkaum die Zahl der Gäste fassen, so groß war das Interesse derBouser an „ihrem neuen SeniorenHaus“.Entsprechend begeistert zeigten sich auch die Festredner. „Wirsind einen langen Weg gegangen von den ersten Gesprächen,die wir hier in Bous geführt haben“, sagte der Geschäftsführerder cts, Hans-Joachim Backes, „und es gab immer wieder Hindernisseund Gesprächsbedarf.Dennoch haben wir – dank der sehr guten Zusammenarbeit mitall unseren Kooperationspartnern – Wort halten können. Unddas Ergebnis sehen Sie heute hier: einen modernen Neubau,orientiert an den neuesten Erkenntnissen aus der Pflege.“Als eine „beständige Größe im saarländischen Gesundheitswesen“bezeichnete Minister Andreas Storm die cts in seinemfolgenden Grußwort.Er verwies auf die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Zensus,die unter anderem ergeben hätten, dass im Saarland überdurchschnittlichviele ältere Menschen leben. Vor diesem Hintergrundseien er und die gesamte Landesregierung besondersfroh über so „verlässliche Partner“ wie die cts.Der Bürgermeister der Gemeinde Bous, Stefan Louis, betonte,wie sehr das <strong>Caritas</strong> SeniorenHaus mit der Gemeinde Bousverbunden ist. Dass dies tatsächlich so ist, konnten die Gästedaran erkennen, dass sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnenund Helfer bereit erklärt hatten, Hausleiterin Andrea Ma-


30 SENIORENInhaber Wolfgang KuhnHauptstraße 36 • 55606 Hochstätten-DhaunTelefon: 06752/5964 • Telefax: 06752/6048strohe-heizung@t-online.degin bei der Gestaltung des Eröffnungsfestes zu unterstützen.So umrahmte beispielsweise Musiklehrerin Gisela Shimakage-Wirges mit ihrem Schüler Nassir Yassin und mit ihrem kleinenEnsemble den Tag musikalisch. Das umfangreiche Kuchenbuffetthatten die Schülerinnen und Schüler der Marie-Curie-Schuleund andere ehrenamtlich gebacken und zur Verfügung gestellt.Auch die weiteren Darbietungen des Tages vonseiten desKindergartens St. Raphael und der Turnerfrauen erfolgten ehrenamtlich.Dafür bedankte sich Hausleiterin Andrea Magin noch einmalsehr herzlich, als sie von Architekt Thomas Hepp den Schlüsselin Empfang nahm und betonte, wie sehr sie selbst und alleInfoIn dem dreistöckigen SeniorenHaus stehen 62 stationäre, achtKurzzeitpflege- und 12 Tagespflegeplätze in vier Hausgemeinschaftenzur Verfügung. Insgesamt gibt es 70 Einzelzimmer.Die offenen Hausgemeinschaften bedeuten mehr Lebensraumqualitätund die Einzelzimmer mehr Privatsphäre für die Bewohnerinnenund Bewohner. Das ganze Haus verfügt überkleine Balkone und Terrassen, von denen aus man den Ausblickin den umliegenden Park genießen kann. Weiterhin gibt es eingeschütztes Atrium, eine Cafeteria und verschiedene Gemeinschaftsräume.Telefon: 068 34 / 9<strong>20</strong>4-0, www.seniorenhaus-bous.de


31Miteinander im GesprächDipl. - Ing. B. Grünewald ÖbVIÖffentl. best. Vermessungsingenieur /VermessungsassessorKataster- und Ingenieurvermessung,Gebäudeabsteckung, Gutachten,BodenordnungMozartstraße 17, 66399 MandelbachtalTelefon: 06893 / 986030 | Telefax : 06893 / 986040E-Mail: BGruenewald@t-online.de


32 alicaborum SENIOREN siminis volorumMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SeniorenHauses diesemTag entgegengefiebert haben. Einen besonderen Dank richtetesie auch an den Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfeder cts, Stephan Manstein, der ihr im Rahmen seiner Festredeein Bild überreichte, dem er den Titel „Miteinander“ gab.Gemalt hat dieses Bild eine junge Künstlerin aus einer saarländischenBehindertenwerkstätte. „Ich wünsche Ihnen, dassdieses Miteinander nicht nur im Neubau des <strong>Caritas</strong> Senioren-Hauses Bous dauerhaft wohnt, sondern auch und besonders inIhren Herzen.“„Wie ineinem schönen Hotel“Der Bundestagsabgeordnete Markus Tresselbesuchte das <strong>Caritas</strong> SeniorenHaus BousText: Renate Iffland | Bild: Andrea MaginEin Besuch im Neubau des <strong>Caritas</strong> SeniorenHauses Bous standauf dem Terminplan des Bundestagsabgeordneten MarkusTressel von der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen. „Ich stammeselbst aus Bous und als klar war, dass ich nicht zur offiziellenEröffnung kommen kann, habe ich mir fest vorgenommen, denNeubau im Sommer zu besuchen“, sagt Tressel. Gesagt, getan.Und die Begeisterung war groß: „Ich habe mir ja zu Beginn derBaumaßnahme das Haus schon einmal angeschaut und michüber die Neubaupläne infomiert, aber das fertige Ergebnis beeindrucktmich dennoch sehr – die Offenheit des Hauses, dasLicht, die Farbgestaltung der Wohnküchen und ganz besondersder gerade bepflanzte Innenhof. Da hat man ja gar nicht dasGefühl in einem Heim zu sein, sondern eher in einem schönenHotel.“Markus Tressel weiß, wovon er spricht, hat er doch selbst seinenZivildienst in einem Altenheim in Dillingen absolviert.„Ich gratuliere der cts zu dem tollen neuen Haus und wünscheHausleiterin Frau Magin und ihren Mitarbeiterinnen viel Freudean der Arbeit im neuen Haus und dass sich die Bewohnerinnenwohl und heimisch fühlen.“Was die Pläne der cts angeht, im Altbau Betreutes Wohnen undein stationäres Hospiz zu errichten, zeigte sich Markus Tresselebenfalls sehr interessiert: „Zur Eröffnung des renovierten Altbauskomme ich sehr gerne wieder.“PROJEKTENTWICKLUNG OBJEKTPLANUNG STADTPLANUNG GENERALPLANUNG BAUBERATUNG PROJEKTSTEUERUNGCharlottenstraße 17 66119 <strong>Saarbrücken</strong> T 0681 954300 F 0681 9543015 www.heppzenner-architekten.de


33Pflege studierenIn den SeniorenHäusern der cts ist es möglich, den Bachelor-Studiengang Pflege zu absolvierenZusammen mit der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft)Saar bietet die cts in einigen ihrer SeniorenHäuser die Möglichkeit,den ausbildungsintegrierten Bachelor-StudiengangPflege zu absolvieren, der die berufspraktische Ausbildung indas akademische Bildungssystem integriert. Das Studium istmodular aufgebaut; Studienphasen an der HTW wechseln sichmit den Praxisphasen im SeniorenHaus ab.Die Studierenden sollen eine ganzheitlich ausgerichtete Haltungin der Versorgung und Betreuung von gesunden und krankenMenschen und die Fähigkeit zu interprofessioneller Zusammenarbeiterwerben. Dazu gehört die Aneignung pflege- und bezugswissenschaftlicherErkenntnisse sowie fachlicher, sozialerund methodischer Kompetenzen, um gesunde und kranke Einzelpersonenund Gruppen unterschiedlicher Altersstufen (vomSäugling bis zum älteren Menschen) in ihren sozialen Umweltenpflegen, betreuen, versorgen und beraten zu können.Das Studium vermittelt außerdem analytische und handlungsorientierteFähigkeiten, um die Praxis pflegerischer und ge-sundheitlicher Versorgung weiterzuentwickeln und Lösungsansätzezu erarbeiten, die die Versorgungsqualität verbessern.Die Studierenden werden befähigt, (Laien-)Pflegekräfte in diepflegerische und gesundheitliche Versorgung einzubeziehenund anzuleiten. Die Kompetenz disziplinübergreifender Kooperationund Koordination mit unterschiedlichen Gesundheitsberufenwird auf- und ausgebaut.Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseitender teilnehmenden SeniorenHäuser:<strong>Caritas</strong> SeniorenZentrum Haus am Seewww.haus-am-see.de<strong>Caritas</strong> SeniorenHaus Bouswww.seniorenhaus-bous.deSeniorenHaus Immaculatawww.seniorenhaus-immaculata.de<strong>Caritas</strong> SeniorenZentrum St. Barbarahöhewww.st-barbarahoehe.de


34 alicaborum SENIOREN siminis volorumQualifikation zur Ehrenamtskoordinatorinerfolgreich abgeschlossenText: Edith-Stein-Akademie | Bild: Franziska SprengerDie frisch gebackenen Ehrenamtskoordinatorinnen freuen sich über ihre ZertifikateEhrenamtliche sind aus Einrichtungender Altenhilfe nicht wegzudenken.Ihre Arbeit zu koordinieren, ihre Kompetenzenzu erkennen und ihre Wünscheauf die Anforderungen des Hauptamtsabzustimmen – das sind wichtigeAufgaben, die nicht einfach nebenbeierledigt werden können. Mit dem erfolgreichenAbschluss der „Qualifikationzur Ehrenamtskoordinatorin/zum Ehrenamtskoordinator“der Edith-Stein-Akademiehaben nun neun Teilnehmerinnenaus der Altenhilfe dafür das nötige Rüstzeugerhalten. Die cts war mit insgesamtfünf Teilnehmerinnen stark vertreten.„Das zeigt, wie wichtig uns das ThemaEhrenamt und seine Förderung ist“, sagtder Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe,Stephan Manstein. „Es ist einSchwerpunkt in der Zukunftsgestaltungunserer SeniorenHäuser.“Ende Juni überreichte Josef Grandjean,der Leiter Akademie, den Teilnehmerinnenim Rosa Flesch-Tagungszentrumihre Zertifikate. Im vergangenen halbenJahr eigneten sich die Absolventinnenin sechs Unterrichtsblöcken das Wissenan, um beispielsweise ehrenamtlicheund freiwillige Arbeit zu fördern, zu organisierenund zu vernetzen oder Personalmanagement-Maßnahmenim Ehrenamtzu entwickeln und umzusetzen.„Die Fortbildung hat mir wirklich weitergeholfenund die vorhandenen Kompetenzengestärkt“, resümiert VeraSchmidt, Leiterin des <strong>Caritas</strong> Senioren-Hauses Hasborn. „Was wir dort besprochenhaben, setzen wir seitdem auchin unserem Haus an manchen Stellenschon recht konsequent um – oder bringendie Umsetzung an anderen Stellengerade auf den Weg. So ist mir aufgefallen,dass das Thema „Verabschiedungskultur“,mit dem ich mich während derFortbildung sehr intensiv beschäftigthabe, bisher in unserem hausinternenEhrenamtskonzept noch gar nicht vorkommt.Das ändert sich gerade.“Die Edith-Stein-Akademie brachte dieWeiterbildung in Kooperation mit der cts,dem ctt-Fortbildungszentrum Aach beiTrier und dem <strong>Caritas</strong>verband für die DiözeseTrier e.V. Anfang des <strong>Jahre</strong>s erstmalsauf den Weg und hat sie künftig regelmäßigim Programm.


35Schwester Teresa Zukicberührte viele HerzenRund 130 Frauen folgten der Einladung der Mütter-beten-Gruppe zum Frauenfrühstück ins <strong>Caritas</strong>SeniorenZentrum Haus am See.Text und Bilder: Silke FrankZum Nachtisch präsentierte SchwesterTeresa Zukic einen humorvollen und unterhaltsamenVortrag über „die Schrittezum Glücklichsein“ und berührte damitviele Herzen.Gebannte Ruhe, brüllendes Gelächterund mitreißende Begeisterungsstürme:„Diese Frau ist zu erleben, ist ein echtesEreignis!“, resümierte eine begeisterteZuhörerin nach dem Vortrag vonSchwester Teresa Zukic in Neunkirchen/Nahe. Das vierte Frauenfrühstück derMütter-beten-Gruppe war wieder ein vollerErfolg und wirklich – ein echtes Ereignis!Rund 130 Frauen kamen zum Frühstückins <strong>Caritas</strong> SeniorenZentrum Hausam See und zum anschließenden Vortragvon Schwester Teresa Zukic in die St.Martins Kirche. Die 48-Jährige ist hierzulandeals die „Skateboard fahrende Nonne“bekannt und spätestens seit MargareteSchreinemarkers und Jörg PilawaMillionen von Deutschen durch ihre Fernsehauftritte,Bücher und Vorträge bekannt.Mit 19 <strong>Jahre</strong>n kam die gebürtigeKroatin zur Kirche, ließ sich taufen, tratins Kloster ein und machte eine Ausbildungzur Altenpflegerin und Religionspädagogin.50.000 Kilometer ist sie jährlichfür ihre Vorträge unterwegs. In derQuizsendung bei Jörg Pilawa gewann sie100.00 Euro. Die Summe steckte Sr. Teresain zahlreiche Projekte.Sie ist eine Schwester zum Anfassen.Gespickt mit Witz, Selbstironie und Lebensnähepräsentierte sie ihren erlebnisreichenLebensweg und die alltäglichenSituationen. „Mein Leben ist meinHobby!“, betonte Sr. Teresa gleich eingangs.„Ich liebe mein Leben!“. Mit einerenormen Begeisterung und Leidenschaftreferierte die gebürtige Kroatin ineiner packenden Rhetorik über die fünfSchritte zum Glücklichsein. „VerletzteMenschen verletzen“, signalisierte Sr.Teresa. „Wenn die Seele leidet, wird derKörper krank.“ Sr. Teresa bat darum, denMitmenschen Fehler zu vergeben, befreiendmit den eigenen Fehlern umzugehenund sich selber zu lieben.Sie ermunterte zahlreicheZuhörer und versprach,dass jeder Einzelne,der heutedie Kirche verließ,ein andererMenschsein wird.„Wenn mir einersagt: dublödeKuh,dann sag ich,ich liebe dichtrotzdem!“,sei einer ihrerGrundsätze.Die Stimmung konnte nicht besser sein.Mit ihrem Charisma traf sie mitten insHerz. Mitten im Vortrag lief Sr. Teresazu den Gästen und umarmte eine Frauin den vorderen Reihen. Später fordertesie alle Anwesenden auf, ihre Nachbarnzu umarmen. Immer wieder betonte sie,dass es keine Geheimrezepte gibt, aberman sollte jeden Tag für etwas Gutes nutzenund sich von Rückschlägen nichtentmutigen lassen. „Haltet durch!“, fordertesie das Publikum nach einer Stundepackenden Vortrags auf. In einem Abschlussgebetdankte auch Pastor StefanEnd für diesen bereichernden Vortrag.Claudia Kirch von der Mütter-beten-Gruppeüberreichte Sr. Teresa ein kleines Präsent.Mit einem langem Applaus wurdeSchwester Teresa Zukic in Neunkirchen/Nahe verabschiedet. Im Anschluss signiertedie humorvolle Nonne auf Wunschihre Bücher.


36 alicaborum SENIOREN siminis volorum<strong>Caritas</strong> SeniorenZentrum St. Barbarahöhe›› Uns schickt der Himmel ‹‹Messdiener der Pfarrei Maria Heimsuchung verschönern die St. BarbarahöheText und Bilder: Rita GehlenVom 14. bis 16. Juni <strong>20</strong>13 führte der Bund der deutschen katholischenJugend (BDKJ) zum dritten Mal seine sogenannte „72-Stunden-Aktion“ durch. Kinder und Jugendliche zeigten, was inso kurzer Zeit auf die Beine gestellt werden kann, wenn viele helfen.Auch die Messdiener der Pfarrei Auersmacher beteiligten sichan der Aktion. Sie haben sich in diesem Jahr die St. Barbarahöheausgesucht und kamen mit elf Helferinnen und Helfern, umunser Seniorenzentrum zu verschönern. Mit dabei waren JannisBrach, Niklas Dahlem, Milena Dincher, Philipp Doods, NeleFriedrich, Laura Gentes, Julia Marie Minor, Laura Thörner, CelinaTrier, Philipp Werner und Jan Windhagen. Sie kamen mit ihrenBetreuern Annika Bock, Matthias Bock, Andreas Kany und NilsNiederländer. In Absprache mit unserer Hausleitung hatten siesich zwei Projekte vorgenommen:1. Die Verschönerung des Festsaals. Auf der gesamten Seitenwandmalten sie mit viel Phantasie und Talent Abbildungenvon markanten Auersmacher Bauwerken: Die Kirche, das Heimatmuseum,der Dorfbrunnen, die Kuchlinger Kapelle, dieSpeisegaststätte „Zur Schwemm“, das Backhaus, das Feuerwehrhausund natürlich die St. Barbarahöhe wurden auf dieWand gebracht.2. Ein Hochbeet im Park. Da unsere Bewohner sich nicht mehrso einfach bücken können, hilft ihnen nun ein Hochbeet mitallerlei Kräutern und Blumen, sich an die Düfte im eigenenGarten zu erinnern. Hier werden bald gemeinsame Aktionenstattfinden können.Die Jugendlichen waren mit viel Eifer bei der Sache, erfuhrenüberall, wo sie hinkamen, Sympathie und Dankbarkeit. KleineAufmerksamkeiten wie eine Erdbeermilch, die mit frischenFrüchten zubereitet war, sorgten dafür, dass die Motivation nichtnachließ – denn drei Tage können auch ganz schön lang sein.Beim gemeinsamen Grillen konnten sich die Akteure dann vonder Arbeit ausruhen und neue Energie tanken. Am Sonntag präsentiertensie dann ihre Aktion im Gottesdienst der Gemeinde.Sie zeigten Bilder und erklärten, was ihr Anliegen dabei war undwarum sie Wert darauf legten, es im Haus Gottes vorzustellen.Der Pastor dankte den Jugendlichen und gab seiner Freude darüberAusdruck, dass sie gemäß dem Motto der Benediktiner „Oraet labora“ bei aller Arbeit das Gebet nicht vergessen haben.Zum Abschluss der Aktion waren dann Dorfbewohner und Bewohnerder St. Barbarahöhe zu einem Begegnungsfest in denneu gestalteten Festsaal eingeladen. Die Bewohner und Bewohnerinnen,die nicht selbstständig kommen konnten, wurden vonden Jugendlichen in ihren Wohnbereichen abgeholt und zumFest gebracht. Deren Mütter hatten herrliche Kuchen gebackenund mitgebracht, sodass das Fest auch kulinarisch ein Genusswurde. Die Ergebnisse der Arbeit wurden begutachtet, und esbrachen Begeisterungsstürme aus: Wahre Künstler waren hieram Werk, sowohl beim Bau als auch bei den Gemälden.Vielen herzlichen Dank, liebe Messdiener – Ihr könnt stolz aufEure Arbeit sein. Unsere Bewohner werden dauerhaft Freude anden Gemälden und dem Hochbeet haben.


37Dem Unkraut keine ChanceDie Malteser Jugend war beim 72-Stunden-Projekt in St. Irminain Dudweiler im Einsatz.Text: Werner LöhrVom 14. bis 16. Juni <strong>20</strong>13 veranstaltetedie Malteser Jugend im Senioren-Haus St. Irmina ein Projekt, bei dem esum verschiedene Aktivitäten ging. Zuerstwurden das Hochbeet von Unkrautbefreit und der Boden für die Neubeflanzungaufbereitet. Danach wurde esdann mit neuen Pflanzen und Küchenkräuternbepflanzt.Im Anschluss wurden die Elemente derKlang- und Tastspiele demontiert, gereinigtund neu aufbereitet. Die beidenHolz-Ständer, an denen die Spiele hingen,wurden an andere Positionen imBoden neu aufgebaut. Nachdem dieElemente aufbereitet waren wurden siean den Ständern neu aufgebaut.Am Samstagnachmittag bastelten dieSenioren unter Anleitung der MalteserJugend, deren Ausbilder und der Sozial-Begleitungdes SeniorenHauses imMultifunktionsraum. Es wurde mit Wasserfarbengemalt, mit der Schere Pappegeschnitten und gefaltet.Der krönende Abschluss war das ItalienischeFest am Sonntag. Es begannum 14:30 Uhr mit dem Backen von sehrschmackhaften „Pizzen“, die dann denSenioren an den Tischen angebotenwurden. Dazu gab es feine Salate undselbst gebackene Oliven- und Kräuterbroteund natürlich auch alkoholfreieGetränke. Für das leibliche Wohl unsererBewohner, der Angehörigen, der Helferund unserer Belegschaft war bestensgesorgt.Zum Abschluss erhielt die HausleitungFrau Krüger vom Jugendwart der Malteserein großes Bild mit Detailaufnahmen derTätigkeiten des 72-Stunden-Projektes undden Unterschriften der Malteser Jugend.„Unser Praktikum“im SeniorenZentrum Hanns-Joachim-Haus,KleinblittersdorfWir hatten die Möglichkeit, hier im Hanns-Joachim-Haus einzweiwöchiges Sozialpraktikum vom 17. Juni bis 28. Juni <strong>20</strong>13zu absolvieren.Wir, das sind: Miryam Weyland und Chiara Valentini,Schülerinnen der 10. Klasse des Gymnasiums Marienschule<strong>Saarbrücken</strong>.Wir haben den Bereich Sankt Nikolaus kennengelernt, wo wiruns bei Tätigkeiten wie Essen anreichen, spazieren gehen, Ballspielen, erzählen und Obstsalat zubereiten mit den Bewohnernanfreundeten. Am Dienstag, den 18. Juni, fand außerdem eineGeburtstagsfeier für alle Bewohner, die in der Zeit von April bisJuni Geburtstag hatten, statt. Gemeinsam mit Frau Georg (sozialeBegleitung) bereiteten wir die kleine Feier vor und spieltennoch auf Klavier und Querflöte ein Happy-Birthday-Ständchen.Anlässlich des Sommeranfangs fand dann am 25. Juni ein kleinesGrillfest statt, zu dem alle Bewohner herzlich eingeladenwaren. Die Pflegedienstleitung Frau Stephani und Herr Neisius(Ehrenamtlicher) eröffneten die Grillsaison mit Schwenker, Frikadellen,Lyoner und weiteren Köstlichkeiten. Tatkräftig habenwir diese Feier unterstützt und das Feedback der Bewohner warPraktikantin im Einsatzdurchgehend positiv, worüber wir uns sehr freuen.Die zweite Woche waren wir überwiegend im sozialen Bereichtätig, in dem wir mit den Bewohnern sangen, Geschichten vorlasenund die Dekoration sommerlich erneuerten.Am Mittwoch, den 26. Juni, besuchten die Landfrauen aus Bliesransbachwie jeden Monat einmal das Hanns-Joachim-Hausund bekochten uns mit Gourmetgerichten von Starköchen. BeiKräuterspätzle und Buttermilchcreme mit Erdbeeren verbrachtenwir einen entspannten Nachmittag mit den Bewohnern, diedie Abwechslung sichtlich genossen.Alles in allem war es eine sehr positive und lehrreiche Zeit, andie wir uns sicherlich gerne zurückerinnern werden. Wir dankenallen, die uns so freundlich begleitet haben und uns mit Ratund Tat zur Seite gestanden haben.


38 SENIORENEin Stall für Schlappohr und Smartie72-Stunden-Aktion in St. AnnaText und Bilder: Karin BleifIn 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen: Die72-Stunden-Aktion zeigt nicht nur, dass sich Kinder und Jugendlichefür die Gesellschaft engagieren. Es geht uns vor allemum die Menschen, denen sie helfen. Dabei wollen sie in 72Stunden auch zeigen, dass Kirche bewegt – und Spaß macht.Am Donnerstag, den 13. Juni um 18:30 Uhr trafen sich ca. 15Jugendliche im Alter von 9 bis 18 <strong>Jahre</strong>n in unserer Einrichtungzu der 72-Stunden-Aktion. Und erst in diesem Augenblick erfuhrensie, welches Projekt sie zu bewältigen hatten.Es stand für unseren Förderverein noch ein gewisser Geldbetragfür einen Kleintierzoo zur Verfügung, gespendet von JochenWeller, Direktor der Deutschen Bank AG. Jetzt war derZeitpunkt gekommen, diesen Geldbetrag sinnvoll einzusetzen.Wir wollten einen schönen großen Hasenstall mit Freigehegefür zwei Kaninchen. Der Stall mit dem Freigehege sollte in unmittelbarerNähe der Einrichtung sein, sodass unsere Bewohnerrege am Leben der zwei Kaninchen teilnehmen können. Wirentschieden uns für den Ort auf UG direkt vor der elektrischen,Tür zum Demenzgarten.Udo Becker und sein Team haben wir kurzerhand zu Patenfür „Schlappohr und Smartie“ erkoren. Dieses Team hat sichschon immer vorbildlich für alle Haustiere, die unsere Bewohnermitbrachten, eingesetzt.Da wurde diskutiert, geplant und Arbeiten verteilt. Freitags um10 Uhr ging es dann los.Zunächst in der Behinderteneinrichtungder AWO und anschließend bei uns. Jetzt war es an derZeit die vielen Einzelteile zu einem anseh- und nutzbaren Teilzusammen zu bauen. Das Freigehege wurde noch eingezäunt,Namensschilder und eine Anleitung, mit dem Umgang der Kaninchenerstellt werden. Mit Feuereifer waren alle Jugendlichenbei der Sache. Die Aufgabe war ja auch nicht ohne und unserHausmeister Herr Frank Augustin hielt ein waches Auge überdie Arbeiten. Sonntagabend konnten wir dann das Ergebnis inAugenschein nehmen und wir waren begeisterst: „Schlappohrund Smartie“ konnten in ihre prächtige Hasenvilla mit großzügigemFreilauf beziehen.Ein herzliches Danke für diese wunderschöne Aktion geht analle Jugendlichen, die „Alles“ gaben, an Herrn Patrick Theis,Gemeindereferent für die Vorbereitung und Herrn Frank Augustinfür die Anregungen und Beaufsichtigung sowie Herrn UdoBecker und sein Team, auf die die Arbeit erst zukommt. – TolleTeamarbeit.„Clownvisite“im Alten- und Pflegeheim St. AnnaText: Karin BleifDer Umgang mit dementen undnicht dementen Bewohnernaus bewegungs-, musikalischerund humortherapeutischerSicht ist seit ca. einemJahr ein fester Bestandteil destherapeutischen Angebotes inunserer Einrichtung von „Ruccula“(Rosemarie Andres).Es geht bei diesem Konzeptnicht um Selbstdarstellung,sondern darum, den Menschenetwas zu geben – Empathieund Respekt für Privatsphäre, Würde und Persönlichkeitstehen dabei im Vordergrund. Mal ist sie bunt, fröhlich undübermütig – manchmal aber auch leise oder behutsam.Besonders demenziell veränderte Menschen oder Menschenmit Altersdepressionen erhalten durch den Clownemotionale Unterstützung, und neue Möglichkeiten derKommunikation sowie sozialen Reaktion und er ist stets einwillkommener Gast.


39Gut behütetbeim Sommerfest ...Text und Bild: Silke FrankZum achten Mal feierte das <strong>Caritas</strong> SeniorenHausSchönenberg-Kübelberg eingroßes Sommerfest für Alt und Jung. Bereitszum ökumenischen Gottesdienstmit Gemeindepastor Christoph Habeckwar das große Festzelt bis auf den letztenPlatz belegt. Die musikalische Umrahmungübernahm die Bläsergruppe derevangelischen Kirchengemeinde Schönenberg-Kübelberg.Nach dem Mittagessennutzten viele Gäste die Gelegenheit,um sich ein Los bei der großen Tombolazu ergattern.Das Nachmittagsprogramm begannschwungvoll mit den „Wild CountryBees“ vom LFV-Linedancer Kohlbachtal.„Jetzt wird’s flott!“, kündigte ErgotherapeutinMarion Rothhaar die „Gruppentänzerinnen“unter der Leitung von BurgundeWagner an. Seit der Premiere zumMaifest wünschten sich die Senioren einenweiteren Auftritt der Linedancer undOrdentlich was los war beim Sommerfest in Schönenberg-KübelbergUnter dem Motto „Stock und Hut steht uns gut – wir sind gutbehütet“ feierte das <strong>Caritas</strong> SeniorenHaus Schönenberg-Kübelbergsein achtes Sommerfest. Zahlreiche Besucher folgtender Einladung.freuten sich umso mehr, dass es nunschon zum Sommerfest wahr wurde. „Zugabe,Zugabe!“, riefen die begeistertenZuschauer nach dem Auftritt und spendetenriesigen Applaus. Marion Rothhaarresümierte auch im Namen der Bewohnernach dem Auftritt: „Wir können unsgar nicht daran satt sehen.“Kein Sommerfest ohne den Auftritt derBewohnerEiner der zahlreichen Höhepunkte desNachmittags waren sicherlich die Auftritteder Bewohner. Getreu dem Motto„Mit Stock und Hut“ sorgte die hauseigeneSitztanzgruppe für Schwung und guteLaune. Nicht nur Arme und Beine wurdenspielerisch bewegt, sondern auch Wasserbällefanden begeisterten Einsatz beiden Senioren. Für den gelungenen Auftritterhielt die Sitztanzgruppe unter derLeitung von Claudia Beschmann und CarmenMeiser viel Beifall.Doch der große Höhepunkt sollte nochfolgen. Das diesjährige Motto lautete„Stock und Hut steht uns gut – wir sindgut behütet“. In einer lustigen Hut-Modenschaupräsentierten die Bewohnerdes SeniorenHauses feine Hüte, witzigeHüte, Zylinder sowie Hüte aus verschiedenenBerufsgruppen. Für tobendenApplaus sorgte Bewohner WaltherKlein, als er, zum „Fußballfan vom Betze“verkleidet, durch das Zelt lief und dieVereinsfahne vom 1. FC Kaiserslauternschwang. Das ganze Zelt sang passenddazu die Fußballhymne „Er steht im Tor“.Erschöpft ließ sich der rüstige Bewohnernach seiner Ehrenrunde in den Stuhl fallen.„Das war ganz schön anstrengend,aber sehr schön!“, erzählt Walther Klein.Hausleiterin Heike Lenhardt war von demAuftritt ihrer Bewohner sichtlich angetanund hatte Tränen in den Augen. „Ich binso stolz auf euch“, rief sie freudestrahlendins Mikrophon und startete damiteinen Zusatzapplaus mit Jubelrufen.Für pausenlos gute Laune und schöneTanzmusik sorgten während des ganzenTages die Hobbymusiker aus Schönebersch.Gegen Ende der Veranstaltungwarteten die Besucher schon ganz ungeduldigauf die Ziehung des Hauptpreises.Die sechsjährige Glücksfee Selina durfteunter den Nieten, welche mit Namen ausgewiesenwaren, den Hauptgewinn ziehen.Familie Steinbrecher gewann denvon der Fa. Gayer aus Bad Sobernheimgestifteten Wellnesskorb und konnte esgar nicht fassen.Hausleiterin Heike Lenhardt und Förderverein-VorsitzenderJörg Schulze freutensich über das gelungene Fest und bedanktensich bei allen Akteuren und Helfern:„Ohne diese große Hilfe der vielenEhrenamtlichen und Mitarbeiter hättedieses Fest in dieser Form nicht stattfindenkönnen.“ Noch bis in die Abendstundenspielte die Schöneberscher HobbybandTanzmusik. Dank des guten Wettersblieben Bewohner, Angehörige und Gästenoch lange zusammen sitzen und genossendie ausgelassene Stimmung unddas fröhliche Beisammensein.


40 SENIORENHeiliger Antoniuserhält Ehrenplatzim <strong>Caritas</strong> SeniorenHaus Schönenberg-KübelbergText: Kerstin BrennerAntonius entstammt einer portugiesischen Adelsfamilie. Mit15 <strong>Jahre</strong>n wurde er Augustiner-Chorherr. Er studierte in Lissabonund Coimbra und empfing die Priesterweihe. 12<strong>20</strong> trat erin den Franziskanerorden über und ging als Missionar nachMarokko. 1227 kehrte er nach Oberitalien zurück, wo er alsBußprediger, Ordensprovinzial und an der Universität Bolognaals Lektor der Theologie für die Franziskaner wirkte. Von seinenzahlreichen Reisen und Aufgaben erschöpft, zog er sich 1230von seinen Ämtern zurück und starb am 13. Juni 1231 in Padua.Er wurde auch Antonius von Padua genannt.Die Legendenbildung um das Leben des heiligen Antonius begannbereits zu seinen Lebzeiten. Schon in früheren Quellenwerden ihm zahlreiche Wunder nachgesagt. Er wird vor allemauch als Wiederbringer verlorener Gegenstände angerufen. Ergilt als Schutzpatron für die Armen.Antonius wurde auf stürmisches Verlangen des Volkes bereitself Monate nach seinem Tod, am 30.05.1232, von Papst GregorIX heiliggesprochen. In der ganzen Kirchengeschichte gab esbislang keine kürzere Zeitspanne zwischen Tod und Kanonisation(Heiligsprechung).Wie nun ist die ca. 500 <strong>Jahre</strong> alte Skulptur des Heiligen Antoniuszu uns gekommen?Mit dem Einzug der Familie Kannengießer wurde uns die Figurgespendet. Ursprünglich stand er in der ehemaligen Kirche inKübelberg. Als ein Teil dieser abgerissen wurde, bekam die FamilieKannengießer den Antonius als Geschenk für das Engagementin der Kirche. Sie ließen ihn liebevoll restaurieren undfortan schmückt er das Haus der Familie. Ganz typisch für dieAbbildung des Heiligen Antonius sind die Lilie in seiner Handund das Christuskind auf dem Arm.Wir sind dem Ehepaar Kannengießer sehr dankbar für dieseSpende und jeder, der nun unser Haus besucht, kann den HeiligenAntonius bewundern. Vielen Dank !Darf ich vorstellen: Mary-LouTherapiehund und neue Mitarbeiterin des <strong>Caritas</strong>SeniorenHauses MandelbachtalText und Bild: Renate BlankMary-Lou ist eine echte Spanierin.Geboren ist sie am 10.08.<strong>20</strong>10.Sie arbeitet bei uns an jedem Mittwochnachmittagab 15:00 Uhr.Ihre Ausbildungsberufe: Besuchshund,Schulbegleithund und Therapiebegleithund.Wenn sie nicht gerade in einem Seniorenhaus,in einem Kindergarten oder ineiner anderen Stätte arbeitet, tut sie etwasfür ihre Weiterbildung. Aber aucheine Hundedame braucht ihren Ausgleich.In der Freizeit wird gespielt undausgiebig herumgetobt, an Knochen geknabbertund die Mitbewohner werdengeärgert. Das Faulenzen darf dabei abernicht zu kurz kommen.Die junge Hundedame hat ein ausgesprochenausgeglichenes Wesen, sanftmütigund einfühlsam. Auch sehr geduldigund niemals aggressiv im Umgangmit unseren Seniorinnen und Senioren.Mary-Lou ist auch außerordentlich charmantund eine richtige Herzensbrecherin.Wenn sie in den Wohnbereichen unsereDamen und Herren besucht, ziehtdie Hündin alle Register, um die Herrschaftenfür sich einzunehmen. Undwenn es auch noch feine Leckerlis als Belohnungfür gutes Benehmen gibt, ist derTag gerettet.Die Hundedame hat auch schon vieleFreunde bei uns gewonnen, eine richtigekleine Fangemeinde kann man sagen.Die Bewohner kennen sie schon undfreuen sich auf ihren Besuch.


41Uns schmeckt‘s!Familie Barth grillt im SeniorenHaus MandelbachtalText und Bilder: Renate BlankEs war wieder soweit. Frau Barth teilte uns mit, dass am 19.06.,ein Mittwoch, gegrillt werden sollte. Wir waren seinerzeit so miteinanderverblieben, dass dieser Grillnachmittag kurzfristig angekündigtwird, weil: wetterabhängig. Was die Vorbereitung betraf,war ich dieses Jahr schlauer als beim letzten Mal. Da wirja so nette Hausmeister haben, sagte ich einem der Herren Bescheidund am nächsten Morgen standen die Bierzeltgarniturenaufgestellt vor unserem Haupteingang. Ganz wie gewünscht.Solche „Heinzelmännchen“ könnte ich gut zu Hause gebrauchen.Ich wäre schon mit einem zufrieden. Den Schwenker, dieGrillwürstchen und einen Teil der Getränke brachten Frau undHerr Barth wieder mit. Familie Barth ließ es sich nicht nehmen,die Sachen selbst zu besorgen. Es gab Limonade und verschiedeneandere süße Getränke, Bier, alkoholfrei, der Natursprudelging dann wieder aufs Haus.Die Tage vorher waren ja schon gut warm. An diesem Tag allerdingswar es heiß. Sehr heiß. Aber was will man machen, derTermin stand nun fest und ließ sich auch nicht mehr verschieben.Es war ja alles bestellt und besorgt. Wir dachten zuerst,unseren Bewohnern ist das vor der Tür viel zu warm. Aber sokann man sich täuschen: Nach und nach füllten sich die Plätzeund Bänke. Selbst diejenigen, die sich sonst draußen kaumblicken lassen, tauchten auf und suchten sich noch ein schattigesPlätzchen. Getränke wurden verteilt und auch einige Knabbereien,um den ersten Hunger zu überbrücken. Herr Barth hattemittlerweile den Schwenker „angeworfen“, die Kohlen warenbald mit einer weißen Ascheschicht bedeckt, genau richtig, keinRauch stieg mehr auf und die Grillwürstchen wurden aufgelegt.Der erste Schwung wurde im Haus zum Abendessen gereicht fürdiejenigen, die nicht draußen warten wollten bzw. nicht konnten.Aber so langsam meldeten sich die Stimmen derjenigen,die an vorderster Front saßen, wann es denn endlich etwas fürsie zu essen gäbe. Vom Trinken alleine wird man doch nicht satt!Es sah ja auch zu lecker aus, wenn meine Kollegin mit den Portionenan den vorne sitzenden Herrschaften vorbeiging. Alleinevon dem Geruch bekam man schon Hunger.Endlich waren dann auch die Würstchen für die Wartenden fertigund Frau Barth begann sie zu verteilen, mit oder auch ohneSenf, Ketchup war auch im Angebot. Auch der Weck dazu durftenicht fehlen. (Für die Nichtsaarländer unter den Lesern: „dasWeck“ – auch Brötchen bzw. Semmel genannt.) Zwischendurchwurden die Gläser nach Wunsch gefüllt, damit keiner verdurstenmusste. Nach und nach waren alle gesättigt. Nachschlag gabes natürlich auch für diejenigen, denen eine Wurst nicht reichte.Man saß zusammen und es wurden viel erzählt, Späße gemacht,Neuigkeiten ausgetauscht und gemütlich geklatschtund auch ein bisschen getratscht.So langsam wurde es spät, zumindest, was unsere Senioren betraf,und die Reihen lichteten sich. Andere saßen noch zusammenund unterhielten sich, während ich so nach und nach anfingalles zusammenzuräumen. Natürlich hatte ich Hilfe dabei.Ein zuvorkommendes Ehepaar, das regelmäßig ihre Angehörigebesucht, ließ es sich nicht nehmen und packte kräftig mit an.Hilfe bekam ich auch noch von meinem netten Kollegen aus derTagespflege. Und so waren bald alle Spuren eines wieder einmalgelungenen Grillnachmittages beseitigt.Auf diesem Wege möchte ich mich für unsere Senioren aufsherzlichste bei der Familie Barth und meinen Helfern für diesenschönen, wenn auch sehr warmen Nachmittag bedanken.


42 alicaborum SENIOREN siminis volorumIm Tempel derBegehrlichkeitenRenate Blank aus dem <strong>Caritas</strong> SeniorenHausMandelbachtal nahm eine Bewohnerin mit aufShoppingtourText und Bilder: Renate BlankEine liebe Bewohnerin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist,sprach mich bei einem Besuch in ihrem Zimmer auf meine Kosmetikan. Ich soll ihr doch mal erzählen, was ich denn so allesbenutzen würde. Besagte Seniorin hörte aufmerksam zu und alsich meine Aufzählung beendet hatte, sagte sie zu mir: „So etwasbrauche ich auch.“ Und erzählte mir, dass sie sich früherimmer geschminkt hätte. Nur, bei dem Umzug nach Ormesheimhaben solche lebenswichtigen Dinge den Weg in den Umzugskartoneinfach nicht gefunden. „Können Sie mich nicht mal mitnehmen,wenn sie einkaufen fahren?“, wollte sie als nächsteswissen. Ich gebe es zu, ich war überrascht. So direkt bin ich aufeine Shopping-Tour noch nicht angesprochen worden. Fand ichschön!Einige Tage später fragte ich die Dame, ob sie wirklich noch Interessean dem Einkauf hätte. Was für eine Frage, „aber sicherdoch“ war die entrüstete Antwort darauf und so wurde ein Terminfestgelegt und in ihrem Terminkalender eingetragen. Siehatte nur die Befürchtung, dass es viel zu warm wird. Ich konntesie beruhigen: “Isch abe Clima in Auto.“ Außerdem, der Saarbasarist gut klimatisiert.Als der Tag gekommen war, sprach mich unsere Bewohnerinschon am Vormittag an, was sie denn am besten anziehen sollte,und zeigte mir einige Kleidungsstücke, die sie sich schonzurechtgelegt hatte. Ich fand: passt alles zusammen, kann sieanziehen! Dann konnte es ja bald losgehen. Ich holte unsereBewohnerin am späten Nachmittag ab, sie war schon etwasaufgeregt und voller Vorfreude. Meine Schwester begleitete unsund somit waren wir zu dritt.Angekommen überlegten wir, wer wo zuerst hingehen wollte.Da ich ja unser Ziel vor Augen hatte – wir standen direkt vordem Drogeriemarkt – trennte sich meine Schwester von uns undging Richtung Schuhgeschäft. Meine Begleitung und ich betratenden „Tempel der Begehrlichkeiten“. Die Auswahl war ja riesig.Leider bin ich auch nicht die „Fachfrau“ in diesen Dingen,und der Preis spielt ja auch noch eine Rolle. Wir schauten nachRouge-Puder und nach Lippenstiften. Probierten auch einigeFarben aus. Es war nicht ganz so einfach, etwas Passendes zufinden. Die Auswahl war aber auch zu groß. Ein Sprichwort besagtja: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Passt wieder! NachdemBei der Schuhanprobewir uns entschieden hatten, benötigten wir nur noch einen Puderpinselund der war schnell gefunden.Meine Schwester wollten wir wieder treffen. Auf dem Weg dorthinbog meine Seniorin überraschend in eine Schmuckboutiqueein. Oh, noch einige Accessoires, schön, zum Shoppen warenwir ja da. Aber meine Begleitung erbat sich von der Verkäuferinnur ein Glas Wasser, weil sie Durst bekommen hatte. Ich dachtemir, ja die traut sich was, ich hätte mich das nicht getraut.Dann trafen wir meine Schwester bei der Schuhanprobe. Sorichtig was Gescheites gab es da nicht an Schuhen. Viel zu vielGeld für viel zu wenig Schuhe war meine Meinung und damitstand ich nicht alleine da. Wir beschlossen unseren Bummel miteinem großen Eisbecher zu beenden.In der Eisdiele suchte sich jeder einen leckeren Becher aus. Alsdiese dann vor uns auf dem Tisch standen, konnte das Schlemmenbeginnen. Zwischendurch tauschten wir uns über die wirklichwichtigen Dinge im Leben aus, wie Schuhe, Mode und wassonst noch so Spaß macht.


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