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20 Jahre Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken

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42 alicaborum SENIOREN siminis volorumIm Tempel derBegehrlichkeitenRenate Blank aus dem <strong>Caritas</strong> SeniorenHausMandelbachtal nahm eine Bewohnerin mit aufShoppingtourText und Bilder: Renate BlankEine liebe Bewohnerin, die mir sehr ans Herz gewachsen ist,sprach mich bei einem Besuch in ihrem Zimmer auf meine Kosmetikan. Ich soll ihr doch mal erzählen, was ich denn so allesbenutzen würde. Besagte Seniorin hörte aufmerksam zu und alsich meine Aufzählung beendet hatte, sagte sie zu mir: „So etwasbrauche ich auch.“ Und erzählte mir, dass sie sich früherimmer geschminkt hätte. Nur, bei dem Umzug nach Ormesheimhaben solche lebenswichtigen Dinge den Weg in den Umzugskartoneinfach nicht gefunden. „Können Sie mich nicht mal mitnehmen,wenn sie einkaufen fahren?“, wollte sie als nächsteswissen. Ich gebe es zu, ich war überrascht. So direkt bin ich aufeine Shopping-Tour noch nicht angesprochen worden. Fand ichschön!Einige Tage später fragte ich die Dame, ob sie wirklich noch Interessean dem Einkauf hätte. Was für eine Frage, „aber sicherdoch“ war die entrüstete Antwort darauf und so wurde ein Terminfestgelegt und in ihrem Terminkalender eingetragen. Siehatte nur die Befürchtung, dass es viel zu warm wird. Ich konntesie beruhigen: “Isch abe Clima in Auto.“ Außerdem, der Saarbasarist gut klimatisiert.Als der Tag gekommen war, sprach mich unsere Bewohnerinschon am Vormittag an, was sie denn am besten anziehen sollte,und zeigte mir einige Kleidungsstücke, die sie sich schonzurechtgelegt hatte. Ich fand: passt alles zusammen, kann sieanziehen! Dann konnte es ja bald losgehen. Ich holte unsereBewohnerin am späten Nachmittag ab, sie war schon etwasaufgeregt und voller Vorfreude. Meine Schwester begleitete unsund somit waren wir zu dritt.Angekommen überlegten wir, wer wo zuerst hingehen wollte.Da ich ja unser Ziel vor Augen hatte – wir standen direkt vordem Drogeriemarkt – trennte sich meine Schwester von uns undging Richtung Schuhgeschäft. Meine Begleitung und ich betratenden „Tempel der Begehrlichkeiten“. Die Auswahl war ja riesig.Leider bin ich auch nicht die „Fachfrau“ in diesen Dingen,und der Preis spielt ja auch noch eine Rolle. Wir schauten nachRouge-Puder und nach Lippenstiften. Probierten auch einigeFarben aus. Es war nicht ganz so einfach, etwas Passendes zufinden. Die Auswahl war aber auch zu groß. Ein Sprichwort besagtja: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Passt wieder! NachdemBei der Schuhanprobewir uns entschieden hatten, benötigten wir nur noch einen Puderpinselund der war schnell gefunden.Meine Schwester wollten wir wieder treffen. Auf dem Weg dorthinbog meine Seniorin überraschend in eine Schmuckboutiqueein. Oh, noch einige Accessoires, schön, zum Shoppen warenwir ja da. Aber meine Begleitung erbat sich von der Verkäuferinnur ein Glas Wasser, weil sie Durst bekommen hatte. Ich dachtemir, ja die traut sich was, ich hätte mich das nicht getraut.Dann trafen wir meine Schwester bei der Schuhanprobe. Sorichtig was Gescheites gab es da nicht an Schuhen. Viel zu vielGeld für viel zu wenig Schuhe war meine Meinung und damitstand ich nicht alleine da. Wir beschlossen unseren Bummel miteinem großen Eisbecher zu beenden.In der Eisdiele suchte sich jeder einen leckeren Becher aus. Alsdiese dann vor uns auf dem Tisch standen, konnte das Schlemmenbeginnen. Zwischendurch tauschten wir uns über die wirklichwichtigen Dinge im Leben aus, wie Schuhe, Mode und wassonst noch so Spaß macht.

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