Geschäftsbericht 2012/2013 finden Sie hier - CTS Caritas ...

20 Jahre 

Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken 

Geschäftsbericht 2012/2013 für den cts-Verbund

Einrichtungen 

Stand: Juli 2013 

Trägerzentrale 

Trägerzentrale cts-Verbund 


Saarbrücken mbH (cts) 

Rhönweg 6 

66113 Saarbrücken 

Tel. 0681 / 588050 

www.cts-mbh.de 

Krankenhäuser & Rehabilitation 

CaritasKlinikum Saarbrücken, 

St. Theresia 

Rheinstraße 2 


Tel. 0681 / 4060 

www.caritasklinik.de 

CaritasKlinikum Saarbrücken, 

St. Josef Dudweiler 

Klosterstraße 14 

66125 Saarbrücken-Dudweiler 

Tel. 06897 / 7990 

www.krankenhaus-dudweiler.de 

Vinzentius Krankenhaus 

Cornichonstraße 4 

76829 Landau 

Tel. 06341 / 170 

www.vinzentius.de 

Sankt Rochus Kliniken 

Kraichgaustraße 11 

76669 Bad Schönborn 

Tel. 07253 / 820 

www.sankt-rochus-kliniken.de 

(Fach-)Schulen, 

Bildungseinrichtungen 

SchulZentrum St. Hildegard 

Rußhütterstraße 8a 


Tel. 0681 / 58805800 

www.cts-schulzentrum.de 

Altenhilfe 

Caritas SeniorenZentrum Haus am See 

Zur Altenheimstätte 

66625 Neunkirchen/Nahe 

Tel. 06852 / 9080 

www.haus-am-see.de 

Caritas SeniorenHaus Hasborn 

Zum Wohnpark 2 

66636 Tholey-Hasborn 

Tel. 06853 / 979460 

www.seniorenhaus-hasborn.de 

Caritas SeniorenZentrum 

St. Barbarahöhe 

St. Barbarahöhe 1 

66271 Kleinblittersdorf 

Tel. 06805 / 390 

www.st-barbarahoehe.de 

Alten- und Pflegeheim St. Anna 

St. Ingberter Straße 20 

66280 Sulzbach 

Tel. 06897 / 5780 

www.st-anna-neuweiler.de 

SeniorenHaus Immaculata 

Pastor-Erhard-Bauer-Straße 4 

66589 Merchweiler 

Tel. 06825 / 959710 

www.seniorenhaus-immaculata.de 

SeniorenZentrum 

Hanns-Joachim-Haus 



Tel. 06805 / 2010 

www.hjh-seniorenzentrum.de 

Caritas SeniorenHaus Bous 

Klosterweg 1 

66359 Bous/Saar 

06834 / 92040 

www.seniorenhaus-bous.de 

Caritas SeniorenHaus 

Schönenberg-Kübelberg 

Rathausstraße 18 

66901 Schönenberg-Kübelberg 

Tel. 06373 / 82960 

Caritas SeniorenHaus Bischmisheim 

Lindenweg 3 

66132 Saarbrücken-Bischmisheim 

Tel. 0681 / 989010 

www.seniorenhaus-bischmisheim.de 

Caritas SeniorenHaus St. Irmina 


66125 Saarbrücken-Dudweiler 

Tel. 06897 / 919100 

www.seniorenhaus-dudweiler.de 

Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal 

Adenauerstraße 135a 

66399 Ormesheim 

Tel. 06893 / 80220 

www.seniorenhaus-mandelbachtal.de 

Jugendhilfe 

Caritas Jugendhilfe 

Haus Christophorus 

Vilieroystraße 3 

66978 Wallerfangen 

Tel. 06831 / 96310 

www.haus-christophorus.de 

Integrative Jugendhilfe 




Tel. 06805 / 201207 

www.hjh-jugendhilfe.de 


Haus Margaretenstift 

Am Schönental 15 


0681 / 948170 

www.margaretenstift.de 

Zentrum für heilpädagogische Kinder-, 

Jugend- u. Familienhilfe Theresienheim 

Luisenthaler Straße 12 


Tel. 0681 / 79390 

www.theresienheim.de 

Kindertagesstätten 

Caritas Kindertagesstätte Rastpfuhl 

Donaustraße 


Tel. 0681 / 7535900 

www.kita-rastpfuhl .de 

Caritas Kindertagesstätte Thomas Morus 

Gaußstraße 3 


Tel. 0681 / 3908502 

www.kita-thomas-morus.de 

Integrative Kindertagesstätte 

im Theresienheim 

Luisenthaler Straße 12 


Tel. 0681 / 793982 

www.kita-im-theresienheim.de 

Caritas Kindertagesstätte 

St. Nikolaus Altenkessel 

Kirchstraße 17 

66126 Altenkessel 

Tel. 0 68 98 / 8 75 35 

www.kita-altenkessel.de

Lage der Einrichtungen 

Stand: Juli 2013 

3 


Hasborn 

Tholey-Hasborn 


Haus am See 

Neunkirchen/Nahe 

LUXEMBURG 

SchulZentrum 

St. Hildegard 

Saarbrücken 

SeniorenHaus 

Immaculata 

Wemmetsweiler 

RHEINLAND-PFALZ 

Mosel 

Mettlach 

Losheim 

A1 

Nohfelden 

A62 


Schönenberg- 

Kübelberg 




Wallerfangen 


Bergfriede 

Bous/Saar 

cts Trägerzentrale 

A8 

Saarbrücken 

FRANKREICH 

Medizinisches 

VersorgungsZentrum 

am CaritasKlinikum Saarbrücken 

CaritasKlinikum Saarbrücken 

St. Theresia 

Saarbrücken 

Saar 

Merzig 

SAARLAND 

Saarlouis 

A8 

A620 Völklingen 

A623 

St. Wendel 

Neunkirchen 

St. Ingbert 

A6 

Saarbrücken 

Homburg 

Alten- und 

Pflegeheim St. Anna 

Sulzbach 

Landau 

Speyer 

Bad Schönborn 


St. Irmina 

Saarbrücken-Dudweiler 


Rastpfuhl 

Saarbrücken 

Integrative Kindertagesstätte 


Saarbrücken 

Zentrum für heilpädagogische 

Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 

Theresienheim 

Saarbrücken 


Margaretenstift 

Saarbrücken 


St. Nikolaus 

Altenkessel 

CaritasKlinikum Saarbrücken 

St. Josef 



Thomas Morus 

Saarbrücken 


Mandelbachtal 

Ormesheim 

Jugend- und 

Behindertenhilfe 


Kleinblittersdorf 


St. Barbarahöhe 





Vinzentius 

Krankenhaus 

Landau 

Sankt Rochus 

Kliniken 

Bad Schönborn 

Katholische Fachschule 

für Sozialpädagogik GmbH 

Saarbrücken 


Bischmisheim 

Saarbrücken-Bischmisheim

GESCHÄFTSBERICHT 

2012/2013 

für den cts-Verbund: 

Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

cts-Schwestern vom Heiligen Geist gGmbH 

Vinzentius-Krankenhaus Landau GmbH 

cts Reha GmbH 

Alten- und Pflegeheim St. Anna

Inhalt 

Vorwort der Ministerpräsidentin des Saarlandes 

Annegret Kramp-Karrenbauer 6 

Vorwort des Geschäftsführers 

Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes 7 

20 Jahre cts: 1993 bis 2013 10 

Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 

Tobias Hans MdL 12 

Wir engagieren uns! 14 

Qualitätsmanagement 16 

Pflege studieren 19 

Sozialbericht 20 

Wohin führt der Weg? – Corporate Governance 21 

Kooperationen 22 

Geschäftsbereich Gesundheit 24 

Leistungsprofile 30 

Geschäftsbereich Altenhilfe 36 

Geschäftsbereich Jugendhilfe 44 

Aus- und Weiterbildung 52 

Risikoberichterstattung 60 

Der cts-Verbund in Zahlen 62 

Struktur des Verbundes 64 

Impressum 67

6 

Grußwort 

20 Jahre Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken GmbH 

Annegret 

Kramp-Karrenbauer 

Ministerpräsidentin 

des Saarlandes 

Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken GmbH 

(cts) ist in den 20 Jahren ihres Bestehens einen 

eigenwilligen und mutigen Weg gegangen. Daraus 

hat sich eine beeindruckende Erfolgsgeschichte 

entwickelt, zu der man nur gratulieren kann. 

1992 gründete der Caritasverband Saarbrücken die 

neue Trägergesellschaft, um eine bessere konzeptionelle, 

strukturelle und wirtschaftliche Aufteilung 

zwischen den klassischen Aufgaben eines Wohlfahrtsverbandes 

und denen eines Einrichtungsträgers 

zu erreichen. Im Mittelpunkt stand dabei das 

Ziel, die karitative Arbeit in den eigenen Einrichtungen 

zu sichern sowie in Not geratene Einrichtungen 

maßgeblich zu unterstützen und aufzufangen. 

Dieses Konzept startete bereits erfolgversprechend, 

denn schon ein Jahr nach der Gründung wurden 

sieben Einrichtungen an das neue Unternehmen 

übertragen. Inzwischen zählen 27 kirchliche Einrichtungen 

aus dem Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich 

mit über 4.000 Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeitern in Baden-Württemberg, Rheinland- 

Pfalz und im Saarland zum cts-Verbund. 

Mit ihren 20 Jahren ist die cts ein junges Unternehmen, 

das als modernes soziales Dienstleistungsunternehmen 

den kirchlichen Werten verpflichtet 

ist und sich an der Botschaft von Jesus Christus 

orientiert. Nach seinem Vorbild machen sich die 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der cts stark für 

Menschen in Not und bieten ihnen qualifizierte Hilfe 

in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Alten- und 

Jugendhilfe an. Auf diese wichtige karitative Hilfe 

können die Mitglieder der cts sehr stolz sein. Sie 

sind wichtige und verlässliche Partner in der Versorgung 

und Betreuung kranker, alter und behinderter 

Menschen. Darüber hinaus leistet die cts mit ihren 

Einrichtungen einen nicht zu unterschätzenden 

Beitrag zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes. 

Ich danke allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 

der cts für ihr Engagement und hoffe, dass ihr 

Idealismus, mit dem sie im Dienste der Gesellschaft 

tätig sind, nicht nachlässt. Anlässlich des 20-jährigen 

Jubiläums gratuliere ich der Trägergesellschaft 

ganz herzlich und wünsche allen Mitgliedern, dass 

sie auch die zukünftigen Herausforderungen wie 

in der Vergangenheit mit Geschick und Kompetenz 

bestehen. Den Jubiläumsfeierlichkeiten wünsche 

ich einen gelungenen Verlauf in einer festlichen 

Atmosphäre.

Vorwort 

7 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

liebe Leserinnen und Leser, 

Als die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken 

mbH (cts) vor 21 Jahren gegründet wurde und vor 

20 Jahren ihren Dienst aufgenommen hat, war ihr 

Eintritt ins gesellschaftsrechtliche Leben das, was 

man als „schwere Geburt“ bezeichnet. Vorausgegangen 

waren intensive Diskussionen und Besprechungen 

mit den Vertretern des Trägers und der 

Kirchenaufsicht. Und es war vor allem einer Persönlichkeit 

zu verdanken, dass es dazu kam, dem 

leider zwischenzeitlich verstorbenen Prälaten Hermann 

Josef Stillemunkes - damals in seinen Funktionen 

als Vorsitzender des Caritasverbandes für 

Saarbrücken und Umgebung e. V. sowie Leiter des 

Katholischen Büros in Saarbrücken. Seiner Hartnäckigkeit, 

aber auch seiner visionären Entscheidung 

ist es zu verdanken, dass die cts heute existiert. 

Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes 

Geschäftsführer des cts-Verbundes 

Man erinnere sich an die damalige Zeit. Es war 

geübte Praxis bei den verschiedenen Bistümern, 

ihre bzw. die ihnen unterstehenden Einrichtungen 

(Krankenhäuser, Altenheime, Werkstätten für Behinderte, 

Sozialpädagogische Jugendhilfeeinrichtungen 

usw.) in sogenannten Trägergesellschaften 

zu bündeln. Dies galt nicht nur für Trier, sondern 

auch für viele andere Regionen Deutschlands, jedoch 

mit dem Unterschied, dass zum damaligen 

Zeitpunkt im Bistum Trier bereits eine derartige 

Gesellschaft existierte. Diese hatte auch ihre 

Fühler nach unseren Einrichtungen ausgestreckt, 

insbesondere nach der Caritasklinik St. Theresia. 

Dabei waren die Ursprünge dieses Hauses nicht 

einmal kirchlich, sondern es handelte sich um ein 

Krankenhaus der Landesversicherungsanstalt des 

Saarlandes, das – wie viele andere Krankenhäuser 

dieser Anstalt – im Zuge der Angliederung des 

Saarlandes an die Bundesrepublik und der damit 

verbundenen Auflage an die LVA, sich von ihren 

Einrichtungen zu trennen, an einen anderen Träger, 

hier an den Caritasverband für Saarbrücken 

und Umgebung e. V., übertragen wurde – im Übrigen 

in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. 

Bis dahin hatte die Saarbrücker Caritas, die auf 

eine fast 100-jährige Tradition zurückblickt, das 

so genannte Heilig-Geist-Krankenhaus in ihrer Regie, 

das allerdings bereits 1984 aufgegeben wurde. 

Organisatorisch bündelte der Verband seine 

Aktivitäten nun in zwei Bereichen, 

– auf der Seite der Einrichtungen in der sogenannten 

Krankenhaus- und Heimdirektion, 

aus der dann die cts hervorging, und 

– auf der anderen Seite in der offenen Arbeit, 

die originär beim Caritasverband verblieb. 

Zum Startkapital der cts gehörten zwei Kinderund 

Jugendhilfeeinrichtungen, zwei Kindergärten, 

ein Altenheim im Eigentum und ein anderes 

in Besitz der Kirchengemeinde in Auersmacher, 

das zunächst nur in Form einer Geschäftsbesorgung 

geführt wurde. Außerdem das große Rastpfuhl-Krankenhaus, 

das sich gerade anschickte, 

die mit der Schließung des Heilig-Geist-Krankenhauses 

einhergehenden Veränderungen, insbesondere 

die Errichtung der Onkologie und damit 

eines Schwerpunktes für Krebsmedizin sowie der 

Schmerztherapie, umzusetzen. 

Dabei war die cts zwar von Anfang an darauf ausgelegt, 

andere Einrichtungen, insbesondere katholischer 

Art, übernehmen zu können, aber ihr 

waren Fesseln auferlegt, nämlich die, nur im Saarland, 

und dort nur im Bistum Trier, tätig werden zu 

dürfen. Mit der Übernahme der Verantwortlichkeit 

für die saarländischen Einrichtungen der Krankenpflege-Genossenschaft 

der Schwestern vom Heiligen 

Geist Koblenz wurden diese Grenzen zunächst 

nicht überschritten, sondern erstmals mit der 

Übernahme der Geschäftsbesorgung für die Sankt 

Rochus Klinik in Bad Schönborn. Sie war seinerzeit 

eine Einrichtung des Bischöflichen Stuhls zu 

Speyer. Den guten Beziehungen und Kontakten – 

auch auf der persönlichen Ebene – zwischen den 

Verantwortlichen des Bischöflichen Stuhls und 

der cts war es letztendlich geschuldet, dass die

8 

Rochus-Klinik in unsere Verantwortung 

kam. 

Die Kirchenaufsicht erteilte 

ihre Genehmigung hierfür 

und zum ersten Mal konnte 

die cts ihre Fesseln sprengen und zeigen, was in 

ihr steckt, sowohl als Geschäftsbesorger der Einrichtungen 

der Krankenpflege-Genossenschaft, 

als auch in Bad Schönborn. Man muss dabei das 

Wesen der Geschäftsbesorgung kennen. Es handelt 

sich hier um einen erheblichen Vertrauensvorschuss, 

der vom Eigentümer abgegeben und 

dem Geschäftsbesorger überantwortet wird. Letzterer 

führt im Auftrag und auf Rechnung des Eigentümers 

die Einrichtungen und es zeichnet die cts 

aus, dass ihr für alle Einrichtungen, in denen sie 

die Geschäftsbesorgung innehatte, letztendlich 

auch die Eigentümerschaft angetragen wurde. Natürlich 

gingen mit dieser Entwicklung auch interne 

Veränderungen einher, wie 

– eine eigenständige Trägerzentrale, seinerzeit 

in der Hohenzollernstraße in Saarbrücken, 

– die organisatorische Neuordnung in verschiedene 

Geschäftsbereiche; auf der einen 

Seite Krankenhäuser, auf der anderen Seite 

Heime sowie 

– die Etablierung von Zentralfunktionen wie 

Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, Qualitätssicherung, 

Recht, Personal usw. 

Dabei sah und sieht die cts ihre Aufgabe beileibe 

nicht nur im stationären Sektor, sondern auch in 

der Weiterentwicklung moderner sozialer Dienstleistungsformen 

und -hilfen. So wurde mit dem 

St. Jakobus Hospiz eine ganz neue Hilfeform auf 

Kiel gelegt. Viele haben schon vergessen, was das 

St. Jakobus Hospiz ursprünglich war: eine Initiative 

der cts mit ihren Anfängen in der cts – unbeschadet 

dessen, dass auch weitere katholische 

Träger Mitgesellschafter waren und sind. Gleiches 

galt auch für die Gründung der Katholischen Fachschule 

für Sozialpädagogik – auch mit anderen katholischen 

Trägern – sowie dem eigenen cts-Lernzentrum. 

Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend sollte 

den Durchbruch für die cts als regional großer 

Träger bringen. Es begann 2002 mit der Grün- 

Hermann Josef 

Stillemunkes – seiner 

Hartnäckigkeit, 

aber auch seiner 

visionären 

Entscheidung ist 

es zu verdanken, 

dass die cts heute 

existiert. 

dung der cts-Schwestern v. Hl. 

Geist gGmbH und der Übernahme 

der Mehrheit dieser 

Beteiligung, in die alle saarländischen 

Häuser der Krankenpflege-Genossenschaft 

eingebracht wurden, angefangen vom Krankenhaus 

St. Josef in Dudweiler über die Altenheime 

Wemmetsweiler, Kleinblittersdorf und die Kinder- 

und Jugendhilfeeinrichtungen in Burbach und 

Kleinblittersdorf. Fast zeitgleich startete die cts 

ihre Erweiterungsinvestitionen im Altenhilfe- bzw. 

Altenpflegebereich durch eine Reihe von Neubaumaßnahmen 

von Altenheimen an Standorten, an 

denen sie bisher nicht vertreten war, insbesondere 

im Saarland, aber auch in Rheinland-Pfalz. Grundlage 

hierfür bildete das innovative Konzept der so 

genannten Hausgemeinschaft, das gemeinsam mit 

dem Kuratorium der Deutschen Altershilfe entwickelt 

und auf den Weg gebracht wurde. Als erstes 

Haus mit diesem Konzept konnte die cts das Caritas 

SeniorenHaus Hasborn in Betrieb nehmen; danach 

reihten sich wie an einer Perlenkette die Einrichtungen 

an den Standorten Schönenberg-Kübelberg, 

Dudweiler, Wemmetsweiler, Mandelbachtal, 

Bischmisheim und die jüngst eröffnete Einrichtung 

in Bous an. Anspruchsvolle Wohnkonzepte wurden 

verbunden mit fast noch anspruchsvolleren Personal-konzepten. 

Aber es hat sich gelohnt, da inzwischen 

ein Einrichtungsbereich entstanden ist, der 

mit Fug und Recht als Schrittmacher der stationären 

Altenhilfe im Saarland bezeichnet werden darf. 

An der Stelle ist es auch wichtig, die hauseigene 

Architekturabteilung zu erwähnen, die vor allem 

durch ihre sorgfältige Entwurfs- und Konstruktionsleistungen 

einen entscheidenden Beitrag für eine 

zügige und erfolgreiche Umsetzung der zahlreichen 

baulichen Aktivitäten geleistet hat. 

Mit dem Jahr 2005 kam nochmals ein wichtiger 

Meilenstein, als die cts mit der Geschäftsbesorgung 

für das Vinzentius-Krankenhaus in Landau 

erstmals ein Krankenhaus außerhalb des Saarlandes 

in die Verantwortung übernahm. Den entscheidenden 

Schritt von einer örtlich gebundenen 

und zuständigen Gesellschaft zu einem regional 

bedeutsamen Einrichtungsträger brachte schließlich 

das Jahr 2009 mit der Übertragung der Einrichtungen 

Vinzentius-Krankenhaus und Sankt Rochus 

Kliniken in die Eigentümerschaft der cts. Ein 

Zuwachs von mehr als 1.000 Mitarbeitern auf einen 

Schlag, was zunächst einmal verkraftet sein 

wollte.

9 

Und so zeigte sich, dass die bereits 2005 in der 

Trägerzentrale eingeleitete strukturelle Änderung 

der Geschäftsbereiche mit ihren heutigen Leitungspersonen 

– Andreas Bock für den Geschäftsbereich 

Gesundheit, 

– Dagmar Scherer für den Geschäftsbereich 

Jugend- und Kinderhilfe sowie 

– Stephan Manstein für den Geschäftsbereich 

Altenhilfe 

neben den nach wie vor vorhandenen Funktionsund 

Servicebereichen der entscheidende Beitrag 

dazu war, dass die cts diese Entwicklung erfolgreich 

gestalten und nach wie vor sicher begleiten 

konnte. Nur so war es möglich, die auch in den 

Krankenhäusern anstehenden vielfältigen Bauund 

Erweiterungsmaßnahmen, sei es der Zentral-OP 

oder das eben erst in Betrieb genommene 

Bettenhaus am Caritasklinikum oder die Generalsanierung 

am Standort St. Josef Dudweiler, entsprechend 

erfolgreich zu begleiten. 

Wenn die Jugendhilfe bei den vielfältigen Bau- und 

Erweiterungsmaßnahmen scheinbar zu kurz gekommen 

ist, so liegt das zunächst einmal daran, 

dass ihre Struktur anderen konzeptionellen Vorgaben 

folgt als die der übrigen stationären Einrichtungen. 

Hier sind insbesondere Wohngruppenkonzepte 

in „normalen“ Wohnquartieren gefragt, 

die keine spektakulären Baumaßnahmen benötigen, 

aber im Einzelfall ein hohes Maß an Fachlichkeit 

und Fingerspitzengefühl für ihre nachhaltige 

örtliche Ansiedelung. Gerade das Margaretenstift 

konnte in den vergangenen Jahren durch gezielte 

Kooperationen, insbesondere auch mit Jugendämtern 

in Rheinland-Pfalz, eine erhebliche Ausweitung 

seines Leistungsspektrums verzeichnen. 

So hat sich die Anzahl der zu betreuenden Kinder 

und Jugendlichen dieser Einrichtung innerhalb eines 

Zeitraumes von drei bis fünf Jahren mehr als 

verdoppelt. Das gilt auch – wenn auch in etwas geringerem 

Tempo – für das Theresienheim. Gerade 

bei dieser Einrichtung soll durch den Neubau einer 

Motopädagogikhalle das Angebot für Jugendliche 

aufgewertet werden. Mit der Inbetriebnahme 

ist um die Jahreswende zu rechnen. 

In ihren Kindertagesstätten hat die cts ihre erzieherischen 

Konzepte wie Nachhaltigkeit, altersgemischte 

Gruppen, Ganztagesbetreuung, Mehrsprachigkeit 

und Inklusion konsequent umgesetzt 

und durch Um- sowie Ausbaumaßnahmen an allen 

Standorten die notwendigen räumlichen Rahmenbedingungen 

hierfür geschaffen. 

Die cts ist vor 20 Jahre als neues karitatives Unternehmen 

mit der Zielsetzung gestartet, kirchliche 

Einrichtungen aus den verschiedenen Arbeitsfeldern 

des sozialen, Bildungs- und Gesundheitsbereiches 

zu übernehmen, aufzufangen und zu führen. 

Seit dieser Zeit hat die cts einen beachtlichen 

Weg der Entwicklung zu einem anerkannten Unternehmen 

zurückgelegt – wertegebunden, kontrolliert 

wachsend und mit verbürgt hoher Qualität. 

Inzwischen gehören 27 Einrichtungen und über 

4.500 Mitarbeitende im Saarland, in Rheinland- 

Pfalz und in Baden-Württemberg zum cts-Verbund. 

Diese eindrucksvolle Bilanz sehen wir als das gelungene 

Gesamtwerk im Zusammenspiel mit unseren 

Leitungskräften, unseren Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeitern, unseren Gremien und unseren zahlreichen 

Förderern und Freunden, unseren Kooperations- 

und Geschäftspartnern. Wir haben also allen 

Grund zu feiern 

Als modernes und soziales Dienstleistungsunternehmen 

der Kirche engagieren wir uns für Menschen 

in den unterschiedlichsten Lebenslagen, 

nach unserem Leitbild, das sich an Jesus Christus 

und seiner Botschaft orientiert. Sein Leben 

und Wirken ist für uns Maßstab unseres Handelns. 

Nach seinem Vorbild setzen wir uns für Menschen 

in Not ein. Wir bieten qualifizierte Hilfe in den Bereichen 

Gesundheit, Alten-, Kinder- und Jugendhilfe 

sowie Bildung an – vor 20 Jahren, so wie heute, 

so wie in Zukunft.

10 

20 Jahre cts: 1993-2002 

Die Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) wurde 

1992 als gemeinnützige 

Gesellschaft durch den Caritasverband 

für Saarbrücken und 

Umgebung e.V. gegründet. 

1993 

eigentliche Geburtsstunde der cts durch die 

Übertragung der ersten Einrichtungen: 

Caritas Altenheimstätte 

St. Barbarahöhe (Geschäftsbesorgung) 

Caritas Altenheimstätte Haus am See 

Altenwohnstift St. Mauritius 

Schöffenshof 

Caritas Jugendhilfeeinrichtung Haus 

Christophorus 

Caritas Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift 

Caritasklinik St. Theresia 

Caritas Kindertagesstätte Rastpfuhl 

Caritas Kindertagesstätte Thomas Morus 

1994 

Übernahme der Geschäftsbesorgung des 

Krankenhauses St. Josef in Dudweiler von 

der Krankenpflege-Genossenschaft der 

Schwestern vom Heiligen Geist, Koblenz 

Mitgründung des St. Jakobus Hospizes in 

Saarbrücken 

1995 

Übernahme der Geschäftsbesorgung für das 

Seniorenzentrum/ 

Jugendhilfeeinrichtung Hanns-Joachim- 

Haus 

1996 

Übernahme der Geschäftsbesorgung der 

Jugendhilfeeinrichtung Theresienheim in 

Burbach 

1997 

Die cts überschreitet die Landesgrenze und 

übernimmt die Geschäftsbesorgung der 

Sankt Rochus Klinik in Mingolsheim 

1999 

Die cts ist im Internet. Umfangreiche 

Informationen sind über das World Wide 

Web nun unter www.cts-mbh.de abrufbar 

Neben dem bisherigen geschäftsführenden 

Direktor, Herrn Dipl.-Kfm. Hans- 

Joachim Thömmes, wird Herr Dipl.-Kfm. 

Hans-Joachim Backes als Geschäftsführer 

berufen 

2000 

Prozess der Leitbild- und Zukunftsentwicklung 

wird gestartet 

Das cts-LernZentrum beginnt seine Tätigkeit 

als Tagungshaus und Beratungszentrum 

für die Gestaltung und Organisation 

von Lernprozessen 

Umzug der cts in das Gebäude der neuen 

Trägerzentrale im Rhönweg 

2001 

Das Schulzentrum St. Hildegard wird 

eingeweiht 

2002 

Mitübernahme der Katholischen Fachschule 

für Sozialpädagogik Saarbrücken 

Die langjährige gute Zusammenarbeit mit 

der Krankenpflege-Genossenschaft der 

Schwestern vom Heiligen Geist mündet 

in der Gründung der cts-Schwestern v. 

Hl. Geist gGmbH mit Übernahme von 

51% der Geschäftsanteile durch die cts 

und Übertragung der Einrichtungen Haus 

Immaculata, Hanns-Joachim-Haus, St. 

Elisabeth, St. Josef, Theresienheim auf 

die neue Gesellschaft 

1998 

An der CaritasKlinik entsteht ein Neubau für 

die Strahlentherapie

20 Jahre cts: 2003-2013 

11 

2003 

Übernahme der Geschäftsbesorgung für das 

Alten- und Pflegeheim St. Anna in Sulzbach 

2004 

Das Caritas SeniorenHaus Hasborn wird 

eingeweiht, ebenso das neue Eingangsgebäude 

der Caritasklinik St. Theresia. 

2005 

Das SeniorenHaus in Schönenberg-Kübelberg 

öffnet die Türen. Die cts übernimmt die 

Geschäftsbesorgung für das Vinzentius- 

Krankenhaus in Landau. Das Altenheim 

Berghof in Bischmisheim übernimmt die cts 

von der CTT. 

2006 

Das Theresienheim feiert sein 100-jähriges 

Bestehen. Die cts nimmt am Katholikentag 

teil, der in diesem Jahr in Saarbrücken stattfindet. 

Das Caritas SeniorenHaus St. Irmina 

öffnet seine Türen. 

2007 

Der große Umbau des Krankenhauses St. 

Josef Dudweiler beginnt, gleichzeitig feiern 

dort die Schwestern das 150-jährige Bestehen 

des Ordens vor Ort. Der Spatenstich für 

den Neubau des Caritas SeniorenHauses 

Mandelbachtal erfolgt. 

2008 

Die Umbauarbeiten an den Sankt Rochus 

Kliniken beginnen ebenso wie die 

umfassende Sanierung der Kinderklinik 

am Vinzentius Krankenhaus Landau. 

Der Neubau des Hauses 6 am Standort 

St. Theresia beginnt offiziell mit einem 

Spatenstich. 

2009 

Der Neubau an der Caritas Kindertagesstätte 

Thomas Morus startet. Die 

drei Schulen im cts-SchulZentrum St. 

Hildegard feiern 130 Jahre Schulbetrieb. 

Das Vinzentius-Krankenhaus Landau und 

die Sankt Rochus Kliniken gehen in die 

Trägerschaft der cts über. Das Caritas 

SeniorenHaus Mandelbachtal geht in 

Betrieb. 

2010 

Der Umbau des Krankenhauses St. Josef 

geht ans Netz, die umgebaute Kinderklinik 

am Vinzentius Krankenhaus Landau 

wird eingeweiht, ebenso die Standorte 

Mariahütte und Hofgut Imsbach des 

Margaretenstifts. Die Caritas Kindertagesstätten 

gewinnen den Sustainability 

Award. 

Die CaritasKlinik St. Theresia nimmt 

ihren neuen Zentral-OP in Betrieb. Im 

Alt-OP beginnt der Umbau zur neuen 

Intensivabteilung. 

2011 

Die cts modernisiert ihr CI und ihr Logo. 

Aus der Caritasklinik St. Theresia und 

dem Krankenhaus St. Josef Dudweiler 

wird das 

CaritasKlinikum Saarbrücken. 

2012 

Die cts geht gemeinsam auf Pilgerfahrt 

zum Heiligen Rock nach Trier. Der Neubau 

des 

Caritas SeniorenHauses Bischmisheim 

wird eröffnet. 

Das CaritasKlinikum Saarbrücken 

bekommt einen hochmodernen 4-Tesla- 

Kernspintomografen sowie ein neues 

Tumorzentrum mit einem ebenfalls neuen 

Bettenhaus. Am Standort Dudweiler wird 

die Psychosomatik ausgebaut. 

Die cts übernimmt das Gebäude der 

ehemaligen katholischen Hochschule für 

Sozialpädagogik. 

2013 

Der Neubau des Caritas SeniorenHauses 

Bous wird eröffnet. 

Die cts übernimmt die katholische 

Kindertagesstätte Altenkessel. 

Am Standort der Jugend- und Behindertenhilfe-Einrichtung 


wird ein Appartementhaus für Menschen 

mit geistigen Handicaps eröffnet. 

…und es geht weiter…

12 

Grußwort 

Tumorversorgung, das ist die Behandlung der kurzen 

Wege. 

Und zusätzlich zu dem engen inhaltlichen Austausch, 

der am CaritasKlinikum Saarbrücken 

schon lange Tradition hat, kommt nun die passende 

„Hardware“ in Form eines neuen Gebäudes. 

Tobias Hans MdL 

Vorsitzender des Aufsichtsrats 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Die Zahl der Krebspatienten, die im Onkologischen 

Zentrum des CaritasKlinikums Saarbrücken 

St. Theresia behandelt werden, ist in den vergangenen 

Jahren drastisch gestiegen. Um die Betten- 

Kapazität dem vorhandenen Bedarf anzupassen 

und für kürzere Wege zwischen den Fachbereichen 

Hämatologie und Onkologie, Gynäko-Onkologie, 

onkologische Chirurgie, Strahlentherapie, Palliativmedizin 

und Apotheke zu sorgen, hat das CaritasKlinikum 

rund 12 Millionen Euro in einen Neubau 

investiert. Zugleich bietet der fünfgeschossige 

Neubau auf dem Saarbrücker Rastpfuhl mehr Platz 

für die Hauptfachabteilungen Hämatologie und 

Onkologie sowie Palliativmedizin. 

Die cts muss die Balance 

finden zwischen den 

angestrebten Idealen, 

dem eigentlichen Sinn 

und Zweck unseres 

Unternehmens und dem 

ökonomisch Machbaren. 

Der Aufsichtsrat hat auch in den Jahren 2012 und 

2013 die Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) und des gesamten 

cts-Verbundes intensiv begleitet, ihre strategische 

Ausrichtung beraten und die notwendigen Entscheidungen 

getroffen. Die Gremien der cts und 

der cts-Schwestern vom Heiligen Geist haben in 

den einzelnen Sitzungen ihren Anspruch an die 

cts immer wieder benannt und hervorgehoben, 

die Strukturen der Organisation und die Unternehmenskultur 

auf dem Fundament unseres Leitbildes 

zu gestalten und weiterzuentwickeln. 

Ich möchte an dieser Stelle 

einige Ereignisse der vergangenen 

Berichtsperiode 

besonders herausheben. 

Ende April 2013 erreichte 

das CaritasKlinikum Saarbrücken 

einen weiteren 

Meilenstein in seiner Geschichte: 

Das neu gebaute 

Tumorzentrum wurde nach 

rund 15 Monaten Bauzeit offiziell seiner Bestimmung 

übergeben. Die Experten der verschiedenen 

Fachdisziplinen, die sich um Tumorpatienten 

kümmern, sind nun auch räumlich zusammengerückt 

und erlauben eine Behandlung der ganz kurzen 

Wege – ein Quantensprung. Die Zukunft der 

Menschen, die mit der Diagnose Krebs umgehen 

müssen, fühlen sich oft alleingelassen inmitten 

der vielen Möglichkeiten, die die moderne Medizin 

zur Behandlung bietet. Ziel der Experten am TumorZentrum 

ist es, diesen Patienten Lösungen aus 

einer Hand anzubieten. Sie wissen, wie das Gesamtangebot 

der Klinik aussieht und entscheiden 

gemeinsam, welche Therapie für genau diesen Patienten 

am besten ist. 

Im Geschäftsbereich Altenhilfe war sicher die 

Eröffnung des Neubaus am Caritas SeniorenHaus 

Bous einer der Höhepunkte der vergangenen Berichtsperiode. 

Es war eine Eröffnungsfeier wie aus 

dem Bilderbuch: Zwei große Wohnküchen konnten 

kaum die Zahl der Gäste fassen, so groß war das 

Interesse der Bouser an „ihrem neuen Senioren- 

Haus“. 

In dem dreistöckigen SeniorenHaus stehen 62 stationäre, 

acht Kurzzeitpflege- und 12 Tagespflegeplätze 

in vier Hausgemeinschaften zur Verfügung. 

Insgesamt 70 Einzelzimmer, davon 18 mit eigenem 

Bad, werden schon bald zur Verfügung stehen. 

Die offenen Hausgemeinschaften bedeuten 

mehr Lebensraumqualität und die Einzelzimmer 

mehr Privatsphäre für die Bewohnerinnen und Bewohner. 

Am ganzen Haus wurden kleine Balkone 

und Terrassen integriert, von denen man den 

Ausblick in den umliegenden Park genießen kann.

13 

Weiterhin sind ein geschütztes Atrium, eine Cafeteria 

und verschiedene Gemeinschaftsräume entstanden. 

Als eine „beständige Größe im saarländischen Gesundheitswesen“ 

bezeichnete Minister Andreas 

Storm die cts in seinem Grußwort anlässlich der 

Eröffnung. Er verwies auf die Ergebnisse des kürzlich 

veröffentlichten Zensus, die unter anderem ergeben 

hätten, dass im Saarland überdurchschnittlich 

viele ältere Menschen leben. Vor diesem 

Hintergrund seien er und die gesamte Landesregierung 

besonders froh über einen so „verlässlichen 

Partner“ wie die cts. 

Im Geschäftsbereich Jugendhilfe hat die cts im 

Laufe der Berichtsperiode eine Einrichtung in den 

Verbund übernehmen dürfen – die Caritas Kindertagesstätte 

St. Nikolaus Altenkessel. In einem Neubau 

sollen eine Kindertagesstätte für Mädchen 

und Jungen im Alter von 1 bis 6 Jahren und ein 

SeniorenHaus gemeinsam unter einem Dach ein 

Zuhause finden, und das mitten in Altenkessel in 

unmittelbarer Nähe zur katholischen Kirche. In einem 

ersten Schritt hat die cts zum 1. Januar 2013 

den katholischen Kindergarten Altenkessel in seine 

Trägerschaft übernommen. „In unseren Augen 

ist das Zukunftssicherung“, sagte Pastor Michael 

Müller. „Wir als Kirchengemeinde können den Kindergarten 

nicht mehr alleine betreiben und brauchen 

daher einen starken und kompetenten Partner 

wie die cts.“ 

Wir vom Aufsichtsrat und alle Verantwortlichen bei 

der cts freuen uns über diesen außerordentlichen 

Vertrauensbeweis von Kirchengemeinde und Bistum. 

Den Geschäftspartnern der cts danke ich im Namen 

des Aufsichtsrates ganz herzlich für ihr Vertrauen. 

Der Dank richtet sich gleichermaßen an 

die Geschäftsführung, die Prokuristen, die Einrichtungsleitungen 

und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

für ihr hohes Engagement und ihre ausgezeichnete 

Leistung. Die wachsende Wertschätzung 

der cts in der Öffentlichkeit ist auch das Ergebnis 

der guten Arbeit unserer Mitarbeiter in unseren 

Einrichtungen. 

In der Umsetzung unseres Handelns besteht die 

Kunst der Unternehmensführung darin, die Balance 

zu finden zwischen den angestrebten Idealen, 

dem eigentlichen Sinn und Zweck unseres Unternehmens 

und dem ökonomisch Machbaren. Diesen 

Weg ist die cts in den 20 Jahren ihres Bestehens 

gegangen und das mit großem Erfolg – und 

wird dies auch in Zukunft tun. 

Für diese Zukunft ist der Aufsichtsrat im Bezug 

auf die Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) optimistisch eingestellt. 

Im Einklang mit der Geschäftsführung ist er davon 

überzeugt, dass die getätigten Anstrengungen die 

Basis für eine nachhaltige positive Entwicklung der 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

sowie des gesamten cts-Verbundes bilden. 

Ohne Gott, ohne das Leben christlicher Werte 

brauchen wir die cts nicht, ohne die notwendige 

Ökonomie gibt es die cts nicht. Mit diesen Worten 

ist unser Leitbild in einem Satz zusammengefasst.

14 

„Wir engagieren uns!“ 

Stabstelle Spiritualität, Leitbild und Ethik: 2. Fachtagung des Netzwerks 

Seniorenseelsorge beschäftigt sich mit dem Ehrenamt 

Im Rahmen der Projektarbeit in allen drei 

Arbeitsgruppen vor Ort (AG-Bostalsee, 

AG-Sulzbach, AG-Bous) zeigte es sich, 

dass eine lebendige Pfarrei oder auch 

Einrichtung nur dort dauerhaft entstehen 

oder bestehen kann, wo Wege des 

gemeinsamen Arbeitens von Hauptamtlichen 

und Ehrenamtlichen beschritten 

werden. Die gemeinsamen Wege zu erkennen, 

zu fördern und gemeinsam auszubauen, 

dies ist eine der Zielsetzungen 

des Netzwerks Seniorenseelsorge. In der 

2. Fachtagung des vom Bistum Trier (Zentralbereich 

Diakonische Pastoral) und der 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken 

(Geschäftsbereich Altenhilfe) initiierten 

Projektes beschäftigten sich über 60 Teilnehmer/innen 

mit Formen der effektiven 

Zusammenarbeit. 

Die Möglichkeit, die eigenen Talente, 

Fähigkeiten, Wünsche mit einbringen zu 

können, ist ein wesentlicher Baustein für 

die dauerhafte Zufriedenheit sowohl der 

Haupt- als auch der Ehrenamtlichen. Getragen 

von diesem Gedanken stand die 

Fachtagung daher unter einem Wort aus 

dem 1. Petrusbrief. 

Unter der Überschrift „Ehrenamt konkret“ 

stellten Frau G. Krein, Frau Anette Kiefer- 

Neuheisel und Frau K. Drescher exemplarisch 

ihre persönliche Ehrenamtsarbeit 

vor. 

„Für mich ist die investierte Zeit als Pilgerführerin 

keine Belastung, sondern 

vielmehr eine Bereicherung zu meinem 

Arbeitsalltag“, teilte Frau Kiefer-Neuheisel 

mit. Frau Drescher, die in ihrer Freizeit 

im Altenheim Haus Bergfriede in Bous 

arbeitet, bestätigte diese Aussage mit 

dem Satz: „Es kommt gut rüber, dass ich 

Zeit verschenke und diese Rückmeldung 

tut mir gut.“ Frau Grein schilderte, wie sie 

durch das Ehrenamt Fähigkeiten an sich 

entdecken konnte, die sie selber nicht 

für möglich gehalten hatte. „Ich hätte nie 

gedacht, dass ich einmal einen Singkreis 

leiten würde.“ 

Frau Dr. Dorothea Steinebach, die Hauptreferentin 

des Tages, stellte in ihrem 

Vortrag die unverzichtbare, sinnstiftende 

und gewinnbringende Zusammenarbeit 

von Haupt- und Ehrenamt nach christlichem 

Verständnis vor.

Die Projektleitungen Brigitte Scherer (BGV-Trier) und Diakon Wolfgang Schu (cts) 

stellten die Arbeitsweise im Projekt vor. 

„Dient einander als 

gute Verwalter der 

vielfältigen Gnade 

Gottes, jeder mit 

der Gabe, die er 

empfangen hat.“ 

(1Petr 4,10) 

Sie plädiert neben den tradierten Formen 

gemeindlichen Ehrenamts für Aufmerksamkeit 

auf das frei tätige Engagement: 

Dafür, das aus der Taufe verantwortete, 

ausdifferenzierte Engagement am jeweils 

eigenen Ort zu entdecken, zu ermöglichen, 

zu begleiten und mit entsprechenden 

Kompetenzen stark zu machen in 

Familie, Nachbarschaft, Gemeinde, und 

Gesellschaft. In der Abschlussrunde, in 

der sich Vertreter verschiedener Bereiche 

austauschten, stellte Dr. Hans Günther 

Ullrich das neue Arbeitsfeld der Ehrenamts-Entwicklung 

im Bistum Trier vor. 

Kompetenzen entdecken - entwickeln – 

einbringen. 

Stephan Manstein, der gemeinsam mit 

Horst Drach die Abschlussrunde moderierte, 

wies daraufhin, dass sich zurzeit 

mehrere Mitarbeiterinnen der cts-Altenhilfe 

zu Ehrenamtskoordinatorinnen 

ausbilden lassen. Ein weiterer Schritt der 

Vernetzung von cts-SeniorenHäusern mit 

ihren Pfarreien/Gemeinden. 

Ehrenamtliche mit der Projektleitung im Gespräch

16 

Qualitätsmanagement … 

... im Geschäftsbereich Gesundheit 

Auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements nehmen 

unsere Kliniken eine Vorreiterrolle ein. Neben 

der gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherung 

gemäß § 137 SGB V haben wir unsere Kliniken 

nach dem für das Krankenhaus zugeschnittene 

KTQ-Zertifizierungsverfahren zertifiziert. Viele 

organspezifische Zentren, zum Beispiel das Brustzentrum, 

das onkologische Zentrum, die Stroke-Unit 

oder auch das Wundzentrum, sind nach 

Maßgaben der Fachgesellschaften erfolgreich zertifiziert. 

Die cts engagiert sich mit ihren Krankenhäusern 

auch besonders im Bereich der freiwilligen Qualitätssicherung. 

Zusammen mit anderen kirchlichen 

Krankenhäusern nimmt sie an QKK (Qualitätsindikatoren 

für kirchliche Krankenhäuser) 

teil. Hierbei wird durch die quartalsweise Analyse 

von Indikatoren (z.B. Mortalitätsraten) zunächst 

intern die Behandlungsqualität ständig und aktuell 

widergespiegelt und dadurch verbessert. 

Schwerpunkt ist aber auch das trägerübergreifende 

Benchmarking der einzelnen Indikatoren mit 

festgelegten Verfahren, wie dem Peer-Review auf 

Chefarztebene. Ebenso engagiert und identifiziert 

sich die cts für und mit Projekten wie Dem-i-K, Demenz 

im Krankenhaus, von der Arbeitsgemeinschaft 

für katholische Krankenhäuser im Saarland 

oder für das Projekt Spirituelle Anamnese vom 

Lehrstuhl für Spiritual Care der LMU München. 

Die Sankt Rochus Kliniken wurden im Juli 2013 

nach der Erstzertifizierung im Jahr 2010 zum 

ersten Mal erfolgreich nach dem Verfahren „pro- 

CumCert inklusive KTQ“ rezertifiziert. 

Und auch das Das Vinzentius-Krankenhaus 

Landau wurde im Juli 2013 nach internationalen 

Qualitätsnormen zertifiziert. Gleichzeitig wurde 

das interdisziplinäre Darmzentrum rezertifiziert. 

Vorausgegangen waren 12 Monate engagierter 

Arbeit aller Mitarbeiter mit Unterstützung des 

Qualitätsmanagements zum Wohle unserer Patientinnen 

und Patienten. Dabei wurden zahlreiche 

Prozesse und Strukturen des Krankenhauses 

reflektiert und nochmals verbessert. Jetzt hat 

das internationale Zertifizierungsinstitut für 

Management und Personal ClarCert die offiziellen 

Urkunden dem Vinzentius-Krankenhaus 

überreicht.

17 

... im Geschäftsbereich Kinderund 

Jugendhilfe 

Die Kitas im cts-Verbund arbeiten bereits 

seit 2004 mit einem trägereigenen 

QM-Instrument nach DIN ISO, das auch 

die Gütekriterien des Verbandes Kath. 

Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) und 

die 2008 aufgelegten bistumseigenen 

QM-Kriterien (TrierQM) umfasst. 

Die weitgespannte Prozesslandschaft des 

QM-Systems wird regelmäßig evaluiert 

und entsprechend der Ergebnisse angepasst 

oder verändert. Zusätzlich liegen 

für jedes Jahr die Ergebnisse der Zufriedenheitsbefragung 

der Eltern vor, die den 

Einrichtungen und den MitarbeiterInnen 

auch für das Jahr 2012 wieder sehr gute 

Leistungen und hohe Akzeptanz attestierten. 

Die guten Effekte der systematischen 

Qualitätsentwicklung, gerade auch im 

Hinblick auf identifiziertes Verbesserungspotential, 

werden auch von den 

Eltern wahrgenommen und anerkennend 

kommentiert. 

Die guten Effekte der 

systematischen Qualitätsentwicklung 

werden auch 

von den Eltern wahrgenommen 

und anerkennend 

kommentiert. 

Nach einem erfolgreichen Probeaudit in 

2012 stehen die Caritas Kitas Rastpfuhl, 

Thomas Morus und die Integrative Kita im 

Theresienheim im Herbst 2013 zur Auditierung 

auf der Grundlage des Qualitätsmanagementsystems 

TrierQM des Bistum 

Trier bereit. Die neu hinzugekommene 

Caritas Kita St. Nikolaus wird im Januar 

2014 auditiert. Das Bistum macht seine 

finanzielle Zuwendungspraxis vom erfolgreichen 

Bestehen des Audits abhängig. 

Die Jugendhilfeeinrichtungen starteten 

im Jahr 2008 mit der Implementierung 

des Qualitätsentwicklungs- und Evaluationssystems 

moses (Institut quer, Stiftung 

Gute Hand in Kürten-Biesfeld). Die 

Einrichtungen des cts-Verbundes weisen 

bereits mehrere für die Prozesssteuerung 

und -veränderung hilfreiche Auswertungen 

durch das Institut quer auf. 

Weiterhin arbeiten alle Einrichtungen der 

Kinder- und Jugendhilfe an den Umsetzungen 

zum Bundeskinderschutzgesetz 

(2012) weiter. Neben der Anpassung der 

bereits seit 2006 bestehenden cts-QM- 

Standards zum Kinderschutz, wie sie in 

Verfahrensregelungen bei Kindeswohlgefährdung, 

den Selbstverpflichtungserklärungen 

für MitarbeiterInnen, dem 

Verhaltenskodex und allgemein in den Instrumenten 

der Personalentwicklung zugrunde 

gelegt sind, werden im III. Quartal 

2013 auch die Ergebnisse und Strukturerfordernisse 

aus der Qualifikationsreihe 

„Prävention von sexueller Gewalt“, den 

Grundlegungen des cts-Qualitätsszirkels 

„Maßnahmen gegen Kindeswohlgefährdung“ 

und die Überlegungen zum Thema 

„Beschwerdemanagement“ in einer Klausurtagung 

in neue Form gegossen. 

Das Theresienheim in Saarbrücken, 

Zentrum für heilpädagogische Kinder-, 

Jugend- und Familienhilfe, und die Integrative 

Kita im Theresienheim haben den 

Zertifizierungsprozess als „Heilpädagogische 

Einrichtung“ durch den renommierten 

Bundesverband Heilpädagogik (bhp) 

im Juni 2013 erfolgreich bestanden. 

Das Theresienheim ist damit bundesweit 

die zweite zertifizierte heilpädagogische 

Einrichtung erzieherischer Hilfen. Die 

Auditoren bescheinigten der Gesamteinrichtung 

ein hohes Niveau heilpädagogischer 

Kompetenz, der Kita zusätzlich 

ein hohes Inklusionsverständnis nebst 

Inklusionspraxis und ein herausragendes 

Konzept, U3-Kinder bis Kinder im Schulalter 

altersgemischt und in Bildungsräumen 

bilingual und integrativ zu begleiten 

und zu fördern. 

Die Integrative Kita im Theresienheim 

ist bundesweit die erste zertifizierte heilpädagogische 

Kindertagesstätte.

18 

Die frisch gebackenen 

Ehrenamtskoordinatorinnen 

freuen sich über ihre Zertifikate. 

Foto: Franziska Sprenger 

... im Geschäftsbereich Altenhilfe 

Qualifikation 

zur Ehrenamtskoordinatorin 

erfolgreich abgeschlossen 

Ehrenamtliche sind aus Einrichtungen der Altenhilfe 

nicht wegzudenken. Ihre Arbeit zu koordinieren, 

ihre Kompetenzen zu erkennen und ihre Wünsche 

auf die Anforderungen des Hauptamts abzustimmen 

– das sind wichtige Aufgaben, die nicht einfach 

nebenbei erledigt werden können. Mit dem 

erfolgreichen Abschluss der „Qualifikation zur Ehrenamtskoordinatorin/zum 

Ehrenamtskoordinator“ 

der Edith-Stein-Akademie haben nun neun 

Teilnehmerinnen aus der Altenhilfe dafür das nötige 

Rüstzeug erhalten. Die cts war mit insgesamt 

fünf Teilnehmerinnen stark vertreten. „Das zeigt, 

wie wichtig uns das Thema Ehrenamt und seine 

Förderung ist“, sagt der Direktor des Geschäftsbereichs 

Altenhilfe, Stephan Manstein. „Es ist ein 

Schwerpunkt in der Zukunftsgestaltung unserer 

SeniorenHäuser.“ 

Ende Juni überreichte Josef Grandjean, der Leiter 

Akademie, den Teilnehmerinnen im Rosa Flesch- 

Tagungszentrum ihre Zertifikate. Im vergangenen 

halben Jahr eigneten sich die Absolventinnen in 

sechs Unterrichtsblöcken das Wissen an, um beispielsweise 

ehrenamtliche und freiwillige Arbeit 

zu fördern, zu organisieren und zu vernetzen oder 

Personalmanagement-Maßnahmen im Ehrenamt 

zu entwickeln und umzusetzen. 

„Die Fortbildung hat mir wirklich weitergeholfen 

und die vorhandenen Kompetenzen gestärkt“, 

resümiert Vera Schmidt, Leiterin des Caritas SeniorenHauses 

Hasborn. „Was wir dort besprochen 

habe, setzen wir seitdem auch in unserem Haus 

an manchen Stellen schon recht konsequent um 

– oder bringen die Umsetzung an anderen Stellen 

gerade auf den Weg. So ist mir aufgefallen, dass 

das Thema „Verabschiedungskultur“, mit dem ich 

mich während der Fortbildung sehr intensiv beschäftigt 

habe, bisher in unserem hausinternen 

Ehrenamtskonzept noch gar nicht vorkommt. Das 

ändert sich gerade.“ 

Die Edith-Stein-Akademie brachte die Weiterbildung 

in Kooperation mit der cts, dem ctt-Fortbildungszentrum 

Aach bei Trier und dem Caritasverband 

für die Diözese Trier e.V. Anfang des Jahres 

erstmals auf den Weg und hat sie künftig regelmäßig 

im Programm.

19 

Pflege studieren 

In den SeniorenHäusern der cts ist es möglich, 

den Bachelor-Studiengang Pflege zu absolvieren 

Zusammen mit der HTW (Hochschule für Technik 

und Wirtschaft) Saar bietet die cts in einigen ihrer 

SeniorenHäuser die Möglichkeit, den ausbildungsintegrierten 

Bachelor-Studiengang 

Pflege zu absolvieren, der die berufspraktische 

Ausbildung in das akademische Bildungssystem 

integriert. Das Studium ist modular aufgebaut; 

Studienphasen an der HTW wechseln sich mit den 

Praxisphasen im SeniorenHaus ab. 

Die Studierenden sollen eine ganzheitlich ausgerichtete 

Haltung in der Versorgung und Betreuung 

von gesunden und kranken Menschen und 

die Fähigkeit zu interprofessioneller Zusammenarbeit 

erwerben. Dazu gehört die Aneignung pflege- 

und bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse 

sowie fachlicher, sozialer und methodischer Kompetenzen, 

um gesunde und kranke Einzelpersonen 

und Gruppen unterschiedlicher Altersstufen (vom 

Säugling bis zum älteren Menschen) in ihren sozialen 

Umwelten pflegen, betreuen, versorgen und 

beraten zu können. 

Das Studium vermittelt außerdem analytische und 

handlungsorientierte Fähigkeiten, um die Praxis 

pflegerischer und gesundheitlicher Versorgung 

weiter zu entwickeln und Lösungsansätze zu erarbeiten, 

die die Versorgungsqualität verbessern. 

Die Studierenden werden befähigt, (Laien-)Pflegekräfte 

in die pflegerische und gesundheitliche Versorgung 

einzubeziehen und anzuleiten. Die Kompetenz 

disziplinübergreifender Kooperation und 

Koordination mit unterschiedlichen Gesundheitsberufen 

wird auf- und ausgebaut. 

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten 

der teilnehmenden SeniorenHäuser: 

Caritas SeniorenZentrum Haus am See 

www.haus-am-see.de 

Caritas SeniorenHaus Bous 


SeniorenHaus Immaculata 

www.seniorenhaus-immaculata.de 

Caritas SeniorenZentrum St. Barbarahöhe 

www.st-barbarahoehe.de

20 

Sozialbericht 

In den Einrichtungen des cts-Verbundes 

sind im Berichtszeitraum 4.217 Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter insbesondere in 

den Bereichen der öffentlichen Gesundheitspflege, 

der Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe 

beschäftigt. 363 junge Menschen 

werden derzeit in den Schulen des 

cts-Verbundes als Gesundheits- und Krankenpfleger, 

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer, 

Hebammen bzw. Entbindungspfleger, 

Logopäden sowie in der Altenhilfe 

ausgebildet. 

Die Aufwendungen für die Vergütungen sowie 

die betriebliche Zusatzversorgung der 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betragen 

insgesamt rund 145 Millionen Euro jährlich. 

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

erhalten als zusätzliche Sozialleistung eine 

ausschließlich durch Beiträge des Dienstgebers 

finanzierte Alters-, Erwerbsunfähigkeits- 

und Hinterbliebenenversorgung bei 

der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse 

Köln (KZVK) bzw. – dies gilt für die Vinzentius 

Krankenhaus Landau GmbH – bei der 

Zusatzversorgungskasse der bayerischen 

Gemeinden. Hierfür hat der Dienstgeber 

in 2012 insgesamt 6.721.000 Euro aufgewendet. 

Darüber hinaus werden als erwähnenswerte 

zusätzliche Leistungen (Geburts-) 

Beihilfen, Jubiläumszuwendungen, 

Vermögenswirksame Leistungen sowie Kinderzulagen 

gezahlt. Zuschüsse zum Krankengeld 

werden in Abhängigkeit der Betriebszugehörigkeit 

für maximal 6 Monate 

gezahlt und sollen die Differenz zwischen 

höherem Nettolohn und niedrigerem Krankengeld 

der Krankenkassen ausgleichen. 

Für die in der Vergangenheit zugelassene 

Möglichkeit der Altersteilzeit bestand Ende 

2012 eine aufgelaufene Verpflichtung von 

5.753.000 Euro, die entsprechend den gesetzlichen 

Vorgaben abgesichert sind. 

Die Geschäftsleitung der cts hat beschlossen, 

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

des cts-Verbundes ein zusätzliches 

„Sozialleistungspaket“ zu entwickeln, das 

einen weiteren Baustein für eine zusätzliche 

Altersversorgung und/oder eine Berufsunfähigkeitsabsicherung 

beinhaltet, 

verbunden mit einem gesonderten Zuschuss 

des Dienstgebers. Der Einführungsprozess 

unter Beteiligung des Projektpartners 

der cts, der Einrichtungsleitungen und 

der Mitarbeitervertretungen des cts-Verbundes 

wurde inzwischen initiiert. Ab Januar 

2014 soll diese zusätzliche Sozialleistung 

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 

des cts-Verbundes angeboten werden. 

Für die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter gilt die Grundordnung 

des kirchlichen Dienstes im Rahmen 

kirchlicher Arbeitsverhältnisse, die Richtlinien 

für Arbeitsverträge in den Einrichtungen 

des Deutschen Caritasverbandes (AVR) 

sowie die Ordnung für Mitarbeitervertretungen 

(MAVO). Für die Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeiter der Vinzentius-Krankenhaus 

Landau GmbH gilt der Tarifvertrag für den 

öffentlichen Dienst (TVöD) nach Maßgabe 

der Beschlüsse der Kommission zur Regelung 

des diözesanen Arbeitsrechts im Bistum 

Speyer (Bistums-Koda). Für die Ärztinnen 

und Ärzte im Vinzentius-Krankenhaus 

Landau wurden durch die Bistums-Koda 

Speyer inzwischen Arbeitsvertragsregelungen 

entsprechend dem Ärzte-Tarifvertrag 

(Marburger Bund/VKA) beschlossen. 

Im Ergebnis der AVR-Tarifrunde 2012/2013 

wurden die Tabellenentgelte für die Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter mit Wirkung ab 

dem 1.1.2013 um 6,42 Prozent erhöht, im 

ärztlichen Dienst entsprechend der Entgelttabelle 

des Ärzte-Tarifvertrages Marburger 

Bund/VKA um 2,9 Prozent; für alle Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter erfolgten darüber 

hinaus Einmalzahlungen für das Jahr 

2012.

21 

Wohin führt der Weg? 

Corporate Governance und Compliance in der cts 

„Corporate Governance“ bezeichnet eine 

gute und verantwortungsvolle, an den 

geltenden gesetzlichen Vorschriften, anerkannten 

Standards und dem Wohl des 

Unternehmens orientierte Unternehmensführung 

(vgl. z.B. die Präambel des 

Deutschen Corporate-Governance-Kodex). 

Diesem Ziel verpflichtet, hatte der Aufsichtsrat 

der cts die Geschäftsführung 

und Geschäftsleitung beauftragt, ein Risikomanagementsystem 

für den cts-Verbund 

zu etablieren. 

Nach erfolgreicher Absolvierung einer Pilotphase 

in ausgewählten Einrichtungen 

in der vorangegangenen Berichtsperiode 

wurden inzwischen für alle Einrichtungen 

und Rechtsträger des cts-Verbundes 

zu den Stichtagen 30.09.2012 

und 31.03.2013 erste Risikoberichte 

erstellt. In der Aufsichtsratssitzung am 

25.06.2013 haben Geschäftsführung 

und Geschäftsleitung den Mitgliedern 

des Aufsichtsrates den Risikobericht über 

die wesentlichen Risiken des cts-Verbundes 

zum 31.03.2013 vorgestellt. Der 

Aufsichtsrat wird künftig regelmäßig im 

Rahmen der definierten Berichtsstruktur 

auf der Grundlage des Software gestützten 

Risikomanagementsystems über die 

wesentlichen Risiken des cts-Verbundes 

und die vorgesehnen Gegensteuerungsmaßnahmen 

informiert. 

Als eine weitere Maßnahme verantwortungsvoller 

und an dem Wohl des Unternehmens 

und seiner Mitarbeitenden orientierter 

Unternehmensführung haben 

die Geschäftsführung und -leitung der cts 

inzwischen den „cts-Verhaltenskodex“ 

verabschiedet. Hierbei handelt es sich 

um Verhaltensregeln für alle Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter des cts-Verbundes. 

Diese Regeln sollen sicherstellen, 

dass das Handeln aller Beteiligten im Unternehmen 

in Übereinstimmung mit den 

gesetzlichen, statuarischen sowie sonstigen 

– externen und internen – regulativen 

Vorgaben erfolgt. Ziel ist es letztlich, 

zu vermeiden, dass dem Unternehmen, 

seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 

Klienten und Partnern Schäden bzw. 

Nachteile durch regelwidriges Verhalten 

im Unternehmen entstehen. Der Verhaltenskodex 

bietet den Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeitern hierbei eine wichtige 

Orientierungshilfe. 

Mit der Erstellung des cts-Verhaltenskodexes 

ist eine wesentliche Grundlage für 

die Etablierung einer Compliance-Organisation 

geschaffen worden, die gemeinsam 

mit den Einrichtungsverantwortlichen 

und den Mitarbeitervertretungen 

des cts-Verbundes weiter zu entwickeln 

sein wird. 

Ebenso hat die cts erste präventive Maßnahmen 

ergriffen, sexuelle Übergriffe, 

Belästigungen und andere Formen der 

Gewalt bis hin zum Missbrauch zu vermeiden.

22 

Kooperationen … 

„Ein Modell mit Zukunft“: 

Feierliche Eröffnung des 

Sanitätshauses Saarbrücken 

v.l.n.r.: Dieter Schuhmann, Stefanie Jahn, Markus Hommes, Bruder Clemens-Maria 

Thome, Edgar Mertes, Susann Lorenz 

Seit 1. Oktober 2012 wird das 

Sanitätshaus Saarbrücken im 

CaritasKlinikum Saarbrücken St. 

Theresia von der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) 

und dem Barmherzigen Brüder 

Trier (BBT) e.V. geführt. Die offizielle 

Eröffnung fand am 18. Januar 

2013 im Rahmen einer Feierstunde 

statt, bei der die Kooperationspartner 

cts und BBT e.V. eine positive 

Zwischenbilanz zogen. 

„Es war eine gute und richtige Entscheidung, 

das Angebot für unsere Patienten 

um ein von uns selbst geführtes Sanitätshaus 

zu erweitern“, sagte Edgar Mertes, 

Kaufmännischer Direktor des CaritasKlinikums 

Saarbrücken. „So ist gewährleistet, 

dass qualifiziertes Fachpersonal den 

Übergang von der stationären zur häuslichen 

Versorgung begleitet und Patienten 

oder deren Angehörige die zu Hause 

benötigten Hilfsmittel im Rahmen der 

Überleitung besorgen können“, erläutert 

Mertes, der – gemeinsam mit Markus 

Hommes vom BBT e.V. – für die Geschäftsführung 

des Sanitätshauses verantwortlich 

ist. 

Mit einer sortierten Auswahl an medizinischen 

Hilfsmitteln, Sanitätsfachartikeln 

und Medizinprodukten bietet das neue 

Sanitätshaus eine breite Produktpalette. 

Für eine individuelle Beratung – etwa 

zur Versorgung bei Stoma, Inkontinenz, 

enteraler Ernährung oder zum Wundmanagement 

– sorgt Fachpersonal des Klinikums, 

wodurch eine enge Verzahnung 

mit der stationären Pflege gewährleistet 

ist. Auch Unterarmgehhilfen, Kompressionsstrümpfe, 

Babyschlafsäcke, Stillkissen 

und Säuglingsbekleidung gehören zum 

Sortiment des barrierefrei gestalteten Sanitätshauses 

im Eingangsbereich des CaritasKlinikums. 

„Es ist ungewöhnlich, dass ein Krankenhausträger 

selbst ein Sanitätshaus betreibt“, 

konstatierte Andreas Bock, Direktor 

des Geschäftsbereichs Gesundheit 

der cts, in seiner Begrüßungsrede. Doch 

Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen 

hätten die cts dazu bewogen, 

nicht länger ausschließlich auf externe 

Anbieter zu setzen, sondern das Sanitätshaus 

in Eigenregie zu führen, um direkten 

Einfluss auf die Service- und Beratungsqualität 

nehmen zu können. Mit der BBT- 

Gruppe habe die cts einen „Partner mit 

hoher fachlicher Kompetenz“ gewonnen, 

so Bock. „Aufgrund der vielen positiven 

Rückmeldungen in den vergangenen drei 

Monaten bin ich zuversichtlich, dass das 

Sanitätshaus durch die gute Zusammenarbeit 

der beiden Träger eine fruchtbare 

Bereicherung für das CaritasKlinikum darstellt 

und eine hochwertige Versorgung 

unserer Patienten sichert. Dieses Modell 

hat Zukunft!“ 

Andreas Latz, einer der Geschäftsführer 

des Barmherzigen Brüder Trier e.V., hob in 

seiner Rede die christlichen Werte hervor, 

die cts und BBT e.V. als kirchliche Träger 

verbinden, und berichtete über die guten 

Erfahrungen, die die BBT mit ihren eigenen 

Sanitätshäusern gemacht hat. „Uns 

war es wichtig, den gesamten Prozess von 

der ambulanten Betreuung über die stationäre 

Versorgung bis zum Überleitungsbereich 

mit Hilfsmitteln mitzusteuern, 

um unserem Qualitätsanspruch auf allen 

Ebenen gerecht zu werden“, begründete 

Latz die in Trier bereits 2007 getroffene 

Entscheidung der BBT-Gruppe, als Träger 

von Gesundheitseinrichtungen auch Sanitätshäuser 

zu betreiben. 

Markus Hommes bedankte sich bei allen, 

die zu einer erfolgreichen Umsetzung des 

Projektes beigetragen haben. Besonderen 

Dank sagte Hommes Pflegedirektorin 

Ursula Hubertus, die gemeinsam mit 

ihm für die Projektleitung verantwortlich 

war. In nur 4 Monaten ist es gelungen, 

ein funktionierendes Sanitätshaus zu eröffnen. 

Ziel ist es, die nachweislich hohe 

Qualität der stationären Behandlung in 

den ambulanten Bereich im Rahmen der 

Hilfsmittelversorgung zu übertragen. Dokumentiert 

ist dies im Rahmen einer erfolgreichen 

Zertifizierung gemäß DIN ISO 

9001 und 13485 und der dazugehörigen 

Präqualifizierung durch die Krankenkassen. 

Zum Abschluss der Feierstunde segnete 

Bruder Clemens-Maria Thome, Vorstandsmitglied 

des Barmherzigen Brüder 

Trier e.V., die Räume des Sanitätshauses 

ein, hängte dort ein Kreuz auf und bat um 

Gottes Segen für die Mitarbeiter und Besucher. 

„Jesus Christus sieht den ganzen 

Menschen. Für ihn ist der Mensch wichtig 

von der Geburt bis zum Tod, in Krankheit 

und Leid, bei Erfolg und Misserfolg“, 

so Bruder Clemens-Maria. Dieser Gedanke 

der christlichen Nächstenliebe möge 

auch alles Tun und Handeln im neuen Sanitätshaus 

bestimmen.

23 

... im Geschäftsbereich Altenhilfe 

Ein Kernbestandteil der Konzeption unserer 

SeniorenHäuser ist die Einbindung und 

die Öffnung in das jeweilige, lokale Gemeinwesen. 

Dabei leitet uns der Gedanke, 

dass wir den uns anvertrauten Menschen, 

die zumeist nicht mehr aktiv am Leben der 

Ortsgemeinde teilnehmen können, möglichst 

viele Aktivitäten des Gemeinwesens 

(Kindergarten, Gottesdienste, Vereine, 

Feste, Musik…) in ihr neues Zuhause einladen. 

Dies setzt neben geeigneten, einladenden, 

räumlichen Voraussetzungen ein 

partnerschaftliches Miteinander mit Kirchengemeinden, 

Ortsgemeinden, Vereinen 

und Institutionen voraus. 

Besondere Kooperationsprojekte gibt es 

an unseren Altenhilfestandorten in Bous, 

Neunkirchen/Nahe und Neuweiler mit unserem 

Projekt „Netzwerk Seniorenseelsorge“, 

das die seelsorgerliche Betreuung unserer 

BewohnerInnen durch den Aufbau 

von Netzwerken von SeelsorgerInnen, AltenpflegerInnen, 

Ordensschwestern und 

Ehrenamtlichen nachhaltig sichern möchte. 

In Kleinblittersdorf und Auersmacher 

arbeiten wir im „Pflegenetz Obere Saar“ 

mit der TKS (Trägergesellschaft Kirchlicher 

Sozialstationen) zusammen, koordinieren 

unsere Angebote und planen als gemeinsames 

Angebot eine Tagesbetreuung für 

dementiell veränderte Menschen, die zuhause 

gepflegt werden. 

Auch in Hasborn existiert bereits diese 

Kooperationsprojekt mit dem ambulanten 

Pflegedienst der Caritas und wird seit 

wenigen Wochen ergänzt durch das Projekt 

„Integrierte Versorgung von HeimbewohnerInnen“, 

das durch Vernetzung 

von Krankenkasse (Knappschaft), beteiligten 

Hausärzten und Pflegeeinrichtung 

durch präventive Maßnahmen überflüssige 

Krankenhauseinweisungen vermeiden 

will. Kooperation spielt ebenfalls eine 

entscheidende Rolle in der palliativen 

Versorgung unserer BewohnerInnen in 

SeniorenHäusern. Hausärzte, ambulante 

Hospizdienste, SAPV-Dienste (Spezialisierte 

ambulante Palliativ Versorgung), 

Seelsorger und Pflegekräfte arbeiten an 

unseren Altenhilfestandorten – besonders 

intensiv im Projekt „Palliativ Pflegerisches 

Kompetenzzentrum Haus am See“ 

– eng zum Wohl der sterbenden Menschen 

zusammen und begleiten diese mit 

ihren unterschiedlichen Kompetenzen auf 

ihrem letzten Lebensweg. 

... im Geschäftsbereich 

Jugendhilfe 

Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe 

im cts-Verbund arbeiten auftragsgemäß 

mit verschiedenen Akteuren 

im Feld der Zivil- und Kirchengemeinden, 

im sozialen Quartier mit Schulen, 

Einrichtungen des Gemeinwesens, Beratungsstellen, 

vielzähligen Arbeitsgemeinschaften, 

Fördervereinen, Sport- und Kulturvereinen 

und Initiativen zusammen. 

Kooperationen mit dritten Trägern im Bereich 

der erzieherischen Jugendhilfe bestehen 

z. B. zwischen der Jugendhilfeeinrichtung 

Margaretenstift und dem 

Caritasverband Trier (Integrative Familienhilfe 

GmbH). Im Bereich Schule/Jugendhilfe 

kooperiert das Margaretenstift 

auch mit dem Eltern- und Förderverein 

der Montessori-Grundschule, Rußhütte, 

im Rahmen der Nachmittagsbetreuung 

sowie mit dem Landessportverband 

im Rahmen des Sportinternates am Olympiastützpunkt. 

Das heilpädagogische Kinder-, 

Jugend- und Familienhilfezentrum 

Theresienheim kooperiert z.B. mit der 

Kinder- und Jugendpsychiatrie der SHG im 

Rahmen eines Konsultationsvertrages zur 

Intensivpädagogik, das Haus Christophorus 

mit der staatlichen Förderschule für 

soziale Entwicklung. 

Die Kindertagesstätten arbeiten in enger 

Kooperation z. B. mit ihren jeweiligen 

Fördervereinen, mit der Bundesinitiative 

Leuchtpol, der LAG Gesundheit im 

Rahmen von Ernährung, Sport und Bewegung, 

mit Gemeinwesenprojekten und 

Sozialraumteams des Jugendamtes sowie 

mit Grundschulen im Bereich des Projektes 

„Kooperationsjahr Schule – Kita“. 

Weiter existieren Kooperationen mit der 

Hochschule für Technik und Wirtschaft 

im Bereich Frühpädagogik sowie mit dem 

Multilingualen sprachtherapeutischen Institut 

an der CaritasKlinik St. Theresia, 

dem Zentrum für Frühförderung und Integration 

sowie Beratungsstellen und therapeutischen 

Diensten. 

... im Geschäftsbereich 

Gesundheit 

Erweiterte Anforderungen und Wettbewerbsdruck 

im Gesundheitswesen führen 

nach wie vor zu intensiven Kooperationsund 

Integrationsbewegungen. Chancen 

werden zunehmend in Form von Zusammenschlüssen 

in Verbünden genutzt und 

damit der aktive Aufbau von regionalen 

und überregionalen Vernetzungen beschleunigt. 

Krankenhausverbünde, Kooperationen 

und transsektorale Verbindungen eröffnen 

vielfältige Synergieeffekte im klinischen 

Bereich bei der Infrastrukturnutzung, 

in den Servicefunktionen sowie bei 

den Management- und Unterstützungsfunktionen. 

Unser Vinzentius-Krankenhaus in Landau 

bietet seit Anfang 2011 eine Medizin 

an, die über die Region ihre Ausstrahlung 

hat. In Kooperation mit dem St. Vincentius-Krankenhaus 

Speyer und niedergelassenen 

Ärzten haben wir uns für ein 

neues innovatives, medizinisches Organisationskonzept 

entschieden und tragen 

somit zu einer stärkeren Verzahnung bzw. 

Vernetzung zwischen Krankenhaus und 

Praxen bei.

GESCHÄFTSBEREICH 

GESUNDHEIT

26 

Herausforderungen 

und Chancen im Geschäftsbereich 

Gesundheit 

die besonderen Bedürfnisse der älteren Menschen 

eingehen. In St. Theresia wird eine Fachabteilung 

Geriatrie entstehen. Die Wirksamkeit geriatrischer 

Therapiekonzepte für die stationäre Behandlung, 

basierend auf dem umfassenden geriatrischen Assessment 

und dem darauf zugeschnittenen Behandlungsplan, 

ist belegt. 

Dipl.-Kfm. Andreas Bock 

Direktor des Geschäftsbereichs 

Gesundheit 

Die demografische Entwicklung in Deutschland 

stellt unzweifelhaft eine der größten Herausforderungen 

zu Beginn des 21. Jahrhunderts dar. 

Die Auswirkungen auf den Gesundheitsbereich 

sind gravierend und fordern auch die Krankenhäuser 

in besonderer Weise. 

Auch die cts-Kliniken haben sich 2012 und 2013 

dieser Aufgabe gestellt und in Strategie und Neuausrichtung 

dem medizinischen Wandel und der 

demografischen Entwicklung Rechnung getragen, 

damit weiterhin die bestmögliche Versorgung unserer 

Patienten gewährleistet ist. 

Es werden Konzepte greifen, die einerseits den 

medizinischen Fortschritt mit Hochleistungsgeräten 

z.B. in der Strahlentherapie von Tumorerkrankungen, 

aber auch die Weiterentwicklung der 

Medizin in den Therapie des älteren Menschen berücksichtigen. 

Medizinische und strukturelle 

Weiterentwicklung 

Als Antwort auf die demografische Entwicklung 

werden an allen Standorten des Geschäftsbereichs 

Gesundheit Strukturen geschaffen, die auf 

Gerade für ältere Menschen ist die Versorgung 

nach dem stationären Aufenthalt entscheidend für 

den Behandlungserfolg. Hier beteiligt sich die cts 

unter anderem an +P, einem Patenprojekt, das älteren 

und allein stehenden Menschen in den ersten 

drei Monaten nach Entlassung aus dem Krankenhaus 

ehrenamtliche Paten zur Unterstützung 

und Begleitung vermittelt. 

In St. Theresia wird durch die Eröffnung des Sanitätshauses 

Saarbrücken gewährleistet, dass beim 

Übergang von der stationären zur häuslichen Versorgung 

qualifiziertes Fachpersonal die benötigten 

Hilfsmittel besorgen kann. 

Im April 2013 erreichte das Caritasklinikum einen 

weiteren Meilenstein in seiner Geschichte: Das neu 

gebaute Tumorzentrum wurde nach rund 15 Monaten 

Bauzeit seiner Bestimmung übergeben. Die 

Experten der verschiedenen Fachdisziplinen, die 

sich um Tumorpatienten kümmern, rücken dann 

räumlich zusammen und erlauben eine Behandlung 

der kurzen Wege. 

Die Zahl der Krebspatienten, die im onkologischen 

Zentrum des CaritasKlinikums behandelt werden, 

ist in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen. 

Um die Bettenkapazität dem vorhandenen 

Bedarf anzupassen und für kürzere Wege zwischen 

den Fachbereichen Hämatologie und Onkologie, 

Gynäko-Onkologie, onkologische Chirurgie, Strahlentherapie, 

Palliativmedizin und Apotheke zu sorgen, 

wurde in diesen Neubau investiert. 

Menschen, die mit der Diagnose Krebs umgehen 

müssen, fühlen sich oft alleingelassen inmitten der 

vielen Möglichkeiten, die die moderne Medizin zur 

Behandlung bietet. Unser Ziel ist es, diesen Patienten 

Lösungen aus einer Hand anzubieten. Die

27 

Experten wissen, wie das Gesamtangebot der Klinik 

aussieht und entscheiden gemeinsam, welche 

Therapie für genau diesen Patienten am besten ist 

– ob eine Operation, eine Bestrahlung oder vielleicht 

auch eine palliative Therapie. 

Im Bereich der Chirurgie wurde bei der Besetzung 

der neuen Chefarzt-Position, die die Leitung der 

beiden Standorte Saarbrücken und Dudweiler inne 

hat, auch auf eine besondere Stärkung der Tumorchirurgie 

geachtet. 

Die Palliativmedizin ist unverzichtbarer Bestandteil 

eines Tumorzentrums. Diese Abteilung wurde 

2013 auf 16 Betten aufgestockt, um noch mehr 

Patienten durch eine frühzeitig einsetzende, individuell 

angepasste Behandlung mehr Lebensqualität 

und oft auch mehr Lebenszeit zu schenken. 

Beides, Lebensqualität und mehr Lebenszeit, wird 

auch durch die „RapidArc“-Technik in der Strahlentherapie 

gewonnen. Hier werden Linearbeschleuniger 

eingesetzt, die es ermöglichen, die Strahlung 

ganz gezielt auf die erkrankte Körperregion zu lenken 

und gesundes Gewebe optimal zu schonen. 

Das Caritasklinikum hat diese Technik Anfang 

2012 als erste Klinik im Saarland eingeführt und 

kann Patienten behandeln, bei denen es früher 

keine Therapieoptionen gab. 

Für die Standorte Saarbrücken und Dudweiler wurde 

das Qualitätsmanagement mit verschiedenen 

Stabsstellen des Patientenmanagements unter 

neuer Leitung zur Abteilung Medizinmanagement 

zusammengefasst. Das saarlandweit einzigartige 

Organisationsmodell sorgt für optimale Vernetzung 

und Effizienz. 

Auch in Landau sind durch den Neubau der Strahlentherapie 

Rhein-Pfalz am Vinzentius-Krankenhaus 

Möglichkeiten der modernsten Strahlentherapie 

für unsere Patienten gegeben. Diese 

speziellen Therapiemöglichkeiten werden sinnvoll 

durch den Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung 

ergänzt. 

Im Vinzentiuskrankenhaus standen neben den medizinischen 

Weiterentwicklungen in den Jahren 

2012 und 2013 besondere Qualitäts- und Zertifizierungsprojekte 

an. So wurde im November 2012 

das Traumazentrum rezertifiziert. Damit entspricht 

das Zentrum vollständig den Qualitätskriterien der 

deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und des 

TraumaNetzwerks DGU.

28 

Im Mai 2013 gelang dem Vinzentiuskrankenhaus 

Landau äußerst erfolgreich die Zertifizierung des 

Gesamthauses nach DIN ISO. 

Rehabilitation 2012 

In vielen Bereichen sind die Vergütungssätze in 

der medizinischen Rehabilitation nicht auskömmlich. 

Deshalb hat der Gesetzgeber die Möglichkeit 

der Errichtung von Reha-Landesschiedsstellen 

nach § 111 b SGB V geschaffen, um die Beziehung 

zwischen Rehabilitationsträger und Leistungserbringer 

sachdienlicher als bisher zu gestalten. 

Trotz der Befürchtung, dass diese Schiedsstellen 

zwar einen auskömmlichen Vergütungsansatz 

theoretisch festlegen können, dieser aber mit einer 

Abnahme bis Einstellung der Belegung einhergeht, 

ist dieser erste Schritt hin zu mehr Transparenz 

im System zu begrüßen. 

Da neben der Krankenversicherung auch die Rentenversicherung 

ein wichtiger Träger von Vorsorgeund 

Rehabilitationsleistungen ist, wäre es wünschenswert, 

eine § 111b SGB V analoge Regelung 

auch im SGB VI einzuführen. 

Die Fallzahlen haben sich auch im Jahr 2012 auf 

hohem Niveau stabilisiert. In der Zukunft ist insbesondere 

Demografie bedingt und wegen der Erhöhung 

des Renteneintrittsalters mit einer steigenden 

Nachfrage nach Leistungen der medizinischen 

Rehabilitation zu rechnen. Trotzdem werden Anbieter 

rehabilitativer Leistungen auch weiterhin 

einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sein, 

der einen zunehmenden Konzentrationsprozess 

der Anbieter erwarten lässt. 

Wegen der nach wie vor bestehenden Überkapazität 

an Rehabilitationsbetten sind nennenswerte 

Entgeltsteigerungen auch auf Grund der Macht- 

Asymmetrie gegenüber den Kostenträgern nicht 

durchsetzbar. Regelmäßig bleiben Vergütungsanpassungen 

selbst unterhalb der Grundlohnrate. 

Nach wie vor ist zu beobachten, dass Kostenträger 

mit Hilfe von Fallpauschalenvereinbarungen zusätzlich 

die Verweildauern nach unten regulieren. 

Die wesentlichen Risiken im Rehabilitationsbereich 

bestehen weiterhin in 

• konjunkturell bedingten Nachfragerückgängen 

(‚Reha nach Kassenlage’), 

• einer Unterfinanzierung der Rehabilitationsmaßnahmen 

bei stagnierenden Leistungsentgelten 

und steigenden Kosten sowie 

• einer zunehmenden Umwidmung stationärer 

Rehabilitationsleistungen in ambulante Maßnahmen 

oder Kombinationsmodelle.

29 

Trotz der nur sehr eingeschränkt vorhandenen 

Möglichkeiten, die Refinanzierungssituation der 

Rehabilitationseinrichtung über Entgeltsteigerungen 

zu verbessern, ist zu befürchten, dass die arbeitsrechtliche 

Kommission auch in den kommenden 

Jahren die Kosten des Faktors Arbeit für die 

Dienstgeber erhöht. Weder auf Bundesebene noch 

auf Ebene der Regionalkommissionen erscheint es 

derzeit realistisch, ‚Spartentarife’ durchzusetzen, 

die die besondere Situation zur Refinanzierung 

bestimmter Einrichtungsbereiche berücksichtigen. 

Somit ist zu erwarten, dass auch künftig die Tarifabschlüsse 

des öffentlichen Dienstes weitestgehend 

übernommen werden. 

Auf Grund der eingetretenen außerordentlichen 

Belastungen durch Tarifanhebungen, denen keine 

entsprechenden Entgeltsteigerungen gegenüber 

stehen, werden für die Folgejahre rückläufige Ergebnisse 

erwartet. 

Wegen der knappen Ressourcen im Gesundheitswesen 

und einer in Zukunft stärkeren Kosten-Nutzen-Orientierung 

ist davon auszugehen, dass somatische 

Heilverfahren weiterhin zu Gunsten von 

Anschlussheilbehandlungen (AHB) eingeschränkt 

werden. Diese Entwicklung kommt den Sankt Rochus 

Kliniken zu Gute, verfügen diese doch bereits 

heute über eine AHB-Quote von rund 95 %. 

Die zunehmende Integration der Akut- und Rehabilitations-Medizin 

wird tendenziell zu einem 

weiteren Wachstum der Überweisungsraten aus 

dem Krankenhaus- in den Rehabilitations-Bereich 

führen. 

Es kann davon ausgegangen werden, dass auch 

weiterhin Rehabilitationseinrichtungen, die optimal 

auf Anschlussheilbehandlungen eingestellt 

sind und regionale Zuweisungsnetze mit Krankenhäusern 

geknüpft haben, an Bedeutung gewinnen 

werden. 

Die aufgeführten medizinischen und strukturellen 

Weiterentwicklungen standen und stehen 

für ein Zusammenwachsen und eine Stärkung 

des Verbundes, so dass das Motto der 

Pilgerfahrt 2012 zum Heiligen Rock nach Trier: 

„Und führe zusammen, was getrennt ist“, auch 

ein Motto unserer Gesundheitseinrichtungen 

ist, das in den Jahren 2012 und 2013 wie ein 

roter Faden durch viele Bereiche führt. 

Es ist ein Weg, der für unsere Patienten und 

Mitarbeiter auch in Zukunft fachlich fundierte, 

qualitativ hochwertige und zugleich menschenwürdige 

Medizin ermöglicht.

30 

Leistungsprofil für das Jahr 2012 

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia 

1083 Fälle Tonsillektomie außer bei bösartiger 

Neubildung oder verschiedene Eingriffe 

an Ohr, Nase, Mund und Hals 

ohne äußerst schwere CC D30 

751 Fälle Neugeborenes, Aufnahmegewicht 

> 2499 g ohne signifikante 

OR-Prozedur 

P67 

552 Fälle Vaginale Entbindung O60 

512 Fälle Ösophagitis, Gastroenteritis und 

verschiedene Erkrankungen der 

Verdauungsorgane 

G67 

495 Fälle Eingriffe an Nasennebenhöhlen, 

Mastoid, komplexe Eingriffe am 

Mittelohr und andere Eingriffe 

an den Speicheldrüsen 

D06 

384 Fälle Neubildungen der Atmungsorgane E71 

356 Fälle Epistaxis oder Otitis media oder 

Infektionen der oberen Atemwege, 

Alter > 2 Jahre 

D62 

329 Fälle Apoplexie B70 

294 Fälle Gleichgewichtsstörungen 

(Schwindel) 

D61 

264 Fälle Invasive kardiologische Diagnostik 

außer bei akutem Myokardinfarkt F49 

257 Fälle Bösartige Neubildungen an Ohr, 

Nase, Mund und Hals 

D60 

250 Fälle Andere vorgeburtliche stationäre 

Aufnahme 

O65 

244 Fälle Sectio caesarea O01 

219 Fälle Mäßig komplexe Eingriffe 

an der Nase 

D38 

216 Fälle Komplexe therapeutische ERCP H41 

213 Fälle Lymphom und nicht akute 

Leukämie 

R61 

206 Fälle Herzinsuffizienz und Schock F62 

188 Fälle Transitorische ischämische Attacke 

(TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse 

B69 

187 Fälle Nicht operativ behandelte Erkrankungen 

und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 

I68 

185 Fälle Laparoskopische 

Cholezystektomie 

H08 

182 Fälle Andere Infektionen und Entzündungen 

der Atmungsorgane E77 

178 Fälle Erregungsleitungsstörungen F71 

177 Fälle Bösartige Neubildung der 


G60 

155 Fälle Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes 

mit komplexem Eingriff, ohne äußerst 

schwere CC, alter > 15 J. I47 

151 Fälle Anfälle B76 

147 Fälle Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 

E65 

146 Fälle Hysterektomie außer bei bösartiger 

Neubildung, ohne äußerst schwere 

oder schwere CC, ohne komplexen Eingriff, 

ohne Beckenbodenplastik oder 

komplexe Myomenukleation N21 

143 Fälle Hypertonie F67 

142 Fälle Komplexe und mäßig komplexe 

Gefäßeingriffe 

F59 

140 Fälle Bösartige Neubildung an hepatobiliärem 

System und Pankreas H61 

136 Fälle Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion 

und komplexe Ureterorenoskopien 

ohne extrakorporale Stoßwellenlithotripsie 

(ESWL) L20 

134 Fälle Synkope und Kollaps F73 

132 Fälle Andere Krankheiten an Ohr, Nase, 

Mund und Hals 

D66 

126 Fälle Andere leichte bis moderate Erkrankungen 

der Verdauungsorgane oder 

Abdominalschmerz oder mesenteriale 

Lymphadenitis 

G72 

120 Fälle Bestimmte Eingriffe an Humerus, 

Tibia, Fibula und Sprunggelenk 

I13 

119 Fälle Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren 

Nerven 

B71 

119 Fälle Große rekonstruktive Gefäßeingriffe 

ohne Herz-Lungen-Maschine F08 

119 Fälle Eingriffe bei Bauchwandhernien, 

Nabelhernien und anderen Hernien, 

Alter > 0 Jahre oder beidseitige 

Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, 

Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre 

oder Eingriffe bei Leisten G24


31 

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler 

610 Fälle Unterbindung und Stripping von 

Venen 

F39 

519 Fälle Neugeborenes, Aufnahmegewicht 

> 2499 g ohne signifikante 

OR-Prozedur 

P67 

385 Fälle Nicht operativ behandelte 

Erkrankungen und Verletzungen 

im Wirbelsäulenbereich I68 

384 Fälle Andere Eingriffe am Anus G26 

328 Fälle Vaginale Entbindung O60 

276 Fälle Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse 

und Ductus thyreoglossus K06 




G67 

219 Fälle Sectio caesarea O01 

183 Fälle Alkoholintoxikation und -entzug V60 

121 Fälle Verschiedene Endoprotheseneingriffe 

am Kniegelenk I44 

109 Fälle Hypertonie F67 

105 Fälle Erregungsleitungsstörungen F71 


100 Fälle Andere Infektionen und Entzündungen 

der Atmungsorgane E77 

95 Fälle Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 

E65 


Aufnahme 

O65 

82 Fälle Komplexe Eingriffe am Kniegelenk I30 


68 Fälle Andere Eingriffe an der Wirbelsäule I10 

64 Fälle Andere leichte bis moderate Erkrankungen 

der Verdauungsorgane oder 

Abdominalschmerz oder mesenteriale 

Lymphadenitis 

G72 

64 Fälle Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes 

ohne komplizierende Diagnose, 

ohne Arthrodese, mit komplexem 

Eingriff, ohne äußerst schwere CC, 

Alter > 15 J. 

I47 

60 Fälle Thoraxschmerz F74 

59 Fälle Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 

K62 

59 Fälle Vergiftungen/Toxische Wirkungen 

von Drogen, Medikamenten und anderen 

Substanzen oder Folgen einer 

medizinischen Behandlung X62 

49 Fälle Eingriffe bei Sinus pilonidalis 

und perianal 

J09 

47 Fälle Andere Kopfverletzungen B80 

45 Fälle Laparoskopische 

Cholezystektomie 

H08 

45 Fälle Verletzung der Haut, Unterhaut und 

Mamma 

J65 

44 Fälle Eingriffe bei Bauchwandhernien, 

Nabelhernien und anderen Hernien, 

Alter > 0 Jahre oder beidseitige 

Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, 

Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre 

oder Eingriffe bei Leisten G24 

43 Fälle Infektionen der Harnorgane L63 

42 Fälle Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, 

Ellenbogengelenk und 

Unterarm 

I18 

41 Fälle Andere Eingriffe an Hüftgelenk und 

Femur 

I08 

41 Fälle Andere Hauttransplantation oder 

Debridement ohne komplexen Eingriff, 

ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst 

schwere oder schwere CC J22 

41 Fälle Diabetes mellitus und schwere 

Ernährungsstörungen 

K60 

40 Fälle Bronchitis und Asthma bronchiale E69 

40 Fälle Frustrane Wehen O64 

39 Fälle Hysterektomie außer bei bösartiger 

Neubildung, ohne äußerst schwere 

oder schwere CC, ohne komplexen Eingriff, 

ohne Beckenbodenplastik oder 

komplexe Myomenukleation N21 

38 Fälle Instabile Angina pectoris F72 

38 Fälle Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut 

und Mamma 

J11 

37 Fälle Obstruktion des Verdauungstraktes 

G65

32 


Vinzentius-Krankenhaus (Landau) 




G67 

899 Fälle Neugeborenes mit einem Aufnahmegewicht 

> 2499 g 

P67 

424 Fälle Vaginale Entbindungen O60 

423 Fälle Nicht operativ behandelte 

Erkrankungen und Verletzungen 

der Wirbelsäule 

I68 

406 Fälle Entbindung durch Kaiserschnitt O01 

137 Fälle Herzkatheteruntersuchung 

außer bei akutem Herinfarkt 

133 Fälle Gallenblasenentfernung mittels 

„Schlüssellochchirurgie“ 

127 Fälle Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 

F49 

H08 

K62 

118 Fälle Ersatz des Kniegelenks I44 

109 Fälle Krampfanfälle B76 

103 Fälle Hernienoperationen (Bauchwand-, 

Leisten- oder Nabelbrüche) G24 

382 Fälle Kopfverletzungen (Comotio) B80 

339 Fälle Infektionen und Entzündungen der 

Atmungsorgane 

E77 

301 Fälle Bronchitis und Asthma E69 

270 Fälle Harnsteine und 

Harnwegsobstruktion 

L64 


Aufnahme 

O65 

241 Fälle Infektionen der Harnorgane L63 

206 Fälle Herzrhytmusstörungen F71 


101 Fälle Gleichgewichtsstörungen, 

Schwindel 

D61 

191 Fälle Endoskopische Eingriffe durch 

die Harnröhre außer Prostataoperationen 

L20 

181 Fälle Bluthochdruck F67 

162 Fälle Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula 

und Sprunggelenk 

I13 

159 Fälle Verletzungen der Haut und 

Unterhaut 

J65 


154 Fälle Alkoholintoxikation und -entzug V60 

147 Fälle Schlaganfall B70 

147 Fälle Eingriffe an der Wirbelsäule I10 

143 Fälle Operative Entfernung der 

Rachenmandeln 

D30 

143 Fälle Leichte bis mittelschwere Erkrankungen 

der Verdauungsorgane G72


33 

Sankt Rochus Kliniken (Bad Schönborn) 

Gesamtes Haus 

2012 2011 

Pflegetage stationär 109.538 108.078 

(nur Kliniken) bei 315 Betten bei 315 Betten 

Auslastung in % stationär 95,0 94,0 

(nur Kliniken) 

Fallzahlen stationär 4.562 4.432 

(nur Kliniken) 

Orthopädie 


(150 Betten) (150 Betten) 

Pflegetage 48.380 49.025 

Auslastung in % 88,1 89,5 

Fallzahlen 2.264 2.256 


Neurologie 




Fallzahlen 1.668 1.601 

Kardiologie 





Fallzahlen 631 575 

Begleitpersonen und Gäste 2012 2011 


Kurzzeitpflege 

2011 2011 




Fallzahlen 260 264 

gesamt 

2011 2011 


Pflegetage 122.538 122.255 

Auslastung in % 94,3 94,4

34 

Neue Strahlentherapie am 

Vinzentius-Krankenhaus eröffnet 

Einweihung mit Gesundheitsminister Alexander Schweitzer 

Im Juni fand die Einsegnung und offizielle 

Eröffnung der Strahlentherapie Rhein/ 

Pfalz am Vinzentius-Krankenhaus statt – 

mit dabei war auch der rheinland-pfälzische 

Minister für Arbeit, Soziales, Gesundheit 

und Demografie Alexander 

Schweitzer. 

Im August 2012 war mit den Bauarbeiten 

begonnen worden. Die Kosten des 

Gebäudes der neuen Strahlentherapie 

belaufen sich auf etwa 2 Millionen 

Euro und werden komplett vom Vinzentius-Krankenhaus 

getragen. Das Gebäude 

wird über die Weißenburger Straße erreicht, 

verfügt über Parkplätze direkt am 

Krankenhaus und bietet ein helles, modernes 

Ambiente mit viel Komfort für die 

Patienten. Betreiber ist die Strahlentherapie 

Rhein/Pfalz mit den Ärzten PD Dr. 

med. Dipl. Phys. Christoph Thilmann, PD 

Dr. med. Holger Hof, Dr. med. Oktay Celebi 

und Dr. med. Susanne Oertel. Alle vier 

Mediziner haben viele Jahre in der Strahlentherapie 

der Universitätsklinik Heidelberg 

gearbeitet. 

Der Standort am Vinzentius-Krankenhaus 

ist neben Neuwied/Rhein und Neustadt 

a. d. Weinstraße die dritte Einrichtung 

der Gemeinschaftspraxis. „Wir freuen uns 

über die Qualifikation, die Qualität und 

die Motivation, die das neue Team mitbringt“, 

sagt Ludger Meier, der Geschäftsführer 

des Vinzentius-Krankenhauses. 

„Von der Verzahnung des ambulanten 

Zentrums mit dem Vinzentius-Krankenhaus 

profitieren alle Patienten.“ 

Mit dem neuen Angebot am Vinzentius- 

Krankenhaus können nun auch in Landau 

Strahlentherapie-Patienten auf höchstem 

Niveau heimatnah behandelt werden. 

„Wir haben die Versorgungslücke 

in Landau gesehen und gehandelt“, so 

Meier. „Mit der Strahlentherapie wird die 

onkologische Kompetenz des Vinzentius-Krankenhauses 

ausgebaut. Die Kombination 

von medizinischem Know-how, 

langjähriger Erfahrung des ärztlichen 

Teams und der aktuellsten technischen 

Ausstattung schätzen wir besonders.“ 

Bis zu 60 Patienten täglich will Dr. Celebi, 

der die Strahlentherapie leitet, behandeln, 

darunter vor allem Patienten mit onkologischen 

Erkrankungen. Dazu zählen 

auch die onkologischen Patienten, die 

im Vinzentius-Krankenhaus bereits stationär 

behandelt wurden, zum Beispiel in 

der Chirurgie, im Brustzentrum oder im 

Darmzentrum. Umgekehrt können Patienten 

aus der Praxis bei Bedarf im Krankenhaus 

stationär aufgenommen werden. 

„Wir arbeiten schon länger mit dem 

Vinzentius-Krankenhaus zusammen“, erklärt 

Dr. Celebi. „Als strahlentherapeutischer 

Kooperationspartner haben wir 

regelmäßig an sogenannten Tumorkonferenzen 

teilgenommen und unsere Expertise 

zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus“, 

betont Dr. Celebi, „ist uns auch ein 

guter Kontakt zu den weiteren onkologischen 

Ärzten und Zentren in der Region 

wichtig.“ 

Nach Gründung 

der ersten Praxis 

für Strahlentherapie 

2006 in Neuwied 

folgte 2012 

die zweite Praxis 

in Neustadt. 

Landau ist damit 

der dritte Standort der Strahlentherapie 

Rhein/Pfalz. In die Ausstattung des Landauer 

Zentrums hat die Praxis ca. 2 Millionen 

allein für die Installation eines 

hochmodernen Linearbeschleunigers investiert. 

Ein Computertomograf steht 

dem Team um Dr. Celebi im Vinzentius- 

Krankenhaus zur Verfügung. Mit diesem 

wird die genaue Lokalisation von Tumoren 

an den Linearbeschleuniger überspielt, 

so dass Tumoren exakt bestrahlt 

und gesundes Gewebe geschont werden 

Von der Verzahnung 

des ambulanten 

Zentrums mit dem 

Vinzentius-Krankenhaus 

profitieren alle Patienten. 

kann. Damit bietet die Strahlentherapie 

Rhein/Pfalz ein besonders hohes Qualitätsniveau. 

Neben der Chirurgie und der internistischen 

Onkologie ist die Strahlentherapie 

eine tragende Säule in der Behandlung 

von Tumorerkrankungen. Rund 60 

Prozent aller Krebspatienten erhalten aktuell 

eine Strahlentherapie. Sie ist ein wesentliches 

Element der Behandlung. Die 

Strahlentherapie in Landau kann mit der 

sehr guten Ausstattung und dem professionellen 

Team aus Medizinphysikern 

und Technischen Assistenten die gesamte 

Bandbreite der modernen Strahlentherapie 

anbieten. Dazu zählen neben 

der Behandlung von Tumoren auch 

die Therapie gutartiger Erkrankungen wie 

Fersensporn, aktivierte Arthrosen, Tennisellenbogen 

oder chronische gelenknahe 

Schleimbeutelentzündungen. 

Das Gebäude der neuen Strahlentherapie 

wurde von dem bundesweit tätigen 

Architekturbüro Greb aus Würzburg realisiert. 

Im Rahmen 

des Neubaus 

wurden auch zusätzliche 

Parkmöglichkeiten 

am 

Vinzentius-Krankenhaus 

geschaffen, 

die von den 

Besuchern und 

ambulanten Patienten 

genutzt werden können. 

„Wir haben mit der Eröffnung der Strahlenklinik 

in Landau wieder einen Meilenstein 

setzen können“, so Ludger Meier. 

„Ich möchte mich bei allen, die uns unterstützt 

haben, bedanken. Mein besonderer 

Dank gilt unseren Mitarbeitern: ihrem 

Einsatz, Verständnis und ihrer Motivation. 

Wir sind ein gutes Team und können 

Dinge gemeinsam stemmen – das ist 

eine Stärke, die unser Haus auszeichnet.“

35 

(v.l.n.r.) Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Dr. med. Maria Blatt-Bodewig, Dr. med. Mustafa Deryal, Dr. med. Martina Treiber, 

Prof. Dr. med. Ralf Metzger 

Tumortherapie der Zukunft – 

Medizin für Menschen 

CaritasKlinikum Saarbrücken eröffnete am 26. April den 

Neubau des Tumorzentrums 

Am Freitag, 26. April, erreichte das CaritasKlinikum 

Saarbrücken einen weiteren Meilenstein in 

seiner Geschichte: Das neu gebaute Tumorzentrum 

wird nach rund 15 Monaten Bauzeit offiziell 

seiner Bestimmung übergeben. Die Experten der 

verschiedenen Fachdisziplinen, die sich um Tumorpatienten 

kümmern, rücken dann auch räumlich 

zusammen und erlauben eine Behandlung der 

ganz kurzen Wege. 

„Das ist ein Quantensprung für das Saarland“, 

zeigt sich Prof. Dr. med. Axel Matzdorff, Chefarzt 

der Klinik für Hämatologie und Onkologie und Leiter 

des Tumorzentrums, begeistert. „Die Zukunft 

der Tumorversorgung, das ist die Behandlung der 

kurzen Wege. Und zusätzlich zu dem engen inhaltlichen 

Austausch, der hier am Haus schon lange 

Tradition hat, kommt nun die passende „Hardware“ 

in Form eines neuen Gebäudes.“ 

Die Zahl der Krebspatienten, die im Onkologischen 

Zentrum des CaritasKlinikums Saarbrücken 

St. Theresia behandelt werden, ist in den vergangenen 

Jahren drastisch gestiegen. Um die Betten- 

Kapazität dem vorhandenen Bedarf anzupassen 

und für kürzere Wege zwischen den Fachbereichen 

Hämatologie und Onkologie, Gynäko-Onkologie, 

onkologische Chirurgie, Strahlentherapie, Palliativmedizin 

und Apotheke zu sorgen, hat das CaritasKlinikum 

rund 12 Millionen Euro in einen Neubau 

investiert. Zugleich bietet der fünfgeschossige 

Neubau auf dem Saarbrücker Rastpfuhl, der unter 

der Federführung des Architekturbüros Früh 

und Wollasch, Stuttgart (f+w) entstanden ist, mehr 

Platz für die Hauptfachabteilungen Hämatologie 

und Onkologie sowie Palliativmedizin, die im Mai 

2013 in neue helle und freundliche Räume umziehen 

werden. 

Besonders wichtig war es den Verantwortlichen, 

die Anregung von onkologisch erkrankten Patientinnen 

aufzugreifen und die räumliche Situation 

der Chemotherapie zu verändern. „Zur Chemotherapie 

in den Keller zu fahren, das war den Patientinnen 

und Patienten auch aus psychologischen 

Gründen auf Dauer einfach nicht mehr zuzumuten. 

Nun befinden sich die Strahlentherapie und die 

Chemotherapie ebenerdig in hellen und freundlichen 

Räumen“, sagt Edgar Mertes, der Kaufmännische 

Direktor des CaritasKlinikums Saarbrücken.

36 


ALTENHILFE

38 

Wertvolles Pflegen 

Dipl.-Theol. Stephan Manstein 

Direktor des Geschäftsbereichs 

Altenhilfe 

Unter diesem Motto hat die saarländische Landesregierung 

gemeinsam mit der saarländischen 

Pflegegesellschaft und den Trägern saarländischer 

Pflegeeinrichtungen eine Kampagne gestartet, die 

Pflegeberufe als attraktive, zukunftssichere und 

werteorientierte Berufsperspektive in breiter Öffentlichkeit 

darstellt. 

Die cts unterstützt diese Kampagne durch vielfältige 

Initiativen, aber vor allem durch den Einsatz 

und das große Engagement der über 800 Mitarbeitenden 

in den SeniorenHäusern, die Tag für Tag 

„Wertvolles Pflegen“ in die Praxis umsetzen. 

Um gute Rahmenbedingungen für „Wertvolles 

Pflegen“ zu ermöglichen, setzen wir auch weiterhin 

konsequent auf den Ausbau unserer Senioren- 

Häuser zu Hausgemeinschaftshäusern, wo Menschen 

in kleinen, überschaubaren Wohneinheiten 

gemeinsam leben und die Unterstützung erhalten, 

die sie im Hinblick auf Pflege, Betreuung und Leben 

in Gemeinschaft benötigen. Nach Fertigstellung 

des Neubaus in Bous im Juni 2013 bietet die 

cts nun in 7 SeniorenHäusern diese Form des gemeinsamen 

Lebens im Alter an und die ganz ausgezeichnete 

Resonanz bestätigt uns auf diesem 

Weg. Ein besonderes Highlight – neben den großzügig 

eingerichteten Wohnküchen – ist wieder einmal 

der bepflanzte Innenhof, der BewohnerInnen 

und Besucher einlädt zum Spaziergang, zum Kaffeetrinken 

auf der Terrasse oder einfach zum Genießen 

von Sonne und frischer Luft. 

Und ein zweiter Bauabschnitt ist schon kurz vor 

dem Startschuss. Der benachbarte Altbau soll 

komplett saniert und umgebaut werden und wird 

dann genutzt für Angebote betreuter Wohngemeinschaften 

und betreutem Wohnen. Im Dachgeschoss 

soll schließlich ein stationäres Hospiz 

eingerichtet werden, wo Menschen die Pflege, Begleitung 

und medizinische Unterstützung erhalten, 

die ihnen hilft, den letzten Tagen mehr Leben zu 

geben. Mit großer Aufmerksamkeit und viel öffentlicher 

Resonanz wurden die Pläne der cts für die 

Errichtung des St. Barbara Hospiz Bous zur Kenntnis 

genommen und viele haben bereits ihre Unterstützung 

für dieses besondere Angebot „Wertvollen 

Pflegens“ durch ihre Mitarbeit im Förderverein 

St. Barbara Hospiz Bous signalisiert. 

Als weitere, unverzichtbare Rahmenbedingung für 

„Wertvolles Pflegen“ sehen wir die Unterstützung 

unserer Pflegenden im Hinblick das Thema „Palliative 

Pflege“. Die Pflege und Versorgung sterbender 

Menschen gehört mittlerweile fast zur Alltagsaufgabe 

in unseren SeniorenHäusern. Nichtsdestotrotz 

stellt diese Situation insbesondere die Pflegenden 

immer wieder vor große psychische und 

physische Herausforderungen. Die beste Unterstützung, 

die wir als Träger hier bieten können, ist 

die Stärkung der Kompetenzen der Mitarbeitenden 

durch Fortbildung und Begleitung. So legen wir in 

unserem Fortbildungsprogramm Wert darauf, dass 

möglichst alle Pflegenden an einem Sensibilisierungskurs 

„Palliative Care“ teilnehmen und in jeder 

Einrichtung mindestens eine Mitarbeiterin einen 

160 Stunden-Kurs „Palliative Care“ absolviert. 

Auch die Fortführung unseres Modellprojektes im 

Palliativ Kompetenzzentrum Haus am See hat sich 

dementsprechend zum Ziel gesetzt, nicht nur die 

palliative Pflege im Caritas SeniorenZentrum Haus 

am See zu etablieren und zu festigen, sondern die 

dort gemachten Erfahrungen und Kompetenzen 

auch in die übrigen cts- Einrichtungen zu tragen. 

Erste Wege hierzu sind bereits gebahnt und vorbereitet. 

Um „Wertvolles Pflegen“ auch für die Zukunft zu ermöglichen, 

setzen wir auch besondere Akzente im 

Bereich der Ausbildung. Wir haben nicht nur die 

Anzahl unserer Ausbildungsplätze erheblich ausgeweitet 

(plus 20 / geplant plus 50), sondern legen 

auch großen Wert auf eine kontinuierliche und 

qualitätsvolle Begleitung der Praxiseinsätze unserer 

Auszubildenden. Um diesen Prozess besser 

steuern zu können, haben wir eine zentrale Aus-

ildungsverantwortliche mit dieser wichtigen Aufgabe 

betraut. Sie ist auch Ansprechpartnerin für 

unsere Auszubildenden, die sich für den Weg des 

„Dualen Studiengangs Pflege“ an der HTW entschieden 

haben, den wir als Kooperationspartner 

unterstützen. Da wir davon ausgehen, dass auch 

in naher Zukunft das Ziel einer generalistischen 

Pflegeausbildung umgesetzt wird, bereiten wir uns 

heute schon durch Planungen eines eigenen Altenpflegeausbildungsganges 

an unserem Zentrum 

für Pflegeberufe St. Hildegard auf diese Herausforderung 

vor. 

Eine besondere Gefahr für „Wertvolles Pflegen“ ist 

allerdings das derzeitige Finanzierungssystem und 

insbesondere seine Ausgestaltung in der Praxis. 

Ganz unzweifelhaft sind in den letzten Jahren die 

Anforderungen an die Pflege durch höhere Pflegeund 

Betreuungsbedarfe (Demenz / Palliative Care 

und andere) der BewohnerInnen gewachsen. Parallel 

dazu haben zusätzlich die zeitlichen Erfordernisse 

für Dokumentation, Begleitung von diversen 

Überprüfungen und sonstige „bewohnerferne Tätigkeiten“ 

massiv zugenommen. In einer eigenen 

Studie hat die saarländische Pflegegesellschaft 

2009 nachvollziehbar ermittelt, dass 16 Prozent 

mehr Pflege- und Betreuungspersonal erforderlich 

sind, um die Anforderungen, die aktuell an die Einrichtungen 

gestellt werden, zu erfüllen. Auf dieser 

Grundlage ist es gelungen – gemeinsam mit den 

Vertragspartnern – in einem ersten Schritt die personelle 

Situation durch Anhebung der Personalmindestanhaltszahlen 

um fünf Prozent zu verbessern. 

Durch die sicherlich grundsätzlich erfreuliche 

Einführung der Umlagefinanzierung für Auszubildende 

und die deutlichen tariflichen Steigerungen, 

die zum großen Teil in Pflegesatzerhöhungen 

abgebildet werden konnten, ist jedoch insbesondere 

für Selbstzahler, aber auch für Sozialhilfeträger 

eine Situation entstanden, die Pflege im SeniorenHaus 

fast zum Luxusgut macht und damit 

massiv gefährdet. 

Dies hängt damit zusammen, dass seit Einführung 

der Pflegeversicherung 1996 es entweder gar keine 

oder nur marginale Anpassungen der Zuschüsse 

der Pflegekasse gab. 

Für eine Beispielseinrichtung der cts bedeutet 

dies, dass der monatliche Gesamtpreis für 

die Pflegestufe 1 von 1.994 € (Jahr 2002) 

sich 10 Jahre später auf 2.631 € erhöht hat. 

Dies bedeutet eine Gesamtkostensteigerung 

von 637 € (+32% ). Da der Zuschuss der 

Pflegeversicherung im gleichen Zeitraum konstant 

bei 1.023 € geblieben ist, bedeutete dies 

eine Steigerung des Eigenanteils von 971 € 

auf 1.608 €, also eine Steigerung um 66 Prozent. 

Diese Zusammenstellung der Kostenentwicklung 

macht das Dilemma vieler Träger und Einrichtungen 

der Altenhilfe deutlich: Dass erforderliche und 

wünschenswerte v.a. personelle Verbesserungen 

als wichtige Rahmenbedingung für „Wertvolles 

Pflegen“ immer auch vor dem Hintergrund der 

Finanzierungsmöglichkeiten von Verbrauchern zu 

sehen sind. 

Ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre neben einer 

veränderten Systematik und Praxis der Pflegebedürftigkeitsüberprüfung 

auch eine deutliche 

Erhöhung der Zuschüsse der Pflegeversicherung 

für die Verbraucher.

40 

Direktor Stephan Manstein, 

Hausleiterin Andrea Magin, 

Aufsichtsratsvorsitzender 

Tobias Hans MdL und Minister 

Andreas Storm (von links). 

Das Miteinander 

soll dauerhaft bleiben 

Der Neubau des Caritas SeniorenHauses Bous ist am Netz 

Es war eine Eröffnungsfeier wie aus dem Bilderbuch: 

Die Sonne strahlte mit den Besuchern um 

die Wette, die nach dem stimmungsvollen Eröffnungsgottesdienst 

mit Dechant Heinz Haser und 

dem Männergesangverein Concordia in der Kapelle 

den Neubau des Caritas SeniorenHauses 

Bous und das neu angelegte Atrium bevölkerten. 

Zwei große Wohnküchen konnten kaum die Zahl 

der Gäste fassen, so groß war das Interesse der 

Bouser an „ihrem neuen SeniorenHaus“. 

Entsprechend begeistert zeigten sich auch die 

Festredner. „Wir sind einen langen Weg gegangen 

von den ersten Gesprächen, die wir hier in Bous 

geführt haben“, sagte der Geschäftsführer der cts, 

Hans-Joachim Backes, „und es gab immer wieder 

Hindernisse und Gesprächsbedarf. Dennoch 

haben wir – dank der sehr guten Zusammenarbeit 

mit all unseren Kooperationspartnern – Wort 

halten können. Und das Ergebnis sehen Sie heute 

hier: Einen modernen Neubau, orientiert an den 

neuesten Erkenntnissen aus der Pflege.“ 

Als eine „beständige Größe im saarländischen Gesundheitswesen“ 

bezeichnete Minister Andreas 

Storm die cts in seinem folgenden Grußwort. Er 

verwies auf die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten 

Zensus, die unter anderem ergeben hätten, 

dass im Saarland überdurchschnittlich viele ältere 

Menschen leben. Vor diesem Hintergrund seien 

er und die gesamte Landesregierung besonders 

froh über so „verlässliche Partner“ wie die 

cts. Der Bürgermeister der Gemeinde Bous, Stefan 

Louis, betonte, wie sehr das Caritas Senioren- 

Haus mit der Gemeinde Bous verbunden ist. Dass 

dies tatsächlich so ist, konnten die Gäste daran erkennen, 

dass sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen 

und Helfer bereiterklärt hatten, Hausleiterin 

Andrea Magin bei der Gestaltung des Eröffnungsfestes 

zu unterstützen. So umrahmte beispielsweise 

Musiklehrerin Gisela Shimakage-Wirges mit ihrem 

Schüler Nassir Yassin und mit ihrem kleinen 

Ensemble den Tag musikalisch. Das umfangreiche 

Kuchenbuffet hatten die Schülerinnen und Schüler 

der Marie-Curie-Schule und andere Ehrenamtliche 

gebacken und zur Verfügung gestellt. Auch 

die weiteren Darbietungen des Tages von Seiten 

des Kindergartens St. Raphael und der Turnerfrauen 

erfolgten ehrenamtlich. 

Dafür bedankte sich Hausleiterin Andrea Magin 

noch einmal sehr herzlich, als sie von Architekt 

Thomas Hepp den Schlüssel in Empfang nahm und 

betonte, wie sehr sie selbst und alle Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter des SeniorenHauses diesem 

Tag entgegengefiebert haben. Einen besonderen 

Dank richtete sie auch an den Direktor des Geschäftsbereichs 

Altenhilfe der cts, Stephan Manstein, 

der ihr im Rahmen seiner Festrede ein Bild 

überreichte, dem er den Titel „Miteinander“ gab. 

Gemalt hat dieses Bild eine junge Künstlerin aus 

einer saarländischen Behindertenwerkstätte. „Ich 

wünsche Ihnen, dass dieses Miteinander nicht nur 

im Neubau des Caritas SeniorenHauses Bous dauerhaft 

wohnt, sondern auch und besonders in Ihren 

Herzen.“

41 

Info 

In dem dreistöckigen SeniorenHaus stehen 62 

stationäre, acht Kurzzeitpflege- und 12 Tagespflegeplätze 

in vier Hausgemeinschaften zur 

Verfügung. Insgesamt 70 Einzelzimmer werden 

schon bald zur Verfügung stehen. Die offenen 

Hausgemeinschaften bedeuten mehr Lebensraumqualität 

und die Einzelzimmer mehr 

Privatsphäre für die Bewohnerinnen und Bewohner. 

Im ganzen Haus befinden sich kleine Balkone und 

Terrassen, von denen man den Ausblick in den umliegenden 

Park genießen kann sowie ein geschütztes 

Atrium, eine Cafeteria und verschiedene Gemeinschaftsräume. 

Telefon: 068 34 / 9204-0, 


Gemeinsam für Menschen da sein 

Die Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH baut ein 

Hospiz in Bous. 

Bis Ende 2014 sollen hier acht bis zehn Gäste ein 

würdiges Umfeld für ihre letzte Lebensphase finden. 

Am 17. April 2013 trafen sich die Mitglieder 

des zugehörigen Fördervereins zur Gründungsversammlung 

in Bous. Die Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken ist dem großen Ziel, ein stationäres 

Hospiz in Bous zu errichten, einen wichtigen 

Schritt näher gekommen. „Wir brauchen Ihre Unterstützung!“, 

betonte Rechtsanwalt Manfred Seiler 

LL.M., Vorsitzender der cts Caritas Stiftung 

Saarbrücken bei der Auftaktveranstaltung zur 

Gründung des Fördervereins des St. Barbara Hospizes 

Bous. 

Nachdem die Stiftung vor einigen Wochen das Projekt 

und die Baupläne vorgestellt hatte, wurde nun 

am 17. April der Förderverein gegründet. „Zweck 

des Vereins ist die Organisation und Durchführung 

von Informations- und Vortragsveranstaltungen für 

die Öffentlichkeit und für Fachkreise über Fragen 

des Gesundheits- und Hospizwesens im Allgemeinen 

und über ethische und pflegerische und medizinische 

Fragestellungen im Rahmen der Begleitung 

von Schwerstkranken und Sterbenden in 

ihrer letzten Lebensphase sowie die Beschaffung 

von Mitteln für das St. Barbara Hospiz in Bous, z.B. 

durch die Einwerbung von Spenden oder Durchführung 

von Veranstaltungen, die der ideellen und 

materiellen Unterstützung des St. Barbara Hospizes 

dienen.“ (Auszug aus der Satzung) 

Dem Vorstand können bis zu elf Vertreter aus Kirche, 

Politik, Finanz- und Rechtswesen sowie aus 

der Öffentlichkeit angehören. Der aktuelle Vorstand 

des Fördervereins St. Barbara Hospiz mit 

Sitz in Bous setzt sich wie folgt zusammen: 

Vorsitzender: Prälat Dr. Peter Prassel 

Stellvertretender Vorsitzender: Helmut Himber 

Geschäftsführer: Thomas Folz 

Weitere Vorstandsmitglieder: Diakon Manfred 

Debong, Bürgermeister Stefan Louis, Gerhard 

Wack (Staatssekretär a. D.), Rolf Friedsam, Sabine 

Leinen, Hildegard Tascher 

Kassenprüfer: Claus Schlösser, Michael Pohl 

Manfred Seiler beglückwünschte 

den neuen Vorstand 

und betonte, wie 

wichtig eine große Unterstützung 

für das Hospiz 

St. Barbara ist. Die offiziel- 

le Eintragung ins register erfolgt 

Vereinszeitnah. 

Der Vorstand des 

Fördervereins 

Spendenkonto des Fördervereins St. Barbara 

Hospiz Bous e.V.: Kontonummer: 370-02671-8, 

bei der KSK Saarlouis, BLZ: 593 501 10 

Wer den Förderverein unterstützen möchte, findet die Unterlagen 

im Internet unter www.cts-mbh.de/unsere-standorte/ 

cts-Caritas-Stiftung. 

Der Mindestmitgliedsbeitrag beträgt 25 Euro für Einzelpersonen 

und 50 Euro für juristische Personen.

Zahlen und Fakten 

43 

870 

Stationäre Wohnplätze im 

cts-Verbund im Saarland und 

Rheinland-Pfalz 

945 

Anzahl der MitarbeiterInnen 

in der cts-Altenhilfe zum 

31.12.2011 

110 

ehrenamtlich engagierte 

Menschen in unseren Einrichtungen 

77 

Plätze im Betreuten Wohnen 

44 

Kurzzeitpflegeplätze 

53% 

Quote demenziell erkrankter 

Menschen in unseren Einrichtungen 

38 

Tagespflegeplätze 

11 

Einrichtungen im 

cts-Verbund 

1 

6 Laufende Ersatzneubau- 

SeniorenHäuser in 

und Neubauprojekte in 

Hausgemeinschaften 

Hausgemeinschaften

44 


JUGENDHILFE

46 

Kinder, Kinder, wo ist die 

Zeit geblieben? 

Biografische Notizen zum Jugendhilfeverbund in der 

20jährigen Geschichte der cts und ein Blick in die Zukunft. 

So unterschiedlich sie auch sind, es eint sie über 

die historische Zeitspanne gesehen eine gemeinsam 

gepflegte Werteorientierung auf der Basis eines 

aufgeklärten christlichen Menschenbildes und 

Selbstverständnisses und die dazugehörige Professionalität, 

vielfach ausgezeichnet und in der 

ständigen Weiterentwicklung begriffen. Ihr Auftrag 

ist ein klassischer: In allen Facetten Bilden, Erziehen, 

Betreuen, Begleiten, Not lindern, Selbststeuerungskräfte 

und Potentiale mobilisieren, Teilhabe 

fördern, Elternkompetenzen schöpfen und immer 

wieder – Scheitern inbegriffen – Startchancen ins 

neue Leben ermöglichen. 

Dipl.-Psych. Dagmar Scherer 

Direktorin des Geschäftsbereichs 

Jugendhilfe 

Ein Mensch von 20 Jahren befindet sich aus der 

Sicht der Sozialwissenschaften in der Adoleszenz 

oder im frühen Erwachsenenalter und bestenfalls 

im ersten Fünftel seines oder ihres Lebens. Die Zukunft? 

Alle Nuancen zwischen Verheißung und 

Scheitern, Einschränkung und Gestaltbarkeit, Glaube, 

Liebe, Hoffnung. Temporär oder nachhaltig. 

Institutionen, die 20 werden, lassen sich zwar nur 

eingeschränkt in diesen Kategorien abbilden, haben 

aber durchaus einiges gemeinsam mit der 

Entwicklung menschlicher Subjekte. 

Der cts- Jugendhilfeverbund aus Einrichtungen der 

Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe ist in sich 

zeitgeschichtlich und institutionell gesehen unterschiedlich 

alt, groß, experimentierfreudig, sicher 

im Aufbruch oder gut im Sattel und jedenfalls 

kein eindimensionales Gebilde. Er besteht aus Organisationen, 

die zu verschiedenen Zeitpunkten in 

ihrer Geschichte in die junge cts Einrichtungsfamilie 

aufgenommen wurden. Diese Einrichtungen 

mit den sie auszeichnenden Leitungsmenschen 

und MitarbeiterInnen stehen mit ihrer je eigenen 

Wirkmacht und Kultur, ihrem Können und Handeln 

sichtbar im Netzwerk aller Akteure des gesellschaftlichen 

Feldes, in welchem sich das Aufwachsen 

von Kindern und Jugendlichen und das Leben 

ihrer Familien abspielt. 

Vieles ist in diesem Sinne im Laufe der letzten 20 

Jahre auf den Weg gebracht worden, hat inhaltlich 

und strukturell Frucht getragen und konnte die Anerkennung 

und Wertschätzung der Klientel, der Jugendämter, 

Kooperationspartner und der Fachöffentlichkeit 

gewinnen. Exemplarisch sei folgendes 

genannt: 

• Bundesmodellprojekte Integrative Familienhilfe 

(IF) und geschlechtsbewusste Erziehung/Mädchenarbeit 

in der Caritas Jugendhilfeeinrichtung 

Margaretenstift Mitte der 90er 

• Neue Ausbildungsangebote für Jugendliche im 

Haus Christophorus Ende der 90er bis dato 

• Interreg-Projekt Bilingualität in der Caritas Kita 

Rastpfuhl ab 2000 und ab 2004 bilinguale Erziehung 

im gesamten cts-Kitaverbund 

• Ambulante Behindertenhilfe, Hanns-Joachim- 

Haus ab 2000 

• 2002 Gründung der Katholischen Fachschule 

für Sozialpädagogik, Saarbrücken, im Gesellschaftsverbund 

• School´ s in-Projekte im Margaretenstift und im 

Hanns-Joachim-Haus ab 2002 

• Ambulante flexible Familienhilfe 2003 und 

Wohnen für junge Alleinerziehende (WofA) im 

Theresienheim ab 2005 

• IF Trier gGmbH, Margaretenstift und CV Trier 

2005 

• Intensivpädagogische Einzelfallhilfen „Auszeit 

auf Zeit“, Haus Christophorus, 2005 

• Integrative Kita im Theresienheim 2009 

• Projekt „Werkstätten für nachhaltige Bildung“ 

der cts-Kitas, Sustainability Award der Uni Saarbrücken 

2009, die bundesweit ersten fit kid - 

Siegel für gesunde Ernährung der DGE für die

Berge von Arbeit im 

Meer der Möglichkeiten, 

Wandel und Wachstum, 

mitunter Abgründe, 

sturmumtoste Küsten, 

Scheitern und Umkehr, 

aber auch Mut, große 

Überraschungen, Freude 

und prächtige Ernten. 

Caritas Kitas Rastpfuhl, 

Thomas Morus, Integrative 

Kita im Theresienheim 

und Auszeichnungen von 

Leuchtpol und Haus der Kleinen Forscher 

• Stationäres Familienclearing, Margaretenstift, 

ab 2010 

• Bundesmodellprojekt „Offensive Frühe Chancen 

– Sprache und Integration“ ab 2011–2014 im 

cts-Kitaverbund 

• cts-Aktionsprogramm „Jugend Hilfe Leben“ ab 

2005 bis dato mit Themenspektren von Biografie, 

Gesundheit, Partizipation und Teilhabe 

bis Kinderrechte und Zielsetzungen von einrichtungsübergreifender 

Begegnung, Aktivitäten, interner 

Qualifizierung, öffentlicher Fachimpulse, 

Öffentlichkeitsarbeit 

Gott sei Dank! 

• Gemeinsamer Qualitätsmanagementprozess 

der Kitas ab 2004 und Anschluss an bistumseigenen 

QM-Prozess TrierQM ab 2008 

• moses Evaluations- und Qualitätsentwicklungsprogramm 

für die Jugendhilfe ab 2008 

• Bundescurriculum Prävention sexueller Gewalt: 

systematische Qualifizierung des cts-Jugendhilfeverbundes 

2012/2013 

• Strategische Entscheidung zur Aufnahme weiterer 

Kitas in die cts: Caritas Kita St. Nikolaus, Altenkessel 

macht den Anfang 2013 

• Neue behindertenintegrative Konzepte in der Jugendhilfe-Sparte 

des Hanns-Joachim-Hauses 

• Erfolgreiche Zertifizierung des Theresienheims 

als bundesweit zweite „Heilpädagogische Einrichtung“ 

durch den Bundesverband Heilpädagogik 

(bhp) 2013. 

Die Themenspektren für die Zukunft lesen sich als 

bekannte Fortsetzungsgeschichte unter neuen 

Vorzeichen oder Dringlichkeitsstufen für die Kinder- 

und Jugendhilfe im cts-Verbund. Es geht um 

das Streben nach Exzellenz in jeder Hinsicht, wenn 

Entwicklungsverläufe von der Wiege an begleitet 

und den Not- und Problemlagen im Verlauf des Lebenszyklus 

junger Menschen und ihrer Familien 

hilfreich begegnet werden soll. Inklusion, Kinderrechte, 

Kinderschutz und Beteiligung bilden dabei 

die großen inhaltlichen Überschriften. Im Hintergrund 

gedruckt findet sich die stete Mahnung strapazierter 

kommunaler Haushalte und die Sorge, 

gutes Geld für gute Leistung zu vereinbaren. 

Die Antworten darauf sind 

Verantwortungsgemeinschaften 

von Einrichtungen und Jugendämtern, 

überzeugende 

Konzepte und Hilfeformen mit Netz und doppeltem 

Boden, faire Leistungs-, Qualitäts- und Entgeltvereinbarungen, 

Qualitätsmanagement, sichere 

Rahmenbedingungen und Leitlinien durch die 

cts als Trägerin, attraktive Einrichtungen und dazu 

das beste Personal, sehr gute Weiterbildungsund 

Personalentwicklungsmöglichkeiten und eine 

christliche Werteorientierung, die zusätzlich Halt 

gibt und Halt spenden hilft. 

Also Berge von Arbeit im Meer der Möglichkeiten, 

Wandel und Wachstum, mitunter Abgründe, sturmumtoste 

Küsten, Scheitern und Umkehr, aber 

auch Mut, große Überraschungen, Freude und 

prächtige Ernten. Gott sei Dank! 

Und was ist noch zu berichten? 

Noch nicht gelungen und in der Verhandlungsschiene 

mit dem zuständigen Bildungsministerium 

in einer Phase des Finanzengpasses ist die Bewilligung 

unserer beantragten Projekte im Rahmen 

des bundesweiten Krippenausbaus für die Caritas 

Kitas Rastpfuhl, St. Nikolaus und die Integrative 

Kita im Theresienheim. 

In den Einrichtungen der Jugendhilfe – Theresienheim, 

Haus Christophorus und Margaretenstift 

– sind einfallsreiche intensivpädagogische Hilfen 

für Kinder aufgesetzt worden; das Hanns-Joachim-Haus 

ist mit dem Appartementhaus „selbstbestimmtes 

Wohnen für Menschen mit Handicaps“ 

erfolgreich an den Start gegangen; die Caritas Kitas 

Rastpfuhl, Thomas Morus und die Integrative Kita 

Im Theresienheim haben ihre Vorbereitung für die 

im Herbst 2013 anstehende Auditierung nach dem 

bistumseigenen Qualitätsmanagementsystem 

TrierQM abgeschlossen; die Katholische Fachschule 

für Sozialpädagogik, unsere mitverantwortete 

Kaderschmiede für den ErzieherInnen-Nachwuchs, 

wird aufgrund der hohen Nachfrage zweizügig. 

In allen Einrichtungen stehen zudem umfangreiche 

Neustrukturierungen, Prozessüberprüfungen, 

Personalentwicklungsmaßnahmen und Innovationen 

im Angebotsbereich auf der Zukunftsagenda. 

47

48 

Zahlen und Fakten

49 

225 

Jugendhilfeeinrichtungen: 

Platzzahl in Wohngruppen 

30 

Behindertenhilfe: 

Platzzahl Betreutes Wohnen/ 

Wohngruppe Behindertenhilfe 

742 

MitarbeiterInnen 

83 


Plätze in Tagesgruppen 

80 


Platzzahl in Professionellen 

Erziehungsstellen 

38 


Anzahl Intensivpädagogische 

Hilfen 

18 


Integrative Familienhilfe 

263 

Kita: 

Kindertagesstättenplätze im 

cts-Verbund 

30 

Kita: 

Geplante Krippenausbauplätze 

bis 2014 

100% 

Kita: 

Bilinguale Erziehung im Kita 

cts-Verbund 

50 

Kita: 

Plätze für unter 

3-Jährige 

42% 

472 


Kita: 

Platzzahl Erzieherische Hilfen 

Jugendamtsübernahme 

Gesamt im cts-Verbund 

Elternbeiträge 

13 


Wohnen für Alleinerziehende 

47.435 


Ambulante Hilfen über 

Fachleistungsstunden 

100% 

Kita: 

Sustainability-Kitas 

70% 

Kita: 

Jugendamtsübernahme 

Elternbeiträge

50 

Impressionen von der Eröffnung 

Eigenständig leben – auch mit 

geistigem Handicap 

Festakt und Weihe des neuen cts-Appartementhauses „Betreutes Wohnen 

für Menschen mit geistigen Handicaps“ in Kleinblittersdorf 

Zahlreiche Gäste kamen ins 

„BegegnungsHausOvermeyer“, 

um die Einweihung des neuen 

Appartementhauses der Jugendund 

Behindertenhilfe Hanns-Joachim-Haus 

und des Begegnungs- 

Hauses zu feiern. 

„Am Anfang stand die Idee, Menschen mit 

geistigen Handicaps ein selbstbestimmtes 

Wohnen zu ermöglichen. Und nur 

neun Monate nach dem Spatenstich war 

dieses Haus bezugsfertig“, sagte Dagmar 

Scherer, Direktorin des Geschäftsbereichs 

Jugendhilfe der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts). Zwölf 

junge Menschen zwischen 20 und 40 

Jahren können nun hier leben, entweder 

allein in einem Appartement oder in einer 

Wohngemeinschaft, die Betreuungsintensität 

orientiert sich am individuellen 

Bedarf. Im Erdgeschoss des neuen Hauses, 

in dessen Bau insgesamt 1,28 Millionen 

Euro investiert wurden, befindet 

sich das „BegegnungsHaus Overmeyer“. 

„Dass dieses Projekt gelungen ist, ist das 

Gemeinschaftswerk vieler Akteure“, betonte 

Dagmar Scherer. Zu diesen gehören 

die Schwestern vom Heiligen Geist, 

die das Baugrundstück in Erbpacht überlassen 

haben, die „Aktion Mensch“, die 

das Bauprojekt finanziell gefördert hat 

und schließlich – neben Bauunternehmern, 

Architekten und den Entscheidern 

in den zuständigen Gremien der cts – der 

Rotary-Club Saarbrücken (RCS), der für 

das BegegungsHaus Overmeyer 200.000 

Euro gespendet hat. 

Das Geld stammt aus dem Erbe von 

Franz-Egon Overmeyer aus Kleinblittersdorf, 

das der RCS treuhänderisch verwaltet. 

„Franz-Egon Overmeyer war ein engagiertes 

Mitglied unserer Gesellschaft“, 

erklärt Dr. Dirk Jesinghaus, Präsident des 

Rotary-Clubs Saarbrücken. „Sein Vermögen 

sollte sinnvoll 

und nachhaltig angelegt 

werden und weitere 

Kräfte mobilisieren. 

Es geht um mehr 

als nur um einen 

Geldbetrag, sondern 

um sein Vermächtnis 

und eine Idee, die nun weiterleben und 

weitergegeben wird.“ Bürgerschaftliches 

Engagement, wie Franz-Egon Overmeyer 

es aufgefasst habe, sei heute selten geworden, 

so Jesinghaus. „Deshalb ist dies 

heute ein bedeutender Tag. Das Haus ist 

sehr schön und gelungen. Vor allem ist 

es ein Haus und keine ‚Einrichtung‘.“ 

Dass die Idee vom selbstbestimmten Leben 

geistig behinderter Menschen keine 

Absichtserklärung ist, sondern mit dem 

Nicht nur Wohnraum, 

sondern ein 

glückliches Heim. 

neuen Appartementhaus auch in die Tat 

umgesetzt wird, davon ist auch Andreas 

Storm, Minister für Frauen, Arbeit, Gesundheit 

und Soziales im Saarland, überzeugt. 

„Wenn wir selbstbestimmtes Leben ernst 

nehmen, dann müssen Menschen mit 

Behinderung auch selbst entscheiden 

können, wie und wo sie ihr Zuhause finden“, 

sagte Storm. Mit Projekten wie dem 

„BegegnungsHausOvermeyer“ werde der 

sonst so theoretische Begriff der Inklusion 

– die Forderung nach einer gleichberechtigten 

Teilhabe 

aller Menschen 

an gesellschaftlichen 

Prozessen – mit Leben 

gefüllt. „Auch 

Betriebe, meist Mittelständler, 

die Menschen 

mit Handicap 

einstellen, leben diesen Gedanken der 

Inklusion“, betonte Storm. „Und sie berichten 

immer wieder, dass das Zusammensein 

mit Gehandicapten für alle eine 

große Bereicherung ist.“ Darüber hinaus 

steige die Zahl der Menschen, die betreut 

wohnen, stetig an und mit ihr der 

Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. 

„Daher hoffe ich, dass diese vier Wände 

für die Bewohner nicht nur Wohnraum, 

sondern ein glückliches Heim sein werden“, 

so der Minister.

51 

Ein Ort für das Leben in all seinen 

Facetten 

Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken hat zum 1. Januar den 

katholischen Kindergarten Altenkessel übernommen – ein Neubau 

integriert zukünftig die Kita und ein SeniorenHaus 

„Ich wohne hier, ich bringe hier mein Kind 

in den Kindergarten. Dass meine Eltern 

bald die Möglichkeit haben, hier vor Ort 

in einem SeniorenHaus zu wohnen, finde 

ich toll – vielleicht werde ich ja auch 

selbst mal dort einziehen.“ Die Begeisterung 

einer Mutter aus Altenkessel bringt 

das auf den Punkt, was die Kirchengemeinde 

St. Nikolaus und die Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken planen: In 

einem Neubau sollen eine Kindertagesstätte 

für Mädchen und Jungen im Alter 

von 1 bis 6 Jahren und ein Senioren- 

Haus gemeinsam unter einem Dach ein 

zu Hause finden, und das mitten in Altenkessel, 

in unmittelbarer Nähe zur katholischen 

Kirche. 

In einem ersten Schritt hat die cts zum 

1. Januar dieses Jahres den katholischen 

Kindergarten Altenkessel in seine Trägerschaft 

übernommen. „In unseren Augen 

ist das Zukunftssicherung“, sagt Pastor 

Michael Müller. „Wir als Kirchengemeinde 

können den Kindergarten nicht mehr 

alleine betreiben und brauchen daher einen 

starken und kompetenten Partner 

wie die cts.“ Die Verantwortlichen bei 

der cts freuen sich über diesen außerordentlichen 

Vertrauensbeweis von Kirchengemeinde 

und Bistum. „Unser Verbund 

betreibt neben Einrichtungen im 

Altenhilfe-, Gesundheits- und Jugendhilfebereich 

bislang drei Kindertagesstätten 

in Saarbrücken mit insgesamt 275 Plätzen 

für Krippenkinder und 3- bis 6-Jährige“, 

erklärt Dagmar Scherer, Direktorin 

des Geschäftsbereichs Jugendhilfe. „Über 

den Zuwachs aus Altenkessel in der Kita-Sparte 

freuen wir uns sehr. Die cts ist 

grundsätzlich offen für die Übernahme 

trägerschaftlicher Verantwortung im Bereich 

katholischer Kindertageseinrichtungen.“ 

In Anlehnung an die zum Januar im 

neuen Kirchengemeindeverbund St. Nikolaus 

zusammengeschlossenen katholischen 

Kirchengemeinden St. Johannes 

Baptista (Altenkessel) und St. Elisabeth 

(Rockershausen) soll die Kita künftig Caritas 

Kindertagesstätte St. Nikolaus Altenkessel 

heißen. 

Besonders spannend findet Pastor Müller, 

dass unter dem Dach des Neubaus, 

der in den kommenden Jahren entstehen 

soll, auch ein SeniorenHaus Platz findet. 

„Damit beleben wir eine alte Tradition 

wieder“, sagt er. „Als das Haus und der 

Kindergarten noch in Trägerschaft des Ordens 

der Dienerinnen des Heiligsten Herzens 

Jesu standen, gab es auch schon 

beides unter einem Dach. Die Menschen, 

die in Altenkessel leben, sind sehr froh 

darüber, dass ein solches Angebot bald 

wieder vor Ort entsteht“, fügt er hinzu. 

Ebenso wie die Kita wird auch das SeniorenHaus 

den Namen des Heiligen Nikolaus 

tragen – ein offensichtliches Zeichen der 

engen Verbundenheit zwischen der Kirchengemeinde 

und den beiden sozialen 

Einrichtungen. Und damit diese Verbundenheit 

nicht nur durch einen Patronatsnamen 

existiert, sondern sich mit Leben 

füllen kann, schaffen die Verantwortlichen 

gleich einen weiteren Anknüpfungspunkt: 

In den Neubau wird auch ein neuer Pfarrsaal 

integriert. „Wir wollen unsere Einrichtungen 

nach außen öffnen, sowohl in die 

Kirchen- als auch in die Zivilgemeinde“, erklärt 

Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs 

Altenhilfe der cts. 

Und selbstverständlich wird es auch zwischen 

den Kindern und den Senioren 

Raum und Zeit für Begegnungen geben, 

ergänzt Dagmar Scherer: „Dieses Haus 

soll ein guter Ort für Menschen sein, ein 

Ort, in dem viel Leben steckt, in allen seinen 

Facetten.“ 

Der Vorentwurf Lageplan Neubau Caritas-Kindertagesstätte St. Nikolaus Altenkessel mit angeschlossenem 

SeniorenHaus. Architekt: arus GmbH Willi Latz, Püttlingen

AUS- UND 

WEITERBILDUNG

54 

Der Weg in eine sichere 

berufliche Zukunft 

Das cts-SchulZentrum St. Hildegard 

Studiengang B.Sc. Pflege/cts als Kooperationspartner 

an der HTW 

Im Januar 2013 begannen die drei cts Studenten 

des Studiengangs Bachelor of Sience der 

HTW Saarbrücken mit ihrer praktischen Ausbildung 

am CaritasKlinikum Saarbrücken, Standort 

St. Theresia. Der neue, im Bundesvergleich innovative 

und zukunftsweisende, ausbildungsintegrierte 

Modellstudiengang B.Sc. Pflege findet in 

Kooperation zwischen der HTW und den Einrichtungen 

der cts statt. Die Studierenden erwerben 

einen akademischen Abschluss sowie drei Berufsabschlüsse 

(Altenpfleger, Gesundheits- und 

Kinder-/Kranken-Pfleger) in vier Studienjahren 

bzw. 8 Semestern. 

Roswitha Fuhr, B.A. 

Leiterin des Schulzentrums 

St. Hildgard 

Verbundschule 

Erfolgreiche Abschlüsse in der Gesundheitsund 

Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe 

Um die Akademisierung der Pflege, die berufliche 

Autonomie und die internationale Anschlussfähigkeit 

des Berufsbildes zu stärken, 

wurde die traditionelle Berufsausbildung für diesen 

Modellstudiengang neu strukturiert. 

Das Ergebnis der ersten praktischen Einsätze wurde 

aus Sicht aller Beteiligten positiv bewertet. 

Investitionen in die 

berufliche Bildung 

werden künftig 

zum wichtigsten 

und wirksamsten 

Instrument für eine 

bedarfsgerechte 

Verfügbarkeit von 

Fachkräften 

Im Herbst 2012 und Frühjahr 2013 haben 34 

Schülerinnen und Schüler ihre Examensprüfungen 

erfolgreich bestanden. Der Notendurchschnitt 

aller Teilnehmer/innen lag bei 2,4. Dieses 

erfreuliche Ergebnis führte dazu, dass viele 

Schülerinnen und Schüler in den cts Einrichtungen 

einen Arbeitsplatz erhielten. 

Das Examen in der Krankenpflegehilfe 

2012 war ein besonderes 

Ereignis, denn alle 24 Schüler/innen 

haben ebenfalls einen 

Notendurchschnitt von 2,4 erreicht. 

Mit dem bestandenen Examen 

geht für viele Absolventen 

der berufliche Weg weiter. 

Sie haben sich durch diesen Abschluss 

die Möglichkeit erworben, 

die 3-jährige Ausbildung in 

der Gesundheits- und Krankenpflege 

zu beginnen. Zwei der 

Teilnehmerinnen konnten bereits 

im Oktober ihre Ausbildung 

am Schulzentrum St. Hildegard fortsetzen. Erfreulich 

war, dass mehrere Absolvent/innen einen 

Arbeitsplatz in den cts Senioreneinrichtungen 

erhielten. 

Bereich Fort- und Weiterbildung 

Neu: 2-jährige berufsbegleitende Fachweiterbildung 

für Intensivpflege und Anästhesie am CaritasKlinikum 

St. Theresia / St. Josef Saarbrücken 

Am 05.06.2013 hat der 1. Kurs der berufsbegleitenden 

2-jährigen Fachweiterbildung für Intensivpflege 

und Anästhesie am CaritasKlinikum 

Saarbrücken in Zusammenarbeit mit dem Referat 

für Fort- und Weiterbildung am cts SchulZentrum 

St. Hildegard begonnen. 

Die Weiterbildungsinhalte richten sich nach den 

Vorgaben der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft 

(DKG), was bedeutet, dass jeder Teilnehmer 

720 Theoriestunden und 1800 Praxisstunden 

in den Arbeitsfeldern der Intensivmedizin 

und Anästhesie zu absolvieren hat. 

Die theoretischen Inhalte gliedern sich in vier 

Module, so dass jedes Modul seinen eigenen 

fachspezifischen Schwerpunkt aufweist. 

Jedes der vier Module stellt in sich eine abgeschlossene 

Einheit dar, die mit einer Prüfung abgeschlossen 

wird. Alle Module können auch ein-

55 

zeln gebucht werden, so dass ein Quereinstieg 

jeweils zu Modulbeginn möglich wird. Durch diese 

Flexibilität können Bedürfnisse der Interessenten, 

der Entsender und der Teilzeitkräfte individuell 

berücksichtigt werden. 

Weitere Informationen und den Kontakt zu den 

Kursleitungen unter: www.cts-schulzentrum.de 

Im Rückblick auf das vergangene Jahr freuen wir 

uns über den konstanten Zuspruch im Fort- und 

Weiterbildungsbereich am Schulzentrum St. Hildegard. 

Insgesamt konnten wir 212 Teilnehmer/ 

innen durch die unterschiedlichen Kurse, wie 

z. B. Palliative Care, Schmerzmanagement oder 

Praxisanleitung berufsbegleitend fortbilden und 

qualifizieren. In diesem Jahr konnte das bestehende 

Angebot um die zweijährige Fachweiterbildung 

für Intensivpflege und Anästhesie erweitert 

werden. 

Bereits zum dritten Mal wurde ein Praxisanleiterkurs, 

der den Erwerb von pädagogischen Fähigkeiten 

für Gesundheitsfachberufe im Blick hat, 

durchgeführt. Am 13.06.2013 konnten 21 Teilnehmer/innen 

– darunter 14 Pflegefachkräfte 

aus dem CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia/St. 

Josef ihre staatliche Prüfung absolvieren. 

Angesichts der permanent steigenden Komplexität 

und schnell wechselnden Veränderungsprozessen 

in der Pflegepraxis brauchen Auszubildende 

und neue Mitarbeiter Orientierung und 

Sicherheit. Hier werden Kompetenzen und Einfühlungsvermögen 

erwartet, damit sie den vielfältigen 

Anforderungen in der Praxis gewachsen 

sind. 

Durch das Referat „Fort- und Weiterbildung“ trägt 

die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken trotz 

immer knapper werdender Ressourcen dazu bei, 

dass eigenes Personal ständig weitergebildet 

werden kann. Denn Investitionen in die berufliche 

Bildung werden künftig zum wichtigsten und 

wirksamsten Instrument für eine bedarfsgerechte 

Verfügbarkeit von Fachkräften. 

Bild oben: Gesundheits- und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe 

Mitte: Examen in der Krankenpflegehilfe 2012 

Unten: Weiterbildungskurs Intensivpflege und Anästhesie 2013/2015

Das cts-SchulZentrum St. Hildegard: Impressionen 

Fort- und Weiterbildungsangebote 

Teilnehmerzahl 

2012 / 2013 

Praxisanleiter/Innen 40 

Algesiologische Fachassistenz 10 

Palliative Care Kurs 33 

Fachweiterbildung Onkologie, 

Schmerz und Palliativmedizin 21 

Biografiearbeit 25 

Basis Wissen Demenz 44 

Palliative Care Plus 19 

Sensibilisierungskurs 10 

Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie 10 

Aufgrund der demografischen Entwicklung wird 

es in den kommenden Jahren immer schwerer 

werden, Bewerber in ausreichender Zahl für den 

Nachwuchs in den Pflegeberufen zu akquirieren. 

Die Prognosen der statistischen Veröffentlichungen 

über Schüler- und Absolventenzahlen 

2000-2020 stellen fest, dass es einen Rückgang 

der Absolventen um 19,2% geben wird. Die Absolventen 

mit mittlerem Bildungsabschluss liegen 

sogar bei ca. 17,4% (Statistische Veröffentlichungen 

der Kultusministerkonferenz). Schon 

jetzt zeichnet sich ab, dass junge Menschen immer 

seltener bereit sind, einen sozialen Beruf 

zu erlernen. In der Zukunft werden die Betriebe 

um geeignete Bewerber konkurrieren und jede 

Institution wird versuchen, ihren Bewerberpool 

durch attraktive Angebote zu sichern. 

Warum haben Sie sich für eine Bewerbung an unserer 

Schule entschieden? 

(Anzahl Nennungen, Mehrfachnennungen möglich) 

225 

150 

220 

178 

105 90 

Wie reagieren auf sinkende 

Bewerberzahlen? 

75 

0 

Guter Ruf 

der Schule 

Guter Ruf 

des 

Krankenhauses 

Christlicher 

Träger 

Wohnortnähe 

Sonstiges 

Um auf sinkenden Bewerberzahlen zu reagieren, 

müssen Rekrutierungswege optimal genutzt und 

ein verbessertes Ausbildungsmarketing aufgebaut 

werden. In der Zeit von Juni 2012 bis Mai 

2013 haben sich am Schulzentrum St. Hildegard 

463 Personen für die Lehrgänge Gesundheitsund 

Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe, 

91 Person für Logopädie und 215 Personen 

51

für das Hebammenwesen beworben. Es wurde 

die Entscheidung getroffen, alle Bewerber, die 

zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, 

zu befragen, warum sie sich für eine Ausbildung 

am Schulzentrum St. Hildegard bewerben 

und wie sie auf die Schule aufmerksam geworden 

sind. Auf Basis von 322 ausgewerteten Fragebögen 

lässt sich zeigen, dass für die Bewerber 

der gute Ruf der Schule und des Krankenhauses 

sowie der Weg über das Internet eine wichtige 

Rolle spielen. Aber auch Freunde, Verwandte geben 

anscheinend wichtige Tipps für die Wahl des 

Ausbildungsortes. Erfreulich war, dass die eigenen 

Auszubildenden ihren Freunden, Bekannten 

und Praktikanten die Ausbildung am Schulzentrum 

St. Hildegard empfehlen. 

225 

150 

75 

0 

Wie sind Sie auf unsere Schule 

aufmerksam geworden? 

(Anzahl Nennungen, Mehrfachnennungen möglich) 

218 

95 

79 

Internet Freunde Verwandte, 

40 

Familie Empfehlung 

89 

Sonstiges 

unserer 

Auszubildenen 

57 

Absolventenbefragung 

Um auch in Zukunft eine gute Ausbildung zu gewährleisten, 

wurden unsere Absolventen sechs 

Monate nach Beendigung ihrer Ausbildung befragt, 

wie schnell sie einen Arbeitsplatz erhielten 

und wie sie ihre Ausbildung retrospektiv einschätzen. 

Es wurden 37 Fragebögen aus den 

Bereichen Gesundheits- und Pflegeberufe, Logopädie 

sowie Hebammenwesen ausgewertet. Zum 

einen zeigen die Ergebnisse, dass die Absolventen 

der Gesundheitsfachberufe auf dem Arbeitsmarkt 

sehr gefragt sind. 

Ich bin derzeit in meinem Beruf tätig 

(Angaben in Prozent) 

Anteil sowie die Betreuung in der Praxis und der 

gute Theorie-Praxis-Transfer. 

Wie gut wurden Sie in der theoretischen Ausbildung 

auf Ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet? 

sehr gut 

n=37 

mw=1.8 

gar nicht gut 

Wie gut wurden Sie in der praktischen Ausbildung 

auf Ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet? 

0 20 40 60 80 100 

sehr gut 

gar nicht gut 

n=33 

mw=2.1 

ja 

nein 

Wie lange hat es gedauert bis Sie einen 

Arbeitsplatzgefunden haben? 


0 20 40 60 80 100 

sehr 

zufrieden 

Rückblickend war ich mit meiner Ausbildung 

am SchulZentrum St. Hildegard 

n=33 

mw=1.9 

unzufrieden 

< 2 Monate 

2-6 Monate > 6 Monate 

Würden Sie unsere Schule weiterempfehlen? 


Sind Sie mit Ihrem Arbeitsplatz zufrieden? 


0 20 40 60 80 100 

0 20 40 60 80 100 

ja 

nein 

ja 

nein 

Würden Sie sich wieder für die Ausbildung am 

SchulZentrum St. Hildegard entscheiden? 


Erfreulich waren auch die Rückmeldungen unserer 

Absolventen zu den Ausbildungen am Schulzentrum. 

Positiv eingeschätzt wurden solide 

theoretischen Kenntnisse, der hohe praktische 

0 20 40 60 80 100

58 

Ein vielfältiger Beruf 

35 Jahre Schule für Logopädie 

Tag der Offenen Tür: 

Einblicke in den Arbeitsalltag 

der Logopäden (oben) und ein 

beeindruckendes Kuchenbuffet 

(rechts). 

Im März 2013 nahmen Schüler und Lehrer das 

35-jährige Bestehen der Schule zum Anlass, 

einen Tag der offenen Tür zu gestalten. 

Etwa 200 Besucher, darunter zahlreiche Interessenten 

für die Ausbildung, fanden an diesem Tag 

den Weg ins SchulZentrum St. Hildegard. Die Interessenten 

konnten sich an Workshops beteiligen 

oder in Vorträgen und Gesprächen über die Ausbildung 

informieren. „Mich hat besonders beeindruckt, 

wie offen und freundlich die Schüler auf die 

Besucher zugegangen sind“, so das Fazit einer Besucherin. 

„Mir ist heute klar geworden, wie vielfältig 

der Beruf des Logopäden ist.“ 

Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich die Schule 

für Logopädie am bundesweiten Qualitätssicherungsverfahren 

des dbl, dem so genannten Qualitätssiegel. 

Hierfür müssen von der Schulleitung 

und den Lehrlogopäden Fragen zu vorgegebenen 

Qualitätskriterien, wie zum Beispiel dem Verhältnis 

von Lehrlogopäden zu Schülern beantwortet 

werden. Schüler und Patienten werden gesondert 

zu ihrer Zufriedenheit mit der Ausbildung bzw. der 

Behandlung befragt. 

Zurzeit läuft noch die Auswertung der Befragungen; 

die Mitarbeiter sind jedoch zuversichtlich, 

dass auch die erste Rezertifizierung erfolgreich 

durchlaufen wird

59 

Neues aus der 

Hebammenschule 

Endspurt für den Kurs 2010/2013H 

Die Schülerinnen des Hebammenkurses 2010/ 

2013H befinden sich jetzt in der heißen Phase ihrer 

Ausbildung: Examensphase! Im Zeitraum vom 

April 2013 bis September 2013 laufen die praktischen 

Prüfungen im Hebammenwesen, die Theorieblöcke 

sind von intensiver Prüfungsvorbereitung 

einerseits, aber auch von spannenden 

berufsvorbereitenden Themen andererseits geprägt. 

Da im Saarland und bundesweit mittlerweile ein 

sehr großer Anteil von Berufsanfängerinnen schon 

unmittelbar nach dem Examen eine freiberufliche 

Tätigkeit anstrebt, haben sich die Schwerpunkte in 

der Ausbildung auch etwas verschoben: Im Vordergrund 

stehen im letzten Ausbildungsjahr Themen 

wie Betriebswirtschaft in der Freiberuflichkeit, Organisation 

und Führung einer Praxis, Kursorganisation 

und -leitung sowie Naturheilkunde in der 

klinischen und außerklinischen Geburtshilfe. 

Den Abschluss dieser Unterrichtsreihe bildete das 

Unterrichtsseminar in der Jugendherberge Weiskirchen 

zu den Themen Rückbildungsgymnastik und 

Geburtsvorbereitung. 

Projektarbeit 

Großes Engagement zeigen unsere Schülerinnen 

weiterhin in der Projektarbeit. In diesem Jahr wurden 

bereits fünf Gruppen von Kindern und Jugendlichen 

im Rahmen des Projekts „Babybedenkzeit“, 

einem Projekt der katholischen Beratungsstellen 

für Schwangerschaftsfragen, im CaritasKlinikum 

Saarbrücken begleitet. 

Neu ins Leben gerufen wurde eine Sammlung 

von Projektarbeiten zur Förderung des Theorie- 

Praxis-Transfers. Schülerinnen der Hebammenschule 

stellten in Zusammenarbeit mit der Schule 

und der Praxisanleiterin der Neonatologie und Mitarbeiterinnen 

aus dem Kreißsaal neue bzw. alternative 

Methoden vor, die derzeit in der Klinik noch 

nicht zur Anwendung kommen. Die Schülerinnen 

recherchierten intensiv zu den Methoden und dokumentierten 

dies in Vorträgen oder Facharbeiten. 

Im nächsten Schritt sollen die Arbeiten mit der 

Pflegedienstleitung evaluiert werden, um einzelne 

Methoden oder Anwendungen z. B. in der Säuglingspflege 

oder der Schwangerenberatung anzuwenden. 

Wir freuen uns auf spannende Ergebnisse. 

Nächste Runde – Kursbeginn 

2013/2017H 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Der Kurs 

2010/2013H ist kurz vor dem Examen. Seit August 

2012 läuft das Bewerbungsverfahren für den 

neuen Kurs, der im Oktober 2013 beginnt. 217 Interessentinnen 

haben sich bislang für den Kurs beworben, 

eine große Anzahl der Bewerberinnen ist 

auch an der ergänzenden Studienmöglichkeit an 

der KFH Mainz, unserem Kooperationspartner, interessiert. 

Wir werden alle Ausbildungsplätze im 

neuen Kurs besetzen können und damit tun wir einen 

weiteren Schritt auf dem Weg zur Professionalisierung 

des Hebammenberufs!

60 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind 

größte Potential, über das die cts mit ihren 

Einrichtungen verfügt. Daher ist die 

Personalgewinnung und -qualifizierung, 

aber auch die Sicherung der bestehenden 

Arbeits- und Dienstverhältnisse von 

ganz besonderer Bedeutung. In diesem 

Zusammenhang ist das Sozialleistungsangebot 

zu sehen, das neben der tarifvertraglichen 

Vergütung Dienstgeberbeiträge 

zur Kirchlichen Zusatzversorgung 

(KZVK), bzw. im Falle des Vinzentius-Krankenhauses 

zur Bayerischen Versorgungskammer, 

vorsieht. Ebenso leistet die cts 

Zuschüsse des Dienstgebers zu vermögenswirksamen 

Leistungen, zum Krankengeld, 

zu Kinderzulagen, Jubiläumszuwendungen 

sowie Geburts- und weitere 

Beihilfen. Auch hat sich der Dienstgeber 

in der Vergangenheit erheblich an den Altersteilzeitregelungen 

beteiligt und den 

Mitarbeitern entsprechende Möglichkeiten 

der Inanspruchnahme von Altersteilzeit 

eröffnet. 

Die Personalkosten sind mit einem Anteil 

von 60 Prozent an den Gesamtkosten 

der entscheidende Faktor hinsichtlich 

der Wirtschaftlichkeit für die Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts). 

Gleichermaßen stellen uns u. a. Tarifabschlüsse 

im Bereich der AVR, aber auch 

die allfältige Verbesserung der Rahmenbedingungen 

der Mitarbeiter in ihrem Beschäftigungsverhältnis, 

wie die Angleichung 

von Urlaubszeiten unabhängig 

vom Alter oder die Erhöhung der Beiträge 

zur KZVK, vor erhebliche Herausforderungen. 

So steigen die Vergütungen alleine 

im Jahre 2013 über alle Dienstarten hinweg 

um 6,4 Prozent (zusammengefasst 

aus den Vergütungsanstiegen der Jahre

Risikoberichterstattung 

61 

2012 und 2013), wozu außerdem noch 

die Erhöhung des Leistungsentgeltes von 

0,25 Prozent sowie die Anhebung der 

KZVK von 0,4 Prozent kommen - letzteres 

bei Wegfall der Sonderbelastung Beitrag 

Ost. Ferner ist eine Angleichung der 

Vergütungen der Ärzte an den Marburger 

Bund zu erwarten, was zu einer weiteren 

Sonderbelastung führt. 

Im Bereich der übrigen Kosten dürfte sowohl 

im Geschäftsbereich Gesundheit als 

auch in den Segmenten Jugend- und Altenhilfe 

die Refinanzierung des erheblich 

gesteigerten Investitionsvolumens auf 

Grund der zahlreichen Neu- und Erweiterungsbauten 

zu einer zusätzlichen Belastung 

führen. Dem stehen jedoch ausgeweitete 

Kapazitäten gegenüber, die 

Mehrerlöse erwarten lassen. 

Bezüglich der Personalgewinnung ist das 

vielfältige Angebot an unseren Schulen 

von besonderer Bedeutung, denen es 

trotz merkbarer Rückgänge auf dem Bewerbermarkt 

nach wie vor gelingt, ihre 

Kurse vollumfänglich zu besetzen. Die Errichtung 

einer eigenen Altenpflegeschule 

zur Förderung des eigenen, erheblich 

ausgeweiteten Ausbildungspotentials ist 

beantragt. 

Gesundheitswesen 

Im Gesundheitswesen rechnet die cts für 

das Jahr 2013 mit Leistungssteigerungen 

insbesondere am CaritasKlinikum Saarbrücken 

wegen der Eröffnung des neuen 

Bettenhauses am Standort St. Theresia 

sowie wegen der ganzjährigen Verfügbarkeit 

der erhöhten Bettenzahl in der 

Psychosomatik. Durch Abstimmung des 

medizinischen Leistungsangebotes an 

den Standorten Saarbrücken und Dudweiler 

sollen weitere Synergiepotentiale 

erschlossen und die Wirtschaftlichkeit 

verbessert werden. Im Rahmen eines 

Maßnahmenpaketes soll den Krankenhäusern 

für den Zeitraum 2013/2014 

kurzfristig eine zusätzliche Finanzierungshilfe 

zufließen. Neben einem Versorgungszuschlag 

(ab August von 1 Prozent 

und ab Januar nächsten Jahres von 

0,8 Prozent) ist eine verbesserte Tarifrefinanzierung 

vorgesehen. Darüber hinaus 

sollen Hygienestandards höher vergütet 

werden. 

Der Standort Landau wird mit der Inbetriebnahme 

der Strahlentherapie Mitte 

des Jahres 2013 ebenso eine Aufwertung 

erfahren wie mit dem rund-um-die-Uhr- 

Angebot ärztlicher Präsenz in der Kardiologie. 

Besonders aufmerksam sind die 

Entwicklung und die Inanspruchnahme 

zu beobachten, die auf Grund der Leistungsangebote 

unter dem Stichwort § 

116 b ab 1. Juli 2013 am CaritasKlinikum 

Saarbrücken zur Verfügung gestellt 

werden. Für alle klinischen Bereiche stellt 

sich jedoch die Herausforderung in besonderem 

Maße, inwieweit es uns gelingt, 

medizinische Leistungsträger an 

unsere Häuser zu binden. 

Altenhilfebereich 

Im Altenhilfebereich konnten den Kostenerhöhungen, 

insbesondere bei den Personalkosten, 

am ehesten entsprechende 

Pflegesatzerhöhungen gegenüber gestellt 

werden. Dabei gehen Pflegesatzerhöhungen, 

bei bereits ausgeschöpften 

Anteilen der Pflegeversicherung, ausschließlich 

zu Lasten des Eigenanteils 

der Pflegebedürftigen. Eine Entwicklung, 

die wir bereits seit Jahren beobachten, 

da seit Einführung der Pflegeversicherung 

keine nennenswerte Angleichung 

der Nominalbeträge stattgefunden hat. 

Dennoch glaubt sich die cts mit ihrer 

Form der Altenpflegeeinrichtungen nach 

dem Hausgemeinschaftsmodell – zwischenzeitlich 

weiterentwickelt zu dem 

Hausgemeinschaftsmodell unter Berücksichtigung 

der Demenzerkrankung – gut 

aufgestellt. Dafür spricht, dass die neu in 

Betrieb genommenen Einrichtungen bzw. 

deren Erweiterungen entsprechend gut 

nachgefragt sind. 

Jugendhilfebereich 

Auch im Jugendhilfebereich konnten die 

Tarifsteigerungen und allgemeinen Kostenentwicklungen 

weitgehend über die 

Pflegesatzerhöhungen aufgefangen werden. 

Dennoch zeigen letztendlich auch 

die relativ hohen Entgelte, dass die Kommunen 

zwischenzeitlich an Grenzen stoßen, 

was ihre Leistungsbereitschaft betrifft. 

Sie sind daher möglicherweise 

veranlasst, zu anderen, niederschwelligen 

Hilfeangeboten überzugehen und 

die Inanspruchnahme teurer stationärer 

erzieherischer Maßnahmen zurückzufahren. 

Im Übrigen dürfte die Weiterentwicklung 

des Angebotes der Gesamtschulen 

inklusive Nachmittagsbetreuung zu einer 

geringeren Inanspruchnahme von Tagesgruppenplätzen 

führen.

62 

Der cts-Verbund in Zahlen 

Kapazitäten 

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 

Krankenhäuser 944 946 873 880 944 944 944 Betten 

Rehaeinrichtungen 315 315 315 315 315 274 274 Plätze 

Altenhilfeeinrichtungen 959 916 916 916 856 856 866 Plätze 

Jugendhilfeeinrichtungen 505 456 434 457 478 414 459 Plätze 

Kindertagesstätten 267 270 270 272 272 344 344 Plätze 

Schulen 345 345 347 347 340 265 295 Plätze 

Gesamt 3.335 3.248 3.155 3.287 3.164 3.097 3.182 Betten/Plätze 

Leistungsdaten 

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 

Krankenhäuser 40.270 40.381 39.479 37.736 36.737 37.569 36.801 Fälle 

36.022 35.872 35.475 33.600 32.272 33.255 31.185 DRG-Bewertungsrelationen 

Rehaeinrichtungen 109.538 108.078 107.587 110.712 97.090 95.208 89.913 Pflegetage 

Altenhilfeeinrichtungen 

311.754 311.623 306.204 306.587 279.895 273.140 276.679 Pflegetage 

Jugendhilfeeinrichtungen 

189.955 175.893 164.523 156.300 151.731 144.316 141.841 Betreuungstage 

Kindertagesstätten 278 277 282 277 277 329 349 durchsch. betreute Kinder 

Umsätze 

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 

Krankenhäuser 140,9 136,8 133,7 124,0 119,1 118,1 113,4 Mio. Euro 

Rehaeinrichtungen 17,2 16,4 16,4 16,2 13,8 13,5 12,4 Mio. Euro 

Altenhilfeeinrichtungen 30,5 28,9 26,9 24,2 22,5 22,4 19,9 Mio. Euro 

Jugendhilfeeinrichtungen 28,4 25,7 23,6 22,5 19,8 18,5 18,0 Mio. Euro 

Gesamt 217,0 207,8 200,6 186,9 175,2 172,5 163,7 Mio. Euro 

Investitionen 

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 

Krankenhäuser 18,6 8,9 20,9 16,3 11,3 4,7 8,0 Mio. Euro 

Rehaeinrichtungen 0,9 0,3 0,5 0,8 4,2 0,6 1,5 Mio. Euro 

Altenhilfeeinrichtungen 9,1 5,3 0,9 3,4 4,4 2,1 5,5 Mio. Euro 

Jugendhilfeeinrichtungen 3,4 1,8 1,3 1,5 1,0 1,2 0,4 Mio. Euro 

Sonstige Einrichtungen 0,3 0,2 1,2 0,4 0,8 0,7 2,3 Mio. Euro 

Gesamt 32,3 16,5 24,8 22,4 21,7 9,3 17,7 Mio. Euro

63 

Beschäftigte (Jahresdurchschnitt) 

2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 

Krankenhäuser 2.057 1.946 1.985 2.036 1.755 1.661 1.670 Anzahl 

Rehaeinrichtungen 269 272 277 260 261 253 246 Anzahl 

Altenhilfeeinrichtungen 945 901 852 766 698 650 688 Anzahl 

Jugendhilfeeinrichtungen 859 742 665 628 589 580 543 Anzahl 

Sonstige Einrichtungen 87 80 82 62 65 63 53 Anzahl 

Auszubildende 363 347 325 329 302 257 325 Anzahl 

Gesamt 4.580 4.288 4.186 4.081 3.670 3.464 3.525 Anzahl 

Verbundbilanz in Millionen Euro 

31.12.2012 31.12.2011 31.12.10 31.12.09 31.12.08 31.12.07 31.12.06 

Aktivseite 

A. Anlagevermögen 

I. Sachanlagen 202,4 183,6 180,4 167,6 154,6 146,8 148,7 

II. Finanzanlagen 0,2 202,6 0,1 183,7 0,1 180,5 0,1 164,7 0,1 154,7 0,1 146,9 2,2 150,9 

B. Umlaufvermögen 

I. Vorräte 4,3 3,8 3,6 3,5 3,6 4,0 3,3 

II. Forderungen und sonstige 

Vermögensgegenstände 38,4 38,9 35,6 33,1 38,8 35,0 35,2 

III. Wertpapiere 9,0 10,6 5,0 6,5 2,8 3,6 3,6 

IV. Flüssige Mittel 40,5 92,2 51,9 105,2 56,6 100,8 55,4 98,5 58,2 103,4 53,9 96,5 40,6 82,7 

294,8 288,9 281,3 266,2 258,1 243,4 233,6 

Passivseite 

A. Eigenkapital 192,6 191,9 184,3 164,5 156,4 149,6 147,8 

B. Langfristige 

Verbindlichkeiten 41,5 40,2 36,8 36,2 35,0 40,2 45,6 

C. Sonstige 

Verbindlichkeiten 60,7 56,8 60,2 65,5 66,7 53,6 40,2 

294,8 288,9 281,3 266,2 258,1 243,4 233,6 

Die endgültige Feststellung des Jahresabschlusses erfolgt in den Gremiensitzungen Mitte September 2013.

64 

Struktur des Verbundes Stand: Juli 2013 

Kindertagesstätten 

Krankenhäuser 

Reha 

Seniorenhäuser 

CaritasKlinikum 

Saarbrücken 

St. Theresia 

Sankt Rochus Kliniken 

Bad Schönborn-Mingolsheim 


Bergfriede Bous 

Bous/Saar 

Caritas Kita 

Thomas Morus 

Saarbrücken 

CaritasKlinikum 

Saarbrücken 

St. Josef Dudweiler 


St. Barabarahöhe 



Rastpfuhl 

Saarbrücken 

Vinzentius 

Krankenhaus 

Landau 


Haus am See 

Neunkirchen/Nahe 


Hasborn 

Tholey-Hasborn 


St. Nikolaus 

Altenkessel 




Bischmisheim 

Saarbrücken-Bischmisheim 


St. Irmina 



Mandelbachtal 

Ormesheim 




Integrative Kita 


Saarbrücken 

SeniorenHaus 

Immaculata 

Wemmetsweiler 

Sanitätshaus 

Saarbrücken 

St. Jakobus-Hospiz 

Saarbrücken 

Alten- u. Pflegeheim 

St. Anna 

Sulzbach 

Träger: Krankenpflege-Genossenschaft 

der Schwestern vom Heiligen 

Geist gGmbH, Koblenz

65 

Jugendhilfeeinrichtungen 



Wallerfangen 

Schulen 

SchulZentrum 

St. Hildegard 

Saarbrücken 


Margaretenstift 

Saarbrücken 

Beteiligung: 

100 Prozent 


Saarbrücken 

Zentrum für 

heilpädagogische 

Kinder, Jugend- und 

Familienhilfe 

Theresienheim 

Saarbrücken 

Jugend- und 

Behindertenhilfe 



Integrative Familienhilfe 

GmbH 

Trier 

Kath. Fachschule für 

Sozialpädagogik GmbH 

Saarbrücken 

Beteiligung: 

51 Prozent 

cts-Schwestern vom 

Heiligen Geist gGmbH 

Beteiligung: 

50 Prozent 

Beteiligung: 

33 Prozent 

Beteiligung: 

25 Prozent 

Geschäftsbesorgung

Impressum 

67 


Rhönweg 6 


Tel. 0681-58805-0 

Fax 0681-58805-109 

E-Mail: info@cts-mbh.de 

Rechtsträger: 


Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken 

Registergericht Saarbrücken HRB 9613 

Geschäftsführer: 

Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes 

Vorsitzender des Aufsichtsrates: 

Tobias Hans MdL 

Konzept und Redaktion: 

Renate Iffland 

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 

der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

Gestaltung: 

307 – Agentur für kreative Kommunikation, Trier 

Fotografie: 

Iris Maurer, Renate Iffland

Caritas 

Trägergesellschaft 

Saarbrücken

Geschäftsbericht 2012/2013 finden Sie hier - CTS Caritas ...

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