Geschäftsbericht 2012/2013 finden Sie hier - CTS Caritas ...
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8<br />
Rochus-Klinik in unsere Verantwortung<br />
kam.<br />
Die Kirchenaufsicht erteilte<br />
ihre Genehmigung <strong>hier</strong>für<br />
und zum ersten Mal konnte<br />
die cts ihre Fesseln sprengen und zeigen, was in<br />
ihr steckt, sowohl als Geschäftsbesorger der Einrichtungen<br />
der Krankenpflege-Genossenschaft,<br />
als auch in Bad Schönborn. Man muss dabei das<br />
Wesen der Geschäftsbesorgung kennen. Es handelt<br />
sich <strong>hier</strong> um einen erheblichen Vertrauensvorschuss,<br />
der vom Eigentümer abgegeben und<br />
dem Geschäftsbesorger überantwortet wird. Letzterer<br />
führt im Auftrag und auf Rechnung des Eigentümers<br />
die Einrichtungen und es zeichnet die cts<br />
aus, dass ihr für alle Einrichtungen, in denen sie<br />
die Geschäftsbesorgung innehatte, letztendlich<br />
auch die Eigentümerschaft angetragen wurde. Natürlich<br />
gingen mit dieser Entwicklung auch interne<br />
Veränderungen einher, wie<br />
– eine eigenständige Trägerzentrale, seinerzeit<br />
in der Hohenzollernstraße in Saarbrücken,<br />
– die organisatorische Neuordnung in verschiedene<br />
Geschäftsbereiche; auf der einen<br />
Seite Krankenhäuser, auf der anderen Seite<br />
Heime sowie<br />
– die Etablierung von Zentralfunktionen wie<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, Qualitätssicherung,<br />
Recht, Personal usw.<br />
Dabei sah und sieht die cts ihre Aufgabe beileibe<br />
nicht nur im stationären Sektor, sondern auch in<br />
der Weiterentwicklung moderner sozialer Dienstleistungsformen<br />
und -hilfen. So wurde mit dem<br />
St. Jakobus Hospiz eine ganz neue Hilfeform auf<br />
Kiel gelegt. Viele haben schon vergessen, was das<br />
St. Jakobus Hospiz ursprünglich war: eine Initiative<br />
der cts mit ihren Anfängen in der cts – unbeschadet<br />
dessen, dass auch weitere katholische<br />
Träger Mitgesellschafter waren und sind. Gleiches<br />
galt auch für die Gründung der Katholischen Fachschule<br />
für Sozialpädagogik – auch mit anderen katholischen<br />
Trägern – sowie dem eigenen cts-Lernzentrum.<br />
Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend sollte<br />
den Durchbruch für die cts als regional großer<br />
Träger bringen. Es begann 2002 mit der Grün-<br />
Hermann Josef<br />
Stillemunkes – seiner<br />
Hartnäckigkeit,<br />
aber auch seiner<br />
visionären<br />
Entscheidung ist<br />
es zu verdanken,<br />
dass die cts heute<br />
existiert.<br />
dung der cts-Schwestern v. Hl.<br />
Geist gGmbH und der Übernahme<br />
der Mehrheit dieser<br />
Beteiligung, in die alle saarländischen<br />
Häuser der Krankenpflege-Genossenschaft<br />
eingebracht wurden, angefangen vom Krankenhaus<br />
St. Josef in Dudweiler über die Altenheime<br />
Wemmetsweiler, Kleinblittersdorf und die Kinder-<br />
und Jugendhilfeeinrichtungen in Burbach und<br />
Kleinblittersdorf. Fast zeitgleich startete die cts<br />
ihre Erweiterungsinvestitionen im Altenhilfe- bzw.<br />
Altenpflegebereich durch eine Reihe von Neubaumaßnahmen<br />
von Altenheimen an Standorten, an<br />
denen sie bisher nicht vertreten war, insbesondere<br />
im Saarland, aber auch in Rheinland-Pfalz. Grundlage<br />
<strong>hier</strong>für bildete das innovative Konzept der so<br />
genannten Hausgemeinschaft, das gemeinsam mit<br />
dem Kuratorium der Deutschen Altershilfe entwickelt<br />
und auf den Weg gebracht wurde. Als erstes<br />
Haus mit diesem Konzept konnte die cts das <strong>Caritas</strong><br />
SeniorenHaus Hasborn in Betrieb nehmen; danach<br />
reihten sich wie an einer Perlenkette die Einrichtungen<br />
an den Standorten Schönenberg-Kübelberg,<br />
Dudweiler, Wemmetsweiler, Mandelbachtal,<br />
Bischmisheim und die jüngst eröffnete Einrichtung<br />
in Bous an. Anspruchsvolle Wohnkonzepte wurden<br />
verbunden mit fast noch anspruchsvolleren Personal-konzepten.<br />
Aber es hat sich gelohnt, da inzwischen<br />
ein Einrichtungsbereich entstanden ist, der<br />
mit Fug und Recht als Schrittmacher der stationären<br />
Altenhilfe im Saarland bezeichnet werden darf.<br />
An der Stelle ist es auch wichtig, die hauseigene<br />
Architekturabteilung zu erwähnen, die vor allem<br />
durch ihre sorgfältige Entwurfs- und Konstruktionsleistungen<br />
einen entscheidenden Beitrag für eine<br />
zügige und erfolgreiche Umsetzung der zahlreichen<br />
baulichen Aktivitäten geleistet hat.<br />
Mit dem Jahr 2005 kam nochmals ein wichtiger<br />
Meilenstein, als die cts mit der Geschäftsbesorgung<br />
für das Vinzentius-Krankenhaus in Landau<br />
erstmals ein Krankenhaus außerhalb des Saarlandes<br />
in die Verantwortung übernahm. Den entscheidenden<br />
Schritt von einer örtlich gebundenen<br />
und zuständigen Gesellschaft zu einem regional<br />
bedeutsamen Einrichtungsträger brachte schließlich<br />
das Jahr 2009 mit der Übertragung der Einrichtungen<br />
Vinzentius-Krankenhaus und Sankt Rochus<br />
Kliniken in die Eigentümerschaft der cts. Ein<br />
Zuwachs von mehr als 1.000 Mitarbeitern auf einen<br />
Schlag, was zunächst einmal verkraftet sein<br />
wollte.