100% - Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH

Geschäftsbericht 2010/2011 

für den cts-Verbund

Einrichtungen 

Stand: August 2011 

Trägerzentrale 

Trägerzentrale cts-Verbund 

Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) 

Rhönweg 6 

66113 Saarbrücken 

Tel. 0681 / 588050 

www.cts-mbh.de 

Krankenhäuser & Rehablitation 

CaritasKlinikum Saarbrücken, 

St. Theresia 

Rheinstraße 2 


Tel. 0681 / 4060 

www.caritasklinik.de 

CaritasKlinikum Saarbrücken, 

St. Josef Dudweiler 

Klosterstraße 14 

66125 Saarbrücken-Dudweiler 

Tel. 06897 / 7990 

www.krankenhaus-dudweiler.de 

Vinzentius Krankenhaus 

Cornichonstraße 4 

76829 Landau 

Tel. 06341 / 170 

www.vinzentius.de 

Sankt Rochus Kliniken 

Kraichgaustraße 11 

76669 Bad Schönborn 

Tel. 07253 / 820 

www.sankt-rochus-kliniken.de 

(Fach-)Schulen, 

Bildungseinrichtungen 

SchulZentrum St. Hildegard 

Rußhütterstraße 8a 


Tel. 0681 / 58805800 

www.cts-schulzentrum.de 

www.cts-mbh.de 

Altenhilfe 

Caritas SeniorenZentrum Haus am See 

Zur Altenheimstätte 

66625 Neunkirchen/Nahe 

Tel. 06852 / 9080 

www.haus-am-see.de 

Caritas SeniorenHaus Hasborn 

Zum Wohnpark 2 

66636 Tholey-Hasborn 

Tel. 06853 / 979460 

www.seniorenhaus-hasborn.de 

Caritas SeniorenZentrum St. Barbarahöhe 

St. Barbarahöhe 1 

66271 Kleinblittersdorf 

Tel. 06805 / 390 

www.st-barbarahoehe.de 

Alten- und Pflegeheim St. Anna 

St. Ingberter Straße 20 

66280 Sulzbach 

Tel. 06897 / 5780 

www.st-anna-neuweiler.de 

SeniorenHaus Immaculata 

Pastor-Erhard-Bauer-Straße 4 

66589 Merchweiler 

Tel. 06825 / 959710 

www.seniorenhaus-immaculata.de 

SeniorenZentrum 

Hanns-Joachim-Haus 



Tel. 06805 / 2010 

www.hanns-joachimhausseniorenzentrum.de 

Caritas SeniorenHaus Bergfriede Bous 

Klosterweg 1 

66359 Bous/Saar 

06834 / 920040 

www.seniorenhaus-bous.de 

Caritas SeniorenHaus 

Schönenberg-Kübelberg 

Rathausstraße 18 

66901 Schönenberg-Kübelberg 

Tel. 06373 / 82960 

Caritas SeniorenHaus Bischmisheim 

Lindenweg 3 

66132 Saarbrücken-Bischmisheim 

Tel. 0681 / 989010 

www.seniorenhaus-bischmisheim.de 

Caritas SeniorenHaus St. Irmina 


66125 Saarbrücken-Dudweiler 

Tel. 06897 / 91910 

www.seniorenhaus-dudweiler.de 

Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal 

Adenauerstraße 135a 

66399 Ormesheim 

Tel. 06893 / 80220 

www.seniorenhaus-mandelbachtal.de 

Jugendhilfe 

Caritas JugendhilfeHaus 

Haus Christophorus 

Vilieroystraße 3 

66978 Wallerfangen 

Tel. 06831 / 96310 

www.haus-christophorus.de 

Integratives JugendhilfeHaus 




Tel. 06805 / 201207 

www.hanns-joachim-hausjugendhilfe.de 


Margaretenstift 

Am Schönental 15 


0681 / 948170 

www.margaretenstift.de 

Zentrum für heilpädagogische Kinder-, 

Jugend- u. Familienhilfe Theresienheim 

Luisenthaler Straße 12 


Tel. 0681 / 79390 

www.theresienheim.de 

Kindertagesstätten 

Caritas Kindertagesstätte Rastpfuhl 

Donaustraße 


Tel. 0681 / 7535900 

www.kita-rastpfuhl .de 

Caritas Kindertagesstätte Thomas Morus 

Gaußstraße 3 


Tel. 0681 / 3908502 

www.kita-thomas-morus.de 

Integrative Kindertagesstätte 

im Theresienheim 

Luisenthaler Straße 12 


Tel. 0681 / 793982 

www.kita-im-theresienheim.de

Lage der Einrichtungen 

LUXEMBURG 

Mosel 



Wallerfangen 


Bergfriede 

Mettlach 

A8 

Bous/Saar 

FRANKREICH 

cts Trägerzentrale 

Saarbrücken 

CaritasKlinikum Saarbrücken 

St. Theresia 


Caritas Kindertagesstätte 

Rastpfuhl 


Integrative Kindertagesstätte 



SchulZentrum 

St. Hildegard 


Saar 

Merzig 

Saarlouis 

Losheim 

SAARLAND 

A620 

Zentrum für heilpädagogische 

Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 

Theresienheim 






St. Josef 

Saarbrücken-Dudweiler 

Caritas Kindertagesstätte 

Thomas Morus 


Katholische Fachschule 

für Sozialpädagogik 



Hasborn 

Tholey-Hasborn 

A8 

Völklingen 

A1 

A623 

Caritas SeniorenZentrum 

Haus am See 

Neunkirchen/Nahe 

SeniorenHaus 

Immaculata 

Wemmetsweiler 

RHEINLAND-PFALZ 

Nohfelden 

St. Wendel 

Neunkirchen 

St. Ingbert 

A6 


A62 


Mandelbachtal 

Ormesheim 

Integratives 

JugendhilfeHaus 


Kleinblittersdorf 

Homburg 


St. Barbarahöhe 






Bischmisheim 

Saarbrücken-Bischmisheim 


Schönenberg- 

Kübelberg 


Landau 

Vinzentius 

Krankenhaus 

Landau 

Alten- und 

Pflegeheim St. Anna 

Sulzbach 


St. Irmina 


Speyer 

Sankt Rochus 

Kliniken 

Bad Schönborn 

Bad Schönborn 

3

Geschäftsbericht 2010/2011 

für den cts-Verbund 

Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

cts-Schwestern vom Heiligen Geist gGmbH 

Vinzentius-Krankenhaus Landau GmbH 

cts Reha GmbH 

Alten- und Pflegeheim St. Anna

Inhalt 

Grußwort des Geschäftsführers Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes 8 

Die Highlights 2010/2011 10 

Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Rolf Dillschneider 12 

Spiritualität, Leitbild, Ethik 14 

Qualitätsmanagement 16 

Sozialbericht 20 

Wohin führt der Weg? - Corporate Governance 21 

Unsere Kooperationspartner 22 

Geschäftsbereich Gesundheit 24 

Leistungsprofile 30 

Geschäftsbereich Altenhilfe 36 

Geschäftsbereich Jugendhilfe 44 

Aus- und Weiterbildung 52 

Risikoberichterstattung 60 

Jahresabschluss 62 

Struktur des Verbundes 64 

Impressum 67 

7

8 

Dipl.-Kfm. 

Hans-Joachim Backes 

Geschäftsführer des cts-Verbundes 

Grußwort 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Viel hat sich getan in den Einrichtungen des cts-Verbundes, 

seit Sie unseren letzten Geschäftsbericht in 

den Händen hielten – die aktuelle Ausgabe soll Ihnen 

einen Überblick über die Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken sowie ihrer Beteiligungen 

– der cts-Reha GmbH 

und der Vinzentius-Krankenhaus 

Landau GmbH 

– sowie der cts-Schwestern 

v. Hl. Geist gGmbH 

vermitteln. 

Wir werden das Krankenhaus 


und die Caritasklinik 

St. Theresia auf dem Rastpfuhl zu einem 

Verbundkrankenhaus zusammenführen. Die rechtliche 

Zusammenführung hat am 1. Juli 2011 stattgefunden; 

hierauf haben sich die Gremien der cts-Schwestern 

vom Heiligen Geist gGmbH (cts-SvHG) und der cts verständigt. 

Mit dem neuen CaritasKlinikum Saarbrücken, 

das durch den Zusammenschluss entsteht, und in dem 

dann in über 500 Betten 26.000 Patienten (Stand 

heute) behandelt werden, wollen wir die beiden Standorte 

nachhaltig sichern und unseren Auftrag zur hochwertigen 

medizinischen Versorgung erfüllen. Im Zuge 

dieser Verbundlösung sind keine Entlassungen geplant, 

wiewohl wir uns von der Zusammenlegung nicht nur 

eine Bündelung der Kräfte in Pflege und Medizin, sondern 

auch eine erhöhte Effizienz im Verwaltungsbereich 

versprechen und damit zur Stabilisierung der medizinischen 

Versorgung, aber auch zur nachhaltigen Sicherung 

der Arbeitsplätze beitragen. 

Der Hintergrund für den Zusammenschluss beider 

Häuser liegt im zunehmend harten Wettbewerb, 

dem besonders kleine Krankenhäuser derzeit ausgesetzt 

sind. Seit die Krankenhausleistungen über sog. 

Pauschalen in Abhängigkeit der Art der Behandlung finanziert 

werden, müssen die Häuser – insbesondere 

auf Grund der hohen Vorhaltekosten – bestimmte 

Leistungsmengen erzielen, um wirtschaftlich überleben 

zu können. Insofern sind von dieser Entwicklung kleine 

Krankenhäuser eher betroffen als große, und dann 

umso stärker, je mehr sie über kleine, eigenständige 

Fachabteilungen verfügen. Dem steht die Entwicklung 

der Kosten in den Häusern gegenüber - insbesondere 

die steigenden Personalkosten. Erschwerend 

kommt hinzu, dass der bundesweit feststellbare Mangel 

an Ärzten kleine Krankenhäuser stärker trifft als andere. 

Vielleicht, weil sich die betreffenden Ärzte bessere 

Rahmenbedingungen für ihren Arbeitseinsatz eher an 

großen Krankenhäusern versprechen. 

In den Berichtszeitraum unseres Geschäftsberichts 

fällt auch eine weitere grundlegende Änderung: Die cts 

hat Anfang des Jahres die cts Caritas-Stiftung Saarbrücken 

gegründet. Sie 

ist eine rechtsfähige 

kirchliche Stiftung 

des bürgerlichen 

Rechts und verfolgt 

ausschließlich unmittelbar 

gemeinnützige, 

mildtätige und kirchliche 

Zwecke. Zweck 

der Stiftung ist laut 

Satzung die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, 

der Altenhilfe, Jugendhilfe, Behindertenhilfe, 

Hospizarbeit, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und 

Forschung und kirchlicher Zwecke. Der Caritasverband 

für Saarbrücken und Umgebung, dessen 100-prozentige 

Tochter die cts bislang war, hat 90 Prozent seiner 

Anteile auf die cts Caritas-Stiftung übertragen. 

Als künftiger Mehrheitsgesellschafter 

der cts wird die cts Caritas-Stiftung den 

Caritasverband von der alleinigen unternehmerischen 

Verantwortlichkeit für die 

cts entlasten und die weitere Entwicklung 

der cts maßgeblich mitverantworten. 

Mit der Gründung der Stiftung und der Übertragung 

der Geschäftanteile tragen die Gremien des Caritasverbandes 

und der cts der Unternehmensentwicklung und 

dem erheblichen Wachstum der cts in den vergangenen 

Jahren Rechnung. Die cts erzielt in ihrem Konzernverbund 

inzwischen 200 Millionen. Euro Umsatz jährlich 

und beschäftigt in ihren Einrichtungen im Saarland,

Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mehr als 

4000 Menschen. 

Als Unternehmen der katholischen Kirche sieht sich 

die cts in einer besonderen Verantwortung gegenüber 

allen, die unsere Einrichtungen und Leistungen in Anspruch 

nehmen. Wir wollen mit Menschen für Menschen 

da sein – in Zeiten knapper (Zeit-) Ressourcen 

eine immense Herausforderung für alle Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter, die im cts-Verbund beschäftigt sind. 

Sie alle sorgen dafür, dass die Menschen, die sich uns 

anvertraut haben, „in guten Händen“ sind, wie es der 

Slogan der cts verspricht. Die Bedürfnisse der Menschen, 

für die wir da sind, leiten unser Handeln. 

Gleichermaßen sieht der cts-Verbund seine wichtigste 

Ressource in seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 

und ihren Qualitäten. Die Erfüllung der immens 

gestiegenen Ansprüche an qualitativ hochwertige Leistungen 

sichert unseren Einrichtungen ihre Position im 

Wettbewerb, was in unserem „Dienstleistungssektor“ 

nur mit entsprechend ausgebildeteten und motivierten 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht werden kann. 

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre. 

9

10 

Die Highlights 2010 

Vinzentius-Krankenhaus Landau 

Juli 

Am Vinzentius-Krankenhaus Landau wird nach zweijähriger Bauzeit die neue Kinderklinik 

eingeweiht. Ziel war es, alle Abteilungen, die mit Schwangerschaft, Geburt und der Betreuung 

von Wöchnerinnen und Neugeborenen zu tun haben, räumlich zu verbinden. 

Krankenhaus St. Josef 

Caritas Kita Rastpfuhl 

Caritas Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift 

August 

Im Rahmen seiner „Sommertour“ informierte sich Ministerpräsident Peter Müller über 

die Arbeit der Caritas Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift. Als „Landesvater“ nahm 

sich Müller dabei auch viel Zeit für die Kinder, die den prominenten Gast mit Trommelmusik 

und Tänzen unterhielten und die Gelegenheit nutzten, dem Ministerpräsident 

Fragen zu stellen. 

Oktober 

Seit nunmehr 10 Jahren praktiziert die Kita Rastpfuhl, eine Einrichtung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken, erfolgreich und konsequent das Konzept der Zweisprachigkeit. 184 

Kinder im Alter von 2 Monaten bis 12 Jahren erfahren in altersgemischten Gruppen deutsch- 

französische Erziehung. Ziel war und ist, durch einen frühen Kontakt mit einer fremden Sprache 

das Interesse der Kinder zu wecken und die Mehrsprachigkeit von Kindern zu fördern. 

Experten fürs Leben 

September 

Die renommierte Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie findet am Krankenhaus 

St. Josef in Dudweiler eine neue Heimat. Die Psychosomatik, die von der Caritasklinik 

St. Theresia Saarbrücken an das Krankenhaus St. Josef Saarbrücken-Dudweiler umgezogen ist, 

bietet in einem geräumigen, hellen und sehr funktionalen Ambiente eines Neubaus 24 stationäre 

und 2 tagesklinische Behandlungsplätze in Ein- und Zweibettzimmern. 

November 

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr legt die cts ihren „Ehrenamtstag“ im Jahr 

2010 zum zweiten Mal auf, diesmal unter dem Motto „Experten fürs Leben“. 

Ziel ist es, dass die Ehrenamtlichen sich gegenseitig und den kompletten cts-Verbund kennen 

lernen und sich untereinander austauschen können. 

Dezember 

Caritas 

SeniorenHäuser Bous 

und Bischmisheim 

Nun ist es amtlich – das Caritas SeniorenHaus 

Bous bekommt einen Neubau, 

der ab Juni 2011 an den derzeitigen 

Standort angebaut werden soll. Es wird 

über 100 Prozent Einzelzimmer verfügen, 

diese gruppieren sich – dem Konzept der 

Hausgemeinschaften folgend – um ein 

gemeinsames, geräumiges Wohn- und 

Esszimmer sowie eine große Wohnküche. 

Es entstehen pro Etage zwei Hausgemeinschaften 

für jeweils 18 BewohnerInnen, 

in der Mitte befindet sich ein großer, 

lichtdurchfluteter Atriumhof. Auch im SeniorenHaus 

Bischmisheim wird neu gebaut 

- der Spatenstich geht im Dezember 

über die Bühne.

Die Highlights 2011 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken 

„Das Maß ist immer Jesus Christus selbst.“ Diese Worte legte Bischof Dr. Stephan Ackermann 

den leitenden Mitarbeitern der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) ans 

Herz, deren Tagung unter dem Motto „Nächstenliebe managen - eine Herausforderung für 

die Führungskräfte in der Caritas“ er am 18. Januar besuchte. 

Caritas SeniorenHaus Hasborn 

Caritasklinik St. Theresia 

Januar 

Caritasklinik St. Theresia 

Februar 

Marie-Luise Wollbold verlässt die Krankenpflegeschule des cts-Schulzentrums und 

übergibt ihr Amt an Björn Metzger. Das Schulzentrum ist die zentrale Ausbildungsstätte 

der Caritasklinik St. Theresia und des Krankenhauses St. Josef in Saarbrücken und 

verfügt insgesamt über 210 Ausbildungsplätze für Hebammen, Logopäden, in der Gesundheits- 

und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe. 

April 

Seit 1. April steht die Klinik für Radioonkologie der Caritasklinik St. Theresia unter neuer Leitung. 

Nach zwölf erfolgreichen Jahren im Dienste der Patienten der Caritasklinik verabschiedet 

sich Chefarzt Dr. med. Hans-Achim Schmieder in den Ruhestand, seine Nachfolgerin wird 

Dr. med. Martina Treiber, Fachärztin für Radioonkologie und Palliativmedizin mit Zusatzausbildung 

als Psychoonkologin. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, kam Martina 

Treiber bereits im Februar an ihre neue Wirkungsstätte. 

Schulzentrum St. Hildegard 

März 

Große Freude im SeniorenHaus Hasborn: In einem Gottesdienst werden der neue Tabernakel und 

14 restaurierte Kreuzwegstationen eingesegnet. Neben dem Kreuz erstrahlt nun der neue Tabernakel, 

der Ort der stillen Anbetung. Sieben Jahre warteten die SeniorenHaus-Bewohner auf den 

künstlerisch gestalteten kleinen Schrank, mit der Harmonie aus Holz und Messing. Im Juni 2010 

kam endlich die bischöfliche Genehmigung aus Trier. Mit großer Unterstützung von Pastor Stefan 

End erfüllte sich ein lang ersehnter Wunsch des Fördervereins und des SeniorenHauses. 

Mai 

Judith Köhler, Krankenschwester in der Caritasklinik St. Theresia und Palliative-Care-Trainerin 

am cts-Schulzentrum St. Hildegard, erhält den Felix-Koßmann-Preis in Anerkennung besonderer 

Verdienste um die humane Betreuung von Kranken. Der Vorsitzende des preisverleihenden 

Kuratoriums, Dr. Rolf Schneider, sagte: „Zuwendung zum Mitmenschen und Sorge 

für ihn sind nicht allein eine Frage sozialrechtlicher Ansprüche. Es geht hierbei auch um ein 

Existenzrecht. Die Zuwendung von Mensch zu Mensch bleibt entscheidend für eine humane 

Welt.“ Das Kuratorium als auch die Gesellschafter des stiftenden Unternehmens Ursapharm 

seien der vollen Überzeugung, dass die in diesem Jahr ausgewählten Preisträger diesem 

Credo voll und ganz entsprechen. 

Caritas Kita 

Thomas Morus 

Juni 

Die Caritas Kindertagesstätte Thomas 

Morus im Saarbrücker Stadtteil „Am 

Homburg“ ist jetzt saarländische Konsultationseinrichtung 

für Bildung für nachhaltige 

Entwicklung – diese Auszeichnung 

wurde ihr von der Initiative „Leuchtpol 

gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung 

von Umweltbildung im Elementarbereich 

mbH“ verliehen. „In der Caritas Kita 

Thomas Morus findet ganzheitliche Förderung 

der Kinder statt, hier werden die 

Rechte der Kinder geachtet, damit diese 

zu kompetenten, zukunftsfähigen Erwachsenen 

heranwachsen können,“ erklärte 

Anett Rath die Entscheidung der Initiative 

Leuchtpol. 

11

12 

Dr. Rolf Dillschneider 

Vorsitzender des Aufsichtsrats 

Grußwort 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Der Aufsichtsrat hat auch in den Jahren 2010 und 

2011 die Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) und der cts-Schwestern vom 

Heiligen Geist intensiv begleitet und ihre strategische 

Ausrichtung beraten. Die 

Gremien der cts und der 

cts-Schwestern vom Heiligen 

Geist haben in den 

einzelnen Sitzungen ihren 

Anspruch an die cts immer 

wieder benannt und hervorgehoben, 

die Strukturen der Organisation auf dem 

Fundament der katholischen Kirchlichkeit zu gestalten 

und weiterzuentwickeln. Dies bedeutet eine ständige 

Verpflichtung zur Verankerung der Christlichkeit in 

den Strukturen der Einrichtungen, damit sie selbst immer 

wieder zu Lernorten des Glaubens werden. Vor allem 

aus dieser Blickrichtung und in der Wahrnehmung 

dieser Aufgabe werden wir auch künftig das Interesse 

und die Begeisterung am Evangelium wecken und 

wach halten. 

Im Laufe des Berichtsjahres haben die Schwestern 

vom Heiligen Geist die Entscheidung getroffen, das 

Krankenhaus St. Josef (und damit zusammenhängend 

das SeniorenHaus St. Irmina) an die cts zu übertragen 

und damit den Weg frei zu machen für die Entstehung 

eines Verbundkrankenhauses. Die immer komplexer 

werdende Materie des Betriebs, der Führung und 

strategischen Ausrichtung von Einrichtungen im Gesundheitswesen 

zwingt viele Einzelhäuser dazu, sich ei- 

Der Aufsichtsrat der cts fordert 

immer wieder nachdrücklich die 

Umsetzung des christlichen Leitbildes 

der Gesellschaft ein. 

nem Verbund anzuschließen. So haben sich gerade in 

den letzten Jahren sowohl im frei-gemeinnützigen als 

auch im privaten Bereich viele Trägerverbünde etabliert. 

Aus dieser Erkenntnis heraus sehen die Schwestern in 

der Übertragung der Einrichtungen an die cts und in 

der Einrichtung eines Verbundkrankenhauses mit zwei 

Standorten eine dauerhafte und erfolgreiche Lösung für 

deren Verbleib in kirchlicher Trägerschaft. 

In der künftigen strategischen Ausrichtung der cts 

kommt nach wie vor dem Thema „Palliative Care“ eine 

besondere Bedeutung zu, der Betreuung und Pflege 

von Schwerstkranken. Um den Patienten in den Krankenhäusern 

und den Bewohnern in den Altenhilfe- Einrichtungen 

des cts-Verbundes hier eine besondere Hilfe 

sein zu können, werden zahlreiche Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeiter intensiv auf diesem Gebiet geschult. 

Eine besondere Anerkennung unserer Bemühungen 

auf diesem Feld ist die Auszeichnung von Judith Köhler, 

die in unserem Schulzentrum St. Hildegard als Palliative-Care-Trainerin 

und als Krankenschwester in der Caritasklinik 

St. Theresia arbeitet. Sie liebt ihre Arbeit mit 

und an schwerkranken und sterbenden Patienten und 

deren Angehörigen, auf Station und mit den Palliative- 

Care-Schülern. Und jeder, der sie trifft, mit ihr arbeitet 

und mit ihr spricht, der 

merkt: Sie meint es so. Sie 

lebt diese Arbeit und fühlt 

sich glücklich, „wenn ich 

spüre, dass unsere Arbeit 

eine Stütze ist.“ Das ist sie 

– und nicht nur für die, die 

direkt mit ihr zusammenarbeiten, sondern für die ganze 

Gesellschaft. Und dies war Grund genug für die Jury 

des Felix-Koßmann-Preises 2011, sie auszuzeichnen. 

„Besonders humanes Verhalten gegenüber Patienten 

ist das Credo des Felix-Koßmann-Preises“, sagte 

der Vorsitzende des preisverleihenden Kuratoriums, 

Dr. Rolf Schneider, in seiner Eröffnungsrede. „Zuwendung 

zum Mitmenschen und Sorge für ihn sind nicht 

allein eine Frage sozialrechtlicher Ansprüche. Es geht 

hierbei auch um ein Existenzrecht. Die Zuwendung von 

Mensch zu Mensch bleibt entscheidend für eine humane 

Welt.“ Das Kuratorium als auch die Gesellschafter 

des stiftenden Unternehmens Ursapharm seien der vollen 

Überzeugung, dass die in diesem Jahr ausgewählten 

Preisträger diesem Credo voll und ganz entsprechen. 

Dieser Meinung stimmen wir voll und ganz zu 

und freuen uns mit Judith Köhler über diese höchst erfreuliche 

Auszeichnung ihrer wertvollen Arbeit und gratulieren 

ihr von Herzen.

Als lernende Organisation strebt die cts nicht nur in 

der palliativen Versorgung kontinuierlich nach einer Verbesserung 

unserer Kommunikation und Kooperation. 

Über Berufs- und Einrichtungsgrenzen hinweg suchen 

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Interesse der 

uns anvertrauten Menschen nach den besten Wegen zu 

ihrer Begleitung und Unterstützung. 

Mit diesem lebendigen Prozess ist daher stets begleitend 

die Frage verbunden, welche konkreten Konsequenzen 

das Menschenbild Jesu bei jedem einzelnen 

in der Organisation wie in den Arbeitsfeldern des Unternehmens 

hat. Hier nimmt die grundlegendste Überzeugung 

der Katholischen Soziallehre einen entscheidenden 

Stellenwert mit einer hohen Verpflichtung ein. Das 

Zweite Vatikanische Konzil hat dies wie folgt formuliert: 

„Grund, Träger und Ziel aller gesellschaftlichen Institution 

ist die menschliche Person und muss es sein.“ 

Den Partnern der cts dankt der Aufsichtsrat für ihr 

entgegengebrachtes Vertrauen sowie der Geschäftsführung, 

der Prokuristin und den Prokuristen, und allen 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe, beachtliche 

Engagement und die ausgezeichnete Leistung, 

ohne unsere Beschäftigten wäre das Erreichte im Berichtsjahr 

nicht möglich gewesen. 

Für die Zukunft ist der Aufsichtsrat im Bezug auf die 

Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken 

mbH (cts) optimistisch eingestellt. Im Einklang mit der 

Geschäftsführung ist er davon überzeugt, dass die getätigten 

Anstrengungen die Basis für eine nachhaltige 

positive Entwicklung der Caritas Trägergesellschaft 

Saarbrücken mbH (cts) sowie des gesamten cts-Verbundes 

bilden. 

13

14 

Mit Menschen für Menschen da 

Die Stabsstelle Spiritualität, Leitbild und Ethik 

„Mit Menschen für Menschen da zu sein ist unser 

gemeinsamer Auftrag.“ Der Umsetzung dieses zentralen 

Satzes aus dem Leitbild der cts fühlen sich die zahlreichen 

Aktivitäten der Stabstelle Spiritualität, Leitbild und 

Ethik in besonderer Weise verpflichtet. 

Die Auseinandersetzung mit diesem Leitbild und die 

Umsetzung in die Praxis haben einen festen Ort in den 

Trägertagen der cts, wo neue MitarbeiterInnen aus allen 

Einrichtungen der cts am neuen Arbeitsplatz begrüßt 

und mit Strukturen, Personen und Aktivitäten vertraut 

gemacht werden. Gleiches gilt auch für die zahlreichen 

ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in unseren Einrichtungen, 

die regelmäßig zu Ehrenamtstagen eingeladen und 

dort mit neuen Impulsen für ihre unverzichtbare Aufgabe 

als „Experten für das Leben“ bereichert werden. 

Wichtige Unternehmensimpulse im Hinblick auf die 

Umsetzung des Leitbildes setzen die Einrichtungsleitungstage, 

die im vergangenen Jahr mit Prof. Eberhard 

Schockenhoff (Mitglied des nationalen Ethikrates) zum 

Thema „Ethische Fragestellungen in den Einrichtungen 

der cts“ und Bischof Stephan Ackermann zum Thema 

„Nächstenliebe managen – eine Herausforderung für 

Führungskräfte der Caritas“ gestaltet wurden. 

Als fest installierte Orte und Strukturen der Ethikarbeit 

haben sich neben dem Klinischen Ethik-Komitee 

der Caritasklinik St. Theresia und des Krankenhauses 

St. Josef auch der Trägerübergreifende Ethikrat und die 

zahlreichen ethischen Fallbesprechungen in unserer Alten- 

und Gesundheitshilfe etabliert. 

Einen besonderen Praxisakzent setzt schließlich das 

gemeinsame Projekt mit dem Bistum Trier „Netzwerk 

SeniorenSeelsorge“, das – im vergangenen Jahr durch 

Bischof Ackermann beauftragt – nun an drei Altenhifestandorten 

der cts (Bous, Neunkirchen/Nahe und Neuweiler) 

gemeinsam mit den Kirchengemeinden erste 

Aktivitäten entfaltet hat.

Die Nähe Gottes spürbar machen 

Bischof Ackermann zu Besuch bei der cts 

„Das Maß ist immer Jesus Christus selbst.” 

Diese Worte legte Bischof Dr. Stephan Ackermann 

den leitenden Mitarbeitern der Caritas 

Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) ans 

Herz, deren Tagung unter dem Motto „Nächstenliebe 

managen - eine Herausforderung 

für die Führungskraft in der Caritas” er am 

18. Januar besuchte. Und konkretisierte diesen 

Satz, indem Übe den „Tag des Messias“ 

aus dem Markusevangelium (Mk 1,21-39) 

sprach - einen Tag, an dem Jesus mit seinen 

Jünger in Kafarnaum in der Synagoge lehrt 

und Besessene und Kranke heilt Am flachsten 

Tag steht er in aller Früh auf, um zu beten 

und dann in die benach- 

barten Dörfer weiterzuziehen. 

Bischof Ackermann 

umschreibt die Bibelstelle 

als einen Werktag im 

Leben Jesu und skizziert 

diesen selbst als Führungskraft der Menschen 

- seine Jünger – in sein Handeln einbindet 

sie beteiligt und ihnen etwas zutraut. Und der 

eine große Fehlertoleranz an den Tag legt. 

Die heilende Nahe Gottes spürbar machen 

– das ist es, was Bischof Ackermann von 

den Führungspersonen der Caritas im Dreieck 

Führung – Spiritualität – Nächstenliebe 

erwartet. Diese drei Positionen, sagt er, bedingen 

einander: „Sie dürfen die Dinge nicht 

nur spirituell betrachten, sondern müsse auch 

die fachliche Brille anziehen, ebenso wie die 

ökonomische. Eins alleine reicht nicht“ Und 

nimmt sich dabei selbst nicht aus: „Wir sind 

da durchaus solidarisch, das ist auch für mich 

eine große Herausforderung.“ 

Führungskräfte sagt Bischof Ackermann, 

müsste zunächst einmal gut zuhören - noch 

bevor sie handeln. Und zitiert den Bischof 

von Aachen, Dr. Heinrich Mussinghoff: „Wer 

die Leitung innehat, hat nicht das Sagen, 

sondern das Horen.“ Und, ergänzt Ackermann, 

wenn das irgendwo im Bistum Trier jemand 

mache, dann die Mitarbeiter der Caritas. 

„Spiritualität ist für mich, eine gläubige 

Grundhaltung zur Wirklichkeit einzunehmen, 

Führung – Spiritualität 

– Nächstenliebe 

den Menschen als Kind Gottes zu sehen – 

möge er noch so unsympathisch oder die 

Lage noch so verzwickt sein.“ 

„Nächstenliebe managen – eine Herausforderung 

für die Führungskraft in der Caritas.” 

Unter diesem Motto stand die Tagung 

der Reihe Spiritualität und Führung zu der 

sich die leitenden Mitarbeiter der cts regelmäßig 

treffen. In seiner Begrüßung hatte der 

cts-Geschäftsführer Hans-Joachim Backes 

zunächst den Spannungsbogen zwischen 

Nächstenliebe und Wirtschaftlichkeit umrissen, 

in dem sich die Führungskraft der Caritaseinrichtungentagtäg- 

lich bewegen. 

Stephan Manstein, Direktor 

des Geschäftsbereich 

Alten- und Jugendhilfe 

der cts und Leiter der Stabsstelle 

„Leitbild und Ethik machte dies anhand verschiedener 

Texte und Bilder noch ein wenig 

anschaulicher und zitierte dabei unter anderem 

das cts-Leitbild: „Mit Menschen für Menschen 

da zu sein, ist unser gemeinsamer Auftrag.“ 

Dieser Tag solle dazu beitragen, das 

Leitbild der cts lebendig zu halten. „Caritas 

ist die Liebe Gottes zu den Menschen und tätige 

Nächstenliebe. In unseren Einrichtungen 

findet Kirche ihren Ausdruck.“ 

Ihren Abschluss fand die Tagung mit einem 

gemeinsamen Gottesdienst im Raum der Stille 

- ganz passend zum Abschluss des Bibeltextes, 

den der Bischof seinen Ausführungen 

zugrunde gelegt hatte: In Kafarnaum steht 

Jesus ganz früh am Morgen auf, um zu beten. 

„Nun können Sie sagen: Was hat der Bischof 

uns geraten? Zu beten!“’, sagte Ackermann. 

„Und ja, das rate ich Ihnen tatsächlich: 

Vielleicht können Sie in ihrem Alltag oder am 

Abend die Zeit finden, einen Schritt zurückzutreten 

und den Kontakt zu Gott zu suchen.“ 

15

Qualitätsmanagement... 

...im Geschäftsbereich Altenhilfe 

Ist die Medikamentenversorgung der Bewohner 

gesichert? Wird mit Risiken korrekt 

umgegangen? Wie sieht die Versorgung von 

Menschen mit Demenz aus? 

Zur Klärung dieser und weiterer Fragen, 

aber auch als Hilfestellung bei der Auswahl 

einer Pflegeeinrichtung, hat der Gesetzgeber 

ein Verfahren zur Qualitätssicherung in Alten- 

und Pflegeheimen geschaffen. Grundlage 

hierbei bilden die Qualitätsprüfungsrichtlinien 

und die als Anlage dazugehörigen Erhebungsbögen. 

Pflegebedürftige, Angehörige und Interessierte 

können sich seit 2008 mit Hilfe von 

Noten über die Qualität von Pflegeheimen im 

Internet und in den Einrichtungen informieren. 

Eine erste Orientierung bietet die Gesamtnote 

der Pflegeeinrichtung im Verhältnis zum Landes-durchschnitt. 

Weitere Noten informieren über die Qualitätsergebnisse 

in den Kategorien „Pflege und 

medizinische Versorgung“, „Umgang mit demenzkranken 

Bewohnern“, „Soziale Begleitung 

und Alltagsgestaltung“, „Wohnen, Verpflegung, 

Hauswirtschaft und Hygiene“ und 

„Befragung der Bewohner“. 

Seit 2000 befinden sich die Senioreneinrichtungen 

der cts in einem kontinuierlichen 

Verbesserungsprozess und die Anstrengungen 

der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. 

Zwischenzeitlich wurden fast alle Einrichtungen 

nach den neuen Kriterien durch 

Ausgezeichnete MDK-Prüfergebnisse für die SeniorenHäuser der cts 

den medizinischen Dienst der Krankenkassen 

geprüft und die Ergebnisse können sich sehen 

lassen. 

Hierbei ist zu beachten, dass bei allen geprüften 

cts-Einrichtungen die Gesamtnote besser 

ist als der Landesdurchschnitt von 1,4. 

Wir gratulieren allen Einrichtungsleitungen 

und MitarbeiterInnen recht herzlich für die 

gute Arbeit und bedanken uns für ihr Engagement 

in der Vergangenheit. 

Detaillierte Informationen der Prüfergebnisse 

können im Internet unter www.pflegelotse. 

de eingesehen werden. 

Einrichtung Pflege u. Umgang mit Soziale Wohnen, Gesamt- Befragung 

medizinische demenzkranken Begleitung u. Verpflegung, ergebnis der Bewohner 

Versorgung Bewohnern Alltags- Hauswirtschaft, 

gestaltung Hygiene 

SeniorenHaus Hasborn 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 

Seniorenzentrum St. Barbarahöhe 1,1 1,4 1,0 1,4 1,2 1,0 

Alten- und Pflegeheim St. Anna 1,1 1,1 1,0 1,0 1,1 1,0 

Seniorenzentrum Haus am See 1,0 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 

SeniorenHaus Bergfriede, Bous 1,2 1,1 1,0 1,0 1,1 1,0 

SeniorenHaus Immaculata 1,4 1,1 1,3 1,4 1,4 1,0 

SeniorenHaus Mandelbachtal 1,3 1,3 1,0 1,0 1,2 1,0 

SeniorenHaus Bismichsheim 1,0 1,3 1,0 1,0 1,0 1,0 

Seniorenzentrum Hanns-Joachim-Haus 1,2 1,1 1,0 1,0 1,1 1,0 

17

18 

...im Geschäftsbereich Gesundheit 

Als wichtiger Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor 

steht zunehmend die Qualität im Fokus 

des Managements unserer Einrichtungen. Wie 

auch in den Vorjahren wurde im Berichtsjahr 

deshalb das Qualitätsmanagement auch im 

Geschäftsbereich Gesundheit der cts gemäß 

unseres kirchlichen Auftrages betrieben und 

weiterentwickelt. Das Ziel ist dabei klar definiert: 

für die Qualität der Behandlung in unseren 

Einrichtungen besondere Sorge zu tragen. 

Neben internen QM-Maßnahmen ist für die 

Krankenhäuser die externe Qualitätssicherung 

nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorschriften, 

sondern auch mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit 

maßgeblich. 

Das KTQ-Konzept (Kooperation für Transparenz 

und Qualität im Gesundheitswesen) 

als zentrales externes 

Konzept zur Qualitätssicherung 

im Krankenhaus 

sowie das konfessionelleQualitätsmanagementkonzept 

proCum Cert und 

das Excellence-Modell 

der EFQM (European Foundation für Quality 

Management) wurden in all unseren Häusern 

des Geschäftsbereichs Gesundheit weitergeführt 

und differenzierter ausgestaltet. 

Die Zertifizierungsgesellschaften KTQ und 

proCum Cert haben 2010 der Caritasklinik, 

dem Krankenhaus St. Josef und dem Vinzentius-Krankenhaus 

im Rahmen der Re-Zertifizierung 

erneut ein erfolgreich funktionierendes 

Qualitätsmanagement bestätigt. Das 

Zertifikat bescheinigt die hervorragenden 

Leistungen unserer Mitarbeiter im Bemühen 

um den Klinikgast. Wir sehen uns – gemäß 

unseres Leitgedankens – auf dem richtigen 

Weg bestätigt: Die wichtigste Kategorie „Patientenversorgung 

in der Krankenhausversorgung“ 

orientiert sich am typischen Ablauf der 

Krankenversorgung von der Aufnahme bis zur 

Entlassung. 

Im Berichtsjahr wurden außerdem vermehrt 

Patienten- und Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. 

Grundlage sind die Managementvorgaben, 

die sich aus der Vision und aus dem 

Das Wohl des Patienten 

steht für uns alle an 

erster Stelle. 

Leitbild der cts ergeben sowie aus der Qualitätspolitik 

und den definierten Qualitätszielen. 

Die relevanten Daten werden systematisch 

Erhoben und analysiert und es erfolgen 

kontinuierliche Umsetzungen und Weiterentwicklungen 

des Qualitätsmanagements in den 

Einrichtungen des Geschäftsbereichs Gesundheit 

des cts-Verbundes. 

QM im Rehabereich 

Rehabilitationskliniken sind gesetzlich zum 

Qualitätsmanagement (QM) verpflichtet. Das 

GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz aus dem 

Jahr 2007 verankerte zudem eine Zertifizierungspflicht 

für stationäre Rehabilitationskliniken 

(§20 Abs. 2 SGB IX). Die Bundesarbeitsgemeinschaft 

Rehabilitation (BAR) hat 

Anforderungen an ein einrichtungsinternes 

Qualitätsmanagement erarbeitet. Nicht nach 

§ 20 Abs. 2a SGB IX zer- 

tifizierten stationären Rehabilitationseinrichtungen 

ist der Versorgungs-/ Belegungsvertrag 

nach § 21 

Abs. 3 SGB IX zu kündigen. 

Die stationären Rehabilitationseinrichtungen 

müssen bis Oktober 2012 ein von der BAR 

anerkanntes gültiges Zertifikat nachweisen. 

Im Jahr 2009 wurden in den Sankt Rochus 

Kliniken die entscheidenden Weichen 

gestellt, um die für das Jahr 2010 angestrebte 

Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems 

auf Basis des IQMP-Manuals 

Version 3.0 zu erreichen. Zur Bündelung der 

Kompetenzen und strategischen Steuerung 

der Qualitätsmanagement-Aktivitäten wurde 

neben dem Direktorium die Klinikkonferenz 

(erweiterte Klinikleitung) etabliert. 

Die dreitägige Visitation durch das Zertifizierungsunternehmen 

proCum Cert erfolgte 

im Juli 2010. Basierend auf den Begehungserkenntnissen 

und den Ergebnissen 

der Analyse der Selbstbewertung wurden das 

Zertifikat ‚EQR – Exzellente Qualität in der 

Rehabilitation’ sowie das KTQ-Anerkennungszertifikat 

mit einer Laufzeit bis August 2013 

vergeben.

...im Geschäftsbereich Kinder- und 

Jugendhilfe 

Unsere Kindertagesstätten arbeiten bereits seit Ende 

2004 in einem eigens entwickelten, systematischen 

Qualitätsmanagementprozess nach DIN ISO, der zusätzlich 

die Gütekriterien des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen 

für Kinder (KTK) und auch die später 

hinzugekommene bistumseigene Programmlinie TRIer- 

QM umfasst. Die Kitaleitungen wurden hierfür zu Qualitätsbeauftragten 

zertifiziert ausgebildet und steuern den 

Prozess in Abstimmung mit der Geschäftsleitung. 

Insgesamt sind drei Kernbereiche, von Führungsprozessen, 

pädagogischen Prozessen und unterstützenden Prozessen, 

in einem Qualitätshandbuch beschrieben, werden kontinuierlich 

überprüft und verbessert. Für Ende 2011 ist das 

erste externe Qualitätsaudit im Rahmen des Bistumsleitbildes 

für Kindertagesstätten terminiert. 

Voraussetzug für die Übernahme des Leistungsentgeltes 

im Bereich der Jugendhilfe ist nach SGB VIII, § 

78b, u. a. die Qualität eines Leistungsangebotes sowie 

die Qualitätsentwicklungsvereinbarung, die in den 

jährlich stattfindenden Qualitätsentwicklungsgesprächen 

zwischen dem Landesjugendamt, den Belegjugendämtern 

und der Einrichtung der Jugendhilfe auf den Prüfstand 

gestellt wird. 

Zudem wird die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von 

Kinder- und Jugendhilfe in den letzten Jahren vermehrt 

diskutiert. Um den Bedürfnissen von Eltern und 

Kindern besser gerecht werden zu können, um adäqua- 

ter auf die vielfältigen und unterschiedlichsten Problemlagen 

eingehen zu können und um den lauter werdenden 

Forderungen nach wissenschaftlicher Fundierung 

der pädagogischen Arbeit bei gleichzeitiger Optimierung 

und transparenter Gestaltung interner Steuerungsprozesse 

nachzukommen, entschied sich die cts 

Jugendhilfe zusammen mit weiteren katholischen Einrichtungen 

in der AGkE (Arbeitsgemeinschaft Kath. 

Träger von Einrichtungen und Diensten Erzieherischer 

Hilfen) für eine umfassende Dokumentation und Evaluation 

mit dem Evaluationsprogramm moses. 

Der Name moses steht für Monitoring von Schlüsselprozessen 

und Ergebnisqualität zur Systematisierung 

von Planungsprozessen. Es umfasst ein speziell für die 

Jugendhilfe entwickeltes Dokumentations- und Evaluationssystem 

des Instituts für Qualität in Erziehungshilfen 

– quer –(Stiftung Die Gute Hand in Kürten). Neben der 

Dokumentation von individuellen Hilfeverläufen und der 

Überprüfung der Wirksamkeit bestimmter Hilfeformen, 

liegt ein besonderes Augenmerk von moses auf der aktiven 

Qualitätsentwicklung in und mit allen teilnehmenden 

Einrichtungen. 

Im unseren Jugendhilfeeinrichtungen ist das Evaluations- 

und Qualitätsentwicklungsprogramm moses flächendeckend 

im stationären Bereich implementiert. 

Erste systematische Auswertungen des Instituts quer 

zu Stamm- und Strukturdaten (Alter, Geschlecht, Familien- 

und Bildungshintergrund, Indikation und Hilfeplanung), 

Verweildauer, Hilfeprognosen, Status psychischer 

Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und 

Zufriedenheitswerten liegen vor.

20 

Sozialbericht 

In den Einrichtungen des cts - Verbundes waren im 

Berichtszeitraum 4186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

insbesondere in den Bereichen der öffentlichen Gesundheitspflege, 

der Alten- und Jugendhilfe beschäftigt. 

325 junge Menschen werden in den Schulen des cts - 

Verbundes als Gesundheits- und Krankenpfleger, Hebammen 

bzw. Entbindungspfleger, Logopäden sowie in 

der Altenhilfe ausgebildet. 

Die Aufwendungen für die Vergütungen sowie die 

betriebliche Zusatzversorgung der Mitarbeiterinnen und 

Mitarbeiter betragen insgesamt rund 130 Mio. Euro 

jährlich. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten 

als zusätzliche Sozialleistung eine ausschließlich durch 

Beiträge des Dienstgebers finanzierte Alters-, Erwerbsunfähigkeits- 

und Hinterbliebenenversorgung bei der 

kirchlichen Zusatzversorgungskasse Köln (KZVK) bzw.- 

dies gilt für die Vinzentius - Krankenhaus Landau GmbH 

– bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden. 

Für die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter gelten die Grundordnung des kirchlichen 

Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse, 

die Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen 

des Deutschen Caritasverbandes (AVR) sowie die 

Ordnung für Mitarbeitervertretungen (MAVO). Für die 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vinzentius-Krankenhaus 

Landau GmbH gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen 

Dienst (TVöD) nach Maßgabe der Beschlüsse 

der Kommission zur Regelung des diözesanen Arbeitsrechts 

im Bistum Speyer. Die „tariflichen“ Regelungen 

der AVR bzw. des TVöD finden innerhalb des cts – Verbundes 

durchgängig Anwendung. Anders als bei vielen 

kommunalen, aber auch kirchlichen Trägern gibt es in- 

nerhalb des cts – Verbundes bisher keine Servicegesellschaft, 

in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterhalb 

der ansonsten geltenden tariflichen Vergütungen 

bezahlt werden. 

Im Rahmen der AVR-Tarifrunde 2010/2011 wurden 

die Vergütungen der Mitarbeiter für das Jahr 2010 um 

1,2 Prozent und 2011 um weitere 1,1 Prozent angehoben. 

Zum 1. April 2011 wurden darüber hinaus die Beschäftigten 

im ärztlichen Dienst, in der Pflege sowie im 

Sozial- und Erziehungsdienst in die neu geschaffenen 

Anlagen 30 bis 33 der AVR übergeleitet. Ärztinnen und 

Ärzte werden nunmehr auch im Bereich der AVR entsprechend 

den Tarifbedingungen des Ärzte-Tarifvertrages 

des Marburger Bundes entlohnt, die Neuregelungen der 

AVR im Bereich der Pflege und des Sozial- und Erziehungsdienstes 

entsprechen denjenigen des TVöD. 

Eine besondere Herausforderung der Zukunft wird 

auf dem Hintergrund der demographischen Entwicklung 

und des absehbaren bzw. insbesondere im Bereich der 

Pflege und des ärztlichen Dienstes auch schon spürbaren 

Fachkräftemangels die Bindung und Gewinnung 

entsprechend qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

sein. 

Die Attraktivität der cts und ihrer Einrichtungen als 

Arbeitgeber transparent zu machen und zu steigern, 

wird daher zu einem immer wichtigeren strategischen 

Thema, bei dem insbesondere auch die Mitarbeitervertretungen 

und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des 

cts-Verbundes zum aktiven Mitwirken eingeladen sind. 

In erheblichem Umfang unterstützt die cts Mitarbeiter, 

die sich für eine Altersteilzeit entschieden haben. Die 

hierfür Ende 2010 aufgelaufene Verpflichtung beträgt 

immerhin knapp 6 Millionen Euro.

Wohin führt der Weg? 

Corporate Governance im cts-Verbund 

Der Begriff „Corporate Governance“ ist im 

Bereich der kirchlichen Wirtschaftsunternehmen 

noch relativ neu. Übersetzen kann man 

ihn mit „Unternehmenssteuerung“. Er bezeichnet 

eine gute und verantwortungsvolle, 

an den geltenden gesetzlichen Vorschriften, 

anerkannten Standards und dem Wohl des 

Unternehmens orientierte Unternehmensführung 

(vgl. z.B. die Präambel des Deutschen 

Corporate Governance Kodex). 

Als besondere Meilensteine von „Corporate 

Governance“ in der cts sind in der Berichtsperiode 

2010/2011 zu verzeichnen: 

– die Neufassung des Gesellschaftsvertrages 

der cts mit der Neuordnung der Kompetenzen 

zwischen der Gesellschafterversammlung 

und Geschäftsführung, 

– die Gründung der cts Caritas-Stiftung 

Saarbrücken und 

– die Übertragung von 90% der Geschäftsanteile 

des Caritasverbandes für Saarbrücken 

und Umgebung e.V. an der cts auf die neu 

gegründete cts Caritas-Stiftung Saarbrücken. 

– Etablierung von Beiräten und Kuratorien in 

möglichst allen Einrichtungen 

Die neu errichtete cts Caritas-Stiftung 

Saarbrücken ist eine rechtsfähige kirchliche 

Stiftung des bürgerlichen Rechts und verfolgt 

ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, 

mildtätige und kirchliche Zwecke. Zweck der 

Stiftung ist nach ihrer Satzung die Förderung 

der öffentlichen Gesundheitspflege, der Altenhilfe, 

Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Hospizarbeit, 

Bildung und Erziehung, Wissenschaft 

und Forschung und kirchlicher Zwecke. 

Mit der Gründung der Stiftung und der 

Übertragung der Geschäftsanteile tragen die 

Gremien des Caritasverbandes und der cts 

der Unternehmensentwicklung und dem erheblichen 

Wachstum der cts in den vergangenen 

Jahren Rechnung. Als Mehrheitsgesellschafter 

der cts wird die cts Caritas-Stiftung 

den Caritasverband von seiner alleinigen unternehmerischen 

Verantwortlichkeit für die cts 

entlasten und die weitere Entwicklung der cts 

maßgeblich mitverantworten. 

„Eine Frage der Strategie“ 

war auch Gegenstand des zweiten gemeinsamen 

Gremientages des cts-Verbundes. Im 

Rahmen eines Fachvortrages wurden die Mitglieder 

der Aufsichtsgremien der cts, der cts 

– Schwestern v.Hl. Geist gGmbH, der cts- 

Reha GmbH und der Vinzentius-Krankenhaus 

Landau GmbH über ihre Rechte und Pflichten 

informiert. Einen weiteren Teil der Veranstaltung 

bildete die Identifizierung und Diskussion 

wesentlicher strategischer Fragestellungen 

innerhalb des cts-Verbundes. Ein gemeinsamer 

Tag der Gremien wird zukünftig alle zwei 

bis drei Jahre stattfinden. 

Im Hinblick auf die Anpassung des 

Riskmanagements innerhalb der cts an das 

zunehmend komplexere Risikoumfeld wurde 

inzwischen mit Unterstützung einer externen 

Beratungsgesellschaft mit der Entwicklung eines 

softwarebasierten, ganzheitlichen und integrierten 

Risikomanagementsystems für den 

cts-Verbund begonnen. Zielstellung ist die 

Etablierung des Systems zunächst in ausgewählten 

Piloteinrichtungen und sodann im gesamten 

cts-Verbund.

Unsere Kooperationspartner... 

...im Geschäftsbereich Altenhilfe 

Ein Kernbestandteil der Konzeption unserer 

SeniorenHäuser ist die Einbindung und die 

Öffnung in das jeweilige, lokale Gemeinwesen. 

Dabei leitet uns der Gedanke, dass wir 

den uns anvertrauten Menschen, die zumeist 

nicht mehr aktiv am Leben der Ortsgemeinde 

teilnehmen können, möglichst viele Aktivitäten 

des Gemeinwesens (Kindergarten, Gottesdienste, 

Vereine, Feste, Musik…) in ihr neues 

Zuhause einladen. Dies setzt neben geeigneten, 

einladenden, räumlichen Voraussetzungen 

ein partnerschaftliches Miteinander mit Kirchengemeinden, 

Ortsgemeinden, Vereinen und 

Institutionen voraus. 

Besondere Kooperationsprojekte gibt es an 

unseren Altenhilfestandorten in Bous, Neunkirchen/Nahe 

und Neuweiler mit unserem Projekt 

„Netzwerk Seniorenseelsorge“, das die 

seelsorgerliche Betreuung unserer BewohnerInnen 

durch den Aufbau von Netzwerken 

von SeelsorgerInnen, AltenpflegerInnen, Ordensschwestern 

und Ehrenamtlichen nachhaltig 

sichern möchte. In Kleinblittersdorf und Auersmacher 

arbeiten wir im „Pflegenetz Obere 

Saar“ mit der TKS (Trägergesellschaft Kirchlicher 

Sozialstationen) zusammen, koordinieren 

unsere Angebote und planen als gemeinsames 

Angebot eine Tagesbetreuung für dementiell 

veränderte Menschen, die zuhause gepflegt 

werden. 

Auch in Hasborn existiert bereits diese Kooperationsprojekt 

mit dem ambulanten Pflegedienst 

der Caritas und wird seit wenigen 

Wochen ergänzt durch das Projekt „Integrierte 

Versorgung von HeimbewohnerInnen“, das 

durch Vernetzung von Krankenkasse (Knappschaft), 

beteiligten Hausärzten und Pflegeeinrichtung 

durch präventive Maßnahmen überflüssige 

Krankenhauseinweisungen vermeiden 

will. Kooperation spielt ebenfalls eine entscheidende 

Rolle in der palliativen Versorgung unserer 

BewohnerInnen in SeniorenHäusern. Hausärzte, 

ambulante Hospizdienste, SAPV-Dienste 

(Spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung), 

Seelsorger und Pflegekräfte arbeiten an unseren 

Altenhilfestandorten – besonders intensiv im 

Projekt „Palliativ Pflegerisches Kompetenzzentrum 

Haus am See“ – eng zum Wohl der sterbenden 

Menschen zusammen und begleiten 

diese mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen 

auf ihrem letzten Lebensweg. 

...im Geschäftsbereich Jugendhilfe 

Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe 

im cts-Verbund arbeiten auftragsgemäß 

mit verschiedenen Akteuren im Feld 

der Zivil- und Kirchengemeinden, im sozialen 

Quartier mit Schulen, Einrichtungen des Gemeinwesens, 

Beratungsstellen, vielzähligen Arbeitsgemeinschaften, 

Fördervereinen, Sport- 

und Kulturvereinen und Initiativen zusammen. 

Kooperationen mit dritten Trägern im Bereich 

der erzieherischen Jugendhilfe bestehen 

z. B. zwischen der Jugendhilfeeinrichtung Margaretenstift 

und dem Caritasverband Trier (Integrative 

Familienhilfe GmbH). 

Im Bereich Schule /Jugendhilfe kooperiert 

das Margaretenstift auch mit dem Eltern- 

und Förderverein der Montessori-Grundschule, 

Russhütte, im Rahmen der Nachmittagsbetreuung 

sowie mit dem Landessportverband 

im Rahmen des Sportinternates am Olympiastützpunkt. 

Das heilpädagogische Kinder-, Jugend- 

und Familienhilfezentrum Theresienheim 

kooperiert z.B. mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie 

der SHG im Rahmen eines Konsultationsvertrages 

zur Intensivpädagogik, das 

Haus Christophorus mit der staatlichen Förderschule 

für soziale Entwicklung. 

Die Kindertagesstätten arbeiten in enger 

Kooperation z.B. mit ihren jeweiligen Fördervereinen, 

mit der Bundesinitiative Leuchtpol, 

der LAG Gesundheit im Rahmen von Ernährung, 

Sport und Bewegung, mit Gemeinwesenprojekten 

und Sozialraumteams des 

Jugendamtes sowie mit Grundschulen im Bereich 

des Projektes „Kooperationsjahr Schule 

–Kita“. Weiter existieren Kooperationen mit 

der Hochschule für Technik und Wirtschaft im 

Bereich Frühpädagogik sowie mit dem Multilingualen 

sprachtherapeutischen Institut am 

der Caritasklinik St. Theresia, dem Zentrum 

für Frühförderung und Integration sowie Beratungsstellen 

und therapeutischen Diensten. 

...im Geschäftsbereich Gesundheit 

Erweiterte Anforderungen und Wettbewerbsdruck 

im Gesundheitswesen führen nach wie 

vor zu intensiven Kooperations- und Integrationsbewegungen. 

Chancen werden zunehmend 

in Form von zusammenschlüssen in Verbünden 

genutzt und damit der aktive Aufbau von regionalen 

und überregionalen Vernetzungen beschleunigt. 

Krankenhausverbünde, Kooperationen 

und transsektorale Verbindungen eröffnen 

vielfältige Synergieeffekte im klinischen Bereich 

bei der Infrastrrukturnutzung, in den Servicefunktionen 

sowie bei den Management- 

und Unterstützungsfunktionen. 

Unser Vinzentius-Krankenhaus in Landau 

bietet seit Anfang 2011 eine Medizin an, die 

über die Region ihre Ausstrahlung hat. In Kooperation 

mit dem St. Vincentius-Krankenhaus 

Speyer und niedergelassenen Ärzten 

haben wir uns für ein neues innovatives medizinisches 

Organisationskonzept entschieden, 

und tragen somit zu einer stärkeren Verzahnung 

bzw. Vernetzung zwischen Krankenhaus 

und Praxen bei. 

23

Geschäftsbereich Gesundheit

26 

Dipl.-Kfm. 

Andreas Bock 

Direktor des Geschäftsbereichs 

Gesundheit 

Herausforderungen und 

Chancen im Geschäftsbereich 

Gesundheit 

Krankenhäuser sind das Rückgrat der medizinischen 

Versorgung in Deutschland und sorgen für das wichtigste 

Gut eines Menschen: die Gesundheit. Mit 35 

Mio. stationären und ambulanten Behandlungsfällen im 

Jahr versorgen die Kliniken insbesondere Notfälle sowie 

schwere und komplexe Krankenheiten. Damit dies 

so bleiben kann, sind stabile und berechenbare Rahmenbedingungen 

notwendig. Doch das Gesundheitswesen 

befindet sich in einem rasanten Wandel und ist 

durch ständig sich verschärfende Rahmenbedingungen 

gekennzeichnet. Gesetzliche Vorgaben und politische 

Rahmenbedingungen ändern sich fortlaufend, so 

dass permanent neue Anforderungen an die Krankenhäuser 

gestellt werden, was immer mit steigenden Kosten 

einhergeht, die nicht mehr durch einfache Rationalisierungsmaßnahmen 

aufgefangen werden können. 

Auch bestimmen der medizinische Fortschritt, die stetig 

steigende Nachfrage nach Leistungen und Produkten 

sowie eine zunehmende Differenzierung auf der Angebotsseite 

die Dynamik des Marktes. 

In diesem Zusammenhang wird es für konfessionelle 

Krankenhäuser erforderlich, sich strategisch zu positionieren, 

ohne dabei die christlichen Werte und den inhärenten 

moralischen Anspruch zu vernachlässigen. Um 

langfristig erfolgreich zu sein, müssen sich konfessionelle 

Krankenhäuser chancenorientiert auf zukünftige 

Entwicklungen vorbereiten, indem sie die Trends und 

Chancen im Krankenhausmarkt identifizieren, die zu der 

Entwicklung von für den Krankenhausmarkt neuartigen 

Leistungsangeboten führen können. Ziel ist, den Blick 

dafür zu schärfen, welche kurz-, mittel- und schließlich 

langfristigen Entscheidungen und zielführenden Strategien 

notwendig werden. Getreu der Weisheit “Zukunft – 

das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du 

heute tun konntest, nicht getan hast!” 

Entgegen dem allgemeinen Trend ist es uns im Saarland 

gelungen, im Rahmen der neuen Krankenhausplanung 

unsere Häuser aufgrund der überaus guten Belegung 

durch Auftockung von Planbetten für die Zukunft 

zu stärken. 

Unter Beibehaltung eines hohen Qualitätsniveaus 

für Seelsorge, Achtsamkeit, Spiritualität und Werteauseinandersetzung 

müssen Strategien ständig optimiert 

werden. Gerade in der heutigen Zeit gewinnen diese 

christlichen Werte eine immer größere Bedeutung und 

bedürfen daher einer ständigen Auseinandersetzung. 

Gerade in der heutigen Zeit gewinnen 

christliche Werte immer mehr an Bedeutung. 

Einerseits erfordert die Erfüllung von Qualitätsstandards 

Investitionen großen Umfangs in Gebäude, Medizintechnik 

und EDV etc., zum anderen ist die Erhöhung 

der Attaktivität eines Krankenhauses ein zunehmend 

wichtiger Bereich, der Finanzmittel für Einrichtung und 

Ausstattung notwendig macht. Bislang war es üblich, 

dass Krankenhäuser ihre Investitionstätigkeit mit öffentlichen 

Fördermitteln finanzieren. In einer durch den 

Rückzug des Staates gekennzeichneten Zeit finanzieren 

Krankenhäuser einen immer höheren Anteil der Investitionen 

aus Eigenmitteln. Die Herausforderung für das 

einzelne Krankenhaus besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit 

dennoch zu erhalten bzw. erst zu erlangen. 

So haben wir im letzten Jahr im Krankenhaus St. Josef 

Dudweiler in eine neue Infrastruktur - ein neues 

Eingangsgebäude – investiert. Mit der Inbetriebnahme 

dieses Neubaus wurde neben der vorhandenen medizinischen 

Spitzenversorgung und traditionsreicher, christlicher 

Pflege auch eine moderne bauliche Infrastruktur 

für die Patienten des Saarlandes und teilweise darüber

hinaus etabliert. Neben dem Erweiterungsbau mit neuem 

Eingangsfoyer wurden u. a. die Stationen zusammengefasst, 

Funktionsbereiche im diagnostischen Zentrum 

funktionaler gestaltet und zusätzliche Einheiten wie 

die des ambulanten Operierens geschaffen. 

Auch im Jahr 2011 stellt sich für viele Gesundheitseinrichtungen 

wieder die altbewährte Frage: “Wie können 

auch dieses Jahr Kosten gesenkt und Erlöse gesteigert 

werden?” Die Möglichkeiten zur Steigerung der 

Erlöse sind auf Grund der bestehenden gesetzlichen 

Rahmenbedingungen begrenzt. Für jedes Krankenhaus 

gilt es also, die eigenen Marktpotenziale zu erkennen, 

die Stärken durch gezielte Förderung und durch Konzentrationen 

auf die Geschäftsbereiche, in denen man 

die Kompetenzen hat, weiter auszubauen; Lücken, 

auch mit Hilfe von Kooperationspartnern zu schließen. 

Erkannte Schwächen müssen abgestellt werden. 

Ein zunehmend wichtiger Aspekt um Kosten zu senken, 

ist auch das klinische Riskmanagement. Ein System, 

das Risiken sichbar macht und Fehlerpotentiale 

rechtzeitig aufzeigt. Risikoorientierte Kliniken sind bestrebt, 

unternehmerische Risiken möglichst auszuschalten. 

Sie setzen auf klare Richtlinien für eingenverantwortliches 

Handeln der Mitarbeiter. 

Das Krankenhaus der Zukunft muss sich “verkaufsfördernd” 

verhalten, vom Pförtner bis zum Chefarzt und 

muss entsprechende Angebote entwickeln und anbieten 

und die Dienstleistung des Hauses als “Marke” etab- 

lieren. Am Ende des Tages wird es darum gehen, noch 

mehr Brücken zu bauen, um die gute Medizin möglichst 

ohne Umwege zum Patienten zu bringen. Den 

Leistungserbringern muss die Entwicklung neuer Lösungen 

erlaubt und ermöglicht werden. Wissenstransfer 

und eine gezielte Sektorübergreifende Arbeitsteilung in 

der Zusammenarbeit zwischen ambulanten und stationären 

Leistungserbringern setzen Effizienzreserven frei, 

ohne dass die Beitragszahler dabei auch nur einen einzigen 

Euro mehr zahlen müssen. 

Die Nachhaltigkeit unsereres Gesundheitssystems 

wird nicht über höhere Einnahmen und weniger Leistungen 

gesichert. Wir müssen vielmehr die Rolle der 

verschiedenen Akteure im Gesundheitssystem neu ausbalancieren. 

Der Fokus muss noch stärker als bisher 

auf den Patienten und dem fairen Wettbewerb um eine 

hochwertig medizinische Versorgung liegen. 

Die cts-Krankenhäuser: Hand in Hand 

zum Wohle des Patienten 

In unseren Krankenhäusern steht die Fürsorge und 

Zwendung zu den Patienten im Mittelpunkt. Interdisziplinäre 

Teams arbeiten Hand in Hand. Zu unserem Betreuungsangebot 

gehört auch die seelsorgerische Begleitung 

und Unterstützung für Patienten und ihre 

Angehörigen. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, 

dass eine schwere Krankheit auch als umfassende

28 

Lebenskrise erlebt wird und Fragen aufwirtft, die nicht 

medizinisch oder pflegerisch beantwortet werden können. 

Unsere Krankenhäuser nehmen sich dieser Herausforderung 

in besonderer Weise an – bestes Beispiel 

ist hier die Palliativstation der Caritasklinik St. Theresia. 

Auch in der Pflege stehen Veränderungen an. Voll 

examinierte Krankenschwestern und –pfleger prägen 

derzeit noch das Stellenprofil auf den Stationen. Neben 

der Entwicklung anspruchsvoller und komplexer Pflegetätigkeiten 

wie z. B. Wundmanagement und Palliativpflege 

ist jedoch eine Vielzahl der Aufgaben, die auf 

einer Normalstation anfallen, hauswirtschaftliche Tätigkeit. 

Wie im ärztlichen Dienst muss die Pflege sich 

auf ihre Kernaufgabe konzentrieren, die weniger anspruchsvolle 

Tätigkeit sollte nicht selbst durchgeführt, 

jedoch professionell beaufsichtigt werden. 

Die Leistungsverdichtung im ärztlichen Dienst hat 

weiter zugenommen. Senkung der Verweildauer in Verbindung 

mit einem hohen Anspruch an die medizinische 

Qualität sind kennzeichnende Merkmale ärztlichen 

Handelns geworden. Um in diesem Spannungsfeld weiter 

Akzente setzen zu können, müssen Prozessabläufe 

in der Medizin ständig hinterfragt und verbessert werden. 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den 

Ärzten und der unterschiedlichen Professionen aber 

auch mit den anderen Berufsgruppen wird dabei ein Erfolgsfaktor 

sein. 

Rehabilitationsbereich 

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wurde 

der Rehabilitationsbereich gestärkt. Die zuverlässige 

Umsetzung der Grundsätze ‚Rehabilitation vor Rente’ 

und ‚Rehabilitation vor Pflege’ und die Umsetzung 

des Rechtsanspruchs auf Rehabilitationsleistungen in 

Verbindung mit dem Wunsch- und Wahlrecht des Versicherten 

gemäß § 9 SGB IX stehen jedoch nach wie 

vor aus. 

Die Fallzahlen in der Rehabilitation haben sich auch 

in 2010 stabilisiert, nachdem der Negativtrend bei der 

Belegung der Kliniken 2009 zum Stillstand gekommen 

ist. In Zukunft ist insbesondere Demografie bedingt und 

wegen der Erhöhung des Renteneintrittsalters mit einer 

steigenden Nachfrage nach Leistungen der medizinischen 

Rehabilitation zu rechnen. Trotzdem werden Anbieter 

rehabilitativer Leistungen auch weiterhin einem 

hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sein, der einen 

Konzentrationsprozess der Anbieter erwarten lässt. 

Wegen der nach wie vor bestehender Überkapazität 

an Rehabilitationsbetten sind nennenswerte Entgeltsteigerungen 

auch aufgrund der Machtasymmetrie gegenüber 

den Kostenträgern nicht durchsetzbar. Häufig 

bleiben Vergütungsanpassungen selbst unterhalb der 

Grundlohnrate. Nach wie vor ist zu beobachten, dass 

Kostenträger mit Hilfe von Fallpauschalenvereinbarungen 

zusätzlich die Verweildauern nach unten regulieren.

Somit bestehen die wesentlichen Risiken im Rehabilitationsbereich 

in 

• konjunkturell bedingten Nachfragerückgängen (Reha 

nach Kassenlage), 

• einer Unterfinanzierung der Rehabilitationsmaßnahmen 

bei stagnierenden Leistungsentgelten und steigenden 

Kosten sowie 

• einer zunehmenden Umwidmung stationärer Rehabilitationsleistungen 

in ambulante Maßnahmen oder 

Kombinationsmodelle. 

Die zunehmende Integration der Akut- und Rehabilitations-Medizin 

wird tendenziell zu einem weiteren 

Wachstum der Überweisungsraten aus dem Krankenhaus- 

in den Rehabilitations-Bereich führen. Es kann 

davon ausgegangen werden, dass Rehabilitationseinrichtungen, 

die optimal auf Anschlussheilbehandlungen 

eingestellt sind und regionale Zuweisungsnetze mit 

Krankenhäusern geknüpft haben, weiter an Bedeutung 

gewinnen werden. 

Ausblick 

Engagierte und kompetente Mitarbeiter sind die 

wichtigsten Erfolgsfaktoren im Gesundheitsbereich. 

Aufgrund der demografischen Entwicklung sind hier 

zwei Effekte von enormer Bedeutung: Einerseits wird 

die Zahl kranker und pflegebedürftiger Menschen stark 

wachsen, andererseits wird dadurch auch eine Nachfra- 

gesteigerung nach ärztlichen und pflegerischen Dienstleistungen 

festzustellen sein. 

Der Konkurrenzkampf um motivierte und gut ausgebildete 

Fach- und Führungskräfte ist in vollem Gange. 

Die Herausforderung liegt darin, attraktive Arbeitsplätze 

anzubieten. Ein attraktiver Arbeitsplatz ist dabei nicht 

allein an der Vergütung auszurichten. 

In Mitarbeiterbefragungen stehen oft an erster Stelle 

Aus- und Forbildungsmöglichkeiten, soziales Verhalten 

des Vorgesetzten und gute Vereinbarung von Arbeit und 

Familie. Personalentwicklung und Personalpolitik wird in 

Zukunft an Bedeutung gewinnen. 

“Planst Du für ein Jahr, 

so säe Korn, planst Du für ein 

Jahrzehnt, so pflanze Bäume, 

planst Du für ein Leben, 

so bilde Menschen” 

(Kuan Tzu) 

29

30 

Leistungsprofil 

Caritasklinik St. Theresia (Saarbrücken) 

970 Fälle Tonsillektomie außer bei bösartiger 

Neubildung oder verschiedene Eingriffe 

an Ohr, Nase, Mund und Hals ohne 

äußerst schwere CC D30 

751 Fälle Neugeborenes, Aufnahmegewicht 

> 2499 g ohne signifikanter 

OR-Prozedur P67 

627 Fälle Eingriffe an Nasennebenhöhlen, 

Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr 

und andere Eingriffe an den Speichel- 

drüsen D06 

598 Fälle Vaginale Entbindung O60 

542 Fälle Ösophagitis, Gastroenteritis und 

verschiedene Erkrankungen der 

Verdauungsorgane G67 

401 Fälle Neubildungen der Atmungsorgane E71 

350 Fälle Bösartige Neubildung der 


318 Fälle Andere vorgeburtliche stationäre 

Aufnahme O65 

315 Fälle Epistaxis oder Otitis media oder 

Infektionen der oberen Atemwege, 

Alter > 2 Jahre D62 

290 Fälle Apoplexie B70 

286 Fälle Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, 

Mund und Hals D60 

273 Fälle Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) D60 

250 Fälle Lymphom und nicht akute Leukämie R61 

227 Fälle Komplexe therapeutische ERCP H41 

222 Fälle Mäßig komplexe Eingriffe 

an der Nase D38 

220 Fälle Herzinsuffizienz und Schock F62 

199 Fälle Sectio caesarea O01 

197 Fälle Transitorische ischämische Attacke (TIA) 

und extrakranielle Gefäßverschlüsse B69 

180 Fälle Erregungsleitungsstörungen F71 

178 Fälle Laparoskopische Cholezystektomie H08 

164 Fälle Nicht operativ behandelte Erkrankungen 

und Verletzungen im Wirbelsäulen- 

bereich H08 

158 Fälle Bösartige Neubildung an hepatobiliärem 

System und Pankreas H61 

149 Fälle Hämatologische und solide Neubildungen, 

ein Belegungstag R65 

148 Fälle Andere Eingriffe bei Erkrankungen der 

Harnorgane L09 

147 Fälle Hypertonie F67 

142 Fälle Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse 

und Ductus thyreoglossus K06 

133 Fälle Synkope und Kollaps F73 

131 Fälle Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, 

Fibula und Sprunggelenk I13 

130 Fälle Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 

E65 

126 Fälle Hysterektomie außer bei bösartiger 

Neubildung, ohne äußerst schwere oder 

schwere CC, ohne komplexen Eingriff, 

ohne Beckenbodenplastik oder 

komplexe Myomenukleation N21


Krankenhaus St. Josef (Dudweiler) 

503 Fälle Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht 

> 2499 g P67 

492 Fälle Andere Eingriffe am Anus G26 

424 Fälle Unterbindung und Stripping von Venen 

ohne beidseitigen Eingriff G26 

332 Fälle Vaginale Entbindung O60 


und Ductus thyreoglossus, außer 

bei bösartiger Neubildung K06 

243 Fälle Unterbindung und Stripping von Venen 

mit beidseitigem Eingriff F39 



Verdauungsorgane, Alter > 2 Jahre F39 


und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 

Alter > 55 Jahre I68 


und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 

Alter < 56 Jahre I68 


116 Fälle Hypertonie F67 

102 Fälle Alkoholintoxikation und -entzug V60 

100 Fälle Hysterektomie außer bei bösartiger 

Neubildung N21 


90 Fälle Implantation einer bikondylären Endoprothese 

oder andere Endoprothesenimplantation/-revision 

am Kniegelenk I44 

87 Fälle Primäre Sectio caesarea O01 



Verdauungsorgane, Alter < 1 Jahr G67 

78 Fälle Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht 

> 2499 g P67 


Aufnahme O65 

72 Fälle Andere leichte bis moderate Erkrankungen 

der Verdauungsorgane G72 

71 Fälle Thoraxschmerz F74 


und Ductus thyreoglossus, außer 

bei bösartiger Neubildung K06 

68 Fälle Andere Infektionen und Entzündungen 

der Atmungsorgane E77 

68 Fälle Komplexe Eingriffe am Kniegelenk I30 

67 Fälle Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes 

ohne komplizierende Diagnose I47 

62 Fälle Primäre Sectio caesarea mit komplizierender 

oder komplexer Diagnose O01 

60 Fälle Entzündliche Darmerkrankung, Alter > 

17 Jahre und Alter < 70 Jahre G64 

53 Fälle Andere Eingriffe an der Wirbelsäule I10 

53 Fälle Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk, 

Ellenbogengelenk und Unterarm I18 

49 Fälle Endokrinopathien, Alter > 5 Jahre K64 

31

32 


Vinzentius-Krankenhaus (Landau) 




782 Fälle Neugeborenes mit einem Aufnahmegewicht 

> 2499 g P67 


und Verletzungen der Wirbelsäule I68 

379 Fälle Entbindung durch Kaiserschnitt O01 

367 Fälle Infektionen und Entzündungen der 

Atmungsorgane E77 

336 Fälle Vaginale Entbindungen O60 

333 Fälle Kopfverletzungen (Comotio) B80 

226 Fälle Bronchitis und Asthma E69 


Aufnahme O65 

202 Fälle Herzrhytmusstörungen F71 

182 Fälle Infektionen der Harnorgane L63 

177 Fälle Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula 

und Sprunggelenk I13 

174 Fälle Bluthochdruck F67 

160 Fälle Schlaganfall B70 

157 Fälle Harnsteine und Harnwegsobstruktion L64 

154 Fälle Operative Entfernung der 

Rachenmandeln D30 



149 Fälle Verletzungen der Haut und Unterhaut J65 

137 Fälle Alkoholintoxikation und -entzug V60 

130 Fälle Leichte bis mittelschwere Erkrankungen 

der Verdauungsorgane G72 

125 Fälle Eingriffe an der Wirbelsäule I10 

122 Fälle Endoskopische Eingriffe durch die Harnröhre 

außer Prostataoperationen L20 

120 Fälle Verschiedene Stoffwechselerkrankungen 

K62 

119 Fälle Gallenblasenentfernung mittels „Schlüssellochchirurgie“ 

H08 

116 Fälle Gelenkspiegelung oder andere Eingriffe 

am Kniegelenk, Ellenbogengelenk und 

Unterarm I24 

115 Fälle Metallentfernung an Hüftgelenk und 

Femur oder komplexe Eingriffe am 

Ellenbogengelenk und Unterarm I21 

115 Fälle Revison oder Ersatz des Hüftgelenks 

ohne komplizierende Diagnose I47 

114 Fälle Andere komplexe Eingriffe an 

Hüftgelenk und Femur I08 

105 Fälle Blinddarmoperation G23


Sankt Rochus Kliniken (Bad Schönborn) 

Gesamtes Haus 

2010 2009 

Pflegetage stationär 107.587 109.838 

(nur Kliniken) bei 315 Betten bei 315 Betten 

Auslastung in % stationär 

(nur Kliniken) 

93,57 95,53 

Fallzahlen stationär 

(nur Kliniken) 

4.375 4.567 

Orthopädie 

2010 

(150 Betten) 

2009 

(150 Betten) 

Pflegetage 48.329 52.588 

Auslastung in % 88,27 96,05 

Fallzahlen 2.216 2.432 

Neurologie 

2010 

(115 Betten) 

2009 

(115 Betten) 



Fallzahlen 1.611 1.563 

Kardiologie 

2010 

(50 Betten) 

2009 

(50 Betten) 



Fallzahlen 548 572 

Begleitpersonen und Gäste 

2010 2009 


Kurzzeitpflege 

2010 

(18 Betten) 

2009 

(18 Betten) 



Fallzahlen 273 214 

gesamt 

2010 

(355 Betten) 

2009 

(355 Betten) 

Pflegetage 120.811 122.818 


33

Hand in Hand für Ihre Gesundheit 

Caritasklinik St. Theresia und Krankenhaus St. Josef werden zum 


Die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken 

mbH (cts) wird das Krankenhaus St. Josef 

und die Caritasklinik St. Theresia auf dem 

Rastpfuhl zu einem Verbundkrankenhaus zusammenführen. 

„Mit dem neuen CaritasKlinikum Saarbrücken, 

das durch den Zusammenschluss entsteht, 

und in dem dann in über 500 Betten 

26.000 Patienten (Stand heute) behandelt 

werden, wollen wir die beiden Standorte 

nachhaltig sichern und unseren Auftrag zur 

hochwertigen medizinischen Versorgung erfüllen“, 

sagte cts-Geschäftsführer Hans-Joachim 

Backes. 

Im Zuge dieser Verbundlösung sind keine 

Entlassungen geplant, wiewohl sich die Verantwortlichen 

von der Zusammenlegung nicht 

nur eine Bündelung der Kräfte in Pflege und 

Medizin, sondern auch eine erhöhte Effizienz 

im Verwaltungsbereich versprechen und damit 

zur Stabilisierung der medizinischen Versorgung, 

aber auch zur nachhaltigen Siche- 

rung der Arbeitsplätze beitragen. Es stellt sich 

natürlich die Frage, ob und inwieweit die bisherigen 

Beschäftigungsverhältnisse am gleichen 

Standort stattfinden. Insofern sind Arbeitsplatzwechsel 

zwischen Dudweiler und 

Saarbrücken nicht ausgeschlossen. 

Im Interesse 

einer dauerhaftenerfolgreichen 

Sicherung des 

Standortes Dudweiler 

befürwortet insbesondere 

auch die 

Krankenpflege-Genossenschaft 

der 

Schwestern vom 

Heiligen Geist den Betriebsübergang des 

Krankenhaus St. Josef Dudweiler von der 

cts-SvHG auf die cts. Mit der Betriebsübertragung 

auf die cts sind die rechtlichen Voraussetzungen 

geschaffen, die angestrebte 

Verbundlösung erfolgreich umzusetzen. 

Das Saarländische Krankenhausgesetz sieht 

Die Zusammenführung hat zum 

1. Juli 2011 stattgefunden, 

hierauf haben sich die Gremien 

der cts-Schwestern vom Heiligen 

Geist gGmbH (cts-SvHG) 

und der cts verständigt. 

in § 30 Verbundlösungen ausdrücklich vor, 

die unter einheitlicher Leitung stehen und abrechnungstechnisch 

als ein Krankenhaus geführt 

werden, aber planerisch mit dem Land 

abgestimmt sein müssen. Dabei ist im Rahmen 

der Krankenhausplanung festzulegen, 

welche Leistungsan- 

gebote, Betten und 

Fachabteilungen auf 

Dauer an den jeweiligen 

Standorten 

vorzuhalten sind. 

Der Hintergrund 

für diese Entscheidung 

liegt im zunehmend 

harten 

Wettbewerb, dem besonders kleine Krankenhäuser 

derzeit ausgesetzt sind. Seit die Krankenhausleistungen 

über sog. Pauschalen in 

Abhängigkeit der Art der Behandlung finanziert 

werden, müssen die Häuser – insbesondere 

auf Grund der hohen Vorhaltekosten 

– bestimmte Leistungsmengen erzielen,

um wirtschaftlich überleben zu können. Insofern 

sind von dieser Entwicklung kleine Krankenhäuser 

eher betroffen als große, und dann 

umso stärker, je mehr sie über kleine, eigenständige 

Fachabteilungen verfügen. 

Eine weitere Chance des neuen CaritasKlinikums 

Saarbrücken liegt in seiner Attraktivität 

für potenzielle Mitarbeiter sowohl im ärztlichen 

als auch im pflegerischen Bereich. Der 

bundesweit feststellbare Mangel an Ärzten 

trifft kleine Krankenhäuser stärker als andere 

- mit dem CaritasKlinikum hat die cts einen 

starken und attraktiven Arbeitgeber auf dem 

regionalen, überregionalen und auch internationalen 

Arbeitsmarkt. 

„Diese Bedingungen haben wir als verantwortungsbewusster 

Krankenhausträger zur 

Kenntnis zu nehmen und müssen sie bei der 

Bewertung unserer Häuser berücksichtigen“, 

sagt cts-Geschäftsführer Hans-Joachim Backes. 

„Dies tun wir, indem wir die Caritasklinik 

und das Krankenhaus St. Josef zu einem 

Verbund zusammenführen.“ 

Auf Grund der angespannten wirtschaftlichen 

Situation könnte eine Option darin bestehen, 

in Abstimmung mit der Mitarbeitervertretung 

(MAV) die Anwendung einer 

einrichtungsspezifischen Regelung der Vergütung, 

der sog. Notöffnungsklausel zu beantragen. 

Diese ermöglicht im Rahmen der 

Vorgaben der AVR eine Erhöhung der Arbeitszeit 

bzw. moderate Absenkung der Vergütung, 

um den Fortbestand der Einrichtung 

und den Erhalt der dortigen Arbeitsplätze zu 

sichern. „Dabei möchten wir die Umsetzung 

dieser Maßnahme, die im Übrigen der Genehmigung 

der Regionalkommission bedarf, jedoch 

in Abhängigkeit zur Leistungsentwicklung 

des Hauses stellen. Wir möchten jedoch 

diese Option nur ins Auge fassen, wenn es 

uns nicht gelingt, die Erlössituation spürbar 

zu verbessern“, sagt Backes. 

Entgegen der bisherigen Planung haben 

die Verantwortlichen Anfang Juni entschieden, 

die Frauenheilkunde weiterhin an zwei 

Standorten anzubieten, aber unter eine gemeinsame 

ärztliche Leitung zu stellen (siehe 

Text auf Seite 5). Große Vorteile für alle 

werdenden Mütter des künftigen Verbund- 

krankenhauses bietet hier das Perinatalzentrum 

am Standort der Caritasklinik, das Intensivmediziner 

für Neugeborene vorhält und 

in Kooperation und unter Verantwortung der 

Fachärzte der Uniklinik Homburg betrieben 

wird. Beide Standorte sollen eng kooperieren 

und so die traditionelle sanfte Geburt am 

Standort St. Josef durch das an der Caritasklinik 

vorhandene Perinatalzentrum im Hintergrund 

mit der höchstmöglichen Sicherheit für 

Mutter und Kind verknüpfen. Zudem kooperieren 

niedergelassene Kinderärzte und Neonatologen 

vor Ort eng mit dem Verbundkrankenhaus. 

Gut gerüstet für die Zukunft 

Am Standort St. Josef soll die Psychosomatik, 

die im Jahre 2010 von der Caritasklinik 

St. Theresia nach Dudweiler umgezogen 

ist, weiter ausgebaut werden. Weitere Veränderungen 

sind bezüglich der Fachabteilungsstruktur 

in Dudweiler nicht geplant. 

„Wir sind überzeugt“, sagt Hans-Joachim 

Backes, „dass wir mit den genannten Maßnahmen 

den Herausforderungen in erforderlicher 

und angemessener Weise begegnen. 

Wir haben die Mitarbeiter gebeten, diesen 

Weg gemeinsam mit uns zu gehen und die 

notwenigen Veränderungen aktiv mitzutragen, 

damit der Krankenhausstandort St. Josef 

Dudweiler im Interesse der Patientinnen 

und Patienten wie auch der Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter auf Dauer gesichert werden 

kann.“ 

35

36 

Geschäftsbereich Altenhilfe

38 

Dipl.-Theol. 

Stephan Manstein 

Direktor des Geschäftsbereichs 


Experten fürs Leben 

Unter diesem Titel hat die Deutsche Caritas im vergangenen 

Jahr eine beeindruckende und wegweisende 

Kampagne für die Altenhilfe durchgeführt. Auf großformatigen 

Plakaten haben in vielen deutschen Städten 

sympathisch aussehende ältere Damen und Herren auf 

ihre Fähigkeiten und Einschränkungen hingewiesen und 

interessante Verbindungen zwischen beidem hergestellt. 

Da sucht eine Expertin für Sonntagsbraten nach 

Zuhörern, oder eine Expertin für Liebeskummer sucht 

nach einer Ausgehhilfe, ein Experte für Lebensfreude 

sucht einen Rollstuhlschieber und schließlich ein Experte 

für Lebenskrisen sucht Briefeschreiber. Das Faszinierende 

und für die Altenhilfe Bedeutsame an der Kampagne 

ist sicherlich, dass ältere Menschen hier einmal 

nicht in erster Linie als Problemfälle und Hilfsbedürftige 

dargestellt werden, sondern dass Fähigkeiten benannt 

werden, die gerade lebenserfahrene Frauen und Männer 

zum Wohle der Gesellschaft und konkreter Menschen 

einbringen können. 

In unseren SeniorenHäusern versuchen wir daher - 

ganz im Sinne dieser Kampagne - unsere BewohnerInnen 

nicht in erster Linie im Hinblick auf ihre Hilfs- und 

Pflegebedürftigkeit zu sehen, sondern ihnen durch geeignete 

Angebote soviel Autonomie wie möglich und 

soviel Unterstützung wie notwendig zukommen zu lassen. 

Selbst schwerstdemente oder sterbende Menschen 

– mit deren Schicksal wir immer häufiger in unseren 

Einrichtungen konfrontiert sind – sind trotz vieler 

Einschränkungen noch „Experten fürs Leben“ und es 

ist für viele ihrer pflegenden BegleiterInnen eine bereichernde 

Erfahrung, sich gerade für das Leben dieser 

Menschen zu öffnen. 

Leider spiegelt die veröffentlichte Meinung über Pflege 

und Altenhilfe immer noch zumeist das Bild einer 

Branche, die geprägt scheint von Skandalen, Abzocke, 

Vernachlässigung und Ausbeutung. 

Wie wohltuend und motivierend erscheint neben all 

den gängigen Skandalmeldungen eine Kampagne, die 

neben den alten Menschen auch die Altenhilfe und die 

dort Tätigen als Experten fürs Leben heraushebt und 

es braucht auch nicht näher erläutert zu werden, dass 

mit der Caritas-Kampagne wesentlich eher junge Menschen 

dazu motiviert werden können, einen Beruf in 

der Pflege zu wählen. Dies wird für alle Träger der Altenhilfe 

eine der wichtigsten Herausforderungen für die 

Zukunft sein, denn der Fachkräftemangel ist bereits in 

den Einrichtungen angekommen und es ist in den vergangenen 

Monaten auch in unseren SeniorenHäusern 

schwierig geworden, trotz eines vergleichsweise sehr 

attraktiven Vergütungssystems, die notwendigen Fachkräfte 

zu finden. 

Um diesem Problem auch durch eigene Aktivitäten 

zu begegnen, haben wir neben einer Ausweitung unseres 

Angebotes an Ausbildungsplätzen auch unsere Präsenz 

bei Ausbildungsmessen und unser Marketing an 

Pflegeschulen verstärkt und prüfen zur Zeit die Möglichkeit, 

gemeinsam mit unserer Pflegeschule einen eigenen, 

generalisierten Ausbildungsgang für Alten- und 

Krankenpflege anzubieten. Die Ausweitung des Angebotes 

an Ausbildungsplätzen würde für unsere Einrichtungen 

durch die geplante Umsetzung einer Umlagefinanzierung 

im Saarland noch wesentlich erleichtert, 

denn das bisherige Finanzierungsmodell belastet zur 

Zeit in erster Linie die Pflegesätze der Ausbildungseinrichtungen 

und verschlechtert damit ihre Wettbewerbssituation. 

Zur Verbesserung der Pflegesituation in den SeniorenHäusern 

ist jedoch auch eine Verbesserung der Personalausstattung 

notwendig, denn neben den pflegerischen 

Anforderungen sind auch die bürokratischen 

Anforderungen an Dokumentation und unzähligen Überprüfungen 

in den letzten Jahren maßlos gewachsen. 

So hat die saarländische Pflegegesellschaft im vergangenen 

Jahr nach einer Erhebung darauf hingewiesen, 

dass die Personalisierung allein zur Erfüllung aller gesetzlichen 

Vorschriften um mehr als 16 Prozent angehoben 

werden müsste. Als Erfolg ist zu werten, dass in 

Verhandlungen mit den Kassen erreicht wurde, dass die 

Träger innerhalb von drei Jahren die Personalanhaltszahlen 

um fünf Prozent anheben müssen, um so den 

neuen Anforderungen eher gerecht werden zu können.

Dass diese unzweifelhaft notwendige Personalerhöhung 

sich in einer zum Teil erheblichen Steigerung der 

Pflegesätze niederschlägt (Steigerungen der Pflegesätze 

bis zu neun Prozent / bei Selbstzahlern dadurch Erhöhungen 

des Eigenanteils bis zu 20 Prozent) ist die 

Kehrseite der Medaille. Dennoch haben wir uns entschlossen, 

in den SeniorenHäusern des cts-Verbundes 

diese Erhöhungen schnellstmöglich umzusetzen, was 

nun bereits in sieben unserer zehn saarländischen Häuser 

erreicht werden konnte. Dass diese Veränderung 

nicht zu einer Veränderung der Nachfrage in unseren 

Einrichtungen geführt hat, ist für uns auch eine Bestätigung 

der spürbar großen Zufriedenheit der BewohnerInnen 

und ihrer Angehörigen mit der Lebens- und 

Pflegequalität in unseren SeniorenHäusern. 

Die große Herausforderung für die Zukunft besteht 

hier darin, durch intelligente, strukturelle Lösungen für 

eine Personalisierung und einen Personaleinsatz zu sorgen, 

der eine qualitätsvolle und zugewandte Pflege – 

im Sinne der Experten fürs Leben – fördert, ohne die 

Pflegesätze in nicht mehr finanzierbare Höhen zu katapultieren. 

Teil dieser Bemühungen muss es auch sein, die ausufernden 

Bürokratisierungsbelastungen für die Altenhilfeeinrichtungen 

auf ein realistisches Maß zu reduzieren. 

Qualitätsprüfungen, Kundentransparenz, Pflegeplanung 

und Pflegedokumentation sind selbstverständliche Instrumente 

jeder professionellen Altenhilfe. Mittlerweile ist 

durch die Unzahl und das Ausmaß der Überprüfungen, 

sowie durch ihre gewachsene Bedeutung durch Pflegenoten 

und Veröffentlichungszwang ein Zustand erreicht, 

bei dem diese Instrumente nicht die Pflege- und Lebensqualität 

unterstützen, sondern nicht selten an ihre 

Stelle treten. 

Aus diesem Grunde haben wir uns – obwohl wir mit 

großem Stolz über unsere bisher ausgezeichneten Pflegnoten 

berichten könnten – dazu entschlossen, das 

Moratorium „Nein zu Pflegenoten“ zu unterstützen. Dieses 

von vielen großen Trägern und Fachleuten der Altenhilfe 

unterstützte Moratorium fordert, dass - aus den 

oben genannten Gründen - bis auf weiteres von Pflegenoten 

und Transparenzverfahren im bisherigen Sinne 

Abstand genommen wird und die damit verbundenen 

Umsetzung, Veröffentlichung und Bewertung ausgesetzt 

wird. Gleichzeitig soll ein Instrument entwickelt werden, 

das unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Projekte 

zur Entwicklung von Ergebnisindikatoren in der stationären 

Pflege risikosensible und teilhabeorientierte Indikatoren 

stärker einbezieht. 

39

40 

„Die Apfelpfannküchlein für 

Sie mit Zimt und Zucker?“ 

SeniorenHaus-Bewohner aus Schönenberg-Kübelberg 

brutzelten leckere 

Apfelpfannkuchen für die Besucher 

beim Tag der offenen Tür in der Caritasklinik 

St. Theresia in Saarbrücken. 

Die 90jährige SeniorenHaus-bewohnerin Blondine 

Guth ist ganz in ihrem Element. Sie steht am Herd 

der Kochinsel und wendet in einer großen Pfanne einen 

Apfelpfannkuchen nach dem anderen. Vorsichtig hält 

sie sich am Herd fest, denn seit Geburt an leidet sie 

an Kinderlähmung und sitzt im Rollstuhl. Blondine Guth 

sucht vergebens die Herdknöpfe. Ein Induktionskochfeld 

mit magnetischem Schalter hat sie noch nie gesehen. 

„Die Pfannküchle sind gut! Wo ist denn der Knopf, 

um die Flamme kleiner zu stellen“, ruft die Bewohnerin 

zu Ergotherapeutin Marion Rothhaar rüber und muss 

sich nun erst einmal setzen. 

7,5 kg Äpfel und 36 Eier… 

Am Tisch nebenan sitzen weitere kochfreudige Bewohner 

aus dem SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg 

und schneiden fleißig vor den Augen der Besucher 

die Äpfel klein. Auf ihren roten Schürzen steht 

groß geschrieben „Wer rastet der rostet“, „Auch im Alter 

aktiv“, „Bei Muttern ist gut futtern“ und „wir sind in 

guten Händen“… 

Die Idee von der „Apfelpfannkuchen-Aktion“ kam 

von Hausleiterin Heike Lenhardt. „Die Besucher beim 

Tag der offenen Tür in der Caritasklinik St. Theresia 

sollten sehen, wie fit und motiviert unsere Bewohner 

sind.“ Neben dem Stand der cts-Altenhilfe ließ sie ihre 

Kochinsel aus dem SeniorenHaus per Spedition anliefern. 

Pünktlich zur Eröffnung beim Tag der offenen Tür 

in der Caritasklinik … trafen die fünf rüstigen Bewohner 

sowie Hausleiterin Heike Lenhardt, Pflegeassistentin 

Iris Wack und Ergotherapeutin Marion Rothhaar in 

Saarbrücken ein. Apfelpfannkuchen nach Oma’s Rezept 

stand groß angeschrieben. Vier große Schüsseln mit 

dem frisch angerührten Teig standen bereit. Nun mussten 

„nur“ noch 7,5 kg Äpfel in kleine Stücke geschnitten 

werden.

Großer Andrang am Kochstand… 

Nachdem der Duft von den frischen Pfannkuchen 

durchs Foyer der Klinik zog, und der viel versprechende 

Duft in die Nasen zog, lockte es die Besucher reihenweise 

an den Kochstand des SeniorenHauses. „Mit Zimt 

und Zucker?“ war wohl die am häufigsten gestellte Frage 

an diesem Samstagnachmittag am Kochstand der 

cts-Altenhilfe in der Caritasklinik St. Theresia. Blondine 

Guth kam gar nicht mehr mit dem Brutzeln hinterher 

und rief ihren Mitbewohnern zu: „Schält mal ein bisschen 

schneller da drüben!“. Die wartenden Besucher 

waren ganz angetan von den aktiven Senioren. „Ich bin 

erstaunt. Es sieht so aus, dass die SeniorenHaus-Bewohner 

sonst nicht anderes machen würden“, sagte ein 

überraschter Besucher. Eine junge Frau war ebenfalls 

erstaunt und fragte die Hausleiterin Heike Lenhardt: 

„Wird das wirklich so im Altenheim praktiziert?“ 

Auch cts-Geschäftsführer Hans-Joachim Backes 

lockte es zu den kochenden Bewohnern und er bekam 

eine Kostprobe der leckeren Pfannkuchen. „Hmm, 

schmeckt gut!“, freute sich Backes und kaute genüsslich. 

Nachdem der erste Andrang vorbei war, schnauften 

die schwitzenden Köche erst einmal durch - außer Bewohner 

Hans Morbacher „Jetzt geht’s sofort weiter“, 

sagte der 86jährige sichtlich motiviert, nahm kurzerhand 

drei Teller mit Pfannkuchen in die Hand und verteilte 

sie an den Nachbarständen und im Foyer. Danach 

ließ er es sich nicht nehmen und stellte sich selber an 

den Herd. 

Nach einiger Zeit stapelten sich die leeren Teigschüsseln 

und die letzten Apfelpfannkuchen brutzelten 

in der Pfanne. „Jetzt brauchen wir eine Couch, um die 

Beine hochzulegen“, sagte Bewohnerin Anni Huber erschöpft. 

„Es ist für die Bewohner ein ganz besonderes 

Erlebnis gewesen“, freut sich Marion Rothhaar. „Nächste 

Woche ist unsere Kochinsel wieder im SeniorenHaus. 

Dann geht’s fleißig weiter…“ 

Gegen 17 Uhr steigen die Senioren und ihre Begleiterinnen 

in den gemieteten Kleinbus und fahren nach 

Hause ins SeniorenHaus. Ein erlebnisreicher Tag liegt 

hinter ihnen… 

Text und Bilder: Silke Frank 

41

Zahlen und Fakten 

807 

Stationäre Wohnplätze im 

cts-Verbund im Saarland und 

Rheinland-Pfalz 

110 

Anzahl der MitarbeiterInnen 

in der cts-Altenhilfe zum 

31.12.2010 

ehrenamtlich engagierte 

Menschen in unseren Einrichtungen 

Plätze im Betreuten Wohnen 

58 

Kurzzeitpflegeplätze 

38 

Tagespflegeplätze 

SeniorenHäuser in 

Hausgemeinschaften 

631 

75 

47% 

Quote demenziell erkrankter 

Menschen in unseren Einrichtungen 

11 

2 

Einrichtungen im 

cts-Verbund 

5 Laufende Ersatzneubau- 

und Neubauprojekte in 

Hausgemeinschaften 

43

Geschäftsbereich Jugendhilfe

46 

Dipl.-Psych. 

Dagmar Scherer 

Direktorin des Geschäftsbereichs 


Veränderte Lebenswelten 

Ob in unseren nachhaltig, inklusiv und bilingual arbeitenden 

Kindertageseinrichtungen oder in unseren 

variantenreich ausgerichteten Jugendhilfeeinrichtungen 

– verhaltensoriginelle, wissbegierige und auch 

biographiebelastete Mädchen und Jungen und ihre 

Lebenswelten stellen für uns die Messlatte unserer verantwortungsvollen 

Praxis und deren kontinuierlicher 

Weiterentwicklung dar. 

Unser gesetzlicher Auftrag zur Bildung, Erziehung 

und Begleitung korrespondiert direkt mit unserem 

christlichen Verständnis des Menschen und unserer 

Aufgabe, die Lebens- und Entwicklungschancen von 

Mädchen, Jungen und ihren Familien 

zu fördern und zu sichern. 

Der cts-Kitaverbund hat sich erfolgreich 

für das Bundesmodellprojekt 

„Offensive Frühe Chancen 

- Schwerpunktkitas Sprache und Integration“ 

beworben. Ziel ist es, die 

Weichen für die systematische Förderung der Sprachentwicklung 

von Krippenkindern, die Qualifizierung von 

Mitarbeiterinnen sowie die Elternarbeit, insbesondere 

mit Familien mit Migrationshintergrund, zu stellen. Finanziert 

wird eine zusätzliche Vollkraftstelle sowie Gemein- 

und Sachkosten für die Laufzeit 7/2011 bis 

12/2014 im Umfang von rund 180.000 Euro. Seit vielen 

Jahren arbeiten wir kontinuierlich, systematisch und 

auf vielfältige Weise daran, in unseren drei Einrichtungen 

in Saarbrücken 271 Mädchen und Jungen in ihrer Entwicklung 

zur Lebenssouveränität zu stärken und dadurch 

ihre (Um-)Welt-Gestaltungskompetenz auszubilden. 

Die Caritas 

Kindertagesstätte 

Thomas Morus ist ausgezeichnet 

worden. 

Dies ist umso wichtiger, als wir in unseren Einrichtungen 

eine Vielzahl von Kindern mit Armutsrisiko, bildungsfernen 

Milieuerfahrungen, Migrationshintergrund 

und mit Handicaps begleiten, die am stärksten bedroht 

sind, die dafür nötigen Ressourcen nicht ausbilden zu 

können, obwohl Potenziale vorhanden sind. Unsere Arbeit 

verstehen wir deshalb auch als nachhaltigen Beitrag 

zur Befähigungsgerechtigkeit. 

Die Caritas Kindertagesstätte Thomas Morus ist nach 

diversen Auszeichnungen im Bereich nachhaltige Bildung 

in 2010 außerdem zur ersten saarländischen 

Konsultations-Kita durch die Bundesinitiative Leuchtpol 

im Juni 2011 gekürt worden. In der Integrativen Kindertagesstätte 

im Theresienheim wurden in 2010 insgesamt 

10 zusätzlich finanzierte Integrationsplätze von 

insgesamt 30 Plätzen anerkannt. Diese werden auch 

in der Kooperation mit der Jugendhilfeeinrichtung Theresienheim 

für das alleinerziehende Teenage-Eltern- 

Wohnprojekt genutzt. 

Der Bereich der erzieherischen Jugendhilfe zeichnet 

sich durch ein Hilfespektrum mit ausgeprägtem bipolarem 

Trend aus: Es spannt sich zwischen intensivpädagogischen 

Hilfen für immer jüngere Kinder (unter 

6 Jahre), Jugendliche und auch Familien und betreuungsreduzierten, 

aufsuchenden ambulanten Hilfen im 

Quartier für Jugendliche, Teenage-Eltern und Familien 

auf. 

Die Bedarfe erwachsen aus hochgradig sozial belasteten 

(Familien-/Individual-) Biographien ebenso wie 

aus einem lebensweltbezogenen Ansatz, der die Potenzialentfaltung 

im Prozess des Auf- 

wachsens mit Chancen und Risiken 

in den Blick nimmt. Stellvertretend 

für diese Entwicklung stehen 

die Konzeption und Umsetzung 

von intensivpädagogischen, kinderpsychiatrisch 

konsultierten Kleingruppen 

(Theresienheim), individualpädagogischen 

Kleingruppen (Margaretenstift) und 

sowie das Stationäre Familienclearing (Margaretenstift) 

und die Erweiterung des Segmentes Flexible Familienhilfe 

und Betreutes Familienwohnen für alleinerziehende 

Teenage-Eltern und andere (Theresienheim). 

Das Haus Christophorus hat seine Angebotslinie der 

intensivpädagogischen Einzelfallhilfen weiter ausgebaut 

und überdies erneut den Zuschlag für die beworbenen 

Arbeitsagenturmaßnahmen im Bereich der Ausbildung- 

Reha für junge Menschen erhalten.

Die integrativ arbeitende Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung 

Hanns-Joachim-Haus konnte ihr Angebotssegment 

des Betreuten Wohnens erweitern. Eine großzügige 

Spendensumme des Rotary Clubs Saarbrücken 

St. Johann unterstützt ein bereits konzipiertes Betreutes 

Wohnhaus mit Wohn- und Förderschule für 11 junge Erwachsene 

mit geistigem handicap, mit dessen Bau Ende 

2011 begonnen werden wird. 

Der gesetzliche Kinderschutz-Auftrag der Jugendhilfe 

und Kitas hat sich durch die Vorkommnisse sexueller 

Ausbeutung in (kirchlichen) Schulen und Internaten um 

die Dimension von Vorschriften und Empfehlungen der 

Deutschen Bischofskonferenz und des Deutschen Caritasverbandes 

erweitert. Aktuell wird dem auf der Gesetzesebene 

des Bundes mit der Entwicklung des Kinderschutzgesetzes 

Rechnung getragen. Betriebserlaubnisse 

werden zukünftig die Infrastruktur und Prozesse des in 

Einrichtungen realisierten Kinderschutzes voraussetzen. 

Hierbei sind die Einrichtungen im Kinder- und Jugendhilfebereiches 

der cts bereits bestens über verbindliche 

Qualitätsstandards formatiert. 

Beteiligung im Alltag der Erziehungshilfen ist ein weiterer 

Qualitätsstandard, dem wir in unseren Einrichtungen 

systematisch Rechnung tragen. Beteiligung ist auch 

das aktuelle Schwerpunktthema des inzwischen 3. Aktionsprogramms 

JugendHilfeLeben der vier Jugendhilfeeinrichtungen 

im cts-Verbund. Das attraktive Aktionsprogramm 

2010 -2011 stellt darauf ab, in übergreifenden 

Kunst-, Kultur-, und Lernprojekten neue Beteiligungsformen 

und -verfahren zu entwickeln, die best practise – 

Beispiele einzelner Häuser, Initiativen von Kindern und 

Erzieherinnen (z.B. Musical Kinderrechte des Haus Christophorus) 

als Anregung für alle zur Verfügung zu stellen, 

die Sensibilisierung aller Akteurinnen und Akteure voranzutreiben 

und ergänzt durch externe Expertise in fachöffentlicher 

Veranstaltung und Befragungsaktion zukunftsfähige 

Impulse und Anreize für die Praxis zu setzen. 

Für den Herbst 2011 ist die Auswertung des Aktionsprogramms, 

die Erstellung eines Handlungsleitfaden „Beteiligung“ 

und die Einrichtung einer einrichtungsübergreifenden 

Qualitäts-Werkstatt „Beteiligung“ projektiert. Der 

großen Herausforderung der Personalgewinnung für die 

anspruchsvollen Felder pädagogischer Arbeit, insbesondere 

der erzieherischen Jugendhilfe, können wir u.a. in 

bester Kooperation mit der Kath. Fachschule für Sozialpädagogik 

GmbH begegnen. 

47

48 

2010 

2011 

Zahlen und Fakten 

Saarland Bund 

99 Mio 

Ausgaben Erzieherische Hilfen: 

rd. 99 Mio. Euro/rd. 30% der Gesamtausgaben 

Jugendhilfe 

151 Mio 

Ausgaben Kindertagesbetreuung: 

rd. 151 Mio. Euro/rd. 46% der 

Gesamtausgaben Jugendhilfe 

6,8 Mrd 

Ausgaben Erzieherische Hilfen: 

6,8 Milliarden Euro/rd. 25% der 

Gesamtausgaben 

16,5 Mrd 

Ausgaben Kindertagesbetreuung: 

16,5 Milliarden Euro/rd. 61% 

Gesamtausgaben

212 

Jugendhilfeeinrichtungen: 

Platzzahl in Wohngruppen 

91 Jugendhilfeeinrichtungen: 

Plätze in Tagesgruppen 


Platzzahl in Professionellen 

Erziehungsstellen 

25 


Anzahl Intensivpädagogische 

Hilfen 


Integrative Familienhilfe 


Wohnen für Alleinerziehende 

49.644 


Ambulante Hilfen über 

Fachleistungsstunden 

26 Behindertenhilfe: 

Platzzahl Betreutes Wohnen/ 

Wohngruppe Behindertenhilfe 

268 Kita: 

Kindertagesstättenplätze im 

cts-Verbund 

434 


Platzzahl Erzieherische Hilfen 

Gesamt im cts-Verbund 

25 

Kita: 

Geplante Krippenausbauplätze 

bis 2013 

100% 

Kita: 

Bilinguale Erziehung im Kita 

cts-Verbund 

100% 

Kita: 

Sustainability-Kitas 

70% Kita: 

Jugendamtsübernahme 

Elternbeiträge 

665 MitarbeiterInnen 

45 Kita: 

Plätze für unter 

3-Jährige 

49

50 

Willkommen im „Haus der 

kleinen Forscher“ 

Caritas Kita Thomas Morus erhält als 

erste saarländische Kita die Auszeichnung 

des Bildungsministeriums 

Mit der Vergabe der Auszeichnung würdigen die Stiftung 

„Haus der kleinen Forscher“ und das Bildungsministerium 

Kindertagesstätten in Deutschland für 

hervorragende Qualität und Nachhaltigkeit in der frühkindlichen 

Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, 

Mathematik und Technik. 

Tina Raubenheimer vom 

Verband der Metall- und Elektroidustrie 

Saar überreichte 

der Leiterin der Caritas Kita 

Thomas Morus, Carina Meusel, 

das Siegel im Rahmen einesExperimentiernachmittages 

für Kinder und Eltern 

Der ME Saar, ein Zusammenschluss 

der Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, 

ist der lokale Netzwerkpartner der Stiftung für 

das Saarland und unterstützt saarländische Kindertagesstätten 

auf ihrem Weg zur Auszeichnung durch Fortbildungsveranstaltungen 

und Elternschulungen. 

„Mit dieser wichtigen Arbeit fördern sie nicht nur die 

Die Räume der Kindertagesstätte 

sind als Bildungswerkstätten 

nach den Bereichen 

des Saarländischen Bildungsprogramms 

ausgestattet. 

Neugier und den Forschergeist der Kinder, sondern unterstützen 

auch deren Persönlichkeitsentwicklung,“ so 

Frau Raubenheimer. Auch Herr Dirk Schäffner von saarländischen 

Bildungsministium lobte das herausragende 

Engagement der Caritas Kita Thomas Morus. 

Als Besonderheit dieser Einrichtung hob er hervor, 

dass das bauliche Konzept mit dem pädagogischen 

Konzept übereinstimme. 

Denn die Kita Thomas Morus verfügt über einige 

technische Besonderheiten, wie eine Wärmerückgewinnungsanlage, 

eine Photo- 

voltaik und Solaranlage, die 

die Kinder immer wieder zum 

Staunen und Erforschen anregen. 

Dass die Caritas Kita 

Thomas Morus eine richtige 

Forscherkita ist, merkt man 

gleich beim Eintreten. 

Die Einrichtung kann bereits einige andere Auszeichnungen 

im Bereich naturwissenschaftliche Bildung vorweisen, 

wie den Sustainability Award der Universität des 

Saarlandes für nachhaltige Bildung, das Leuchtpolsiegel 

für ihr Engagement im Klimaschutz, den Möbel Martin 

Naturschutzpreis oder auch die „Grüne Hausnummer“.

Ob im naturwissenschaftlich/mathematisch orientierten 

Einsteinzimmer, in der Kunstwerkstatt „Hundertwasser“ 

oder der Schreibwerkstatt, in allen Räumen stehen 

den jungen Forschern täglich eine Vielzahl freier Experimentier- 

und Lernfelder offen. „Mikroskope, Lupen, 

Leuchttisch, Elektrobaukasten, Wasser und Sandtische 

Schreibmaschine vielerlei Werkzeuge und viele andere 

interessante Materialien regen die Mädchen und Jungen 

zu Experimenten im Freispiel an. 

„Zusätzlich bieten wir je nach Entwicklungsstand und 

Interesse Projekte zu Themen wie Strom, Wasser, Luft, 

Schall, Pflanzen, Ernährung und Klimaschutz an. 

Unser Ziel ist dabei die Kinder nachhaltig in denen 

Bereichen Naturwissenschaft, Technik und Klimaschutz 

zu bilden und dabei gleichzeitig die Sprach- und Sozialkompetenzen 

der Kinder zu stärken. In der Caritas 

Kita Thomas Morus sollen die Kinder für die Zukunft 

lernen!“, erklärt die Leiterin Carina Meusel. 

Auch am Tag der Verleihung wurde mit Experimenten 

nicht gespart. Eltern und Kinder konnten in den Bildungswerkstätten 

ausprobieren, welche Kraft eine keimende 

Bohne hat, wie man aus Zitronen Geheimtinte 

herstellt oder wie eine weiße Blume plötzlich die Farbe 

wechselt. 

Zum Abschluss des Tages, finanziert durch das Netzwerk 

Verantwortungspartner Saarland, hieß es dann 

noch „Vorhang für Hokuspokus- Technikus“. 

Der Zauberer Markus Lenzen führte vor seinem gut 

vorbereiteten jungen Publikum magische Experimente 

auf und erklärte den Kindern anschließend welche 

naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten hinter den 

Tricks stehen. 

51

Aus- und Weiterbildung

54 

Anforderungen (Auszubildende und Träger) 

Führungsprozesse 

Entwicklung des 

Schulzentrums 

Kernprozesse 

Ausbildungen 

Hebamme / Entbindungspfleger 

Krankenpflegehelfer/in 

Gesundheits- und Krankenpfleger/in 

Logopädin / Logopäde 

Fort- und Weiterbildung 

EDV 

Vertragswesen 

QM-System 

Dozenzten 

Personal 

Bewerberauswahl 

Aus- und Weiterbildungsunterlagen 

Marketing 

Monitoring 

Fehlermanagemet 

Praktische Ausbildung Theoretische Ausbildung 

Examen 

Unterstützungsprozesse 

Aufsichtsbehörde 

(Prüfungsamt) 

Zufriedenheit (Auszubildende und Träger)

Immer besser werden 

Das Schulzentrum St. Hildegard auf dem Weg zur Zertifizierung 

QM – Zertifizierung nach 

DIN EN ISO 9001 

Die Ausbildung unserer Schüler/innen im Schulzentrum 

St. Hildegard liegt uns sehr am Herzen. Wir möchten 

diese mit bester Qualität und professioneller Betreuung 

an-bieten. Innovationsstärke, kontinuierliche 

Weiterentwicklung und nicht zuletzt die Zu-verlässigkeit 

sollen die Akzeptanz und Zufriedenheit unserer Schüler 

garantieren. Dies beinhaltet hohe Anforderungen an unsere 

Ausbildungsniveaus. Unseren Qualitätsstandard 

möchten wir im Sinne der Schüler/innen und des Trägers 

durch ein umfassendes Managementsystem sicherstellen 

und ständig weiter verbessern. 

Deshalb haben wir uns entschlossen, das Schulzentrum 

nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren zu lassen. Dieses 

Managementsystem ist prozessorientiert aufgebaut 

und auf die Erfüllung von gesetzlichen und behördlichen 

Anforderungen ausgerichtet. Das Management 

überwacht und bewertet die Umsetzung und die Effizienz 

des Systems. Die Prozesse der Ausbildung (s. Prozesslandkarte, 

Abb.) werden durch Verfahrens- und Arbeitsanweisungen 

erläutert und visualisiert. Geplant ist, 

dass der Zertifizierungsprozess, der im Januar 2011 

begonnen wurde Ende Oktober 2011 beendet sein 

wird, so dass dieses Ereignis mit dem 10-jährigen Bestehen 

des Schulzentrums am 25. Oktober 2011 gemeinsam 

gefeiert werden kann! 

Geplant ist, dass der Zertifizierungsprozess, der im 

Januar 2011 begonnen wurde Ende Oktober 2011 beendet 

sein wird, so dass dieses Ereignis mit dem 

10-jährigen Bestehen des Schulzentrums am 25. Oktober 

2011 gemeinsam gefeiert werden kann! 

Leitungswechsel in der 

Verbundschule 

Marie-Luise Wollbold verließ nach 43 Dienstjahren in 

der Pflege und Ausbildung das Schulzentrum, um in 

den wohlverdienten Vorruhestand zu gehen. Sie durfte 

während ihres Berufslebens mehr als 900 Schüler/ 

innen erfolgreich zum Examen führen. 

Am 1. Februar 2011 übernahm Björn Metzger die 

fachliche Leitung der Verbund-schule. Durch sein 

Bachelor-Studium „Management und Expertise in 

Pflege- und Gesundheitswesen hat sich Björn Metzger 

für diese Aufgabe bestens qualifizieren können. Er wird 

die jüngsten, noch von Marie-Luise Wollbold begonnenen 

Aufgaben fortsetzen. In erster Linie wird das die 

weitere Implementierung des Konzeptes der praktischen 

Aus- bildung und die Kooperation mit der KFH 

Mainz zur Umsetzung des ausbildungsbegleitenden 

Bachelor-Studiengangs sein. Durch diese Kooperation 

wird einigen Schülern ermöglicht, begleitend zur 

regulären Ausbildung einen Bachelor-Abschluss zu 

beginnen. 

Verbundschule für Gesundheits- und 

Pflegeberufe 

Erfreuliches Ergebnis des Frühjahrexamens 

2011 

Der 23. und 24. März 2011 war ein großer Tag für 

die 20 Examensschüler/innen des Kurses 08-11 H. 

Nach Auswertung aller Examensteile stand fest, dass 

alle Examensschüler/innen bestanden hatten. Dieses 

erfreuliche Ergebnis wurde im an-schließenden 

Programm so richtig gefeiert. 

Positive Bewerberbilanz 

Im ersten Quartal 2011 kann die Verbundschule für 

Gesundheits- und Pflegeberufe über eine positive 

Bewerberbilanz berichten. Die Zahl der Bewerbungen 

im ersten Quartal 2011 ist mit 134 Bewerbungen in 

der Gesundheits- und Krankenpflege und 57 Bewerbungen 

in der Krankenpflegehilfe schon höher als die 

Zahl der Bewerbun-gen im gesamten Jahr 2009. 

Bereits im Juni 2011 sind sowohl die Ausbildungsplätze 

des Krankenpflegehilfekur-ses mit 30 Auszubil- 

Roswitha Fuhr, B.A. 

Leiterin des Schulzentrums 

St. Hildgard 

55

56 

denden als auch der Gesundheits- und Krankenpflegekurs 

für Oktober 2011 mit 29 Auszubildenden besetzt. 

Schule für Logopädie 

Im August 2010 erhielt die Schule für Logopädie 

erstmalig das Qualitätssiegel des deutschen Bundesverbandes 

für Logopädie (dbl). 

Schulen, die dieses Siegel erwerben möchten, 

müssen ein standardisiertes Qualitätssicherungsverfahren 

durchlaufen, in dem alle Bereiche der Ausbildung 

überprüft werden. Besonders positiv wurden die gute 

Personalstruktur und die hohe Zufriedenheit der 

behandelten Patienten vermerkt. Wöchentlich werden 

rund 50 Patient/innen von den Logopädenschülern 

unter Supervision der Lehrlogopä- 

den behandelt. Die Patienten fühlen 

sich nicht nur gut informiert und 

ernst genommen, sondern haben 

durchweg den Eindruck, durch die 

Therapie besser mit ihren Beschwerden umgehen zu 

können. 

Auch in anderer Hinsicht konnte die Schule für 

Logopädie Erfolge verzeichnen: Im September legten 

18 Schülerinnen ihr Examen mit gutem bis sehr gutem 

Erfolg ab; 21 Schülerinnen und Schüler nahmen im 

Oktober die Ausbildung auf; im Jahresdurchschnitt 

waren alle 40 Ausbildungsplätze besetzt. 

Schule für Logopädie 

erhält Qualitätssiegel 

Im Sommersemester 2011 nahmen sechs Schülerinnen 

und Schüler des Kurses 2010/11 parallel zur 

Ausbildung das Studium an der Katholischen Fachhochschule 

Mainz auf; die Abstimmung zwischen der 

KFH und der Ausbildung vor Ort in Saarbrücken wird 

auch im kommenden Jahr einen der Arbeitsschwerpunkte 

bilden. 

Fort- und Weiterbildung 

Im Rückblick auf das vergangene Jahr freuen wir 

uns über die erfolgreiche Etablierung des Fort- und 

Weiterbildungsbereichs am Schulzentrum St. Hildegard. 

Obwohl in den vergangenen Jahren für viele Pflege- 

fachkräfte das Thema Fortbildung nur schwer Platz im 

Alltag fand, meldeten sich dessen 

ungeachtet 143 Teilnehmer für 

Seminare aus den Bereichen 

Palliative Care, Demenz, Biografiearbeit 

und Fach-weiterbildung 

Onkologie, Schmerz und Palliativmedizin an. 

2011 ist das Jahr neuer Qualifizierungen für 

Pflegende im Bereich des Schmerzmanagements und 

basaler Stimulation, denn seit Juli verfügt das Schul- 

zentrum St. Hildegard über eine Praxisbegleiterin für 

basale Stimulation ® in der Pflege. Mit dieser erweiterten 

Kompetenz können in der Zukunft Basis und Aufbaukurse 

zu dieser Thematik angeboten und gelehrt werden.

Zukünftig neu angeboten wird ein Qualifizierungskurs 

für Pflegefachkräfte „Weiterbildung Algesiologische 

Fachassistenz“ nach dem schmerztherapeutischen 

Curriculum der DGSS. Ziel dieser Weiterbildung ist es, 

Patienten und Bewohnern mit akuten oder tumorbedingten 

Schmerzen ein individuelles, professionelles 

und ein auf ihre Situation zugeschnittenes Schmerzmanagement 

anbieten zu können. 

So unterschiedlich wie die Anforderungen für 

Pflegende im Gesundheitswesen sind, so vielseitig 

sollte auch unser Fortbildungsangebot sein. Deshalb 

sind wir bemüht, unsere Angebote fortlaufend weiter zu 

entwickeln und zusätzliche Seminare in unserem Pro- 

gramm aufzunehmen. 

Wir hoffen, dass sich die Teilnehmer auch in der 

Zukunft wohl fühlen und unser Angebot erneut so 

zahlreich nutzen wie bisher. 

57

58 

Judith Köhler 

Trainerin für Palliative Care 

Sie liebt und lebt ihre Arbeit 

Judith Köhler erhält den Felix-Koßmann- 

Preis in Anerkennung besonderer Verdienste 

um die humane Betreuung von 

Kranken 

„Was fehlt Ihnen zum beruflichen Glück?“ Diese Frage 

richtete Laudator Dr. Rolf Dillschneider an Preisträgerin 

Judith Köhler und eine Antwort war schnell gegeben: 

„Mehr Zeit – um Ideen zu entwickeln und diese 

auch umsetzen zu können.“ Zeit und Herzblut hat sie 

reichlich investiert in ihre Arbeit, die Arbeit mit und an 

schwerkranken und sterbenden Patienten und deren 

Angehörigen, auf Station und mit 

den Palliative-Care-Schülern. 

Jeder, der sie trifft, mit ihr arbeitet 

und mit ihr spricht, der 

merkt: Sie meint es so. Sie liebt 

und sie lebt diese Arbeit und fühlt 

sich glücklich, „wenn ich spüre, 

dass unsere Arbeit eine Stütze ist.“ Das ist sie – und 

nicht nur für die, die direkt mit ihr zusammenarbeiten, 

sondern für die ganze Gesellschaft. Und das war Grund 

genug für die Jury des Felix-Koßmann-Preises 2011, 

sie auszuzeichnen. „Mit diesem Preis soll beispielhaftes 

Verhalten von Personen ausgezeichnet werden, die sich 

durch besonders humane Betreuung von Kranken verdient 

gemacht haben“, steht im Statut des Preises, der 

den Namen des ehemaligen ärztlichen Direktors des 

Heiliggeist-Krankenhauses in Saarbrücken. 

„Besonders humanes Verhalten gegenüber Patienten 

ist das hieraus ableitbare Credo des Felix-Koßmann- 

„Mehr Zeit – um Ideen 

zu entwickeln und diese 

auch umsetzen zu 

können.“ 

Preises“, sagte der Vorsitzende des preisverleihenden 

Kuratoriums, Dr. Rolf Schneider, in seiner Eröffnungsrede. 

„Zuwendung zum Mitmenschen und Sorge für ihn 

sind nicht allein eine Frage sozialrechtlicher Ansprüche. 

Es geht hierbei auch um ein Existenzrecht. Die Zuwendung 

von Mensch zu Mensch bleibt entscheidend für 

eine humane Welt.“ Das Kuratorium als auch die Gesellschafter 

des stiftenden Unternehmens Ursapharm 

seien der vollen Überzeugung, dass die in diesem Jahr 

ausgewählten Preisträger diesem Credo voll und ganz 

entsprechen. 

Es muss irgendwann auf dem Weg zu einem Notfall-Patienten 

gewesen sein, als sich Krankenschwester 

Judith Köhler zum ersten Mal die Frage stellte, ob 

das, was sie da tut, richtig ist. „Ich musste – wie immer 

– schnell reagieren und dann ging mir durch den Kopf: 

Ich weiß ja gar nicht, wie es dem Patienten tatsächlich 

geht, was er eigentlich möchte und ob das, was ich 

da tue, wirklich gut für ihn ist. In dieser Zeit habe ich 

meine Arbeit auf der Intensivstation sehr oft und sehr 

nachhaltig hinterfragt“, erzählt Judith Köhler. 

Die Lösung für ihre Fragen kam für die examinierte 

Krankenschwester in Form eines Projektes am ehemaligen 

St. Michaelkrankenhaus in Völklingen. Dort 

begann im Jahr 1991 nach und nach die Implementierung 

einer Palliativstation zur ganzheitlichen Betreuung 

schwerstkranker und sterbender Menschen, wo Judith 

Köhler beschäftigt war. „Die Verantwortlichen haben 

mich gefragt, ob ich mitmachen möchte – und 

so war ich von Anfang an am Aufbau der Palliativstation 

beteiligt.“ Intensives Arbeiten 

mit wenigen Patienten, deren ganzheitliche 

Wahrnehmung, enger Kontakt 

mit den Angehörigen – das war 

der persönliche Anspruch, der Judith 

Köhler in ihrem täglichen Arbeiten 

wichtig war. „Dieser Bereich füllt 

mich ganz und gar aus und um diesen 

Patienten und deren Angehörigen eine kompetente 

Begleiterin sein zu können, war es für mich wichtig, 

meine Kenntnisse und Fähigkeiten durch Teilnahme 

an Fortbildungen stets zu erweitern und zu aktualisieren“, 

erklärt die 43-Jährige. Die Aufgabe der Pflegenden 

einer Palliativstation liegt vor allem darin, Schmerzen 

und körperliche Beschwerden der Betroffenen zu 

lindern. Das Ziel ist es, die Lebensqualität in dieser 

letzten Lebensphase zu verbessern und möglichst lange 

zu erhalten. 

2005 wechselte Judith Köhler in die Caritasklinik St. 

Theresia und übernahm dort die pflegerische Leitung

der Palliativstation. Neben dieser Tätigkeit war sie Mitglied 

im Qualitätszirkel Palliative Care im cts-Trägerverbund 

und ab diesem Zeitpunkt auch als Dozentin in der 

Fachweiterbildung Onkologie, Schmerz und Palliativmedizin 

und zu den sonstigen Fort und Weiterbildungen in 

diesem Fachbereichen tätig. 

In diesen vier Jahren nahm die Aufgabenfülle zu und 

eine berufliche Umorientierung stand an. „Das spezialisierte 

Wissen in der Betreuung von Schwerstkranken 

und Sterbenden muss allen an der Versorgung Beteiligten 

zugänglich gemacht werden“ – dieser Grundsatz 

führte dann auch zur Entscheidung, eine Stelle als Palliative-Care-Trainerin 

im cts-Schulzentrum St. Hildegard 

anzunehmen und hauptberuflich in der Weiterbildung zu 

arbeiten. „Ein besonderes Anliegen ist es mir, bereits in 

der Grundausbildung die Thematik zu implementieren, 

die Auszubildende für den Umgang mit dem Sterbenden 

zu sensibilisieren und Angst abzubauen“, sagt Judith 

Köhler. 

Um selbst nicht den Bezug zur Praxis zu verlieren, 

arbeitet Judith Köhler weiterhin fünf bis sechs Tage im 

Monat auf der Palliativstation der Caritasklinik St. Theresia. 

„Dies ist mir wichtig, da ich den Bezug zur Praxis 

nicht missen möchte und ich zudem die praktischen 

Erfahrungen in meinen Unterricht einbeziehen kann.“ 

Wir freuen uns von ganzem Herzen mit Judith Köhler 

für diese höchst verdiente Anerkennung und gratulieren 

ihr ganz herzlich! 

59

Risikoberichterstattung 

Von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung wird zukünftig 

sein, ob es gelingt, die Belastungen aus den 

Tarifanhebungen, aus der Überleitung des ärztlichen 

Dienstes, des Pflegedienstes und des Sozial- und Erziehungsdienstes 

in den TVöD, aus der Erhöhung der 

Umlage der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse sowie 

der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung 

– insgesamt rd. 5% bis 6% – zukünftig in den Erlösen 

weiterzugeben oder anderweitig zu kompensieren. 

Gesundheitswesen 

Im Gesundheitswesen wird auch im Wirtschaftsjahr 

2011 mit Leistungssteigerungen im stationären Krankenhausbereich 

zu rechnen sein. Die Erlöse werden 

sich jedoch nicht proportional zu den Mehrleistungen 

entwickeln, da der Landesbasisfallwert im Saarland gegenüber 

dem Vorjahr um zehn Euro abgesenkt wurde 

und in Rheinland-Pfalz um nur 0,325 Prozent gestiegen 

ist. Aufgrund der landesweit ausgeprägten angespannten 

Arbeitsmarktsituation im ärztlichen Dienst, 

gestaltet sich die Nachbesetzung ausscheidender Arztstellen 

in einigen Fachdisziplinen zunehmend problematischer. 

Altenhilfebereich 

Im Altenhilfebereich stehen den Personal- und Sachkostensteigerungen 

für das Jahr 2011 deutliche Entgelterhöhungen 

von bis zu durchschnittlich 6,75 % 

gegenüber, die sich aus einer Verbesserung der Auslastungsquote 

bei der Entgeltberechnung, aus pauschalen 

Personal- und Sachkostensteigerungen im Entgeltsatz 

sowie aus der Anhebung der Personalschlüssel und da- 

mit auch einer verbesserten Refinanzierung des Personaleinsatzes 

ergeben. 

Gemäß der zum 23.03.2011 in Kraft getretenen 

Verordnung über personelle Anforderungen für Einrichtungen 

nach dem Landesheimgesetz Saarland (Pers- 

VLHeimGS) ergeben u. a. hohe Anforderungen an die 

Personalisierung der Leitungsstrukturen. 

Zur Zeit geht der Träger davon aus, dass die bisherige 

Organisations- und Leitungsstruktur mit geringen 

Veränderungen (zusätzliche Personalisierung von 0,2 

VK/Einrichtung bis zu 80 Plätzen in der Pflege) den gesetzlichen 

Vorgaben entspricht. Ob die Pflegekassen 

dieses Leitungsmodell (Heimleitung und Pflegedienstleitung 

durch eine Person) akzeptieren, bleibt abzuwarten. 

Jugendhilfebereich 

Im Jugendhilfebereich steht der erfolgreiche Abschluss 

von Entgeltverhandlungen weiterhin noch aus, 

was insbesondere wegen der umstellungsbedingten 

Mehrkosten beim Sozial- und Erziehungsdienst von besonderer 

Relevanz ist. 

Für die Kindertagesstätten sind Verhandlungen im 

Rahmen der bis Ende 2010 befristeten Zuschussfinanzierung 

geführt worden. 

Für den Jugendhilfebereich sind in 2011 Personalgewinnungsfragen 

prioritär. Für Projekte und Pflegestellen 

ist der Personalmarkt Erziehungsdienst hart umkämpft. 

Durch Ausweitung der Angebotsportfolios und 

der Mitarbeiterzahlen sind in beiden Häusern der Jugendhilfe 

im Bereich der stellvertretenden Leitungskräfte 

Neubesetzungen zur Sicherung der Organisationsabläufe 

geplant. 

61

62 

Jahresabschluss 

Kapazitäten 

Leistungsdaten 

Umsätze 

Investitionen 

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 

Krankenhäuser 873 880 944 944 944 944 586 Betten 

Rehaeinrichtungen 315 315 315 274 274 274 274 Plätze 

Altenhilfeeinrichtungen 916 916 856 856 866 709 709 Plätze 

Jugendhilfeeinrichtungen 434 457 478 414 459 467 388 Plätze 

Kindertagesstätten 270 272 272 344 344 343 343 Plätze 

Schulen 347 347 340 265 295 190 180 Plätze 

Gesamt 3.155 3.287 3.164 3.097 3.182 2.927 2.459 Betten/Plätze 

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 

Krankenhäuser 39.479 37.736 36.737 37.569 36.801 22.875 22.930 Fälle 

35.475 33.600 32.272 33.255 31.185 19.521 7.244 DRG-Bewertungsrelationen 

Rehaeinrichtungen 107.587 110.712 97.090 95.208 89.913 81.330 81.718 Pflegetage 

Altenhilfeeinrichtungen 306.204 306.587 279.895 273.140 276.679 251.911 216.424 Pflegetage 

Jugendhilfeeinrichtungen 176.903 168.793 164.628 144.316 141.841 138.665 132.628 Betreuungstage 

Kindertagesstätten 282 276 277 329 349 347 346 durchsch. betreute Kinder 

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 

Krankenhäuser 133,7 124,0 119,1 118,1 113,4 110,5 73,0 Mio. Euro 

Rehaeinrichtungen 16,4 16,2 13,8 13,5 12,4 11,4 11,1 Mio. Euro 

Altenhilfeeinrichtungen 26,9 24,2 22,5 22,4 19,9 16,3 15,4 Mio. Euro 

Jugendhilfeeinrichtungen 23,6 22,5 19,8 18,5 18,0 17,1 15,7 Mio. Euro 

Gesamt 200,6 186,9 175,2 172,5 163,7 155,3 115,2 Mio. Euro 

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 

Krankenhäuser 20,9 16,3 11,3 4,7 8,0 4,6 5,7 Mio. Euro 

Rehaeinrichtungen 0,5 0,8 4,2 0,6 1,5 1,0 0,1 Mio. Euro 

Altenhilfeeinrichtungen 0,9 3,4 4,4 2,1 5,5 8,2 12,2 Mio. Euro 

Jugendhilfeeinrichtungen 1,3 1,5 1,0 1,2 0,4 0,6 0,4 Mio. Euro 

Sonstige Einrichtungen 1,2 0,4 0,8 0,7 2,3 0,2 0,2 Mio. Euro 

Gesamt 24,8 22,4 21,7 9,3 17,7 14,6 18,6 Mio. Euro

Beschäftigte (Jahresdurchschnitt) 

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 

Krankenhäuser 1.985 2.036 1.755 1.661 1.670 1.782 1.210 Anzahl 

Rehaeinrichtungen 277 260 261 253 246 235 223 Anzahl 

Altenhilfeeinrichtungen 852 766 698 650 688 610 572 Anzahl 

Jugendhilfeeinrichtungen 665 628 589 580 543 500 475 Anzahl 

Sonstige Einrichtungen 82 62 65 63 53 31 31 Anzahl 

Auszubildende 325 329 302 257 325 323 155 Anzahl 

Gesamt 4.186 4.081 3.670 3.464 3.525 3.481 2.666 Anzahl 

Verbundbilanz in Millionen Euro 

31.12.2010 31.12.09 31.12.08 31.12.07 31.12.06 31.12.05 31.12.04 

Aktivseite 

A. Anlagevermögen 

I. Sachanlagen 180,4 167,6 154,6 146,8 148,7 116,1 111,7 

II. Finanzanlagen 0,1 180,5 0,1 164,7 0,1 154,7 0,1 146,9 2,2 150,9 2,2 118,3 2,0 113,7 

B. Umlaufvermögen 

I. Vorräte 3,6 3,5 3,6 4,0 3,3 2,0 1,9 

II. Forderungen und sonstige 

Vermögensgegenstände 35,6 33,1 38,8 35,0 35,2 29,0 24,6 

III. Wertpapiere 5,0 6,5 2,8 3,6 3,6 3,6 3,6 

IV. Flüssige Mittel 56,6 100,8 55,4 98,5 58,2 103,4 53,9 96,5 40,6 82,7 23,2 57,8 35,0 65,1 

281,3 266,2 258,1 243,4 233,6 176,1 178,8 

Passivseite 

A. Eigenkapital 184,3 164,5 156,4 149,6 147,8 104,6 99,8 

B. Langfristige 

Verbindlichkeiten 36,8 36,2 35,0 40,2 45,6 37,8 43,5 

C. Sonstige 

Verbindlichkeiten 60,2 65,5 66,7 53,6 40,2 33,7 35,5 

281,3 266,2 258,1 243,4 233,6 176,1 178,8 

Die endgültige Feststellung des Jahresabschlusses erfolgt in den Gremiensitzungen Mitte September 2011. 

63

64 Struktur des Verbundes 

Stand: August 2011 

Krankenhäuser 

CaritasKlinikum 


St. Theresia 

CaritasKlinikum 



Vinzentius 

Krankenhaus 

Landau 

Reha 

Sankt Rochus Kliniken 

Bad Schönborn-Mingolsheim 

Senioren- 

häuser 


Bergfriede Bous 

Bous/Saar 


St. Barabarahöhe 



Haus am See 

Neunkirchen/Nahe 


Hasborn 

Tholey-Hasborn 




Bischmisheim 

Saarbrücken-Bischmisheim 


St. Irmina 



Mandelbachtal 

Ormesheim 




SeniorenHaus 

Immaculata 

Wemmetsweiler 

Alten- u. Pflegeheim 

St. Anna 

Sulzbach 

Träger: Krankenpflege-Genossenschaft 

der Schwestern vom Heiligen 

Geist gGmbH, Koblenz 

Kindertagesstätten 


Thomas Morus 



Rastpfuhl 


Integrative Kita 


Saarbrücken

Jugendhilfeeinrichtungen 



Wallerfangen 




Zentrum für 

heilpädagogische 

Kinder, Jugend- und 

Familienhilfe 

Theresienheim 


Integratives 

JugendhilfeHaus 



Integrierte Familienhilfe 

Trier 

St. Jakobus-Hospiz 


Schulen 

SchulZentrum 

St. Hildegard 


Kath. Fachschule für 

Sozialpädagogik 

Saarbrücken GmbH 

Beteiligung: 

100 Prozent 

Caritas Trägergesellschaft 


Beteiligung: 

51 Prozent 

cts-Schwestern vom 

Heiligen Geist gGmbH 

Beteiligung: 

50 Prozent 

Beteiligung: 

33 Prozent 

Beteiligung: 

25 Prozent 

Geschäftsbesorgung 

65

Impressum 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

Rhönweg 6 


Tel. 0681-58805-0 

Fax 0681-58805-109 

E-Mail: info@cts-mbh.de 

Rechtsträger: 

Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

Sitz der Gesellschaft: Saarbrücken 

Registergericht Saarbrücken HRB 9613 

Geschäftsführer: 

Dipl.-Kfm. Hans-Joachim Backes 

Vorsitzender des Aufsichtsrates: 

Dr. Rolf Drillschneider 

Konzept: 

Renate Iffland 

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 

der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) 

Gestaltung: 

Mattheo – Agentur für die Kirche 

Trier/Düsseldorf 

Fotografie: 

Iris Maurer 

67

Caritas 

Trägergesellschaft 

Saarbrücken

100% - Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH

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