Abschlussbericht September 2009-Juni 2010 - KiKo eV
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3.Reflexion<br />
3.1 Anleitung, Einsatzbereiche und Zusammenarbeit in der Fundacion<br />
Ich kann ohne Zögern sagen, dass ich eine wunderschöne, tolle Zeit in der Fundacion<br />
Florecer hatte. Angefangen hat alles im <strong>September</strong>. Obwohl Einiges am Anfang eher<br />
etwas chaotisch verlief, gerade was die Anleitung und Organisation angeht, habe ich<br />
mich doch schnell sehr wohlgefühlt.<br />
Ich fand es sehr gut in den ersten Wochen „sanft“ ins Lehrerinnen Dasein eingeführt<br />
zu werden, bevor es dann mit den Projekten losging. Aber auch die darauf folgenden<br />
Monate und sowieso die ganze Zeit in der Fundacion war der Alltag bei allen<br />
Mitarbeitern durch ein sehr rücksichtsvolles, respektvolles Arbeitsklima geprägt.<br />
Natürlich gab es auch mal Reibereien, aber gerade in den letzten Monaten habe ich<br />
mich wirklich wie ein Teil der Fundacion gefühlt, hatte meinen geregelten Tag und<br />
musste nur noch selten die Lehrerinnen etwas fragen, wurde von den Kindern „profe<br />
Julia“ genannt und hatte auch zu den restlichen Angestellten ein sehr gutes<br />
Verhältniss.<br />
Besonders Spaß gemacht hat mir mein Projekt. Besonders die Tipps,<br />
Verbesserungsvorschläge und Gespräche mit Renate haben mir da sehr geholfen.<br />
Beim Vorbereitungsseminar erschrak ich unglaublich über die ganzen Berichte und<br />
auch an so manchen Donnerstagen quälte ich mich den Computer einzuschalten, statt<br />
raus zu gehen und irgendwas zu machen. Aber wenn ich mir jetzt so meine ganzen<br />
Projektprotokolle auf Spanisch so anschaue, bin ich doch ein bisschen stolz und froh<br />
sie zu haben und sie haben mir bei der Planung und Orientierung des Projekts<br />
geholfen.<br />
Aber ich fand es auch schade, dass manchmal so viel Zeit vor dem Laptop draufging.<br />
3.2. was nehme ich mit/was lasse ich da<br />
Ich für mich kann sagen, das ich unglaublich viel über die Arbeit in einer<br />
Sonderschule, den Umgang mit behinderten Kindern, eigenständiges Arbeiten, die<br />
Menschen Kolumbiens und auch über mich selber gelernt habe!!<br />
Es war ja das erste Mal, dass ich in einer Schule für behinderte Kinder gearbeitet<br />
habe. Überhaupt das erste Mal, dass ich fast den ganzen Tag über gearbeitet habe<br />
und dann auch noch 9 Monate. Morgens von den Kindern begrüßt zu werden, ihnen<br />
Etwas von dir zu geben, sei es Wissen oder deine Zuneigung und das alles dann auch<br />
zurück zu bekommen, hat mir unglaublich viel gegeben und mich Nachmittags sehr<br />
glücklich nach Hause gehe lassen.<br />
Ich habe vorher noch nie etwas Ähnliches wie Musiktherapie mit einem Kind gemacht<br />
und am Anfang saß ich manchmal ganz hilflos in dem Klassenraum und wusste nicht was