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Abschlussbericht September 2009-Juni 2010 - KiKo eV

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auch „selbstständiger Person“.<br />

Meine Mutter fand glaube ich einfach meine Lebensweise anfangs sehr fremd und hat<br />

es zwar akzeptiert, dass ich z.B nicht wie sie, regelmäßig in die Kirche gehe, aber es<br />

war schon seltsam für sie und sie wollte mich anfangs oft überreden mitzukommen.<br />

Nach einiger Zeit, als ich mich auch besser ausdrücken konnte, habe ich viel mit ihr<br />

geredet und wir haben auch mehr unternommen, so dass wir uns sehr gut verstanden<br />

haben.<br />

Mit meinen Brüdern habe ich mich von Anfang an super verstanden. Und als wir am<br />

Ende dann auch nur noch zu viert gewohnt haben ist das ganze Zusammen leben noch<br />

intensiver geworden und wir waren wie ein kleine Familie.<br />

Ich habe so viel mit ihnen geteilt, geredet, Gelacht, getröstet,erlebt, dass sie am<br />

Ende wirklich wie kleine Brüder und auch Freunde für mich waren zu denen ich sehr<br />

viel Vertrauen habe!!<br />

Die letzten Tage waren gleichzeitig wunderschön und schrecklich traurig mit vielen<br />

Tränen aber auch schönen Worten.<br />

Seitdem ich hier bin habe ich schon einige Male mit ihnen telefoniert und geschrieben<br />

und vermisse sie ziehmlich!<br />

Aber besonders hier wird mir nochmal klar, wie besonders dieses Zusammen leben<br />

war. Wir hätten eigentlich unterschiedlicher nicht sein können und manchmal war es<br />

auch schwierig und ich hatte Auseinandersetzungen und Kämpfe mit mir selber, aber<br />

wir haben eine wirklich enge Beziehung aufgebaut und ich glaube unglaublich viel über<br />

den Anderen und über sich selbst gelernt! Vor allem hatten wir aber einfach eine<br />

wunderschöne, für jeden sehr besondere Zeit zusammen.<br />

3.4. Popayan und Kolumbien<br />

Wie soll man das jetzt alles in einem kleinen Artikel zusammen fassen???<br />

Ein Land mit so vielen Fascetten, mit so wunerschönen Landschaften, einer unglaublich<br />

interassanten Geschichte, ganz viel Kultur und einem sehr schlechtem Ruf...<br />

Ich habe Kolumbien auf jeden Fall kennen und lieben gelernt.<br />

Was einem die Menschen aber auch sehr leicht machen. Denn jeder Neuankömmling<br />

wird angsprochen, angelacht, eingeladen und ausgefragt.<br />

Die meisten sind wirklich sehr offene, herzliche freundliche Menschen.<br />

Für mich als Deutsche, die mit intensiven Freundschaften ohne Geheimnisse und sehr<br />

langen Kennlernprozessen aufgewachsen ist natürlich vieles auch sehr oberflächlich!<br />

Aber meine ersten Tage in Deutschland haben mir gezeigt, wie unterschiedlich die<br />

gesellschaftlichen Umgangsformen sind. Während auf den deutschen Straßen<br />

hektisch aneinander vorbeigelaufen wird, schließen die Kolumbianer gerne mal<br />

Freundschaften auf der Straße, unterhalten sich mit jedem Verkäufer, machen Witze<br />

mit vorüberlaufenden Menschen und sind vor allem fast nie im Stress.<br />

Ein bisschen schade ist bei dem Ganzen, der unvermeidbare Fakt, die ganze Zeit einen

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