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Sicherheit 2010 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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<strong>Sicherheit</strong> <strong>2010</strong><br />

Zukunftszuversicht für die Schweiz: Im Januar <strong>2010</strong> beurteilen nur noch 69%<br />

(−7%) der SchweizerInnen die Zukunft des Landes positiv. 66% (−3%) der Befragten<br />

schätzen die Zukunft «eher optimistisch», nur noch gerade 3% (−5%) «sehr optimistisch»<br />

ein. Auch wenn die Zukunftszuversicht wie bereits 2009 innert Jahresfrist<br />

über dem Mittel leicht abgenommen hat, ist diese im langjährigen Vergleich<br />

immer noch hoch. Der Anteil der Befragten, der die Zukunft der Schweiz «sehr<br />

pessimistisch» einstuft, ist weiterhin äusserst gering (2%).<br />

Weltpolitische Lage: Nur noch 8% (−5%) der SchweizerInnen glauben, dass sich die<br />

weltpolitische Lage in den nächsten fünf Jahren entspannen wird. 43% (+1%) meinen<br />

hingegen, dass sich diese in fünf Jahren düsterer und gespannter präsentieren<br />

wird. Beinahe jeder Zweite erwartet keine Veränderungen (48%, +5%). Gegenüber<br />

dem Vorjahr hat sich die Wahrnehmung der weltpolitischen Lage signifikant verändert.<br />

Ein markanter Rücklauf kann bei den OptimistInnen beobachtet werden, ein<br />

Zulauf bei jenen, die an eine stabile Lage glauben. Offenbar hat sich die Hoffnung<br />

auf eine friedlichere Welt, die wir letztes Jahr in unseren Daten beobachten konnten,<br />

in der Wahrnehmung der Bevölkerung nicht bewahrheitet. Unter Umständen<br />

lässt sich dies mit den hohen, aber nicht erfüllten Erwartungen erklären, die durch<br />

die Wahl des neuen Präsidenten der USA, Barack Obama, und dessen Amtsantritt<br />

zu Beginn des Jahres 2009 geweckt wurden.<br />

Vertrauen in Behörden und Institutionen: Über die letzten 14 Jahre wird den<br />

sieben regelmässig erfassten Behörden und Institutionen stets mittleres bis hohes<br />

Vertrauen entgegengebracht. An der Spitze liegt wie stets das Rechtswesen (Polizei<br />

und Justiz). Bundesrat, Parlament, Armee und die Schweizer Wirtschaft erreichen<br />

jeweils mittlere Werte. Bei den politischen Parteien halten sich Vertrauen und<br />

Misstrauen <strong>for</strong>tgesetzt die Waage, während die Medien wie immer an letzter Stelle<br />

der Vertrauensskala stehen.<br />

Sank 2009 das Vertrauen in die meisten Institutionen, so wird <strong>2010</strong> beinahe<br />

allen Institutionen und Behörden wieder signifikant mehr Vertrauen geschenkt.<br />

Markant an Vertrauen verloren hat hingegen der Bundesrat. Auch dem Parlament<br />

wird signifikant weniger stark vertraut.<br />

2. Aussen- und <strong>Sicherheit</strong>spolitik<br />

Internationale Kooperation ohne souveränitätsmindernde institutionelle Bindungen:<br />

Die Haltung der SchweizerInnen gegenüber einer internationalen Kooperation<br />

ohne souveränitätsmindernde, institutionelle Bindung hat sich im letzten<br />

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