Internationale Gäste an der GV 8 - Kolping Schweiz
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<strong>Kolping</strong>familien<br />
Luzern<br />
Luzerner im Wallis zu Besuch …<br />
Bei herrlichem Frühlingswetter reisten 28 <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong><br />
am Samstag, 16. April mit den SBB über Bern<br />
nach Visp. Im Bahnhof Visp empfingen Visper <strong>Kolping</strong>mitglie<strong>der</strong><br />
die Gäste und luden zu einem Begrüssungskaffee<br />
ein. Nachher ging es zum Vereinslokal im<br />
Schulhaus.<br />
Bei einem Apéro erörterte <strong>der</strong> designierte Präsident<br />
(30 Jahre) Rol<strong>an</strong>d Dubacher – in Vertretung des Präsidenten<br />
Herbert Zimmerm<strong>an</strong>n – die Vereinsgeschichte<br />
in gekonnter und humorvoller Art. Beeindruckend<br />
ist die grosse Vielfalt des Vereins lebens übers Jahr.<br />
Weiterbildung mit Vorträgen; Berufsvorstellungen;<br />
Gautag <strong>Kolping</strong> Wallis; Minigolf; W<strong>an</strong><strong>der</strong>ungen;<br />
Kegelmeisterschaft; Sauserbummel; Niklausabend;<br />
Grillparty; Weihnachtsmarkt; Glasfusing; Schneeschuhw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung<br />
usw. 2010 waren es allein 36 Anlässe!<br />
Nach diesen interess<strong>an</strong>ten Ausführungen erläuterte<br />
die Präsidentin <strong>der</strong> KF Luzern, Irène Hauser, die<br />
Vereinssituation, welche grosse Parallelen aufweist<br />
(Überalterung, kein Nachwuchs, m<strong>an</strong>gelnde Teilnahme).<br />
Sie d<strong>an</strong>kte für die herzliche Aufnahme in Visp.<br />
Zum Mittagessen begab m<strong>an</strong> sich in die nostalgische<br />
und ehrwürdige Zunftstube des Schützenvereins. Das<br />
Mittagessen in dieser gemütlichen Umgebung mit<br />
einem Original Walliser Raclette war einmalig. Natürlich<br />
fehlte auch ein feiner Walliser Wein aus dem Turtm<strong>an</strong>ntal<br />
nicht. Nach dem Essen begab m<strong>an</strong> sich auf<br />
einen Stadtrundg<strong>an</strong>g. Werner Lerjen – ein Ur-Visper –<br />
erklärte nicht nur die historischen Gebäude, son<strong>der</strong>n<br />
gab laufend Episoden und Lebensart <strong>der</strong> früheren<br />
Zeit zum Besten. Einige Stationen des Rundg<strong>an</strong>gs:<br />
Das mo<strong>der</strong>ne Kongresszentrum, wie es zur Schlacht<br />
bei Visp gegen die Savojarden (1388) kam, die Pfarrkirche<br />
mit ihren Beson<strong>der</strong>heiten (<strong>an</strong>steigende B<strong>an</strong>kreihen,<br />
wertvolle Farbfenster, Unterkirche), Haus zum<br />
Turm (1000 Jahre alt), das alte Spittel und die Burgerkirche<br />
mit dem «w<strong>an</strong>kenden» Turm beim Läuten.<br />
Zug<br />
… und die Zuger reisten nach Rapperswil<br />
Die KF Zug auf Reisen: eine muntere Gruppe traf<br />
sich am Bahnhof – die Stimmung war fast mit einem<br />
Schulausflug zu vergleichen. Ziel <strong>der</strong> Reise war die<br />
Rosenstadt Rapperswil. Die Rosen übrigens st<strong>an</strong>den<br />
in voller Blüte.<br />
Herr In<strong>der</strong>maur von <strong>der</strong> Tourist-Information nahm die<br />
Gäste für eine Stadtführung in Empf<strong>an</strong>g. Es waren<br />
bestimmt schon viele <strong>der</strong> Teilnehmer in Rapperswil.<br />
Trotzdem hat jede und je<strong>der</strong> viel Interess<strong>an</strong>tes vernommen<br />
und m<strong>an</strong>ches Detail gesehen, sei es auch<br />
nur ein Dolen deckel, <strong>der</strong> das Ende eines Fluchtweges<br />
ist. Vom Schloss her führt dieser in die Hintergasse<br />
hinunter. An dieser malerischen Gasse stehen<br />
die ältesten Häuser. Natürlich war auch von den Jakobspilgern<br />
die Rede. Für sie steht immer noch eine<br />
Herberge zur Verfügung. Vom Schlossturm aus genoss<br />
m<strong>an</strong> die prächtige Aussicht über die Stadt, den<br />
See und den Alpenkr<strong>an</strong>z, bevor beim Kapuzinerkloster<br />
die Stadtführung endete.<br />
Bru<strong>der</strong> Paul führte <strong>an</strong>schliessend durch die Kloster-<br />
Gebäulichkeiten und erzählte vom Angebot «Kloster<br />
auf Zeit». In acht Gästezimmern können 12 Gäste aufgenommen<br />
werden. Mindestens eine Woche bis zu einem<br />
halben Jahr können am Klosterleben Interessierte<br />
in <strong>der</strong> Gemeinschaft mitleben. Vor über 400 Jahren<br />
wurde das Kloster gegründet – nicht gerade zur Freude<br />
<strong>der</strong> reformierten Umgebung. Das schlechteste<br />
Grundstück wurde zur Verfügung gestellt. Heute aber<br />
ist <strong>der</strong> Platz am Ende <strong>der</strong> Halbinsel ein Bijou. Es gäbe<br />
noch viel zu erzählen. Das soll aber kein Reiseführer<br />
sein, son<strong>der</strong>n ein kleiner D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> Anni und Rom<strong>an</strong>,<br />
die alles org<strong>an</strong>isiert haben.<br />
Werner Acherm<strong>an</strong>n<br />
Als Abschiedsgeschenk erhielten schliesslich alle<br />
Teilnehmer ein S<strong>an</strong>dwich und einen Jubiläumswein<br />
«50 Jahre <strong>Kolping</strong> Visp». Herzlichen D<strong>an</strong>k <strong>der</strong> KF Visp<br />
für alle Highlights, die die Besucher aus <strong>der</strong> Zentralschweiz<br />
erfahren und erleben durften.<br />
Albert Henseler<br />
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