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Die Wege des Wassers - Hansgrohe

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108 – WORKSHOPS<br />

gegen die Fließrichtung <strong>des</strong> <strong>Wassers</strong>. Beide Prinzipien – Nutzung der Fallhöhe und<br />

der Strömungskraft <strong>des</strong> <strong>Wassers</strong> – vereinen sich in einer dritten Variante, dem mittelschlächtigen<br />

Wasserrad. Es wurde im Zuge der Industrialisierung vor allem an wasserreichen<br />

Bächen und Flüssen mit geringem Gefälle zum Antrieb schwerer Maschinen in<br />

Kunstmühlen, Hammerschmieden und Sägewerken eingesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Turbine löst das Wasserrad ab<br />

Auch in der hiesigen Region kamen verschiedene Typen von Wasserrädern zum Einsatz.<br />

Mit den für den Schwarzwald prägenden oberschlächtigen Mühlrädern wurden kleinere<br />

Seitenbäche mit ihrem relativ großen Gefälle nutzbar gemacht. <strong>Die</strong> traditionell aus Holz<br />

gefertigten Wasserräder dienten vor allem zum Mahlen <strong>des</strong> in der Umgebung geernteten<br />

Getrei<strong>des</strong>. An den wasserreicheren Hauptflüssen Kinzig und Schiltach entstanden neben<br />

Getreidemühlen auch Sägen zum Verarbeiten der heimischen Hölzer. In Teinach an der<br />

Nagold wurden sogar Marmorplatten mit Wasserkraft gesägt. Für diese schweren Arbei-<br />

Strömungsbetriebenes, historisches Schöpfrad in Hama, Syrien: eine über 2000 Jahre alte Bewässerungstechnik

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