Pastoralkonzept von 2008 - St. Lukas
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<strong>Pastoralkonzept</strong> Düren-Mitte (24.06.<strong>2008</strong>) Seite 5<br />
Während <strong>St</strong>. Anna und <strong>St</strong>. Marien durch ihre zentrale Lage klassische Wahl- bzw. Angebotsgemeinden<br />
sind, zeichnen sich die Gemeinden am <strong>St</strong>adtrand durch ihr <strong>St</strong>reben nach Vereinbarkeit<br />
<strong>von</strong> Wohnen und religiösem Leben aus.<br />
Gemeinsam ist allen Gemeinden die Sorge um die Aufrechterhaltung bzw. den Wiederaufbau<br />
gemeindlichen Lebens bei absehbaren weiteren finanziellen und personellen Einschnitten und<br />
die Überalterung der Gemeinden durch den verstärkten Rückgang der Katholikenzahlen.<br />
Hierbei wirkt die Sehnsucht nach kirchlicher Beheimatung und belebender Glaubensgemeinschaft<br />
motivierend, um gemeinsam Kirche in Düren-Mitte zu gestalten.<br />
2. Pastorale Ziele für die Kirche Düren-Mitte<br />
2.1 Beheimatung<br />
2.1.1 Zielformulierungen 'Beheimatung - Grundversorgung'<br />
Grundsätzlich erkennen wir an, dass die derzeitigen <strong>St</strong>rukturen und Regelungen in vielen Bereichen<br />
des gewohnten kirchlichen Lebens in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht aufrechterhalten<br />
werden können und visionäre Zukunftsperspektiven notwendig sind, um einer durch<br />
stetige Kürzungen verursachten Depression entgegen zu wirken. Solange die vorhandenen<br />
Regelungen und <strong>St</strong>rukturen aber Sinn machen und personelle und finanzielle Ressourcen es<br />
zulassen, sollen alle vorhandenen Möglichkeiten zur gewohnten Beheimatung unseres Glaubens<br />
in den Gemeinden ausgeschöpft werden. Gerne streben wir Gemeinsamkeit an, achten<br />
aber die jeweilige Eigenständigkeit, wo diese möglich und gewünscht ist.<br />
Wir möchten, dass sich die Menschen in der GdG Düren-Mitte beheimatet fühlen können, darum<br />
wollen wir ...<br />
... den Einsatz der Pfarrer derart gestaltet wissen, dass der für jeweils zwei Gemeinden zuständige<br />
Priester vorwiegend ortsbezogen / territorial arbeitet und entsprechend ansprechbar ist. Themenbezogen<br />
/ kategorial kann es mehrpfarrlich gemeinsame AnsprechpartnerInnen aus dem<br />
Team der pastoralen Hauptamtlichen geben.<br />
... eine besondere Wertschätzung und Förderung des Ehrenamtes sowie Rahmenbedingungen, die<br />
den kompetenten und verantwortlichen Einsatz der freiwillig Tätigen erleichtern.<br />
... die Sicherung einer persönlichen Erreichbarkeit und jeweils ein Dienstleistungsbüro für Schreibund<br />
Verwaltungsarbeiten für die haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in jeder Gemeinde.<br />
Die Annahme <strong>von</strong> Messintentionen, Anmeldungen zu Taufen etc. soll durch entsprechende<br />
Verfahren pfarrübergreifend in allen Gemeinden möglich sein.<br />
Damit die Menschen sich mit ihrem Glauben auch weiterhin in unseren Gemeinden beheimatet fühlen<br />
können, wollen wir, dass in jeder Pfarrkirche mindestens eine Eucharistiefeier am Wochenende<br />
gefeiert wird, so lange sich die jeweils Teilnehmenden <strong>von</strong> ihrer Zahl her als 'feiernde<br />
Gemeinschaft' erleben können.<br />
... die Sicherung pfarrgemeindlicher Beheimatung durch mindestens einen garantierten Werktagsgottesdienst<br />
je Woche in jeder Gemeinde. Von der Festlegung dieses Versorgungs-Minimums<br />
erhoffen wir uns, dass Beerdigungs- und Schulgottesdienste wie bisher möglich sein<br />
werden und besondere Festtage einzelner Pfarren zusätzlich Berücksichtigung finden können.<br />
Zur Beheimatung zählt für uns auch die Sicherstellung verlässlicher Rahmenbedingungen für Beerdigungsgottesdienste<br />
und Beisetzungen. Wir wollen ein gemeinsames organisatorisches<br />
und inhaltliches Konzept.<br />
Über die eigentliche Beerdigung hinaus halten wir ein gemeinsames Konzept begleitender<br />
Trauerpastoral für sinnvoll.<br />
... weiterhin die Feier der Erstkommunion in jeder Pfarrkirche. Die Vorbereitung hierzu kann gut in<br />
Zusammenarbeit <strong>von</strong> jeweils zwei Gemeinden geschehen. Gleichzeitig können durch die<br />
GdG-weite Vernetzung und ihre Öffnung über Pfarrgrenzen hinaus die verschiedenartigen<br />
Vorbereitungskonzepte für alle attraktiv gemacht werden.