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Waidmattblatt Nr. 38 (Dez. 2009) - Baugenossenschaft Waidmatt

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Wir planen<br />

die Zukunft<br />

<strong>Baugenossenschaft</strong> <strong>Waidmatt</strong><br />

<strong>Dez</strong>ember <strong>2009</strong><br />

Peter Gugger (1947) arbeitet als selbständig<br />

praktizierender Arbeits- und<br />

Neuropsychologe und Berufsberater.<br />

Er ist geschieden und wohnt seit 14<br />

Jahren mit seiner Lebenspartnerin,<br />

Daniela Zenger, in Zürich Affoltern.<br />

Seine berufliche Laufbahn hat Peter<br />

Gugger als Eisenbeton-Hochbauzeichner<br />

begonnen. Später leitete er<br />

als Bauführer grosse Baustellen. Konjunkturelle<br />

Einflüsse haben seinen<br />

Entwicklungsweg in Richtung Psychologie-Studium<br />

und Berufsberatung gelenkt.<br />

Die Fragen stellte Bruno Burri<br />

Projektentwurf-Skizze: Neubau Furttalstrasse, Hofseite. © Stürm + Wolf Architekten<br />

Herr Gugger, Sie sind in einer bewegten<br />

Zeit Präsident der BGW<br />

geworden. Seither bemühen Sie<br />

sich die stürmischen Wogen zu<br />

glätten und den Richtungszeiger<br />

auf Zukunft zu stellen. Trotzdem:<br />

Ein Blick zurück hilft mit, die Zukunft<br />

besser zu verstehen. Was<br />

waren denn die Gründe für die<br />

Meinungsverschiedenheiten im<br />

Vorstand und der Geschäftsstelle<br />

in den vergangenen Monaten?<br />

Ich bin erst seit 2 Jahren Mitglied im<br />

Vorstand. In dieser Zeit öffneten sich<br />

Probleme, deren Wurzeln zum Teil<br />

weit zurück liegen. Als Beispiele<br />

möchte ich Führungs- und/oder Kommunikationsprobleme<br />

nennen. In der<br />

Folge ergaben sich Missverständnisse<br />

oder Differenzen zwischen dem früheren<br />

Verwalter und einzelnen Mitgliedern<br />

im Vorstand. Die Zusammenarbeit<br />

wurde zunehmend erschwert<br />

und in der Konsequenz führten<br />

diese Schnittstellen-Probleme<br />

zum Rücktritt der Präsidentin, Liz Lei,<br />

und zur Trennung vom früheren Verwalter,<br />

Ralph Halter.<br />

<strong>Waidmatt</strong> Blatt <strong>Dez</strong>ember <strong>2009</strong><br />

Nicht alle Genossenschafter/<br />

innen waren mit dem Rücktritt<br />

Ihrer Vorgängerin, Liz Lei, einverstanden<br />

und gründeten darauf<br />

hin die IG <strong>Waidmatt</strong>.<br />

In jeder grösseren Gruppe und vor<br />

jedem Themenblock gibt es verschiedene<br />

Interessen- und Anspruchsgruppen.<br />

Auch in der vorliegenden<br />

Frage des Verwalters bzw. der Präsidentin.<br />

Hinterher ist man bekanntlich<br />

klüger, sofern man bereit ist, daraus<br />

zu lernen. Immerhin kann ich heute<br />

schon feststellen, dass eine Beruhigung<br />

eingetreten ist.<br />

Wie stehen Sie zur IG <strong>Waidmatt</strong>?<br />

Grundsätzlich akzeptiere ich die IG,<br />

wie jede andere Interessengruppierung<br />

der Genossenschaft und suche<br />

eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Der Vorstand hat zum Beispiel beschlossen,<br />

in Zukunft der Frage der<br />

Kommunikation vermehrt Beachtung<br />

zu schenken. Wir wollen durchlässiger<br />

werden und die Interessen möglichst<br />

verschiedener Gruppen frühzeitig<br />

in die Meinungsbildung mit einbeziehen.<br />

Neu wird es zur Beratung und<br />

Unterstützung des Vorstandes Projektgruppen<br />

geben, mit Einbezug von<br />

Genossenschafter/innen. Das heisst,<br />

in zukünftigen Projekten (Bsp. Planung<br />

Etappe 5-7) werden die Betroffenen<br />

nicht erst mit fertigen Planungs-Entscheidungen<br />

des VS konfrontiert.<br />

Sie können ihre Sichtweisen<br />

unmittelbar einbringen. Ich bin überzeugt:<br />

Unter den Genossenschafter/<br />

innen gibt es viele fachliche Kompetenzen<br />

und diese möchte ich nutzbringend<br />

einbeziehen.<br />

Kommunikation bedeutet also<br />

nicht nur Information von oben,<br />

sondern ist ein interaktives Zweiweg-System.<br />

Die Mitglieder können<br />

sich einbringen und mitgestalten…<br />

… Das ist eine wichtige Aufgabe für<br />

den Vorstand, dass er lernt, Kommunikation<br />

in diesem Sinne zu verstehen.<br />

Das setzt allerdings voraus,<br />

dass sich unsere Genossenschafter/<br />

innen nicht allein als Mieter von billigem<br />

Wohnraum verstehen, sondern<br />

als Teil der Genossenschaft, und dass<br />

sie bereit sind einen aktiven Beitrag<br />

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