Einführung in das Internet - Alex-weingarten.de
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32 KAPITEL 1. INTERNET<br />
12 fb10sj1-fb.uni-pa<strong>de</strong>rborn.<strong>de</strong> (131.234.250.37)<br />
13 gol<strong>de</strong>n-gate.uni-pa<strong>de</strong>rborn.<strong>de</strong> (131.234.134.30)<br />
Station 1 ist <strong>das</strong> Gateway, <strong>das</strong> unser Gebäu<strong>de</strong>netz mit <strong>de</strong>m Campusnetz verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t.<br />
Mit <strong>de</strong>r Station 5 erreichen wir <strong>das</strong> <strong>de</strong>utsche Wissenschaftsnetz, betrieben<br />
vom Vere<strong>in</strong> zur För<strong>de</strong>rung e<strong>in</strong>es Deutschen Forschungsnetzes (DFN-<br />
Vere<strong>in</strong>). Diese noch zur Universität Karlsruhe gehören<strong>de</strong> Station schickt alles,<br />
was sie nicht selbst zustellen kann, an e<strong>in</strong> Default-Gateway <strong>in</strong> Karlsruhe<br />
(Nr. 6). Von dort geht es über Frankfurt, Köln und Hannover (wo <strong>de</strong>r Router<br />
offenbar e<strong>in</strong>mal etwas von Pa<strong>de</strong>rborn und owl.<strong>de</strong> gehört hat) <strong>in</strong> die Universität<br />
Pa<strong>de</strong>rborn, <strong>de</strong>r Heimat <strong>de</strong>s Rechners gol<strong>de</strong>n-gate.owl.<strong>de</strong>. Dieser Weg<br />
braucht we<strong>de</strong>r physikalisch noch logisch <strong>de</strong>r schnellste zu se<strong>in</strong>, Hauptsache,<br />
er führt mit Sicherheit zum Ziel. Er kann auch beim nächsten Mal an<strong>de</strong>rs<br />
verlaufen, wenn beispielsweise e<strong>in</strong> Zwischenrechner gera<strong>de</strong> Pause macht.<br />
Die Software zum netzweiten Mailen auf e<strong>in</strong>em L<strong>in</strong>ux/UNIX-Rechner<br />
setzt sich aus m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens zwei Programmen zusammen: e<strong>in</strong>em <strong>Internet</strong>-<br />
Dämon (Mail Transfer Agent, MTA), meist sendmail(1M), exim(1M) o<strong>de</strong>r<br />
postfix(1M), und e<strong>in</strong>em benutzerseitigen Werkzeug (Mail User Agent,<br />
MUA) wie mutt(1), elm(1) o<strong>de</strong>r mail(1). Der MUA macht die Post versandfertig<br />
bzw. liefert sie an <strong>de</strong>n Benutzer aus, <strong>de</strong>r MTA sorgt für <strong>de</strong>n Transport<br />
von Host zu Host. Der Benutzer kann zwar auch mit sendmail(1M)<br />
unmittelbar verkehren, aber <strong>das</strong> ist abschreckend und nur zur Analyse von<br />
Störfällen s<strong>in</strong>nvoll. Das Werkzeug elm(1) arbeitet mit e<strong>in</strong>fachen Menus und<br />
läßt sich <strong>de</strong>n Benutzerwünschen anpassen. Es ist komfortabler als mail(1)<br />
und textorientiert (ohne MUFF), aber mail(1) nehme ich immer noch gern,<br />
wenn es darum geht, e<strong>in</strong>em Benutzer schnell e<strong>in</strong>e Textdatei zuzusen<strong>de</strong>n, sowie<br />
<strong>in</strong> Shellscripts. Der MUA mutt ist leistungsfähiger als elm und im Gebrauch<br />
ähnlich.<br />
Will man zwecks Störungssuche auf <strong>de</strong>r eigenen Masch<strong>in</strong>e unmittelbar<br />
mit sendmail(1) e<strong>in</strong>e Mail verschicken, geht man so vor:<br />
sendmail -v empfaengeradresse<br />
Dies ist e<strong>in</strong>e Testmail.<br />
Gruss vom Mostpaster.<br />
.<br />
Der e<strong>in</strong>zelne Punkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r letzten Zeile been<strong>de</strong>t die Mail samt Kommando.<br />
Auf e<strong>in</strong>e ferne Masch<strong>in</strong>e greift man per telnet(1) zu und fährt <strong>das</strong><br />
Mailprotokoll von Hand. Man ist also nicht auf lokale Mailprogramme<br />
(elm(1), sendmail(1)) angewiesen. Auf Port 25 liegt <strong>de</strong>r Maildämon:<br />
telnet ferne_masch<strong>in</strong>e 25<br />
help<br />
helo list.ciw.uni-karlsruhe.<strong>de</strong><br />
mail from: mostpaster@list.ciw.uni-karlsruhe.<strong>de</strong><br />
rcpt to: empfaengeradresse1<br />
rcpt to: empfaengeradresse2<br />
data<br />
Dies ist e<strong>in</strong>e Testmail.