2009/20010 Ausgabe 15 Preis: 1,00 € - alle ausgaben
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K o g e l S t r e e t N e w s<br />
"Körperwelten" – Der Zyklus des Lebens<br />
Zur Zeit kann man die Körperwelten in Köln sehen: www.koerperwelten.de/koeln<br />
Menschen haben ihre Körper für die Ausstellung von Gunther von Hagens zur Verfügung gestellt. Sechs<br />
Mitarbeiter der Schülerzeitung besuchten die Körperwelten-Ausstellung im alten Berliner Postbahnhof.<br />
„Wir gingen hinein und sahen die erste<br />
Ausstellungsfigur: eine Ziege. Es war<br />
erstaunlich zu sehen, wie eine Ziege im<br />
Inneren aussieht!“, so Maria immer noch<br />
fasziniert. Während fünf Damen sich das<br />
Tier intensiv anschauten, holte Frau Titz<br />
die hinterlegten Presse-Eintrittskarten.<br />
Danach ging es gemeinsam in die Hauptausstellung.<br />
Dort konnte man das Innere<br />
der Menschen betrachten. Zu jeder Ausstellungsfigur<br />
gab es einen kleinen Text,<br />
der erklärte was, was ist. Es gab einmal<br />
eine kleine Ausstellung zu den einzelnen<br />
Körperteilen wie: die Leber, die Lunge,<br />
Maria: Ich fand es faszinierend, da es<br />
etwas Besonderes ist zu sehen, wie wir<br />
Menschen aufgebaut sind. Am Anfang<br />
war es für so interessant, dass ich vergessen<br />
habe, dass es echte Menschen<br />
sind. Am Ende aber wollte ich so schnell<br />
wie möglich hinaus, weil mir die Leichen<br />
Angst eingejagt haben.<br />
das Herz, die Blutgefäße, das Gehirn und<br />
die Zellen. Hier konnten wir auch erkennen,<br />
wie Krankheiten, zum Beispiel Tumore,<br />
die Organe angreifen.<br />
Zum anderen gab es viele ganze Menschen,<br />
die in bestimmten Positionen dargestellt<br />
waren. Der ‚Gartenzaunspringer‘<br />
zeigt zum Beispiel <strong>alle</strong> Muskeln, die bei<br />
seinem Sprung angespannt sind.<br />
Alle diese Ausstellungsobjekte sind echte<br />
Menschen. Sie haben sich in die Hände<br />
der Körperwelten gegeben. Durch besondere<br />
Kunststoffe (Plastination) werden<br />
sie bearbeitet. Diese Figuren bleiben für<br />
Anna: Ich fand es interessant. Auf mich<br />
wirkten die Figuren aber unecht. Sie sahen<br />
aus, als ob sie aus Kunststoff wären.<br />
immer ganz, denn dieses Präparat, was<br />
ein Geheimnis bleibt, hält sie zusammen.<br />
Sie verf<strong>alle</strong>n nicht, sie sehen aus, als seien<br />
sie aus Kunststoff.<br />
Etwas ganz Besonders war die kleine,<br />
am Ende aufgebaute Ausstellung. Dort<br />
konnte man sehen wie Mann und Frau<br />
Geschlechtsverkehr haben. Dieser besondere<br />
Raum war nur für Jugendliche<br />
über 16 in Begleitung eines Erwachsenen<br />
und für Erwachsene zugänglich.<br />
Anna, Maria, Dilan<br />
Nichtraucherlunge Raucherlunge<br />
Zwischen den beiden Lungelflügeln befindet sich das Herz.<br />
Copyright: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.körperwelten.de<br />
Dilan: Für mich war es etwas ganz Besonderes,<br />
einmal sehen zu dürfen, wie<br />
wir Menschen von innen aussehen. Am<br />
Anfang hatte ich ein mulmiges Gefühl,<br />
aber als wir drinnen waren, fand ich es<br />
nicht so schlimm. Ich konnte mir nicht<br />
vorstellen, dass diese Menschen echt<br />
sind. Es war eine große Faszination!