2009/20010 Ausgabe 15 Preis: 1,00 € - alle ausgaben
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<strong>2<strong>00</strong>9</strong>/<strong>2<strong>00</strong>10</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>15</strong> <strong>Preis</strong>: 1,<strong>00</strong> <strong>€</strong>
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Zentrale: Kaiserstraße 75-79 . 52146 Würselen<br />
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Wir machen den Weg frei.<br />
33 Standorte in Würselen, Aachen, Alsdorf,<br />
Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath,<br />
Langerwehe, Stolberg und Übach-Palenberg
I n h a l t<br />
Die KSN hat eine neue Homepage - guck doch mal rein:<br />
WWW.kogelstreetnews.de<br />
KSN<br />
KSN erfolgreich in Berlin! 2/3<br />
Das aktuelle Team der KSN 56<br />
KogelStolberg<br />
Tierschutzverein 4<br />
Sozialkaufhaus Stolberg 4<br />
Jugendtreff Westside 5<br />
KogelGegenRechts<br />
Sonderpreis von Aktion Mensch: Thema ‚Respekt‘ 6<br />
4.4.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> – Aktionstag gegen Rechts 7<br />
Baum der Tolleranz 7<br />
Projekt Jump 8<br />
Theresienstadt: Festung und Gefängnis 9<br />
KogelEngagement<br />
SoKo – Soziale Kompetenz 10<br />
Event-AG – von Schülern für Schüler! 11<br />
Red Hand 12<br />
Menschen für Menschen 12<br />
Generation ABC-20<strong>15</strong> 13<br />
Aktion Tagwerk 13<br />
Was ist eigentlich „Nepal“? 14<br />
Nepalhilfe <strong>15</strong><br />
KSNinAktion<br />
"Körperwelten" – Der Zyklus des Lebens 16<br />
Und was gab’s sonst noch in Berlin? 17<br />
Kleiner Feigling – Ein Erfolg für die KSN! 18<br />
Spieletage in Essen – wir waren dabei! 19<br />
KogelBeruf<br />
Alles nur Theater 20<br />
Zinkhütter Hof – Wir waren die ersten! 22<br />
Schülerunternehmen KOGELPOWER 23<br />
Fast wie im Dschungel-Camp 25<br />
KogelSchule<br />
Schülersprecher <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010 26<br />
Sommerfest 27<br />
Förderverein sponsert Trommeln für die AG 28<br />
Probleme? Fragen? Ärger? Unterstützung gibt‘s hier! 29<br />
Auf zum Tigerentenclub 30<br />
Traumhafter Strand – Klassenfahrt 8b 31<br />
Besuch im Tierpark 31<br />
Die Klase 5a 31<br />
Von der Referendarin zur Lehrerin: Frau Schladot 32<br />
Das Traumfresserchen 33<br />
Die Klasse 5b 33<br />
Die Neue: Frau Stanger 34<br />
Die Klasse 5c 35<br />
Drittes NetRace startet am 17. November 36<br />
WHO IS WHO – GESICHTER <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010 37<br />
Noch ein <strong>Preis</strong>: Label ist Kult 38<br />
Nachgefragt bei der neuen Referendarin Frau Titze 39<br />
Gefährlich! 40<br />
CAJ-Fahrten der 7er 41<br />
KogelSpaß<br />
Teufel und Engel 42<br />
Unser Weihnachtfenster <strong>2<strong>00</strong>9</strong> 43<br />
X-mas Message <strong>2<strong>00</strong>9</strong> 44<br />
Wunschzettel 45<br />
Gewinner: JUGENDSPRACHE UNPLUGGED 46<br />
SUDOKU 46<br />
PREISRÄTSEL!!! Wie trennt man richtig? 47<br />
Grüße 48<br />
Karstens Tagebuch 49<br />
Das zahl ich dir heim 49<br />
KogelSport<br />
Projekt Tanz in Schulen 50<br />
Läufertag 53<br />
Bundejugendspiele <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010 – Ehrenurkunden 54<br />
Stadtmeisterschaft 55
2<br />
Die Zeitung der Ganztagshauptschule Kogelshäuserstraße<br />
widmet regelmäßig einen Teil ihrer <strong>Ausgabe</strong> dem Thema<br />
Engagement der Schule: „KogelEngagement“. Hier werden<br />
nicht über die ganz großen Aktionen berichtet. Die Schule<br />
rettet nicht die Welt im Alleingang – aber sind es nicht<br />
gerade auch die kleinen Dinge, die Bürgerschaftliches Engagement<br />
ausmachen? Ich meine: Ja! Und dies soll auch<br />
entsprechend belohnt werden.<br />
In der Zeitung wird selbst für ganz kleine Aktionen Platz geboten,<br />
die von dem Engagement der Schüler für ihre direkte<br />
Umgebung zeugen. Etwa die Geschichte von der Rettung eines<br />
kleinen Hundes in der Umgebung der Schule. Kann doch<br />
jeder? Ja klar kann das jeder und das ist auch gerade das<br />
Gute daran, denn wenn darüber berichtet wird, dass es gut<br />
ist, so was kleines zu machen, dann kann das auch wirklich<br />
jeder nachmachen.<br />
Andere Themen sind die Teilnahme an Aktionstagen für Afrika,<br />
dem Red Hand Day oder einer Mahnwache zum Gedenken<br />
an den Naziterror. Darüber hinaus beschäftigt sich<br />
die Zeitung noch mit dem Thema „Anders sein“ und regt<br />
zum Nachdenken und zu mehr Toleranz gegenüber Leuten<br />
an, die anders aussehen, sich anders kleiden oder andere<br />
Musik hören.<br />
Das durchgehende Prinzip der Zeitung ist es: in kleinen<br />
Schritten und kleinen Aktionen das direkte Miteinander der<br />
Menschen in der direkten Umgebung der Schule etwas besser<br />
zu gestalten.<br />
Und zwar – es sollte noch einmal betont werden – so, dass<br />
es jedem leicht gemacht wird, sich selber zu engagieren.<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Zwei auf einen Streich!<br />
1.8<strong>00</strong> Schülerredaktionen haben sich bei<br />
den landesweiten Vorausscheiden des<br />
Schülerzeitungswettbewerbs beworben,<br />
die besten 255 Blätter haben es in die Bundesjury<br />
geschafft. Einige wenige davon<br />
wurden ausgezeichnet.<br />
Dazu waren Rund 130 Redakteure aus <strong>alle</strong>n Schulformen<br />
waren angereist. Darunter auch Anna, Maria, Jessica,<br />
Dilan, Christina, Bibi, Semhar, Jens, Kai und Moise<br />
in Begleitung von Frau Titz. Sie nahmen am 28.05.09<br />
stellvertretend für die KogelStreetNews an der <strong>Preis</strong>verleihung<br />
des “Schülerzeitungswettbewerbs der Länder<br />
<strong>2<strong>00</strong>9</strong>“ im Berliner Bundesrat teil.<br />
Wir wussten ja, dass wir was gewonnen haben. Aber wir<br />
kamen für diverse <strong>Preis</strong>e in Frage, deshalb war die Aufregung<br />
ziemlich hoch. Beim Betreten der Eingangsh<strong>alle</strong><br />
bekamen wir schon das Gefühl, dass es was Großes sein<br />
muss, dass wir Teil eines großen Projektes waren. Ein<br />
Gebäude mit so mächtigem aus Maß zu betreten, dies war<br />
sehr beeindruckend. Und die Nervosität war erst Recht in<br />
der Vorh<strong>alle</strong> des Rats in <strong>alle</strong>r Munde. Hektisches Agieren<br />
und Zappeln machten uns echt zu schaffen!<br />
Die Gruppe wählte drei Personen aus, die sich unten in<br />
den Rat setzten. Der Rest durfte auf der höher gelegenen<br />
Tribüne Platz nehmen. Als die beiden Moderatoren zum<br />
Mikrofon griffen und anfingen zu erzählen, wurde auch<br />
dem letzten klar, dass keiner leer ausgehen würde. Insgesamt<br />
waren sieben Sonderpreise und <strong>Preis</strong>e für die besten<br />
Zeitungen in den verschiedenen Schulformen ausgelobt.
K S N 3<br />
KSN erfolgreich in Berlin!<br />
„...und der Gewinner des Titels Medien mit Mut ist<br />
verdient die Schülerzeitung KogelStreetNews aus Stolberg!“<br />
Die Tribünengruppe sprang auf und überklatschte<br />
die milden Handbewegungen der anderen. Nicht nur<br />
unten im Rat konnte man sie hören: Die ganze Tribüne<br />
war dem Krach ausgesetzt, den sie produzierten. Umso<br />
ruhiger wurde es, als die Moderatorin unseren drei Pappnasen<br />
;-))) die unten standen, die Frage stellte, weshalb<br />
es so wichtig ist, sich GEGEN Rechts zu stellen. „Ja,<br />
äh... also es ist ja... äh... ein Thema... also... wo man nicht<br />
weg sehen darf...!“ Trotz des stammelnden Einsatzes unserer<br />
Klassenkameradin zog sie uns gerade noch aus dem<br />
Tintenfass der Verdammnis!<br />
Während der ein oder andere mit dem Gedanken spielte,<br />
den Saal schon zu verlassen, kam keiner auf die Idee, ein<br />
zweites Mal nominiert zu sein. „Ich erwähnte sie bereits<br />
einmal bei einem <strong>Preis</strong>, der <strong>Preis</strong> für bürgerliches Engagement<br />
und Zivilcourage geht an... die KogelStreet-<br />
News!!!“ Diesmal standen wir auf und brüllten was das<br />
Zeug hält! Das zweite Mal nominiert! Zwei <strong>Preis</strong>e auf<br />
einer Veranstaltung (!), unsere harte Arbeit, die wir über<br />
Jahre geleistet haben, zahlte sich aus! Zu unserem Glück<br />
wurden wir diesmal nichts gefragt. Wer weiß ob wir diesmal<br />
eine passende Antwort gehabt hätten?<br />
Die Redaktion der Kogel Street News hat es erkannt: „Hitler<br />
war schon immer ein kleines Würstchen“, schreiben sie in<br />
einem selbstgezeichneten Comic. In ihrem Heft beschäftigen<br />
sich die Autoren der Ganztagshauptschule Kogelshäuserstraße<br />
in Stolberg mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit,<br />
berichten vom Engagement gegen Neonazis vor Ort,<br />
von einem Besuch in der ‚Ordensburg’ Vogelsang, klären<br />
über den Neonazicode ACAB auf („all cops are bastards“)<br />
und veröffentlichen einen „Rap für Toleranz“. Außerdem<br />
liegt jedem Exemplar der Zeitung die „Kein Bock auf Nazis“-<br />
DVD bei. Wir finden: Ein starkes Zeichen! Inhaltlich hätten<br />
wir uns <strong>alle</strong>rdings etwas mehr Tiefe gewünscht.<br />
Federführend war die Klasse 10A2/10B. Anna Fedukov<br />
übernahm eine Fleißarbeit, über die in der Zeitung berichtet<br />
wird – sie stellte vor einer Klassenfahrt in das ehemalige<br />
KZ Theresienstadt zusammen, wen die Nazis dorthin deportierten.<br />
Nach der <strong>Preis</strong>verleihung tauschten wir uns beim<br />
Umtrunk über die Schülerzeitung aus und es wurden<br />
ausreichend Fotos geschossen. Erstaunlich war besonders,<br />
dass wir in den Medien ordentlich erwähnt<br />
wurden! Unter diesen Voraussetzungen konnten wir<br />
die restliche Zeit in Berlin genießen. Ach ja, natürlich<br />
mit 1250 Euro in der Tasche. ;-)<br />
in Berlin?<br />
Kai Ziebuhr<br />
noch<br />
Jens Schüller Was war sonst<br />
Lest weiter auf Seite 17
4<br />
Tierschutzverein<br />
Das Sozialkaufhaus ist ein Kaufhaus, das seit März 2<strong>00</strong>8 auf<br />
der Ellermühlenstraße existiert.<br />
Der Name Sozialkaufhaus kommt daher, dass nur an<br />
sozialbedürftige Menschen verkauft wird. Es ist eine Idee der<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Marc und Maurice Coenen haben Frau Bartjens vom Tierschutzverein Stolberg e.V. besucht.<br />
Frau Bartjens, Sie engagieren sich im Tierschutzverein Stolberg e.V.<br />
Wie viele Personen arbeiten im Tierschutzverein mit? Aktiv sind 20 Mitglieder dabei.<br />
Aber wir haben auch noch ungefähr 140 Mitglieder, die inaktiv sind. Aber auch<br />
sie sind wichtig, denn durch den Mitgliedsbeitrag können wir Aktionen machen.<br />
Seit wann sind Sie schon dabei? Das sind jetzt fast 8 Jahre.<br />
Was sind die Aufgaben des Vereins? Die Aufgaben sind jegliche Art von Tierschutz.<br />
Z.B. Katzen einfangen, Katzen kastrieren, damit sie nicht immer mehr Junge bekommen.<br />
Was macht besonders Spaß? Es macht total Spaß, wenn man einem Tier helfen oder es retten konnte.<br />
Gibt es auch traurige Ereignisse? Ja, leider sogar sehr viele. Z.B. Tiere die weggeworfen oder vernachlässigt<br />
wurden.<br />
Erzählen Sie uns von einem schönen Rettungsereignis! Letztes Jahr hatte ein Mensch Schafe zurückgelassen.<br />
Eins ist leider gestorben. Aber das andere habe es wieder aufgepäppelt und anschließend vermittelt.<br />
Dem geht es jetzt richtig gut!<br />
Kontrollieren Sie auch, ob es den Tieren, die Sie vermittelt haben gut geht und die Menschen keinen Mist mit<br />
den Tieren machen? Ja, das machen wir. Wir versuchen die Leute auch vor der Vermittlung schon ein<br />
bisschen kennen zu lernen. Und wir geben die Tiere auch nur ab, wenn die Leute uns gef<strong>alle</strong>n.<br />
Maurice und Marc Coenen<br />
>>>>>> Aktuell vermittelt der Tierschutzverein einen Ara. Der steht sogar unter Artenschutz.<br />
Gemeine Leute haben ihn einfach nach Deutschland geholt und jetzt kann er nicht mehr<br />
In seine Heimat zurück!<br />
S o z i a l k a u f h a u s S t o l b e r g<br />
ARGE in Zusammenarbeit mit dem Träger Wabe e.V. Wabe<br />
bedeutet: W – Wohnen, A – Arbeit und be – betreuen.<br />
Im Sozialkaufkaufhaus arbeiten junge, arbeitslose Menschen<br />
und Langzeitarbeitslose. Sie verkaufen <strong>alle</strong>s, was ein Mensch<br />
zum Leben braucht, außer Lebensmitteln.<br />
Durch telefonische Vereinbarungen holen die<br />
Arbeiter des Sozialkaufhauses die Sachen<br />
bei den Leuten ab. Anschließend werden die<br />
Verkaufssachen sortiert, wenn nötig genäht und<br />
gewaschen und dann ins Kaufhaus gebracht.<br />
Was nicht gebraucht werden kann, wird in arme<br />
Länder geschickt. Täglich kommen sieben bis<br />
acht Kunden dorthin. Momentan arbeiten 60<br />
Leute im Sozialkaufhaus. Sie werden von zwei<br />
Anleitern und einer Sozialarbeiterin betreut.<br />
Wir finden, dass ist eine tolle Idee! Denn wenn<br />
man nicht viel Geld hat, kann man dort sehr<br />
günstig Einrichtungsgegenstände kaufen!<br />
Lisa Oebel und Rita Singh, 9b
K o g e l S t o l b e r g 5<br />
Westside<br />
Michael Bosseler - Betreuer im WESTSIDE<br />
Wie alt bist du?<br />
Ich bin 40 Jahre alt.<br />
Woher kommst du und wo wohnst du?<br />
Geboren bin ich in Aachen, wo ich jetzt auch lebe.<br />
Bist du verheiratet?<br />
Ja, bin ich.<br />
Hast du Kinder? Wie viele? Wie alt?<br />
Ja, hab ich. Eine Tochter Sie ist fast 2 Jahr alt.<br />
Welchen Beruf hast du gelernt?<br />
Ich habe Industriemechaniker gelernt, dann 12 Monate Zivildienst<br />
gemacht und anschließend Sozialpädagogik studiert.<br />
Was hat dich dazu bewegt Betreuer im WESTSIDE zu werden?<br />
Es ist ein spannendes und sehr vielseitiges Arbeitsfeld und es macht Spaß mit Kindern und<br />
Jugendlichen zu arbeiten.<br />
Wer hat das WESTSIDE ‚erfunden’?<br />
Die Stadt Stolberg, genauer gesagt, das Jugendamt der Stadt Stolberg.<br />
Seit wann gibt es das WESTSIDE schon?<br />
Seit den 80er Jahren .<br />
Was war früher hier in diesem Gebäude?<br />
Ein Kinderheim.<br />
Musste hier viel umgebaut werden? War das sehr teuer?<br />
Ja, es wurde eine Theke, eine Bühne, eine Werkstatt und<br />
vieles mehr gebaut. Das hat schon einiges gekostet.<br />
Bist du der einzige Betreuer? Wer arbeitet noch hier?<br />
Nein, hier sind noch andere: Meggy für 24 Stunden pro Woche, außerdem ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter, Honorarkräfte und Praktikanten.<br />
Wann machst du auf und zu?<br />
Mo: 16-20; Di:16-20; Mi: Geschlossen; Do: 16-21; Fr: 16-21<br />
Gibt es auch Sondertermine und Aktionen?<br />
Ja, z.B. Kino. Wichtig ist, freitags auf Aushänge zu achten. Wir machen auch Ferienaktionen,<br />
Night-Soccer (21:30-24:<strong>00</strong> Uhr), Internetcafé, LAN-Partys, Tagesfahrten und eine Mädchendisko.<br />
Wie viele Jugendliche kommen pro Woche ins WESTSIDE?<br />
ca. 1<strong>00</strong><br />
Marvin, Denny und Yussuf, 7b<br />
Was ist besonders toll am WESTSIDE?<br />
Es ist sehr schön. Wir haben viele Möglichkeiten durch große Räume etc. Außerdem gibt es einen<br />
Kicker, Billard, Tischtennis, Darts, Gesellschaftsspiele und viele unterschiedliche Bücher.<br />
Was müsste am WESTSIDE dringend verbessert werden?<br />
Es müsste renoviert werden – neue Farbe wäre toll! Außerdem brauchen wir dringend eine neue<br />
Anlage und schnelleres Internet.
6<br />
Sonderpreis von Aktion Mensch:<br />
Thema ‚Respekt‘<br />
Welche Erfahrung habt ihr zum Thema Respekt gemacht? Was bedeutet Respekt für euch?<br />
Wie respektvoll ist die Gesellschaft? Wem zollt ihr Respekt und warum? Wo wünscht ihr<br />
euch einen respektvolleren Umgang? Kann man Respekt lernen und wenn ja, wie?<br />
Mit diesen Fragen hat respect herausgefordert beim Sonderthema des SPIEGEL-<br />
Schülerzeitungswettbewerbs.<br />
Der <strong>Preis</strong>: Ein Wochenend-Schreib-Workshop in Düsseldorf.<br />
Mit ihrem Artikel<br />
ist es den Vieren gelungen, zu den <strong>Preis</strong>trägern zu zählen!<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
respect gibt es schon seit dem Jahr 2<strong>00</strong>0. Wir sind die<br />
Jugendcommunity der Aktion Mensch und nicht kommerziell.<br />
Wir setzen uns für Toleranz und Anerkennung <strong>alle</strong>r Menschen<br />
ein, ganz egal, ob schwarz oder weiß, klein oder groß, dick oder<br />
dünn, Christ, Moslem oder Jude, ohne Markenklamotten oder<br />
mit Handicap! respect.de lädt <strong>alle</strong> Jugendlichen ein, sich zu<br />
informieren, nachzudenken, Spaß zu haben, über die persönliche<br />
Zukunft zu diskutieren, Ideen und Träume gemeinsam zu gestalten.<br />
Herzlichen Glückwunsch!
K o g e l G e g e n R e c h t s 7<br />
Verschiedene<br />
Gruppen, so<br />
auch die KSN,<br />
hatten aufgerufen,<br />
am Samstag, den<br />
4.4.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> Flagge zu zeigen gegen Rechts.<br />
Auch von unserer Schule erklärten sich<br />
am ersten Tag der Osterferien einige<br />
Klassen bereit, den Tag mit zu gestalten.<br />
Wir aus der 8a, einer durch und durch<br />
bunten Klasse, gestalteten Buttons für<br />
eine bunte Welt. Die Klassen 9b und 6a<br />
backten Waffeln. Viele Schülerinnen<br />
und Schüler unserer Schule traf man<br />
in der Stadt bei den<br />
Ihr erinnert euch? Stolberg wurde in<br />
den vorangegangenen Monaten immer<br />
wieder zum Schauplatz für rechte<br />
Demonstrationen, dem eine weitere an<br />
diesem Tag folgen sollte. Die rechte<br />
Szene hatte die Tötung eines jungen<br />
Mannes aus Eschweiler zum Aufhänger<br />
für eine Demonstrationswelle genutzt.<br />
Und das, obwohl erwiesen war, dass<br />
die abscheuliche Tat keinen politischen<br />
Hintergrund hatte. Diesmal wollten sich<br />
die Stolberger aber nicht einschüchtern<br />
lassen und ein friedliches Zeichen<br />
setzen gegen Fremdenhass.<br />
zahlreichen Aktionen<br />
der Schulen und Verbände.<br />
Schon morgens gegen 8 Uhr fanden wir<br />
4.4.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> – Aktionstag gegen Rechts<br />
uns vor dem Rathaus ein, da wir noch<br />
Tische für unsere Stände benötigten. Herr<br />
Stork hatte unsere Materialien schon bei<br />
dem Streetworker der Stadt Stolberg<br />
ins Büro gestellt. Innerhalb kurzer<br />
Zeit traf man auf so viele hilfsbereite<br />
Menschen, die <strong>alle</strong> das gleiche Ziel<br />
hatten: Ein Zeichen gegen Rechts zu<br />
setzen. Nachdem uns unser Stellplatz<br />
zugewiesen worden<br />
war und wir schon<br />
aufgebaut hatten,<br />
kam die nette Wirtin<br />
des Savoy, deren<br />
Getränkestand vor<br />
unseren Ständen<br />
war, auf uns zu und<br />
sagte, dass uns hier ja<br />
keiner sehen würde.<br />
Wir sollten doch<br />
nochmal vorsprechen<br />
und erhielten<br />
daraufhin einen<br />
Stand vor dem alten Rathaus auf dem<br />
Kaiserplatz. Dort sah uns dann wirklich<br />
jeder, und wir, das hieß Chantal,<br />
Mandy, Ahmet, Ramona, Fatima und<br />
Yasemin hatten <strong>alle</strong>n Hände voll zu<br />
tun, um schnell Buttons herzustellen.<br />
Man konnte jedoch auch eigene Buttons<br />
gestalten oder unsere Entwürfe anmalen,<br />
was viele Kinder ausprobierten. An<br />
dieser Stelle möchten wir nochmal ein<br />
Baum der Tolleranz<br />
Baum der Toleranz: Seit letztem Jahr steht vor dem Stolberger<br />
Rathaus ein Kupferbaum mit einer Ausstellungstafel, in der sich<br />
zur Zeit Arbeiten/Bilder zum Thema Toleranz von den Schülerinnen<br />
und Schülern des Goethe-Gymnasiums befinden. Unsere Idee<br />
war es, dass dieser Baum jedes Jahr neu erblüht, d.h., dass die<br />
Ausstellungstafel von einer anderen Schule/Institution neu<br />
bestückt werden soll. So können möglichst viele Jugendliche in<br />
Stolberg ein Zeichen für Toleranz setzen.<br />
Katharina Renz,<br />
AG-Leitung „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“<br />
Diesen Baum werden wir im laufenden Schuljahr mit neuen<br />
Bildern schmücken. Wir werden darüber berichten!<br />
Foto: Tobias Bröhan und Kevin Kaul<br />
ganz herzliches Dankeschön sagen<br />
an den Karnevalsverein, der uns die<br />
Buttonmaschine sowie die Rohlinge<br />
kostenlos zur Verfügung stellte!!! Wie<br />
viele Buttons wir dann hergestellt<br />
haben, konnten wir zum Schluss nicht<br />
mehr zählen. Es waren viele, wie der<br />
Muskelkater in den Oberarmen einen Tag<br />
später zeigte!<br />
Es war viel los an diesem Tag: Konzerte,<br />
Reden, ein Volkslauf und viele kleiner<br />
Aktionen, die großen Anklang fanden.<br />
Wir glauben, dass an diesem Tag klar<br />
gemacht werden konnte, dass Stolberg<br />
keinen Platz für Rassismus hat und wir<br />
sind auch ein bisschen stolz, dass wir<br />
unseren Teil dazu beitragen konnten!<br />
Ahmet, Chantal, Mandy, Ramona, 9a
8 Jump<br />
K o g e l S t r e e t N e w s
K o g e l G e g e n R e c h t s 9<br />
Theresienstadt wurde 1790 errichtet. Es diente<br />
als Festung für den Kaiser Joseph II gegen die<br />
Preußen. Viele Jahre danach, im Juni 1940, wurde<br />
erneut der Dienst dieser Festung beansprucht.<br />
Diesmal hatte Deutschlands „Führer“, Adolf Hitler,<br />
seine Finger im Spiel. Theresienstadt wurde zum<br />
Ghetto, ein Gefängnis für Juden und Menschen<br />
des nicht-christlichen Glaubens, für Homosexuelle<br />
und Behinderte. Theresienstadt war nicht nur ein<br />
Gefängnis, sondern auch ein Durchgangslager. Nach<br />
einem kurzen Aufenthalt wurden die Gefangenen<br />
ins nächste KZ weitergeleitet – Ausschwitz, Bergen-<br />
Belsen, Buchenwald -, wo sie dann vergast wurden.<br />
Für viele alte Menschen war Theresienstadt aber auch<br />
die Endstation ihres Lebens.<br />
Nach Theresienstadt wurden die Menschen auf eine heimtückische Art gebracht. Man erzählte ihnen, dass sie dort in Frieden<br />
leben könnten, dass es ihnen dort gut gehen würde. Viele haben geglaubt, sie fahren in Urlaub. Das war gelogen. Sie mussten dort<br />
Arbeiten bis zur Erschöpfung und ihr ganzes Geld wurde ihnen abgenommen.<br />
Als die IRK (Internationales Rotes Kreuz) sich ankündigte, um zu kontrollieren, ob es den Menschen in Theresienstadt gut<br />
geht, verschönerten die Nazis das ganze Deportationslager. Zur Verschönerung gehörten der Marktplatz oder auch Spielplätze für<br />
Kinder. Diese durften die Kinder aber nur am Tag betreten, an dem das IRK da war. Ein schöner Schein!<br />
Als das IRK sich dann das ganze Spektakel anschaute, haben sie ein positives Urteil darüber gefällt. Dabei war es wohl eigentlich<br />
voll und ganz erkennbar, dass es nur Show war. Doch anscheinend wollte das IRK das nicht war haben.<br />
Heute ist Theresienstadt wieder bewohnt. Eine „normale“ Stadt eben. Aber das war schon sehr merkwürdig zu erleben. Wir waren<br />
sehr erschrocken, denn es gab ein sehr großes Behindertenheim. Das konnten wir voll und ganz nicht nachvollziehen. Denn mit<br />
der Geschichte von Theresienstadt in Verbindung gebracht, fanden wir es wirklich abschreckend!<br />
Theresienstadt sollte man auf jeden Fall besuchen, wenn man in Prag ist, denn es zeigt sehr deutlich, was damals abgegangen ist.<br />
Wir waren sehr geschafft am Abend von diesen Eindrücken.<br />
Die Klasse 10B/<strong>2<strong>00</strong>9</strong> besuchte Theresienstadt auf ihrer Klassenfahrt im Mai.<br />
Mehr über die Fahrt lest ihr unter: www.kogelstreetnews.de<br />
WO?<br />
Jugendzentrum Westside<br />
Kupfermeisterstr. 8 / Kaplan-Dunkel-Platz<br />
WER?<br />
DU! - wenn du älter als zwölf bist!<br />
Ansprechpartner<br />
Jennifer Schieren<br />
Hasan Arman<br />
Theresienstadt: Festung und Gefängnis
10<br />
SoKo<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Schülerinnen und Schüler der GtHS Kogelshäuserstraße engagieren sich<br />
In einem gemeinsamen Projekt mit dem Roten Kreuz gab es auch im Schuljahr 2<strong>00</strong>8/<strong>2<strong>00</strong>9</strong> an der GtHS<br />
Kogelshäuserstraße wieder die Möglichkeit, ein Zertifikat für 60 Stunden gemeinnützige Arbeit zu erhalten.<br />
Trotz eines vollgepackten Schulalltags<br />
mit Nachmittagsunterricht arbeiteten<br />
im vergangenen Schuljahr insgesamt<br />
39 Schülerinnen und Schüler der achten<br />
und zehnten Klassen zusätzlich in ihrer<br />
Freizeit. Sie engagierten sich mindestens<br />
60 Stunden in der Nachbarschaftshilfe,<br />
in Altenheimen, bei der Tafel, im<br />
Tierschutzverein, im Sportverein<br />
oder auch im Jugendtreff oder bei der<br />
Schülerzeitung. Die Arbeit wurde nicht<br />
bezahlt, ein Ehrenamt eben, aber reicher<br />
an Erfahrungen sind die Jugendlichen<br />
<strong>alle</strong>mal geworden. Viele sahen es auch<br />
als eine Art Schnupperpraktikum, um<br />
sich über die eigene berufliche Zukunft<br />
klarer zu werden.<br />
Ziel des Roten Kreuzes ist dabei aber<br />
nicht nur, Jugendliche für das Ehrenamt<br />
zu begeistern, sondern auch, Jung und<br />
Alt zusammenzuführen. So wurden die<br />
Schülerinnen und Schüler tatkräftig bei<br />
der Suche nach Einsatzstellen oder bei<br />
Schwierigkeiten durch Herrn Müller<br />
unterstützt. Er ist Rentner und engagiert<br />
KAFKA<br />
KAPIERT!<br />
sich auf diese Art für die Jugend. Ganz<br />
herzlichen Dank dafür!<br />
Auf Grund des großen Erfolges wird<br />
das Projekt im Schuljahr <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010<br />
fortgesetzt.<br />
Ihr Zertifikat über die abgeleistete Arbeit,<br />
ausgestellt vom Roten Kreuz, erhielten<br />
die 39 stolzen Empfänger im Rahmen des<br />
Schulfestes kurz vor den Sommerferien.<br />
Claudia Titz<br />
S o K o<br />
Die Teilnehmer/innen<br />
9a<br />
Sulayman Adelowo,<br />
Yasemin Akyildiz, Timur Ceylan,<br />
Mandy Ingermann,<br />
Fatima Atris, André Jessen,<br />
Kevin Kaul, Jamal Nasser,<br />
Ahmet Uyguner, Chantal Wacht<br />
9b<br />
Selina Bey, Tobias Bröhan,<br />
Domenic Joussen, Uygar Kilic,<br />
Achim Küppers,<br />
Valentina Lakatos, Lisa Oebel,<br />
Elif Özdal, Betül Saki,<br />
Eda Saki, Rita Singh,<br />
Yilderim Göktug,<br />
Yusdusever Serpil<br />
9c<br />
Franzisca Alarcon-Krui,<br />
Tolga Arabaci, Sandra Barszak,<br />
Cindy Reichenberg,<br />
Michael Zeiß<br />
KSN<br />
Bianca Autermann, Jessica<br />
Beuth, Semhar Berhe,<br />
Anna Fedukov, Komsan Henn,<br />
Christina Riffel, Dilan Sahin,<br />
Jens Schüller, Maria Siebert,<br />
Moise Tshibamba, Kai Ziebuhr<br />
Herzlichen Glückwunsch!!!
K o g e l E n g a g e m e n t 11<br />
Am Samstag, dem 27.06.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> war es<br />
soweit – das Schulfest der Hauptschule<br />
Kogelshäuserstraße fand statt. Die Event-<br />
AG, bestehend aus 12 Schülerinnen<br />
und Schülern der Klasse 8, planten und<br />
führten unter der Leitung der Christlichen<br />
Arbeiterjugend (CAJ) einen erfolgreichen<br />
Verkauf von gesunden Sandwiches<br />
durch. Innerhalb der wöchentlich<br />
stattfindenden AG-Zeit entstand der<br />
Wunsch, einfaches und gesundes Essen<br />
zu verkaufen – getreu dem Motto<br />
„von Schülern für Schüler“. Auf der<br />
Grundlage dessen, was die SchülerInnen<br />
gerne essen, fiel die Entscheidung auf<br />
gesunde Sandwiches. Die Basis schaffte<br />
dabei das Vollkorntoast. Der Belag<br />
konnte zwischen Putensalami, magerem<br />
Hähnchenfleisch und Light-Käse ganz<br />
nach dem Geschmack der SchülerInnen<br />
ausgewählt werden – natürlich <strong>alle</strong>s<br />
fettreduziert. Frische Gurken- und<br />
Tomatenscheiben sowie frischer Salat<br />
werteten das Sandwich nochmals auf.<br />
Alle 12 SchülerInnen der Event-AG<br />
wechselten sich bei der Herstellung<br />
der Sandwiches ab und verteilten sogar<br />
kleine Gratisproben der Sandwiches<br />
unter den vielen BesucherInnen des<br />
Schulfestes.<br />
Die Event-AG der<br />
Hauptschule Kogelshäuserstraße in Aktion<br />
–<br />
von Schülern für Schüler!<br />
Mit dieser Aktion endete die erfolgreiche<br />
AG-Zeit innerhalb der Schule. Wichtige<br />
Ziele waren das Organisieren und die<br />
Durchführung von Events und eine<br />
gerechte Arbeitsverteilung im Team.<br />
Die Event-AG organisierte damit in<br />
einem Schulhalbjahr gleich 2 große<br />
Events. Begonnen hatten sie mit einer<br />
Spendenaktion innerhalb der Stadt<br />
Stolberg für das dort ansässige Kurzzeit-<br />
und Tagespflege Haus Lucia. Den<br />
Jugendlichen war es ein besonderes<br />
Anliegen, gerade für ältere Menschen<br />
aktiv zu sein und zu demonstrieren, dass<br />
sich Jugendliche für andere Menschen<br />
einsetzen und dadurch ein besseres Bild<br />
in der Öffentlichkeit über Jugendlichen<br />
entstehen kann.<br />
Durch die Spendensammlung kamen<br />
54,37 <strong>€</strong> zusammen – die SchülerInnen<br />
der Event AG danken den Spendern!<br />
Jochen Ostländer, Saskia Halenga
12<br />
Pressekonferenz von<br />
„Menschen für Menschen“<br />
in Berlin<br />
Am 13.06.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> lief <strong>alle</strong>s hektisch. Der<br />
Grund: Ich war unvorbereitet für meine<br />
anstehende Fahrt. Dennoch schaffte ich<br />
es rechtzeitig zum Zug. Vom Stolberger<br />
HBF fuhr ich bis nach Köln. Von dort<br />
aus mit dem ICE nach Berlin. Die sechsstündige<br />
Fahrt verflog ohne Weiteres. In<br />
Berlin angekommen, kam ich überhaupt<br />
nicht zurecht, da schon <strong>alle</strong>in der HBF<br />
total riesig gewesen ist. Ich wusste nicht<br />
mal, wo sich der Ausgang befand...<br />
Nichts desto trotz musste es weitergehen<br />
und ich fragte mich durch. Nachdem<br />
ich den Bus fand, den ich nutzen sollte,<br />
haben sich die Orientierungsprobleme<br />
gelindert. Eineinhalb Stunden später erreichte<br />
ich das Hotel. Dort erhielt ich ein<br />
Zimmer und übergab direkt mein Gepäck<br />
dem Personal. Laura, die Veranstalterin<br />
der Aktion „Menschen für Menschen<br />
- Generation 20<strong>15</strong>“ kontrollierte nach<br />
ihrer Begrüßung die Anwesenheit sämtlicher<br />
Teilnehmer. Die Gruppe bestanden<br />
aus 3 Jungen und 22 Mädchen. Danach<br />
machten wir uns auf den Weg zur Pressekonferenz<br />
"Generation 20<strong>15</strong>". Es befanden<br />
sich dort prominente Gesichter<br />
aus dem Fernsehen. Darunter Sara Nuru<br />
(Germanys Next Topmodel), Klaas<br />
Umlauf-Henfer (anerkannter Moderator<br />
von VIVA) und die Killerpilze (Band).<br />
Außerdem war auch die Vorsitzende der<br />
Organisation „Menschen für Menschen“,<br />
Almaz Böhm dort. Sie ist die Frau vom<br />
bekannten Sissi-Hauptdarsteller Karlheinz<br />
Böhm, dem Projektgründer.<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Das Thema des Tages, zugleich<br />
der Veranstaltung, ist<br />
„Generation 20<strong>15</strong> Äthiopien“.<br />
Hierbei wurden Pläne für<br />
die Entwicklung Äthiopiens<br />
aufgesetzt. Die Lage Äthiopiens<br />
sieht nämlich heutzutage<br />
sehr kritisch aus. Viele Menschen<br />
leben dort in Armut, sie<br />
haben keinen festen Wohnsitz,<br />
leben in Hungernot und<br />
besitzen meist nicht einmal<br />
schulische Erfahrungen. Die<br />
Kinder gehen zwar zur Schule,<br />
haben aber nicht die nötigen<br />
Mittel, um mitarbeiten zu<br />
können. Nicht nur das hindert<br />
die jungen Geschöpfen zu<br />
lernen, sondern auch die Atmosphäre<br />
in der sie arbeiten.<br />
Die Schulen bestehen aus Stroh oder sind<br />
nur kleine Zelte. Ein ganzes Dorf muss in<br />
eine Klasse gehen. Da herrscht natürlich<br />
Platzmangel. Nun ist das Ziel von „Generation<br />
20<strong>15</strong> Äthiopien“ den Menschen<br />
ein neues Leben zu ermöglichen. Keine<br />
Armut mehr, keine kaputten Schulen,<br />
keine Arbeitslosigkeit, keine Obdachlosigkeit.<br />
Dies <strong>alle</strong>s soll sich in Zukunft<br />
ändern. Es wurde heiß diskutiert bis<br />
wir zum Fazit kamen, das wir das durch<br />
Spendenaktionen hinbekommen können.<br />
Wie? Schau mal in die Pressemeldung<br />
von „Menschen<br />
für Menschen“<br />
Red Hand<br />
Anschließend quatschte ich mit VIVA-<br />
Moderator Klaas, machte ein Foto mit<br />
ihm und holte mir ein Autogramm. Am<br />
Abend irrte ich noch in der Stadt herum,<br />
kaufte mir ein paar Kleinigkeiten und<br />
schaute mir <strong>alle</strong> Sehenswürdigkeiten an.<br />
Schließlich kam mein Zug um 0.36 Uhr<br />
und ich genoss meine Rückfahrt – schlafend.<br />
Komsan Henn ehml. 10B<br />
Schönen guten Abend Fr. Titz....<br />
Ich bin nach sechs Stunden Fahrt heile<br />
angekommen. =) ca. <strong>15</strong>.30 Uhr.<br />
Das Hotel habe ich ohne weiteres gefunden. Ich<br />
teile mein Zimmer mit zwei anderen Artgenossen,<br />
die sind aber ziemlich sympatisch und mit denen<br />
kann man gut reden. Anschließend habe ich mich<br />
bei meiner Familie gemeldet. Da ich vergessen<br />
habe ihre Telefonnummer mitzunehmen,<br />
schreibe ich über E-Mail in einem Internet-Cafe.<br />
Schon längst habe ich die Stadt erkundet, ich bin<br />
vorhin durch das Brandenburger Tor gegangen<br />
und ich spazierte durch das Holocaustmahnmal,<br />
außerdem bin ich Shoppen gegangen...<br />
Ich find‘s einfach genial und Hammer hier, aber<br />
leider konnte ich nicht zum Bundesrat, weil<br />
sich vorm Gebäude eine Schlange von 50 Meter<br />
befand.<br />
Nichts desto trotz freu ich mich auf morgen, auf<br />
die Pressekonferenz. Ich will nämlich die Sara<br />
von Germanys Next Top Model sehen =D.<br />
Ansonsten wünsche ich Ihnen einen schönen<br />
Abend Frau Titz!<br />
Viele Grüße:<br />
Komsan Henn (Korrespondent)
K o g e l E n g a g e m e n t 13<br />
Aktion Tagwerk<br />
Von Oliver Lippert, 14. Juni <strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
Berlin (ots) - Die Stiftung Menschen<br />
für Menschen hat im Rahmen einer<br />
großen Pressekonferenz in Berlin mit<br />
Almaz Böhm, Sara Nuru, der Punkband<br />
Killerpilze und Moderator Klaas<br />
Heufer-Umlauf ihr neues Jugendprojekt<br />
Generation ABC-20<strong>15</strong> vorgestellt. Die<br />
Initiative, die u. a. von "Schulen ans<br />
Netz e.V." unterstützt wird, richtet sich<br />
an Schüler aus ganz Deutschland. Sie<br />
ist Teil des 2<strong>00</strong>8 ins Leben gerufenen<br />
Bildungsprogramms ABC-20<strong>15</strong>, mit dem<br />
bis 20<strong>15</strong> Hunderttausenden Kindern in<br />
Äthiopien Zugang zu Bildung ermöglicht<br />
werden soll. Generation ABC-20<strong>15</strong><br />
motiviert Schulklassen dazu, sich im<br />
Schuljahr <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010 mit kreativen<br />
Aktionen und Spenden-Initiativen für<br />
den Bau neuer Schulen in Äthiopien zu<br />
engagieren. Schirmherrin des Projekts<br />
ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr.<br />
Annette Schavan. Zugleich präsentierte<br />
Almaz Böhm bei der Veranstaltung, an<br />
der auch Schülerzeitungsredakteure aus<br />
ganz Deutschland teilnahmen, Sara Nuru<br />
als offizielle Botschafterin der Initiative.<br />
Das Topmodel mit äthiopischen Wurzeln<br />
wird sich ab sofort tatkräftig für Karlheinz<br />
Böhms Äthiopienhilfe einsetzen.<br />
Gemeinsames Engagement von<br />
Handel, Handwerk und Schule<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Jugendliche ehrenamtlich<br />
engagieren, während andere schulfrei haben. Schülerinnen und Schüler<br />
der Klasse 7a der GtHS Kogelshäuserstraße haben bei der Aktion Tagwerk<br />
einen Tag lang gearbeitet und ihren „Verdienst“ für Schulprojekte in<br />
Afrika gespendet. Dabei konnten sie auch Einblicke in verschiedene<br />
Berufsfelder bekommen, was ihrer Berufswahlorientierung sehr dienlich<br />
ist. Ob Bauunternehmung, Metzgerei, Bäckerei, Malerbetrieb, Spielestube,<br />
Anwaltskanzlei, Copy-Shop oder Second-Hand-Laden: die Stolberger<br />
Unternehmen haben auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit das freiwillige<br />
Schülerengagement großzügig unterstützt. Die GtHS Kogelshäuserstraße<br />
bedankt sich und hofft auch, dass die Unternehmen bei den Praktika den<br />
Hauptschülern eine Chance geben!<br />
Andrea Stolzenbach<br />
Almaz Böhm startet mit Sara Nuru und den<br />
Killerpilzen Jugendprojekt von Menschen für Menschen<br />
Almaz Böhm: "Bildung ist der Schlüssel<br />
zu Entwicklung. Nur wer lesen und<br />
schreiben gelernt hat, kann sich aus<br />
eigener Kraft aus der Armut befreien.<br />
Mit Generation ABC-20<strong>15</strong> möchten wir<br />
jungen Menschen in Deutschland zeigen,<br />
wie einfach jeder helfen kann."<br />
40 Prozent <strong>alle</strong>r Kinder und Jugendlichen<br />
in Äthiopien haben aktuell keine<br />
Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.<br />
Auf der in Zusammenarbeit mit<br />
jetzt.de (Süddeutsche Zeitung) neu<br />
veröffentlichten Seite können sich<br />
Schulklassen und Jugendliche ab sofort<br />
für den Wettbewerb Generation ABC-<br />
20<strong>15</strong> anmelden, Initiativen vorstellen,<br />
Ideen austauschen und sich über die<br />
Situation in Äthiopien informieren. Von<br />
<strong>alle</strong>n Aktionen, die bis 31. Juli 2010<br />
durchgeführt werden, wird die kreativste<br />
und erfolgreichste Hilfsaktion mit einem<br />
Unplugged-Konzert der Killerpilze oder<br />
einem exklusiven Fotoshooting mit Sara<br />
Nuru an der jeweiligen Schule belohnt.<br />
Sara Nuru bei der Pressekonferenz:<br />
"Ich freue mich riesig, dass ich die<br />
Möglichkeit habe, mich für Menschen für<br />
Menschen und Äthiopien einzubringen.<br />
Und hoffe, dass ich viele, viele Schüler<br />
und Jugendliche in Deutschland für<br />
Generation ABC-20<strong>15</strong><br />
Generation ABC-20<strong>15</strong> und damit für<br />
die wichtige Arbeit der Organisation<br />
begeistern kann." Sara Nuru wird<br />
voraussichtlich bereits im Herbst die<br />
Projektgebiete der Stiftung in Äthiopien<br />
besuchen.<br />
Auch die Punkband Killerpilze, die<br />
sich bereits seit mehreren Jahren als<br />
Botschafter für Menschen für Menschen<br />
einsetzt, engagiert sich für das neue<br />
Jugendprojekt. Sänger Jo Halbig<br />
besuchte im Vorfeld Schirmherrin Prof.<br />
Dr. Annette Schavan und interviewte sie<br />
für eine Video-Botschaft: "Schulen und<br />
Bildung sind eine große Chance. Deshalb<br />
unterstütze ich dieses einzigartige<br />
Jugendprojekt von Menschen für<br />
Menschen auch mit ganzer Überzeugung<br />
- und hoffe, dass wir damit vielen<br />
Kindern in Äthiopien buchstäblich<br />
Zukunft schenken."<br />
Vielleicht gibt’s ja eine<br />
Klasse, die sich dafür<br />
einsetzen möchte und<br />
etwas auf die Beine stellt! Meldet<br />
euch bei den KogelStreetNews.<br />
Infos unter:<br />
www.ichwillgerechtigkeit.de
14<br />
Was ist eigentlich „Nepal“?<br />
Eine Gruppe aus Aachen hat Nepal<br />
1991 besucht. Es ist ihnen aufgef<strong>alle</strong>n,<br />
dass Nepal im Süden ein grünes und<br />
heißes Land ist. Im Norden aber ist es<br />
ein raues und kaltes Land im Himalaja.<br />
Die Menschen haben gelernt, da zu<br />
leben. Sie haben eine uralte Kultur<br />
und Tradition. Obwohl Nepal eins der<br />
ärmsten Länder der Welt ist, fiel den<br />
Besuchern besonders auf, dass die<br />
Leute immer freundlich sind.<br />
Als die Gruppe wieder in Aachen war,<br />
haben sie gemeinsam einen Verein<br />
gegründet, um Nepal zu helfen.<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Nepal liegt in Südasien zwischen China und Indien.<br />
In Nepal liegt der Mount Everest, der höchste Berg der Erde.<br />
Hauptstadt Kathmandu<br />
Fläche 147.181 km²<br />
Einwohnerzahl 29.519.114<br />
Staatsform Parlamentarische Republik<br />
Amtssprache Nepali<br />
Währung Nepalesische Rupie<br />
Dieser Verein ist, die Nepal-Hilfe-<br />
Aachen e.V., hat inzwischen schon<br />
viele Projekte unterstützt. Am Anfang<br />
wurden Schulen eingerichtet und<br />
mit Solaranlagen versorgt. Heute ist<br />
der Schwerpunkt der Arbeit, Kinder<br />
wieder zurück zu ihren Familien zu<br />
bringen, die verkauft wurden für<br />
die Prostitution. Außerdem gibt<br />
es Projekte zur Frauenbildung,<br />
Bewässerungsprojekte, es<br />
werden Rollstühle hergestellt und<br />
Krankenhäuser unterstützt.<br />
Der Verein hat das Spendensiegel.<br />
Datenquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nepal<br />
Kartenquelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nepal.png&filetimestamp=2<strong>00</strong>51118063011<br />
Textquelle: www.nepalhilfe-aachen.de<br />
Das heißt, das Geld, das man dort<br />
spendet, auch wirklich in Nepal an<br />
kommt. Wichtig ist<br />
Wichtig ist dem Verein auch, dass<br />
die Menschen in Nepal nicht nur<br />
Almosen bekommen, sondern auch<br />
selbst etwas beitragen. Deshalb<br />
müssen sie bei jedem Projekt eine<br />
Eigenbeteiligung einbringen. Das ist<br />
dann meistens so, dass sie sich durch<br />
eigene Arbeit beteiligen.<br />
Um zu sehen, ob die Projekt gut<br />
laufen, werden sie immer persönlich<br />
von Leuten aus dem Verein besucht.
K o g e l E n g a g e m e n t Nepalhilfe <strong>15</strong><br />
Nepal-Hilfe Aachen e.V.<br />
Schülerzeitung: Herr Klein, die Schule unterstützt seit einigen Jahren schon die Nepal-Hilfe-Aachen e.V.<br />
Wie kamen Sie darauf, Nepal zu helfen?<br />
Herr Klein: Ich wollte zuerst nur günstige Bücher verkaufen, damit ihr mehr lest! Und da kam mir die Idee: Wir verkaufen<br />
die Bücher an Schüler und Eltern und helfen dabei Nepal.<br />
Schülerzeitung: Es gibt viele Länder in Not, warum helfen wie Nepal?<br />
Herr Klein: Meine Frau arbeitet in der Organisation. Dabei habe ich mir ein paar Vorträge angehört, die mich sehr überzeugt<br />
haben von der Arbeit des Vereins.<br />
Schülerzeitung: Woher kommen die Bücher, die wir verkaufen?<br />
Herr Klein: Die Bücher spendiert die Mayersche in Aachen. Die engagiert sich auch bei der Nepalhilfe. Ich kenne den<br />
Besitzer und so kam es zu dem Bücherverkauf in unserer Schule.<br />
Schülerzeitung: Beim Verkauf, können da Schüler helfen?<br />
Herr Klein: Ja, eine Klasse.<br />
Schülerzeitung: Wie viel Spenden wir pro Jahr?<br />
Herr Klein: An die 6<strong>00</strong> <strong>€</strong> pro Jahr.<br />
Schülerzeitung: Kommt das Spendengeld sicher an und woher weiß<br />
man das?<br />
Herr Klein: Das Spendengeld kommt sicher an. Man bekommt<br />
eine Quittung und ich kenne auch die Arbeit des<br />
Vereins.<br />
Schülerzeitung: Wo für wird das Geld benutzt?<br />
Herr Klein: An erster Stelle für die Bildung. Außerdem zum<br />
Aufbau von Brunnen und für die ärztliche Betreuung.<br />
Schülerzeitung: Auf unserem Sommerfest verkaufen wir Bücher.<br />
Können wir auch noch anders helfen?<br />
Herr Klein: Bislang verkaufen wir nur die Bücher. Andere Hilfe<br />
müsstet ihr mal überlegen!<br />
Schülerzeitung: Vielen Dank für das Interview!<br />
Marvin und Denny
16<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
"Körperwelten" – Der Zyklus des Lebens<br />
Zur Zeit kann man die Körperwelten in Köln sehen: www.koerperwelten.de/koeln<br />
Menschen haben ihre Körper für die Ausstellung von Gunther von Hagens zur Verfügung gestellt. Sechs<br />
Mitarbeiter der Schülerzeitung besuchten die Körperwelten-Ausstellung im alten Berliner Postbahnhof.<br />
„Wir gingen hinein und sahen die erste<br />
Ausstellungsfigur: eine Ziege. Es war<br />
erstaunlich zu sehen, wie eine Ziege im<br />
Inneren aussieht!“, so Maria immer noch<br />
fasziniert. Während fünf Damen sich das<br />
Tier intensiv anschauten, holte Frau Titz<br />
die hinterlegten Presse-Eintrittskarten.<br />
Danach ging es gemeinsam in die Hauptausstellung.<br />
Dort konnte man das Innere<br />
der Menschen betrachten. Zu jeder Ausstellungsfigur<br />
gab es einen kleinen Text,<br />
der erklärte was, was ist. Es gab einmal<br />
eine kleine Ausstellung zu den einzelnen<br />
Körperteilen wie: die Leber, die Lunge,<br />
Maria: Ich fand es faszinierend, da es<br />
etwas Besonderes ist zu sehen, wie wir<br />
Menschen aufgebaut sind. Am Anfang<br />
war es für so interessant, dass ich vergessen<br />
habe, dass es echte Menschen<br />
sind. Am Ende aber wollte ich so schnell<br />
wie möglich hinaus, weil mir die Leichen<br />
Angst eingejagt haben.<br />
das Herz, die Blutgefäße, das Gehirn und<br />
die Zellen. Hier konnten wir auch erkennen,<br />
wie Krankheiten, zum Beispiel Tumore,<br />
die Organe angreifen.<br />
Zum anderen gab es viele ganze Menschen,<br />
die in bestimmten Positionen dargestellt<br />
waren. Der ‚Gartenzaunspringer‘<br />
zeigt zum Beispiel <strong>alle</strong> Muskeln, die bei<br />
seinem Sprung angespannt sind.<br />
Alle diese Ausstellungsobjekte sind echte<br />
Menschen. Sie haben sich in die Hände<br />
der Körperwelten gegeben. Durch besondere<br />
Kunststoffe (Plastination) werden<br />
sie bearbeitet. Diese Figuren bleiben für<br />
Anna: Ich fand es interessant. Auf mich<br />
wirkten die Figuren aber unecht. Sie sahen<br />
aus, als ob sie aus Kunststoff wären.<br />
immer ganz, denn dieses Präparat, was<br />
ein Geheimnis bleibt, hält sie zusammen.<br />
Sie verf<strong>alle</strong>n nicht, sie sehen aus, als seien<br />
sie aus Kunststoff.<br />
Etwas ganz Besonders war die kleine,<br />
am Ende aufgebaute Ausstellung. Dort<br />
konnte man sehen wie Mann und Frau<br />
Geschlechtsverkehr haben. Dieser besondere<br />
Raum war nur für Jugendliche<br />
über 16 in Begleitung eines Erwachsenen<br />
und für Erwachsene zugänglich.<br />
Anna, Maria, Dilan<br />
Nichtraucherlunge Raucherlunge<br />
Zwischen den beiden Lungelflügeln befindet sich das Herz.<br />
Copyright: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.körperwelten.de<br />
Dilan: Für mich war es etwas ganz Besonderes,<br />
einmal sehen zu dürfen, wie<br />
wir Menschen von innen aussehen. Am<br />
Anfang hatte ich ein mulmiges Gefühl,<br />
aber als wir drinnen waren, fand ich es<br />
nicht so schlimm. Ich konnte mir nicht<br />
vorstellen, dass diese Menschen echt<br />
sind. Es war eine große Faszination!
K S N i n A k t i o n 17<br />
Und was gab’s sonst noch in Berlin?<br />
Die Truppe ‚hauste‘ auf dem Campingplatz,<br />
mitten in Berlin. Der liegt nur 10<br />
Fußminuten vom Hauptbahnhof entfernt,<br />
also mitten im Geschehen. Die acht Mädels<br />
teilten sich zwei (!) Doppelbetten im<br />
Bademeisterhäuschen. Die drei Jungs logierten<br />
in einem alten DDR-Wohnwagen<br />
mit sage und schreibe VIER Betten…<br />
Wo blieb da die Gerechtigkeit? Egal.<br />
Hauptsache was erleben!<br />
Nach der Anreise mit der Bahn im ICE,<br />
die es dank der Jugendpresse recht günstig<br />
gab, ging’s erst mal zu Fuß auf den<br />
Campingplatz. Dort wurde das Gepäck<br />
abgeladen und weiter ging’s zum Treffpunkt<br />
und zu den Workshops. Einige erkundeten<br />
Berlin, andere kümmerten sich<br />
um das Layout, wieder andere um das<br />
Zeichnen von Micky Mäusen. Am Abend<br />
gab es dann ein gemeinsames Grillen mit<br />
<strong>alle</strong>n Gewinnern.<br />
Am nächsten Tag ging’s in den Bundesrat<br />
zur <strong>Preis</strong>verleihung. Stolz über die beiden<br />
<strong>Preis</strong>e, genossen einige den Abend<br />
mit Chillen, andere waren so neugierig<br />
auf die Stadt, dass sie noch mal loszogen.<br />
Freitag – Tag des Sightseeings! Da hat<br />
Berlin echt was zu bieten! Mit einem<br />
gaaaanz alten Bus machten wir eine<br />
Stadtrundfahrt durch Berlin. Regierungsviertel,<br />
Unter den Linden, Alex,<br />
<strong>alle</strong>s drin. Anschließend machten wir<br />
noch einen Besuch. Im Bundestag. War<br />
echt interessant, lebendige Politiker in<br />
einer richtigen Sitzung. Wir mussten<br />
eine Stunde ganz still sein auf der Tribüne,<br />
kein Mucks, keine Bewegen. In der<br />
Diskussion ging’s um die Heimreform<br />
und es wurde sich auch ganz schön angemault.<br />
Nach so viel Bildung mussten<br />
einige ausruhen vor dem Abendereignis,<br />
andere machten sich auf in die „Körperwelten“:<br />
Abends gab’s echte Livemusik auf dem<br />
Campingplatz. Da konnten wir nicht fehlen!<br />
Abtanzen bis Mitternacht und morgens<br />
dann nicht aus dem Bett kommen!<br />
Samstag (wohlgemerkt am Nachmittag)<br />
waren wir auf dem Fest der Kulturen in<br />
Kreuzberg. Dutzende von Buden und<br />
Menschen aus <strong>alle</strong>n Regionen waren<br />
dort unterwegs. Und dann kam ER. Der<br />
großen REGEN! Es goss dermaßen, dass<br />
Polizei und Feuerwehr das Straßenfest<br />
räumten. Wir waren klatschnass und hatten<br />
HUNGER. Nass egal, hunger nicht.<br />
Es sollte unser letzter Abend in Ber-<br />
lin werden und ein gemeinsames Essen<br />
stand an und zwar bei Yellow Sunshine.<br />
Das ist ein Burger-Laden mit einer unendlichen<br />
Auswahl an frischen Burgern<br />
und selbstgemachten Pommes! Es war<br />
einfach nur LECKER!!!<br />
Anschließend waren die einen so müde,<br />
dass sie nur noch zum Campingplatz<br />
wollten. Die anderen machten sich auf<br />
zur „Heilen Welt“ um noch auf die Tage<br />
in Berlin anzustoßen. ‚Heile Welt?‘ War<br />
da etwa jemand neugierig auf eine Szenekneipe?<br />
Allerdings? Aber es war uns<br />
auch etwas mulmig zu Mute. Wir fanden<br />
ein nettes Plätzchen im hinteren Teil<br />
der Kneipe. Es gab leckere Drinks (sogar<br />
ohne Alkohol) und viele interessante<br />
Leute. Der Abend in der „Heilen Welt“<br />
war ehrlich gesagt: Lustig!<br />
Sonntagmorgen gab’s nach hektischem<br />
Packen noch ein wenig Zeit bis zur Abfahrt<br />
unseres Zuges. Die nutzten wir<br />
für einen letzten Blick über Berlin vom<br />
Berliner Dom aus. Das hat nicht mal was<br />
gekostet – außer Kraft, denn wir mussten<br />
da zu Fuß hoch! Aber es hat sich absolut<br />
gelohnt! Der Ausblick ist gigantisch, die<br />
Stadt einfach nur toll!!!<br />
Tschüss Berlin, wir kommen wieder!
18<br />
Erinnert ihr euch noch an den Artikel von Jens?<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
„Kleiner Feigling – Gürtel spricht vor <strong>alle</strong>m junge Konsumenten an“<br />
Stolberg, Februar <strong>2<strong>00</strong>9</strong>. Wir entdecken Alkoholwerbung in unmittelbarer Nähe<br />
unserer Schule. Auf der Birkengangstraße stehen zwei riesengroße Werbeplakate<br />
für Alkohol. Sie sind kaum zu übersehen für Vorbeifahrende und Fußgänger. Es<br />
wird geworben, dass man mit jeder 30er Packung eines edlen Tröfpchchens einen<br />
Gratisgürtel dazu erhält.<br />
Wir haben auch beim Deutschen Werberat angefragt, ob das denn so<br />
in Ordnung ist. Folgende Antwort erhielten wir:<br />
[…] haben wir das werbende Unternehmen von Ihrer Beschwerde (in anonymisierter Form) unterrichtet, um darauf<br />
aufmerksam zu machen, dass die auf dem Schulweg platzierte Plakatwerbung auf Kritik aus der Bevölkerung gestoßen<br />
ist. […]<br />
Deutscher Werberat, Berlin<br />
Kurze Zeit später kam dann folgende Mail:<br />
[…] haben wir ab sofort eine Produktsprerre für Alkoholwerbung auf die entsprechenden Werbetafeln gebucht. Sollte<br />
nochmals eine entsprechende Werbung erfolgen, können Sie mich gerne wieder ansprechen.<br />
Die Produktsprerre gilt für Bier, Wein, Sprituosen etc.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
MOPLAK Medien Service GmbH<br />
Wir freuen uns als Redaktion sehr, dass wir dies<br />
erreichen konnten! DANKE SCHÖN!
K S N i n A k t i o n 19<br />
„...Los, los, LOS! Beeilt euch! Wir<br />
müssen schnell hinterher, sonst ist sie<br />
weg!“<br />
Das habe ich am 24.10.09 auf der Essener<br />
Spiele-Messe gebrüllt, als ein Cosplay<br />
Girl geradewegs an uns vorbei kam.<br />
Ganz Recht. Wir waren im Auftrag der<br />
Schülerzeitung auf der Spiele-Messe in<br />
Essen und erforschten das ganze 36.<strong>00</strong>0<br />
m²-Feld mit Konsolen-, Brett- und<br />
Kartenspielen. Unser Team war eine gut<br />
gemischte Gruppe, die sich insgesamt mit<br />
<strong>alle</strong>n vorgestellten Spielen befasst hat. Es<br />
waren aber nicht nur neue Vorstellungen<br />
anwesend, sondern auch alte vertreten,<br />
wie zum Beispiel die Kartenspielgiganten<br />
schlechthin: Yu-Gi-Oh und Pokemon.<br />
Riesige Stände brachten den Besuchern<br />
das System ans Herz. Und wenn das<br />
Spiel Sucht- oder Spaßpotenzial hatte,<br />
wurde gekauft, sofern es die Geldbörse<br />
zuließ.<br />
„Meine Meinung zur Messe ist, dass es sich<br />
auf jeden Fall lohnt, sie zu besuchen. Die<br />
kleine Investition in eine Karte lohnt sich<br />
mehr als genug. Es wird sich jeder wohl<br />
fühlen ob Gamer oder Otaku. Jedoch sollte<br />
man genug Geld mit dorthin nehmen.“<br />
Jens Schüller<br />
Für jeden ein Erlebnis!<br />
Messen sind für ihre Schaumöglichkeiten<br />
berühmt. Die Spiele-Messe hingegen<br />
gleicht einem großen Markt, der in jeder<br />
Hinsicht viel versprechende Auswahl<br />
bietet. Nicht zu erwähnen die günstigen<br />
<strong>Preis</strong>e. Kinderkram? Nein, ich denke<br />
nicht, denn es waren Besucher aus<br />
jeder Altersklasse anwesend und es war<br />
garantiert niemand gelangweilt.<br />
Hattet ihr schon mal den Wunsch einen<br />
epischen Schwertkampf zu haben?<br />
Dann habt ihr wieder einen Grund mehr<br />
mitzukommen. Auf der Messe gibt es<br />
viele Stände, die robuste und detaillierte<br />
Hartgummiwaffen verkaufen. Hau dir das<br />
Ding so oft wie du willst auf den Kopf,<br />
du wirst was spüren aber es wird nicht<br />
sonderlich weh tun. Auf dem Innenhof<br />
der H<strong>alle</strong> werden somit traditionelle<br />
Kämpfe veranstaltet, wo fair gekämpft<br />
wird: zwei Teams, die gegeneinander<br />
kämpfen und versuchen zu überleben.<br />
Nur wer Abwehren und Parieren kann,<br />
steht hier bis zum Ende. Eindrucksvolle<br />
und auch teils eklige Verkleidungen<br />
machten einen bombastischen Eindruck.<br />
Hey, ich habe Cloud gesehen!!!<br />
...und noch viele mehr. Denn wenn von<br />
der Spiele-Messe Essen die Rede ist,<br />
so sind Anime- und Manga-<br />
Fans ebenfalls vertreten.<br />
Das bedeutet Cosplay und<br />
Verkleidungen. Es kommen<br />
aus <strong>alle</strong>n Gegenden Otakus<br />
(Anime- und Mangasüchtige)<br />
und veranstalten in der H<strong>alle</strong><br />
ein Treffen unter sich. Jeder<br />
der Importware aus Japan<br />
oder Korea sucht, wird<br />
hier fündig. Auch seltene<br />
Mangas, Sammelfiguren<br />
und Plüschtiere kann man<br />
erwerben. Es gibt nicht<br />
viele, die sich an die Zeit<br />
mit den Marvel Comics<br />
erinnern können. Seltene<br />
Sammlerstücke die ebenfalls<br />
viele Erwachsene anlocken.<br />
Ich habe schon im vorletzten<br />
Jahr die Erfahrung gemacht,<br />
ohne etwas Geld die Messe<br />
zu betreten. Einmal und<br />
nie wieder, denn ihr werdet<br />
Spiele-Messe<br />
Essen<br />
<strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
sterben, wenn ihr vor einem Regal steht<br />
und ihr könnt euch nichts kaufen!<br />
„Die Spiele Messe in Essen ist lustig und<br />
macht richtig Spaß! Es gab wirklich viel zu<br />
sehen und man konnte viel ausprobieren.<br />
Ich bin bestimmt auch nächstes Jahr wieder<br />
dabei!“<br />
Maik Ziebuhr<br />
Fazit: Leute, ihr verpasst was! Wenn<br />
ihr die Gelegenheit bekommt, ab zur<br />
Messe! Oder fahrt nächstes Jahr mit,<br />
wenn Michael Bossler vom Jugendtreff<br />
Westside Anmeldungen entgegen nimmt!<br />
Kai Ziebuhr
20<br />
Bildquelle: www.grenzlandtheater.de<br />
Wie sind Sie auf die Idee gekommen,<br />
Schauspieler zu werden?<br />
Die Idee hatte ich eigentlich gar nicht, es<br />
kam irgendwann – wie soll ich sagen, irgendwann<br />
fiel mir die Decke auf den Kopf<br />
und ich wollte etwas neues ausprobieren.<br />
Und da mir früher immer schon gesagt<br />
wurde: mach irgendwas im Bereich Schauspiel;<br />
wenn du nichts mit Schauspielern<br />
machst, dann weiß ich auch nicht! Und so<br />
habe ich dann bei einem Workshop an einer<br />
Theaterschule mitgemacht, der gefiel mir<br />
so gut, dass ich dann direkt dageblieben<br />
bin. Das war jetzt vor 5 Jahren. Ein paar<br />
Monate später hatte ich dann dieses Studium<br />
begonnen.<br />
Auf welche Schauspielschule sind Sie gegangen?<br />
Ich war auf der Arturo-Schauspielschule<br />
Köln. Das ist eine private Schauspielschule.<br />
Die Aufnahmegrenze bei staatlichen<br />
Theaterschulen liegt zwischen 16 und 25<br />
Jahren und da mir die Zeit davon lief, bin<br />
ich auf die Arturo-Schule gegangen.<br />
Wie lange dauert so eine Ausbildung?<br />
Die Ausbildung dauert vier Jahre.<br />
Was lernt man <strong>alle</strong>s in der Schauspielausbildung?<br />
Viel. Man lernt jetzt nicht unbedingt Schauspieler<br />
zu sein, sondern man bekommt ein<br />
gewisses Handwerkszeug beigebracht.<br />
Manchen gefällt es total gut auf der Bühne<br />
zu stehen, anderen halt nicht. Deswegen<br />
bekommt man in der Schauspielschule einfach<br />
nur das Rüstzeug – also einen Werkzeugkoffer,<br />
mit verschiedenen Werkzeugen<br />
und damit kannst du etwas bauen. Damit<br />
bastel ich dann meine Rollen, meine Figuren.<br />
Man lernt in der Schauspielschule seinen<br />
Körper kennen: also was kann ich damit<br />
machen? Wie gehe ich damit um? Wie kann<br />
ich mich einfach darauf konzentrieren etwas<br />
zu schmecken oder zu fühlen, ertasten<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Was kann man <strong>alle</strong>s machen, wenn man seinen<br />
Alles nur Theater<br />
Abschluss in der Tasche hat? Man könnte<br />
Schauspieler werden!<br />
Doch was macht ein Schauspieler eigentlich? Wie lernt man in Rollen zu schlüpfen? Das und noch viel mehr wollten<br />
Schülerinnen der 10B (Schuljahr 2<strong>00</strong>8/<strong>2<strong>00</strong>9</strong>) wissen. Sie gingen ins Theater und interviewten den Schauspieler<br />
Matthias Brüggenolte. Dafür trafen sie ihn knapp 3 Stunden vor der Aufführung. Über eine Stunde lang stellten<br />
sie Fragen und lauschten sehr gespannt den Antworten. Später sahen sie den Schauspieler live auf der Bühne im<br />
Grenzlandtheater in dem Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“.<br />
oder mich auf jemand anderes einzulassen?<br />
Oder wie gehe ich mit meinen Kameraden<br />
und Mitschülern um? Die Ausbildung ist<br />
ein ständiges Geben und Nehmen: ich bekomme<br />
etwas, zum Beispiel ein Gesicht,<br />
eine Geste, eine Mimik, verarbeite das und<br />
gebe das wieder zurück, so dass mein Gegenüber<br />
auch was damit anfangen kann.<br />
Ich lerne mit meinem Körper umzugehen:<br />
ich lerne zu atmen, so dass ich die Sätze,<br />
die ich gelernt hab, auch perfekt wiedergeben<br />
kann ohne ständig Luft zu holen. Ich<br />
lerne auch vernünftig zu sprechen, mich zu<br />
artikulieren, Dialekte werden abtrainiert,<br />
was nicht heißt, dass sie verboten sind…<br />
Textarbeit: wie gehe ich an Texte ran? Wie<br />
pflücke ich den Text auseinander? Theater<br />
ist sehr viel Textarbeit.<br />
Im Grundlagenkurs wie elementare Atem-<br />
und Bewegungslehre lerne ich Konzentrationsübungen<br />
wie beispielsweise Yoga, Modern<br />
Dance – das war am anstrengensten,<br />
klassischer Tanz usw. Im Grundlagenkurs<br />
wird auch sehr viel improvisiert: uns wird<br />
eine Situation vorgegeben auf die wir dann<br />
einfach eingehen und schauen, wie es wirkt.<br />
Einmal sind wir zum Flughafen Köln/Bonn<br />
gefahren und haben uns 6 Stunden hingesetzt<br />
und Menschen beobachtet: Wie telefoniert<br />
zum Beispiel ein Bänker oder wie hält<br />
jemand sein Handy? Alles wird ganz genau<br />
beobachtet und später dann auch nachgespielt.<br />
Kamera und Mikrophontraining kommt<br />
dann hinterher: Wie bewege ich mich vor<br />
der Kamera? Wie verhalte ich mich am<br />
Mikrophon? Zum Beispiel, dass ich aufrecht<br />
vor dem Mikrophon stehe, mich auch<br />
vor dem Mikrophon bewege, den Text so<br />
herüberbringe, dass er nicht wie gelesen<br />
klingt, sondern mit Leben gefüllt wird. Ich<br />
lerne, mit der Stimme Inhalte so wiederzugeben,<br />
dass der Zuhörer am anderen Ende<br />
nicht einfach abschaltet, sondern immer<br />
dran bleibt und sich fragt, was kommt als<br />
nächstes?<br />
Es ist halt ziemlich viel was uns da mitge-<br />
geben wird, es wird Stunde für Stunde immer<br />
ein bisschen mitgeben.<br />
Sie haben während Ihrer Ausbildung<br />
einen Workshop bei dem Kameramann<br />
von „Harry Potter“ Slawomir Idziak<br />
mitgemacht, erzählen Sie davon!<br />
Da der Workshop, der war witzig. Ich bin<br />
da mehr durch Zufall drangekommen: Ich<br />
hatte ein Casting für ein Szenenstudium an<br />
der KHM Köln mitgemacht und bin dabei<br />
mit der Studentin ins Gespräch gekommen.<br />
Sie meinte, da gäbe etwas für mich, das<br />
wäre wohl sehr kurzfristig, in Polen ca.<br />
90km von Danzig. Das Ganze lief über eine<br />
Seite im Internet, wo sich Schauspieler,<br />
Regisseure, Kameramänner usw. anbieten<br />
ohne „Materielles“ (Geld) zu bekommen.<br />
Man macht den Workshop aus Spaß mit<br />
und um etwas zu lernen. Es war ein europäischer<br />
Workshop. Alles lief auf Englisch ab.<br />
Ich hab gelernt meine erste Figur für einen<br />
Film herzustellen. Ein Pole hat mit uns das<br />
Drehbuch entwickelt; die ersten drei Tage<br />
haben wir nur über das Drehbuch gesprochen.<br />
Dann haben wir geprobt und ein<br />
wenig improvisiert, Slawomir Idziak hat<br />
mit uns abgesprochen, wie man das ganze<br />
szenisch umsetzen kann und das dann direkt<br />
auch aufgenommen. Und da habe ich<br />
gemerkt, dass die Filmwelt etwas ganz anderes<br />
ist als die Theaterwelt. In der Filmwelt<br />
gibt es ein ganz eigenes Vokabular,<br />
das musste ich erst mal lernen und <strong>alle</strong>s auf<br />
Englisch. Es gab einen strickten Ablaufplan,<br />
nach dem vorgegangen wurde und<br />
es wurde sehr darauf geachtet, dass dieser<br />
eingehalten wurde, weil wir einen knappen<br />
Zeitplan hatten. So wurde par<strong>alle</strong>l gedreht<br />
und geschnitten, Szenen gedreht an verschiedenen<br />
Orten, nicht nach chronologischer<br />
Reihenfolge, so dass das Filmmaterial<br />
schnell zusammen kam. Irgendwann zum<br />
Schluss haben wir die fünfte Szene gedreht<br />
und ganz am Anfang die Schlussszene. Das<br />
ganze mit fünf verschiedenen Regisseuren,<br />
jeder hat eine andere Herangehensweise an
K o g e l B e r u f 21<br />
die Szenen. Er muss dem Schauspieler und<br />
dem Kameramann gleichzeitig vermitteln,<br />
was er haben möchte, also wie er sich die<br />
Szene vorstellt! Der Regisseur muss schon<br />
zuvor im Kopf haben, wie die Szene aussehen<br />
soll und das den Leuten klarmachen,<br />
so dass diese seine Vorstellung umsetzen<br />
können. Zum Beispiel sagt der Regisseur<br />
dir: „In der letzten Szene warst du mit ihr<br />
im Zimmer, hast dich mit ihr gestritten, du<br />
bist rausgegangen an den Strand um abzuschalten,<br />
kommst wieder, rennst hinter ihr<br />
her und versuchst, sie wieder ins Gespräch<br />
hinein zu reißen.“ Das musst du dann authentisch<br />
rüberbringen!<br />
Ich hatte jeden Tag die gleichen Klamotten<br />
an, die Schuhe fielen hinterher auseinander,<br />
ich konnte nach der Woche die Kleidungsstücke<br />
nicht mehr sehen! Ich hab sie<br />
auch da gelassen. Allerdings war dieser<br />
Workshop ein tolles Erlebnis!<br />
Wie kommen Sie an Ihre Rollen?<br />
Ok, wie finde ich zu meiner Figur? Jeder<br />
Schauspieler geht anders an seine Rolle<br />
ran: Ich muss zuerst den Text lesen, ich<br />
muss die Situation klären, also wer bin ich<br />
da? Was für eine Rolle spiele ich? Welchen<br />
Stellenwert hat die Figur? Dann gibt es<br />
wieder den Regisseur, der auch eine konkrete<br />
Vorstellung davon hat, wie die Rolle<br />
auszusehen hat. Zum Beispiel bei „Nick“<br />
(aus: „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“<br />
von Edward Albee) konnte ich aus dem<br />
Text einige Eckdaten ziehen: er ist Biologe,<br />
er kommt spät dorthin (Wohin?), warum<br />
kommt er dorthin? Es ist eigentlich immer<br />
die Frage nach dem Warum? Und auf welche<br />
Weise mache ich das? Wie spreche ich<br />
mit meinem Gegenüber? Welche Worte<br />
benutze ich? Was hat er für eine Haltung?<br />
Das gibt mir <strong>alle</strong>s Anhaltspunkte darüber,<br />
was das für ein Typ ist. So stellt sich dann<br />
nach und nach im Laufe der Proben diese<br />
Figur heraus.<br />
Wie lange haben Sie<br />
gebraucht, bis Sie<br />
ganz in die Rolle des<br />
„Biologieprofessors<br />
Nick“ geschlüpft<br />
sind?<br />
Ich weiß noch gar<br />
nicht, ob ich angekommen<br />
bin. Zuerst<br />
muss der Text verinnerlicht<br />
werden,<br />
ehe man an die Figur<br />
dran geht. Ich<br />
bin nahe dran, den<br />
„Nick“ fertig zu stellen,<br />
aber ich bin immer<br />
noch dran, auch<br />
wenn wir dasg Stück<br />
schon spielen. Aber jeder Schauspieler hat<br />
seine eigene Herangehensweise an die Figur.<br />
Wie lange studiert man ein neues Stück<br />
ein?<br />
Es hängt davon ab, wie lang ein Stück ist.<br />
Für dieses Stück haben wir 6 Wochen gebraucht.<br />
Wie nervös waren Sie vor der Premiere<br />
am 5. März?<br />
Ziemlich. Wenn ich das nicht wär, dann<br />
bräuchte ich gar nicht Theater zu spielen.<br />
Ein bisschen Adrenalin muss sein. Auch<br />
jetzt bin ich noch nervös!<br />
Ist es schwierig, ein solches Stück auf die<br />
Bühne zu bringen, bei dem es um Konflikte<br />
geht?<br />
Ja klar, weil Konflikte sind dazu da, um<br />
ausgetragen zu werden. Und es ist schwierig,<br />
sie zu spielen. Ich glaube Slawomir<br />
Idziak hat gesagt: „Der Zuschauer will<br />
nicht sehen, dass dem Hasen der Hals umgedreht<br />
wird, sondern er will sehen, wie es<br />
von Statten geht!“ Also der Zuschauer will<br />
sehen, wie der Konflikt ausgetragen wird in<br />
diesem Stück.<br />
Ist es nicht langweilig jeden Abend das<br />
gleiche auf der Bühne vorzuspielen?<br />
Nein! Jeden Abend passiert etwas Neues.<br />
Man muss sich immer neu auf den Abend<br />
einstellen. Es passiert immer wieder etwas,<br />
was nicht eingeplant war, von daher wird<br />
Theater nie langweilig.<br />
Wie fühlen Sie sich kurz vor der Aufführung?<br />
Ich versuche mich zu konzentrieren. Vor<br />
der Aufführung führe ich Rituale durch, um<br />
den Tag abzuschütteln und mich auf das<br />
Stück konzentrieren zu können.<br />
Heute war Ihre letzte Vorstellung von<br />
dem Theaterstück „Wer hat Angst vor<br />
Virginia Woolf“. Wie fühlen Sie sich danach?<br />
Ja, ich fühlte mich schon etwas komisch, da<br />
es ja mein erstes professionelles Engagement<br />
war. Ich war sozusagen entjungfert...<br />
Ich fühlte mich gut, denn so zu spielen war<br />
es ja, was ich wollte. Und ich lernte sehr<br />
viel dabei. Ich fühlte mich aber auch besser,<br />
weil ich wusste, dass die echt anstrengende<br />
Zeit jetzt vorüber ist. Und ich kann sagen,<br />
dass meine Kollegen, die ja schon länger<br />
dabei sind, mir sehr viel beigebracht haben.<br />
Aber man lernt ja nie aus!<br />
Gab es Abende, die Ihnen bei diesem<br />
Stück besonders in Erinnerung geblieben<br />
sind oder vergisst man mit der Zeit<br />
die einzelnen Auftritte?<br />
Natürlich gibt es Abende, die besonders<br />
in Erinnerung geblieben sind. Da ist zum<br />
Beispiel eine Vorstellung, die vorletzte<br />
Vorstellung, bei der wirklich von vorne bis<br />
hinten <strong>alle</strong>s schief lief und wir Schauspieler<br />
damit beschäftigt waren, die Fehler wieder<br />
auszubügeln und uns darauf zu freuen, was<br />
wohl als nächstes passiert. Also wirklich,<br />
Feuerzeuge funktionierten nicht, der Ton<br />
der Mikroports funktionierte nicht richtig<br />
, die Musik war zu laut oder zu leise, an<br />
den falschen Stellen, Requisiten fehlten<br />
oder fielen plötzlich vom Regal, was sie 42<br />
Vorstellungen nicht getan hatten, dadurch<br />
entstanden Textfehler, auf die wir uns wiederum<br />
auch einstellen mussten, Hänger,<br />
Vergesser... Alles Mögliche. Es war wie<br />
verhext. Aber witzig. Es gibt natürlich noch<br />
viel mehr Anekdoten, aber das würde jetzt<br />
zu lang werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Anna, Maria, Dilan und Frau Schladot<br />
Dilan: „Krass, das ist<br />
doch nicht ein und<br />
dieselbe Person? Der<br />
ist doch total anders!<br />
Er war eben (beim<br />
Interview) doch viel<br />
freundlicher!“<br />
Maria: „Für mich war<br />
es ein sehr interessantes<br />
Interview!<br />
Matthias ist sehr nett<br />
und hat uns viel über<br />
sein Leben erzählt.<br />
Er hat fast auf jede<br />
Frage mit einer Geschichte<br />
geantwortet!<br />
Er hat <strong>alle</strong>s sehr bildlich<br />
beschrieben und<br />
viele lustige Momente<br />
erzählt. Er ist ein guter<br />
Schauspieler!“
22 Zinkhütter Hof - Wir waren die ersten!<br />
Wir haben so eine Art Berufauswahl gemacht. Dabei gab es verschiedene<br />
Stationen, die wir in kleinen Gruppen bearbeitet haben Man<br />
konnte sich sehr gut in verschiedene Berufsbereiche hineinversetzten,<br />
z.B. Dienstleistung, Handwerk, Fantasie und Zahlen.<br />
Die Schüler konnten sich in 4er Gruppen an biologischen Wasserproben,<br />
einen Film an einer Leinwand erstellen, im Team Bausteine<br />
zusammen nach Bilderfolge aufbauen, Puppen einkleiden, in einem<br />
nachgebauten Lebensmittelladen arenkörbe für verschiedene Lebensgemeinschaften<br />
zusammenstellen oder beim herausfinden der Unterhaltskosten<br />
eines Mofas erfreuen. Die Station wo Fragen zur Lebenseinstellung<br />
und Zukunftsvisionen erfragt wurden, war nicht ganz<br />
einfach, hat aber den meisten Schülern sehr viel gebracht und zum<br />
nachdenken angeregt.<br />
Zum Schluss dann mussten die einzelnen Gruppenmitglieder ihre<br />
Punkte, die sie für die jeweiligen Fähigkeiten bekommen haben zusammen<br />
rechnen. Alle kriegten dann von ihren Gruppenmitgliedern<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Zinkhütter Hof<br />
-<br />
Spannende Berufswahl<br />
Die Klasse 8a besuchte am 05.10.09 als erste Gruppe<br />
den neu eingerichteten Kompetenzcheck des Zinkhütter<br />
Hofs.<br />
noch extra Punkte als Aufkleber wo man dachte, in dem<br />
Bereich war der Schüler/die Schülerin am Besten und<br />
durfte sich auch noch selbst einschätzen z.B. Hilfsbereitschaft,<br />
Teamfähigkeit, Redegewandtheit. Am Ende haben<br />
wir uns <strong>alle</strong> in der Aula getroffen, wo anschauliche<br />
Kästen mit den verschiedenen Berufsfeldern aufgebaut<br />
waren und besprochen wie wir es fanden. Uns <strong>alle</strong>n hat<br />
es gut gef<strong>alle</strong>n. Wir haben noch einen Zettel bekommen<br />
mit Berufsvorschlägen und den Schulabschlüssen, die<br />
wir dafür erwerben müssen. Dieser Kompetenzscheck<br />
ist empfehlenswert, weil man dort sehr viel über Berufsbereiche<br />
lernen kann.<br />
Justin, Mona, Dominik, Ceylan, Conny<br />
Zum Nachdenken:<br />
............. Ich habe dort gelernt für welche Berufe ich<br />
geeignet bin ich gebe zu, es waren nicht die besten<br />
Berufe.<br />
Also anstrengen und einen guten Schulabschluss anstreben!
Schülerunternehmen KOGELPOWER<br />
K o g e l B e r u f 23<br />
Aktion im Zinkhütter Hof<br />
Das Schülerunternehmen<br />
KOGELPOWER<br />
stellt sich beim<br />
„Nachbarschaftstreff Alte Velau“<br />
vor.<br />
Hierbei konnten nicht nur die begleitenden Lehre-<br />
rinnen lobend feststellen, dass sich die SchülerIn-<br />
nen gut und sicher präsentierten. Bei vorbildlichem<br />
Verhalten stellten sie ihre Arbeiten vor und konnten<br />
auf Fragen angemessen eingehen.<br />
Da wir vorher noch nie da waren, bekamen wir von<br />
Herrn Dr. Joussen Einblick in das Bürgerforum. Er<br />
stellte uns einige aktuelle Projekte zu baulichen<br />
Verbesserungen vor. Auch wird ein besseres Zusammenleben<br />
der Kulturen im Viertel angestrebt.<br />
Zusätzlich soll mit dem Programm STÄRKEN VOR<br />
ORT die Zielgruppe der Frauen und Jugendlichen<br />
unterstützt werden.<br />
Es gibt auch eine kostenlose Stadtteilzeitschrift für<br />
Velau/Auf der Mühle.<br />
Sprechzeiten sind mittwochs von 17.<strong>00</strong> - 19.<strong>00</strong> Uhr<br />
und freitags von 10.<strong>00</strong> - 12.<strong>00</strong> Uhr im Stadtteilbüro<br />
in der Mittelstraße 62.
Erst der Abschluss -<br />
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Ausbildung bieten wir ebenfalls eine gezielte Prüfungsvorbereitung. Nach einem erfolgreichen Abschluss<br />
besteht die Möglichkeit der Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis mit weiteren Qualifizierungsmöglichkeiten.<br />
Ausbildung bei LEONI Kerpen<br />
n<br />
n<br />
Kaufmännische Ausbildung:<br />
Industriekaufmann/frau<br />
Voraussetzung: Abschluss der Höheren Handelsschule oder Abitur<br />
Industriekaufmann/frau mit Europaqualifikation<br />
Voraussetzung: Abitur mit anschließender einjähriger Höheren Handelsschule am BK Stolberg<br />
Technische Ausbildung:<br />
Maschinen- und Anlagenführer/in, Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik<br />
Voraussetzung: guter Hauptschulabschluss<br />
Industriemechaniker/in, Fachrichtung Instandhaltung<br />
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K o g e l B e r u f 25<br />
Hauptschüler erleben ein spannendes Abenteuer -<br />
fast wie im Dschungel-Camp<br />
Stolberg. An einem kühlen und diesigen<br />
Morgen macht sich eine Gruppe<br />
Jugendlicher auf den Weg in den Breiniger<br />
Wald. Nach gut zehnminütigem<br />
Fußmarsch ist die Stelle erreicht, an der<br />
das Abenteuer beginnen kann. Die hohen<br />
Bäume und weitläufigen Zerklüftungen<br />
im Wald sind ihr Areal. Die zwanzig<br />
Mädchen und Jungen überqueren auf<br />
einer Seilbrücke einen Abhang, werden<br />
eine tiefe Schlucht hinunter abgeseilt und<br />
klettern an einem mit Knoten versehenen<br />
Tau in Richtung Baumkrone. Der Wald<br />
dient ihnen als natürlicher Abenteuerspielplatz.<br />
Doch Spiel und Spaß sind<br />
lediglich Begleiterscheinungen. Tatsächlich<br />
sind die Jugendlichen Schüler der<br />
Kogelshäuserschule, und die Aktion im<br />
Breiniger Wald ist nur ein Baustein des<br />
Berufswahlqualifizierungskonzepts der<br />
Ganztagshauptschule.<br />
Intensive Berufsvorbereitung<br />
In der Jahrgangsstufe 5 angefangen, werden<br />
die Schüler auf das künftige Berufsleben<br />
vorbereitet; der Endspurt erfolgt<br />
in Jahrgangsstufe 10. Nach den Sommerferien<br />
stehen zunächst drei Tage im<br />
Zeichen der Berufsqualifizierung. Die<br />
Firma Leoni-Kerpen bietet zusammen<br />
mit einer Krankenkasse an einem Tag ein<br />
Bewerbungstraining an. Aus der Sicht<br />
des Arbeitgebers erhalten die Schüler<br />
Ein Bericht der Stolberger Zeitung vom 19.09.<strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
Foto/Text: Dirk Müller<br />
Ungewöhnliche Maßnahmen zur Berufsqualifikation:<br />
Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein.<br />
Wie im Dschungelcamp: Durch ungewöhnliche Aktionen<br />
gewinnen die Schüler Selbstbewusstsein. Die Übungen stärken<br />
außerdem die soziale Kompetenz und die Konzentrationsfähigkeit.<br />
Bewerbungstipps und üben Vorstellungsgespräche.<br />
Im Jugendtreff "Westside" stehen den<br />
Schülern Sozialpädagogen zur Seite. Intensiv<br />
arbeiten sie in Kleingruppen an<br />
Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen.<br />
"Wir profitieren von der guten Vernetzung<br />
der Schulen und der offenen Jugendarbeit",<br />
erklärt Markus Stork, Schulsozialarbeiter<br />
der Kogelshäuserschule.<br />
"Mit jedem Schüler erstellen wir individuell<br />
eine Bewerbungsmappe, üben den<br />
Erstkontakt per Telefon und simulieren<br />
in Rollenspielen Vorstellungsgespräche.<br />
Die Schüler sind dabei aktiv als Arbeitssuchender,<br />
Arbeiter und Chef. Aber auch<br />
als Beobachter des Rollenspiels besprechen<br />
sie anschließend gemeinsam, was<br />
gut oder verbesserungswürdig war."<br />
Den dritten Tag verbringen die Schüler<br />
dann im Wald. Die körperliche Aktivität<br />
und vor <strong>alle</strong>m direkte Erfolgserlebnisse<br />
helfen, das Selbstbewusstsein der<br />
Jugendlichen zu stärken. Lehrer Heinz<br />
Emonts beschreibt die Misere der Hauptschüler:<br />
"Die meisten haben eher ein<br />
schlechtes Selbstwertgefühl, da sie häufig<br />
empfinden, dass ihnen als Hauptschüler<br />
viele Vorurteile entgegengebracht<br />
werden. Übrigens zu Unrecht, es handelt<br />
sich hier um liebenswerte junge Menschen.<br />
Im Bereich Bewerbung und Vorstellung<br />
aber ist Selbstbewusstsein wichtig,<br />
deshalb fördern wir es."<br />
So beweisen sich die Schüler in der Natur<br />
selbst und erlernen und üben dabei auch<br />
soziale Kompetenzen. "Teamfähigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Konzentration sind<br />
ebenfalls wichtige Komponenten der<br />
Übung", weiß Markus Ullmann, dessen<br />
Firma die Ausrüstung und fachliche<br />
Erfahrung stellt. So müssen die Schüler<br />
sich hundertprozentig aufeinander verlassen<br />
können, wenn sie sich gegenseitig<br />
mit dem Halteseil sichern.<br />
Arbeit statt Schule<br />
Im Anschluss an die drei Aktionstage zur<br />
Berufsvorbereitung beginnen die Schüler<br />
ein dreiwöchiges Praktikum. Zwischen<br />
den Herbst- und den folgenden Sommerferien<br />
gehen sie dann jeden Dienstag zur<br />
Arbeit statt zur Schule. In großen Firmen<br />
und Betrieben wie Leoni-Kerpen, KME<br />
oder Kaufland absolvieren sie ihr Jahrespraktikum<br />
ebenso wie in Stolberger<br />
Kleinbetrieben, beispielsweise bei Frisören.<br />
Schulsozialarbeiter Stork sieht in dem<br />
begleitenden Jahrespraktikum eine große<br />
Chance: "Die Schüler werden im Praktikum<br />
drei Wochen lang eingearbeitet. Im<br />
Verlauf des Jahres können sie ihre Fähigkeit<br />
und Zuverlässigkeit unter Beweis<br />
stellen. Die Arbeitgeber ihrerseits lernen<br />
die jungen angehenden Arbeitskräfte<br />
kennen und schätzen."
26<br />
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K o g e l S c h u l e Sommerfest<br />
27<br />
Auf dem Sommerfest gab es sehr viele Attraktionen:<br />
Spiele, die man <strong>alle</strong>ine oder im Team spielen konnte, das<br />
Kisten-Klettern, Fußball, Dosen-Werfen, Wasserpistolen-Kerzen-Ausschießen<br />
und vieles mehr. Es gab auch<br />
reine Verkaufsstände, wie den der Schülerzeitung, den<br />
Kalender-Verkauf, den Bücherstand, aber auch Stände<br />
mit selbst produzierten Dingen, wie den des Schülerunternehmens<br />
und auch Bastelstände. Dazu gab es einige<br />
Essensstände und Getränkestände. Auch wurde wieder<br />
gegrillt! Ein Großteil der Stände befanden sich auf Grund<br />
des Wetters im Gebäude. Es gab mehrere Aufführungen<br />
in der Sporth<strong>alle</strong>, u.a. Tanzen und Trommeln und auch<br />
die Verleihung der SoLo-Urkunden wurde dort durchgeführt.<br />
Das Schulfest war schön und gut besucht. Es hat<br />
uns sehr gef<strong>alle</strong>n. Besonders gut fanden wir, dass wir auf<br />
dem Schulhof Fußball gespielt haben!<br />
Yusuf und Marvin, 7b<br />
S<br />
O<br />
M<br />
M<br />
E<br />
R<br />
F<br />
E<br />
S<br />
T
28<br />
Förderverein sponsert<br />
Trommeln für die AG<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Dank des<br />
Fördervereins<br />
unserer<br />
Schule<br />
verfügt die<br />
Trommel-AG<br />
nun über<br />
vier<br />
weitere<br />
afrikanische<br />
Trommeln<br />
(Djemben)<br />
Seit mehr als einem<br />
Jahr wird an der GtHS<br />
Kogelshäuserstraße<br />
in der AG-Zeit 5/6/7<br />
eine Trommel-AG angeboten.<br />
Zu Beginn<br />
bastelten wir uns die<br />
Trommeln selbst. Sie<br />
bestanden aus Tonblumentöpfen,<br />
die an<br />
der offenen Stelle mit<br />
Pergamentpapier überzogen<br />
wurden. Doch<br />
recht schnell lernten<br />
die SchülerInnen den<br />
Unterschied zwischen<br />
einer selbstgebastelten Trommel und einer Djembe kennen, weil mit der Zeit einige afrikanische Trommeln angeschafft wurden.<br />
So wurde der Wunsch nach weiteren Djemben geweckt. Da die AG mit einigen Auftritten wie z.B. auf dem Sommerfest und beim<br />
Gottesdienst überzeugen konnte, wurde unser Antrag beim Förderverein bewilligt und vier weitere Djemben bereichern unseren<br />
Unterricht.<br />
Ein großes Dankeschön dem Förderverein für diese großzügige Spende.<br />
Am 17.12.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> könnt ihr uns beim Adventsfensteröffnen auf dem Kaiserplatz in Stolberg wieder hören und sehen.<br />
Die Mitglieder der Trommel-AG
K o g e l S c h u l e 29<br />
NAME Stumm<br />
VORNAME Vanessa<br />
ALTER 31 Jahre<br />
VERHEIRATET Ja, ich bin verheiratet.<br />
KINDER keine<br />
UNTERRICHTSFÄCHER Nein, ich bin Sozialpädagogin.<br />
ANDERE AUSBILDUNG Ja. Ich bin auch systemische Familientherapeutin.<br />
VORHERIGE SCHULEN Ich war an der Förderschule Talstraße im Rahmen einer Unterrichtsbegleitung einer Schülerin<br />
stundenweise tätig.<br />
MUSIKRICHTUNG Madonna, Robbie Williams, Xavier, Steffi Heinzmann<br />
HOBBYS lesen, malen, Musik hören, tanzen, Zeit mit lieben Freunden verbringen<br />
RAUCHERIN Nein, ich bin Nichtraucherin.<br />
LIEBLINGSFARBE grün<br />
Was haben Sie genau studiert?<br />
Zuerst habe ich sechs Semester Medizin studiert. Danach bin ich umgestiegen auf Diplom<br />
Heilpädagogik für Psychiatrie und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche und<br />
Erziehungshilfe.<br />
Was haben Sie bisher als Arbeit gemacht?<br />
Ich habe während meines Heilpädagogikstudiums drei Jahre in einem Kinderheim in Düren<br />
gearbeitet. Danach war ich in der ambulanten Erziehungshilfe tätig. Das ist so etwas, was<br />
die „Super-Nanny“ auch macht. Zuerst habe ich das als Freiberuflerin gemacht, später für die<br />
AWO in Stolberg. Jetzt liegt meine Hauptarbeitszeit hier in der Schule. Zum kleineren Anteil<br />
arbeite ich noch für das Jugendamt in Stolberg als „Super-Nanny“.<br />
Wie gefällt es Ihnen an dieser Schule?<br />
Mir gefällt die Arbeit hier an der Schule sehr gut<br />
und ich komme jeden Tag gerne hierher.<br />
Was gefällt Ihnen an der Schule nicht?<br />
Dass ich immer noch nicht <strong>alle</strong> Klassen auf<br />
Anhieb finde…<br />
Wie war ihr erster Eindruck von den Schülerinnen und Schülern?<br />
Die Schülerinnen und Schüler hier sind freundlich<br />
und hilfsbereit, haben mich oft unterstützt,<br />
wenn ich eine Klasse bzw. einen Raum gesucht<br />
habe!<br />
Was sind Ihre Aufgaben hier in der Schule?<br />
Ich bin neben Herrn Stork Ansprechpartnerin für<br />
Schülerinnen und Schülern, die sich Unterstützung wünschen. Das kann sein in schulischen<br />
oder privaten Belangen. Ihr könnt selbst zu mir kommen. Oft sprechen mich aber auch<br />
Lehrerinnen und Lehrer an, die sich Sorgen um jemanden machen. Natürlich können auch<br />
Eltern mit mir sprechen. Außerdem vermittele ich in Streitgespräche zwischen Schülern und<br />
suche mit ihnen zusammen nach Lösungen.<br />
Wann kann man Sie erreichen, wenn man mit Ihnen sprechen möchte?<br />
Mittlerweile bin ich mit 25 Zeitstunden hier an der Schule, so dass es einfacher wird, mich zu<br />
erreichen. Ich bin täglich mehrere Stunden hier.<br />
Wo findet man Sie?<br />
Ich nutze den BOB-Raum mit, der direkt<br />
neben dem Büro von Herrn Stork liegt.<br />
Probleme? Fragen? Ärger?<br />
Unterstützung gibt‘s hier!<br />
Gina, Alina, Nisa
30<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
A u f Z u m T i g e r e n T e n c l u b<br />
Im Februar fahren die Klassen 5a, 5b und 5c zum TIGERENTENCLUB.<br />
Dort können sie endlich mal zeigen, dass sie auch was können und nicht nur die Kleinen an<br />
der Schule sind.<br />
Der TIGERENTENCLUB ist eine tolle Sendung, für 6-12jährige. Dort kann man Spiele<br />
spielen, <strong>Preis</strong>e gewinnen und was lernen.<br />
DAS MOTTO: mitraten, mitfiebern und mitjubeln!<br />
Im TIGERENTENCLUB spielen zwei Schulklassen gegeneinander. Die einen sind die Tigerenten, die anderen sind die Frösche.<br />
Es gibt zwei Teams mit vier Spielekindern, die verschiedene Aufgaben lösen müssen. 50 Kinder von jeder Schule sitzen im<br />
Publikum, das auch kleinere Aufgaben bekommt. Es geht um Teamgeist. Außerdem gibt’s noch ein Lehrerquizz, bei dem die<br />
beiden Lehrer Fragen aus der Jugendwelt beantworten müssen. Am Ende reiten zwei Kinder gegeneinander auf der Tigerente. Bei<br />
dem Verliererteam geht der Lehrer dann baden!<br />
Neu ist jetzt, dass das Siegerteam 6<strong>00</strong> <strong>€</strong> bekommt, das Verliererteam 4<strong>00</strong> <strong>€</strong>. Das Geld ist für „Herzenzsache“, ein Kinder- und<br />
Jugendprojekt. Welchem Projekt die Klasse das Geld gibt, entscheiden sie selbst.<br />
DIE SENDETERMINE<br />
TIGERENTENCLUB Xtra Samstag 07:35 Uhr ARD<br />
TIGERENTENCLUB Sonntag 09:<strong>00</strong> Uhr ARD<br />
TIGERENTENCLUB Samstag 14:55 Uhr KI.KA<br />
DIE MODERATOREN<br />
Quelle: www.tigerentenclub.de<br />
Pete Dwojak<br />
Geburtstag: 18. März 1982<br />
Geburtsort: Berlin<br />
Größe: 1,82 Meter<br />
Augenfarbe: braun<br />
Hobbys: Sport, Musik, Spaß<br />
Talente: Musik und Gesang<br />
Katharina Gast<br />
Geburtstag: 12. März 1984<br />
Geburtsort: Remscheid<br />
Größe: 1,68 Meter<br />
Augenfarbe: braun-grün<br />
Hobbys: Kino, Theater, Kochen<br />
Talente: Schauspiel, Tanz, Gesang<br />
Alina Gorzelanczyk
K o g e l S c h u l e 31<br />
Traumhafter Strand - Klassenfahrt 8b<br />
Die Klassenfahrt verbrachten wir, die<br />
damalige 8b (heute 9b), an der Ostsee,<br />
genauer gesagt auf der Insel Usedom.<br />
Die Unterkunft war nicht so toll, wie<br />
wir es uns gewünscht hätten, denn viele<br />
Krabbeltiere waren im Haus, Heizungen<br />
waren kaputt und die Duschen waren<br />
nicht topp. Sonst war aber <strong>alle</strong>s schön.<br />
Am Donnerstag, den 10.09.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> startete<br />
die Klasse 5a gemeinsam mit der<br />
Par<strong>alle</strong>lklasse 5c zu einem Besuch in den<br />
Tierpark nach Aachen.<br />
Für die Kinder war die Vorfreude auf den<br />
ersten gemeinsamen Ausflug mit der<br />
neuen Klasse bereits groß.<br />
Trotz grauen Wolken und kühler<br />
Luft fuhren 34 Schüler/innen und 3<br />
Lehrerinnen gegen 9.<strong>00</strong> Uhr gutgelaunt<br />
mit der Euregiobahn bis zur Haltestelle<br />
„Rothe Erde“. Die restlichen Meter bis<br />
zum Tierpark legte die Truppe zu Fuß<br />
zurück.<br />
Für viele Kinder gab es ein Wiedersehen<br />
mit ihren „tierischen“ Lieblingen, da sie<br />
den Tierpark schon öfter besucht haben<br />
und gut kennen.<br />
In den nächsten Stunden waren<br />
die Kinder schwer beschäftigt. Zum<br />
einen sollten sie in Kleingruppen<br />
verschiedene Aufgaben der „Tier-Rallye“<br />
gemeinsam lösen und das natürlich<br />
möglichst in „Bestzeit“. Dabei lernten<br />
sie z.B. Aussehen und Verhalten von<br />
Trampeltieren, Zebras und Pandabären<br />
näher unter die Lupe.<br />
Anschließend suchte sich jedes Kind<br />
Natürlich haben wir auch einiges auf<br />
unserer Fahrt unternommen: Einen<br />
Tag besuchten wir das Meeresmuseum<br />
„Ozeaneum“. An einem anderen Tag<br />
haben wir uns gesonnt, eine Stadtführung<br />
in Stralsund mitgemacht und uns dabei<br />
historische Gebäude erklären lassen. An<br />
einem Abend haben wir am Achterwasser<br />
Besuch im Tierpark<br />
noch ein oder zwei „Lieblingstiere“<br />
aus und schrieb einen tierischen<br />
„Steckbrief“. Anhand von zahlreichen<br />
Infotafeln erfuhren die Schüler/innen<br />
viel Wissenswertes. Neben Papageien,<br />
Zwergziegen und Stachelschweinen,<br />
gehörte der „Brillenpinguin“ zu den<br />
Favoriten.<br />
Absolutes „Highlight“ für viele Jungen<br />
und Mädchen war das Füttern der<br />
zahlreichen Ziegen, die die Besucher<br />
gleich im Eingangsbereich des Tierparks<br />
auf einem großen Gelände empfingen.<br />
Einige Kinder kauften gleich mehrere<br />
T ü t e n<br />
Ziegenfutter,<br />
um die Tiere<br />
zu verwöhnen<br />
und sie<br />
hautnah zu<br />
erleben.<br />
Hierbei ging<br />
es manchmal<br />
sehr turbulent<br />
zu und so<br />
m a n c h e r<br />
Ziege wurde<br />
es sicher auch<br />
zuviel!<br />
den Sonnenuntergang beobachtet. Einige<br />
fanden das total schön und romantisch,<br />
andere haben ihn ignoriert. Ebenso haben<br />
wir an einem Tag eine Fahrradtour mit<br />
der ganzen Klasse gemacht: es ging unter<br />
anderem über Dünen und durch den Wald.<br />
Insgesamt finden wir Klassenfahrten toll!<br />
Gerne wieder. Tobias, 9b<br />
Beim Füttern der Affen mit Schokolade<br />
hörte der Spaß dann zumindest für die<br />
Tiere auf! In einem „Krisengespräch“<br />
wurde den Kindern dann aber hoffentlich<br />
klar, dass ein Besuch im Tierpark auch<br />
bedeutet, die Tiere und ihre Bedürfnisse<br />
zu respektieren und zu achten!<br />
Zufrieden und auch etwas müde vom<br />
Aufenthalt an der frischen Luft machte<br />
sich die Klasse 5a am frühen Nachmittag<br />
dann wieder auf den Rückweg nach<br />
Stolberg!<br />
Ein guter Auftakt und mit Sicherheit nicht<br />
der letzte Ausflug der frischgebackenen<br />
Fünftklässler!<br />
Sabine Kutscher und die 5a
32<br />
Von der Referendarin zur Lehrerin: Frau Schladot<br />
Wie alt sind Sie?<br />
Im Oktober bin ich 29 Jahre alt geworden.<br />
Sind Sie verheiratet? Haben Sie Kinder?<br />
Ja, ich bin verheiratet und nein, ich habe noch keine Kinder.<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Warum muss man am Anfang als Referendarin arbeiten?<br />
Das Referendariat bedeutet „berufsvorbereitender Dienst“. Im Studium lernt man leider nicht das Wie man<br />
unterrichten soll, sondern nur das Was. Nach dem Lehramtsstudium habe ich also noch das Referendariat<br />
machen müssen, um zu wissen wie man Schülern etwas sinnvoll beibringt. Es ist quasi die Ausbildung zum<br />
Lehrerberuf.<br />
Wie war es für sie als Referendarin?<br />
Es war eine harte und anstrengende Zeit: Am Anfang war so vieles neu. So viele neue Gesichter und Namen,<br />
die man sich merken musste. Aber mit der Zeit lernte ich Unterricht vorzubereiten, Themen ohne Bücher<br />
Schülerinnen und Schülern beizubringen und nicht nur Fähigkeiten, sondern auch Spaß an meinen Fächern<br />
zu vermitteln. Am schlimmsten war die Abschlussprüfung, da kamen Leute, die ich nicht kannte, meinen<br />
Unterricht ansehen und bewerteten ihn. Aber ich habe es geschafft und kann mich auf meinen jetzigen<br />
Unterricht und meine Klasse konzentrieren.<br />
Warum wollten Sie Lehrerin werden?<br />
Mir macht der Umgang mit Kindern sehr viel Spaß. Gerade ihnen etwas beizubringen, zu sehen, wie jemand<br />
etwas „schafft“ macht mich glücklich.<br />
Macht Ihnen der Beruf als Lehrerin Spaß?<br />
Er macht mir sehr viel Spaß.<br />
Wie finden Sie die Kogelshäuser? Warum unterrichten Sie gerade an<br />
unserer Schule?<br />
Ich habe an verschiedenen Schulen Praktika gemacht und beim Unterricht<br />
zusehen dürfen. Dabei ist mir eines ganz klar geworden: Die Weise, in der<br />
die Kolleginnen und Kollegen sich an der GtHS Kogelshäuserstraße für Ihre<br />
Schüler einsetzen, ist sehr lobenswert. Es wird <strong>alle</strong>s mögliche getan, um die<br />
Schüler bestmöglich zu fördern. Das habe ich an den anderen Schulen nicht<br />
gesehen. Deswegen habe ich mich auch hierhin beworben.<br />
Wo wollen Sie sich an unserer Schule einbringen?<br />
Überall da, wo ich helfen kann.<br />
Mögen Sie die Kinder an der Kogelshäuser?<br />
Ich mag die Schülerinnen und Schüler der GtHS Kogelshäuser sehr. Ich<br />
komme mit ihnen gut zurecht.<br />
Haben Sie eine eigene Klasse?<br />
Zusammen mit Frau Titz bin ich Klassenlehrerin der Klasse 5b, einer lieben Klasse.<br />
Welche Jahrgangsstufen unterrichten Sie?<br />
Ich unterrichte in fast <strong>alle</strong>n Jahrgangsstufen: in den Klassen 5b und 5c, in der 6a und in der 7a. Des Weiteren<br />
unterrichte ich eine Gruppe im MB und eine WP.<br />
Welche Fächer unterrichten Sie?<br />
Hauptsächlich Kunst/Textilgestaltung. In meiner Klasse unterrichte ich auch noch Deutsch, Biologie,<br />
Kompetenztraining, mache die Schwimmbegleitung und betreue einen Teil der Aufgabenstunden.<br />
Wie finden Sie die KSN?<br />
Die Schülerzeitung hat mich sehr beeindruckt. Ich finde es sehr toll, dass Schülerinnen und Schüler<br />
ihre eigenen Werke und Texte dort veröffentlichen, recht selbstständig recherchieren und arbeiten, an<br />
Wettbewerben teilnehmen und für ihren Fleiß auch belohnt wurden (Bundeswettbewerb gewonnen!).<br />
Deswegen helfe ich gerne bei der Gestaltung der KSN mit.<br />
Das Interview führten Nisa, Dusa, Jennifer.
Traumalarm im Schlummerland: Das Traumfresserchen<br />
K o g e l S c h u l e 33<br />
Traumalarm im Schlummerland: Das Traumfresserchen<br />
Am 05. November <strong>2<strong>00</strong>9</strong> sind wir, die<br />
Klasse 5b, mit dem Zug nach Neuss<br />
in RLT (Rheinische Landestheater)<br />
gefahren. Wir mussten insgesamt dreimal<br />
umsteigen. Mit Zügen, Straßenbahn und<br />
Bus sind wir hin und zurück gefahren.<br />
Die Fahrt war lang, aber es hat sich<br />
gelohnt: Im RLT haben wir uns eine<br />
der letzten Proben vor der Premiere<br />
des Stückes „Das Traumfresserchen“<br />
angesehen. Außerdem war es die erste<br />
Probe, die in dem Theater aufgeführt<br />
wurde. Das Stück war schön, weil es für<br />
ältere und jüngere Personen war. Das<br />
Stück war schön, weil es für ältere und<br />
jüngere Personen war. Allerdings war<br />
es nicht so wie auf der CD, die wir im<br />
Unterricht angehört haben, oder wie im<br />
Buch, weil man nicht <strong>alle</strong>s, was im Buch<br />
steht auf der Bühne zeigen kann. Auch<br />
sah das Traumfresserchen anders aus,<br />
als wir es uns vorgestellt hatten. Es war<br />
Wir sind die neuen Kinder der KOGELSHÄUSER.<br />
Wir sind acht Jungen und zehn Mädchen. Unsere<br />
Klassenlehrerinnen sind Frau Schladot und Frau Titz.<br />
Unsere Klassensprecher sind Jamin und Stina. Am<br />
ersten Schultag haben wir ein Spiel gespielt um uns<br />
kennen zu lernen. Wir haben uns nach dem ABC<br />
geordnet und nach der Größe. Draußen haben wir<br />
Völkerball gespielt. Die Sechser haben uns noch ein<br />
Musikstück vorgeführt. In der ersten Woche haben wir<br />
unser Material bekommen. Wir haben auch unseren<br />
Schließfachschlüssel bekommen. Dafür mussten wir 5 <strong>€</strong><br />
Pfand bezahlen. Wir finden diese Schule SUPER!<br />
Maik Ziebuhr und Daniel Frieshammer, 5b Klasse 5b<br />
grün und hatte Stacheln auf dem Rücken,<br />
der Schuler und auf dem Kopf. Das<br />
Traumfresserchen sprach in der heutigen<br />
Jugendsprache „Ey, Alter! Was geht ab!“<br />
Das Traumfresserchen hatte einen Rap<br />
vorgeführt; die Schauspieler haben<br />
selbst Beat-Box und Geräusche gemacht,<br />
auf die sie gerapt und gesungen haben.<br />
Die Beat-Box war voll cool! Die<br />
Schauspieler gingen teilweise von der<br />
Bühne in den Zuschauerraum, gingen<br />
durch die Reihen und haben uns direkt<br />
angesprochen. Sie fragten, was wir gegen<br />
Alpträume machen würden und ob wir<br />
Ideen hätten, wie man helfen könnte. Wir<br />
wurden als Zuschauer mit ins Geschehen<br />
einbezogen. Das war total klasse!<br />
Es macht total viel Spaß, aus der Schule<br />
herauszukommen und etwas Außerhalb<br />
zu lernen. Wir haben zum Beispiel<br />
gelernt, dass es ein langer Weg von der<br />
Probe zum Stück ist (ca. 6 Wochen üben<br />
Ein Mächen von Michael Ende, ab 08.11.<strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
im Schauspielhaus Neuss.<br />
www.rlt-neuss.de<br />
Schlafenszeit in Schlummerland, einem<br />
herrlichen Staat, in dem nichts über die<br />
harmonische Nachtruhe geht.<br />
Doch ausgerechnet der Prinz zickt rum, hat<br />
Angst und will nicht zu Bett gehen. Er leidet<br />
Nacht für Nacht unter schlimmen Träumen<br />
und weigert sich einzuschlafen. Was tun?<br />
Ärzte und Wissenschaftler werden befragt –<br />
vergeblich. Schließlich zieht der König aus,<br />
um ein Heilmittel für seine Tochter zu finden.<br />
Die Suche gestaltet sich schwierig und führt<br />
ihn durch viele Erdteile. Als er die Hoffnung<br />
fast aufgegeben hat, begegnet ihm ein<br />
koboldartiges Wesen, das einen Riesenappetit<br />
auf böse Träume hat…<br />
sie) und dass in den Proben noch nicht<br />
<strong>alle</strong>s Perfekt läuft. Zum Beispiel sollte an<br />
einer Stelle ein Video laufen, stattdessen<br />
gab es nur eine Technische Störung. Die<br />
Schauspieler haben dann improvisiert<br />
und „Pixel, Pixel, Energie!“ gerufen.<br />
Nach dem Stück sind wir ins Foyer<br />
des Theaters gegangen. Dort durften<br />
wir Fragen an die Schauspieler, die<br />
Theaterpädagogin, die Regisseurin und<br />
an die Dramaturgin stellen. Aber auch<br />
sie stellten an uns Fragen. Sie wollten<br />
von uns wissen, ob wir das Stück zu<br />
„Babyhaft“ fanden. Ganz im Gegenteil,<br />
es war einfach klasse und voll cool!<br />
Dann mussten wir uns beeilen, damit wir<br />
den Zug bekommen, um rechtzeitig in<br />
Stolberg anzukommen. Pünktlich zum<br />
Schulschluss waren wir wieder zurück.<br />
Der Tag war schön, wir würden das<br />
nochmal machen!<br />
Daniel Frieshammer, 5b
34<br />
Die Neue: Frau Stanger<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
NAME Stanger<br />
VORNAME Ulrike<br />
ALTER bleibt geheim<br />
VERHEIRATET fest gebunden,<br />
KINDER Ja, 1 Tochter (Sara) mit 3 Jahren.<br />
UNTERRICHTSFÄCHER Religon, Deutsch und Musik<br />
VORHERIGE SCHULEN Willy-Fährmann-Schule Eschweiler,<br />
Realschule Herzogenrath<br />
MUSIKRICHTUNG von Kirchenmusik, Folk, Pop, Oper,<br />
Heavy Metal, <strong>alle</strong>s was Krach macht<br />
HOBBYS Musik, Malen, Fotografieren, Hunde, Tiere,<br />
Reiten, Reisen, Kochen, Handarbeiten,<br />
mein Garten....<br />
RAUCHERIN manchmal<br />
LIEBLINGSFARBE orange<br />
Warum sind Sie nach Stolberg gekommen?<br />
Weil ich meinen Mann kennengelernt habe, und der wohnte damals in Stolberg. Die Liebe hat mich hier<br />
hingeführt und ich habe noch keine Minute bereut.<br />
Warum sind Sie nach Stolberg gekommen?<br />
Weil ich meinen Mann kennengelernt habe, und der wohnte damals in Stolberg. Die Liebe hat mich hier<br />
hingeführt und ich habe noch keine Minute bereut.<br />
Was vermissen Sie am meisten, wenn Sie an Ihre alte Heimat denken?<br />
Ich vermisse nichts. Jeder Ort auf der Welt kann wunderschön sein.... ich bin glücklich hier, weil ich<br />
meine Familie um mich habe.<br />
Was gefällt Ihnen an Stolberg besonders gut?<br />
Dass Stolberg so ländlich und<br />
gleichzeitig in der Nähe einer<br />
Großstadt ist (Aachen). Ich<br />
brauche als Naturliebhaberin die<br />
Ruhe und das ländliche Flair (von<br />
meinem Festen aus sieht man Kühe<br />
grasen). Gleichzeitig brauche ich das<br />
kulturelle Angebot einer Stadt, in<br />
der man ins Theater kann, Konzerte<br />
und Ausstellungen besuchen kann<br />
und Inspiration findet.<br />
Was gefällt Ihnen gar nicht an Stolberg?<br />
Süddeutsche Städte sind im Ganzen<br />
gepflegter und wirtschaftlich<br />
etwas stabiler. Man merkt hier die<br />
Arbeitslosigkeit und die schlechte<br />
wirtschaftliche Lage deutlich. Das ist<br />
schade.<br />
Was haben sie vorher beruflich gemacht?<br />
Ich habe immer als Lehrerin<br />
oder mit Kindern gearbeitet.<br />
Wenn nicht in Süddeutschland<br />
an einer Grundschule, dann als<br />
Musiklehrerin.
Klasse 5c<br />
K o g e l S c h u l e 35<br />
Erzählen Sie von Ihren Aufgaben als Klassenlehrerin!<br />
Die 5 c ist eine unheimlich nette, liebe Klasse. Ich bin gerne da. Manche sind ein wenig quirlig, aber<br />
im Großen und Ganzen habe ich <strong>alle</strong> liebgewonnen. Es macht Freude wie die Schüler sich für Themen<br />
begeistern lassen. Der Deutsch- und Reliunterricht ist echt lustig. Ich freue mich total, Schüler in einem<br />
solch netten Alter übernehmen zu dürfen.<br />
Wie gefällt es Ihnen an dieser Schule?<br />
Mir gefällt eigentlich <strong>alle</strong>s an dieser Schule. Ich fühle mich wohl. Das Kollegium ist sehr nett, offen und<br />
hilfsbereit. Ich finde die Kollegen sehr sympathisch und die Schüler auch. Ich freue mich sehr, hier sein zu<br />
dürfen.<br />
Was gefällt Ihnen an der Schule nicht?<br />
Nun- es gibt überall Dinge die man verbessern könnte. Die Ausstattung des Musiksaals ist nicht gerade<br />
der Traum schlechthin- er erinnert mich ein wenig an Sister Act II – aber man kann damit arbeiten, wenn<br />
demnächst die nötigsten Reparaturen gemacht sind. Nun ist die Klassenzimmerausstattung zum Teil auch<br />
nicht gerade der modernste und neueste Schrei- dafür hat der Pavillon unglaublich Charme, ich finde es<br />
sehr schade wenn er abgerissen würde. Mit dem Efeu fühlt man sich ein wenig an ein Märchenschloss<br />
erinnert. Rapunzel oder so. Den Schulhof finde ich grandios mit den unterschiedlichen Ebenen. Das<br />
hat Potential. Man kann kreativ werden damit. Man müsste es viel mehr nutzen. Es ist fast ein Park-<br />
unglaublich toll verglichen mit den grässlichen Betonschulhöfen anderswo. Ganz klasse finde ich auch<br />
das Kiosk und Schülercafé und überhaupt finde ich sind ganz viele tolle Ideen hier verwirklicht worden.<br />
Wie war Ihr erster Eindruck von den Schülerinnen und Schülern?<br />
Mein erster<br />
Eindruck war<br />
umwerfend. Ich<br />
irrte durch das<br />
Schulhaus und<br />
fragte nach dem<br />
Sekretariat. Und<br />
ein Schüler brachte<br />
mich tatsächlich<br />
freiwillig dort hin.<br />
Auf eine ganz<br />
zuvorkommende<br />
und höfliche Art<br />
und Weise. Und<br />
ich dachte „es<br />
geht doch“. Bei<br />
meiner ersten<br />
Pausenaufsicht<br />
durfte ich dann<br />
doch feststellen,<br />
dass hier nicht nur Engel sind, die in charmanter Manier über den Schulhof flanieren. Manche sind es<br />
freilich nach wie vor, andere spielen Gangsterrapper und meinen cool zu sein wenn sie durch die Gegend<br />
spucken wie die Kamele. Das finde ich ja total ekelhaft.... Das hab ich anderswo noch nie gesehen. Ich<br />
begreif nicht warum so was modern wird. Oder was die Schüler an der Spuckerei finden.<br />
Wie war Ihr erster Eindruck von der KollegInnen?<br />
Es ist ein Zusammenhalt da. Ich fand es schön als ich nach den Ferien kam und es war eine super<br />
herzliche Begrüßung untereinander. Nun kenne ich Schulen an denen Krieg herrscht im Lehrerzimmer.<br />
Deshalb schätze ich das so sehr, wenn die Kollegen nett miteinander umgehen. Und die Zusammenarbeit<br />
kommt auch unseren Schützlingen zu Gute. Gegeneinander geht’s nicht. Das kann man den Schülern nur<br />
beibringen wenn man das selbst auch so macht.<br />
Alina, Gina, Nisa
36<br />
Drittes NetRace startet am 17. November<br />
Auch diesmal sind wieder mehrere Teams unserer Schule angemeldet.<br />
Die Termine:<br />
17.11.09, 09:<strong>00</strong> Start 1. Vorrunde<br />
24.11.09, 09:<strong>00</strong> Ende 1. Vorrunde<br />
03.12.09 Veröffentlichung des Rankings<br />
nach der 1. Vorrunde<br />
08.12.09, 09:<strong>00</strong> Start 2. Vorrunde<br />
<strong>15</strong>.12.09, 09:<strong>00</strong> Ende 2. Vorrunde<br />
07.01.10 Veröffentlichung der Qualifikation<br />
für die Hauptrunden<br />
Das beste Team jeder Schule<br />
qualifiziert sich für die Hauptrunden!<br />
12.01.10, 09:<strong>00</strong> Start 1. Hauptrunde<br />
19.01.10, 09:<strong>00</strong> Ende 1. Hauptrunde<br />
28.01.10 Veröffentlichung des Rankings<br />
nach der 1. Hauptrunde<br />
02.02.10, 09:<strong>00</strong> Start 2. Hauptrunde<br />
09.02.10, 09:<strong>00</strong> Ende 2. Hauptrunde<br />
18.02.10 Veröffentlichung des Rankings<br />
nach der 2. Hauptrunde<br />
23.02.10, 09:<strong>00</strong> Start 3. Hauptrunde<br />
02.03.10, 09:<strong>00</strong> Ende 3. Hauptrunde<br />
11.03.10 Veröffentlichung des<br />
Abschlussrankings<br />
(Top 10 ohne Platzierung)<br />
Viel Erfolg!<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Beim NetRace geht es darum, knifflige Fragen durch Recherche im Internet zu beantworten. Dabei kommt es darauf<br />
an, besonders gründlich zu lesen. Keine Teilfrage darf man übersehen. Außerdem muss man die Quelle, also die<br />
Stelle, an der man die Antwort gefunden hat, ganz genau durch einen Link belegen. Bei Punktgleichheit mehrerer<br />
Teams zählt die beste Zeit. Man sollte also GRÜNDLICH und SCHNELL arbeiten!<br />
NEU!!!<br />
Frau Ulrich erteilt in den<br />
Klassen 10 Förderunterricht Englisch. Sie ist so<br />
neu, dass noch kein Foto von ihr gemacht werden konnte.<br />
Frau Martinez unterrichtet Deutsch<br />
in der Förderklasse. Sie ist Montag<br />
bis Donnerstag in der Schule.<br />
Herr M. Dorn ist einer der Söhne<br />
von Herrn Dorn. Er unterstützt in<br />
diesem Jahr die 10er im Förderunterricht<br />
Mathe.<br />
Herr S. Dorn ist der andere Sohn<br />
von Herrn Dorn. Auch unterstützt in<br />
diesem Jahr die 10er im Förderunterricht<br />
Mathe.<br />
Herr Zilligen ist der Sohn von Frau<br />
Zilligen. In diesem Jahr unterstützt<br />
auch er die 10er im Förderunterricht<br />
Mathe.
K o g e l S c h u l e 37<br />
WHO IS WHO - GESICHTER <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010<br />
Frau Dickmann ist Lehrerin für<br />
den Förderbandunterricht Deutsch.<br />
Sie trainiert in den Klassen 5 und 6<br />
jeden Dienstag die Rechtschreibung.<br />
Frau Dickmeis ist Logopädin. Sie<br />
ist jeden Dienstag in in der Schule<br />
und unterrichtet die Klassen 5-7 in<br />
Wortschatz und Grammatik.<br />
Herr Dorn war vor seiner Pensionierung<br />
im Februar <strong>2<strong>00</strong>9</strong> Konrektor<br />
der Schule. Er unterstüzt die Förderangebote<br />
in Klasse 10 oder erteilt<br />
vertretungsweise Deutschunterricht.<br />
Frau Feiter ist Tanzpädagogin.<br />
Sie arbeitet im B<strong>alle</strong>tt-Atelier ‚Alte<br />
Zinkhütte‘. Dort unterrichtet sie<br />
jeden Mittwoch eine AG 5/6/7 im<br />
Tanzen.<br />
Frau Geurtsen ist Tanzlehrerin und<br />
arbeitet in der Bleiberger Fabrik. Im<br />
WP-Bereich 7/8 trainiert sie jeden<br />
Freitag in der 1./2. Stunde Hip Hop.<br />
Außerdem bereitet sie mit den 9ern<br />
und 10ern Aufführungen für den<br />
Abschluss vor.<br />
Frau Küppers ist die gute Seele<br />
im Kiosk. Jeden Morgen sorgt sie<br />
für belegte Brötchen, Getränke und<br />
Snacks. Außerdem betreut sie in<br />
der Mittagspause den Spieletreff im<br />
Textilraum.<br />
Herr Langkamp ist von Beruf<br />
Bauingenieur und Projektmanager.<br />
An der Schule ist er freitags in der<br />
1./2. (WP 7/8/9) und mittwochs in der<br />
3./4. (MB 9). Er gibt Computerkurse<br />
und arbeitet an der neuen Homepage<br />
der Schule.<br />
Frau Lynen ist immer mittwochs<br />
und freitags in der Schule<br />
und unterrichtet Deutsch als<br />
Fremdsprache in der Förderklasse.<br />
Außerdem erteilt sie Kunstunterricht<br />
in der Klasse 8c. Von Beruf ist sie<br />
Kunsttherapeutin und Malerin.<br />
Herr Mager war vor seiner<br />
Pensionierung Lehrer an unserer<br />
Schule für Mathematik und Technik.<br />
Er baut den Schulgrill zusammen<br />
mit einer WP 7/8/9 jeden Freitag in<br />
der 1./2. Stunde.<br />
Herr Ostländer ist von Beruf<br />
Diplom Sozialarbeiter und arbeitet<br />
bei der Christlichen Arbeiterjugend<br />
(CAJ). An der Schule ist er zur Zeit<br />
zuständig für die 7er Seminare, die<br />
8er WP „Sprache fördern!“ und<br />
für die 9er Seminare. Er ist immer<br />
freitags in der WP-Zeit anwesend.<br />
Frau Salzmann betreut jeden<br />
Mittwoch die Mathe-Förder-AG in<br />
Klasse 5. Sie ist von Beruf Lehrerin.<br />
Außerdem übernimmt sie freitags<br />
unterschiedliche WPs 7/8/9, wenn<br />
dort Vertretungsunterricht nötig ist.<br />
Frau Strauch ist jeden Montag<br />
bis 14.<strong>15</strong> Uhr in der Schule. Sie<br />
ist Physiotherapeutin und macht<br />
Bewegungsförderung mit einigen<br />
Kindern aus den Klassen 5 und 6.<br />
Herr Weiß ist jeden Mittwoch<br />
in der Schule. Er betreut in den<br />
Klassen 5/6/7 die Schach-AG. Er ist<br />
Lehrer im Ruhestand und hat früher<br />
an unserer Schule Mathematik und<br />
Musik unterrichtet.<br />
Frau P. Zaman kommt immer<br />
dienstags von der 1. bis zur 5. Stunde<br />
in die Schule. Sie erteilt Deutsch<br />
als Zweitsprache für Kinder, deren<br />
Muttersprache nicht Deutsch ist.
38<br />
Dein Name?<br />
Natascha<br />
In welcher Klasse bist du?<br />
„Ich bin in der Klasse 6b.“ (damals noch<br />
5b)<br />
Warum nimmst du am Wettbewerb<br />
teil?<br />
„Ich nehme gerne an Wettbewerben teil,<br />
weil es mir Spaß macht. So kann ich<br />
selbst kreativ werden!“<br />
Warum hast du dich für dieses Label<br />
entschieden?<br />
„Ich präsentiere gerne Sachen, die mir<br />
am Herzen liegen. Ich gehe gerne zum<br />
Unterricht. Schule macht mir Spaß.<br />
Daher habe ich mir für das Schulgebäude<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
L a b e l i s t K u l t<br />
Schülerinnen und Schüler des „Musischen Blocks“ und der AG machten den 3. Platz beim NRW-Wettbewerb „Ein Label<br />
ist Kult“.<br />
Die Werke entstanden im Rahmen des Referendariats von Frau Schladot. Mit viel Engagement und Liebe zum Detail<br />
fertigte jede/r ein Logo an. Die Schüler stellten sich selbst die Wettbewerbskriterien, denn Vorgaben vom Land gab es<br />
keine, außer, dass textile Techniken angewandt werden sollten. Hierfür betrachteten die Schüler bekannte Logos.<br />
Am 09.09.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> war es dann soweit. Die Gewinner wurden bekannt gegeben. Den ersten Platz und den zweiten Platz<br />
machten Hauptschulen aus Gronau und Mönchengladbach. Den dritten Platz teilten sich gleich 5 Schulen, darunter auch<br />
die Schülerinnen und Schüler der GtHS Kogelshäuserstraße! Aber nur die Werke der Erst- und Zweitplatzierten und die<br />
der Schülerinnen und Schüler des MBs wurden im Textilmuseum Bocholt ausgestellt!<br />
entschieden. Diese Schule<br />
liegt mir sehr am Herzen.<br />
Mein Label könnte Kult<br />
werden, wenn es zum<br />
Beispiel auf T-Shirts<br />
kommt.“<br />
Wie bist du bei deiner<br />
Arbeit vorgegangen?<br />
„Zuerst habe ich mich<br />
für eine Sicht auf das<br />
Gebäude entschieden.<br />
Vom Weg vor dem<br />
Haupteingang habe ich<br />
das Gebäude gezeichnet.<br />
Danach habe ich <strong>alle</strong>s<br />
nochmal mit Lineal<br />
gezeichnet.<br />
Das T-Shirt habe ich<br />
gestellt bekommen,<br />
ebenso die Wolle und<br />
die Stoffmalfarbe. Eine<br />
Kopie des Schulgebäudes<br />
habe dann ich mit<br />
Stecknadeln auf das<br />
Shirt festgesteckt. Mit<br />
einem Stich, den ich im<br />
Unterricht gelernt habe, bin ich dann die<br />
Linien nachgegangen. Schwierigkeiten<br />
hatte ich an den Ecken vom Dach. Als<br />
ich das Gebäude fertig gestickt hatte,<br />
habe ich dann die Kopie vorsichtig<br />
herausgerissen. Dann habe ich das<br />
Gebäude mit Stoffmalfarbe vorsichtig<br />
ausgemalt.<br />
Nachdem die Farbe getrocknet war, habe<br />
ich die Fenster hinein gestickt. Zum<br />
Schluss hat meine Lehrerin das T-Shirt<br />
gebügelt, damit die Farbe fixiert wird.<br />
Insgesamt habe ich 8 Wochen vom<br />
Entwurf bis zum fertigen T-Shirt<br />
gebraucht, wobei ich nicht nur in den<br />
zwei Stunden der AG gearbeitet habe,<br />
sondern auch zu Hause an den Entwürfen<br />
gezeichnet habe. Der Wettbewerb hat mir<br />
Spaß gemacht und ich habe eine Menge<br />
dabei gelernt!“.<br />
Beteiligte:<br />
• Leyla, Kim, Basti, Ayse, Alexander<br />
aus den jetzigen 10ern<br />
• Natascha aus der 6b<br />
• Frau Schladot
In Ausbildung: Frau Titze<br />
K o g e l S c h u l e 39<br />
Was vermissen Sie am meisten, wenn Sie an Ihre alte Heimat denken?<br />
Das Meer!<br />
NAME Titze<br />
VORMANE Monique<br />
ALTER 29 Jahre<br />
VERHEIRATET Ich bin verheiratet.<br />
KINDER Ja, 2 Kinder.<br />
UNTERRICHTSFÄCHER Mathe und Technik<br />
ANDERE AUSBILDUNG Bauingenieurwesen. Ich habe sechs<br />
Jahre an der RWTH Aachen<br />
gearbeitet.<br />
VORHERIGE SCHULEN Nein, leider nicht.<br />
MUSIKRICHTUNG <strong>alle</strong>s was im Radio kommt<br />
HOBBYS mit meinen Kindern spielen, lesen<br />
RAUCHERIN Nein, ich bin stolze Nichtraucherin!<br />
LIEBLINGSFARBE rot<br />
Wo wurden Sie geboren?<br />
Ich wurde in in Brandenburg geboren.<br />
Warum sind Sie nach Aachen gezogen?<br />
Weil ich eine Arbeitsstelle an der RWTH Aachen<br />
bekommen habe.<br />
Aber in Brandenburg gibt es doch gar kein Meer!<br />
Richtig!!! Aufgewachsen bin ich auch in Mecklenburg-Vorpommern und dort gibt es das Meer!<br />
War das damals eigentlich noch die DDR, als sie Kind waren?<br />
Ja. Ich bin in der DDR geboren. Und ich bin auch noch in der DDR zur Schule gegangen.<br />
Während meiner Schulzeit ist dann die Mauer gef<strong>alle</strong>n.<br />
Was bedeutet eigentlich Bauingenieurwesen?<br />
Die Planung von Bauwerken und die entsprechende Bauausführung anleiten.<br />
Warum haben Sie sich entschieden, jetzt Lehrerin zu werden?<br />
Weil ich gern mit Kindern arbeite.<br />
Was gefällt Ihnen an dem Beruf besonders gut?<br />
Kindern etwas beizubringen, viele Kinder kennenzulernen und natürlich die Ferien!<br />
Wie lange dauert Ihre Ausbildung noch?<br />
Insgesamt 2 Jahre, also bis Sommer 2011.<br />
NACHGEFRAGT BEI DER NEUEN REFERENDARIN<br />
Wie war ihr erster Eindruck von der Schule/von den Schülerinnen und Schülern?<br />
Ich war positiv überrascht, besonders durch die gute Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler<br />
in <strong>alle</strong>n Klassenstufen!<br />
Haben Sie schon eine Stunde unterrichtet? Wie war das?<br />
Ja. Es hat viel Spaß gemacht und ich freue mich darauf, bald mehr zu unterrichten!<br />
Und in welchen Klassen unterrichten Sie?<br />
Zurzeit unterrichte in der 10B Technik und in der 5b Mathematik.<br />
Gina, Alina, Nisa
40<br />
Gefährlich!<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Es geschah im letzten Schuljahr. Die meisten Klassenfenster waren geschlossen im Raum über der 10B. Eins war weit<br />
geöffnet. Vier Schüler lärmten auf dem Schulhof unterhalb des Fensters herum. Sie störten die Klassen, die noch<br />
arbeiten mussten. Stifte flogen gegen die Fenster, einfach nur um zu nerven. Eins dieser Flugobjekte nahm dann<br />
seinen Weg in die Klasse und traf die Lehrerin genau oberhalb der Nase am Kopf.<br />
Schock. Sie war benommen. Sie wusste nicht, was passiert war. Ihre Schüler sagten es ihr. Sie hatte Kopfschmerzen,<br />
ihr war schwindelig. Den Unterricht konnte sie nicht fortsetzen.<br />
Absicht? Nein, das nicht. Aber schon sehr fahrlässig!<br />
_________________________________<br />
Fahrlässig bedeutet, dass man die Verletzung des anderen nicht geplant hat. Aber dennoch hat man, ohne darüber<br />
nachzudenken, mit seiner Tat jemand geschädigt.<br />
So macht man Abi!<br />
Entspannt lernen – mit Plan und Verstand<br />
Jetzt neu: Abi Prüfungstrainer.<br />
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K o g e l S c h u l e 41<br />
CAJ-Fahrten der 7er<br />
Die CAJ-Fahrt wird in der Jahrgangsstufe<br />
7 gemacht. Mit dem Bus fuhren<br />
wir nach Krekel in der Eifel. Es ist ein<br />
„Selbstversorgerhaus“, wo wir wohnen.<br />
Am ersten Tag haben wir uns vorgestellt<br />
und unsere Betten bezogen. Gemeinsam<br />
haben wir Regeln für die Fahrt aufgeschrieben.<br />
Wir erstellten einen Plan<br />
für Aufgaben im Haus: Einige Schüler<br />
mussten mit den Lehrern kochen, einige<br />
Jungs und Mädchen haben die WCs<br />
geputzt, einige kümmerten sich um das<br />
Außengelände und andere machten den<br />
Kehrdienst. Der Dienst wechselte immer.<br />
Der Rest durfte in der Zeit draußen spielen.<br />
Um 22h war Nachtruhe. Um 7h war<br />
Zeit zum Aufstehen. Es gab ein allgemeines<br />
Handy-Verbot an den Tagen.<br />
Wir wurden in Gruppen aufgeteilt.<br />
Abends haben wir gespielt. „Meine<br />
Erfahrungen: die Klasse hasst sich gegenseitig<br />
und nicht zusammen arbeitet.<br />
Traurig war, dass einige einen nicht<br />
ernst genommen und dumme Grimassen<br />
geschnitten haben.“ (Shirin, 7b) Daran<br />
wurde in den nächsten Stunden und Tagen<br />
gearbeitet.<br />
Am zweiten Tag haben wir den ganzen<br />
Tag „Piraten auf Schatzsuche“ gespielt.<br />
Dabei mussten wir mehrere Aufgaben<br />
lösen.<br />
Am dritten Tag haben wir Mittags in<br />
Gruppen über unsere Fähigkeiten gesprochen.<br />
Abends hatten wir versucht ein<br />
Lagerfeuer anzumachen. „Das war cool,<br />
aber leider ging es immer wieder aus!“<br />
(Nadine, 7a)<br />
Am vierten Tag haben wir uns <strong>alle</strong> nochmal<br />
zusammen gesetzt. Wir bekamen<br />
bunte Zettel und mussten bei <strong>alle</strong>n etwas<br />
nettes drauf schreiben.<br />
Die Betreuer waren nett und lustig. „Wir<br />
lernten die Klassengemeinschaft zu stärken.<br />
Es war einfach toll!“ (Alina, 7c)<br />
„Es hat eigentlich viel Spaß gemacht.<br />
Aber immer wieder gab es welche, die<br />
sich nicht an Regeln gehalten haben. Wir<br />
haben gelernt uns untereinander zu helfen<br />
und zusammen zu halten“ (Nadine,<br />
7a) „Ein paar Tage mehr, hätte der Klasse<br />
mehr geholfen.“ (Marvin, 7b)<br />
Rania, Nadine, Gina, Domenic, Jana, 7a<br />
Shirin, Marvin, Daniel 7b<br />
Alina, 7c
42 Teufel und Engel von Le-Ann<br />
K o g e l S t r e e t N e w s
K o g e l S c h u l e 43<br />
Unser Weihnachtfenster <strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
Omas Geschichte<br />
Lenas Mama muss noch arbeiten. Zu Hause hat<br />
Oma Apfelpfannekuchen gebacken. Mmmh, lecker!<br />
Zwischen Zucker und Zimt fragt Lena: „Oma, hast du<br />
eigentlich eine beste Freundin?“ Oma überlegt. „Ja, Liebes. Ich<br />
hatte eine.“ Lena fragt mit vollem Mund: „Habt ihr euch denn<br />
gestritten?“ – „Nein“, lächelt Oma. „Siehst du, Kind, ich bin ja<br />
schon ziemlich alt.<br />
Als ich ein Schulkind war, da ging in Deutschland gerade ein<br />
Krieg zu Ende. Es war schwer, etwas zu finden, was wir essen,<br />
trinken, anziehen konnten. Und doch habe ich viel Spaß gehabt:<br />
mit meiner Schulfreundin, der kleinen Gertrud. Ach, wie haben<br />
wir uns gern gehabt! Wir konnten wunderbar zusammen<br />
spielen. Wir haben uns die gleichen Zöpfe geflochten und dafür<br />
bunte Bänder gesucht. Ja, ich hatte mal schöne lange, blonde<br />
Haare. Jetzt sind sie einfach nur noch grau.“ – „Und die von<br />
Gertrud?“, fragt Lena. Oma lässt die Gabel sinken.<br />
Senem Eroglu<br />
Welches Bild soll in der Weihnachtszeit in einem Rathausfenster hängen? Mehrere Klassen haben sich<br />
an dem Wettbewerb beteiligt. In der engeren Auswahl waren zum Schluss mehrere Bilder. Das Bild von<br />
Fatma Cakmak ist bereits im Rathaus. Am 17.12. wird das Fenster im Rathaus mit Fatmas Bild eröffnet.<br />
Ein anderes gutes Bild seht ihr hier. Alle Bilder wurden nach dieser Geschichte gemalt:<br />
„Gertrud lebt nicht mehr, mein Schatz.“ Lena schaut ganz<br />
erschrocken. „Sie musste damals von unserem Heimatort<br />
wegziehen. Der Vater bekam anderswo eine Arbeit. Der<br />
Abschied war traurig. Doch wir wollten uns auf jeden<br />
Fall wiedersehen. Wir haben uns viele Briefe geschrieben.<br />
Irgendwann kam kein Brief mehr. Ich war enttäuscht.<br />
Dann kam ein Brief von Gertruds Mutter. Gertrud war<br />
sehr krank geworden.“ Lena fragt: „Hast du sie besucht?“<br />
In Omas Augen schimmern Tränen: „Nein, wir hatten<br />
kein Geld für die weite Fahrt. Gertrud ist dann gestorben.<br />
Ich habe sie nie mehr wiedergesehen.“<br />
Lena läuft um den Tisch herum und nimmt Oma fest in ihre<br />
kleinen Arme. „Arme Oma“, sagt sie. Aber Oma sagt: „Weißt<br />
du, Lena, manchmal höre ich heute noch Gertruds Lachen. Ich<br />
habe ihre Briefe verwahrt und ein Zopfband, das ihr gehörte.<br />
Gertrud ist immer noch da. Das glaube ich ganz fest. Und wir<br />
werden uns eines Tages wieder begegnen.“
44<br />
X-mas Message <strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
Also Kinder, ich bin jetzt im Urlaub.<br />
Aller Vorrausicht nach bin ich bis Weihnachten<br />
wieder da, aber die Vorbereitungen<br />
darauf sollten natürlich jetzt schon<br />
loslaufen:<br />
Status:<br />
Wie Weihnachten letztes Jahr im Internet<br />
gezeigt hat, heißt Weihnachten nicht<br />
mehr Weihnachten, sondern X-mas.<br />
Also muss der Weihnachtsmann entsprechend<br />
auch ab jetzt X-man heißen.<br />
Da X-mas quasi schon vor der Tür steht,<br />
ist es spätestens seit Oktober höchste<br />
Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu<br />
beginnen –Verzeihung-<br />
seit Oktober ist es höchste Zeit, mit<br />
dem X-mas-roll-out zu starten und die<br />
Christmas-Mailing-Aktion just in time<br />
vorzubereiten.<br />
Hinweis:<br />
Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1.<br />
Advent) für die diesjährige SANCROS<br />
(Santa Claus Road Show) fand bereits<br />
am 30. November statt.<br />
Daher wurde das offizielle come-together<br />
des Organizing Commitees unter<br />
Vorsitz des CIO (Christmas Illumination<br />
Officer) abgehalten.<br />
Erstmals haben wir ein Projekt-Status-<br />
Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in<br />
Workshops entwickelte to-do-Liste und<br />
einheitliche Job Descriptions erstellt<br />
wurden. Dadurch sollen klare<br />
Verantwortungsbereiche, eine powervolle<br />
Performance des Kundenevents<br />
und optimierte Geschenk-Allocations<br />
geschaffen werden, was wiederum den<br />
Service-Level erhöht und außerdem<br />
hilft, X-mas als Brandname global zu<br />
implementieren.<br />
Dieses Meeting diente zugleich dazu,<br />
mit dem Co-Head des Global Christmas<br />
Markets (früher Knecht Ruprecht) die<br />
Ablauforganisation abzustimmen, die<br />
Geschenk-Distribution an die zuständigen<br />
private-Schenking-Center sicherzustellen<br />
und die Zielgruppen klar zu<br />
definieren.<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
X - m a s M e s s a g e 2 0 0 9<br />
From: CEO (Christmas Event Organizer), Dr. J. Christus v. Bethlehem<br />
Erstmals sollen auch sog. Geschenk-<br />
Units über das Internet angeboten<br />
werden.<br />
Die Service Provider (Engel, Elfen und<br />
Rentiere) wurden bereits via conference<br />
call virtuell informiert und die corecompetence<br />
vergeben.<br />
Ein Bündel von Incentives und ein separates<br />
Team-Building-Event an geeigneter<br />
location sollen den Motivationslevel<br />
erhöhen und gleichzeitig helfen, eine<br />
einheitliche corporate culture samt identity<br />
zu entwickeln.<br />
Der Vorschlag, jedem Engel einen coach<br />
zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen<br />
zunächst gecancelled. Stattdessen<br />
wurde auf einer zusätzlichen Client<br />
Management Conference beschlossen, in<br />
einem test market als Pilotprojekt eine<br />
Hotline für kurzfristige Weihnachtswünsche<br />
einzurichten, um den added<br />
value für die Beschenkten zu erhöhen.<br />
Durch ein ausgeklügeltes Management<br />
Information System (MIST) ist auch<br />
benchmark-orientiertes Controlling für<br />
jedes private-Schenking-Center möglich.<br />
Nachdem ein neues Literaturkonzept<br />
und das layout-Format von externen<br />
Consultants (Osterhasen Associates)<br />
definiert wurde, konnte auch schon das<br />
diesjährige Goldene Buch (Golden Book<br />
Release V2.22.113.1) erstellt werden.<br />
Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein<br />
Leaflet und einen Newsletter für das laufende<br />
updating. Hochauflagige lowcostgiveaways<br />
dienen zudem als teaser und<br />
flankierende Marketingmaßnahmen.<br />
Ferner wurde durch intensives brainstorming<br />
ein Konsens über das Mission<br />
Statement gefunden. Es lautet: „Lets<br />
keep the candles burning“ und ersetzt<br />
das bisherige „Frohe Weihnachten“.<br />
X-man hatte zwar anfangs Bedenken<br />
angesichts des corporate redesigns.<br />
Er akzeptierte aber letztlich den progressiven<br />
Consulting-Ansatz, auch im<br />
Hinblick auf das Sharholder-value, und<br />
würdigte das Know-how seiner Investor-<br />
Relation-Manager.<br />
Na dann, merry X-mas<br />
CEO
Wunschzettel<br />
K o g e l S p a ß 45
46<br />
Gewinner des Rätsels JUGENDSPRACHE UNPLUGGED<br />
Heute auf dem Stundenplan:<br />
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K o g e l S t r e e t N e w s<br />
S U D O K U<br />
10 Gewinner<br />
des Rätsels<br />
JUGENSSPRACHE<br />
UNPLUGGED<br />
Ebru (jetzt HS Liester)<br />
Kim (6b)<br />
Kübra (7b)<br />
Marvin (7b)<br />
Yusuf (7b)<br />
Marc (7c)<br />
Maurice (7c)<br />
Nisa (7c)<br />
Sanella (7c)<br />
Janine (8b)<br />
http://sudoku.zeit.de/sudoku/kunden/die_zeit
K o g e l S p a ß 47<br />
Oft wird so was im Einstellungstest verlangt!<br />
W i e t r e n n t m a n r i c h t i g ?<br />
TIPP: Schaut im Wortprofi, im Rechtschreibduden oder im<br />
Internet nach! Bei 2 Aufgaben gibt es 2 Lösungen!<br />
1. Wie wird das Musikinstrument ‚Saxophon‘ richtig getrennt?<br />
a) Sa – xo – phon<br />
b) Sax – o – phon<br />
c) Sax – op – hon<br />
d) Sax – o – pho – n<br />
2. Wie wird ‚hinaufgehen‘ richtig getrennt?<br />
a) hi – nauf – geh – en<br />
b) hin – auf – geh – en<br />
c) hin – auf – ge – hen<br />
d) hi – nauf – ge – hen<br />
3. Wie wird Kassensturz richtig getrennt?<br />
a) Kassen – sturz<br />
b) Kass – en – st – urz<br />
c) Kas – sen – stu – rz<br />
d) Kas – sen – sturz<br />
4. Wie wird ‚einander‘ richtig getrennt?<br />
a) ein – an – der<br />
b) einan – der<br />
c) ein - and – er<br />
d) ein – an – der<br />
5. Wie wird Trockner richtig getrennt?<br />
a) Trok – kner<br />
b) Tro – ck – ner<br />
c) Trock – ner<br />
d ) Tro – ckner<br />
Viel Spaß!<br />
LÖSUNG: Wie trennt man richtig?<br />
Gib deinen Lösungszettel bis zum 23.12.<strong>2<strong>00</strong>9</strong>. in der Klasse 5b ab<br />
oder lass ihn ins Fach von Frau Schladot legen!<br />
GEWINN: 10 nagelneue Webcams<br />
NAME: ____________________________________ KLASSE: _________<br />
LÖSUNGSBUCHSTABEN: ______________________________________
48<br />
Ich grüße<br />
meinen Schatz Florian (6b). Und euch und <strong>alle</strong><br />
anderen die das lesen und Janina süße Maus. gez:<br />
Nerdjuza 6a<br />
Katharina Sonntag grüßt: Nerdjuza, Igor HDL, Sandra,<br />
Janina B., Büsra, Melisa, Ahmet, Dusa, Rene, Chantal,<br />
Aysun. Und <strong>alle</strong> anderen die ich vergessen habe. Hab<br />
euch ganz doll lieb!<br />
Ich grüße Janina H., Abrina, Nerdge, Pierre W., Jenni<br />
Hannen, Jenni H<strong>alle</strong>r, Chantal Wacht, Katharina<br />
Sonntag, Melisa Zöller, Patrizia, Fabian Schmidt, David<br />
aus der 5a. Julian Schmidt ich liebe dich über <strong>alle</strong>s. Nie<br />
mehr ohne dich. Kira Zimmermann Klasse 6a<br />
Ich grüße meinen Schatz, meine Klasse 6a, Vanessa,<br />
Romina, Kira Christine, Le-Ann, Melisa, Michelle,<br />
Laura, Kim, Dana, Pati, Nerge, Kathi, Dajana, Nadine<br />
M., Anna, Alina, Sabrina, Saskia. Und <strong>alle</strong> die das<br />
lesen! Hab euch lieb, Eure Janina<br />
DANKE für die drei schönen Jahre! Ich möchte grüßen:<br />
Herrn Einars und Frau Belz. Angelo Didden<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Ich<br />
grüße Tim<br />
I., Kevin,<br />
C h r i s t i n e ,<br />
V a n e s s a ,<br />
Janina, Marc,<br />
M a r c e l ,<br />
<strong>alle</strong> Lehrer,<br />
P a t r i z i a ,<br />
M a n u e l ,<br />
Klasse 7c und<br />
noch die 10er<br />
und 5er. LG<br />
Alina G. aus<br />
der 7c<br />
Ich grüße die Klasse 7c, besonders Alina, Vanessa,<br />
Romina, Merita, Sanela, Bejaze, Nisa, Marc, Maurice,<br />
Dorian, Anja und die 5c. Christine aus der 7c<br />
Ich grüße die Kinder von meiner Klasse 6a: Lisa mein<br />
Schatzi, Melisa meine Süße, Sandra meine Freundin,<br />
<strong>alle</strong> die mich mögen und meinen Schatzi, Ahmet der<br />
Killer, außerdem Rene, Mateusz. gez. Aysun<br />
Ich grüße meine Klasse 7b meine Homies: Jennifer<br />
Schirmer, Cassandra, Dusa, Kübra, Gülferi, Shirin,<br />
Jessica, Melissa, Chantal, Naoul, Tobias, Marco,<br />
Denny, Özgür, Sabrina, Nico, Jennifer H<strong>alle</strong>r, Alina G.,<br />
Frau Alberts-Dückers und Herrn Kaivers. LG Jennifer<br />
Raabe 7b :D<br />
Ich grüße <strong>alle</strong> meine Freunde: Aysun, Lisa, Sandra,<br />
Büsra, Nerdjusa, Janina, Ahmet, Mateusz, René,<br />
David. gez. Melisa<br />
Ich grüße die Kinder aus der 6a: Aysun, Sandra,<br />
Melisa, Büsra, Nerdjusa, Ahmet, Mateusz, David,<br />
René. gez. Lisa<br />
Ich grüße die Kinder aus meiner Klasse 6a: Lisa, mein<br />
Schatzi, HDL, Melisa, Aysun, Büsra, David, Mateusz,<br />
Ahmet. gez. Sandra<br />
Ich grüße die Klasse 7c. Vor <strong>alle</strong>n Dingen grüße ich<br />
Alina, Dajana, Maurice, Domenik und Dorian. Marc<br />
Coenen aus der 7c<br />
Ich grüße Nerges, Ahmet, Tobias, Janina, Melisa, Kati,<br />
Dominic, meinen Bruder. Hab euch <strong>alle</strong> doll lieb! gez.<br />
Le-Ann<br />
Ich grüße Kai. Maik<br />
Ein Bär, ein Löwe und ein<br />
Schwein treffen sich.<br />
Sagt der Bär: „Wenn ich<br />
brumme, erstarrt der ganze<br />
Wald!“<br />
Sagt der Löwe: „Wenn ich<br />
brülle, dann erschrickt die<br />
ganze Wüste!“<br />
Sagt das Schwein: „Wenn ich<br />
niese, dann zittert die ganze<br />
Welt!“<br />
Viele Grüße an die Redaktion der KSN - Ihr seid spitze!<br />
Macht weiter so und bleibt schön fleißig! Dann wirds<br />
noch viele tolle <strong>Ausgabe</strong>n der KSN geben!<br />
B. Schladot/C. Titz
K o g e l S p a ß 49<br />
Karstens Tagebuch<br />
PS: Ich begebe mich am besten schnell auf die Flucht. Demnächst mehr von meinem kleinen Bruder, der übrigens auch<br />
Karsten heißt. Wie praktisch!<br />
Es lag auf der Hand. Eine unberechtigte Person hatte sich zuvor an den Beweisen vergriffen. Und das, ohne mein<br />
Bemerken. Ich werde dir das nächste Mal mehr berichten. Ich frage mich wer die Beweise so über den Haufen<br />
geworfen hat. *denk*<br />
Herr Wernerfranke war mein Betreuer. Er gestattete mir viele Einblicke in seine Welt als Anwalt. Allerdings behandelte<br />
er mich am 2. Tag ganz anders als am ersten. Doch ich bin mir sicher, das liegt an meiner unübertroffenen Arbeit.<br />
Er hat mir eine wirklich leichte Arbeit überlassen. Jeder kann in die Gerichtsliste eintragen welche Beweise der Herr<br />
Anwalt vorzeigen möchte. Ich machte meine Arbeit jedoch überdurchschnittlich. Die Beweise, die Herr Wernerfranke<br />
gesammelt hatte, lagen säuberlich in Tüten verpackt. Er sagte, sie kommen ganz frisch vom Tatort. Ich erstellte ein<br />
detailliertes Profil von den Beweisen. Tüten auf, Beweis raus nehmen, drehen und wenden, schütteln, werfen, sogar<br />
drauf treten, um festzustellen, wie massiv das Objekt ist. Es hat Spaß gemacht. Doch als Herr Wernerfranke meinen<br />
Arbeitsplatz betrat, wurde er ganz emotional...<br />
Doch wie das Schicksal es so möchte, lenkte mich das Praktikum in eine ganz neue Richtung. Sie wissen wovon ich<br />
rede, oder? Genau! RECHTSANWALT!!!<br />
Wie Sie bereits wissen, wollte ich mein ganzes Leben lang Feuerwehrmann werden. Oder Polizist. Oder Pilot. Ach ja:<br />
oder Krankenschwester.<br />
Das zahl ich dir<br />
heim von Laura Poth<br />
Das zahl ich dir heim<br />
Sehr geehrter Herr Tagebuch,<br />
der Anlass warum ich heute so förmlich schreibe ist wirklich von höchster Priorität! Ich stehe kopf!<br />
Jeden Tag kommt Julia von der Schule<br />
und sagt zu Jan, ihrem Bruder: „Hallo<br />
Blödmann!“ Jan antwortet darauf<br />
immer: „Hör auf mich so zu nennen.“<br />
Julia hat einen neuen Freund namens<br />
Julian. Sie sind noch nicht lange<br />
zusammen. Am nächsten Tag in der<br />
Mittagspause trifft sich sich mit ihm<br />
zum Essen in der Kantine. Jan geht<br />
auf dieselbe Schule und heute hat er<br />
Küchendienst. Er lässt Julia nicht ohne<br />
einen Streich zu Julian gehen. Die Limo<br />
von ihr ist geschüttelt und als sie etwas<br />
trinken will, spritze ihr <strong>alle</strong>s entgegen.<br />
Man hört nur noch „Aaaaaaaaaaahhhh!“<br />
und sie ist voll Limo. Jan lacht sie aus<br />
„Hahahah!“ und Julia schreit traurig:<br />
„Ich verliere meinen Job, warum macht nur jemand so etwas mit meinen Beweisen...?“ jaulte er.<br />
„Rache ist süß, Jan, das zahl ich dir<br />
heim!“ Sie rennt heulend nach Hause.<br />
Oma und Opa sind gerade zu Besuch.<br />
Oma fragt: „Was ist los, Julia?“ Julia<br />
antwortet weinend: „Lass mich in<br />
Ruhe!“ und geht in ihr Zimmer. Als Jan<br />
zurück von der Schule kommt, erzählt er<br />
seiner Oma, dass er heute ein Mädchen<br />
kennengelernt hat und mit ihr am Abend<br />
ein „Date“ hat. Julia bekommt das<br />
zufällig mit. Jan sagt noch zu Oma: „Ich<br />
leg mich noch etwas hin, bevor ich mit<br />
ihr ins Kino gehe.“<br />
Als Jan schläft, nimmt Julia ihre<br />
Schminke und schminkt ihn. Jan schläft<br />
tief und fest und bemerkt nichts. Julia<br />
holt leise ihre Oma. „Oma, Oma komm<br />
mal!“ flüstert sie. Oma eilt in den Raum<br />
und kichert leise.<br />
Der Wecker klingelt nicht. Etwas<br />
verspätet wacht Jan auf und sagt als er<br />
die Zeit sieht: „Oh Schreck, ich komme<br />
zu spät!“ Er rennt ins Bad, putzt sich<br />
noch schnell die Zähne und ruft zu Julia:<br />
Karsten<br />
„Wo ist der Spiegel?“ Julia antwortet:<br />
„Oh, er ist mir aus den Händen gef<strong>alle</strong>n,<br />
als ich ihn sauber machen wollte, aber<br />
keine Angst, du siehst gut aus!“<br />
Jan läuft zum Kino und sagt zu seiner<br />
neuen Freundin Lea: „Tut mir leid,<br />
dass ich zu spät bin, der Wecker hat<br />
nicht geklingelt.“ Lea schaut ihn<br />
verwundert an und fragt: „Sag mal,<br />
warum bist du geschminkt?“ - „Häh?<br />
Wie geschminkt?“ Er dreht sich um und<br />
sieht sein Spiegelbild in einem Fenster:<br />
„Aaaaahhhh! Ich bin geschminkt!“<br />
schreit er entsetzt. Als er sich umdreht,<br />
ist Lea weg. Er rennt um die Ecke und<br />
sieht sie. „Lea, warte doch! Lea!“ schreit<br />
er ihr hinterher. „Nein, Jan, es ist aus!“<br />
Nach ein paar Tagen hat sich die<br />
Schminke von Julia endlich abwaschen<br />
lassen, doch Lea hat in der Zwischenzeit<br />
einen neuen Freund gefunden. Jan sagt<br />
zu sich selbst: „Alles nun im grünen<br />
Bereich und ich sehe wieder schön aus.<br />
Wenigstens das ist gut gegangen!“
50 Projekt Tanz in Schulen<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Projekt T a n z i n S c h u l e n<br />
In diesem Schuljahr bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern<br />
in Kooperation mit der B<strong>alle</strong>ttschule B<strong>alle</strong>tt-Atelier "Alte<br />
Zinkhütte" Stolberg nun mit dem Einstieg in das Programm<br />
Tanz in Schulen - ein Projekt des NRW Landesbüro Tanz<br />
ein ebenso attraktives wie pädagogisch erfolgversprechendes<br />
und sinnhaftes "Highlight" an, das für die Region Modellcharakter<br />
hat. Dieses, von unterschiedlichen Ministerien und<br />
öffentlichen Institutionen (leider nur) ideell unterstütze Programm<br />
versucht die vielfältigen fördernden, bildenden und begeisternden<br />
Aspekte des Tanzens für die Ausbildung der Schüler<br />
nutzbar zu machen.<br />
So bildet und fördert das Tanzen, wenn es zu einem regelmäßigen<br />
Element der Ausbildung wird, sowohl die künstlerischästetischen<br />
als auch die motorischen und sozialen Fähigkeiten<br />
der Schülerinnen und Schüler und unterstützt auf diese Weise<br />
ganzheitlich ihre körperliche und seelisch-emotionale Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Über seine Fähigkeit, Jugendliche jeden<br />
Alters zu begeistern, eröffnet er somit Lern- und Entwicklungsprozesse,<br />
die gerade für unsere, teilweise in mehrfacher<br />
Hinsicht benachteiligten Schülerinnen und Schüler anders nur<br />
schwer zu vermitteln wären.<br />
Unser Projekt<br />
Bislang haben wir als Schule diese positiven Lernerfahrungen<br />
immer nur punktuell in kleinen Projekten umsetzen können.<br />
Durch die Gewinnung professioneller Fachkompetenz, Manpower<br />
und räumlicher Ausstattung ist es uns mit dem Einstieg<br />
in das Programm Tanz in Schulen nun erstmals möglich, diese<br />
Erfahrungen kompetent und nachhaltig als Erziehungsbaustein<br />
unseres Schullebens zu etablieren.<br />
Mit dem B<strong>alle</strong>tt-Atelier "Alte Zinkhütte" steht uns dafür die<br />
größte B<strong>alle</strong>ttschule des Kreises Aachen als Kooperationspartner<br />
zur Seite. So unterrichten ab August <strong>2<strong>00</strong>9</strong> ausgebildete<br />
Tanzpädagoginnen und Choreografinnen des Stolberger<br />
B<strong>alle</strong>tt-Ateliers tänzerische Erziehung als maßgeschneidertes<br />
Bildungsangebot an unserer Stolberger Hauptschule. Dieser<br />
zweistündige Tanzunterricht ist dabei wöchentlich als AG<br />
in den Unterricht integriert und findet in den professionellen<br />
Räumlichkeiten der B<strong>alle</strong>tt-Schule statt.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei der Sparkasse Aachen,<br />
der VR-Bank eG Stolberg und der EWV Energie- und Wasser-<br />
Versorgung GmbH bedanken, die als Sponsoren die Realisierung<br />
des Projektes ermöglichen.<br />
Jörg Klein, Schulleiter<br />
Ästhetische Bildung<br />
• Tanz fördert Freude an der Arbeit mit Musik und eröffnet<br />
gerade für unsere Schülerinnen und Schüler einen anderen<br />
Zugang hierzu.<br />
• Die Beschäftigung mit Kunst durch eigene Präsentationen<br />
und durch Rezeption entwickelt das ästhetische Urteilsvermögen<br />
und eröffnet Schülerinnen und Schülern die<br />
"Welt der Bühnenkunst".<br />
Bewegungs- und Gesundheitsförderung<br />
• Tanz vermittelt Freude an der Bewegung und eröffnet gerade<br />
für unsere Schülerinnen und Schüler einen attraktiven<br />
Zugang hierzu.<br />
• Tanz unterstützt die Entwicklung eines gesunden Körperbewusstseins.<br />
• Tanz hilft somit bei der Vermeidung von gesundheitlichen<br />
Folgeschäden durch zu wenig Bewegung.<br />
• Das B<strong>alle</strong>tt-Training schult die Körperhaltung und die<br />
Körperspannung. Es fördert die Bewegungskoordination<br />
und Dehnfähigkeit. Eleganz und Disziplin spielen eine<br />
große Rolle. Klassisches B<strong>alle</strong>tt bietet somit eine solide<br />
Basis für <strong>alle</strong> anderen künstlerisch-tänzerischen Bereiche.<br />
Förderung der Persönlichkeitsentwicklung<br />
• Tanz hilft mit, sich in seiner Haut wohl zu fühlen, sein<br />
Körper-ICH zu erleben und fördert dadurch das eigene<br />
Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.<br />
• Tanz als Gruppenerlebnis stärkt die soziale Kommunikation.<br />
Toleranz, Einfühlsamkeit und Teamfähigkeit werden<br />
in der gemeinsamen tänzerischen und choreografischen<br />
Arbeit den Schülerinnen und Schülern abverlangt.<br />
• Tanz ermöglicht interkulturelles Lernen. Im Migrationsprozess<br />
hilft die Beschäftigung mit Tanz und unterschiedlichsten<br />
Tanztraditionen Brücken zwischen den Kulturen<br />
zu schlagen und unterstützt die Vermittlung von Achtung<br />
vor dem Anders-Sein.<br />
• Tanz als persönliche nonverbale Ausdrucksform fördert<br />
den Umgang mit und die Darstellung von Gefühlen.<br />
Förderung der beruflichen Qualifikation (Reife)<br />
• Professionell angeleiteter Tanz verlangt und trainiert bei<br />
<strong>alle</strong>r Motivation und Freude ein Höchstmaß der Tugenden<br />
(Soft Skills) wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und<br />
Selbstdisziplin und Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit<br />
und Sozialkompetenz, deren Erlangung mit über<br />
Berufs- und Zukunftschancen unserer Schüler entscheiden<br />
werden.
52<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Euren Style?<br />
Gibt’s bei Victor.<br />
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K o g e l S p o r t 53<br />
L ä u f e r t a g<br />
9.10.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> – Tradition im Wald<br />
____________________________<br />
Heute war der Läufertag. Wir sind von der Schule<br />
zum Eschweiler Wald gegangen. Dort durften wir<br />
uns noch stärken mit Essen und Trinken, was wir<br />
dahin mitgenommen haben. Als <strong>alle</strong> 5er Klassen<br />
da waren, hat Herr Kochs gesagt, wir sollen <strong>alle</strong><br />
an die Startlinie gehen. Er erklärte uns, wie das<br />
Ganze abläuft und wenn man den Schildern und<br />
Anweisungen der Streckenposten folgt, man sich<br />
nicht verlaufen kann. Dann schrie er: „Auf die<br />
Plätze, fertig, LOS!“ Alle liefen richtig schnell los.<br />
„Zu Beginn war ich letzter, aber schnell hab ich<br />
viele überholt. Einmal bin ich auf die „Fresse“<br />
gef<strong>alle</strong>n, aber hab mir nicht weiter weh getan.“<br />
(Michael, 5b)<br />
„Ich hab drei Mal eine Pause gemacht.<br />
Zwischendurch war es echt anstrengend. Ich hab<br />
die Strecke doch geschafft! Im Nachhinein fand<br />
ich es doch nicht so anstrengend.“ (Daniel F., 5b)<br />
Die Strecke war 3,8km lang, die wir gelaufen<br />
sind. Dazu kam noch der Weg von der Schule<br />
und wieder zurück, den wir gemeinsam zu Fuß<br />
gegangen sind. Einige Kollegen liefen mit, andere<br />
standen am Wegrand und sagten uns, wo wir lang<br />
laufen sollten. Im Ziel saßen unsere Klassenlehrer<br />
und schrieben die Zeiten auf, die Herr Dorn ihnen<br />
nannte.<br />
Insgesamt gefiel den Schülern der Läufertag. „Wir<br />
waren <strong>alle</strong> gut!“ (Remus, 5b)<br />
____________________________<br />
Um 9:30 Uhr mussten die siebener Klassen <strong>alle</strong><br />
zum Eschweiler Wald gehen. Um 10:<strong>00</strong> Uhr ging<br />
es dann mit dem Lauf los. Insgesamt waren 3,8 km<br />
zu laufen. An der Hälfte der Strecke bekam man<br />
ein Armband. Jetzt waren es nur noch 1,9 km bis<br />
zum Ziel!<br />
Im Ziel angekommen, wurde die gelaufene Zeit<br />
mitgeteilt. Als Beweis musste man sein Armband<br />
abgeben und durfte dann endlich ausruhen.<br />
Anschließend ging’s gemeinsam mit der Klasse<br />
wieder zurück zur Schule. Wir haben dann noch<br />
etwas draußen gespielt und um 12:30 Uhr gab es<br />
Ferien! Ein guter letzter Schultag!!!<br />
Daniel Kühn, Marvin vom Hofe (7b)
54<br />
Bundejugendspiele <strong>2<strong>00</strong>9</strong>/2010 - Ehrenurkunden<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Am 11.09.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> fuhren <strong>alle</strong> 5er bis 7er Klassen um ca.<br />
8:30 Uhr mit Bussen zum Glashütter Weiher. Sofern wir<br />
nicht schon umgezogen waren, konnten wir uns dort<br />
dann umziehen und uns fertig machen. Dann begangen<br />
die Bundesjugendspiele. Es gab folgende Disziplinen:<br />
Weitwurf, Sprint, Weitsprung. Jeder hatte drei Versuche.<br />
Das beste Ergebnis wurde gewertet. Kurz vor jeder<br />
Disziplin erklärten uns die Sportlehrer nochmals die<br />
Technik. Sie gaben uns Tipps worauf wir achten sollten.<br />
Herr Emonts begleitete die Klassen über Mikrofon zu den<br />
einzelnen Disziplinen und es lief wie immer Musik. Nach<br />
einer kleinen Pause, in der wir uns noch stärken konnten,<br />
hatten zuerst die Mädchen den 8<strong>00</strong> Meter-Lauf, das sind<br />
2 Runden. Anschließend mussten die Jungen 1<strong>00</strong>0 Meter<br />
laufen, also 2 ½ Runden. Dabei feuerten die Mädchen die<br />
Jungen an. Später gab es für die älteren ein Fußballturnier,<br />
an dem <strong>alle</strong> teilnehmen konnten, die wollten. Nachdem die<br />
5er bis 7er fertig waren, kamen die 8er bis 10er dran. Das<br />
Wetter war recht freundlich, ein wenig windig und kalt,<br />
aber trocken! Um ca. 12:30h war für <strong>alle</strong> Schulschluss.<br />
Marcel, Marvin und Daniel aus der 7b<br />
5a: Kai Wolfram<br />
5b: Mdjid Djaber<br />
5c: Muzaffer Ciftci<br />
6a: Pierre Wacht<br />
6b: Michelle Marcelli<br />
Natascha Neumann<br />
7a: Yvonne Wacht<br />
8a: Resul Ertürk<br />
Andrej Fedukov<br />
Kim Münstermann<br />
9a: Sulayman Adelowo-Dawodo<br />
Timur Ceylan<br />
Patrick Klein<br />
9b: Achim Küppers<br />
9c: Francisca Kryeziu Alarcon<br />
Kevin Kaptur<br />
Jeremy Nickel<br />
10B: Sebastian Jaksik<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!
K o g e l S p o r t 55<br />
Stadtmeisterschaft<br />
Freitag, 05.06.<strong>2<strong>00</strong>9</strong><br />
9:30 Uhr Glashütter Weiher<br />
Am Freitag, dem 5. Juni <strong>2<strong>00</strong>9</strong> fand die Stadtmeisterschaft der<br />
Stolberger Schulen im Stadion Glashütter Weiher statt. Sechs<br />
Schulen hatten gemeldet, die in zwei Gruppen die Finalgegner<br />
ausspielten.<br />
Gruppe 1 wurde von der Probst Grüber Schule dominiert, die<br />
<strong>alle</strong> Spiele klar gewann.<br />
In Gruppe 2 spielten Kogelshäuserschule und Realschule I unentschieden<br />
0:0. Im zweiten Spiel Kogelshäuserschule gegen<br />
Ritzefeld-Gymnasium stand es am Ende 1:1. Im letzen Spiel<br />
der Vorrunde musste eine der Mannschaften Realschule I oder<br />
Ritzefeldgymnasium gewinnen, um ins Finale einzuziehen.<br />
Aber auch diese Mannschaften spielten 0:0.<br />
Krichi, Mohammed 9a<br />
Güven, Serkan 9b<br />
Fedukov, Alex 9b<br />
Salimovic, Sebastian 9c<br />
Fink, Maurice 10A1<br />
Förster, Tobias 10A1<br />
Demir, Murat 10A1<br />
Ndiber, Marco 10A1<br />
Rueda, Marcel 10A1<br />
Leisten, Pascal 10A1<br />
Polat, Ömer 10A1<br />
Caplik, Onur 10A2<br />
Osländer, Christian 10A2<br />
Herrmans, Oliver BUS<br />
So kam es zu einem entscheidenden Elfmeterschießen zwischen<br />
dem Ritzefeld-Gymnasium und der Kogelshäuserschule.<br />
Spannung pur! Tobias Förster hielt einen Elfmeter, die Hauptschüler<br />
gewannen 5:3!<br />
Im Endspiel dann das gefürchtete Aufeinandertreffen der beiden<br />
Hauptschulen: Probst Grüber und Kogelshäuser. Es wurde das<br />
beste und fairste Spiel im ganzen Turnier. Anfangs dominierte<br />
die Liester-Schule, konnte aber 2 Torchancen nicht nutzen.<br />
Danach gewann die taktische Einstellung der Kogelshäuserschule<br />
die Oberhand und die Kogelshäuserschule gewann mit<br />
2:0. Damit war sie nach 2<strong>00</strong>6 wieder Stadtmeister!<br />
Wir gratulieren!
56<br />
K o g e l S t r e e t N e w s<br />
Das aktuelle Team der KSN<br />
Impressum<br />
Daniel Frieshammer 5b<br />
Laura Poth 5b<br />
Remus Zainia 5b<br />
Maik Ziebuhr 5b<br />
Saskya-Kim Hergarden 5c<br />
Janina Simons 5c<br />
Gina Loher 7a<br />
Tobias Gilleßen 7b<br />
Yusuf Mert Hatunoglu 7b<br />
Daniel Kühn 7b<br />
Marc Polcino 7b<br />
Jennifer Raabe 7b<br />
Dusa Salimovic 7b<br />
Julian Schmidt 7b<br />
Marcel Stolz 7b<br />
Marvin vom Hofe 7b<br />
Denny Wircbici 7b<br />
Nisa Ceran 7c<br />
Maurice Coenen 7c<br />
Alina Gorzelanczyk 7c<br />
Christina Scholz 7c<br />
Christopher Benezeder 8a<br />
Jan Behrens 8b<br />
Kevin Elzenary 8b<br />
Shawn-Mikel Junk 8b<br />
Pascal Dujardin 8c<br />
Nico Land 8c<br />
Hüseyin Dogan 9a<br />
Fabrice Kuhn 9a<br />
Und die Ehemaligen und <strong>Preis</strong>träger in Berlin:<br />
Kai, Jens, Komsan, Moise,<br />
Anna, Maria, Dilan, Jessica, Bibi, Christina, Semhar<br />
Herausgeberin: Redaktion der KSN der Ganztagshauptschule Kogelshäuserstraße<br />
ViSdP: Claudia Titz, Barbara Schladot<br />
Kontakt: KogelStreetNews@t-online.de<br />
Erscheinungsdatum: 26.11.<strong>2<strong>00</strong>9</strong> Alle Autoren sind der Redaktion bekannt.
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