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Ägypten - Travelhouse

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20 Reiseinformationen <strong>Ägypten</strong><br />

Kultur und Geschichte<br />

Eine Reise nach <strong>Ägypten</strong> ist immer auch eine<br />

Reise in die Vergangenheit: Die Geschichte<br />

<strong>Ägypten</strong>s geht auf etwa 5000 Jahre v. Chr.<br />

zurück und kann in mehrere Hauptzeitalter<br />

unterteilt werden, von denen oft heute noch<br />

grandiose Denkmäler zu sehen sind. Der<br />

Reichtum an Tempeln und Schätzen ist unermesslich,<br />

und noch heute ranken sich<br />

zahlreiche Mythen, Geheimnisse und Geschichten<br />

um die alten Gottheiten und Pharaonen.<br />

Was aber viele nicht wissen: <strong>Ägypten</strong>,<br />

insbesondere Kairo, ist auch ein riesiges<br />

Medienzentrum: Pro Jahr werden hier etwa<br />

100 Filme produziert, und das Cairo International<br />

Film Festival gehört zu den weltweit<br />

wichtigsten Veranstaltungen. Geschichten<br />

erzählen und Musik hören spielen<br />

in der Kultur der Ägypter auch heute noch<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Natur<br />

Besonders die Sinai-Halbinsel ist reich an<br />

traumhaften und kontrastreichen Landschaften:<br />

Hohe Berge im Süden, dazu Klöster,<br />

tiefe Canyons, Mangrovenbäume und<br />

Dattelpalmen sowie rund 750 km Küste.<br />

Auch unter Wasser locken zahlreiche Attraktionen.<br />

Die Tauchgründe gehören mit<br />

ihrer Arten- und Farbenvielfalt zu den<br />

schönsten der Welt. Beim Tauchen und<br />

Schorcheln haben Sie gute Chancen, die<br />

meisten dieser Arten zu sehen: Anemonenfische<br />

(Clownfisch), Baraccudas, Doktorfisch,<br />

Grosse Tümmler, Kaiserfische, Kugelfisch,<br />

Mantas, Muränen, Napoleon-Lippfische,<br />

Papageifische, Riffhaie, Rochen,<br />

Schildkröten, Seegurke, und Seeigel.<br />

Das fruchtbare Nildelta ist reich an Wasservögeln,<br />

insbesondere Milane und Nilgänse<br />

fühlen sich hier wohl. Im europäischen Winter<br />

siedeln sich hier zahlreiche Zugvögel an.<br />

Im Nil leben über 190 Fischarten. Die typischen<br />

Papyrusstauden am Ufer, die für<br />

frühere Kulturen so wichtig waren, sind<br />

allerdings eher selten geworden.<br />

Auf eine ganz andere Art beeindruckend<br />

sind die Wüstenlandschaften: Kilometerlange<br />

Sanddünen und Verwehungen, bizarr<br />

geformte Steine und Felsen, fruchtbare<br />

Oasen (von winzig bis riesig) sind<br />

Lebensraum für menschliche und tierische<br />

Wüstenbewohner – und beeindruckende<br />

Fotosujets.<br />

Kleidung<br />

Packen Sie sportliche und bequeme Kleidung<br />

ein, inklusive gutes Schuhwerk und<br />

eine Kopfbedeckung. Denken Sie auch an<br />

warme Kleidung für die zum Teil sehr kalten<br />

Nächte in der Wüste. An vielen Orten ist wegen<br />

der Korallen das Tragen von Badeschuhen<br />

empfohlen. Verlassen Sie das Hotelgelände<br />

(insbesondere während des Frei -<br />

tagsgebetes oder wenn Sie Besichtigungen<br />

unternehmen) sollten Sie aus Rücksicht auf<br />

die einheimische Bevölkerung möglichst<br />

deckende Kleidung tragen. Ideal sind Blusen<br />

oder Hemden und lange Hosen aus leichten<br />

Leinen- oder Baumwollstoffen.<br />

Trinkgelder<br />

Bakschisch – das arabische Wort für Trinkgeld<br />

– werden Sie oft zu hören bekommen:<br />

Vom Kofferträger über den Busfahrer bis<br />

zur Hotelangestellten wird dieses erwartet<br />

und teilweise auch eingefordert. Was für<br />

unsere Kultur lästig sein mag, gehört in<br />

<strong>Ägypten</strong> zum Alltag: Für viele ist das Trinkgeld<br />

ein wesentlicher Bestandteil des Lohnes,<br />

und auch Einheimische geben dieses<br />

Baskschisch regelmässig, als Teil ihrer Kultur<br />

der Grosszügigkeit. Am besten halten<br />

Sie dafür kleine Noten bereit – Ägyptisches<br />

Geld oder 1-Dollar-Noten eignen sich am<br />

besten. Eine Ausnahme gibt es: Kindern<br />

sollten Sie statt Geld lieber Kugelschreiber<br />

oder Bleistifte geben, die sie für die Schule<br />

nutzen können. Wir empfehlen, dem Fahrer<br />

und dem Reiseführer ein Trinkgeld von je<br />

ca. CHF 5 pro Person und Tag zu geben.<br />

Shopping<br />

Als die ersten Shoppingzentren der Neuzeit<br />

kann man ohne weiteres die traditionellen<br />

Basare in allen Städten <strong>Ägypten</strong>s bezeichnen.<br />

Das Angebot ist riesig, der Menschenauflauf<br />

jedoch auch. Auch an äusseren Einflüssen<br />

fehlt es nicht: Gerüche, Farben und<br />

ein wildes Stimmengewirr umgeben den im<br />

ersten Augenblick überraschten Besucher.<br />

Der Wandel der Zeit macht aber auch vor<br />

<strong>Ägypten</strong> nicht Halt. Vor allem in Kairo und<br />

Alexandria werden fortlaufend moderne<br />

Einkaufszentren mit gläsernen Aufzügen<br />

und auf Hochglanz polierter Ausstattung<br />

aus dem Boden gestampft. Bestes Beispiel<br />

hierfür ist die Shopping-Mall City Stars in<br />

Kairo.<br />

Feilschen<br />

Wer je einem ägyptischen Verkäufer zugesehen<br />

hat, wenn er händeringend und laut<br />

beteuert, dass seine Kinder, seine Mutter<br />

und seine halbe Verwandtschaft verhungern<br />

würden, wenn er diese Tasse oder jenes<br />

Tuch zum gewünschten Preis hergeben<br />

müsste, weiss, was gute Schauspielkunst ist.<br />

Lassen Sie sich davon nicht beirren! Am besten,<br />

Sie erkundigen sich vorher, was denn<br />

ein realistischer Preis für ein bestimmtes<br />

Souvenir wäre. Wo das nicht geht, beginnen<br />

Sie höchstens bei 10 % des erst genannten<br />

Preises, und gehen Sie nicht höher als bis<br />

rund 30 %, das dürfte einen realistischen<br />

Preis ergeben. Handeln Sie lieber in Ägyptischen<br />

Pfund als in Euro – der Preis wird<br />

besser sein. Falls Sie nichts kaufen wollen,<br />

sollten Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln<br />

lassen. Achten Sie darauf, das Geld<br />

möglichst passend in kleinen Scheinen bereit<br />

zu haben, da Wechselgeld oft nur<br />

schwer zu kriegen ist. Sollten Sie einmal<br />

doch zu viel bezahlt haben, ärgern Sie sich<br />

nicht: Die Preise sind in der Regel im Vergleich<br />

zu hier sehr niedrig, weil auch die<br />

Löhne und die Lebenskosten der Einheimischen<br />

viel niedriger sind als bei uns. Vorsicht<br />

allerdings vor Schleppern, die Sie unbedingt<br />

in diesen oder jenen Laden locken<br />

wollen. Diese kassieren jeweils mindestens<br />

30 % Kommission – und die bezahlen natürlich<br />

Sie!

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