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Naturnaher Umgang mit Niederschlagswasser, Konzeption und ...

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5<br />

Speisung der<br />

Brauchwasser-Zisternen<br />

Der Gebäudekomplex verfügt<br />

über eine Brauchwasseranlage<br />

für die Toilettenspülung, die<br />

aus zwei Regenwassersammelbehältern<br />

(V=50 m 3 ) gespeist<br />

wird. Um die Zisternen<br />

<strong>mit</strong> gereinigtem <strong>Niederschlagswasser</strong><br />

zu versorgen, wurde<br />

der Bachlauf nur im Bereich<br />

der Grabensohle abgedichtet<br />

<strong>und</strong> dient so gleichzeitig als<br />

Filtergraben, aus dem das<br />

Wasser bei höherem Wasserstand<br />

seitlich in Drainagerohre<br />

durchsickert <strong>und</strong> in die Sammelbehälter<br />

geleitet wird.<br />

Dachfläche<br />

Terrasse<br />

Grünfläche<br />

Pflaster<br />

Rohrdurchführung<br />

begrünte Lärmschutzwand<br />

Regenfallrohre<br />

Zisterne<br />

Bachlauf<br />

Versickerungsmulde<br />

Auch der Regenwasserteich<br />

wurde nur am Boden <strong>mit</strong> Ton<br />

abgedichtet, so dass seitlich<br />

Wasser versickern kann, das in<br />

einem Drainagerohr gesammelt<br />

<strong>und</strong> für die Zisternen genutzt<br />

wird. Im Teich befindet sich<br />

außerdem eine Umwälzpumpe,<br />

die das Wasser über<br />

3<br />

Die Stellplätze der Wohnbebauung<br />

sind <strong>mit</strong> Schotterrasen wasserdurchlässig<br />

ausgeführt. Die Fahrgassen<br />

sind <strong>mit</strong> versickerungsfähigen<br />

Pflastersteinen befestigt.<br />

eine „Quelle“ wieder in den<br />

Bachlauf/Filtergraben einspeist.<br />

Diese Pumpe wird abhängig<br />

vom Wasserstand des<br />

Teiches <strong>und</strong> der Zisternen gesteuert,<br />

so dass die Zisternen<br />

auch auf indirektem Wege über<br />

den Filtergraben aufgefüllt werden<br />

können.<br />

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6<br />

10<br />

Meter<br />

Überblick über die Wohnanlage.<br />

entlang der Gebäudefront verläuft<br />

der Filtergraben, in den die Dachflächenwässer<br />

eingeleitet werden.<br />

An der Gebäudenordseite wird<br />

das <strong>Niederschlagswasser</strong><br />

durch Sandsteinrinnen abgeleitet.<br />

Das <strong>Niederschlagswasser</strong><br />

wird vor der Einleitung in den<br />

Teich noch durch eine Röhrichtzone<br />

gereinigt.<br />

3<br />

Der Filtergraben ist an einigen<br />

Stellen <strong>mit</strong> Sandstein eingefasst.<br />

Bei Regenwetter versickert<br />

das <strong>Niederschlagswasser</strong><br />

<strong>und</strong> speist die Zisternen<br />

4<br />

<strong>Konzeption</strong><br />

Dezentrale Versickerung des Oberflächenwassers;<br />

komplette Rückhaltung<br />

der Dachflächenwässer<br />

über Rinnen, Rasenmulden <strong>und</strong><br />

Bachlauf zum Wasserteich;<br />

der Wasserlauf ist teilweise als<br />

Filtergraben ausgebildet, über den<br />

die Zisternen einer Brauchwasseranlage<br />

gespeist werden<br />

Städtebauliche<br />

Randbedingungen<br />

Sozialer Wohnungsbau als Lärmschutzbebauung<br />

<strong>und</strong> Quartiersrandanschluss<br />

nach baubiologischen<br />

<strong>und</strong> ökologischen Gesichtspunkten<br />

Geologie<br />

ehemaliger Altrheinarm, Bauschutt,<br />

Lehm/Ton<br />

Gr<strong>und</strong>wasserflurabstand<br />

2 m u. GOK<br />

Bauherr<br />

Gesellschaft für Wohnungs-,<br />

Gewerbe u. Städtebau (GAG),<br />

Ludwigshafen/Rhein<br />

Realisierung 1997<br />

Planung<br />

Architektur: Büro Eble;<br />

Außenanlagen: Büro Hauck

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