Naturnaher Umgang mit Niederschlagswasser, Konzeption und ...

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4 1. Einführung Wie bereits im Vorwort angemerkt wurde, richtet sich die vorliegende Broschüre in erster Linie an die Verantwortlichen in Gemeinden bzw. Verbandsgemeinden, an Wasserwirtschaftsingenieure, Architekten, Städteplaner, Verkehrsplaner und nicht zuletzt an die Bürgerinnen und Bürger. Sie will die begonnene positive Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen Umgang mit dem Lebenselement Wasser vorantreiben, indem sie in allgemein verständlicher Form die Konzeption zum naturnahen Umgang mit Niederschlagswasser erläutert und gelungene Lösungen darstellt, die an den verschiedensten Orten in Rheinland-Pfalz verwirklicht wurden. 1 Flache Mulde in einem Garten Der natürliche Kreislauf des Wassers ist der wichtigste Stoffkreislauf der Erde neben der Sonnenenergie ist das Wasser der zentrale Klimafaktor. Mit der intensiven Nutzung immer größerer Teile der Erdoberfläche und der fortschreitenden Bodenversiegelung verändert der Mensch wichtige Grundlagen des Wasserkreislaufs, was im Kleinen wie im Großen eine negative Beeinflussung des Ökosystems mit sich bringt. Um in Zukunft den natürlichen Wasserkreislauf in vorhandener und neuer Besiedlung zu erhalten, müssen insbesondere auch auf dem Gebiet der Niederschlagswasserbewirtschaftung neue Wege gegangen werden. Ziel muss es sein, das Verhältnis zwischen Verdunstung, Versickerung und Abfluss des Niederschlagswassers nach einer Bebauung weitestgehend im gleichen Umfang zu gewährleisten, wie dies vor der Bebauung der Fall war. Versiegelungen und die Ableitung von Niederschlagswasser in die Kanalisation sollten soweit wie möglich vermieden werden. Die dezentrale, flächenhafte Bewirtschaftung des Wassers auf Hausgrundstücken, Straßenräumen und öffentlichen Flächen ist bei naturnahen Entwässerungskonzepten das Mittel der Wahl. Gerade in Stadtrandlagen und ländlichen Gebieten können mit Maßnahmen der naturnahen Niederschlagswasserbewirtschaftung neben anderen Vorteilen auch erhebliche Reduzierungen von Baukosten und Gebühren erreicht werden. Bei Bürgern, Kommunen und in der Wasserwirtschaft ist daher inzwischen ein Umdenkungsprozess in Gang gekommen. Die flächenhafte und nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen rückt heute in den Vordergrund. Der Schwerpunkt der Broschüre liegt auf dem Projektteil. Die 12 anschaulich und ausführlich beschriebenen Projektbeispiele verdeutlichen, wie vielfältig die Anwendungsgebiete, Umsetzungsmöglichkeiten und Konzepte zum ökologischen Umgang mit Niederschlagswasser sein können. Die Projekte stammen aus den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen – von der Neugestaltung eines Gartengrundstücks bis hin zum 50 ha großen Gewerbegebiet – und zeigen, wie sich die vielfältigen Bausteine der naturnahen Niederschlagswasserbewirtschaftung fast überall in Rheinland-Pfalz umsetzen lassen. Dabei wird unter anderem deutlich, dass mit Einfallsreichtum und Kreativität – auch mit teilweise verblüffend geringem Aufwand – viel erreicht werden kann. Der vorangestellte Textteil beschäftigt sich zunächst mit der Problematik der konventionellen Bewirtschaftung von Nie-
5 derschlagswasser in unterirdischen Kanalsystemen. In einem weiteren Kapitel werden die wichtigsten Definitionen und Festlegungen aus dem novellierten Landeswassergesetz des Landes Rheinland-Pfalz dargestellt, um anschließend die rheinland-pfälzische Gesamtkonzeption zum neuen, naturnahen Umgang mit dem Niederschlagswasser ausführlich zu erläutern. Nachfolgend werden die wichtigsten bei der Umsetzung der Konzeption zu beachtenden Rahmenbedingungen thematisiert und Einblicke in die Vielfalt der möglichen Anwendungsbereiche gegeben. Zentrale Versickerung Das letzte Kapitel enthält schließlich Erläuterungen zu weiteren rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere zum Planungs-, Satzungs- und Gebührenrecht. Hier werden auch einige spezifische Rechtsfragen beantwortet, die im Zusammenhang mit der Umsetzung naturnaher Entwässerungskonzepte immer wieder gestellt werden. Im Anhang finden sich darüber hinaus neben einer Liste weiterführender Literatur und dem Bildnachweis eine Zusammenstellung von Ansprechpartnern, die zu den vorgestellten Projekten bzw. zu Fach- oder Verfahrensfragen Auskunft geben können. Die Autoren der vorliegenden Broschüre wünschen den Lesern viel Spaß. Die Verbreitung des Gedankengutes wird einen wichtigen Beitrag zu einem naturnahen Umgang mit Niederschlagswasser leisten. Vorbild Freiburg 2 3
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Seite 5: 3 32 Ein Gewerbepark mit viel Grün
Seite 9 und 10: 7 der Versiegelung immer größerer
Seite 11 und 12: 9 4. Die Konzeption zur naturnahen
Seite 13 und 14: 11 II Dezentrales Zurückhalten, Ve
Seite 15 und 16: 13 werden, verdunsten und versicker
Seite 17 und 18: 15 Anwendungsbereiche Die Umsetzung
Seite 19 und 20: 17 Folgende generellen Wartungsarbe
Seite 21 und 22: 19 serbeseitigungspflichtigen, ggf.
Seite 23 und 24: 21 Der Mensch beherrscht die Natur,
Seite 25 und 26: 23 Bausteine der Bausteine Niedersc
Seite 27 und 28: 25 Schmutzwasserkanal, PVC DN 200 b
Seite 29 und 30: 27 1 Rasenmulde Verrohrung Überlau
Seite 31 und 32: 29 Rasenmulde Rohrdurchlass Überla
Seite 33 und 34: 31 Hausanschlußrinne Straßenrinne
Seite 35 und 36: 33 Notüberlauf 2 Rasenmulde Rohrdu
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Seite 39 und 40: 37 4 3 Parkplatz Die Dachbegrünung
Seite 41 und 42: 39 4 6 2 1 5 Speisung der Brauchwas
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Seite 45 und 46: 43 3 1 2 Wege und Sitzplätze des G
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Seite 49 und 50: 47 Dachflächen mit Ablauf in Regen
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