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km 116: Merten<br />
Anschließend lädt Merten mit seiner einmaligen Agneskirche und dem<br />
früheren Augustinerinnen-Kloster (heute Altenheim) zu einem Stopp ein.<br />
Weiter schlängelt sich der Fluss durch weite Wiesen mit Pferden vom Mertener<br />
Gestüt durch das Tal und vorbei an Bülgenauel. Vom Berg herunter grüßt die<br />
kleinste Stadt Deutschlands, Hennef-Blankenberg. Sie war bis 1805 selbstständige<br />
Stadt, ist aber heute nur noch Titularstadt. Neben der Kirche Sankt<br />
Katharina sind Marktplatz, Burg und Stadtmauer, ein Heimatmuseum sowie<br />
zahlreiche wunderbare Fachwerkhäuser zu besichtigen.<br />
km 122: Sieg bei Blankenberg<br />
Auf den Hügeln der gegenüberliegenden Talseite thront der Wallfahrtsort<br />
Bödingen. Dann führt die Sieg vorbei am Schloss Allner, den Weinberghängen<br />
von Weingartsgasse und den Wiesen bei Kaldauen, zur Kreisstadt Siegburg. Sie<br />
lockt mit ihrem schmucken Zentrum zum Flanieren und bietet viel Kulturelles,<br />
auch wenn in der Benediktinerabtei auf dem Wahrzeichen Michaelsberg<br />
die Lichter ausgehen. Jetzt wird der Druck auf den Fluss durch Bebauung,<br />
Verkehrswege und auch durch die Naherholung aus den Ballungszentren<br />
deutlich größer. Die Sieg muss sich den menschlichen Bedürfnissen unterordnen.<br />
Nur hier und da bietet sie noch kleine, naturbelassene Fleckchen.<br />
Direkt hinter Siegburg erhält der fischreichste Fluss des Bundeslandes allerdings<br />
deutliche Verstärkung: Denn in Troisdorf mündet die Agger, ein vor<br />
allem für Lachse wichtiges Nebenflüsschen, in die Sieg.