Rheinland - Betreuungsvereine

Pflege-Oase im Blick der Wissenschaft
Aktuell
Die Pflege-Oase:
ein Lebensraum für Bewohner,
Mitarbeiter und auch, wenigstens
zeitweise, für Wissenschaftler.
Rechts: Einrichtungsleiter
Fred Dreher.
Foto: Axel Holz
Idar-Oberstein. Nach 2-jähriger Vorbereitung wurde
jetzt die Pflege-Oase im AWO Seniorenzentrum in den
Blick der Wissenschaft gerückt. Es startete das wissenschaftliche
Begleitprogramm, das in einer Kooperation
zwischen Einrichtung und Pflegewissenschaftlicher Fakultät
der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
zum Ausdruck kommt. Pflege-Oasen nehmen Menschen
auf, die alt und schwerstpflegebedürftig sind. Die
Pflege-Oase ist ein Modellversuch, der auf die Dauer von
vier Jahren angelegt ist. Es gibt zwei Pflege-Oasen in
Rheinland-Pfalz, eine davon ist ins Seniorenzentrum in
der Turnhallenstraße integriert. Normalerweise dürfen
nicht mehr als vier Menschen in einem Pflegezimmer beisammen
sein. Im Fall der Pflege-Oase erteilte der Gesetzgeber
eine Ausnahme. Sieben Plätze sind auf etwa 100
Quadratmetern untergebracht – in einem Raum mit
reichlich Nischen und Raumteilern. Einrichtungsleiter
Fred Dreher hieß zur Startveranstaltung Professor Dr. Hermann
Brandenburg von der genannten Hochschule in
Vallendar willkommen, außerdem dessen wissenschaftliche
Mitarbeiterin Renate Adam-Paffrath. Nach Professor
Brandenburg besteht sein Forschungsanliegen darin, die
Frage zu beantworten: Was können wir tun, damit
schwerstpflegebedürftige, demente Menschen angemessen
versorgt werden? Ein Dankeschön richtete Fred Dreher
ausdrücklich an den AWO Bezirksgeschäftsführer Winfried
Bauer, der das Projekt Pflege-Oase von Anfang an unterstützt
und dadurch letztlich erst ermöglicht hat. Zum Start
kamen auch sehr viele Mitarbeiter. „Wir sind auf deren
Mitarbeit angewiesen“, sagte Professor Brandenburg.
Und er versprach: „Auch sie sollen von der Forschung partizipieren.“
(ah)
Dortmund 2009
Koblenz/Dortmund. Der 90.
Geburtstag der AWO Deutschland
wird – wie berichtet -
einmal ganz anders gefeiert.
Am 21. und 22. August 2009
wird in Dortmund in einer
zentralen Veranstaltung aller
AWO Gliederungen in
Deutschland dieses runden
Logo 90 Jahre AWO
in Dortmund
Geburtstages gedacht. Möglichst viele Mitglieder sollen
am Samstag, 22. August, nach Dortmund kommen und
durch ihre Teilnahme zur überregionalen Bedeutung des
Tages beitragen. Aus dem Bezirksverband Rheinland
werden – soweit bislang bekannt – Teilnehmer aus
Nastätten, Bad Ems, Mülheim-Kärlich, Neuwied,
Koblenz, Hamm am Rhein, Trier und Trier-Saarburg
anreisen. Weitere Anmeldungen werden erwartet, so
dass mit wenigstens 500 Teilnehmern aus dem Rheinland
zu rechnen ist. Der Bezirksverband selbst erwägt, in
Dortmund einen Pavillon zu betreiben, eventuell zum
Thema „Weinland Rheinland-Pfalz“. Eine Entscheidung
fällt erst nach Erscheinen dieser Ausgabe von „Stadt und
Land“. Die ursprünglich für das Jahr 2009 geplante zentrale
Veranstaltung zum „Tag der AWO“ im Gebiet der
AWO Rheinland entfällt. Den Anlass zur großen Geburtstagsfeier
hat Marie Juchacz gegeben. Sie gründete im
Jahr 1919 den Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt
www.90-Jahre-AWO.de
Marie Juchacz,
Gründerin der AWO
beim Parteivorstand der SPD. Damit begann der Kampf
um Sozialgesetze und eine Wohlfahrtspflege, die das
Almosenwesen überwinden sollte.
Information:
Bezirksgeschäftsstelle, Jörg Händle,
hans-joerg.haendle@awo-rhn.de oder
Axel Holz, axel.holz@awo-rhn.de.
Aktuelle Informationen zur 90-Jahr-Feier sind auf
folgender Website abrufbar: www.90-Jahre-AWO.de.
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AWO Rheinland
Stadt und Land
1/2009