04.11.2012 Aufrufe

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inf o r m a t I o n s b r o s c h ü r e<br />

d e r sc h w e I z<br />

Kanton<br />

Sol o t h u r n


2<br />

ANZEIGE


Inhalt<br />

Kanton Solothurn S 8<br />

Gliederung. S 9<br />

Geschichte. S 10<br />

Politik. S 15<br />

<strong>Gemeinden</strong>. Bezirke. Amteien. S 16<br />

Regionen. S 17<br />

Wirtschaft. S 17<br />

Verkehr. S 17<br />

Bildung. S 18<br />

Gesundheitswesen. S 18<br />

Sprachen. S 18<br />

religionen. Kobfessionen. S 18<br />

Staatsangehörigkeit. S 19<br />

Kontakte. S 20<br />

Veranstaltungen. S 21<br />

Bezirk Bucheggberg S 22<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 22<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 23<br />

Gemeinde Aetigkofen S 23<br />

Gemeinde Aetingen S 23<br />

Gemeinde balm bei Messen S 24<br />

Gemeinde Bilbern SO S 24<br />

Gemeinde Biezwil S 25<br />

Gemeinde Brügglen S 25<br />

Gemeinde Brunnenthal SO S 26<br />

Gemeinde Gossliwil S 26<br />

Gemeinde Hessighofen S 26<br />

Gemeinde Küttighofen S 27<br />

Gemeinde Kyburg- Buchegg S 27<br />

Gemeinde Lüsslingen S 28<br />

Gemeinde Lüterkofen- Ichertswil S 28<br />

Gemeinde Lüterswil- Gächliwil S 29<br />

Gemeinde Messen SO S 29<br />

Gemeinde Mühledorf S 30<br />

Gemeinde Nennigkofen S 30<br />

Gemeinde Oberamsern S 31<br />

Gemeinde Schnottwil S 31<br />

Gemeinde Tscheppach S 32<br />

Gemeinde Unteramsern S 32<br />

3


Inhalt<br />

Bezirk Dorneck S 33<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 33<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 34<br />

Gemeinde Bätwil S 34<br />

Gemeinde Büren SO S 34<br />

Gemeinde Dornach S 35<br />

Gemeinde Gempen S 35<br />

Gemeinde Hochwald SO S 36<br />

Gemeinde Hofstetten- Flüh S 36<br />

Gemeinde Metzerlen Mariastein S 38<br />

Gemeinde Nuglar- St. Pantaleon S 38<br />

Gemeinde Rodersdorf S 39<br />

Gemeinde Seewen S 40<br />

Gemeinde Witterswil S 41<br />

Bezirk Gösgen S 42<br />

Gemeinde. S 42<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 44<br />

Gemeinde Erlinsbach SO S 44<br />

Gemeinde Hauenstein- Ofenthal S 44<br />

Gemeinde Kienberg SO S 45<br />

Gemeinde Lotsdorf S 46<br />

Gemeinde Niedergösgen S 47<br />

Gemeinde Obergösgen S 47<br />

Gemeinde Rohr SO S 48<br />

Gemeinde Stüsslingen S 49<br />

Gemeinde Trimbach S 49<br />

Gemeinde Winzau SO S 50<br />

Gemeinde Wisen SO S 50<br />

Bezirk Gäun S 51<br />

Gemeinde. S 51<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 52<br />

Gemeinde Egerkingen S 52<br />

Gemeinde Härkingen S 53<br />

Gemeinde Kestenholz S 54<br />

Gemeinde Neuendorf SO S 54<br />

Gemeinde Oberbuchsiten S 54<br />

Gemeinde Oensingen S 55<br />

4


Inhalt<br />

Bezirk Lebern S 56<br />

Gemeinde S 56<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 58<br />

Gemeinde Balm bei Günsberg S 58<br />

Gemeinde Bellach S 58<br />

Gemeinde Bettlach SO S 59<br />

Gemeinde Feldbrunnen- St. Niklaus S 60<br />

Gemeinde Flumenthal S 61<br />

Gemeinde Günsberg S 62<br />

Gemeinde Grenchen S 62<br />

Gemeinde Hubersdorf S 63<br />

Gemeinde Kammersrohr S 63<br />

Gemeinde Langendorf SO S 64<br />

Gemeinde Lommiswil S 64<br />

Gemeinde Niederwil S 65<br />

Gemeinde Obersdorf SO S 65<br />

Gemeinde Rüttenen S 66<br />

Gemeinde Riedholz SO S 66<br />

Gemeinde Selzach S 66<br />

Bezirk Olten S 68<br />

Gemeinde. S 68<br />

Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>. S 70<br />

Gemeinde Boningen S 70<br />

Gemeinde Däniken S 70<br />

Gemeinde Dulliken S 70<br />

Gemeinde Eppenberg- Wöschau S 71<br />

Gemeinde Fulenbach S 71<br />

Gemeinde Gretzenbach S 72<br />

Gemeinde Gunzgen S 72<br />

Gemeinde Hägendorf S 73<br />

Gemeinde Olten S 73<br />

Gemeinde Rickenbach S 75<br />

Gemiende Schönenwind S 75<br />

Gemeinde Starrkirch-Wil S 76<br />

Gemeinde Walterswil SO S 76<br />

Gemeinde Wangen bei Olten S 76<br />

5


Inhalt<br />

Bezirk Solozhurn S 78<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 78<br />

Stadtentwicklung. S 78<br />

Bezirk Thal S 80<br />

Geschichte. S 81<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 81<br />

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong> S 82<br />

Gemeinde Aedermannsdorf S 82<br />

Gemeinde Balsthal S 82<br />

Gemeinde Gänsbrunnen S 83<br />

Gemeinde Herbetswil S 83<br />

Gemeinde Holderbank SO S 84<br />

GemeindeLaupersdorf S 84<br />

Gemeinde Mümliswil- Ramiswil S 84<br />

Gemeinde Matzendorf SO S 85<br />

Gemeinde Welschenrohr S 85<br />

Bezirk Thiersetin S 86<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 86<br />

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong> S 87<br />

Gemeinde Büsserach S 87<br />

Gemeinde Beinwil SO S 87<br />

Gemeinde Bärschwil S 88<br />

Gemeinde Breitenbach S 88<br />

Gemeinde Erschwil S 89<br />

Gemeinde Fehren S 89<br />

Gemeinde Grindel SO S 89<br />

Gemeinde Himmelried S 90<br />

Gemeinde Kleinlützel S 90<br />

Gemeinde Meltingen S 91<br />

Gemeinde Nunningen S 91<br />

Gemeinde Zulwil S 91<br />

6


Inhalt<br />

Bezirk Wasseramt S 92<br />

<strong>Gemeinden</strong>. S 92<br />

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong> S 94<br />

Gemeinde Aeschi SO S 94<br />

Gemeinde Biberis S 94<br />

Gemeinde Bolken S 95<br />

Gemeinde Deltingen S 95<br />

Gemeinde Derendingen SO S 96<br />

Gemeinde Etzkingen S 96<br />

Gemeinde Gerlafingen S 97<br />

Gemeinde Halten S 98<br />

Gemeinde Hüniken S 98<br />

Gemeinde Heinrichswil-Winistorf S 98<br />

Gemeinde Heriswil S 99<br />

Gemeinde Horriwil S 99<br />

Gemeinde Kriegstetten S 100<br />

Gemeinde Lohn-Ammannsegg S 100<br />

Gemeinde Luterbach S 100<br />

Gemeinde Obergerlafingen S 101<br />

Gemeinde Oekingen S 101<br />

Gemeinde Recherswil S 102<br />

Gemeinde Steinhof SO S 102<br />

Gemeinde Subingen S 102<br />

Gemeinde Zuchwil S<br />

Gemeindekontakte S 104<br />

Bezirk Bucheggberg S 104<br />

Bezirk Dorneck S 105<br />

Bezirk Gäu S 105<br />

Bezirk Gösgen S 106<br />

Bezirk Lebern S 106<br />

Bezirk Olten S 107<br />

Bezirk Solothurn S 107<br />

Bezirk Thal S 108<br />

Bezirk Thierstein S 108<br />

Bezirk Wasseramt S 109<br />

GNU Free Documentastion Lisense S 112<br />

Autorenverzeichnis S 116<br />

Impressum S 122<br />

7


Kanton Solothurn<br />

8<br />

Kanton<br />

Solothurn<br />

Solothurn liegt im Mittelland und Jura zwischen den Kantonen Bern,<br />

Basel-Landschaft, Aargau und Jura und dem Elsass. Es gibt keinen<br />

Kanton, der so verzweigt ist wie der Kanton Solothurn. Die Verzweigungen<br />

reichen bis Dornach nahe Basel, weit ins Berner Gebiet hinein,<br />

gehen östlich bis nach Aarau. Die Exklaven Kleinlützel und<br />

Hofstetten/Mariastein grenzen an Frankreich (Elsass), die Exklave<br />

Steinhof liegt im Kanton Bern. Der höchste Punkt im Kanton ist mit<br />

1450 m eine Stelle auf dem Jurakamm bei Selzach. Die Dünnern ist<br />

das einzige grössere Gewässer mit Quellgebiet im Solothurner Jura.<br />

Kein Kanton in der Schweiz ist so geformt - der Kanton ist<br />

gestaltet, als hätte er Arme und Beine. Mit einem Fuss stehen<br />

die Solothurner grenznah zu Frankreich direkt vor den Toren<br />

Basels; mit dem anderen Fuss berühren sie Zürich. Die Arme der Solothurner<br />

strecken sich Richtung Bern und zur Romandie. Solothurn<br />

liegt verbindend zwischen den Agglomerationen Basel, Bern, Zürich.<br />

Liebliche Gegenden, harmonisch eingebettet in eineeindrückliche<br />

Natur und eine attraktive Palette von Erholungsmöglichkeiten<br />

bieten für Bewohner/innen und Gäste einen Lebensraum, der<br />

sowohl zentral liegt als auch ruhig ist.<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

ANZEIGE ANZEIGE


Hauptort: Solothurn<br />

Fläche: 243 km 2 (Rang 23)<br />

Einwohner: 253’057 (2007) (Rang 12)<br />

Bevölkerungsdichte: 320 Einw./km 2 (Rang 7)<br />

Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1481<br />

Abkürzung: SO (ISO:CH-SO)<br />

Sprachen: Deutsch<br />

Internet: http://www.so.ch/<br />

Gliederung.<br />

Der Kanton Solothurn ist in 10 Bezirke unterteilt.<br />

Je zwei Bezirke bilden eine Amtei. ( Jeder Bezirk wird weiterhin in<br />

einer unterschiedlichen Anzahl von <strong>Gemeinden</strong> aufgeteilt )<br />

Bucheggberg<br />

(ländlich-protestantisch, nahe dem Kanton Bern)<br />

Dorneck (Teil der Agglomeration Basel)<br />

Gäu (viele Logistikbetriebe an A1 und A2)<br />

Gösgen<br />

(Industriebezirk, an der Grenze zum Kanton Aargau)<br />

Lebern<br />

(die Stadt und Umgebung Grenchen, ein Teil der<br />

Umgebung der Stadt Solothurn und einige ländliche<br />

Juragemeinden)<br />

Olten (Stadt und Umgebung von Olten)<br />

Solothurn (nur die Stadt Solothurn)<br />

Thal (ländlich-katholisches Juratal)<br />

Thierstein<br />

(Teil des Schwarzbubenlandes in der Region Basel)<br />

Wasseramt<br />

(Industriestandorte sowie ländlichere <strong>Gemeinden</strong>)<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

Kanton Solothurn<br />

9


Kanton Solothurn<br />

10<br />

Geschichte.<br />

Römerzeit und Germanen<br />

Der Ort Solothurn (Salodurum), ursprünglich wohl keltisch, war<br />

schon zur Römerzeit ein Knotenpunkt der grossen Heerstrassen<br />

Helvetiens. Die Pattusius-Steininschrift deutet darauf hin, dass<br />

in Salodurum wohl auch ein römischer Apollon-Tempel stand.<br />

Zur Zeit der Völkerwanderung befand sich bei Solothurn exakt<br />

die Schnittstelle zwischen den in die Schweiz zuwandernden Germanen-Stämmen<br />

der Burgunder und Alemannen: Bellach scheint<br />

eine burgundische Gründung mit galloromanischer (altfranzösicher)<br />

Sprache gewesen zu sein, Lommiswil eine alemannische. Später hat<br />

sich dann ca. bis Biel das alemannische Althochdeutsch gegenüber<br />

dem Galloromanischen durchgesetzt. Die übrigen Teile des heutigen<br />

Kantons waren grossteils von Beginn weg alemannisch.<br />

Das Mittelalter<br />

Im Jahr 888 kam das Gebiet des heutigen Kantons Solothurn an das<br />

Königreich Burgund und 1032 mit diesem an das Heilige Römische<br />

Reich. Im Mittelalter lehnt sich die Stadt-Geschichte vorerst an das<br />

Chorherrenstift des heiligen Ursus an. Dieses hatte ursprünglich<br />

alle Hoheitsrechte mit Ausnahme des Blutbanns (höchste Gerichtsbarkeit)<br />

inne, doch die Bürgerschaft emanzipierte sich allmählich.<br />

Das Stift besass schon früh eine recht ausgedehnte Grundherrschaft<br />

im Umland der Stadt, die erbhörigen Bauern der kleinen Dörfer<br />

dort waren ihm zehntpflichtig, und es übte die niedere Gerichtsbarkeit<br />

über sie aus. Vor der Stifts-Gründung im 10. Jahrhundert<br />

ist etwa seit dem 8. Jahrhundert oder früher ein Kloster nachgewiesen.Nach<br />

dem Aussterben der Zähringer (1218), welche die Reichsvasallen<br />

waren, wurde Solothurn reichsunmittelbar, durfte also<br />

mit der Zeit seinen eigenen Schultheissen (Stadtvorsteher) wählen.<br />

1295 schloss es mit Bern ein ewiges Bündnis und hatte 1318 eine<br />

Belagerung durch Herzog Leopold I. von Habsburg auszustehen<br />

(der 1315 von den Eidgenossen am Morgarten besiegt worden war),<br />

weil es Friedrich den Schönen nicht als König anerkannte. 1344<br />

erwarb die Stadt Solothurn ihr erstes ausserstädtisches Territorium<br />

(Untertanengebiet), den unteren Leberberg, was damals gleichbedeutend<br />

war mit dem Erwerb der hohen Gerichtsbarkeit darüber.<br />

1375 wüteten die Gugler in der Region und vernichteten die der<br />

Stadt unmittelbar benachbarten Dörfer Gurzelen und Wedelswil.<br />

Ein späterer Versuch des überschuldeten Grafen Rudolf von Neu-<br />

Kyburg, sich städtischer Pfänder zu bemächtigen, wurde vereitelt<br />

(Solothurner Mordnacht, vom 10. zum 11. November 1382) und<br />

führte zu dem Burgdorferkrieg, in welchem Bern und Solothurn<br />

das Grafenhaus entscheidend schlugen.<br />

Eintritt in die Eidgenossenschaft<br />

Als treuer Verbündeter Berns nahm Solothurn an den Schicksalen<br />

der Eidgenossen schon seit dem 14. Jahrhundert als zugewandter<br />

Ort Anteil, wurde aber infolge des Widerstandes der ländlichen<br />

Kantone erst am 22. Dezember 1481 gleichzeitig mit Freiburg als<br />

elfter Stand in das Bündnis aufgenommen. Das heutige Kantonsgebiet<br />

hatte Solothurn durch Eroberungszüge und Zukäufe bis ins 16.<br />

Jahrhundert hinein arrondiert (vorläufige Einteilung in 15 Vogteien).<br />

Einige der erworbenen Dörfer wie Dornach oder Gänsbrunnen<br />

hatten zuvor zum Fürstbistum Basel gehört, waren also auch<br />

weltlich von einem Bischof regiert worden. Zudem umfasste das<br />

damalige Kantonsgebiet noch einige wenige Dörfer mehr, etwa das<br />

heute bernische Etzelkofen am Stiefelabsatz des Bucheggbergs (das<br />

als Grundherrschaft seit dem Hochmittelalter dem St. Ursenstift<br />

gehörte) oder das heute baselländische Oltingen bei Kienberg.<br />

Gegenreformation<br />

Gegenüber der Reformation verhielt sich Solothurn eine Zeitlang<br />

schwankend, aber nach der Schlacht von Kappel waren die Katholiken<br />

im Begriff, die reformierte Minderheit mit den Waffen zu vernichten,<br />

als der katholische Schultheiss Niklaus von Wengi sich vor


die Mündung der Kanonen stellte. Durch dieses mutige Vorgehen<br />

wurde ein blutiger Zusammenstoss vermieden. Mit Ausnahme der<br />

reformierten Vogtei Bucheggberg, in der Bern die hohe Gerichtsbarkeit<br />

und Kirchenhoheit zukam, blieb Solothurn katholisch und<br />

schloss sich 1586 dem Borromäischen Bund an.<br />

Die Ambassadorenstadt<br />

Dagegen hielt es sich fern von dem Bunde der übrigen katholischen<br />

Orte mit Spanien (1587), vornehmlich aus Ergebenheit gegenüber<br />

Frankreich, dessen Ambassadoren (Botschafter bei der Eidgenossenschaft)<br />

Solothurn 1530 zu ihrer regelmässigen Residenz erwählt<br />

hatten. Aus ihrem glänzenden Hofhalt und den reichlich fliessenden<br />

französischen Gnadengeldern schöpfte die Stadt einen Wohlstand,<br />

den der Adel in höfischen Festlichkeiten zu entfalten liebte.<br />

Militärische Solddienste für den französischen König bildeten<br />

die volkswirtschaftliche Haupt-Einnahmequelle. Beim Sturm des<br />

ANZEIGE<br />

Kanton Solothurn<br />

. Volkes auf die Pariser Bastille anlässlich der französischen Revolution<br />

von 1789 führte der Solothurner Patrizier Besenval ein französisches<br />

Regiment an, das von aussen her gegen die Demokratie<br />

fordernden Aufständischen vorging, wobei er die Eingeschlossenen<br />

nicht zu schützen vermochte.<br />

Helvetik, Mediation und Restauration<br />

In Solothurn hatte sich seit dem 17. Jahrhundert nach französischem<br />

aristokratischem Vorbild ein erbliches Patriziat herausgebildet,<br />

dessen absolutistische Herrschaft erst am 1. März 1798<br />

mit dem Einrücken der Franzosen unter dem Revolutionsgeneral<br />

Napoleon ein vorläufiges Ende nahm. Die Mediationsakte Bonapartes<br />

erhob 1803 Solothurn zu einem von 19 Kantonen mit je<br />

einer Repräsentativverfassung. Nach der definitiven Niederlage Napoleons<br />

und dem Einrücken der Österreicher bemächtigten sich die<br />

noch lebenden Mitglieder der alten patrizischen Räte in der Nacht<br />

11


Kanton Solothurn<br />

vom 8. zum 9. Januar 1814 des Rathauses, erklärten sich für die rechtmässige<br />

Regierung und schlugen eine Erhebung der Landschaft<br />

mit bernischer Hilfe nieder. In der Folge wurde der Landschaft<br />

(ganzes Kantonsgebiet ausserhalb der Hauptstadt) nur noch ein<br />

Drittel des Grossen Rats zugestanden.<br />

Verfassungskämpfe<br />

1828 wurde Solothurn durch ein Konkordat der Kantone Bern,<br />

Luzern, Zug, Solothurn, Aargau und Thurgau zum Sitz des neu<br />

gegründeten Bistums Basel erhoben. 1830 musste das Patriziat dem<br />

stürmischen Verlangen der Landschaft, dem sich auch die Garnisons-Soldaten<br />

angeschlossen hatten, nachgeben und vereinbarte<br />

mit den Ausschüssen derselben eine neue liberal-demokratische<br />

Verfassung, welche, obwohl sie der Hauptstadt noch 37 Vertreter<br />

auf 109 (also ein zu starkes Gewicht) gewährte, am 13. Januar 1831<br />

mit grosser Mehrheit angenommen wurde. Nach dem Züriputsch<br />

wurde das Wahlvorrecht der Stadt beseitigt und die Mitgliederzahl<br />

der Regierung vermindert, worauf die neue Verfassung am<br />

10. Januar 1841 angenommen und das liberale Regiment durch<br />

fortschrittliche Wahlen aufs neue befestigt wurde. Daher gehörte<br />

der Kanton trotz seiner überwiegend katholischen Bevölkerung zu<br />

den entschiedensten Gegnern des katholischen Sonderbundes auf<br />

eidgenössischer Ebene und nahm die neue Bundesverfassung 1848<br />

mit grosser Mehrheit an.<br />

ANZEIGE<br />

Zehntenablösung<br />

Im Kanton Solothurn wie anderswo bestand seit dem frühen Mittelalter<br />

das System der Erbhörigkeit der Bauernfamilien, d.h. ihre<br />

Abhängigkeit von einem Grundherren. Einer der bekanntesten<br />

war das bereits erwähnte Chorherren-Stift St. Ursen, aber auch<br />

die meisten Adeligen gehörten dazu (vgl. oben, Ritter Hesso), und<br />

nach dem Aufstreben der Stadt Solothurn während des Mittelalters<br />

gehörte auch sie als institutionelle Zehntherrin dazu. Die Bauern<br />

unterstanden der Gerichtsbarkeit des Grundherren und mussten<br />

ihm regelmässig den Natural-Zehnten (später auch Geldzinsen)<br />

abliefern. Die liberale Verfassung von 1831 (wie übrigens auch<br />

bereits die napoleonisch-helvetische Verfassung von 1798) sah ein<br />

Loskaufs-Recht von diesen Feudallasten vor. Es dauerte aber noch<br />

geraume Zeit, bis es sich die Bauernfamilien finanziell leisten konnten,<br />

dieses Recht wahrzunehmen. War es dann so weit, so waren<br />

sie freie Bauern, die als Pächter Verträge abschliessen oder einen<br />

Hof kaufen konnten, wie das noch heute üblich ist.<br />

ANZEIGE


Verfassungsrevisionen<br />

Durch zwei Verfassungsrevisionen (1851 und 1856) wurde das<br />

lange festgehaltene System der indirekten Wahlen (durch Wahlmänner)<br />

und der Allmacht der Regierung in Kommunalangelegenheiten<br />

beseitigt. Nachdem 1869 Referendum und Initiative, also<br />

die direkte Demokratie, eingeführt worden waren, wurde 1875 die<br />

gesamte Verfassung revidiert.<br />

Kulturkampf<br />

Inzwischen war der Konflikt der Basler Diözesankantone gegen den<br />

in Solothurn residierenden Bischof Eugène Lachat ausgebrochen,<br />

in welchem Solothurn sich der Mehrheit anschloss und den Bischof<br />

polizeilich nötigte, nach seiner Absetzung seine Amtswohnung zu<br />

räumen (siehe: Kulturkampf in der Schweiz). Zugleich strengte die<br />

Regierung namens der Stände einen Aufsehen erregenden Prozess<br />

gegen Lachat wegen stiftungswidriger Verwendung von bedeutenden<br />

Legaten an, der 1877 vom Obergericht zu ihren Gunsten<br />

entschieden wurde. Eine Folge dieses Konflikts war die Aufhebung<br />

einer Anzahl kirchlicher Stiftungen am 18. September 1874, deren<br />

ca. 4 Mio. Fr. betragendes Vermögen für Schul- u. Krankenfonds<br />

verwendet wurde. Auch fand das neue christkatholische Bistum<br />

staatliche Anerkennung in Solothurn, doch vermieden sowohl die<br />

Regierung als die römisch-katholische Geistlichkeit einen offenen<br />

Bruch, und die letztere unterwarf sich auch 1879 der in der Verfassung<br />

vorgesehenen periodischen Wiederwahl durch die <strong>Gemeinden</strong>.<br />

1885 wurde der Friede mit der Kurie durch Wiedererrichtung des<br />

Bistums Basel und des Domkapitels in Solothurn hergestellt, wo<br />

der neue Bischof Friedrich Fiala seinen Sitz nahm.<br />

Da die Regierung sich durch Beteiligung mehrerer ihrer Mitglieder<br />

an einem Bankschwindel blossstellte, trat sie 1887 zurück, und das<br />

Volk beschloss am 23. Oktober jenes Jahres eine neue, rein demokratische<br />

Verfassung. Darin wurde die Volkswahl des Regierungsrates<br />

festgelegt sowie die Kantonalbank verstaatlicht.<br />

Eine neuerliche Totalrevision der Verfassung erfolgte im Jahr 1986,<br />

Kanton Solothurn<br />

nachdem 1971 das Wahl- und Stimmrecht für die Frauen eingeführt<br />

worden war.<br />

Industrialisierung<br />

War der Kanton Solothurn noch bis ins 19. Jahrhundert hinein<br />

- abgesehen von einigen Ausnahmen wie die Von Roll’schen Eisenwerke<br />

oder das gewerbliche Handwerk - ein reiner Landwirtschafts-Kanton,<br />

so setzte dann unter tatkräftiger Förderung v.a.<br />

von Regierungsrat Wilhelm Vigier, eine rapide Industrialisierung<br />

ein. Ende des 19. Jahrhunderts gehörte der Kanton zu den stärkst<br />

industrialisierten des Landes überhaupt. Vigier, ein abtrünniger<br />

Patrizier und überzeugter Freisinniger, hat das Förderungs-Ziel<br />

teils ohne Rücksicht auf soziale Belange verfolgt, was ihm den Zorn<br />

der Arbeiterbewegung eintrug (mit ersten Gründungen regionaler<br />

Gewerkschaften). Massgeblich zum industriellen Aufschwung beigetragen<br />

hat die Hebung des Bildungsniveaus nach 1830 mit der<br />

Einführung der obligatorischen Volksschule sowie der Gründung<br />

von Kantonsschule und Berufsschulen. Einer Statistik von 1907 ist<br />

13


zu entnehmen, dass der Bezirk Lebern die höchste Zahl industrieller<br />

Arbeitsplätze aufwies, dies vor allem dank der Grenchner Uhrenindustrie<br />

und der nicht mehr existierenden Langendorfer Uhren-<br />

Grossfirma Lanco. Heute überwiegt der Dienstleistungs-Sektor den<br />

Industriesektor bezüglich Anzahl Beschäftigter, letzterer ist aber<br />

vergleichsweise noch immer stattlich gross. Die grösste Bekanntheit<br />

haben wohl die Grenchner Uhrenindustrie (dies in einer Tradition<br />

seit Mitte des 19. Jahrhunderts), die Stahl Gerlafingen AG (ehemals<br />

von Roll), die nicht mehr existierende Schuhfabrik Bally Schönenwerd,<br />

die von Roll-Isola in Breitenbach, das Kernkraftwerk Gösgen-Däniken<br />

und - im Bereich Dienstleistungen - der Eisenbahn-<br />

Knotenpunkt Olten erlangt. Die Bevölkerungs-Entwicklung: 1850<br />

70’000 Einwohnende, 1950 170’000, 2004 249’700.<br />

Asylpolitik und Toleranz<br />

Das christliche Solothurn bot vielen Asyl. In den Tälern und auf den<br />

schwer zu bewirtschaftenden Höfen fanden viele Glaubensverfolgte<br />

Zuflucht. Juden und Jüdinnen allerdings stiessen auch im Kanton<br />

Solothurn lange auf Ablehnung: Trotz langer Anwesenheits-Tradition<br />

erhielten sie aufgrund religiöser und anderer Abneigungen erst<br />

in den 1860er Jahren die Niederlassungs-Freiheit.<br />

14<br />

ANZEIGE<br />

Die Weltkriege<br />

Prägendes Ereignis des ersten Weltkriegs 1914 bis 1918 war nebst<br />

Mobilmachung und Grenzbesetzung in den Bezirken Dorneck<br />

und Thierstein vor allem der landesweite Generalstreik am Kriegsende,<br />

bei dem die Armee in Grenchen drei streikende Uhrenarbeiter<br />

erschoss. Die militärischen Gegebenheiten für den zweiten<br />

Weltkrieg ähnelten 1939 dem vorangegangenen Krieg. Allerdings<br />

gab es diesmal konkrete Planspiele der deutschen Militärs für einen<br />

Angriff auf die Schweiz, worin die damalige Waffenfabrik Zuchwil<br />

eines der Hauptziele war. Dem Grenchner Bundesrat Hermann<br />

Obrecht wird eine der mutigsten öffentlichen Aeusserungen gegen<br />

einen Anschluss an Hitler-Deutschland zugeschrieben. Er verstarb<br />

allerdings kurz nach Kriegsausbruch. Auch der Kanton Solothurn<br />

musste 1933 bis 1945 mit gewissen inneren nationalsozialistischen<br />

Umtrieben fertig werden, die aber das demokratische System nie zu<br />

bedrohen vermochten.<br />

ANZEIGE


Politik.<br />

Kantonsverfassung<br />

Die Verfassung des Kantons Solothurn datiert von 1986 (mit<br />

seitherigen Änderungen).<br />

Verfassungsänderungen unterliegen zwingend der Volksabstimmung.<br />

Gesetzesänderungen seit 1998 nur noch wenn dies von<br />

1500 Wahlberechtigten oder fünf Einwohnergemeinden verlangt<br />

wird; sollte jedoch der Nein-Stimmenanteil zur Vorlage im Kantonsrat<br />

mehr als einen Drittel betragen, gilt dennoch die zwingende<br />

Volksabstimmung (Seit Abschaffung des generellen obligatorischen<br />

Gesetzesreferendums 1998 hat sich die Zahl der kantonalen Abstimmungsvorlagen<br />

drastisch reduziert, vorab auch, weil dem kantonalen<br />

Milizsystem Grenzen gesetzt sind). 3000 Wahlberechtigte<br />

können überdies selbst eine Verfassungs- oder Gesetzesänderung<br />

oder den Erlass einer neuen Bestimmung vorschlagen (Volksinitiative);<br />

ob ein solcher Vorschlag in Kraft gesetzt werden soll, wird an<br />

einer Volksabstimmung entschieden. Seit 2005 hat ein Quorum<br />

von ebenfalls 3000 Unterschriften zudem das Recht, per Volksabstimmung<br />

eine gewünschte Ausgestaltung eines Globalbudgets zu<br />

verlangen. 100 Wahlberechtigte ferner können zuhanden des Parlaments<br />

eine Motion einreichen (Volksmotion).<br />

Legislative<br />

Die gesetzgebende Behörde (Parlament) ist der Kantonsrat mit 100<br />

Mitgliedern (bis 2005: 144 Mitglieder). Er wird vom Volk auf vier<br />

Jahre gewählt. Wahlkreise sind die Amteien (bis 2005: die Bezirke).<br />

Das Volk hat das Recht, mittels Volksabstimmung den Kantonsrat<br />

vorzeitig abzuberufen; ein dahingehendes Begehren muss von 6000<br />

Wahlberechtigten gestellt werden.<br />

Exekutive<br />

Der Solothurner Regierungsrat hat fünf Mitglieder, die vom Volk<br />

Kanton Solothurn<br />

in einer Majorzwahl auf vier Jahre gewählt werden. Das Präsidium<br />

hat der Landammann inne, den der Regierungsrat jährlich aus seiner<br />

Mitte wählt. Das Volk hat das Recht, den Regierungsrat mittels<br />

Volksabstimmung vorzeitig abzuberufen; ein dahingehendes Begehren<br />

muss von 6000 Wahlberechtigten gestellt werden.<br />

Judikative<br />

Oberste kantonale Gerichte sind das Obergericht des Kantons<br />

Solothurn und das praktisch bedeutungslose Kassationsgericht.<br />

Das Obergericht ist in erster Linie Rechtsmittelinstanz für die erstinstanzlichen<br />

Entscheide der Gerichtspräsidenten, der Amts-,<br />

Jugend- und Arbeitsgerichte. Die Verwaltungsgerichtsbarkeit wird<br />

durch das Verwaltungsgericht und das Versicherungsgericht ausgeübt,<br />

welche administrativ dem Obergericht angehören. Daneben<br />

gibt es Spezialgerichte wie das Steuergericht.<br />

ANZEIGE<br />

15


<strong>Gemeinden</strong>. Bezirke. Amteien.<br />

Die der lokalen Selbstverwaltung dienenden Körperschaften sind<br />

die Einwohnergemeinden. Änderungen in ihrem Bestand bedürfen<br />

der Zustimmung durch die betroffenen <strong>Gemeinden</strong> und der<br />

Genehmigung durch den Kantonsrat. Ihnen kommt das Recht zu,<br />

Steuern auf Einkommen und Vermögen zu erheben. Daneben existieren<br />

die Bürgergemeinden, die alle in der Gemeinde Heimatberechtigten<br />

umfassen und das Gemeindebürgerrecht erteilen. Sie<br />

können Steuern auf das Einkommen erheben.<br />

Zahl und Umfang der Kirchgemeinden werden durch die römischkatholische,<br />

die evangelisch-reformierte und die christkatholische<br />

Kirche festgelegt. Sie können ebenfalls Steuern auf das Einkommen<br />

erheben.<br />

Die Amteien sind die dezentralen Verwaltungseinheiten der Kantonsverwaltung<br />

und der Gerichtsorganisation und als solche ohne<br />

innere Autonomie. Mit dem Amtsgericht ist die Amtei auch die<br />

kleinste Stufe der Gerichtsbarkeit des Kantons. Jede Amtei ist in<br />

zwei Bezirke geteilt, deren Zuständigkeiten im Vergleich zu denjenigen<br />

der Amteien gering sind. Mit der im Jahr 2005 in Kraft getretenen<br />

Zusammenlegung der Wahlkreise haben die Bezirke keine<br />

politische Bedeutung mehr.<br />

16<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

Parteiensystem.<br />

Der Kanton Solothurn ist eine traditionelle Hochburg der FDP (im<br />

Kanton als „die Gelben“ bezeichnet), in den katholischen ländlichen<br />

Gebieten ist aber auch die CVP („die Schwarzen“) stark. Die<br />

SP („die Roten“) besass ihre Hochburgen vor allem in den ehemaligen<br />

Industriestandorten im Wasseramt und im Bezirk Gösgen, verlor<br />

jedoch dort in den Achtziger- und Neunzigerjahren Stimmen.<br />

Diese konnte sie seit 1999 wieder aufholen, die besten Stimmanteile<br />

erreicht sie in den Städten und deren Umland. Insgesamt ist<br />

ihr Wähleranteil stabil. Die im Kanton relativ junge SVP tritt vor<br />

allem als Protestbewegung in Erscheinung. Die Grünen kandidierten<br />

2001 nur in einem Bezirk und wurden von vielen Beobachtern<br />

totgesagt, bei den Wahlen 2005 traten sie wieder an und erreichten<br />

ein (daran gemessen) sehr gutes Ergebnis. In den Neunzigerjahren<br />

war die rechtspopulistische Freiheits-Partei (FPS) sehr stark, ist<br />

ANZEIGE


jedoch heute vollständig in der SVP aufgegangen<br />

Regionen.<br />

„Kanton der Regionen“ wird der Kanton Solothurn gemeinhin<br />

genannt. In der Tat sind seine Grenzen sehr stark zerklüftet. Und<br />

der Jura bildet nicht bloss eine Wetterscheide, sondern trennt das<br />

„Schwarzbubenland“, die beiden Bezirke Dorneck und Thierstein,<br />

vom übrigen Kantonsgebiet. Diese Region ist sprachlich, räumlich<br />

und wirtschaftlich stärker auf Basel als auf die Kantonshauptstadt<br />

hin ausgerichtet. Durch eine ausgewogene Regionalpolitik hat es<br />

Solothurn bislang verstanden, die Bindung dieser Gebiete an den<br />

Kanton aufrecht zu erhalten.<br />

Wirtschaft.<br />

Durch die verkehrsgünstige Lage haben sich im Raum Olten viele<br />

Transport-und Logistikfirmen angesiedelt, so auch das Paketzentrum<br />

und das Briefpostzentrum der Schweizerischen Post in<br />

Härkingen und das Verteilzentrum der Migros in Neuendorf SO.<br />

In der Region Grenchen und Solothurn finden sich Hersteller weltweit<br />

bekannter Uhrenmarken (auch die Eta AG, Produzentin der<br />

Swatch-Uhren), Feinmechanik, Medizintechnik, Maschinen- und<br />

Apparatebau sowie Papier- und Stahlindustrie. Das Schwarzbubenland<br />

im Norden ist nach Basel ausgerichtet und weist nebst der von<br />

Roll-Isola und der Swissmetall AG einige Pharma- und innovative<br />

Kunststoffbetriebe auf.<br />

In Däniken befindet sich eines der vier Schweizer Kernkraftwerke,<br />

das KKW Gösgen. An der Aare produzieren einige Flusskraftwerke<br />

Strom. Das KKW Gösgen produziert etwa 10% des in der Schweiz<br />

erzeugten Stroms, was den Kanton Solothurn klar zu einem Netto-<br />

Stromexporteur macht.<br />

Ein Blick in die Beschäftigungsstruktur des Kantons (Bundesamt für<br />

Statistik, 2007) zeigt den Bereich Gesundheit, Spital- und Sozial-<br />

Kanton Solothurn<br />

wesen mit der höchsten Beschäftigten-Zahl (mit jedoch mehr als<br />

50% Teilzeit-Jobs), gefolgt von Verkehr/Nachrichtenübermittlung<br />

(z.B. SBB, Speditionsfirmen, Post, Swisscom), dem Detailhandel<br />

(z.B. die Grossverteiler oder Handelsketten), der Uhren-/Elektronikindustrie<br />

sowie dem Baugewerbe auf Rang 5. Das ist ungefähr die<br />

gleiche Beschäftigungsstruktur wie in der gesamten Schweiz, ausser<br />

dass dort der Uhren-/Elektronikbereich nicht in den ersten fünf<br />

Rängen auftaucht und stattdessen „unternehmensbezogene Dienstleistungen“<br />

(z.B Treuhandfirmen) einen vorderen Rang einnehmen.<br />

Bemerkenswert ist die Solothurner Beschäftigungsstruktur<br />

hinsichtlich der Staatsquote: Ein Vergleich mit den bezüglich Beschäftigten-Zahl<br />

etwa gleich grossen Kantonen BL, FR, GR, NE,<br />

TG zeigt, dass Solothurn den kleinsten Anteil Staatsbeamtinnen<br />

und -beamte beschäftigt. Wird der Bereich Erziehung/Unterricht<br />

einbezogen, so ergibt sich ein ähnliches Bild. Einzig im Bereich Gesundheit<br />

und Sozialwesen liegt die Beschäftigten-Zahl im Kanton<br />

Solothurn eher im oberen Durchschnitt der genannten Kantone.<br />

Verkehr.<br />

Der Kantonsteil nördlich des Jura, das Schwarzbubenland, ist direkt<br />

nur durch den Passwang-Pass mit dem übrigen Kantonsgebiet<br />

verbunden. Die erste eigentliche Strasse über den Passwang stammt<br />

erst aus dem Jahr 1730, der Scheiteltunnel wurde anfangs des 20.<br />

Jahrhunderts erstellt.<br />

Olten ist ein bedeutender Eisenbahn-Knotenpunkt, die Kreuzung<br />

der Schweizer Hauptstrecken Basel – Bern – Lötschberg, Basel –<br />

Luzern – Gotthard, Zürich – Biel – Neuenburg – Genf (Jurasüdfusslinie)<br />

und Zürich – Bern – Genf. Nebst dem Hauenstein-Tunnel<br />

bei Olten queren auch der Grenchenberg-Tunnel und der Weissenstein-Tunnel<br />

den Jura auf der Schiene, die beiden letzteren von<br />

der BLS betrieben.<br />

Südwestlich von Olten liegt die Autobahnverzweigung Härkingen,<br />

wo die Autobahnen A1 Zürich–Bern und A2 Basel–Luzern<br />

17


zusammentreffen und gemeinsam das Kantonsgebiet in Richtung<br />

Verzweigung Wiggertal im Kanton Aargau verlassen. Der Belchen-<br />

Tunnel bei Hägendorf ist der wichtigste Solothurner Autotunnel<br />

durch den Jura.<br />

18<br />

Bildung.<br />

Die Schulkinder im Kanton Solothurn besuchen zuerst während<br />

sechs Jahren die Primarschule. Nach 3 OAs (Orientierungs Arbeiten)<br />

im sechsten Schuljahr wird zusammen mit dem Notenschnitt<br />

die Einteilung vorgenommen. Danach wechseln sie in die Sekundarstufe<br />

(mittleres Niveau), in die Bezirksschule (höchstes Niveau),<br />

oder in die Oberschule. Die Oberstufe dauert drei Jahre, danach<br />

können die Jugendlichen mit einer Berufslehre beginnen. Kinder<br />

mit starken Lernschwächen besuchen die Kleinklasse und danach<br />

die Werkklasse. Jugendliche, die eine weiterführende Ausbildung<br />

antreten wollen, können entweder nach der 5./6. Primarklasse oder<br />

nach der 2. Bezirksschulklasse an die Kantonsschule wechseln, an<br />

der sie in sieben beziehungsweise vier Jahren zur Hochschulreife<br />

(Maturität) geführt werden.<br />

Gesundheitswesen.<br />

Die Regionszentren des Kantons besitzen ein Spital: Olten, Solothurn,<br />

Grenchen und Dornach. Die psychiatrischen Dienste deckt<br />

der Kanton weitgehend autonom ab. Auf 1000 Einwohnende gab<br />

es 1995 1,43 Aerzte, 2004 waren es 1,84 Aerzte.<br />

Sprachen.<br />

Amtssprache des Kantons ist Deutsch. Kinder lernen ab dem 5.<br />

Schuljahr Französisch. Ab Sekundarstufe (7. Schuljahr) ist eine<br />

zweite Fremdsprache Pflichtfach: Englisch oder Italienisch.<br />

Religionen. Konfessionen.<br />

Der Kanton Solothurn ist traditionell katholisch geprägt, mit Ausnahme<br />

des Bezirks Bucheggberg, der reformiert ist. Infolge der<br />

Binnenwanderung sind die Reformierten heute im ganzen Kanton<br />

vertreten. Die Organisationsform der Evangelisch-Reformierten<br />

Kirche im Kanton Solothurn ist einmalig in der ganzen Schweiz. Es<br />

gibt nämlich auf Solothurner Boden, die Bezirkssynode Solothurn<br />

der Kirchen Bern-Jura-Solothurn und zum anderen die selbständige<br />

Kantonalkirche Kanton Solothurn, die sich über den nördlichen<br />

und östlichen Kantonsteil erstreckt. Infolge der Binnenwanderung<br />

sind die Reformierten heute auch in den Bezirken Solothurn, Lebern,<br />

Wasseramt, Olten und Gösgen, teilweise auch in Dorneck stark<br />

vertreten, die alle an eine überwiegend reformierte ausserkantonale<br />

Nachbarschaft grenzen. Nach wie vor überwiegend katholisch sind<br />

der Solothurner Jura und das Solothurnische Gäu.<br />

Laut der Volkszählung von 2000 waren 43,49 Prozent der Bevölkerung<br />

katholisch, 31,22 Prozent reformiert. 1,46 Prozent waren<br />

christlich-orthodox, 0,77 Prozent christkatholisch und 0,27 Prozent<br />

gehörten anderen christlichen Gemeinschaften an. 5,39 Prozent<br />

bezeichneten sich als muslimisch. Neben 0,88 Prozent Ange-


hörigen anderer Religionen lebten 13,61 Prozent Konfessionslose<br />

im Kanton.<br />

Staatsangehörigkeit.<br />

Im Jahr 2000 waren rund 202’000 Personen schweizerischer und<br />

42’500 ausländischer Nationalität. Wird 1990 als 100 % genommen,<br />

so ist die schweizerische Bevölkerung in 10 Jahren um 2 Prozent,<br />

die ausländische um 26 Prozent gewachsen.<br />

http://www.so.ch/<br />

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/regionen/<br />

regionalportraets/solothurn/blank/kennzahlen.html<br />

ANZEIGE<br />

Kanton Solothurn<br />

ANZEIGE<br />

19


20<br />

Kontakt.<br />

Allgemeine Nummern<br />

Kantonale Verwaltung Telefonzentrale 032 627 21 21<br />

Arbeitslosenversicherung/Arbeitslosenkasse 032 627 94 11<br />

Arbeitsvermittlung, regionale 062 311 29 60<br />

Ausländerfragen 032 627 28 37<br />

Bau- und Justizdepartement 032 627 25 43<br />

Berufsbildung, Mittel- und Hochschulen 032 627 28 70<br />

Bürgerrecht (Amt für <strong>Gemeinden</strong>) 032 627 27 13<br />

Departement für Bildung und Kultur 032 627 29 05<br />

Einbürgerungen (Amt für <strong>Gemeinden</strong>) 032 627 24 97<br />

Energiefachstelle (AWA) 032 627 94 110<br />

Europafachstelle 032 627 24 36<br />

Finanzen, Amt für 032 627 20 96<br />

Finanzkontrolle, Kantonale 032 627 21 08<br />

Führungsstab, Kantonaler 032 627 27 62<br />

<strong>Gemeinden</strong>, Amt für 032 627 23 57<br />

Gerichtsverwaltung 032 627 73 34<br />

Gesundheitsamt 032 627 93 71<br />

Gewerbe und Handel 032 627 28 53<br />

Handelsregisteramt, Kantonales 062 311 90 51<br />

Jugendgericht 032 627 73 88<br />

Kantonsärztlicher Dienst 032 627 93 77<br />

Kantonspolizei 032 627 71 11<br />

Kantonsrat, Sekretariat 032 627 20 79<br />

Klinik Allerheiligenberg 062 311 21 21<br />

Kultur und Sport, Amt für 032 624 49 49<br />

Landwirtschaft, Amt für 032 627 25 02<br />

Militär und Bevölkerungsschutz 032 627 27 62<br />

Mittel- und Hochschulen 032 627 29 03<br />

Öffentliche Sicherheit, Amt für 032 627 28 22<br />

Personalamt 032 627 20 83<br />

Polizei Kanton Solothurn 032 627 71 11<br />

Rechnungswesen, Amt für Finanzen 032 627 21 15<br />

Schadendienst (Amt für Umwelt) 032 627 24 47<br />

Schul- und Gemeindebibliotheken 062 212 12 57<br />

Solothurner Spitäler AG – soH 032 627 35 58<br />

Soziale Sicherheit, Amt für 032 627 23 11<br />

Spitalabteilung 032 627 93 71<br />

Soziale Dienste 032 627 23 11<br />

Staatskanzlei 032 627 20 21<br />

Steueramt 032 627 87 87<br />

Studien- und Berufsberatung 032 627 28 90<br />

Telefonzentrale Rathaus 032 627 21 21<br />

Umwelt, Amt für 032 627 24 47<br />

Volksschule und Kindergarten, Amt für 032 627 29 37<br />

Volkswirtschaftsdepartement 032 627 24 32<br />

Wald, Jagd und Fischerei, Amt für 032 627 23 41<br />

Wirtschaft und Arbeit, Amt für (AWA) 032 627 94 11<br />

Zentralbibliothek 032 627 62 62<br />

Zentrale Dienste Staatskanzlei 032 627 20 24<br />

Zivilstand (Amt für <strong>Gemeinden</strong>) 032 627 27 17


Veranstaltungen.<br />

4. St.-Joseph-Fest Mit der Musikgesellschaft<br />

Welschenrohr/Matzendorf und dem<br />

Ländler-Trio Zmoos.<br />

Festzelt/Hotel St. Joseph, Gänsbrunnen<br />

15. Aug. 2008, 18:30 Uhr<br />

4. St.-Joseph-Fest Tanz und Unterhaltung mit John & John<br />

«3» und Musikclown Werelli<br />

Festzelt/Hotel St. Joseph, Gänsbrunnen<br />

16. Aug. 2008, 20:30 Uhr<br />

Sixpack – A-cappella aus der Region Kulturkeller,<br />

Gerlafingen<br />

5. Dez. 2008, 20:15 Uhr<br />

Mad Manoush – Gypsy Jazz meets Pop-Rock<br />

Rest. Boccia (Saal), Gerlafingen<br />

24. Okt. 2008, 20:15 Uhr<br />

Circus Monti 2008 – Eintauchen…<br />

Beim Werkhof, Luterbach<br />

Dienstag, 21. Okt. 2008, 15:00 Uhr<br />

Dienstag, 21. Okt. 2008, 20:15 Uhr<br />

Mittwoch, 22. Okt. 2008, 15:00 Uhr<br />

FeelGood Music Festival 08 Mit AIB Spöugroppe,<br />

Zamarro, Brandhärd, Redeem,<br />

Adrian Stern, Göla.<br />

Auf dem Mösli, Niedergösgen<br />

2. Aug. 2008, 10:00 Uhr<br />

FeelGood Music Festival 08 Beginnen der Festivitäten<br />

mit dem 1. August-Brunch.<br />

Christian Schenker,<br />

Macy, Marvin, Steem, Lockstoff, Sina.<br />

Auf dem Mösli, Niedergösgen<br />

1. Aug. 2008, 9:00 Uhr<br />

Kanton Solothurn<br />

Konzert von MOM Message of Music – Benefiz-Projekt<br />

Schlosshof, Niedergösgen<br />

31. Aug. 2008, 17:00 Uhr<br />

Volksmusik-Stubete Restaurant Rebstock, Niederwil SO<br />

27. Jun. 2008, 20:00 Uhr<br />

26. Sep. 2008, 20:00 Uhr<br />

31. Okt. 2008, 20:00 Uhr<br />

28. Nov. 2008, 20:00 Uhr<br />

19. Dez. 2008, 20:00 Uhr<br />

Nachtfieber - Eine Late-Night-Show mit Glamour,<br />

Politprominenz und Live-Musik<br />

Kulturzentrum Schützi, Olten<br />

12. Jun. 2008, 22:00 Uhr<br />

23. Okt. 2008, 22:00 Uhr<br />

18. Dez. 2008, 22:00 Uhr<br />

4. Solothurner Sommerfest Altes Spital<br />

(Oberer Winkel), Solothurn<br />

5. Jul. 2008, 12:00 Uhr bis 0:30 Uhr<br />

6. Jul. 2008, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

Musique Simili – Tournee «Promenades» Greibenfest,<br />

Solothurn<br />

16. Aug. 2008, 20:00 Uhr<br />

Kantonale Verwaltung Telefonzentrale<br />

Telefon 032 627 21 21<br />

Telefax 032 627 29 94<br />

Internet: http://www.so.ch<br />

21


22<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

Der Bezirk Bucheggberg im Kanton Solothurn ist ein ländlich-protestantisch<br />

geprägter Landstrich, der fast vollständig vom Kanton<br />

Bern umgeben ist. Er gehört zur Amtei Bucheggberg-Wasseramt,<br />

ist 62.86 km 2 gross und zählt 7582 Einwohner (Ende 2007).<br />

Hauptort ist Mühledorf SO.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Mühledorf SO<br />

BFS-Nr.: 1103<br />

Fläche: 62.86 km 2<br />

Einwohner: 7582<br />

Internet: www.buehlerar.ch<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Aetigkofen 186 2.03<br />

Aetingen 307 2.85<br />

Balm bei Messen 108<br />

2.15<br />

Bibern SO 235 2.99<br />

Biezwil 319 4.18<br />

Brügglen 206 1.70<br />

Brunnenthal 194 0.91<br />

Gossliwil 198 1.98<br />

Hessigkofen 259 2.25<br />

Küttigkofen 267 2.17<br />

Kyburg-Buchegg 331<br />

1.61<br />

Lüsslingen 511 3.22<br />

Lüterkofen-Ichertswil 723 4.40<br />

Lüterswil-Gächliwil 341 3.09<br />

Messen 1026 7.05<br />

Mühledorf 362 3.32<br />

Nennigkofen 504 4.60<br />

Oberramsern 89 1.77<br />

Schnottwil 1022 7.19<br />

Tscheppach 199 1.86<br />

Unterramsern 195 1.54<br />

Total (21) 7582 62.86<br />

ANZEIGE


Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong>.<br />

Gemeinde Aetigkofen Das Gemeindegebiet<br />

von Aetigkofen war schon sehr früh besiedelt, was durch Funde von<br />

römischen Spuren auf dem Schöniberg und eines vermutlich keltischen<br />

Siedlungsplatzes auf der Egg nachgewiesen werden konnte.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1034 unter<br />

dem Namen Etikhouen, was wohl bei den Höfen der Leute des<br />

Abtad bedeutet. Später erschienen die Bezeichnungen Eptenchen<br />

(1276), Eptikoven (1325) und Ettikofen (1461). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Aptad zurück. Mit<br />

dem Suffix -igkofen bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute<br />

des Aptad, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.<br />

Im Mittelalter gehörte Aetigkofen zur Herrschaft Buchegg, die<br />

Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis<br />

1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Aetigkofen während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

Gemeinde Aetingen Das Gemeindegebiet von<br />

Aetingen war schon während der Römerzeit besiedelt, was durch<br />

einige Funde aus dem 2. Jahrhundert nach Christus im Bereich der<br />

Kirche nachgewiesen werden konnte. Im Frühmittelalter befand<br />

sich bei Altschloss oberhalb des Dorfes ein bisher nicht näher erforschtes<br />

Refugium.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1267 unter<br />

dem Namen Etinge. Später erschienen die Bezeichnungen Hättingen<br />

(1275), Etingon (1300), Etingen (1309) und Aetingen (1329).<br />

Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Ato<br />

zurück und bedeutet mit dem Suffix -ingen soviel wie bei den Leuten<br />

des Ato. Die Kirche von Aetingen, die gemäss Ausgrabungen<br />

schon wesentlich vor der ersten Nennung des Dorfes bestanden<br />

haben muss, gehörte zunächst dem Kloster Sankt Gallen und ging<br />

dann über die Johanniterkomturei von Thunstetten zur Reformationszeit<br />

an Bern. Im Mittelalter gehörte Aetingen zur Herrschaft<br />

Aarwangen. Nach 1309 wechselte es mehrmals den Besitzer, bevor<br />

es an Bern kam. Im Jahr 1470 wurde das Dorf von Solothurn erworben<br />

und der Vogtei Bucheggberg eingegliedert. Auch die niedere<br />

Gerichtsbarkeit ging an Solothurn über, das Aetingen zum<br />

Gerichtsort ernannte, während die hohe Gerichtsbarkeit bis 1798<br />

beim bernischen Landgericht Zollikofen lag. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien régime (1798) gehörte Aetingen während der<br />

Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

ANZEIGE<br />

23


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Balm bei Messen Das Gebiet<br />

von Balm bei Messen war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, was<br />

durch Funde von neolithischen Steinbeilen nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1254<br />

unter dem Namen de Balmo. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

in Balm (1275) und Balme (1276). Das Wort balm ist vermutlich<br />

keltischer Herkunft und bedeutet Felshöhle, stark überhängender<br />

Fels.<br />

Im Mittelalter gehörte Balm bei Messen zur Herrschaft Balmegg.<br />

Die Ursprünge der Burg Balmegg, die sich auf dem Rapperstübli<br />

oberhalb des Dorfes befand, liegen weitgehend im Dunkeln. Vermutlich<br />

wurde die Burg von den Herren von Buchegg im 13. Jahrhundert<br />

gegründet und später einem zähringischen Dienstmannengeschlecht<br />

überlassen. Nachdem diese Ministerialen ausgestorben<br />

waren, fiel die Herrschaft 1276 an die Grafen von Buchegg zurück.<br />

Weil der Burgherr einem Mörder Zuflucht gewährte, wurde die<br />

Burg Balmegg 1311 von den Bernern zerstört, danach wiederaufgebaut<br />

und im Kyburgerkrieg 1383 erneut verwüstet.<br />

Zusammen mit Buchegg gelangten das Dorf Balm und die Herrschaft<br />

Balmegg 1391 durch Kauf an Solothurn und wurden der Vogtei<br />

Bucheggberg zugeordnet. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit<br />

beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit<br />

dem Gerichtsort Messen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Balm bei<br />

Messen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803<br />

zum Bezirk Bucheggberg.<br />

24<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Bilbern SO Das Gemeindegebiet<br />

von Bibern war schon früh besiedelt, was durch einzelne Funde<br />

aus dem Neolithikum und der Römerzeit nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1366<br />

unter dem Namen Bibron; von 1368 ist die Bezeichnung Bibren<br />

überliefert. Namenforscher leiten den Namen tatsächlich vom Tier<br />

Biber ab.<br />

Seit seiner ersten Nennung unterstand Bibern der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Bibern während der Helvetik zum<br />

Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Bibern besitzt<br />

keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberwil bei Büren.<br />

ANZEIGE


Gemeinde Biezwil Das Gemeindegebiet von<br />

Biezwil war bereits im Neolithikum und während der Römerzeit<br />

besiedelt, was durch verschiedene Kleinfunde nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1255<br />

unter dem Namen Beizwile; von 1276 ist die Bezeichnung Bietzwile<br />

überliefert. Der Ortsname ist vom althochdeutschen Personennamen<br />

Piezo abgeleitet und bedeutet bei den Höfen des Piezo.<br />

Seit dem 13. Jahrhundert unterstand Biezwil der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Schnottwil die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Biezwil während der Helvetik zum<br />

Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Im Jahr<br />

1893 fielen zahlreiche Häuser einem Dorfbrand zum Opfer.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

Gemeinde Brügglen Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1248 unter dem Namen Bruglon; von<br />

1323 ist die Bezeichnung Brügglon überliefert. Der Ortsname geht<br />

auf das mittelhochdeutsche Wort brügel zurück, ein Rundholz, das<br />

man früher für die Befestigung eines Weges brauchte.<br />

Seit dem 13. Jahrhundert unterstand Brügglen der Herrschaft<br />

Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391<br />

von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt<br />

wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen<br />

Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort<br />

Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien régime (1798) gehörte Brügglen während der<br />

Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Brügglen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde<br />

Aetingen-Mühledorf.<br />

25


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Brunnenthal SO Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1396 unter dem Namen<br />

Brunental. Seit seiner ersten Nennung unterstand Brunnenthal der<br />

Herrschaft Messen, mit der es 1410 an das Stift Solothurn gelangte<br />

und in der Folge der Vogtei Bucheggberg zugeordnet wurde. Bis<br />

1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Messen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Brunnenthal während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Brunnenthal<br />

besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Messen.<br />

Gemeinde Gossliwil Das Gemeindegebiet von<br />

Gossliwil war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von<br />

Überresten mehrerer römischer Landhäuser nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1246<br />

unter dem Namen Gosseriswile. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

von Goselwyl (1276), Gosselawile (1334) und Goslawile<br />

(1349). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Gaushari zurück und bedeutet bei den Höfen des Gaushari.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Gossliwil der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis<br />

1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Schnottwil die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Gossliwil während der Helvetik zum<br />

Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

26<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Hessighofen Das Gemeindegebiet<br />

von Hessigkofen war schon sehr früh bewohnt, was durch Überreste<br />

von Mauerfundamenten einer römischen Siedlung nachgewiesen<br />

werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes<br />

erfolgte 1034 unter dem Namen Esikouven. Später erschienen die<br />

Bezeichnungen Hessenkofen (1334) und Hessikofen (1341). Der<br />

Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Hadiso<br />

oder Hesso zurück. Mit dem Suffix -igkofen bedeutet er soviel wie<br />

bei den Höfen der Leute des Hadiso/Hesso, wobei so genannte<br />

Aussiedlerhöfe gemeint sind.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Hessigkofen der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Hessigkofen während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.


Gemeinde Küttighofen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1316 unter dem Namen Obrenchüttenkofen.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Kuttenkon (1321),<br />

Kutenkoven (1327), Chütikon (1344) und Küttikon (1370). Der<br />

Ortsname geht auf den alemannischen Personennamen Cuto<br />

zurück. Mit dem Suffix -igkofen bedeutet er soviel wie bei den<br />

Höfen der Leute des Cuto, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint<br />

sind.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Küttigkofen der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Küttigkofen während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Gemeinde Kyburg-Buchegg Das Gemeindegebiet<br />

von Kyburg-Buchegg war schon sehr früh besiedelt.<br />

So stammen die ältesten Funde, darunter ein Steinbeil, aus dem<br />

Neolithikum; aber auch aus der Römerzeit sind einzelne Überreste<br />

entdeckt worden.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Buchegg erfolgte 1175 unter<br />

dem Namen Boucecca, was sich aus den Wortbestandteilen Buche<br />

und Egg (Geländevorsprung an einem Steilhang) zusammensetzt.<br />

Kyburg erscheint erst 1517 erstmals als Kÿberg in den Schriften<br />

und hat wahrscheinlich nichts mit dem Burgdorfer Geschlecht<br />

der Grafen von Kyburg zu tun. Es wird vermutet, dass der Name<br />

aus einer Zusammenführung von chyd (Spalte; nämlich der Höllgraben)<br />

und berg abgeleitet ist.<br />

Die Geschichte von Kyburg-Buchegg hängt eng mit derjenigen<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

der Grafen von Buchegg zusammen. Diese werden um 1130 erstmals<br />

erwähnt und hatten ihren Stammsitz auf einer Burg an der<br />

Stelle des heutigen Schlösschens Buchegg. Ihre Herrschaft, die der<br />

Landgrafschaft Kleinburgund unterstand, umfasste weite Teile des<br />

Bucheggbergs und des angrenzenden Limpachtals. 1276 kam auch<br />

die Herrschaft Balmegg, die möglicherweise einer frühen Seitenlinie<br />

der Grafen von Buchegg gehörte, zurück an die Herrschaft<br />

Buchegg. Um die Burg hatte sich allmählich eine kleine Siedlung<br />

entwickelt. Nachdem das Geschlecht der Grafen 1347 erloschen<br />

war, gelangte die Herrschaft in den Besitz der Senn von Münsingen.<br />

Im Zuge der Kyburgerkriege wurde die Burg Buchegg 1383<br />

von den Grafen von Kyburg niedergebrannt und nachher nicht<br />

mehr aufgebaut.<br />

1391 wurde die Herrschaft Buchegg von Solothurn erworben<br />

und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt. Bis 1798 lag die hohe<br />

Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während<br />

Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit<br />

ausübte. Um 1542 baute Solothurn auf dem Platz der Burgruine<br />

einen kleinen Gefängnisturm. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

régime (1798) gehörte Kyburg-Buchegg während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Dem oberhalb von Kyburg entspringenden Höllgrabenbach wurde<br />

schon seit dem 17. Jahrhundert heilende Wirkung zugesprochen.<br />

Die Quelle wurde jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts gefasst<br />

und ein Bad sowie ein Gasthaus für Kuraufenthalter eingerichtet.<br />

ANZEIGE<br />

27


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Lüsslingen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1251 unter dem Namen Luslingen.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Livslingen (1275), Lüsselingen<br />

(1343) und Lüsslingen (1555). Der Ortsname ist vom althochdeutschen<br />

Personennamen Liuzilo abgeleitet und bedeutet mit dem<br />

Suffix -ingen soviel wie bei den Leuten des Liuzilo.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Lüsslingen der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Anders als die<br />

übrigen Ortschaften der Herrschaft blieb das Dorf 1391 bei Bern<br />

und kam erst nach der Reformation 1539 an Solothurn, wobei es<br />

der Vogtei Bucheggberg zugeteilt wurde. Bis 1798 lag die hohe<br />

Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während<br />

Lüsslingen einen der vier Gerichtsorte der Vogtei bildete. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Lüsslingen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum<br />

Bezirk Bucheggberg.<br />

Gemeinde Lüterkofen-Ichertswil Die<br />

erste urkundliche Erwähnung des Ortes Ichertswil erfolgte 1148<br />

unter dem Namen Hisenharceswilare. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Ysnatzwile (1399) und Jsserzwil (1540). Der Ortsname<br />

geht auf den Personennamen Isanhart zurück und bedeutet bei den<br />

Höfen des Isanhart. Die erste Nennung von Lüterkofen datiert<br />

von 1315 als Lüterkon. Aus späterer Zeit sind die Schreibweisen<br />

Lütrikon (1344), Luterkoven (1368) und Lu(i)terkofen (1382)<br />

überliefert. Dieser Dorfname ist vom althochdeutschen Personennamen<br />

Liutheri abgeleitet. Mit dem Suffix -kofen bedeutet er soviel<br />

wie bei den Höfen der Leute des Liutheri, wobei so genannte<br />

Aussiedlerhöfe gemeint sind.<br />

Seit dem Mittelalter unterstanden die beiden Ortschaften der<br />

Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund<br />

war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Buchegg-<br />

28<br />

berg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit<br />

beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit<br />

dem Gerichtsort Lüsslingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten<br />

Lüterkofen und Ichertswil während der Helvetik zum Distrikt<br />

Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Im Jahr 1960 fusionierten<br />

die beiden vorher selbständigen <strong>Gemeinden</strong> Lüterkofen und<br />

Ichertswil zur neuen politischen Gemeinde Lüterkofen-Ichertswil.


Gemeinde Lüterswil-Gächliwil Die<br />

erstmalige urkundliche Erwähnung von Gächliwil erfolgte 1365 als<br />

Gechlenwil. Der Name bedeutet woh bei Gachilos Gehöft. Im 19.<br />

Jh. wurde in Gächliwil Torf gestochen.<br />

Gemeinde Messen SO Das Gemeindegebiet<br />

von Messen war bereits zur Römerzeit bewohnt, was durch den<br />

Fund von Mauerresten einer Villa unter der Pfarrkirche nachgewiesen<br />

werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes<br />

erfolgte 1251 unter dem Namen Messon; von 1276 ist der heutige<br />

Name überliefert. Der Ortsname geht auf das lateinische Wort mansione<br />

(Dativ von mansio; deutsch: bei den Wohnstätten) zurück.<br />

Messen war im 12. Jahrhundert der Mittelpunkt einer Herrschaft,<br />

die ein Lehen der Grafen von Kyburg war. Die Herren von Messen<br />

schlossen schon früh einen Burgrechtsvertrag mit Solothurn<br />

ab. Um 1270 kam die Herrschaft Messen an das Stift Solothurn<br />

und ab Mitte des 14. Jahrhunderts unter die Herrschaft der Stadt<br />

Solothurn. 1410 geriet Messen endgültig unter direkte Solothurner<br />

Herrschaft und wurde der Vogtei Bucheggberg zugeordnet. Bis<br />

1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Messen einen der vier Gerichtsorte der Vogtei<br />

bildete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Messen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab<br />

1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

ANZEIGE<br />

29


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Mühledorf<br />

Die Die erste urkundliche Erwähnung des<br />

Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen<br />

Mülidorf. Seit dem Mittelalter unterstand<br />

Mühledorf der Herrschaft Buchegg, die<br />

Teil der Landgrafschaft Kleinburgund<br />

war, 1391 von Solothurn erworben und<br />

zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt<br />

wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit<br />

beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Mühledorf während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

30<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Nennigkofen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte im 14. Jahrhundert unter dem<br />

Namen Hächelkofen; von 1368 ist die Bezeichnung Hechelkofen<br />

überliefert. Seit dem Mittelalter unterstand das Dorf der Herrschaft<br />

Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Im Jahr<br />

1375 wurde es von den Guglern zerstört. Erst nach dem nachfolgenden<br />

Wiederaufbau erhielt es den heutigen Namen. Später sind<br />

auch die Schreibweisen Nennikofen (1392) und Nennikoffen<br />

(1440) überliefert. Der Ortsname geht auf den germanischen Personennamen<br />

Nanno zurück. Mit dem Suffix -igkofen bedeutet er<br />

soviel wie bei den Höfen der Leute des Nanno, wobei so genannte<br />

Aussiedlerhöfe gemeint sind.<br />

Anders als die übrigen Ortschaften der ehemaligen Herrschaft<br />

Buchegg blieb Nennigkofen 1391 bei Bern und kam erst nach der<br />

Reformation 1539 an Solothurn, wobei es der Vogtei Bucheggberg<br />

zugeteilt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim<br />

bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem<br />

Gerichtsort Lüsslingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Nennigkofen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803<br />

zum Bezirk Bucheggberg.


Gemeinde Oberamsern Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1276 unter dem Namen Rambsern,<br />

wobei nicht klar ist, ob sich die Bezeichnung auf Oberramsern oder<br />

Unterramsern bezieht. 1368 erscheint die eindeutige Nennung von<br />

Oberramseron. Der Ortsname geht auf das alte schweizerdeutsche<br />

Wort rams (Bärlauch) zurück.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Oberramsern der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Oberramsern während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Gemeinde Schnottwil Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen Snotwile.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Snotenwiler (1264), Snottwil<br />

(1377) und Schnottwil (1398). Der Ortsname geht auf den Personennamen<br />

Snoto zurück und bedeutet mit der Ortsnamensendung<br />

-wil soviel wie bei den Höfen des Snoto.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Schnottwil der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war. Auch die Klöster<br />

Frienisberg und Fraubrunnen hatten reichen Grundbesitz auf dem<br />

Gemeindegebiet. Die Herrschaft wurde 1391 von Solothurn erworben<br />

und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt, womit Schnottwil<br />

solothurnisch wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Schnottwil die Funktion als einer der vier<br />

Gerichtsorte in der Vogtei ausübte. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helve-<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

tik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Infolge mehrerer trockener Jahre, welche zu einer Nahrungsmittelknappheit<br />

führten, wanderten um die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

viele Dorfbewohner nach Amerika aus.<br />

ANZEIGE<br />

31


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

GemeindeTscheppach Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1334 unter dem Namen Scheppach;<br />

von 1368 ist die Bezeichnung Schepach überliefert. Seit dem<br />

Mittelalter unterstand Tscheppach der Herrschaft Buchegg, die<br />

Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis<br />

1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Tscheppach während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

GemeindeUnterramsern Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1276 unter dem Namen Rambsern,<br />

wobei nicht klar ist, ob sich die Bezeichnung auf Oberramsern<br />

oder Unterramsern bezieht. Der Ortsname geht auf das alte<br />

schweizerdeutsche Wort rams (Bärlauch) zurück.Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Unterramsern der Herrschaft Buchegg, die Teil der<br />

Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben<br />

und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag<br />

die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen,<br />

während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere<br />

Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Unterramsern während der Helvetik zum<br />

Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

32<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE


Bezirk Dorneck<br />

Der Bezirk Dorneck im Kanton Solothurn ist ein Teil der Agglomeration<br />

Basel. Er gehört zur Amtei Dorneck-Thierstein und ist ein<br />

Teil des Schwarzbubenlandes. Er ist 74.63 km©˜ gross und zählt<br />

19’268 Einwohner (Ende 2007). Hauptort ist Dornach.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Dornach<br />

BFS-Nr.: 1104<br />

Fläche: 74.63 km 2<br />

Einwohner: 19268<br />

(Stand: 2007)<br />

gemeinden.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Bättwil 1188 1.69<br />

Büren SO 948 6.22<br />

Dornach 6190 5.75<br />

Gempen 750 5.96<br />

Hochwald 1237 8.28<br />

Hofstetten-Flüh 2993 7.50<br />

Metzerlen-Mariastein 903 8.56<br />

Nuglar-St. Pantaleon 1416 6.34<br />

Rodersdorf 1287 5.29<br />

Seewen 1019 16.39<br />

Witterswil 1337 2.65<br />

Total (11) 19’268 74.63<br />

ANZEIGE<br />

33


Geschichtliches der <strong>Gemeinden</strong><br />

GemeindeBättwil Funde aus der Römerzeit weisen<br />

darauf hin, dass bereits die Römer auf dem Gemeindegebiet von<br />

Bättwil anwesend waren; es wurden jedoch keine eigentlichen Siedlungsspuren<br />

entdeckt. Aufgrund der Namensendung -wil (abgeleitet<br />

vom lateinischen villa, villare) geht man davon aus, dass das Gebiet<br />

im 5. Jahrhundert von den Alemannen besiedelt wurde. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung erfolgte 1244 unter dem Namen Betwilre.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Bethwilr (1290) und Bettwil<br />

(1520). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Betto zurück und bedeutet somit bei den Höfen des Betto.<br />

Im Mittelalter unterstand Bättwil dem Kloster Reichenau. Später<br />

lag die hohe Gerichtsbarkeit beim Bischof von Basel, während die<br />

niedere Gerichtsbarkeit durch die Grafen von Thierstein ausgeübt<br />

wurde. Im Jahr 1522 beanspruchte Solothurn aus dem Erbe der<br />

Thiersteiner unter anderem zwei Drittel der Ortsherrschaft und erwarb<br />

fünf Jahre später auch den restlichen Drittel. Bättwil wurde in<br />

der Folge der Vogtei Dorneck und dem Gerichtskreis Leimental zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Dornach und<br />

ab 1803 zum Bezirk Dorneck. Ende des 20. Jahrhunderts kam die<br />

Idee einer Fusion von Bättwil mit der Nachbargemeinde Witterswil<br />

auf, die aber vorerst nicht weiterverfolgt wird.<br />

34<br />

Gemeinde Büren SO Das Gemeindegebiet<br />

von Büren war bereits zur Römerzeit besiedelt, was anhand von<br />

Überresten einer römischen Wasserleitung und verschiedenen<br />

Münzfunden belegt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1174 unter dem Namen Buren. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Buoron (1194), Burron (1225) und<br />

Bürren (1425). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort<br />

bur (kleines Haus, Gebäude, Wohnung) abgeleitet und bedeutet<br />

bei den Häusern, im Dorf. Im Hochmittelalter gehörte Büren den<br />

Grafen von Pfirt. Danach kam der nördliche Ortsteil an das Bistum<br />

Basel, das es als Lehen an die Herren von Sternenfels weitergab,<br />

welche die kleine Herrschaft Büren gründeten. Demgegenüber gelangte<br />

der südliche Teil als österreichisches Lehen an die Thiersteiner.<br />

Ab 1489 gehörten beiden Teile den Thiersteinern, welche die<br />

Herrschaft Büren 1502 an Solothurn verkauften. In der Folge wurde<br />

das Dorf der Vogtei Thierstein und dem Gerichtskreis Ob dem<br />

Berg zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Büren während der Helvetik zum Distrikt Dornach<br />

und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE ANZEIGE


Gemeinde Dornach Das Dorf wird 1223 erstmals<br />

urkundlich als Tornacho erwähnt (Der Name bedeutet beim<br />

Landgut des Turnus). Diese urkundliche Erwähnung ist auf den<br />

Leutpriester Johannes de Tornacho zurückzuführen, was jedoch<br />

nicht mit der Gründung und den Anfängen einer Siedlung zusammenfallen<br />

muss.<br />

Gesichert ist die Erwähnung von 1284 im Zinsbuch des Domstiftes<br />

von St. Alban. Zwischen 1083 (Gründung des St. Alban-Klosters)<br />

und 1284 muss das Kloster seinen Besitz in Dornach erworben<br />

haben. Demnach könnte für das 12. Jahrhundert eine Siedlungstätigkeit<br />

in Dornach angenommen werden. Die Dorfkirche von<br />

Oberdornach wird erstmals im Jahre 1301 erwähnt... Gempen (gal<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Dorneck<br />

Gemeinde Gempen Gempen (galloromanisch<br />

campania = Gefilde, Ebene) hat eine lange bedeutende Geschichte.<br />

In zahlreichen Höhlen wurden Werkzeuge aus Stein und Feuersteine<br />

sowie Eisen gefunden. Diese reichen zurück in die Bronzezeit<br />

und jüngere Eisenzeit (etwa 500 v.Chr.). Auf keltische Siedlungen<br />

der Rauriker (500-58 v.Chr) deuten die Grabhügel, die sogenannten<br />

Brandgräber, hin. In römischer Zeit verband eine Passstrasse<br />

über das Ramsthal Gempen mit Augusta Raurica (Kaiseraugst). Die<br />

Ruine Hilzenstein soll ein römischer Wachturm gewesen sein.<br />

Nach den Römern kamen um 250 die Alemannen in dieses Gebiet<br />

und darauf um 496 die Franken, welche die Grafschaftsverwaltung<br />

einführten. Der fränkische Augstgau wurde später in Frickgau und<br />

Sisgau aufgeteilt und Gempen kam zum Sisgau. Nach verschiedenen<br />

“Handänderungen” kam das Sisgau im 1464 zur Stadt Basel. Im<br />

Jahr 1485 kaufte Solothurn die erste Hälfte der Herrschaft Dorneck<br />

mit dem Dorf Gempen. Während des Schwabenkrieges, in<br />

welchem das Dorf durch Dorfbrände stark in Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde, waren Teile von Gempen noch nicht solothurnisch.<br />

1502 konnte Solothurn von Basel die andere Hälfte mit allen Rechten<br />

der hohen Gerichtsbarkeit erwerben (Gemeindewappen).<br />

35


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Spannungen zwischen Basel und Solothurn lösten 1531 beinahe<br />

den Galgenkrieg aus. Durch Vermittlung von Bern kam zwischen<br />

den beiden Kantonen und ein Vertrag zustande und bis zum Einfall<br />

der Franzosen im Jahre 1792 (franz. Revolution) gehörte Gempen<br />

zum Bistum Basel. Im 2.Weltkrieg spielte der Ort um Gempen eine<br />

wichtige strategische Rolle innerhalb der Schweiz. Es gab sogar eine<br />

“Division Gempen” der Schweizer Armee. Einige hundert Soldaten<br />

waren während des Zweiten Weltkrieges auf dem Gempenplateau<br />

stationiert. Auf dem Gempenturm war ein Wach / Horchposten<br />

aufgebaut, von wo aus die deutschen und französischen Truppenbewegungen<br />

beobachten konnte. Auch Luftkämpfe über dem Gempen<br />

soll es gegeben haben. So wurde ein amerikanischer Bomber<br />

abgeschossen , welcher dann bei Aesch BL notlanden musste.<br />

Gemeinde Hochwald SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1225 unter dem Namen Honwalt,<br />

der sich mit der Zeit zu Hochwald wandelte. Für die Namensgebung<br />

war die Höhenlage der Siedlung massgeblich. Im<br />

Mittelalter gehörte Hochwald zum Grundbesitz des Bistums Basel,<br />

das hier einen Dinghof unterhielt; es war Teil der Herrschaft<br />

Birseck. Auch das Kloster Schöntal besass verschiedene Güter auf<br />

dem Gemeindegebiet. Im Rahmen des Schwabenkrieges wurde<br />

Hochwald von kaiserlichen Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Im Jahr 1509 kam Hochwald durch Verpfändung an Solothurn<br />

und wurde der Vogtei Thierstein und dem Gerichtskreis Dorneck<br />

zugeordnet. Die Dorfbewohner nahmen während der Reformation<br />

den neuen Glauben an. Nachdem Solothurn 1530 auch den Kirchensatz<br />

erworben hatte, führte es jedoch wieder den katholischen<br />

Gottesdienst ein. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Hochwald während der Helvetik zum Distrikt Dornach<br />

und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />

36<br />

Gemeinde Hofstetten-Flüh Das Leben<br />

in der Gemeinde reicht weit in die Vergangenheit zurück. Der erste<br />

beweisbare Bewohner der Gegend war ein Mammut, welches<br />

um 12’000 vor Christus, am Ende der letzten Eiszeit einer seiner<br />

Stosszähne verlor.<br />

Um 400 vor Christus waren Kelten hier sesshaft. Sie gehörten zum<br />

Stamm der Rauriker und von ihnen fand man Überreste von Eisenverhüttungsanlagen,<br />

sogenannte Rennöfen. Auch den Römern<br />

schien es hier zu gefallen, bauten sie doch im 1. Jahrhundert einen<br />

Gutshof. Bei Bauarbeiten fand man Reste dieses Gutes und daneben<br />

spärlichen Reste eines kleinen Gebäudes, sowie die Fundamente<br />

von Handwerkerhäusern und ein Teil der Umfassungsmauer.<br />

Im 6. Jahrhundert liessen sich die Alamannen hier nieder und<br />

verdrängten die römische Bevölkerung. In den Talmatten in Flüh<br />

hinterliessen sie einen Friedhof mit mehreren Gräbern. Diese en-<br />

ANZEIGE


thielten sehr schöne Grabbeigaben, darunter eine Gürtelschnalle,<br />

Fingerringe und Glasperlen.<br />

Im Mittelalter war Hofstetten-Flüh zusammen mit sechs weiteren<br />

Dörfern am Blauen ein freies Reichslehen und unterstand damit direkt<br />

dem Kaiser. Vom 13. Jahrhundert bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts<br />

lebten die Herren von Hofstetten in der Burg Sternenberg<br />

zwischen den beiden Dörfern. Ihr Wappen wurde zum Wappen<br />

der Gemeinde. Um 1450 wurde die Burg Sternenberg durch einen<br />

Brand zerstört und ist seither eine Ruine.<br />

Ab 1408 waren die Dörfer den Herren von Rotberg unterstellt,<br />

welche ihre Stammburg unweit der westlichen Gemeindegrenze am<br />

Blauenhang hatten. 1515 verkauften die Rotberger ihre Herrschaft<br />

an die Stadt Solothurn. Daher erklärt sich die heutige Zugehörigkeit<br />

des hinteren Leimentals zum Kanton Solothurn. Die Burg Rotberg<br />

zerfiel im Laufe der Zeit zur Ruine und wurde wie viele andere Ruinen<br />

als willkommenes Lager an Bausteinen genutzt. 1934 wurde<br />

die Rotberg wieder aufgebaut und wird heute als Jugendherberge<br />

genutzt.<br />

Die solothurnische Herrschaft brachte eine ruhige Zeit. Sie waren<br />

jetzt Leibeigene der Solothurner, die das Leimental durch den Vogt<br />

auf Schloss Dorneck in Dornach verwalten liessen. Aber eine Vielzahl<br />

von belastenden Steuern, die sozialen Unterschiede zwischen<br />

Vollbauern, Halbbauern und Taunern, sowie die Kontrolle alltäglicher<br />

Dinge machten das Leben nicht leicht. Daher zogen viele Hofstetter<br />

und Flüh-ner ins Ausland und in fremde Kriegsdienste, weil<br />

sie im eigenen Dorf kein Auskommen hatten.<br />

Noch im 19. Jahrhundert war Hofstetten ein armes Bauerndorf<br />

und Flüh bestand hauptsächlich aus Handwerksbetrieben und aus<br />

Wirtschaften, die am Pilgerweg nach Mariastein recht gut besucht<br />

wurden. Als gegen Ende des Jahrhunderts die Basler Industrie expandierte,<br />

waren die Arbeitskräfte aus den Dörfern um die Stadt<br />

Bezirk Dorneck<br />

gefragt. Darum baute man 1888 die Birsigtalbahn (heute BLT) bis<br />

nach Flüh und die Hofstetter und Flühner konnten in Basel Arbeit<br />

finden. Die Bahn brachte aber auch Ausflügler aufs Land und man<br />

nahm sich diesen Leuten herzlich an.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

37


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Metzerlen-Mariastein Das<br />

Gemeindegebiet von Metzerlen-Mariastein war bereits während der<br />

Eisenzeit besiedelt, was durch mehrere Funde nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194<br />

unter dem Namen Mezherlon. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Metzerlon (1213), Meiszerlo (1278), Mezerlon (1280) und<br />

Metzerlenn (1290). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort<br />

maceriolum (Mäuerchen) zurück.<br />

Seit dem Mittelalter war Metzerlen Teil der Herrschaft Rotberg.<br />

Diese Herrschaft hatte über lange Zeit den Rang eines freien Reichslehens,<br />

das direkt dem Kaiser unterstand, weswegen Metzerlen<br />

als eines der sieben freien Reichsdörfer am Blauen galt. Durch Kauf<br />

kam die Herrschaft Rotberg im Jahr 1515 an Solothurn und wurde<br />

in der Folge der Vogtei Dorneck und dem Gerichtskreis Leimental<br />

zugeordnet. Nach langen Verhandlungen gestattete Solothurn die<br />

Verlegung des Benediktinerklosters vom abgeschiedenen Beinwil<br />

nach Mariastein. Im Jahr 1645 wurde der Grundstein zum Bau des<br />

neuen Klosters gelegt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Metzerlen während der Helvetik zum Distrikt<br />

Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />

Grosse Armut unter den Handwerkern und Taglöhnern führte im<br />

19. Jahrhundert zu einer Auswanderungswelle. Im Zuge des Kulturkampfes<br />

wurde das Kloster Mariastein 1874 per Volksabstim-<br />

38<br />

ANZEIGE<br />

mung aufgehoben, und die Mönche übersiedelten nach Delle in<br />

Frankreich. Mit einer weiteren Volksabstimmung im Jahr 1970<br />

wurde der Klosterbetrieb offiziell wiederhergestellt. Als die Einwohnergemeinde<br />

und die Bürgergemeinde von Metzerlen auf den<br />

1. Januar 2003 zur Einheitsgemeinde fusionierten, wurde der <strong>Gemeinden</strong>ame<br />

Metzerlen in Metzerlen-Mariastein geändert, womit<br />

nun auch der weitherum bekannte Ortsteil Mariastein Eingang in<br />

die Gemeinderegister fand.<br />

Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon<br />

Einzelne Streufunde belegen, dass das Gemeindegebiet von Nuglar-<br />

Sankt Pantaleon bereits während des Neolithikums besiedelt war.<br />

Bei Sankt Pantaleon befand sich vermutlich ein römischer Gutshof.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Nuglar erfolgte 1147 unter<br />

dem Namen Nugerolo. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Nugerol (1156), Nugeron (1289), Nuglen (1436), Nugler (1458),<br />

Niglars (1482) und Nuglar (1509). Der Ortsname geht auf das<br />

lateinische Wort nucariolum (Nussbaumwäldchen) zurück. Sankt<br />

Pantaleon wird 1285 erstmals genannt. Eine Siedlung muss aber<br />

schon wesentlich früher bestanden haben, die im Lauf des 13. Jahrhunderts<br />

den Namen des Kirchenpatrons angenommen hatte. Spätere<br />

Schreibweisen sind Sant Panthaleon (1372) und Sant Pantlion<br />

(1470).<br />

ANZEIGE


Seit der ersten Nennung zählen Nuglar und Sankt Pantaleon zum<br />

Grundbesitz des Klosters Beinwil. Die weltliche Herrschaft hatten<br />

später die Grafen von Thierstein inne. Im Jahr 1522 gelangten<br />

beide Dörfer an Solothurn und wurden der Vogtei Thierstein zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörten Nuglar und Sankt Pantaleon während der Helvetik zum<br />

Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck. Im 19. Jahrhundert<br />

wurden beide Ortschaften zu einer politischen Gemeinde<br />

vereinigt.<br />

Gemeinde Rodersdorf Über zwei Dutzend<br />

Steinbeile in den regionalen Sammlungen bezeugen, dass Menschen<br />

schon im Neolithikum in der Gegend waren. Anlässlich des<br />

Gasleitungsbaus wurde im Jahre 2000 auf einer Strecke von ungefähr<br />

hundertachtzig Metern Keramik aus der mittleren Bronzezeit<br />

gefunden. Aus dem Übergang von der Bronze- zur Eisenzeit stammt<br />

ein Brandgrab im heutigen Siedlungsgebiet.<br />

In den vergangenen Jahren wurde im Dorfkern das Herrenhaus<br />

eines römischen Gutshofes entdeckt und zum Teil ausgegraben.<br />

Gleichzeitig stiess man unterhalb der heutigen Siedlung auf die<br />

Spuren einer römischen Schmiede mit über einer Tonne Schmiedeschlacken<br />

und auf die Fundamente eines gallorömischen Tempelchens.<br />

Unterhalb der Schmiede fanden sich die Spuren einer<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Dorneck<br />

römischen Wassermühle, der dritten auf schweizerischem Boden.<br />

Streufunde im ganzen Siedlungsgebiet lassen auf eine grössere Anlage<br />

schliessen.<br />

Im Gebiet des gallorömischen Tempels fand sich ein frühmittelalterlicher<br />

Friedhof. Über sechzig Gräber wurden archäologisch untersucht.<br />

Sie stammen aus dem 6. und 7. Jahrhundert und wiesen<br />

in der Mehrzahl Beigaben aus. Die Grabungen sind noch nicht ausgewertet.<br />

Ein weiterer frühmittelalterlicher Friedhof fand sich in<br />

den Fundamenten der römischen Herrenhauses.<br />

Im Hochmittelalter scheint um 1150 ein hochadeliges Geschlecht<br />

von Biederthan auf. Sein Besitz wurde aber 1168 von Kaiser Barbarossa<br />

den Habsburgern übereignet. Ob das Geschlecht erlosch<br />

oder ob die Biederthaner den Übergang vom locker regierten<br />

Hochburgund zum straffer organisierten Reich nicht akzeptieren<br />

wollten? Jedenfalls wird 1197 ein Rittergeschlecht von Biederthan<br />

zusammen mit den ihnen Verwandten Rittern von Ratolsdorf<br />

(Rodersdorf) erwähnt. In der nächsten Generation zweigte sich die<br />

Nebenline von Rapperch - später Rotberg - von den Ratolsdorfern<br />

ab.<br />

Die Ratolsdorfer fand man fortan in habsburgischen Diensten im<br />

Elsass, unter anderem als Landvögte, bis sie um 1440 ausstarben. Die<br />

Rotberger traten als Dorfherren über Rodersdorf in ihre Fussstapfen.<br />

Im 15. Jahrhundert hatte die Gegend unter den Spannungen<br />

39


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

zwischen der österreichisch gesinnten Ritterschaft, den Städten und<br />

den Eidgenossen zu leiden (Mörsberger). Die Überreste des um<br />

1440 in diesen Wirren aufgegebenen Dorfs Biedersdorf/Bisisdorf<br />

wurden anlässlich des Gasleitungsbaus von 2000 im heutigen Gemeindegebiet<br />

von Rodersdorf entdeckt. Die Rotberger verkauften<br />

dann 1515 das Reichslehen Rotberg und ihr von Habsburg abhängiges<br />

Allod Rodersdorf samt dem Leihauser Hof den Solothurnern.<br />

Damit war Rodersdorf solothurnisch und gleichzeitig eidgenössisch<br />

geworden. Zu den kirchlichen Verhältnissen: Rodersdorf bildete<br />

mit den <strong>Gemeinden</strong> Biederthal, Liebenswiller und Burg ein<br />

Kirchspiel. Biederthal war habsburgisch, Liebenswiller ebenfalls,<br />

unterstand jedoch, wie das fürstbischöfliche Burg, den Herren von<br />

Wessenberg. Nach dem Dreissigjährigen Krieg fielen Biederthal<br />

und Liebenswiller 1648 an Frankreich. Fortan versammelten sich<br />

in der Pfarrkirche von Rodersdorf die solothurnischen Rodersdorfer,<br />

die französischen Bidertahler und Liebenswiller und die bischöflichen<br />

Burgthaler.<br />

Im Gegensatz zu den anderen Dörfern des Kirchspiels wurde Rodersdorf<br />

im Dreissigjährigen Krieg zwar von Kriegsparteien bedrängt<br />

und geschädigt, kam jedoch relativ ungeschoren davon. 1643 wurde<br />

der heute noch bestehende Pfarrhof neu gebaut, 1670 bis 1680<br />

erhielt die Kirche ihre heutige Grösse. Die Französische Revolution<br />

brachte das Ende des Kirchspiels. Der ganze Oberrhein wurde vom<br />

Bistum Basel abgetrennt und zu Strassburg geschlagen und folglich<br />

wurden 1804 auch die ausländischen Pfarreien von Rodersdorf<br />

abgetrennt. Überhaupt wurde das solothurnische Leimental von<br />

den Franzosen auch politisch beansprucht. Die Abtrennung wurde<br />

jedoch nie vollzogen und es gelang, die seit 1792 ganz von Frankreich<br />

eingeschlossene Enklave in die neue Ordnung hinüber zu retten,<br />

wo Rodersdorf mit dem nachfolgenden liberalen Umbruch zur<br />

teilautonomen Gemeinde heutigen Zuschnitts wurde. Im Jahre<br />

2002 war Rodersdorf die erste Gemeinde der Schweiz, die eGovernment<br />

einführte, und 2003 gewann die offizielle Website von<br />

40<br />

Rodersdorf einen Medienpreis für die beste Gemeinde-Homepage<br />

der Schweiz.<br />

Gemeinde Seewen Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen Sewin; von 1194<br />

ist die Bezeichnung Sewen überliefert. Der Ortsname geht auf das<br />

althochdeutsche Wort sêo (See) zurück; sewin ist eine Dativform<br />

und bedeutet bei den Seen.<br />

Seit der ersten Nennung gehörte der Kirchensatz von Seewen dem<br />

Kloster Beinwil. Die weltlichen Rechte über das Dorf oblagen den<br />

Grafen von Thierstein, die sie 1317 an die Herren von Ramstein<br />

abtraten. Ein Familienzwist über die Rechtsansprüche auf Seewen<br />

endete 1460 mit der Verwüstung und Brandschatzung des Dorfes<br />

durch die “Gesellen von Olten”. Kurz darauf, im Jahr 1462, wurde<br />

Seewen an Solothurn verpfändet, das 1484 das Dorf vollständig erwarb<br />

und in der Folge der Vogtei Dorneck und dem Gerichtskreis<br />

Ob dem Berg zuordnete.<br />

Im Rahmen des Schwabenkrieges wurde Seewen von kaiserlichen<br />

Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem Durchstich


eines Tunnels durch das Bergsturzgebiet von Fulnau wurde 1588<br />

der Seewener See abgeleitet, zurück blieb jedoch eine Sumpflandschaft,<br />

weil der Abflusskanal zu hoch angelegt worden war. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Seewen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum<br />

Bezirk Dorneck. Von 1919 bis 1923 wurde schliesslich eine umfassende<br />

Melioration des Moorbodens an der Stelle des ehemaligen<br />

Sees vorgenommen und wertvolles Kulturland gewonnen. An Pfingsten<br />

1976 kam es zu einem der grössten und bisher ungeklärten<br />

Mordfälle der Schweiz: Beim Wochenendhaus “Waldeggli” wurden<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Dorneck<br />

fünf Personen auf brutale Weise umgebracht. Der Mordfall Seewen<br />

ging als grösstes, ungeklärtes Verbrechen in die Schweizer Kriminalgeschichte<br />

ein.<br />

Gemeinde Witterswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1266 unter dem Namen Witerswil; von<br />

1340 ist die Bezeichnung Wittelswilre überliefert. Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Withari zurück und<br />

bedeutet somit Weiler/Gehöft des Withari.<br />

Seit dem Mittelalter war Witterswil Teil der Herrschaft Rotberg.<br />

Diese Herrschaft hatte über lange Zeit den Rang eines freien Reichslehens,<br />

das direkt dem Kaiser unterstand, weswegen Witterswil<br />

als eines der sieben freien Reichsdörfer am Blauen galt. Durch Kauf<br />

kam die Herrschaft Rotberg im Jahr 1515 an Solothurn und wurde<br />

in der Folge der Vogtei Dorneck zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Witterswil während<br />

der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />

Ende des 20. Jahrhunderts kam die Idee einer Fusion von<br />

Witterswil mit der Nachbargemeinde Bättwil auf, die aber vorerst<br />

nicht weiterverfolgt wird.<br />

ANZEIGE<br />

41


42<br />

Bezirk Gösgen<br />

Der Bezirk Gösgen ist der östlichste Bezirk im Kanton Solothurn<br />

(Schweiz) an der Grenze zum Kanton Aargau. Er gehört zur Amtei<br />

Olten-Gösgen und ist weitgehend ehemaliges Industriegebiet. Er ist<br />

68.81 km² gross und zählt 22’689 Einwohner (Ende 2007). Hauptort<br />

ist Niedergösgen.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Niedergösgen<br />

BFS-Nr.: 1105<br />

Fläche: 68.81 km 2<br />

Einwohner: 22698<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Erlinsbach SO 2929 8.90<br />

Hauenstein-Ifenthal 298 5.30<br />

Kienberg 523 8.53<br />

Lostorf 3702 13.27<br />

Niedergösgen 3879 4.33<br />

Obergösgen 2058 3.63<br />

Rohr SO 94 2.25<br />

Stüsslingen 1004 6.15<br />

Trimbach 6151 7.66<br />

Winznau 1655 4.00<br />

Wisen SO 405 4.79<br />

Total (11) 22’698 68.81<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

Bezirk Gösgen<br />

43


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Erlinsbach SO Sie ist am 1. Januar<br />

2006 durch die Fusion der beiden früheren <strong>Gemeinden</strong> Niedererlinsbach<br />

und Obererlinsbach entstanden.<br />

Gemäss den “Angekündigten Änderungen seit der Mutationsmeldung<br />

Nr. 81” zum “Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz”,<br />

Ausgabe vom 20. Januar 2006, ist diese Fusion noch nicht<br />

rechtskräftig (“Verfahren läuft”). Man darf aber davon ausgehen,<br />

dass dem Fusionsprozess keine Hindernisse entgegenstehen (insbesondere<br />

keine Rekurse auf dem Gerichtsweg). Mit der Nachbargemeinde<br />

Erlinsbach AG besteht auf verschiedenen Gebieten<br />

eine enge Zusammenarbeit. Geplant ist eine Vollkoordination der<br />

Schule für alle Stufen von Kindergarten bis 9. Klasse.<br />

Als Übername von Erlinsbach SO wird Speuz verwendet: Auf der<br />

einen Seite gehört Erlinsbach zum Kanton Aargau und auf der anderen<br />

Seite zum Kanton Solothurn. Im Aargau ist die Bevölkerung<br />

hauptsächlich reformiert und im solothurnischen Kantonsteil<br />

katholisch. Man hatte deshalb in der Talschaft zwei Kirchen. Am<br />

Sonntag gingen die Erlinsbacher brav zur Messe, jeder blieb aber<br />

auf seinem Kantonsteil.Das Chilewäägli lief teilweise genau dem<br />

Bach entlang welcher die Kantonsgrenze kennzeichnet. Da man des<br />

andern Konfession nicht akzeptieren konnte, beschimpfte man sich<br />

gegenseitig über den Bach. Die alten Erlinsbacher ereiferten sich so<br />

sehr, dass sie sich über den Bach anspuckten. (Auf Schweizerdeutsch<br />

“speuzen”). In den umliegenden Dörfer, wussten die Bewohner<br />

über diese unschöne Sitte der Erlinsbacher beim Kirchgang Bescheid<br />

und sprachen deshalb von den SPEUZER , wenn man die<br />

Elinsbacher meinte. In der Region hat sich bis zum heutigen Tag<br />

der Übername “SPEUZ” erhalten.<br />

44<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Hauenstein-Ofenthal Das<br />

Gemeindegebiet von Hauenstein-Ifenthal war schon sehr früh besiedelt,<br />

was durch zahlreiche Funde aus dem Neolithikum nachgewiesen<br />

werden konnte. Während der Römerzeit wurde der Passübergang<br />

des Unteren Hauensteins rege benutzt und diente als wichtige<br />

Verbindung zwischen Augusta Raurica und dem Mittelland.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Hauenstein erfolgte 1260<br />

unter dem Namen Horwen; von 1353 ist die Bezeichnung Howenstein<br />

überliefert. Der Ortsname ist abgeleitet vom mittelhochdeutschen<br />

Partizip Perfekt gehouwen (gehauen) und hat damit die<br />

Bedeutung eines in den Stein/Fels gehauenen Passweges. Ifenthal<br />

wird bereits 1189 erstmals als Ifental genannt. Später erschienen die<br />

Schreibweisen Yffental (1201) und Ifendal (1225). Dieser Name<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Iffo zurück und bedeutet<br />

Tal des Iffo.<br />

Hauenstein und Ifenthal unterstanden seit dem Mittelalter der<br />

Oberherrschaft der Grafen von Frohburg. Ein Ministerialengeschlecht<br />

hatte seinen Sitz in Ifenthal, wahrscheinlich an der Stelle der<br />

heutigen Pfarrkirche. Seit etwa 1220 wurde die Passstrasse über


den Unteren Hauenstein ausgebaut, weshalb sich Hauenstein zu<br />

einem wichtigen Passort entwickelte. Nachdem das Geschlecht<br />

der Frohburger ausgestorben war, kamen die beiden Dörfer 1367<br />

an die Grafen von Nidau, 1375 als habsburgisches Lehen an die<br />

Thiersteiner und 1418 an die Falkensteiner, welche die Herrschaft<br />

Gösgen besassen. Während längerer Zeit waren die Grenzen im<br />

Bereich des Passübergangs unklar und weite Teile des Gebietes gehörten<br />

vorübergehend zu Basel, bevor sie 1506 durch einen Vergleich<br />

endgültig an Solothurn gelangten. Hauenstein und Ifenthal<br />

standen nun unter der Verwaltung der Vogtei Gösgen.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Hauenstein-Ifenthal während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen. Mit der Eröffnung des<br />

Hauensteintunnels der Eisenbahnlinie Basel-Olten im Jahr 1858<br />

verlor Hauenstein seine Bedeutung als Passort, was sich in einem<br />

deutlichen Bevölkerungsrückgang auswirkte.<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Kienberg SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1083 unter dem Namen Kunachperch.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Chienberh (1173),<br />

Chienberg (1185), Kienberg (1201) und Kiemberg (1276). Der<br />

Ortsname ist vom althochdeutschen Wort kien (Fichte) abgeleitet.<br />

Der Ort könnte aber schon länger besiedelt gewesen sein, worauf<br />

verschiedene archäologische Funde hinweisen. Zwischen 1912 und<br />

1921 fand Louis Jäggi (Lehrer in Kienberg) auf dem Mühlacker<br />

zwei Steinbeile aus der Jungsteinzeit. Aus der Bronzezeit sind keine<br />

Funde auf dem Gemeindegebiet gemacht worden, aber in der<br />

Nachbargemeinde Wittnau am Wittnauerhorn, wurden Keramiken<br />

aus dieser Zeit und auch Überreste einer mächtigen Wallanlage<br />

gefunden, die um 900 v. Chr. errichtet wurde. Aus der Eisenzeit<br />

stammt ein Eisenschwert, das in der Mitte des 19. Jahrhundert gefunden<br />

wurde. In Anwil wurde auf der Bergmatt (500 Meter von<br />

der Grenze zu Kienberg) eine keltische Münze gefunden. Da sich<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Gösgen<br />

45


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

das Gemeindegebiet im Einflussbereich des Römischen Reiches befand,<br />

wird vermutet, dass zu dieser Zeit auf dem Gemeindegebiet<br />

ein oder mehrere Gutshöfe existierten. Allerdings konnte davon<br />

bisher keiner archäologisch bestätigt werden, obwohl Louis Jäggi<br />

auf dem Behrten römische Ziegel entdeckte.<br />

Aus der alemannischen Zeit sind die Gräberfunde auf dem Hirsacker<br />

und dem Leibern aus dem 7. Jahrhundert zu erwähnen.<br />

Auch die erhaltenen Ortsbezeichnungen und Namen lassen auf<br />

eine Entstehung der heutigen Siedlung zur Zeit der Alemannen<br />

schliessen. Bei den Grabungsarbeiten 1835 im Hirsacker stiess man<br />

auf gemauerte Gräber. In einem Grab mit einem Gewölbe aus Kalkstein,<br />

fand man ein Skelett mit Helm, ein Schlachtschwert und<br />

einen Dolch, einen Sturzbecher und eine dreieckige Münze. Diesen<br />

Ausgrabungen werden auch ein Reitersporn und eine Riemenzunge<br />

mit drei Nietnägeln zugeschrieben. Im Jahr 1878 wurde in einem<br />

Skelettgrab ein zweischneidiges Langschwert gefunden. Ob es aus<br />

dem Gräberfeld auf Hirsacker oder Leibern stammt, konnte nicht<br />

mehr nachvollzogen werden. [1].<br />

Seit dem Mittelalter bildete Kienberg unter den Herren von Kienberg<br />

eine eigene Herrschaft, die unter der Oberhoheit des Hauses<br />

Habsburg stand. Nachdem das Geschlecht der Edlen von Kienberg<br />

Ende des 14. Jahrhunderts erloschen war, gelangte das Dorf mit<br />

seiner Herrschaft an die Herren von Heidegg. Durch Kauf kam die<br />

Herrschaft 1523 gegen den Willen der Österreicher an Solothurn.<br />

Erst 1532 konnten die Streitigkeiten beigelegt werden.<br />

Unter Solothurner Herrschaft wurde Kienberg der Vogtei Gösgen<br />

zugeordnet und bildete einen eigenen Gerichtskreis. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab<br />

1803 zum Bezirk Gösgen. Während des 19. Jahrhunderts war die<br />

Posamenterei ähnlich wie in den <strong>Gemeinden</strong> des Baselbiets in<br />

Kienberg weit verbreitet.<br />

46<br />

Gemeinde Lostorf Das Gemeindegebiet von Lostorf<br />

war bereits zur Römerzeit besiedelt; es wurden Spuren eines<br />

römischen Gutshofes und einer römischen Warte oberhalb von Bad<br />

Lostorf gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte<br />

1145 unter dem Namen Loztorf; später erschien die Bezeichnung<br />

Losdorf (1265). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Hlodo oder Lotto zurück und bedeutet somit Dorf<br />

des Hlodo/Lotto.<br />

Seit dem Mittelalter gehörte Lostorf zur kleinen Herrschaft Wartenfels,<br />

welche unter der Oberhoheit der Habsburger stand. Im Jahr<br />

1465 gelangte Lostorf zusammen mit dieser Herrschaft durch Kauf<br />

an die Stadt Solothurn und wurde in der Folge der Vogtei Gösgen<br />

zugeordnet. Als Vogteisitz diente das Schloss Wartenfels oberhalb<br />

des Dorfes. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Lostorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.


Gemeinde Niedergösgen Das Gemeindegebiet<br />

von Niedergösgen war schon sehr früh besiedelt. Es wurden<br />

Überreste eines römischen Gutshofes entdeckt, welcher wahrscheinlich<br />

bis Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus bewohnt war.<br />

Der ursprüngliche Name Niedergösgens war Bözach, abgeleitet<br />

vom lateinischen Personennamen Bottius und mit der Bedeutung<br />

von Landgut des Bottius. Bözach erschien 1294 erstmals in den<br />

Urkunden; von 1333 ist noch Bötzach überliefert. Zu Beginn des<br />

14. Jahrhunderts ging der Name der Herrschaft Gösgen an das<br />

Dorf über: Göskon inferior (1308), Gössikon (1347).<br />

Um 1230 wurde leicht erhöht am Rand des Aaretals beim heutigen<br />

Niedergösgen eine Burg errichtet, die zum neuen Stammsitz der<br />

Herrschaft Gösgen (vorher in Obergösgen) wurde. Als die Freiherren<br />

von Gösgen in männlicher Linie ausstarben, gingen Burg und<br />

Dorf Niedergösgen 1383 an die Falkensteiner über, die 1399 auch<br />

die restlichen Teile der Herrschaft erwarben. Bei den Kämpfen der<br />

Eidgenossen gegen die Habsburger und bei der Eroberung des Aargaus<br />

(1415) wurde Niedergösgen in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Bezirk Gösgen<br />

Da Thomas von Falkenstein, der letzte Herr von Gösgen, im Alten<br />

Zürichkrieg gegen Solothurn und Bern agierte, zerstörten diese im<br />

Jahr 1444 die Burg Niedergösgen. In arge Finanzschwierigkeiten<br />

geraten, musste er 1458 die gesamte Herrschaft an Solothurn<br />

verkaufen. Niedergösgen wurde damit der Vogtei Gösgen zugeordnet.<br />

Die Burg wurde ab 1499 wieder aufgebaut und diente fortan<br />

als Vogteisitz bis sie 1798 während des Franzoseneinfalls niedergebrannt<br />

wurde.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Niedergösgen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Gösgen. Die Gründung der Schuhfabrik<br />

Bally am Aareufer im benachbarten Schönenwerd führte ab<br />

1851 zur Ansiedlung zahlreicher Arbeiter in Niedergösgen und zu<br />

einer deutlichen Bevölkerungszunahme in dieser Zeit. Das Dorf<br />

selbst wurde aber im 19. Jahrhundert nicht zum Industriestandort,<br />

sondern behielt das traditionelle Handwerk und Gewerbe bei.<br />

Gemeinde Obergösgen Obergösgen kann<br />

auf eine lange Siedlungstradition zurückblicken. In der Obergösger<br />

Hard wurden mehrere Grabhügel aus der Eisenzeit entdeckt, die in<br />

der Zeit zwischen 600 und 400 vor Christus angelegt wurden. An<br />

der Stelle der späteren Burg Göskon befand sich ein keltisches Refugium<br />

und wahrscheinlich auf dem Boden von Obergösgen auch<br />

eine Siedlung. Beim Bau des Gösger Kanals stiess man zudem auf<br />

Funde, welche auf eine römische Siedlung hindeuten.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1161 unter<br />

dem Namen Gozequovon. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Gözchen und Gözchon (1226), Gözzichon (1277), Göskon und<br />

Gössikon (1453). Erst als das Nachbardorf Bözach den Namen<br />

Niedergösgen annahm, wurde zur besseren Unterscheidbarkeit<br />

das alte Gösgen in Obergösgen umbenannt. Der Ortsname geht<br />

auf den althochdeutschen Personennamen Gozo zurück. Mit der<br />

47


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Namensendung -gen (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Gozzo, wobei<br />

so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.In der Talniederung nahe<br />

der Mündung des Stegbachs in die Aare erbauten die Freiherren<br />

von Gösgen im Hochmittelalter ihre Stammburg. Die Herrschaft<br />

Gösgen war ein frohburgisches Lehen. Mit dem Bau einer neuen<br />

Burg wurde 1230 der Stammsitz nach Niedergösgen verlegt. Noch<br />

bis weit ins 14. Jahrhundert hinein war auch die alte Burg Göskon<br />

bewohnt. Nachdem die Freiherren von Gösgen in männlicher<br />

Linie ausgestorben waren, ging Obergösgen 1399 definitiv an die<br />

Falkensteiner über. In arge Finanzschwierigkeiten geraten, musste<br />

Thomas von Falkenstein 1458 die gesamte Herrschaft an Solothurn<br />

verkaufen. Obergösgen wurde damit der Vogtei Gösgen und dem<br />

Gerichtskreis Lostorf zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Obergösgen während der Helvetik<br />

zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.<br />

Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Überschwemmungen<br />

verursachte, war die Niederterrasse im Bereich von Obergösgen<br />

nicht besiedelbar. Zudem ergaben sich infolge der Verlagerung des<br />

Flusslaufs des Öfteren Grenzstreitigkeiten mit dem benachbarten<br />

Dulliken. Mit dem Bau des Gösger Kanals in der Zeit von 1913<br />

bis 1917 wurde die Aare reguliert, was ein bedeutender Wandel des<br />

Landschaftsbildes nach sich zog. Weite Teile der Talaue wurden<br />

trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet gewonnen.<br />

48<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Rohr SO Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte bereits 1022 unter dem Namen Rore.<br />

Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort ror (Schilfrohr,<br />

Röhricht) zurück.<br />

Der Schafmattpass hatte früher, im Gegensatz zu heute, eine wesentlich<br />

grössere Bedeutung als Juraübergang zwischen der Region<br />

Basel und dem Mittelland. Auch ein Pilgerweg zum Kloster Einsiedeln<br />

führte über den Pass. Seit dem Mittelalter unterstand Rohr<br />

der Herrschaft Gösgen, die 1458 von Solothurn erworben wurde.<br />

Das Dorf wurde darauf der Vogtei Gösgen zugeordnet. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Rohr während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum<br />

Bezirk Gösgen.<br />

ANZEIGE


Gemeinde Stüsslingen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1224 unter dem Namen Stüzelingen.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Stuselingen (1266) und<br />

Stüslingen (1288). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Stiuzzilo zurück und bedeutet somit bei den Leuten<br />

des Stiuzzilo.<br />

Seit dem Mittelalter war Stüsslingen Teil der Herrschaft Gösgen,<br />

die ein habsburgisches Lehen war. Im Zuge der Eroberung des Aargaus<br />

durch die Berner und Solothurner wurde auch Stüsslingen in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Das Dorf, das seit dem ausgehenden 14.<br />

Jahrhundert den Falkensteinern unterstand, gelangte 1458 mit der<br />

Herrschaft Gösgen durch Kauf an Solothurn und wurde der neuen<br />

Vogtei Gösgen und dem Gericht Lostorf zugeordnet. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Stüsslingen<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab<br />

1803 zum Bezirk Gösgen..<br />

Gemeinde Trimbach Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Trinbach.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Trimbach (1278) und Trümbach<br />

(1293). Die Etymologie des ersten Bestandteils des Ortsnamens<br />

liegt im Dunkeln. Die auf einem Felsen nördlich der Ortschaft<br />

gelegene Frohburg wurde im 10. Jahrhundert erbaut und<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Gösgen<br />

war Stammsitz der Grafen von Frohburg, die über den Buchsgau<br />

herrschten. Mit dieser Burg wurden die Passübergänge des Unteren<br />

Hauensteins und des Erlimoospasses kontrolliert. Im 13.<br />

Jahrhundert wird ein frohburgisches Ministerialengeschlecht von<br />

Trimbach erwähnt. Nachdem das Geschlecht der Frohburger im<br />

Jahr 1367 erloschen war, kam Trimbach an die Grafen von Nidau,<br />

1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418 an<br />

die Falkensteiner, welche die Herrschaft Gösgen besassen. Durch<br />

Kauf gelangte das Dorf 1458 an die Stadt Solothurn und wurde<br />

nun der Vogtei Gösgen zugeordnet, in der es einen Gerichtskreis<br />

bildete. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Trimbach während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen. Während des 19. Jahrhunderts<br />

führten zunächst der Bau des Hauenstein-Scheiteltunnels<br />

und später die Eisenbahnwerkstätten Olten zu einem starken Bevölkerungswachstum<br />

und zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.<br />

Ende des Jahrhunderts fasste auch die Industrie Fuss in Trimbach.<br />

ANZEIGE<br />

49


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Winznau SO Winznau kann auf<br />

eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Das Gemeindegebiet<br />

war, insbesondere wegen des Vorkommens von Silex, aus<br />

dem frühzeitliche Werkzeuge hergestellt wurden, bereits während<br />

der Altsteinzeit vor mehr als 10000 Jahren bewohnt. Aus dieser<br />

Zeit stammen verschiedene Werkzeugfunde. Eisenzeitliche Grabhügel<br />

im Hardwald weisen auf eine Besiedlung durch die Kelten<br />

hin. Auch aus der Römerzeit wurden geringe Siedlungsspuren gefunden.Die<br />

erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1266<br />

unter dem Namen Winzenowa. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Winznow (1308) und Wintznouwe (1360). Der Ortsname<br />

setzt sich aus dem althochdeutschen Personennamen Win(i)zo und<br />

dem Wort owa (Au) zusammen und bedeutet demnach soviel wie<br />

Au des Win(i)zo.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Winznau dem von den Grafen von<br />

Frohburg verwalteten Buchsgau. Im 13. Jahrhundert ist auch das<br />

Ministerialengeschlecht der Ritter von Winznau nachgewiesen.<br />

Im Jahr 1367 kam das Dorf an die Grafen von Nidau, 1375 als<br />

habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418 an die Falkensteiner,<br />

welche die Herrschaft Gösgen besassen. Durch Kauf gelangte<br />

Winznau 1458 an die Stadt Solothurn und wurde nun der<br />

Vogtei Gösgen und dem Gerichtskreis Dulliken zugeordnet. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Winznau<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab<br />

1803 zum Bezirk Gösgen.<br />

Da die Aare bei Hochwasser jeweils grosse Überschwemmungen<br />

verursachte, war die Niederterrasse im Bereich von Winznau nicht<br />

besiedelbar. Mit dem Bau des Gösger Kanals in der Zeit von 1913<br />

bis 1917 wurde die Aare reguliert, was ein bedeutender Wandel<br />

des Landschaftsbildes nach sich zog. Weite Teile der Talaue wurden<br />

trockengelegt und neues Kulturland und Siedlungsgebiet<br />

gewonnen.<br />

50<br />

Gemeinde Wisen SO Das Gemeindegebiet von<br />

Wisen war bereits während der Bronzezeit und der Römerzeit besiedelt.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1226<br />

bereits unter dem heutigen Namen in einer Urkunde des Klosters<br />

Schöntal. Später erschienen die Bezeichnungen Wison (1325),<br />

Wissen (1459) und Wysen (1526). Der Name wird heute auf den<br />

althochdeutschen Personennamen Wiso zurückgeführt, die Herleitung<br />

vom althochdeutschen Wort wisa (Wiese) wird von der modernen<br />

Namenforschung zurückgewiesen.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Wisen der Herrschaft der Grafen<br />

von Frohburg. Im Jahr 1367 kam das Dorf an die Grafen von Nidau,<br />

1375 als habsburgisches Lehen an die Thiersteiner und 1418<br />

an die Falkensteiner, welche die Herrschaft Gösgen besassen. Durch<br />

Kauf gelangte Wisen 1458 an die Stadt Solothurn und wurde<br />

nun der Vogtei Gösgen. In der Folgezeit gab es bis 1839 immer<br />

wieder Streitigkeiten zwischen Solothurn und Basel über die Zugehörigkeit<br />

des Dorfes; erst seither ist Wisen rechtlich endgültig dem<br />

Kanton Solothurn zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Wisen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Gösgen.<br />

ANZEIGE


Bezirk Gäu<br />

Der Bezirk Gäu («das Gäu» genannt) im Kanton Solothurn ist Teil<br />

des solothurnischen Gäus und wird im Norden durch die erste<br />

Kette des Juragebirges begrenzt, im Süden durch die Aare. Er wird<br />

von den zwei wichtigsten Autobahnen der Schweiz durchschnitten:<br />

der Ost-West-Achse A1 und der Nord-Süd-Achse A2, die sich im<br />

Autobahndreieck Härkingen kreuzen. An den Autobahnen und der<br />

Eisenbahnlinie haben sich in den letzten Jahrzehnten verschiedene<br />

Logistikzentren angesammelt. Abseits der Hauptverkehrsachsen hat<br />

das Gäu seinen ländlichen Charakter weitgehend bewahrt.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Oensingen<br />

BFS-Nr.: 1101<br />

Fläche: 62.02 km 2<br />

Einwohner: 17515<br />

Internet: www.gaeu.ch<br />

(Stand: 2007)<br />

Bezirk Gäu<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Egerkingen 2978 6.93<br />

Härkingen 1252 5.57<br />

Kestenholz 1666 8.59<br />

Neuendorf 1958 7.13<br />

Niederbuchsiten 970 5.49<br />

Oberbuchsiten 1852 9.39<br />

Oensingen 4818 12.03<br />

Wolfwil 2021 6.89<br />

Total (8) 17’515 62.02<br />

ANZEIGE<br />

51


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Egerkingen Egerkingen, ein Dorf<br />

im ehemaligen Buchsgau am Jurasüdfuss, von welchem der Chronist<br />

Haffner anno 1666 geschrieben hat, es sei “ein halb irdisch<br />

Paradies”, gehört zu den ältesten Siedlungen im Kanton Solothurn.<br />

Der Oltner Bodenforscher Theodor Schweizer hat auf dem Vorberg<br />

Ramelen ein vorgeschichtliches, jungsteinzeitliches Refugium<br />

ausgegraben. Auch die Römerzeit ist durch mehrere Fundstellen<br />

vertreten, so beim Schulhaus Kleinfeld, beim Restaurant “Halbmond”,<br />

im Dorfteil hinter der Kirche sowie bei der heutigen “Klinik<br />

Fridau”. Im “Santel“ grub man einen römischen Gutshof aus und<br />

auch die katholische St.-Martins-Kirche steht auf römischen Mauern.<br />

Ebenso wurde 1957 ein alemannisches Gräberfeld entdeckt.<br />

Die Alemannen welche um 500 a.d. in unsere Gegend vorrückten,<br />

wurden die Nachfolger der sogenannten Helvetorömer. Eine Sippe<br />

der Alemannen liess sich nach dem endgültigen Zusammenbruch<br />

des Römischen Reiches unter ihrem Führer und Namensgeber<br />

Agarich hier nieder. Der Name des Dorfes wandelte sich von Agarichingen<br />

über Egrachingen, Egrichen (erstmals urkundlich erwähnt<br />

1201), über Egerchingen (1212) zu Egerkingen.<br />

Aus dem Kreise der deutschsprechenden Alemannen bildeten<br />

sich aus den Führerfamilien allmählich die Adeligen heraus, von<br />

denen die Grafen im Namen des Königs als oberste Richter im Gäu<br />

amteten.Die Grafschaft Härkingen, mit Neuendorf und Egerkingen,<br />

wurde im Jahre 1080 von Kaiser Heinrich IV an das Bistum<br />

Basel verschenkt. Mit dem Beitritt zum Hoheitsgebiet Solothurn<br />

übernahmen die Grafen von Froburg das Zepter in der Gemeinde.<br />

Diese besassen noch 1478 in Egerkingen einen urkundlich bezeugten<br />

Hof, von welchem sie den Zehnten entrichtet bekamen.<br />

Noch weiter zurück geht die Geschichte der Alten (oberen) Mühle:<br />

Diese gehörte 1385 dem Ritter Hug von Falkenstein, welcher sie<br />

seiner Ehefrau Anna von Durrach vermachte. Die heutige Form<br />

52<br />

des Gebäudes stammt aus dem Jahre 1614. Nach der Stilllegung im<br />

Jahre 1970 und der Renovation im Jahre 1991 steht die Alte Mühle<br />

als Tagungsstätte und als Ort der Begegnung der breiten Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung. Das Dorf erstreckte sich um 1724 dem Flüebach<br />

entlang bis hinunter zu oberen Mühle, sodann entlang der<br />

Landstrasse vom Rest. Halbmond bis zum Rest. Kreuz, schliesslich<br />

am Berghang als Vorstadt bis ins “Färch” hinauf. Der ursprüngliche<br />

Dorfkern mit Gärten und Hofstätten war zum Schutz gegen<br />

das Weidevieh mit einem Buchszaun umgeben, der sich im Gebiet<br />

der “Jakobsleiter” und dem “Flüehloch” bis heute teilweise erhalten<br />

hat. Die Mehrheit der Dorfbewohner ging einem handwerklichen<br />

Beruf nach: Schmied, Weber, Schneider, Seiler, Imker, Schuster,<br />

um nur einige zu nennen.<br />

Die katholische St.-Martins-Kirche ist zu den ältesten Gotteshäusern<br />

der Schweiz zu zählen. Sie wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt<br />

und steht heute unter dem Schutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft.<br />

Nachdem die Eröffnung der Eisenbahnlinie 1876 zwischen Solothurn<br />

und Olten (Gäubahn) nur geringe Auswirkungen auf die


hiesige Industrie hatte, wurde der starke Einwohnerzuwachs in den<br />

letzten 50 Jahren hauptsächlich durch den Bau der Nationalstrassen<br />

ausgelöst, welcher die Ansiedlung einer Vielzahl von Betrieben nach<br />

sich zog. So lag Egerkingen ab 1970 am Kreuzungspunkt der beiden<br />

wichtigsten Strassenverbindungen der Schweiz, den Autobahnen<br />

A1 und A2. Diese Entwicklung war positiv für das Arbeitsplatz-<br />

wie auch das Dienstleistungsangebot.<br />

Auch als Kongressstandort ist Egerkingen begehrt, so wird mit rund<br />

70.000 fast jede zweite Übernachtung des Kantons Solothurn hier<br />

gebucht.<br />

Gemeinde Härkingen Jungsteinzeitliche Reste<br />

auf dem Buchenrain und römische Funde am Grenzweg gegen<br />

Neuendorf sind Belege für eine frühe Besiedelung des Gemeindegebietes.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt<br />

vom 7. Dezember 1080 in einer in Speyer ausgestellten Schenkungsurkunde<br />

von Kaiser Heinrich IV. als Haerichingen, was bei den<br />

Angehörigen des Haricho bedeutet. Im Jahre 1402 verkaufte Hans<br />

von Blauenstein die Burg Neu-Falkenstein und die vier Dörfer<br />

Egerkingen, Härkingen, Neuendorf und Wolfwil an die Stadt Solothurn.<br />

Dadurch wurde Härkingen 1481 zusammen mit Solothurn<br />

eidgenössisch. Einer der schlimmsten Dorfbrände suchte die Gemeinde<br />

am 3. März 1730 heim, als 17 Strohhäuser verbrannten<br />

und 22 Haushaltungen obdachlos wurden.<br />

1754 konnte der Neubau der Johanneskirche im Dorfzentrum fertiggestellt<br />

werden. 1798 besetzten die französische Invasionsarmee<br />

auch Härkingen. Der Freiheitsbaum stand vor dem Wirtshaus<br />

Lamm. 1805 erlangte Härkingen die kirchliche Selbstständigkeit<br />

und wurde eine eigene Pfarrei. 1831 mit der neuen Kantonsverfassung,<br />

wurde der erste Gemeinderat gewählt. Seit dem 18. Jahrhundert<br />

sind folgende Familiennamen in Härkingen nachweisbar: Bur-<br />

Bezirk Gäu<br />

khardt, Frei, Hauri, Jäggi, Keust, Moll, Oegerli, Pfluger, Studer,<br />

Von Arx, Wyss. 1953 wurde das Dorf an die Kanalisation angeschlossen,<br />

die Dorfstrasse wurde geteert und die Häuser wurden<br />

mit Hausnummern versehen.Das heute wohl älteste Gebäude im<br />

Dorf ist das Gasthaus zum Lamm. Laut der am rundbogigen Kellereingang<br />

eingemeisselten Jahreszahl wurde das Haus im Jahr 1560<br />

erbaut.<br />

ANZEIGE<br />

53


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Kestenholz<br />

Gemeinde Neuendorf SO Mit der erstmaligen<br />

Erwähnung des Weilers Werthe beginnt die Geschichte<br />

Neuendorfs um 1100. Westlich des Dorfes lag der Weiler Kipf,<br />

der im Zusammenhang mit einem Heuzehnten in einer Urkunde<br />

aus dem Jahre 1308 aufgeführt wird. In den Jahren 1400 bis 1600<br />

liest man alle drei Namen - Kipf, Werd und Nüwendorf - nebeneinander.<br />

Wahrscheinlich wurden östlich von Kipf, entlang des<br />

Baches, neue Häuser gebaut, die man als neuen Dorfteil das “nüwe<br />

Dorf” benannte. Dieser Name setzte sich durch, so dass ab 1600 in<br />

den Urkunden nur noch der Name Neuendorf erwähnt wird. 1654<br />

zerstörte eine grosse Feuersbrunst im Oberdorf 40 strohbedeckte<br />

Häuser (Firste) und die nur drei Jahre vorher neu erbaute Dorfkirche.<br />

Der zweite grosse Brand äscherte im Jahre 1767 erneut 12<br />

Wohnhäuser und 16 Scheunen ein.<br />

54<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Oberbuchsiten<br />

ANZEIGE


Gemeinde Oensingen Der Ortsname Oensingen<br />

ist alemannischen Ursprungs und etwa im 6. Jahrhundert entstanden.<br />

Er wird als Wohnsitzname eines Ongis gedeutet. Erstmals<br />

urkundlich wird Oensingen 968 erwähnt. Konrad von Burgund<br />

bestätigte damals die Zugehörigkeit von Oingesingin cum ecclesia<br />

zum Kloster Münster-Granfelden. Die ältesten menschlichen<br />

Spuren gehen jedoch bis in die Altsteinzeit zurück: In der “Rislisberghöhle”<br />

wurde ein Rentierknochen mit einem eingravierten<br />

Steinbock gefunden. Aus späterer Zeit stammt der Schalenstein mit<br />

8 Schalen und diversen Figuren am Südhang der Ravelle.<br />

In der Römerzeit war Oensingen die grösste römische Siedlung<br />

zwischen Olten und Solothurn und lag an einer strategisch wichtigen<br />

Verzweigung von Handels- und Heerestrassen. Die Wichtigkeit<br />

bezeugen auch die Überreste von vier Burgen aus dem Mittelalter<br />

auf der Lehnfluh. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert wurde<br />

die heute noch erhaltene und von weit sichtbare Neu-Bechburg<br />

von den Freiherren von Bechburg erbaut. Nach verschiedenen Eigentümern<br />

gelangt sie 1463 zur Stadt Solothurn.<br />

Die katholische Pfarrkirche St. Georg wurde in der Mitte des 16.<br />

Jahrhundert erbaut, 1643 bis 1648 erweitert und 1773 durch Paolo<br />

Antonio Pisoni renoviert.<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

Bezirk Gäu<br />

55


56<br />

Bezirk Lebern<br />

Der Bezirk Lebern im Kanton Solothurn besteht aus der Stadt<br />

Grenchen und ihrer Umgebung, einem Teil der Umgebung der<br />

Stadt Solothurn und ländlichen <strong>Gemeinden</strong> im Solothurner Jura.<br />

Er gehört zur Amtei Solothurn-Lebern. Er ist 117.34 km² gross und<br />

zählt 42’968 Einwohner (Ende 2007). Hauptort ist Grenchen.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Grenchen<br />

BFS-Nr.: 1107<br />

Fläche: 117.34 km 2<br />

Einwohner: 42968<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Balm bei Günsberg 202 5.46<br />

Bellach 5137 5.28<br />

Bettlach 4862 12.20<br />

Feldbrunnen-St. Niklaus 897 2.47<br />

Flumenthal 1017 3.09<br />

Grenchen 15’907 26.08<br />

Günsberg 1169 5.28<br />

Hubersdorf 669 1.40<br />

Kammersrohr 40 0.94<br />

Langendorf 3514 1.93<br />

Lommiswil 1435 5.76<br />

Niederwil SO 382 2.28<br />

Oberdorf SO 1679 11.94<br />

Riedholz 1668 4.92<br />

Rüttenen 1392 8.80<br />

Selzach 2998 19.51<br />

Total (16) 42’968 117.34<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

Bezirk Lebern<br />

57


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Balm bei Günsberg Das<br />

Gemeindegebiet von Balm bei Günsberg war schon sehr früh bewohnt,<br />

was durch Siedlungsspuren aus dem Neolithikum bei der<br />

Grottenburg Balm nachgewiesen werden konnte. Vermutlich seit<br />

dem frühen 11. Jahrhundert bestand die Grottenburg Balm, die<br />

Stammburg der Freiherren und Ritter von Balm, die im 12. Jahrhundert<br />

urkundlich erwähnt sind und später auch reichen Besitz im<br />

Oberaargau hatten, weshalb die Burg Balm vermutlich einem Dienstmannengeschlecht<br />

überlassen wurde. Unterhalb der Burg entwickelte<br />

sich das Bauerndörfchen Balm. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1197 unter dem Namen de Balma; von<br />

1201 ist die Bezeichnung de Balme überliefert. Da der letzte Herr<br />

von Balm, Rudolf II., am tödlichen Attentat gegen König Albrecht<br />

I. von Habsburg bei Windisch beteiligt war, wurde die Herrschaft<br />

Balm 1308 nach Rudolfs Flucht konfisziert und den Grafen von<br />

Strassberg als Reichslehen übergeben. Es ist nicht auszuschliessen,<br />

dass der betreffende Königsmord, der von europäischer Tragweite<br />

war, einer der Gründe war, weshalb Albrechts habsburgischer Verwandter<br />

Leopold 1318 die Stadt Solothurn belagerte - allerdings<br />

erfolglos.<br />

58<br />

Im Jahr 1327 geriet Balm unter die Herrschaft der Grafen von Nidau.<br />

Nach weiteren Besitzerwechseln Ende des 14. Jahrhunderts<br />

kamen das Dorf und die Herrschaft 1411 an die Stadt Solothurn,<br />

die schon seit 1344 die hohe Gerichtsbarkeit über das Gebiet innehatte.<br />

Die ehemalige Herrschaft Balm wurde nun in eine Vogtei<br />

umgewandelt, welche den Jurasüdhang von Bellach bis Flumenthal<br />

umfasste. Die Burg wurde fortan nicht mehr benutzt und zerfiel<br />

rasch zur Ruine. Um 1490 wurde die Vogtei Balm in Vogtei Flumenthal<br />

umbenannt, der Balm bei Günsberg bis 1798 angehörte.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Balm bei Günsberg während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Mit der Abtrennung<br />

der Ortschaft Niederwil von der Gemeinde Balm wurde 1822 eine<br />

wichtige Gebietsänderung vorgenommen.<br />

Gemeinde Bellach Die Gegend von Bellach ist seit<br />

etwa 3000 Jahren besiedelt, der Ortsname wird jedoch erstmals<br />

1294 als Bella urkundlich erwähnt. Bis heute bekannte Funde zeigen,<br />

dass die frühen Ansiedlungen ausschließlich nördlich der SBB-<br />

Linie lagen, die beiden römischen Gutshöfe deutlich erhöht auf<br />

dem Geugisbüel und am Weiherrain, also geschützt vor den Überschwemmungen<br />

der Aare. Bekannt ist die in den achtziger Jahren<br />

des 16. Jahrhunderts gefundene Statue Venus von Bellach aus dem<br />

Beginn des 2. Jh. n. Chr. Der Name ist von galloromanisch *in Bellaco<br />

(fundo) beim Landgut des Bellus abzuleiten.<br />

ANZEIGE


Schon 1456 wurde der Bellacher Weiher künstlich angelegt, vorerst<br />

um die nahe Stadt mit Fischen zu versorgen. Später und bis in die<br />

Anfänge unseres Jahrhunderts, wurde im Winter Weiher-Eis gebrochen.<br />

Dieses lagerten die Brauereien in der Stadt Solothurn in Kellern<br />

ein und verwendeten es im Sommer um das Bier zu kühlen.<br />

Reichliche Quellwasser-Vorkommen wurden seinerzeit an die Gemeinde<br />

Langendorf und vor allem an die Stadt Solothurn verkauft.<br />

Das Wasser aus der Römersmatt wurde zuerst in einer hölzernen<br />

und ab ca. 1780 in einer steinernen Leitung in die Stadt geführt.<br />

Dieser “Ausverkauf” führte dazu, dass die Gemeinde in den Jahren<br />

nach 1940 selbst unter Wassermangel litt und ein Quellwasser-<br />

Vorkommen auf Selzacher-Boden erschließen musste. 1972 konnte<br />

schließlich das “Stadtwasser” in der Römersmatt zurückgekauft<br />

werden.<br />

Gemeinde Bettlach SO Das Gemeindegebiet<br />

von Bettlach war schon sehr früh bewohnt. So wurden Siedlungsspuren<br />

aus der Bronzezeit, eine Grabstätte aus der jüngeren<br />

Eisenzeit und die Fundamente eines römischen Gutshofs (Paetiliacum;<br />

Hof des Paetilius) gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1181 unter dem Namen Betelacho. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Betelahe (1214), Bethlacho (1244),<br />

Bettelage (1279) und Betlach (1329). Der Name bedeutet beim<br />

Landgut des Battalus.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Lebern<br />

Auf der Schlossfluh bestand seit dem 10. Jahrhundert eine Burg,<br />

die Stammsitz der Herren von Grenchen war. Nachdem das Geschlecht<br />

der Herren von Grenchen ausgestorben war, kam Bettlach<br />

durch Erbgang im frühen 13. Jahrhundert an die Grafen von Strassberg,<br />

1309 an die Herrschaft Altreu, 1389 an die Stadt Solothurn<br />

und wurde der Vogtei Lebern zugeordnet. Gerichtsort war in dieser<br />

Zeit Selzach.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Bettlach während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Schon im 18. Jahrhundert entstanden<br />

im Dorf einige kleine Uhrwerkstätten. Der eigentliche<br />

wirtschaftliche Aufschwung erfolgte ab 1890 mit der Gründung<br />

mehrerer Uhrenfabriken, die auch mit der Uhrenindustrie im<br />

benachbarten Grenchen in Verbindung standen. Um 1900 nahm<br />

die Bevölkerung rasch zu, und es wurden fabrikeigene Wohnhäuser<br />

für die Arbeiter errichtet.<br />

ANZEIGE<br />

59


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Feldbrunnen-St. Niklaus<br />

Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft auf dem heutigen<br />

Gemeindegebiet erfolgte 1182, als der Bestand einer Siedlung<br />

namens Wedelswile schriftlich dokumentiert wurde. Dieser<br />

Weiler bildete den Ursprung von Sankt Niklaus, wurde aber 1375<br />

von den Guglern zerstört. Die wiederaufgebaute Ortschaft wurde<br />

in Anlehnung an die Nikolauskapelle nun Sankt Niklaus genannt.<br />

Feldbrunnen ist 1319 erstmals als Velbrunnen erwähnt; von 1455<br />

stammt die Bezeichnung Felbrunnen.<br />

Das Gebiet von Sankt Niklaus und Feldbrunnen unterstand im<br />

Mittelalter dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344<br />

an die Stadt Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch<br />

die hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Bis 1720 gehörten beide Dörfer<br />

direkt zum alten Stadtbezirk Solothurn. Mit der Ausgrenzung des<br />

engeren Stadtbezirks wurden Feldbrunnen und Sankt Niklaus von<br />

der Stadt abgetrennt und der Vogtei Flumenthal unterstellt. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörten Feldbrunnen<br />

und Sankt Niklaus während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Im Rahmen<br />

der Neuordnung der politischen <strong>Gemeinden</strong> 1803 wurden die<br />

60<br />

beiden Dörfer nicht berücksichtigt, weshalb lange Zeit über einen<br />

Anschluss an Riedholz diskutiert wurde. Erst 1831 wurde Feldbrunnen-Sankt<br />

Niklaus zur politisch selbständigen Gemeinde erhoben.<br />

Zweimal, 1865 und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, stand<br />

ein Anschluss der damals sehr armen Gemeinde nach Solothurn<br />

zur Debatte, was jedoch zunächst am Widerstand der Solothurner,<br />

später an demjenigen der Dorfbevölkerung scheiterte.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE


Gemeinde Flumenthal Das Gemeindegebiet<br />

von Flumenthal war schon früh bewohnt. So wurden im Wald<br />

gegen Attisholz Mauerfundamente von mehreren römischen Villen<br />

entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte<br />

1228 unter dem Namen Blummenta. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Blomentana (1285), Blumental (1312), Flumendal<br />

(1336) und Flumental (1374). Im 17. Jahrhundert wurde auch die<br />

Schreibweise Flummenthal verwendet. Der Ortsname bedeutet soviel<br />

wie grasreiche Senke, da das mittelhochdeutsche Wort bluome<br />

auch in der Bedeutung von Graswuchs gebraucht wurde. Was Flumenthal<br />

geschichtlich gesehen in seiner Bedeutung aus dem Durchschnitt<br />

hervorhebt, ist der Stellenwert der Siggern als Grenze im<br />

Frühmittelalter. Der relativ unscheinbare Bach diente über mehrere<br />

Jahrhunderte als Grenzmarkierung zwischen den beiden damaligen<br />

Bistümern Lausanne (Flumenthaler Seite) und Basel (Attiswiler<br />

Seite; südlich der Aare verlief übrigens das Gebiet des Bistums<br />

Konstanz). Diese Grenze hatte seinerzeit einen wesentlich höheren<br />

Stellenwert als heutige Diözesan-Grenzen, weil dem Bischofsamt<br />

ein höherer gesellschaftlich-politischer Stellenwert zukam. Einigen<br />

Indizien gemäss (schriftliche Quellen dazu gibt es keine) bildete<br />

die ungefähre heutige Kantonsgrenze in Form der Siggern zur Zeit<br />

der Merowinger im 7./8. Jahrhundert, also noch früher, auch die<br />

Grenze zwischen den Stammesherzogtümern Burgund (Flumenthaler<br />

Seite) und Alemannien (Attiswiler Seite). Unter den Karolingern<br />

schied sie nebst den Bistümern auch die Verwaltungsregionen<br />

Waldgau und Buchsgau voneinander. Einzelnen jetztzeitlichen<br />

Karten-Darstellungen gemäss (sie widersprechen sich teils) war die<br />

Siggern sogar ein Grenzabschnittchen der gesamteuropäischen Reichsteilung<br />

von Meersen. Aufgrund der beschriebenen Bedeutung<br />

der Bistumsgrenzen wäre das durchaus plausibel, wenn auch nicht<br />

durch historische Quellen gesichert. Im weiteren Verlauf des Mittelalters<br />

unterstand Flumenthal der Herrschaft Balm. Zusammen<br />

mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen an<br />

Bezirk Lebern<br />

die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln<br />

1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe<br />

Gerichtsbarkeit über Flumenthal inne. Im 15. Jahrhundert unterstand<br />

das Dorf der Vogtei Balm, die vor 1487 um das Gericht Oberdorf<br />

erweitert wurde und von nun an als Vogtei Flumenthal in den<br />

Registern geführt wurde. Das Vogteigebiet umfasste den Jurasüdhang<br />

zwischen Bellach und Flumenthal, wobei der Vogt seinen<br />

Sitz nicht auf dem Gebiet sondern in der Stadt Solothurn hatte.<br />

Flumenthal fungierte bis 1798 als Gerichtsort. Flumenthal war seit<br />

dem Mittelalter Standort der Stammkirche der Herrschaft Balm<br />

und bildete den Mittelpunkt der Pfarrei. Erst 1695 wurde Günsberg<br />

zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Flumenthal während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum<br />

Bezirk Lebern. Nach der Gründung der Zellulosefabrik im benachbarten<br />

Attisholz (Gemeinde Riedholz) erlebte auch Flumenthal um<br />

1900 einen deutlichen Bevölkerungszuwachs. Seit geraumer Zeit<br />

werden im Unterleberberg Gespräche über eine mögliche Fusion<br />

der <strong>Gemeinden</strong> Riedholz, Hubersdorf, Günsberg, Kammersrohr,<br />

Niederwil, Balm bei Günsberg und Flumenthal selber geführt.<br />

Eine mögliche Fusion erwartet man Ende 2011. Im Dezember<br />

2007 wurde eine Umfrage im Unteren Leberberg gestartet, wobei<br />

sich Flumenthal negativ zu einer Fusion mit mehreren <strong>Gemeinden</strong><br />

geäussert hat. Aber eine Fusion wäre für die Gemeinde möglich.<br />

Seit die Solothurn-Niederbipp-Bahn am 9. Januar 1918 eine Station<br />

im Dorf eröffnet hat, passieren leider viele Unfälle im Verkehr,<br />

deswegen ist Flumenthal auch oft in den Solothurner Pressen.<br />

ANZEIGE<br />

61


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Günsberg Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1307 unter dem Namen Gunsperch.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Gunsperg (1336), Guinsberg<br />

(1374) und Günsberg (1424). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Gundo zurück und bedeutet somit<br />

Berg/Bergweide des Gundo.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Günsberg der Herrschaft Balm.<br />

Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen<br />

an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen<br />

Besitzerwechseln 1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die<br />

Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über Günsberg inne. Im 15. Jahrhundert<br />

unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil<br />

der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Günsberg während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern.<br />

Gemeinde Grenchen Erstmalig urkundlich erwähnt<br />

wird der Ort 1131 als Granechun. Der Name geht auf galloromanisch<br />

*graneca zurück und bedeutet Bei den Kornscheunen. Die<br />

Gegend war schon lange Zeit besiedelt, davon zeugen z.B. die Überreste<br />

eines römischen Gutshofs im Breitholz. In der Nähe fand man<br />

sogar einen vorgeschichtlichen Schalenstein. Bei den Ausgrabungsarbeiten<br />

1940-41 kamen eine Tonscherbe und ein Bronzering<br />

zu Tage. Im 10. Jahrhundert wurde die Burg Grenchen (“Bettle-<br />

62<br />

ANZEIGE<br />

schloss”) erbaut, diese befindet sich heute auf dem Gemeindegebiet<br />

von Bettlach. Handelte es sich anfänglich um eine Holzburg, wurde<br />

sie Mitte des 12. Jahrhunderts durch einen imposanten Steinbau<br />

mit Wehrcharakter ersetzt, was heute Spekulationen hervorruft, lag<br />

sie doch an keiner strategisch wichtigen Stelle. Die Burg brannte<br />

um das Jahr 1200 aus, wurde aber wieder hergerichtet. In der ersten<br />

Hälfte des 13. Jahrhunderts erbten die Strassberger (ein Adelsgeschlecht<br />

aus dem Raum Büren a.A.) die Burg, welche fortan nur noch<br />

von Dienstleuten bewohnt wurde. Anfangs des 14. Jahrhunderts<br />

gab man die Burg endgültig auf, dies lassen jedenfalls Keramikfunde<br />

schliessen, und überliess sie dem Zerfall. Sie erscheint bis um<br />

1400 in den Handänderungsurkunden. Die Ruine wurde Ende des<br />

16. Jahrhunderts als Steinbruch für den 1583 beschlossenen Bau<br />

des Gefängnisturms in Grenchen gebraucht. Der Gefängnisturm<br />

wiederum wurde 1806 abgebrochen, und seine Steine beim Bau der<br />

neuen römisch-katholischen Kirche in Grenchen gebraucht. Somit<br />

besteht die heutige St.Eusebius-Kirche zum Teil aus Steinen der<br />

Burg Grenchen; auch die Grabplatten der Herren von Grenchen,<br />

welche in der alten Kirche beigesetzt waren, wurden für das Fundament<br />

der neuen Kirche verwendet. Der Name “Kastels” (um 1875<br />

noch “Kastelsfeld”) für das nordöstliche Wohnquartier und Schulhaus<br />

der Stadt bezieht sich höchstwahrscheinlich auf die im Waldhang<br />

oberhalb (auf rund 800 m ü.M.) gelegene Burgruine.


Gemeinde Hubersdorf Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen Huopelstorff.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Hupolstron (1374), Hupelstrin<br />

(1399), Huppolstorff (1500), Hupelstorf (1508) und Hupperstorff<br />

(1555). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Huopold und das Wort dorn (Dornstrauch) zurück und bedeutet<br />

somit beim Dornverhau des Huopold. Noch heute ist in der näheren<br />

Umgebung der Name Hopperschte gebräuchlich. Sogar die Webseite<br />

der Gemeinde ist alternativ unter diesem Namen erreichbar.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Hubersdorf der Herrschaft Balm.<br />

Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen<br />

an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln<br />

1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt<br />

die hohe Gerichtsbarkeit über Hubersdorf inne. Im 15. Jahrhundert<br />

unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil der Vogtei<br />

Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Hubersdorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Hubersdorf gehört zur Pfarrei<br />

Flumenthal und besitzt seit 1987 mit der Dorfkapelle Heilig Kreuz ein<br />

eigenes Gotteshaus.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Lebern<br />

Gemeinde Kammersrohr Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1428 unter dem Namen Rohre. Seit dem<br />

Mittelalter unterstand Kammersrohr der Herrschaft Balm. Zusammen<br />

mit dieser Herrschaft gelangte die Siedlung 1312 als Reichslehen an die<br />

Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411<br />

an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit<br />

über Kammersrohr inne. Der Hof Rohre wurde mehrfach Bürgern von<br />

Solothurn zum Lehen gegeben. Nachdem ein H. Kammer 1428 einen<br />

Teil seines Hofes weitergab, wurde das Gehöft fortan Kammersrohr<br />

genannt. Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm,<br />

ab 1487 war es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Kammersrohr während der<br />

Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk<br />

Lebern.<br />

63


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

64<br />

ANZEIGE<br />

Gemeinde Langendorf SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1304 unter dem Namen Lengendorf.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Lengendorff (1555) und Langendorf<br />

(1592). Langendorf unterstand im Mittelalter dem Sankt-Ursen-<br />

Stift in Solothurn und gelangte 1344 an die Stadt Solothurn, welche<br />

fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit ausübte.<br />

Bis 1720 gehörte das Dorf direkt zum alten Stadtbezirk Solothurn.<br />

Mit der Ausgrenzung des engeren Stadtbezirks wurde Langendorf von<br />

der Stadt abgetrennt, zu einer selbständigen Gemeinde erhoben und<br />

der Vogtei Flumenthal unterstellt. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum<br />

Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Wie in<br />

vielen weiteren <strong>Gemeinden</strong> zwischen Biel und Solothurn fasste auch in<br />

Langendorf etwa ab 1870 die Uhrenindustrie Fuss und führte zu einem<br />

deutlichen Anstieg der Einwohnerzahl. Bis 1953 war Langendorf Teil<br />

der Pfarrei Oberdorf, seither bildet es eine eigene Kirchgemeinde.<br />

Gemeinde Lommiswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1292 unter den Namen Luomolswile und<br />

Lomolzwile. Später erschienen die Bezeichnungen Lomelswile (1296),<br />

Lomolswile (1318), Lomoswile (1327) und Lomiswile (1429). Der<br />

Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Lobawalt<br />

zurück. Die Namensendung -wil weist auf eine Gründung durch die<br />

Alemannen im 8. oder 9. Jahrhundert hin. Die Bedeutung des Ortsnamens<br />

ist demnach bei den Höfen des Lobawalt.Lommiswil unterstand<br />

zunächst der Herrschaft Schauenburg, später gehörte der westliche Teil<br />

zur Herrschaft Altreu und teilte deren Schicksal. Im Jahr 1375 wurden<br />

das Dorf und die Germanuskapelle von den Guglern zerstört. Zusammen<br />

mit der Herrschaft Altreu gelangte Lommiswil 1389 an die Stadt<br />

Solothurn und wurde 1393 in die Vogtei Lebern eingegliedert, wobei<br />

es dem Gerichtsort Selzach unterstand. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik<br />

zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern.


Gemeinde Niederwil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1255 unter dem Namen Niderwile. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Nidewile (1257) und Niderwil (1334).<br />

Der Ortsname trägt die Bedeutung von der tiefer gelegene Weiler,<br />

bezogen auf Balm bei Günsberg oder Günsberg. Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Niederwil der Herrschaft Balm. Zusammen mit dieser<br />

Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen an die Grafen von<br />

Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411 an Solothurn.<br />

Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über<br />

Niederwil inne.<br />

Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war<br />

es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Niederwil während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Niederwil besitzt<br />

keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Flumenthal-Günsberg.<br />

Die Gemeinde Niederwil spielt bei Fusionsgesprächen im Unterleberberg<br />

eine zentrale Rolle. Die Gespräche wurden auf die Initiative von<br />

Niederwil hin aufgenommen, wobei Balm bei Günsberg, Günsberg<br />

und Hubersdorf die Hauptgesprächspartner sind. Kammersrohr hält<br />

sich raus, und auch Riedholz und Flumenthal stehen einer Fusion<br />

skeptisch gegenüber.<br />

Gemeinde Obersdorf SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1305 unter dem Namen Oberdorf; von<br />

1327 ist die Bezeichnung Oberndorf überliefert. Oberdorf unterstand<br />

im Mittelalter dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344<br />

an die Stadt Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch die<br />

hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Ab 1487 war das Dorf der Vogtei Flumenthal<br />

unterstellt und bildete einen Gerichtskreis. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Oberdorf während der<br />

Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk<br />

Lebern.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Lebern<br />

65


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Rüttenen Der Name Rüttenen geht<br />

auf eine im 15. Jahrhundert durchgeführte Rodung des Waldgebietes<br />

nördlich von Solothurn zurück. Im Rodungsgebiet entstanden danach<br />

verschiedene Hofsiedlungen. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1474 unter dem Namen Rüti. Später erschienen die<br />

Bezeichnungen Rütinen (1475) und Ruttinen (1526).<br />

Im Mittelalter unterstand das Gebiet von Rüttenen dem Sankt-Ursen-<br />

Stift in Solothurn und gelangte 1344 direkt an die Stadt Solothurn,<br />

welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />

ausübte. Schon früh war in Rüttenen das Steinmetz- und Bildhauergewerbe<br />

wegen des nahen Steinbruchs vertreten. Bis 1720 gehörte<br />

Rüttenen zum engeren Stadtbezirk von Solothurn. Danach wurde der<br />

Ort ausgegliedert und direkt der Vogtei Flumenthal unterstellt.<br />

Erst 1751 wurden die Siedlungskerne Rüttenen, Widlisbach, Falleren,<br />

Oberrüttenen und Galmis zur politischen Gemeinde Rüttenen zusammengelegt.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte das Dorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Lebern.<br />

66<br />

Gemeinde Riedholz SO Das Gemeindegebiet<br />

von Riedholz war schon sehr früh bewohnt, was durch Funde von<br />

zahlreichen Keramikgegenständen aus der Römerzeit bei Attisholz<br />

nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des<br />

Ortes erfolgte 1367 unter dem Namen Rietholtz; von 1494 ist die Bezeichnung<br />

Riedtholtz überliefert. Der Name bedeutet soviel wie beim<br />

schilfbewachsenen Wald. Im Mittelalter unterstand Riedholz dem<br />

Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344 direkt an die Stadt<br />

Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />

ausübte. Das Dorf wurde später in die Vogtei Flumenthal<br />

eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Riedholz während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Das seit dem 15. Jahrhundert<br />

betriebene Bad Attisholz war besonders im 18. und 19. Jahrhundert ein<br />

beliebtes und über die Region hinaus bekanntes Gesellschaftsbad.<br />

Gemeinde Selzach Das Gemeindegebiet von Selzach<br />

war schon früh besiedelt, was durch zahlreiche Streufunde und Ausgrabungen<br />

aus der keltischen und der Römerzeit belegt wird. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1181 unter dem Namen<br />

Selsacho; von 1228 ist die französische Bezeichnung Scigie überliefert.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Selzach (1268), Sauci (1275),<br />

Selsago (1279) und Saucy (1356). Der Ortsname geht auf den lateinischen<br />

Personennamen Saltius oder Salacius zurück und bedeutet<br />

demnach Besitz, Gut des Saltius/Salacius. Seit dem Mittelalter gehörte<br />

Selzach den Herren von Strassberg, aber auch das Sankt-Ursen-Stift<br />

in Solothurn und die Grafen von Neuenburg-Nidau hatten reichen<br />

Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet.<br />

Als 1309 die Herrschaft Altreu von der Herrschaft Strassberg losgelöst<br />

wurde, kam Selzach an Altreu und teilte fortan dessen Schicksal. Im<br />

Jahr 1375 wurde das Dorf durch die Plünderungszüge der Gugler in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit Altreu gelangte das Dorf<br />

1389 direkt unter Solothurner Herrschaft und wurde 1393 der Vogtei


Lebern zugeteilt, wobei es einen Gerichtskreis bildete. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Selzach während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk<br />

Lebern. Bekanntheit über seine Region hinaus erhielt Selzach ab<br />

1895 mit den Selzacher Passionsspielen, die alljährlich bis zum Zweiten<br />

Weltkrieg aufgeführt wurden.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Lebern<br />

67


68<br />

Bezirk Olten<br />

Der Bezirk Olten im Kanton Solothurn erstreckt sich auf Stadt<br />

und Umgebung von Olten. Er gehört zur Amtei Olten-Gösgen, ist<br />

80.60 km² gross und zählt 51’169 Einwohner (Ende 200).<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Olten<br />

BFS-Nr.: 1108<br />

Fläche: 80.60 km 2<br />

Einwohner: 51169<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Boningen 665 2.82<br />

Däniken 2747 5.37<br />

Dulliken 4670 6.02<br />

Eppenberg-Wöschnau 306 1.89<br />

Fulenbach 1620 4.47<br />

Gretzenbach 2461 5.79<br />

Gunzgen 1606 3.91<br />

Hägendorf 4438 13.87<br />

Kappel SO 2693 5.09<br />

Olten 17’172 11.50<br />

Rickenbach SO 922 2.80<br />

Schönenwerd 4716 3.77<br />

Starrkirch-Wil 1607 1.83<br />

Walterswil SO 705 4.53<br />

Wangen bei Olten 4841 6.94<br />

Total (15) 51’169 80.60<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

Bezirk Olten<br />

69


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Boningen Urkundlich 1225 erstmals<br />

erwähnt, gehörte das Dorf im Mittelalter zum Fridaueramt.Der Name<br />

bedeutet bei den Angehörigen des Bonno. Verschiedene Klöster und<br />

Stifte hatten damals Grundbesitz in Boningen. Der Zehnte von Boningen<br />

gehörte ursprünglich den Grafen von Froburg, dann den Grafen<br />

von Nidau und den Freiherren von Falkenstein und kam dann 1454<br />

an die Kaplanei “Unserer Lieben Frauen” in Olten. Bis 1687 war Boningen<br />

nach Hägendorf pfarrgenössig. Nach Erstellung einer Kirche in<br />

Kappel bildeten Kappel und Boningen eine eigene Pfarrei. Im Dorfe<br />

selbst steht seit 1744 eine einfache Kapelle, welche 1974 mit grossem<br />

Aufwand restauriert wurde. Zur gleichen Zeit wurde die Bruderklauskirche<br />

gebaut, die sich gut ins Dorfbild, neben dem Spycher und<br />

dem Weiher sowie dem 1837 erbauten alten Schulhaus einfügt.<br />

Gemeinde Däniken Ein Grossteil des Däniker Gemeindegebietes<br />

wurde allgemein sehr stark durch die Aare geprägt. Der<br />

unstete Lauf der Aare war Ursache ungezählter Überschwemmungen<br />

und damit dauernder Umgestalter der Tallandschaft. Die Anhöhen<br />

waren mit mächtigen Wäldern bedeckt. Dort siedelten sich die ersten<br />

Bewohner an, rodeten und urbanisierten das Land. Die alemannische<br />

Siedlung Tennikon bestand aus Kleinbauernhöfen. Weidbetrieb und<br />

Viehzucht herrschten vor, dazu kam etwas Getreidesaat. Die Bauern<br />

haben damals für den Eigenbedarf und die Zehntenpflicht gearbeitet<br />

und angepflanzt. Im Verlaufe der Zeit siedelten sich in den Dörfern des<br />

Aarelaufs auch etwas Handwerk an, das im Mittelalter nur in der Stadt<br />

ausgeübt werden durfte. Das Dorf Däniken ist aufgrund seiner Geschichte<br />

aus Weilern und Quartieren herangewachsen, ohne dass dabei<br />

je ein historisches Zentrum entstand. Als eigentliches Dorfzentrum gilt<br />

heute das Erlimattgebiet mit Gemeindehaus, Mehrzweckhalle, Feuerwehrmagazin,<br />

Kindergarten, der neu erstellte Werkhof mit Integration<br />

des ehem. Henzmannhauses samt neuem Kinderspielplatz und dem<br />

Kürze-Einkaufszentrum.<br />

70<br />

Gemeinde Dulliken Das Gemeindegebiet von<br />

Dulliken war schon sehr früh besiedelt. So fand man Siedlungsspuren<br />

aus dem Neolithikum auf dem Engelberg sowie Überreste eines römischen<br />

Gutshofs auf dem Wilberg, der vermutlich bei den Einfällen<br />

der Alemannen um 260 nach Christus zerstört worden war. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 893 unter<br />

dem Namen Tullinchoua, 924 als Tullinchova. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Tullichon (1173), Tullikon (1294), Tullenkon<br />

(1317), Tulliken (1412) und Dullicken (1525). Der Ortsname geht<br />

auf den althochdeutschen Personennamen Tullo zurück. Mit der<br />

Namensendung -iken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Tullo, wobei so<br />

genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind. Im Mittelalter war Dulliken<br />

zunächst Teil des Werderamtes im Buchsgau, danach kam die niedere<br />

Gerichtsbarkeit an das Stift Schönenwerd. Später unterstand das Dorf<br />

den Freiherren von Gösgen-Falkenstein, bevor es 1458 von Solothurn<br />

erworben wurde. Dulliken wurde dabei der Vogtei Gösgen einverleibt<br />

und 1627 dem neu gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Dulliken<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab<br />

1803 zum Bezirk Olten. Während des 19. Jahrhunderts war Dulliken<br />

eine arme Gemeinde. Die Bewohner gingen teils nach Olten, teils nach<br />

Schönenwerd (Schuhfabrik Bally) zur Arbeit. In Dulliken setzte die<br />

Industrialisierung erst nach 1930 mit der Gründung einer Radiatorenfabrik<br />

und der Schuhfabrik Hug & Co. AG ein, die lange Zeit der<br />

wichtigste Arbeitgeber des Dorfes war. Von der wirtschaftlichen Krise<br />

während der 1970er Jahre war Dulliken stark betroffen, denn es gingen<br />

zahlreiche Arbeitsplätze verloren. Seither hat sich die Industrie jedoch<br />

diversifiziert und neue Unternehmen verschiedener Branchen haben<br />

sich in der Gemeinde niedergelassen. Kirchlich war Dulliken der Pfarrei<br />

Starrkirch angeschlossen. Es besass aber mit der Sankt-Nikolaus-<br />

Kapelle seit dem Mittelalter ein eigenes Gotteshaus, das jedoch 1887<br />

abgerissen wurde. Der Kulturkampf führte 1872 zur Aufspaltung der


katholischen Gemeinde Starrkirch-Dulliken in eine christkatholische<br />

und eine römisch-katholische Kirchgemeinde. Die Christkatholiken<br />

besuchen den Gottesdienst weiterhin in Starrkirch. Für die Bewohner<br />

der römisch-katholischen Glaubensrichtung wurde 1876 die Kirche<br />

Sankt Wendelin in Dulliken eingeweiht, die 1972 einem modernen<br />

Neubau weichen musste. Die reformierte Zwinglikirche wurde 1961<br />

eingeweiht.<br />

Gemeinde Eppenberg- Wöschau Das<br />

Gemeindegebiet von Eppenberg-Wöschnau war schon früh besiedelt.<br />

Auf dem Buechholz, das auf drei Seiten steil abfällt und damit natürlich<br />

geschützt war, befand sich während der La-Tène-Zeit eines der<br />

grössten keltischen Refugien Europas. Es bedeckte eine Fläche von<br />

rund 12 Hektaren und war gegen Süden durch ein Wallsystem und<br />

einen Graben geschützt. Da nur sehr wenige Funde auf dem Gebiet<br />

gemacht wurden, war die Fluchtburg vermutlich nur während kurzer<br />

Zeit benützt worden. Die erste urkundliche Erwähnung von Eppenberg<br />

erfolgte 1294 bereits unter dem heutigen Namen. Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Eppo zurück und bedeutet<br />

somit Berg des Eppo. Wöschnau erschien ebenfalls 1294 erstmals<br />

in den Urkunden unter dem Namen Weschnowe, der als bei der<br />

waschenden (bespülten oder überschwemmten) Au gedeutet wird. Im<br />

Mittelalter waren Eppenberg und Wöschnau Teil des Werderamtes im<br />

Buchsgau, der unter der Oberhoheit der Grafen von Frohburg stand.<br />

Die niedere Gerichtsbarkeit über die Dörfer hatte das Stift Schönenwerd<br />

inne. Später gehörten die beiden Orte zur Herrschaft Gösgen,<br />

die 1458 von Solothurn käuflich erworben wurde. Eppenberg und<br />

Wöschnau waren fortan der Vogtei Gösgen und dem Gerichtskreis<br />

Schönenwerd zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörten Eppenberg und Wöschnau während der Helvetik<br />

zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.<br />

Seit dieser Zeit bilden sie eine eigenständige Doppelgemeinde. Die<br />

Gemeinde besitzt keine eigene Kirche; sie gehört zur Kirchgemeinde<br />

Schönenwerd.<br />

Gemeinde Fulenbach Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1226 unter dem Namen Vulenbah. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Fulenbach (1260) und Fulenbac (1263).<br />

Der Ortsname leitet sich ursprünglich von einem Gewässernamen ab.<br />

Das althochdeutsche Wort ful hat die Bedeutung von träge, verwesend,<br />

weswegen der Dorfname als am träge dahinfliessenden/stinkenden<br />

Bach gedeutet werden kann. Seit dem Mittelalter gehörte Fulenbach<br />

zum Besitz der Frohburger und war Teil der Herrschaft Fridau, die<br />

nach einer abgegangenen frohburgischen Kleinstadt am Aareübergang<br />

südlich des Dorfes benannt war. Es erlebte dasselbe Schicksal wie die<br />

Herrschaft Fridau und geriet 1463 unter die direkte Herrschaft der<br />

Stadt Solothurn, wobei es dem Niederen Amt der Vogtei Bechburg<br />

zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Fulenbach während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten. Der seit dem 15. Jahrhundert<br />

nachgewiesene Fährbetrieb am Aareübergang wurde 1863 mit<br />

der Einweihung der gedeckten Holzbrücke über den Fluss eingestellt.<br />

Kirchlich bildete Fulenbach bereits 1253 eine selbständige Pfarrei,<br />

wurde aber von 1547 bis 1679 nacheinander von Hägendorf, Kestenholz<br />

und Wolfwil aus betreut. Seither ist es wieder eine eigenständige<br />

Kirchgemeinde.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Olten<br />

71


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Gretzenbach Zur Zeit von Karl des<br />

Grossen (768-814) wurde die Ortschaft Gretzenbach das erste mal<br />

schriftlich erwähnt. Der Name wird im Testament, von Bischof Remigius<br />

von Strassburg, welches auf den 15. März 778 datiert ist, erwähnt.<br />

Zudem wurde 1912 bei den Überresten des Römischen Hauses eine<br />

Münze mit dem Bild des Kaisers Augustus (31 vor Christus bis 14<br />

nach Christus) und Hadrian (117 bis 137 nach Christus) gefunden.<br />

Der Ortsname Gretzenbach stammt ursprünglich aus dem keltischen<br />

(Cressobach), wie die meisten Ortschaften. 1973 wurde die bis dahin<br />

selbstständige Gemeinde Grod mit Gretzenbach fusioniert.<br />

Gemeinde Gunzgen Das Gemeindegebiet von<br />

Gunzgen war schon sehr früh besiedelt, was durch den Fund eines<br />

Grabhügels aus der Hallstattzeit auf dem Stierenban nachgewiesen<br />

werden konnte. Im Jahr 1226 wird das Dorf als Gunzichon erstmals<br />

urkundlich erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen Gunzkon<br />

(1320), Guntzgen (1367), Guntzikon (1415) und Guntzgon (1426).<br />

Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Gunzo<br />

zurück. Mit der Namensendung -gen (eigentlich ein Zusammenzug<br />

von -igkofen) bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Gun-<br />

72<br />

zo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind. Seit dem Mittelalter<br />

war Gunzgen Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten<br />

Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau. Es teilte deren<br />

Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn,<br />

wobei es dem Niederen Amt der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Gunzgen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />

und ab 1803 zum Bezirk Olten. Zwischen 1840 und 1880 verlor das<br />

Dorf wegen der wirtschaftlichen Notlage fast ein Drittel der Einwohner<br />

durch Ab- und Auswanderung nach Übersee und zählte am Ende<br />

der Periode nur noch 366 Einwohner. Im Jahr 1893 wurden sowohl<br />

Gunzgen als auch die Aussensiedlung Gunzger Allmend durch zwei<br />

Feuersbrünste in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Gründung einer<br />

Metallwarenfabrik 1919 fasste die Industrie auch in Gunzgen Fuss.<br />

ANZEIGE


Gemeinde Hägendorf Die<br />

Gegend um Hägendorf war schon in der Jungsteinzeit<br />

bewohnt. Zudem finden sich Spuren<br />

einer römischen Besiedlung. Im 7. Jahrhundert<br />

erfolgte die Einwanderung der Alemannen.<br />

Hägendorf wird 1036 in einer vom Grafen Ulrich<br />

I. von Lenzburg ausgestellten Urkunde erstmals unter dem Namen<br />

Hagendorf erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen Hagenthorf<br />

(1098), Haegindorf (1102), Hegindorf (1201) und Hegendorf (1226).<br />

Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Hagano zurück und bedeutet demnach Dorf des Hagano.<br />

Seit dem Mittelalter war Hägendorf Teil des von den Grafen von Frohburg<br />

verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau.<br />

Es teilte deren Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung<br />

von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hägendorf<br />

während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803<br />

zum Bezirk Olten. Das Bevölkerungswachstum und die Armut zwangen<br />

im 19. Jahrhundert viele Bewohner zur Auswanderung nach Amerika.<br />

Mit der Industrialisierung Oltens verbesserte sich die Situation. Seit<br />

den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wuchs Hägendorf stark, was<br />

hauptsächlich durch den Bau der Autobahn begünstigt wurde.<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Olten<br />

Gemeinde Olten Frühzeit Frühe steinzeitliche Höhlensiedlungen<br />

konnten in den Sälihöhlen nachgewiesen werden, auch der<br />

Mammutfund von Olten wird mit diesen Siedlungen in Zusammenhang<br />

gebracht. Reiche Feuersteinvorkommen im Chalofen wurden abgebaut<br />

und in der Gegend als Rohmaterial für Werkzeuge verwendet.<br />

Römerzeit Zahlreiche Grabungsfunde belegen, dass schon zur<br />

Römerzeit eine bedeutende Siedlung bestanden haben muss. Die Villen<br />

Im Grund und Römerpark stammen aus dem ersten Jahrhundert<br />

n. Chr., zwischen der Stadtmauer und der Froburgerstrasse dürfte der<br />

Vicus um 375 n. Chr. angelegt worden sein.<br />

Mittelalter Obwohl eine ältere Besiedlung nachgewiesen ist, wird die<br />

Gründung von Olten den Grafen von Frohburg zugeschrieben. Im<br />

Stadtbrand von 1422 wurde leider das gesamte Archiv verbrannt, so<br />

dass keine Dokumente aus dieser Zeit mehr vorhanden sind. 1383<br />

wurde Olten durch Bern und Solothurn belagert, aufgrund eines Unwetters<br />

mussten diese jedoch unverrichteter Dinge abziehen. Daraufhin<br />

wurde von ihnen das Gerücht verbreitet, dass das Unwetter durch eine<br />

Hexe beschworen wurde. Kurz darauf wurde in Niederbipp eine Frau<br />

aus der Klus als «Hexe von Olten» verhaftet. Dem Feuertod entging sie<br />

nur der Fürsprache der Frauen der Ratsherren. Aufgrund der beiden<br />

verheerenden Stadtbrände von 1411 und 1422 erlosch das Interesse<br />

der Stadt Basel, und im Jahr 1426 gelangte Olten pfandweise in den<br />

Besitz der Stadt Solothurn. Im Jahr 1532 gingen die Herrschaftsrechte<br />

vom Bischof zu Basel für 1800 Gulden auf die Stadt Solothurn über.<br />

1611 brach die Pest aus und soll die Oltner Einwohnerschaft bis auf 14<br />

Bürger dahingerafft haben. Die Unterstützung der aufständigen Bauern<br />

kostete die Stadt im Jahr 1653 sämtliche politische Privilegien und<br />

machte Olten zu einem gewöhnlichen Untertanenstädtchen. Erst die<br />

Helvetische Republik händigte am 12. November 1800 das seit 1653<br />

in Solothurn deponierte Stadtrecht und Siegel wieder aus.<br />

73


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Neuzeit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde Olten zum<br />

Knotenpunkt der wichtigen schweizerischen Eisenbahnlinien, die Stadt<br />

lockte die Schweizerische Centralbahn mit einer grosszügigen Offerte.<br />

Noch heute erinnert der Kilometer-Null-Stein daran, dass das gesamte<br />

Schienennetz der Schweiz von Olten aus vermessen wurde. Die Industrialisierung<br />

sorgte für eine Gründung einer Vielzahl von Firmen:<br />

* 1866 Giesserei von Roll<br />

* 1866 Schuhfabrik Strub und Glutz<br />

* 1868 Maschinenfabrik Louis Giroud<br />

* 1888 Steinbaukasten Dr. Richter AG<br />

* 1898 Seifenfabrik Helvetia<br />

* 1901 Lampenfabrik Pfändler<br />

* 1903 Nussbaum AG<br />

* 1904 Berna<br />

* 1906 Glashütte Maetz und Söhne<br />

* 1911 Nago<br />

* 1917 OLMA<br />

Die beiden Weltkriege Im Bereich Wisenberg-Hauenstein-Ifenthal-<br />

Belchen wurde im Ersten Weltkrieg ein Festungssystem mit 50 km<br />

Länge und über 150 Geschützstellungen angelegt. Der rückwärtige<br />

74<br />

ANZEIGE<br />

Dienst war mit über 72.000 Armeeangehörigen und 10.000 Pferden<br />

in Olten stationiert. 1918 wurde das Oltener Aktionskomitee durch<br />

den Führer der schweizerischen Arbeiterbewegung, Robert Grimm, ins<br />

Leben gerufen. Der Generalstreik in Olten verlief friedlich. Auch im<br />

Zweiten Weltkrieg wurden in Olten wieder über 60.000 Armeeangehörige<br />

einquartiert. Zusätzlich gab es in Olten über 18.000 Flüchtlinge<br />

und Internierte. Der Flugplatz Gheid wurde mit einer Messerschmitt-<br />

Staffel von 5 Flugzeugen belegt.


Gemeinde Rickenbach Südlich des Juras zog sich<br />

schon zur Römerzeit eine Strasse, an deren Seiten zahlreiche römische<br />

Villen standen. Das Dorf erhielt seinen Namen vom Bach, der aus dem<br />

Jura durch eine kleine Schlucht fliesst (Ric mittelhochdeutsch für Engpass,<br />

Hohlweg) und in die Dünnern fliesst. Die älteste urkundliche<br />

Erwähnung stammt vom einem Landverkauf der Grafen von Frohburg<br />

an das Kloster St. Urban im Jahr 1288.<br />

Gemeinde Schönenwind Die erste urkundliche<br />

Erwähnung von Schönenwerd findet sich im Testament des Bischofs<br />

Remigius von Straßburg vom 15. März 778 als Werith (Werd,<br />

«Flussinsel»), damals ein kleines Kloster auf einer Aareinsel. Archäologische<br />

Funde belegen, dass das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt<br />

war. Erstmals als Schönewert erwähnt wird der Ort 1332, diese<br />

Form konnte sich jedoch erst im 16. Jahrhundert durchsetzen (Kully,<br />

Solothurnische Ortsnamen). Um 1160 wurde die romanische Kirche<br />

des Stifts St. Leodegar erbaut, heute der älteste Sakralbau des Kantons<br />

Solothurn. Nach der erfolglosen Belagerung der Seefeste Rapperswil<br />

SG durch die Acht Alten Orte im April 1388 verbrannten die heimkehrenden<br />

Berner und Solothurner die Kirche (Schönenwerd war zu<br />

dieser Zeit habsburgisch). In den folgenden Jahren wurde sie wieder<br />

aufgebaut. Durch Marco von Graziolis Verkauf der Herrschaft Gösgen<br />

mit allen Besitztümern 1458 wurde Schönenwerd solothurnisch und<br />

mit dem Beitritt Solothurns 1481 eidgenössisch. Weil der Kanton Solothurn<br />

nach den Reformationswirren im 16. Jahrhundert katholisch<br />

blieb, blieb auch das Stift Schönenwerd unverändert erhalten. Weniger<br />

glimpflich für das Stift verlief die Besetzung der Eidgenossenschaft<br />

1798 durch französische Revolutionstruppen. Die Franzosen oktroyierten<br />

der ganzen Schweiz eine liberal-säkular geprägte Verfassung,<br />

welche auch St. Leodegar zum staatlichen “helvetischen Nationalgut”<br />

machte. Gottesdienste konnten zwar noch abgehalten werden, aber die<br />

Pfarrei verarmte stark. Die Hauptstadt der “Helvetischen Republik” lag<br />

übrigens einige Jahre im benachbarten Aarau. Nach Napoleons Sturz<br />

1815 verbesserte sich die kirchliche Lage wieder etwas, das Stift wurde<br />

retabliert. 1874 wurde das Stift im Gefolge des Kulturkampfs von der<br />

liberalen Solothurner Regierung Vigier definitiv aufgehoben. 1875<br />

bildete sich ein christkatholischer Verein mit dem Schuhindustriellen<br />

Carl Franz Bally als Präsidenten. Bald bekannte sich eine Mehrheit der<br />

stimmberechtigten Katholiken von Schönenwerd zum aus dem Kulturkampf<br />

hervorgegangenen Christkatholizismus. Da diese ab 1876<br />

ihre Gottesdienste mit Genehmigung der solothurnischen Regierung<br />

in der Stiftskirche abhielten, war der römisch-katholische Pfarrer nicht<br />

gewillt, diese Kirche weiterhin zu nutzen, obwohl dies der römischkatholischen<br />

Minderheit gestattet gewesen wäre. Die infolgedessen<br />

1877 erbaute “Notkirche” wurde erst 1937 durch eine neue römischkatholische<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Olten<br />

75


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Starrkirch-Wil Das Gemeindegebiet<br />

von Starrkirch-Wil war schon im Neolithikum und in der Bronzezeit<br />

besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Starrkirch erfolgte bereits<br />

1036 unter dem Namen Starrchenchilcha; von 1045 ist die Bezeichnung<br />

Starckinchirgun überliefert. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Starnchilhun (1173) und Starrchilch (1275). Der Ortsname<br />

geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen Starco<br />

zurück und bedeutet somit Kirche des Starco. Wil erscheint 1217 erstmals<br />

als Wilere in den Urkunden. Von 1260 sind Wilon und Wile<br />

überliefert, abgeleitet vom spätlateinischen Wort villare (kleines Dorf,<br />

Weiler, Gehöft). Seit dem Mittelalter unterstanden Starrkirch und<br />

Wil der Herrschaft Gösgen. Auf dem Säli wurde um 1260 von den<br />

Frohburgern die Vordere oder Neu-Wartburg errichtet, die 1415 von<br />

den Bernern zerstört und nach dem Wiederaufbau 1539 an Solothurn<br />

verkauft wurde. Im Jahr 1458 wurden Starrkirch und Wil von Solothurn<br />

erworben, der Vogtei Gösgen einverleibt und 1627 dem neu<br />

gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Starrkirch-Wil während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk<br />

Olten. Im Rahmen des Kulturkampfes entstand 1874 in Starrkirch<br />

76<br />

die erste christkatholische Kirchgemeinde der Schweiz, nachdem der<br />

katholische Pfarrer sich geweigert hatte, die Beschlüsse des 1. Vatikanums<br />

zu verkünden, und deshalb exkommuniziert wurde. Die von den<br />

Bewohnern von Starrkirch-Wil befürwortete Eingemeindung nach<br />

Olten scheiterte 1960 am Widerstand der Stadt.<br />

Gemeinde Walterswil SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1257 unter dem Namen Walderswile.<br />

Der Ortsname bedeutet das Gehöft des Walthari. Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Walterswil der Herrschaft Gösgen. Die bis dahin<br />

unter habsburgischer Oberhoheit stehende Herrschaft musste Thomas<br />

von Falkenstein im Jahr 1458 an Solothurn verkaufen. Walterswil<br />

wurde dabei der Vogtei Gösgen zugeordnet und kam 1623 an das neu<br />

gegründete Schultheissenamt Olten. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Walterswil während der Helvetik zum<br />

Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.<br />

Gemeinde Wangen bei Olten Verschiedene<br />

Streufunde deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Wangen<br />

bei Olten seit dem Neolithikum besiedelt ist. In einer frühmittelalterlichen<br />

Chronik wurde Wangas im Jahr 610 nach Christus als einer<br />

der Schlachtorte zwischen den Alemannen und den Burgunden genannt.<br />

Allerdings ist nicht gesichert, ob es sich bei diesem „Wangas“ um<br />

Wangen bei Olten, Wangen an der Aare oder um Niederwangen (Gemeinde<br />

Köniz) handelt. Die erste eindeutige urkundliche Erwähnung<br />

von Wangen erfolgte 1226, damals mit dem Zusatz im Buchsgau. Der<br />

Ortsname leitet sich vom Wort wang (Aue, ansteigendes Feld, Wiese)<br />

ab. Seit dem Mittelalter war Wangen bei Olten Teil des von den Grafen<br />

von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft<br />

Fridau. Auch ein Adelsgeschlecht von Wangen ist nachgewiesen. Das<br />

Dorf teilte das Schicksal der Herrschaft Fridau und kam 1415 unter<br />

die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn, 1463 unter die<br />

alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg


zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Wangen bei Olten während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten. Seit 1869<br />

war das Dorf Sitz des so genannten Wangener Klubs, einer politisch<br />

oppositionellen Versammlung unter T. Husi. Durch die Ansiedlung<br />

verschiedener Fabriken (darunter die Kleiderfabrik Frey AG) erfuhr<br />

Wangen bei Olten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine rasche<br />

wirtschaftliche Entwicklung.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Olten<br />

77


78<br />

Bezirk Solothurn<br />

Der Bezirk Solothurn im Kanton Solothurn (Schweiz) gehört zur<br />

Amtei Solothurn-Lebern und besteht lediglich aus der Stadt Solothurn<br />

selbst.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Solothurn<br />

BFS-Nr.: 2601<br />

Fläche: 6.29 km 2<br />

Einwohner: 15’511<br />

Internet: www.stadt-solothurn.ch<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Solothurn 15’511 6.29<br />

Total 15’511 6.29<br />

Stadtentwicklung.<br />

Kurz nach der liberalen Revolution von 1830 wurde in Solothurn<br />

damit begonnen, die Stadtmauern und Stadtbefestigungen aus Mittelalter<br />

und Früh-Neuzeit niederzureissen, die - analog etwa den<br />

mannigfachen Binnenzöllen, Mass-Einheiten und Geldwährungen<br />

auf bundesstaatlicher Ebene - als hinderlich betrachtet wurden<br />

für den ersehnten Handels- und Industrialisierungs-Aufschwung.<br />

Ausserhalb dieser Festungsanlagen existierten zu jener Zeit einzig<br />

verstreut einige Residenzen der gestürzten aristokratischen Geschlechter,<br />

einige Bauernhöfe und kirchliche Institutionen (z.B.<br />

Klöster).<br />

In der Zeitspanne 1850 bis 1900 verdoppelte sich die Bevölkerungszahl<br />

in der Stadt Solothurn von rund 5’000 Personen auf rund<br />

10’000 Personen. Einem Aquarell von L. Wagner von 1884 ist zu<br />

entnehmen, dass die zusätzliche Bevölkerung Wohnraum-Angebot<br />

vorab durch Ausdehnung des Siedlungsgebietes im Bereich Westring<br />

bis ca. heutige Zentralbibliothek erhielt. 10’000 Personen fanden<br />

damals Unterkunft in einem Gebiet umfassend weitgehend nur


die Alt- und Vorstadt sowie das vorgeschobene Westring-Quartier<br />

(verglichen mit der heutigen Stadtgrösse, für eine Bevölkerung von<br />

rund 15’500 Personen). Erklärbar ist diese damals sehr starke Verdichtung<br />

z.B. mit dem Umstand, dass der Diensteistungs-Sektor<br />

noch sehr schwach ausgeprägt war: Nahezu das gesamte genannte<br />

Raumangebot stand für Wohnzwecke zur Verfügung, es gab vergleichsweise<br />

zu heute noch sehr wenige Büros und Ladengeschäfte,<br />

ganz zu schweigen von Warenhäusern etc. Auch waren die einzelnen<br />

Wohnungen im Allgemeinen noch deutlich kleiner als heute.<br />

Von 1900 bis 1950 wuchs die städtische Solothurner Bevölkerung<br />

dann um fast 7’000 Personen auf 16’700. Dies vorab durch nachhaltigen<br />

Überbauungsbeginn der Qartiere Dilitsch, Allmendstrasse,<br />

Obere Steingruben, St. Kathrinen. Aus dem Jahr 1938 stammt der<br />

erste Zonenplan, den die Stadt damals noch in eigener Regie und<br />

ohne Vorgaben von Bund oder Kanton erstellte. Er enthielt allerdings<br />

nur sehr rudimentäre Auflagen: Noch durften Wohnblöcke<br />

in Zweifamilienhaus-Quartieren errichtet werden, Gewerbe- und<br />

Industriezonen waren noch nicht klar von einander getrennt.<br />

Von 1950 bis heute nahm die Bevölkerungszahl in Solothurn etwas<br />

ab, mit allerdings einigen Schwankungen innerhalb dieses<br />

Bezirk Solothurn<br />

Zeitfensters. Das Siedlungsgebiet hingegen wuchs kontinuierlich<br />

und deutlich, zurückzuführen auf den zunehmenden Anteil des<br />

Einfamilienhaus-Baus, den stets ansteigenden individuellen Wohnraum-Bedarf,<br />

vermehrte Einpersonen-Haushalte, expandierenden<br />

Gewerbe- und Industriebau sowie zunehmenden Bedarf an Büro-<br />

und Ladenflächen. Anfangs der 1970er Jahre wurde mit dem “Bebauungsplan<br />

Brühl” auch die Überbauung der Weststadt im engeren<br />

Sinne in Angriff genommen, mit den anfänglich umstrittenen<br />

ersten Hochhäusern der Stadt, den Riedmatt-Blöcken (Siehe auch<br />

Abschnitt “Die Altstadt heute”)<br />

79


80<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Thal<br />

Der Bezirk Thal im schweizerischen Kanton Solothurn ist ein ländlich-katholisches<br />

Juratal, ist 139.33 km² gross und zählt 14’410<br />

Einwohner (Ende 2007). Hauptort ist Balsthal.<br />

2008 hat der Bezirk Thal sich als eine der ersten Regionen der Schweiz<br />

um einen Naturpark von nationaler Bedeutung beworben.<br />

Der geplante Park deckt sich mit dem hier beschriebenen Bezirk<br />

Thal. Die Gemeindeversammlungen der Region haben der Bewerbung<br />

zugestimmt. Grundlage für die Bewerbung ist das vorhandene<br />

Potential im Bereich des Naturtourismus, insbesondere des Wandertourismus’<br />

entlang der Höhenzüge des Thaler Juras.<br />

Zusammen mit dem Bezirk Gäu bildet er die Amtei Thal-Gäu.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Thal<br />

BFS-Nr.: 1102<br />

Fläche: 139.33 km2 Einwohner: 14410<br />

(Stand: 2007)


Geschichte.<br />

Das Thal wurde von den Germanen ca. im 7./8. Jahrhundert n.<br />

Chr. besiedelt. Ausschlaggebend, dass die Siedler dieses (mit Ausnahme<br />

vielleicht von Balsthal) recht abgelegene Tal aufsuchten,<br />

war wohl vor allem die Jagdkonkurrenz mit den Bewohnern und<br />

des Jurasüdfusses, die bereits früher in der Region waren. Grössere<br />

Bäche wie v. a. die heutige Dünnern erleichterten natürlich die Ansiedlung.<br />

Um ihre bescheidene Landwirtschaft betreiben zu können,<br />

mussten die Neusiedler zuerst den dichten Wald einschlagen,<br />

dennoch blieb das Thal bis ins 19. Jahrhundert auch an den flachen<br />

Stellen verglichen mit heute ungleich dichter bewaldet. Das Thal<br />

wurde vermutlich vergleichsweise früh christlich missioniert, bestand<br />

doch seit dem 7. Jahrhundert das Kloster Moutier-Grandval.<br />

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung einer Thaler Gemeinde<br />

existiert für Balsthal, Laupersdorf sowie Matzendorf, und zwar je<br />

aus dem 10. Jahrhundert. Zum Amtsbezirk, damals noch Vogtei<br />

genannt, wurde das Thal unter dem Ancien Régime ca. im 16.<br />

Jahrhundert. Für weitere geschichtliche Ereignisse: siehe unter den<br />

einzelnen <strong>Gemeinden</strong>amen.<br />

Bezirk Thal<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Aedermannsdorf 560 12.88<br />

Balsthal 5798 15.69<br />

Gänsbrunnen 104 11.36<br />

Herbetswil 568 16.35<br />

Holderbank SO 679 7.79<br />

Laupersdorf 1679 15.52<br />

Matzendorf 1297 11.29<br />

Mümliswil-Ramiswil 2571 35.48<br />

Welschenrohr 1154 12.97<br />

Total (9) 14’410 139.33<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

81


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Aedermannsdorf Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1308 unter dem Namen<br />

Odermarstorf. Später erschienen die Bezeichnungen Edermansdorf<br />

(1318), Edelmanstorff (1404) und Edermastorff (1518). Der Ortsname<br />

geht auf die althochdeutschen Personennamen Adermar beziehungsweise<br />

Odermar zurück. Im Mittelalter gehörte Aedermannsdorf<br />

zur Herrschaft Neu-Falkenstein. Im Jahr 1420 kam der Ort durch<br />

Kauf unter die Herrschaft von Solothurn und wurde der Landvogtei<br />

Falkenstein zugeordnet. Schon seit dem 15. Jahrhundert gab es verschiedene<br />

Eisenschmelzen auf dem Gebiet des Dorfes. 1779 wurde die<br />

Hammerschmiede an der Dünnern gegründet, in der Waffen, Pfannen<br />

und Werkzeug geschmiedet wurden. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) wurde Aedermannsdorf dem Bezirk Balsthal-<br />

Thal zugeteilt. Ebenfalls im Jahr 1798 gründete Ludwig von Roll eine<br />

Fayencefabrik, welche Steingut- und Fayencegeschirr von hoher Qualität<br />

herstellte. Im 19. Jahrhundert, insbesondere von 1850 bis etwa<br />

1870, war das Tal von schwerer Armut und Hungersnöten betroffen,<br />

so dass viele Bewohner auswandern mussten. Die Hammerschmiede<br />

wurde 1841 aufgegeben, und die Gebäude beherbergten danach eine<br />

Gerberei, eine Spinnerei und eine Uhrenschalenfabrik, die jedoch<br />

heute nicht mehr existieren.<br />

Gemeinde Balsthal Schon die Kelten kannten diesen<br />

Platz. Unter den Römern lag Balsthal an einer Strasse, die Aventicum<br />

(beim heutigen Avenches) über den Hauenstein mit Augusta Raurica<br />

(bei Basel) verband. 968 wurde Balsthal erwähnt als Palcivallis, 1226<br />

als Balcetal, was wohl ursprünglich Tal des Balzo bedeutete. Im Mittelalter<br />

gehörte es zunächst zum Fürstbistum Basel, ab Ende des 12.<br />

Jahrhunderts unterstand es den Freiherren von Bechburg. Aus dem 12.<br />

Jahrhundert stammen auch die beiden Burgen Neu-Falkenstein und<br />

Alt-Falkenstein. 1402 kam Balsthal zu Solothurn und wurde Gerichtssitz.<br />

In der folgenden Zeit wuchs Balsthal stark, da es an der wichtigen<br />

Nord-Süd-Handelsroute über den Oberer Hauenstein lag. Entlang der<br />

82<br />

Strasse entstanden gewerbliche Betriebe und Herbergen. Die Gastwirte<br />

spielten entsprechend auch in der lokalen Politik eine herausragende<br />

Rolle. Während der Zeit des Dreissigjährigen Krieges kam es in der<br />

Klus zu einem Angriff von Solothurner Bauern auf Berner Soldaten,<br />

worauf Bern Solothurn mit Krieg drohte. Dieser sogenannte Kluserhandel<br />

von 1632 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs,<br />

konnte aber schliesslich nach intensiven Vermittlungen noch friedlich<br />

gelöst werden. 1798 wurde die als Landvogtsitz fungierende Burg<br />

Neu-Falkenstein im Zuge der Helvetischen Revolution von erbosten<br />

Bewohnern in Brand gesteckt. Wie auch an anderen Orten wurde in<br />

Balsthal 1830 im Gefolge der französischen Julirevolution ein Volkstag<br />

veranstaltet. Am 22. Dezember kamen liberal gesinnte Menschen aus<br />

dem ganzen Kanton zusammen und leiteten damit den Sturz des Solothurner<br />

Patriziats ein. Die Eröffnung des Hauensteintunnels 1857 traf<br />

das Balsthaler Gewerbe schwer. Ersatz bot die Industrie, zunächst die<br />

“Papierfabrik Balsthal”, die noch heute als Tela AG fortbesteht, dann<br />

das “Eisenwerk Klus” der Firma von Roll, das zum grössten Arbeitgeber<br />

im Thal wurde. Am 22. Juni 1926 kam es in Balsthal nach heftigen<br />

Gewittern zu Überschwemmungen. Mit der Rezession der Siebzigerjahre<br />

und der zunehmenden Deindustrialisierung wurde eine wirtschaftliche<br />

Neuausrichtung nötig. Neue Unternehmen fassten Fuss.


Die heute bedeutendsten Firmen im Thal sind neben der Papierfabrik<br />

die Grossmetzgerei und Salamifabrik Gehrig AG und die Leichtmetallgiesserei<br />

Tenba AG.<br />

Gemeinde Gänsbrunnen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1400 unter dem Namen Gensprunnen;<br />

von 1423 ist die Bezeichnung Gensbrunnen überliefert. Gänsbrunnen<br />

gehörte im Mittelalter zur Propstei Moutier-Grandval. Im Jahr 1569<br />

ging das Dorf durch Kauf an Solothurn über und wurde der Landvogtei<br />

Falkenstein eingegliedert. Erzabbau und Eisenverarbeitung im<br />

kleinen Stil gab es bereits im 16. Jahrhundert. Die erste Eisenschmelze<br />

in Gänsbrunnen wurde 1693 gegründet. Daneben gab es eine Glaserei<br />

und mehrere Mühlen. Wegen seiner Lage an der Grenze zum Fürstbistum<br />

Basel und ab 1797 an der Grenze nach Frankreich (Département<br />

du Mont-Terrible respektive Haut-Rhin ab 1800 bis 1815) war<br />

Gänsbrunnen früher eine wichtige Grenzstation mit Zollamt. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) wurde Gänsbrunnen<br />

dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Von 1805 bis 1845 wurde von der<br />

Firma Ludwig Von Roll & Cie. ein Hochofen betrieben, der später<br />

nach Choindez verlegt wurde, weil sich der Eisenerzabbau nicht mehr<br />

Bezirk Thal<br />

rentierte. Der Bergbau wurde damit aufgegeben; seit 1908 wird jedoch<br />

ein Kalksteinbruch ausgebeutet.<br />

Gemeinde Herbetswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte erst 1400 unter dem Namen Herbrechtswil.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Herbrechtswilr (1423),<br />

Ebertzwil (1444) und Herbertzwil (1467). Der Ortsname ist von althochdeutschen<br />

Personennamen Heribrecht abgeleitet und bedeutet<br />

beim Gehöft des Heribrecht. Zur Zeit seiner ersten Nennung gehörte<br />

Herbetswil zur Herrschaft Neu-Falkenstein. Im Jahr 1420 kam der<br />

Ort durch Kauf unter die Herrschaft von Solothurn und wurde der<br />

Landvogtei Falkenstein zugeordnet. Schon seit dem 15. Jahrhundert<br />

gab es verschiedene Eisen- und Kupferschmieden auf dem Gebiet des<br />

Dorfes, wovon heute noch die Namen Vorder und Hinter Hammer<br />

zeugen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) wurde<br />

Herbetswil dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Im 19. Jahrhundert,<br />

insbesondere von 1850 bis etwa 1870 war das Tal von schwerer Armut<br />

und Hungersnöten betroffen, so dass viele Bewohner auswandern<br />

mussten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fasste die Uhrenindustrie<br />

Fuss, die trotz mehrerer Krisen bis heute weiterlebt.<br />

ANZEIGE<br />

83


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Holderbank SO Überreste einer<br />

römischen Strasse zeigen, dass die ersten Menschen bereits früh nach<br />

Holderbank kamen. Mit der Geschichte Holderbanks ist das Schicksal<br />

der Burg Alt-Bechburg verknüpft, die im Mittelalter prägend war,<br />

von der aber nur noch eine Ruine erhalten ist. Der Ort wird 1226 als<br />

Halderwanc zum erstenmal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet<br />

an der Hangwiese. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auf Grund des<br />

Gesetzes zur Bekämpfung der Heimatlosigkeit jenische Familien eingebürgert.<br />

Gemeinde Laupersdorf Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 968 unter dem Namen<br />

Luiperestorf. Später erschienen die Bezeichnungen Loppestorf (1179),<br />

Luoperthurf (1194) und Loperstorf (1236). Der Ortsname ist vom<br />

althochdeutschen Personennamen Loubwar abgeleitet. Im Hochmittelalter<br />

gehörte Laupersdorf zunächst dem Kloster Moutier-Grandval,<br />

bevor es an die Herrschaft Neu-Falkenstein gelangte. Im Jahr 1420<br />

kam der Ort durch Kauf unter die Herrschaft von Solothurn und<br />

wurde der Landvogtei Falkenstein zugeordnet. Der nächste Gerichtsort<br />

war Matzendorf. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime<br />

(1798) wurde Laupersdorf dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Im 19.<br />

Jahrhundert, insbesondere von 1850 bis etwa 1870 war das Tal von<br />

schwerer Armut und Hungersnöten betroffen, so dass viele Bewohner<br />

auswandern mussten. Bis etwa 1870 wurden die Bohnerzvorkommen<br />

bei Laupersdorf für das Von Rollsche Eisenwerk in Klus abgebaut.<br />

Gemeinde Mümliswil-Ramiswil Die<br />

beiden Dörfer Mümliswil und Ramiswil wurden vermutlich von<br />

den Alemannen im 7. und 8. Jahrhundert nach Christus gegründet.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Mümliswil erfolgte 1145 unter<br />

dem Namen Mumliswilre. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Mumeliswile (1194), Mivmeliswile (1258), Mumbliswile (1260) und<br />

Mümliswile (1305). Dieser Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

84<br />

Personennamen Munwalt zurück und bedeutet demnach beim Gehöft<br />

des Munwalt. Nur zwei Jahre später als die erste Nennung von Mümliswil<br />

ist Rammolswlare 1147 erstmals in den Urkunden belegt. Danach<br />

erschienen die Schreibweisen Rammolswilare (1152), Ramolwire<br />

(1194) und Ramiswil (1372), womit die Hofsiedlung des Hrabanwalt<br />

gemeint ist. Seit dem 11. Jahrhundert gehörten Mümliswil und Ramiswil<br />

zum Buchsgau und unterstanden deshalb zunächst dem Bistum<br />

Basel, bevor sie im 12. Jahrhundert als Lehen an die Grafen von Frohburg<br />

kamen. Später gelangten die Dörfer unter die Herrschaft Neu-<br />

Falkenstein, die im Jahr 1420 mit allen Rechten von Solothurn gekauft<br />

wurde. Mümliswil und Ramiswil wurden der Landvogtei Falkenstein<br />

und dem Gerichtsort Balsthal zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) wurden beide Dörfer dem Bezirk Balsthal-<br />

Thal zugeteilt. Durch sein Gewerbe (Kammmacherei, Posamenterei)<br />

erlebte Mümliswil im 19. Jahrhundert einen gewissen Wohlstand. Seit<br />

alters her bildeten Mümliswil und Ramiswil eine politische Einheit. In<br />

Ramiswil gab es allerdings Bestrebungen, sich von Mümliswil zu lösen,<br />

was jedoch in einer Abstimmung 1834 in beiden Dörfern abgelehnt<br />

wurde.


Gemeinde Matzendorf SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 968 unter dem<br />

Namen Mazendorf; von 1227 ist die Bezeichnung Macindorf überliefert.<br />

Der Ortsname ist abgeleitet vom alemannischen Personennamen<br />

Matzo. Matzendorf war zur Zeit seiner ersten Nennung im Besitz<br />

des Klosters Moutier-Grandval. Im Verlauf des 11. Jahrhunderts kam<br />

das Dorf mit seinem Dinghof an das Sankt-Ursen-Stift in Solothurn,<br />

bildete fortan eine Enklave im Gebiet der Grafen von Froburg und<br />

erlebte deswegen in der Folgezeit ein anderes Schicksal als die übrigen<br />

<strong>Gemeinden</strong> des Tales. Im 14. Jahrhundert verkaufte das Stift den<br />

Dinghof Matzendorf an die Grafen von Nidau. Danach gab es verschiedene<br />

Besitzerwechsel, bis das Dorf 1400 an A. Bumann von Olten<br />

kam und dabei relativ grosse Freiheiten genoss. Im Jahr 1449 gelangte<br />

Matzendorf durch Kauf an Solothurn und wurde in die Landvogtei<br />

Falkenstein eingegliedert, wobei das Dorf Sitz eines Gerichtskreises<br />

wurde. Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es verschiedene Eisenschmelzen<br />

auf dem Gebiet des Dorfes. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) wurde Matzendorf dem Bezirk Balsthal-Thal<br />

zugeteilt. Im gleichen Jahr wurde an der Grenze zu Aedermannsdorf<br />

eine Keramikfabrik gegründet, welche die Matzendörfer Kunstkeramik<br />

Bezirk Thal<br />

herstellte. Ab 1810 gehörten die Eisenschmelzen der Firma Von Roll,<br />

wurden jedoch 1841 stillgelegt und nach Klus sowie nach Herbetswil<br />

verlegt. Im 19. Jahrhundert, insbesondere von 1850 bis etwa 1870 war<br />

das Tal von schwerer Armut und Hungersnöten betroffen, so dass viele<br />

Bewohner auswandern mussten.<br />

Gemeinde Welschenrohr Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1179 unter dem Namen Rore. 1439<br />

erschien die Bezeichnung Welschen Ror. Von 1444 ist der französische<br />

Name Rosières überliefert. Nach einer ältern Auffassung geht der Ortsname<br />

auf das lateinische Wort rosaria zurück, das ein Gebiet bezeichnet,<br />

auf dem Schilf und Binsen wachsen. Das Adjektiv welsch (romanisch)<br />

wurde erst relativ spät hinzugefügt, um eine Unterscheidung<br />

von anderen Ortschaften desselben Namens zu verdeutlichen. Nach<br />

der Auffassung des Namensforschers Rolf Max Kully ist der Name<br />

deutschen Ursprungs “za demu rore” und bedeute beim Röhricht. Seit<br />

der ersten Nennung war Welschenrohr im Besitz der Abtei Moutier-<br />

Grandval. Als Lehen des Bischofs von Basel gelangte das Dorf 1427<br />

in Abhängigkeit von Solothurn, das von nun an die hohe Gerichtsbarkeit<br />

ausübte. Durch Kauf kam Welschenrohr 1569 mit allen Rechten<br />

(Kirchensatz, Zehnten, niedere Gerichtsbarkeit) an Solothurn und<br />

wurde der Landvogtei Falkenstein zugeordnet. Der nächste Gerichtsort<br />

war Matzendorf. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) wurde Welschenrohr dem Bezirk Balsthal-Thal zugeteilt. Mit<br />

der Gründung der Société d’horlogerie à Rosières SA im Jahr 1891 entwickelte<br />

sich das Dorf zum Zentrum der solothurnischen Uhrenindustrie.<br />

Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg blühte die Uhrenfabrikation<br />

auf. Zur Zeit der Hochkonjunktur waren mehr als 600 Arbeiter in<br />

den Uhrenwerken beschäftigt. Die Krise der 1970er Jahre führte dann<br />

aber zur Schliessung der ehemals acht Fabriken und zu einem deutlichen<br />

Bevölkerungsverlust. 1980 stellte die letzte Uhrenfabrik ihren<br />

Betrieb ein. Seither hat sich die Industrie auf moderne Technologien<br />

in der Elektronik und Präzisionsmechanik ausgerichtet.<br />

85


86<br />

Bezirk Thierstein<br />

Der Bezirk Thierstein im Kanton Solothurn ist der ländlichere,<br />

konservativere Teil des Schwarzbubenlandes in der Region Basel.<br />

Er gehört zur Amtei Dorneck-Thierstein, ist 102.28 km² gross und<br />

zählt 13’827 Einwohner (Ende 2007). Hauptort ist Breitenbach.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Thierstein<br />

BFS-Nr.: 1110<br />

Fläche: 102.28 km 2<br />

Einwohner: 13827<br />

ANZEIGE<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Bärschwil 849 11.20<br />

Beinwil SO 320 22.67<br />

Breitenbach 3416 6.83<br />

Büsserach 1886 7.55<br />

Erschwil 926 7.48<br />

Fehren 595 1.50<br />

Grindel 482 3.05<br />

Himmelried 964 6.00<br />

Kleinlützel 1258 16.34<br />

Meltingen 633 5.76<br />

Nunningen 1889 10.27<br />

Zullwil 609 3.63<br />

Total (12) 13’827 102.28<br />

ANZEIGE


Gemeinde Büsserach In der Bättlerchuchi, einer<br />

Höhle am Südfuss des Thiersteinfelsens, wurden Spuren menschlichen<br />

Lebens aus dem Paläolithikum (Zeit des Magdalénien) entdeckt. Die<br />

erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194 unter dem<br />

Namen Buezherach. Später erschienen die Bezeichnungen Büzracha<br />

(1251), Büserach (1295), Busserach (1364), Biesserach (1431) und<br />

Büsserach (1538). Der Ortsname geht auf den lateinischen Personennamen<br />

Buxurius verbunden mit der keltischen Namensendung -akos/acum<br />

zurück und bedeutet somit Gut des Buxurius. Seit dem Mittelalter<br />

befand sich Büsserach im Einflussbereich des Klosters Beinwil,<br />

welches den Kirchensatz sowie reichen Grundbesitz im Dorf hatte. Die<br />

weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von Thierstein ausgeübt,<br />

doch gingen 1295 auch die Vogteirechte an das Kloster über. Nach der<br />

Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde Büsserach 1445 von österreichischen<br />

Truppen unter Peter von Mörsberg heimgesucht. Nachdem<br />

das Geschlecht der Thiersteiner erloschen war, gelangte Büsserach<br />

1522 an Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Der<br />

solothurnische Landvogt hatte seinen Sitz auf der Burg Neu-Thierstein<br />

auf dem Berggrat südlich des Dorfes. Auch während des Dreissigjährigen<br />

Krieges wurde die Ortschaft von schwedischen Truppen in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

(1798) war Büsserach während der Helvetik vorübergehend Hauptort<br />

eines gleichnamigen Distrikts, danach gehörte es zum Distrikt Dornach<br />

und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Im Lauf des 19. Jahrhunderts<br />

entwickelte sich Büsserach zu einem politischen Zentrum und wurde<br />

Versammlungsort der Opposition. Die relativ frühe Industrialisierung<br />

im Vergleich zu den umliegenden <strong>Gemeinden</strong> machte Büsserach ab<br />

etwa 1850 zum Zentrum des solothurnischen Laufentals. Erst nach<br />

1900 musste es diese Stellung an Breitenbach abgeben.<br />

Gemeinde Beinwil SO Die Geschichte von Beinwil<br />

ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters verknüpft. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen<br />

Benwilre. Später erschienen die Bezeichnungen Beinwilare (1156),<br />

Benvilare (1174), Beinwilre (1212), Beunwilre (1219), Beinwilr<br />

(1252) und Benwilr (1253). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Beino oder Peino, eventuell auch Bago zurück<br />

und bedeutet somit Hofsiedlung des Beino. Das Kloster Beinwil wurde<br />

um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegründet und mit einem<br />

Herrschaftsgebiet ausgestattet, das etwa dem heutigen Gemeindegebiet<br />

entsprach und damals Abtkammer Beinwil genannt wurde. Schon im<br />

12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und brachte den<br />

87


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der<br />

umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztümer an sich,<br />

die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten. Bereits im 13. Jahrhundert<br />

begann der allmähliche wirtschaftliche Niedergang infolge<br />

von Streitigkeiten über Gebietsansprüche der Städte Solothurn und<br />

Basel an die Grafen von Thierstein, welche als Kastvögte des Klosters<br />

agierten. Nachdem Beinwil 1519 an Solothurn gelangt war, übernahmen<br />

die Solothurner auch einen Grossteil des Klosterbesitzes als<br />

Pfand. Beinwil wurde dabei der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Beinwil<br />

während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk<br />

Thierstein. Das Kloster wurde während des Kulturkampfes im Jahre<br />

1874 per Volksentscheid aufgehoben.<br />

Gemeinde Bärschwil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1194 unter dem Namen Bermeswile.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Bermswilr (1269), Bermiswilr<br />

(1276), Bermeswilr (1283) und Berschwiller (1307). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Berman zurück und<br />

bedeutet somit Weiler/Gehöft des Berman. Seit dem Mittelalter hatte<br />

das Kloster Beinwil Grundbesitz in Bärschwil. Das Dorf gehörte zum<br />

Einflussbereich des Bischofs von Basel. Im Jahr 1527 wurde es mit<br />

der hohen und der niederen Gerichtsbarkeit von Solothurn erworben<br />

und der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Bärschwil während der Helvetik<br />

zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Schon seit<br />

dem 17. Jahrhundert bestand im Birstal bei der Einmündung des Bärschwiler<br />

Tals eine Eisenschmelze, in welcher das in der Umgebung gewonnene<br />

Bohnerz verarbeitet wurde. Daneben entwickelten sich auch<br />

zwei Glasöfen, die jedoch ihren Betrieb 1856 einstellten. In der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden eine Kalk- und Gipsfabrik und<br />

später ein Zementwerk gegründet, welche der Bevölkerung der umliegenden<br />

<strong>Gemeinden</strong> Arbeitsplätze boten. Auch eine Getreidemühle<br />

88<br />

und eine Ziegelhütte war im 19. Jahrhundert in Betrieb. Heute sind<br />

die meisten industriellen Tätigkeiten auf dem Gemeindegebiet von<br />

Bärschwil eingestellt.<br />

Gemeinde Breitanbach Das Gemeindegebiet<br />

von Breitenbach war schon sehr früh bewohnt, was durch Funde aus<br />

der Bronzezeit und der La-Tène-Zeit sowie Überreste einer römischen<br />

Siedlung nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1152 unter dem heutigen Namen. Später<br />

erschienen die Schreibweisen Breittenbach (1362) und Breytenbach<br />

(1365). Der Ortsname ist ursprünglich von einem Gewässernamen abgeleitet.<br />

Seit der ersten Nennung unterhielt das Kloster Beinwil einen<br />

Dinghof in Breitenbach. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte das Dorf<br />

zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Thierstein. Nachdem das Geschlecht<br />

der Thiersteiner erloschen war, gelangte Breitenbach 1522 an<br />

Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Während des<br />

Dreissigjährigen Krieges wurde die Ortschaft mehrfach von schwedischen<br />

Truppen in Mitleidenschaft gezogen. Im Bauernkrieg entwickelte<br />

sich Breitenbach zu einem Unruheherd und Zentrum des Aufstandes<br />

gegen die Solothurner Obrigkeit. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Breitenbach während der Helvetik<br />

zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Seit 1831<br />

ist es gesetzlich Bezirkshauptort. Um die Jahrhundertwende setzte eine<br />

rasche Industrialisierung ein (Gründung der Isola-Werke, die heute<br />

der Von Roll gehören), was zu einem starken Bevölkerungszuwachs<br />

führte. Breitenbach entwickelte sich damit zum Zentrum des Bezirks<br />

Thierstein und zur zweitgrössten Gemeinde des Laufener Beckens.


Gemeinde Erschwil Anhand verschiedener Funde im<br />

Chesselboden konnte nachgewiesen werden, dass das Gemeindegebiet<br />

von Erschwil bereits während der Altsteinzeit und der Mittelsteinzeit<br />

bewohnt war. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte<br />

1147 unter dem Namen Hergiswilre. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Helgiswilre (1194), Ergswile (1295), Erschweiler (1307) und<br />

Erschwilre (1364); verschiedentlich wurde nachher auch die Schreibweise<br />

Erswil benutzt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Arginus zurück und bedeutet somit Hofsiedlung des<br />

Arginus. Seit dem Mittelalter befand sich Erschwil im Einflussbereich<br />

des Klosters Beinwil, welches den Kirchensatz sowie reichen Grundbesitz<br />

im Dorf hatte. Die weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von<br />

Thierstein ausgeübt. Nachdem das Geschlecht der Thiersteiner erloschen<br />

war, gelangte Erschwil 1522 an Solothurn und wurde der Vogtei<br />

Thierstein zugeordnet. Während der Reformationszeit trat die Bevölkerung<br />

von Erschwil zum neuen Glauben über; seit 1622 wird jedoch<br />

wieder die katholische Messe abgehalten. Seit dem 15. Jahrhundert<br />

wurde in der Umgebung von Erschwil Bohnerz abgebaut und in einem<br />

seit 1512 bestehenden Hochofen verarbeitet. Die Eisenschmelze stellte<br />

ihren Betrieb zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Erschwil während der<br />

Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.<br />

Gemeinde Fehren Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte erst 1371 unter der Bezeichnung der Hofe in Ferren.<br />

Später erschienen die Schreibweisen Ferrer (1458), Feren (1500)<br />

und Fehren (1623). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort fer<br />

(fern) abgeleitet, wobei sich die Bezeichnung fern auf die Lage Fehrens<br />

von Breitenbach oder Büsserach her gesehen bezieht. Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Fehren der Herrschaft Gilgenberg. Im Jahr 1527 kam<br />

es an Solothurn und wurde in der Folge der Vogtei Thierstein zugeordnet.<br />

Erst 1789 wurde Fehren eine eigenständige Gemeinde, vorher<br />

war es ein Ortsteil von Breitenbach. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Bezirk Thirestein<br />

Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum<br />

Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.<br />

Gemeinde Grindel SO Die erste schriftliche Erwähnung<br />

von Grindel findet sich in einer Urkunde von Papst Eugen<br />

III. aus dem Jahre 1147 als Crindil. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Grindil (1152) und Grindel (1364). Es wird angenommen, dass<br />

der Ortsname auf das althochdeutsche Wort “Grintil” zurückgeht,<br />

d.h. Riegel, Gatter oder Schlagbaum. Es ist jedoch wahrscheinlich,<br />

dass Grindel schon zur Römerzeit besiedelt war, wie Reste von Befestigungsanlagen<br />

auf den Bafluefelsen und dem Stürmenchopf, zwei<br />

nahegelegenen Erhebungen, vermuten lassen, die jedoch zeitlich bislang<br />

nicht klar zugeordnet werden konnten. Seit dem Mittelalter war<br />

das Benediktinerkloster Beinwil reich begütert im Dorf und besass die<br />

Hälfte der Kapelle. Die weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von<br />

Thierstein ausgeübt. Nachdem das Geschlecht der Thiersteiner erloschen<br />

war, gelangte Grindel 1522 an Solothurn und wurde der Vogtei<br />

Thierstein zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Dornach<br />

und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Im Jahre 1819 wanderten über 40<br />

Personen nach Novo Friburgo, Brasilien, aus. Die frühere Kapelle zu<br />

Grindel wurde in den Jahren von 1861 bis 1863 zu einer Kirche umgebaut.<br />

Aufgrund der Urkunde von Bischof Eugenius Lachat, Bischof von<br />

Basel, mit Datum 7. März 1864, wurde aus Grindel eine eigenständige<br />

Pfarrgemeinde (seit 1619 war es als “Filiale” Bärschwil zugehörig).<br />

89


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Himmelried Auf dem Gemeindegebiet<br />

wurden verschiedene Spuren aus dem Paläolithikum und einige<br />

Streufunde aus der Römerzeit gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1288 unter dem Namen Heimenriet. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Heimenried (1295) und Hymelried<br />

(1466). Erst im 15. Jahrhundert fand somit der Übergang vom Wortstamm<br />

Heim- zu Himmel statt. Der Ortsname geht vermutlich auf<br />

den althochdeutschen Personennamen Haimo und das Wort reod/<br />

riod (Rodung) zurück. Er hat damit die ursprüngliche Bedeutung von<br />

Rodung des Haimo. Seit dem Mittelalter unterstand Himmelried den<br />

Grafen von Pfeffingen-Thierstein. Diese verkauften das Dorf 1517 an<br />

den Bischof von Basel. Im Jahr 1527 trat der Bischof Himmelried an<br />

Solothurn ab, und die Ortschaft wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Himmelried während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab<br />

1803 zum Bezirk Thierstein.<br />

Gemeinde Kleinlützel Die älteste Behausung im<br />

Gemeindebann von Kleinlützel gehört dem neolithischen Zeitalter<br />

(3000 – 1800 v. Chr.) an. Es handelt sich um die Blauenstein-Felsenhöhle,<br />

die nördlich des Dorfes am südlichen Fuss des Blauensteins<br />

liegt. In dieser steinzeitlichen Behausung wurden von Archäologen<br />

ein geschliffenes Steinbeil sowie ein Schmuckgegenstand gefunden.<br />

Spuren der römischen Herrschaft (125 vor bis 400 n Chr.) wurden<br />

auf Kahl, zwischen der Rämelweide und den Kahlmatten festgestellt,<br />

wo mit grosser Wahrscheinlichkeit eine römische Ansiedlung oder<br />

wenigstens eine Werkstätte gestanden hat. Dies wird bestätigt durch<br />

das Vorhandensein römischer Verbindungswege zwischen Kleinlützel<br />

und Blauenstein und Burg sowie von Roggenburg über Kleinlützel auf<br />

den Kahl nach Röschenz. Fundgestände und Reste von Gräbern aus<br />

der germanischen Zeit weisen darauf hin, dass es im Gemeindebann<br />

eine alemannische Siedlung existiert haben muss. Die Alemannen<br />

kamen im Jahre 416 n. Chr. unter die Oberhoheit der Franken, die<br />

ebenfalls ein deutscher Volksstamm waren und schon den Dorfna-<br />

90<br />

men Kleinlützel aufführten. Aus dem Mittelalter stammt die Ruine<br />

Blauenstein, die nördlich von Kleinlützel auf einer schmalen Felsgrate<br />

liegt. Über die Erbauung des Schlosses ist nichts bekannt. Da es am<br />

Übergang eines wichtigen römischen Passes über die Blauenbergkette<br />

stand, könnte man auf römische Ursprünge zurückgreifen. Das Schloss<br />

wurde 1411 zerstört und nicht mehr aufgebaut. 1136 wurde im Gebiet<br />

des heutigen “Klösterli” ein kleines Frauenkloster mit dem Namen<br />

Minor Lucella gegründet. Es war dem Abt von (Gross-)Lützel unterstellt.<br />

Noch im 12. Jh. wurde das Kloster den Augustiner-Chorherren<br />

übergeben. Erst 1486 wurde es wieder Frauenkloster (Augustinnerinnen).<br />

Im Schwabenkrieg (1499) und bei den Bauernunruhen litt das<br />

Kloster stark. Heute sind noch Kapelle und Ökonomiegebäude erhalten.<br />

1527 kaufte Solothurn Kleinlützel mit dem umliegenden Gebiet<br />

und integrierte dieses in seine Vogtei Thierstein, die bis 1798 bestand<br />

und einen einheitlichen Gerichtskreis bildeten. Die Pfarrpründe zu<br />

Kleinlützel hatten offenbar die Thiersteiner inne, dann Lützel, bis sie<br />

1646 ebenfalls von Solothurn erworben wurden.<br />

ANZEIGE


Gemeinde Meltingen Meltingen wurde 1375 erstmals<br />

urkundlich erwähnt, war jedoch schon seit vorgeschichtlicher Zeit<br />

besiedelt, wie u.a. der Fund eines wahrscheinlich megalithischen Schalensteins<br />

1990 zeigt. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Malto zurück und bedeutet somit bei den Leuten/<br />

der Sippe des Malto. Seit dem Mittelalter unterstand Meltingen der<br />

Herrschaft Gilgenberg, die sich in der Hand der Freiherren von Ramstein<br />

befand. Durch Kauf gelangte das Dorf mit der Herrschaft im Jahr<br />

1527 an Solothurn und wurde der neuen Vogtei Gilgenberg zugeordnet.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Meltingen während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803<br />

zum Bezirk Thierstein. Das Dorf war durch seine Mineralquellen seit<br />

dem 15. Jahrhundert als Kurort bekannt; von 1928 bis 1988 wurde<br />

Meltinger Mineralwasser unter dem Namen Meltina vertrieben.<br />

Gemeinde Nunningen Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1152 bereits unter dem heutigen Namen;<br />

von 1194 ist die Bezeichnung Nunnengen überliefert. Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Nunno zurück und<br />

bedeutet somit bei den Leuten des Nunno. Seit dem Mittelalter war<br />

Nunningen Teil der Herrschaft Gilgenberg unter den Freiherren von<br />

Bezirk Thirestein<br />

Ramstein. Diese Herrschaft wurde 1527 vom Schlossherrn Hans Imer<br />

für 5900 Gulden an die Stadt Solothurn verkauft, welche das Gebiet<br />

in eine Vogtei umwandelte. Danach herrschten bis zur Französischen<br />

Revolution solothurnische Vögte auf der Burg Gilgenberg. Die hohe<br />

Gerichtsbarkeit gelangte jedoch erst im Jahr 1685 an Solothurn. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Nunningen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk<br />

Thierstein.<br />

Gemeinde Zulwil Verschiedene Funde deuten darauf<br />

hin, dass auf der Portiflue bereits während der Bronzezeit und der<br />

Römerzeit eine Höhensiedlung bestanden haben muss. Die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1152 unter dem Namen<br />

Zolwilre. Später erschienen die Bezeichnungen Zulwilr (1386) und<br />

Zullwil (1453). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Zullo oder Zollo zurück und bedeutet somit Hofsiedlung des<br />

Zullo/Zollo. Seit dem Mittelalter war Zullwil Teil der Herrschaft Gilgenberg<br />

unter den Freiherren von Ramstein. Diese Herrschaft wurde<br />

1527 vom Schlossherrn Hans Imer für 5900 Gulden an die Stadt Solothurn<br />

verkauft, welche das Gebiet in eine Vogtei umwandelte. Danach<br />

herrschten bis zur Französischen Revolution solothurnische Vögte auf<br />

der Burg Gilgenberg, die 1798 von den Bauern niedergebrannt wurde.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Zullwil<br />

während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum<br />

Bezirk Thierstein.<br />

ANZEIGE<br />

91


92<br />

Bezirk Wasseramt<br />

Der Bezirk Wasseramt im Kanton Solothurn umfasst ehemalige<br />

Industriestandorte sowie ländlichere <strong>Gemeinden</strong> und gehört zur<br />

Amtei Bucheggberg-Wasseramt. Er ist 76.62 km² gross und zählt<br />

48’109 Einwohner (Ende 2007). Der Bezirk hiess lange Zeit offiziell<br />

Bezirk Kriegstetten nach dem Hauptort, dieser Name konnte<br />

sich aber im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen und<br />

wurde 1981 auch amtlich durch den bis dahin umgangssprachlichen,<br />

später halboffiziellen Namen Bezirk Wasseramt ersetzt.<br />

Der Name leitet sich von den früher zahlreichen Bächen in dieser<br />

Gegend her. Ausserdem weist das Wasseramt ausgedehnte Grundwasser-Vorkommen<br />

auf. Die klar über dem Kantons-Durchschnitt<br />

liegende Bevölkerungsdichte deutet auf eine industrialisierte Region<br />

hin; einzelne <strong>Gemeinden</strong> (v.a. Gerlafingen, Biberist, Derendingen<br />

und Zuchwil) weisen dabei überdurchschnittlich hohe Ausländeranteile<br />

auf.<br />

Kanton: Solothurn<br />

Bezirk: Wasseramt<br />

BFS-Nr.: 1106<br />

Fläche: 76.62 km 2<br />

Einwohner: 48109<br />

(Stand: 2007)<br />

<strong>Gemeinden</strong>.<br />

<strong>Gemeinden</strong>ame Einwohner(31. Dez. 2007) Fläche in km 2<br />

Aeschi SO 1026 3.79<br />

Biberist 7949 12.24<br />

Bolken 545 2.13<br />

Deitingen 2125 7.63<br />

Derendingen 6022 5.62<br />

Etziken 786 3.38<br />

Gerlafingen 4870 1.91<br />

Halten 830 1.85<br />

Heinrichswil-Winistorf 556 3.10<br />

Hersiwil 178 1.41<br />

Horriwil 829 2.60<br />

Hüniken 92 1.01<br />

Kriegstetten 1217 1.13<br />

Lohn-Ammannsegg 2550 4.46<br />

Luterbach 3201 4.54<br />

Obergerlafingen 1108 1.52<br />

Oekingen 709 2.45<br />

Recherswil 1712 3.33<br />

Steinhof 147 1.63<br />

Subingen 2893 6.22<br />

Zuchwil 8764 4.67<br />

Total (21) 48’109 76.62<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

Bezirk Waaseramt<br />

93


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Aeschi SO 1252 urkundliche Ersterwähnung<br />

von Aeschi. Der Name geht wohl auf “Standort von Eschen”<br />

zurück. 14. Jahrhundert: Die Feste (Burg), um 1100 durch die Ritter<br />

von Esche erbaut, wurde durch die Städtischen Reiterhorden der<br />

Städte Bern und Solothurn während eines Erbstreites fast dem Erdboden<br />

gleichgemacht. Sie wurde nie wieder aufgebaut; man weiss allerdings<br />

archäologisch, dass sie in der Nähe des heutigen Schwimmbades<br />

stand. 1361: Die niedere Gerichtsbarkeit in Aeschi geht an Solothurn.<br />

Die hohe Gerichtsbarkeit demgegenüber (Blutgericht und weitere<br />

Fälle von grösserer Tragweite) bleibt beim mächtigen Bern. 1481: Aufnahme<br />

von Solothurn zusammen mit Freiburg in den Bund der Eidgenossen<br />

1665: Im Vertrag von Wynigen verzichtet Bern auf seine hohe<br />

Gerichtsbarkeit. 1683: Mit der Einweihung der Sankt-Anna-Kirche<br />

wurde Aeschi zur Pfarrei. Aeschi gehörte seinerzeit noch zum Bistum<br />

Konstanz. 1829: Burgäschi wird selbstständige Gemeinde. 1941–43:<br />

Absenkung des Burgäschisees zwecks Verbesserung der Nahrungsversorgung<br />

um 2 Meter 1994: Burgäschi und Aeschi schliessen sich nach<br />

160 Jahren Trennung wieder zusammen.<br />

Gemeinde Biberis Das Gemeindegebiet von Biberist<br />

war schon sehr früh bewohnt. Die frühesten Zeugnisse der Anwesenheit<br />

des Menschen stammen aus dem Neolithikum, als auf dem Altisberg<br />

eine Siedlung errichtet wurde. Weitere Funde stammen aus der<br />

Bronzezeit. Am Stadtrand von Solothurn wurden bei archäologischen<br />

Grabungen im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn A5 Überreste<br />

eines vermutlich vom 1. bis zum 3. Jahrhundert nach Christus<br />

bewohnten römischen Gutshofs entdeckt; daneben wurden zahlreiche<br />

Kleinfunde gemacht. Das Gebiet, das sich nahe der Strasse von Aventicum<br />

(Avenches) nach Salodurum (Solothurn) befand, wurde im Frühmittelalter<br />

als Gräberfeld benutzt. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte bereits im Jahr 763 unter dem Namen Biberussa;<br />

noch im 8. Jahrhundert ist die Schreibweise Biberusse überliefert. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Pibirsin (10. Jahrhundert), Bibirussa,<br />

94<br />

Biberhusen, Bubrusche (1251), Bibersche (1268), Bierösch, Biberesche<br />

und Bibersech. Von 1508 ist erstmals der heutige Name überliefert.<br />

Der Ortsname ist keltischen Ursprungs, worauf die Endung -ussa der<br />

ersten Nennung hinweist. Er bedeutet kleines Wasser, Bach. Im Mittelalter<br />

gehörte Biberist zur Landgrafschaft Kleinburgund. Seit dem<br />

frühen 11. Jahrhundert ist eine Adelsfamilie von Bibirusa erwähnt, die<br />

ihren Sitz möglicherweise auf dem Burghubel (Altisberg) hatte. Nachdem<br />

das Geschlecht im 14. Jahrhundert erloschen war, kam der Besitz<br />

an begüterte Familien der Stadt Solothurn. Der Bleichenberg, im 14.<br />

Jahrhundert noch ein kleines Dorf, gehörte der Familie Spiegelberg.<br />

Das Sankt-Ursen-Stift in Solothurn hatte die niedere Gerichtsbarkeit<br />

über Biberist inne, die von den Grafen von Buchegg ausgeübt wurde.<br />

1370 gelangte das niedere Gericht direkt an die Stadt Solothurn. Als<br />

die Herrschaft Halten 1466 an Solothurn gelangte, wurde Biberist der<br />

neuen Vogtei Kriegstetten zugeteilt und zum Gerichtsort erhoben. Die<br />

hohe Gerichtsbarkeit über das Dorf kam 1516 ebenfalls an Solothurn.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) bildete Biberist<br />

während der Helvetik einen Distrikt (umfasste das Gebiet der ehemaligen<br />

Vogteien Bucheggberg und Kriegstetten) im Verwaltungsbezirk<br />

Solothurn. Ab 1803 gehörte das Dorf zum Bezirk Kriegstetten, der<br />

1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Das früher aus


zwei voneinander separierten Ortschaften, Unterbiberist (auch Niederbiberist<br />

genannt) und Oberbiberist, bestehende Biberist wurde 1857<br />

in einer politischen Gemeinde vereinigt. Die Industrialisierung fasste<br />

um 1860 Fuss im Dorf, als ein Seitenkanal östlich der Emme errichtet<br />

wurde, an dem 1862 die Papierfabrik Biberist gegründet wurde. Sie<br />

verhalf dem Ort zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und zu einem<br />

markanten Bevölkerungswachstum. Später kamen zahlreiche Handwerksateliers<br />

und Zulieferbetriebe für die Uhrenindustrie hinzu. So<br />

entwickelte sich Biberist im Lauf des 20. Jahrhunderts immer mehr zu<br />

einem Industrie- und Wohnvorort von Solothurn.<br />

Gemeinde Bolken Das Gemeindegebiet von Bolken<br />

war schon sehr früh bewohnt, was durch Siedlungsspuren aus dem<br />

Neolithikum auf der Insel im Inkwilersee nachgewiesen werden konnte.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte erst 1429 unter<br />

dem Namen Bollikon. Später erschienen die Bezeichnungen Bollikofen<br />

(1465), Bolliken (1469) und Bolckhen (1584). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Bollo zurück. Mit der<br />

Namensendung -ken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen) bedeutet<br />

er soviel wie bei den Höfen der Leute des Bollo, wobei so genannte<br />

Aussiedlerhöfe gemeint sind. Im Mittelalter unterstand Bolken<br />

der Herrschaft Aeschi. Diese gelangte 1466 an Solothurn und wurde<br />

der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Bolken während der Helvetik zum Distrikt<br />

Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell<br />

in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Bolken besitzt keine eigene<br />

Kirche; es gehört seit 1684 zur Pfarrei Aeschi.<br />

Gemeinde Deltingen Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Teytingen. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Theitingen (1246), Tetingen (1248),<br />

Thetingen (1252) und Teitingin (1257). Der Ortsname geht auf den<br />

althochdeutschen Personennamen Teito zurück und bedeutet mit der<br />

Bezirk Wasseramt<br />

Endung -ingen soviel wie bei den Leuten des Teito. Seit dem 13. Jahrhundert<br />

sind die Herren von Deitingen nachgewiesen, welche nacheinander<br />

Ministerialen der Grafen von Frohburg, der Herzöge von<br />

Zähringen und der Grafen von Kyburg waren. Das Geschlecht erlosch<br />

1435. Im Jahr 1428 gelangte der eine Teil der Herrschaft Deitingen<br />

an Solothurn, das von nun an die niedere Gerichtsbarkeit ausübte und<br />

einen Landvogt einsetzte. Nachdem auch der zweite Teil 1520 an Solothurn<br />

ging, gehörte Deitingen fortan zur Vogtei Kriegstetten. Erst 1665<br />

erlangte Solothurn auch die hohe Gerichtsbarkeit über das Dorf. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Deitingen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk<br />

Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

Durch zwei Grossbrände (1720 und 1869) wurden zahlreiche Häuser<br />

in Mitleidenschaft gezogen. Nur wenig später fasste die Industrie Fuss<br />

im Dorf mit der Gründung ersten Portlandzementfabrik der Schweiz<br />

im Jahr 1871. Mit der Eröffnung der Autobahn A1 wurde 1968 auch<br />

die Raststätte Deitingen in Betrieb genommen. Charakteristisch sind<br />

die vom Ingenieur Heinz Isler entworfenen Betonschalendächer (Silberkugel)<br />

auf dem Rastplatz Deitingen Süd, die 1999 zum Kulturgut<br />

erklärt und damit vor dem Abriss bewahrt wurden.<br />

ANZEIGE<br />

95


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Derendingen SO Das Gemeindegebiet<br />

von Derendingen war schon sehr früh bewohnt. Es wurden<br />

einzelne Überreste aus der Bronzezeit sowie Siedlungsspuren eines römischen<br />

Gutshofes entdeckt. Auch im Frühmittelalter hat eine Siedlung<br />

bestanden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte<br />

1264 unter dem Namen Teradingen. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Therendingen (1291), Deredingen (1295) und Terendingen<br />

(1366). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Tarut zurück und bedeutet mit der Endung -ingen soviel wie bei den<br />

Leuten des Tarut. Derendingen unterstand im Mittelalter den Grafen<br />

von Buchegg, bevor die Herrschaftsrechte 1347 an das Sankt-Ursen-<br />

Stift in Solothurn übergingen. Seit dem frühen 15. Jahrhundert hatte<br />

die Stadt Solothurn die niedere Gerichtsbarkeit inne und teilte Derendingen<br />

der Vogtei Kriegstetten zu. Die hohe Gerichtsbarkeit blieb<br />

jedoch bis 1665 bei Bern, danach gelangte sie ebenfalls an Solothurn.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Derendingen<br />

während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803<br />

zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt<br />

wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzog sich<br />

eine rasche Entwicklung vom Bauerndorf zur Industriegemeinde. Da<br />

die Wasserkraft des Dorfbachs (Grüttbach) zu gering war, wurde ein<br />

Teil des Wassers der Emme in einen Kanal abgeleitet und parallel zum<br />

Fluss geführt. Der erste neue Betrieb war eine 1850 gegründete Wollfabrik.<br />

Die eigentliche Industrialisierung begann aber mit der Gründ-<br />

96<br />

ANZEIGE<br />

ung Baumwollspinnerei Emmenhof im Jahr 1861. Sie beschäftigte bis<br />

zu 300 Personen, musste ihren Betrieb aber 1933 einstellen. Bereits<br />

1872 erfolgte die Gründung der Kammgarnspinnerei Schoeller &<br />

Lang an der Grenze zu Luterbach, die bald durch eine Kammgarnweberei<br />

ergänzt wurde. Diese beiden Fabriken, welche zahlreichen Personen<br />

Arbeit boten, führten zum markanten Bevölkerungswachstum<br />

der Gemeinde Derendingen von 1850 bis 1900 (Verfünffachung der<br />

Einwohnerzahl). Für die Arbeiter wurde die Arbeitersiedlung “Elsässli”<br />

mit Kosthaus gebaut, welche heute unter Denkmalschutz steht. Der<br />

Siedlungsschwerpunkt von Derendingen verlagerte sich seit dem Ende<br />

des 19. Jahrhunderts immer mehr vom Oberdorf nach Norden an die<br />

Strassen, die zur Brücke über die Emme führten.<br />

Gemeinde Etziken Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1252 unter dem Namen Ezzinchon. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Entzenkon (1329), Ertzenkon (1342),<br />

Etzikofen (1356) und Ezikon (1360). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Ezzo zurück. Mit der Namensendung<br />

-iken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen) bedeutet er soviel<br />

wie bei den Höfen der Leute des Ezzo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe<br />

gemeint sind. Im Mittelalter bildete Etziken eine eigene kleine<br />

Herrschaft. Ab dem 14. Jahrhundert gehörte ein Teil des Gebietes zur<br />

Herrschaft Wangen. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte Etziken<br />

1466 mit Halten unter die Herrschaft von Solothurn und wurde der<br />

Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665


auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem<br />

Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Etziken während<br />

der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten,<br />

der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Gerlafingen Der heutige Ort Gerlafingen<br />

hiess bis 1959 offiziell Niedergerlafingen, im Sinne einer Zwillingsgemeinde<br />

zu dem etwas südlicher gelegenen Obergerlafingen.<br />

Einfaches, unbezeichnetes Gerlafingen meinte bis ins 19. Jahrhundert<br />

beide Ortschaften. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1278 als<br />

Nidergeroluingen. Das bedeutet bei den Angehörigen des Gerolf. Die<br />

lange Geschichte des Stahlwerkes (sie reicht in die vorindustielle Zeit<br />

der Schweiz zurück) ist auch die Geschichte des Dorfes Gerlafingen,<br />

das stark von dessen Gedeihen abhing und abhängt. 1818 gründete<br />

Ludwig von Roll in den Räumen einer konkursiten Textilfirma ein Eisenwerk<br />

(Schmiede). 1836 folgte ein Walzwerk, und 1918, als die Einfuhr<br />

von Erz und Eisen wegen der Kriegswirren problematisch war, ein<br />

eigentliches Stahlwerk. In den Spitzenzeiten der 1960er Jahre beschäftigte<br />

das Stahlwerk 5000 Angestellte, fast zehn Mal so viele wie heute.<br />

Die Produktion indessen war damals aufgrund niedrigerer Produktivität<br />

noch deutlich geringer. In einer schweren, die Existenz bedrohenden<br />

wirtschaftlichen Krise 1996 verkaufte von Roll das Stahlwerk<br />

an die Luzerner von Moos Holding. Diese führte es letztlich mit ihren<br />

eigenen Stahlwerk-Aktivitäten zusammen und nannte sich fortan Swiss<br />

Steel. Nach einigen Jahren der Restrukturierung arbeitet das Gerlafinger<br />

ANZEIGE<br />

Bezirk Wasseramt<br />

Stahlwerk (neu Stahl Gerlafingen AG) heute wieder in den schwarzen<br />

Zahlen. Damals allerdings drohte vorübergehend sogar die Schliessung<br />

des Gerlafinger Werkes. Zeugen der Zeit des Industriestädtchens<br />

sind viele ältere Fassaden, welche vom emittierten Staub geschwärzt<br />

waren. Auch die Emme wurde bis in die 1990er Jahre von den Prozesswässern<br />

des Walzwerkes verunreinigt. Heute verhindern Filter für<br />

Abluft und Abwasser derartige Umweltbelastungen. Zwischen 1997<br />

und 2007 sind rund CHF 37’000’000 in Umweltschutzmassnahmen<br />

investiert worden. 2003 wurde Swiss Steel und damit das Gerlafinger<br />

Werk mehrheitlich an die deutsche Schmolz & Bickenbach und Gebuka<br />

AG verkauft. Es erwies sich als eine arbeitsplatzerhaltende, freundliche<br />

Übernahme. 2006 erfolgte sodann erneut ein Besitzerwechsel,<br />

indem die Aktienmehrheit von 65% der Stahl Gerlafingen AG an die<br />

italienische AFV Acciaierie Beltrame S.p.A. überging. Derzeit werden<br />

Modernisierungs- und Diversifizierungsinvestitionen von rund CHF<br />

170’000’000 realisiert; das Werk läuft rund und ertragreich.<br />

ANZEIGE<br />

97


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Halten SO Das Gemeindegebiet<br />

von Halten war schon sehr früh bewohnt, was durch einige Siedlungsspuren<br />

aus der Bronzezeit und Streufunde aus der römischen Epoche<br />

nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen Haltun; von 1274 ist die<br />

Bezeichnung Halton überliefert. Der Name ist abgeleitet von Halde<br />

(Abhang eines Hügels). Seit dem 12. Jahrhundert sind die Herren von<br />

Halten erwähnt, welche zunächst als Dienstmannen der Zähringer, ab<br />

1218 der Kyburger die kleine Herrschaft verwalteten. Im Rahmen des<br />

Gümmenenkrieges wurde die Burg Halten 1332 von den Bernern verwüstet.<br />

Die Herrschaft umfasste das Gebiet zwischen Kriegstetten und<br />

Aeschi (SO) sowie Derendingen und als Exklave ein Teil von Steinhof.<br />

Im Jahr 1466 gelangte das Dorf mit der Herrschaft Halten unter<br />

die Herrschaft der Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten<br />

zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe<br />

Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Halten während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988<br />

offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Hüniken Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen Hunnechoven. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Huninchoffen (1286), Hünnenkon<br />

(1342), Hunnikon (1375) und Hunickenn (1516). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Hunno zurück. Mit<br />

der Namensendung -iken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Hunno, wobei so<br />

genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind. Seit dem Mittelalter unterstand<br />

Hüniken der Herrschaft Halten, mit der es 1466 unter die Herrschaft<br />

von Solothurn gelangte und der Vogtei Kriegstetten zugeteilt wurde.<br />

Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />

von Bern an Solothurn über. Die Kapelle Sankt Michael, die bereits im<br />

8. Jahrhundert erwähnt wurde, war nach der Reformation das Gotte-<br />

98<br />

shaus für mehrere Dörfer der Umgebung (bis 1577 auch für Kriegstetten,<br />

weil dort die Messe von Bern verboten worden war). Als 1683 die<br />

Pfarrei Aeschi gegründet wurde, wurde Hüniken dieser Kirchgemeinde<br />

angeschlossen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Hüniken während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab<br />

1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt<br />

umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Heinrichswil-Winistorf Das<br />

Gemeindegebiet von Heinrichswil-Winistorf war schon früh bewohnt,<br />

was durch einige Funde aus der römischen Epoche im Aegertenwald<br />

bestätigt wird. Die erste urkundliche Erwähnung von Heinrichswil<br />

erfolgte 1317 unter dem Namen Heinrichswile, in der Bedeutung<br />

von Gehöft des Heinrich. Winistorf wird bereits 1311 erstmals unter<br />

dem heutigen Namen genannt. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Wingisdorf (1345), Windenstorf (1464), Wundistorff (1505) und<br />

Winnistorff (1531). Dieser Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Wino zurück. Beide Dörfer gehörten seit dem Mittelalter<br />

zur Herrschaft Halten, kamen mit dieser 1466 an die Stadt<br />

Solothurn und wurden der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem<br />

Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern<br />

an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörten Heinrichswil und Winistorf während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988<br />

offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Die Gemeinde bes-<br />

ANZEIGE


itzt keine eigene Kirche; sie gehört zur Pfarrei Kriegstetten. Bis 1798<br />

bildete Heinrichswil zusammen mit dem benachbarten Hersiwil eine<br />

Doppelgemeinde. Danach hatte bis 1854 die Dreihofgemeinde Heinrichswil-Hersiwil-Winistorf<br />

Bestand, bevor alle drei Orte zu politisch<br />

selbständigen <strong>Gemeinden</strong> erhoben wurden. Mit Wirkung auf den 1.<br />

Januar 1993 fusionierten Heinrichswil und Winistorf zur neuen Gemeinde<br />

Heinrichswil-Winistorf.<br />

Gemeinde Hersiwil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1324 unter dem Namen Hersenwile. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Hersewile (1397), Hersenwil (1444) und<br />

Hersiwil (1538). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen<br />

Herizo zurück und bedeutet bei den Höfen des Herizo.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Hersiwil der Herrschaft Halten, kam<br />

mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten<br />

zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die<br />

hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Hersiwil während der<br />

Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten,<br />

der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Hersiwil<br />

besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten. Bis 1798<br />

bildete Hersiwil zusammen mit dem benachbarten Heinrichswil eine<br />

Doppelgemeinde. Danach hatte bis 1854 die Dreihofgemeinde Heinrichswil-Hersiwil-Winistorf<br />

Bestand, bevor alle drei Orte zu politisch<br />

selbständigen <strong>Gemeinden</strong> erhoben wurden.<br />

Gemeinde Horriwil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen Horgenwile. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Horgunwile (1294), Horchenwile<br />

(1341), Horchiwyl (1589) und Horriwyl (1747). Der Ortsname geht<br />

auf den althochdeutschen Personennamen Horag, Horko oder Horico<br />

zurück und bedeutet bei den Höfen des Horag/Horico. Im Mittelalter<br />

bildete Horriwil zunächst eine eigene kleine Herrschaft. Seit dem<br />

Bezirk Wasseramt<br />

frühen 14. Jahrhundert war das Dorf Teil der Herrschaft Wangen, die<br />

unter der Oberhoheit der Kyburger stand. Danach wechselte es 1356<br />

in den Besitz der Grafen von Neuenburg-Nidau, 1407 an Bern und<br />

gelangte 1466 mit Halten unter die Herrschaft von Solothurn, wobei<br />

es der Vogtei Kriegstetten zugeteilt wurde. Erst mit dem Wyniger<br />

Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn<br />

über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Horriwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab<br />

1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt<br />

umbenannt wurde. Horriwil besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur<br />

Pfarrei Kriegstetten.<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

99


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Kriegstetten Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1255 unter den Namen Kriechsteiten<br />

und Krechsteiten. Später erschienen die Bezeichnungen Criechstetin<br />

(1256), Criesteten (1264), Kriechsteten (1267) und Kriegstetten<br />

(1299). Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen<br />

Criach ab. In Verbindung mit der Endung -stetten (Ort, Stelle,<br />

Platz) bedeutet er soviel wie bei den Wohnstätten des Criach. Seit dem<br />

Mittelalter unterstand Kriegstetten der Herrschaft Halten, welche sich<br />

unter der Oberhoheit der Zähringer, ab 1218 der Kyburger befand.<br />

Im Rahmen des Gümmenenkrieges wurde das Dorf 1332 schwer in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit Halten gelangte Kriegstetten<br />

1466 unter die Herrschaft von Solothurn und wurde Mittelpunkt<br />

der Vogtei Kriegstetten. Diese umfasste etwa das Gebiet des heutigen<br />

Bezirks Wasseramt. Kriegstetten bildete seit dem 13. Jahrhundert<br />

eine eigene Pfarrei. Von 1522 bis 1577 verbot Bern den katholischen<br />

Gottesdienst in der Pfarrkirche, weshalb die Gläubigen jeweils in die<br />

Sankt-Michaelskapelle in Hüniken zur Messe gehen mussten. Erst mit<br />

dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von<br />

Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Kriegstetten während der Helvetik zum Distrikt<br />

Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in<br />

Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Lohn-Ammannsegg Das Gemeindegebiet<br />

von Lohn-Ammannsegg war schon sehr früh bewohnt,<br />

was durch einige Überreste aus dem Neolithikum im Junkholz nachgewiesen<br />

werden konnte. Während der Römerzeit befand sich bei Lohn<br />

ein Gutshof, der wahrscheinlich zu Beginn des 2. Jahrhunderts nach<br />

Christus aufgegeben worden war.Die erste urkundliche Erwähnung<br />

von Lohn erfolgte 1264 unter dem Namen Lon, was vom althochdeutschen<br />

Wort loh (Hain) abgeleitet ist. Eventuell bezieht sich der<br />

von 1040 überlieferte Name Lanha ebenfalls auf Lohn. Ammannsegg<br />

wurde 1261 erstmals als Amalzeich genannt. Später erschienen die<br />

100<br />

Schreibweisen Amelseich (1336), Ammelseich (1538) und Ammanseich<br />

(1742). Erst 1774 ging man zur Bezeichnung Ammansegg über.<br />

Dieser Ortsname bedeutete ursprünglich Eiche des Amalolt/Amanold.<br />

Seit dem Mittelalter gehörten Lohn und Ammannsegg den Grafen von<br />

Kyburg-Burgdorf. Die niedere Gerichtsbarkeit lag jedoch beim Sankt-<br />

Ursen-Stift in Solothurn und ging 1347 an die Stadt Solothurn über.<br />

Als die Herrschaft Halten 1466 an Solothurn gelangte, wurden die beiden<br />

Dörfer der neuen Vogtei Kriegstetten und dem Gerichtsort Biberist<br />

zugeteilt. Die hohe Gerichtsbarkeit über Lohn und Ammannsegg<br />

hatte ab 1406 Bern inne, bevor sie ebenfalls an Solothurn kam. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörten Lohn und<br />

Ammannsegg während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803<br />

zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt<br />

wurde. Im 20. Jahrhundert arbeiteten die beiden Ortschaften<br />

auf verschiedenen Bereichen (Schulwesen, Friedhof, Zivilschutz) eng<br />

zusammen, was schliesslich am 1. Januar 1993 in der Fusion zur neuen<br />

Gemeinde Lohn-Ammannsegg resultierte.<br />

Gemeinde Luterbach Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1052 unter dem Namen lutere Bach; von<br />

1287 ist der heutige Name überliefert. Der Ortsname geht auf einen<br />

Gewässernamen zurück und bedeutet klarer oder heller Bach. Seit dem<br />

Mittelalter unterstand Luterbach dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn<br />

und kam 1356 unter die direkte Verwaltung der Stadt Solothurn.<br />

Ab 1466 gehörte es zur Vogtei Kriegstetten und war dem Gerichtsort<br />

Zuchwil zugeteilt. Die hohe Gerichtsbarkeit oblag zunächst den<br />

Grafen von Kyburg und Buchegg, ging 1406 an Bern und erst 1516<br />

ebenfalls an Solothurn. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Luterbach während der Helvetik zum Distrikt<br />

Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in<br />

Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. An der Emme bestand früher<br />

eine Hammerschmiede. Im Jahr 1872 wurde an der Grenze zu Derendingen<br />

Kammgarnspinnerei Schoeller & Lang gegründet, die bald


durch eine Kammgarnweberei ergänzt wurde. Die Nähe dieser Fabrik<br />

führte in Luterbach zu einem markanten Bevölkerungswachstum von<br />

396 Einwohnern (1870) auf 1050 Einwohner (1900).<br />

Obergerlafingen Die<br />

erste urkundliche Erwähnung des<br />

Ortes erfolgte 1278 unter dem Namen<br />

Obergeroluingen. Später erschienen<br />

die Bezeichnungen Oberngerolfingen<br />

(1363) und Obergerlafingen (1449).<br />

Der Ortsname ist vom germanischen<br />

Personennamen Gerolf abgeleitet.<br />

Im Mittelalter war Obergerlafingen<br />

vermutlich Teil der Herrschaft Koppigen.<br />

Später bildete es zusammen<br />

mit Niedergerlafingen, dem heutigen Gerlafingen, eine eigene kleine<br />

Herrschaft. Im Jahr 1466 wurde das Dorf von der Stadt Solothurn<br />

erworben und der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger<br />

Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solo-<br />

Bezirk Wasseramt<br />

thurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Obergerlafingen während der Helvetik zum Distrikt Biberist<br />

und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk<br />

Wasseramt umbenannt wurde. Mit der Gründung der Von Rollschen<br />

Eisenwerke in Gerlafingen (1811) und der Papierfabrik in Biberist<br />

(1862) erlebte auch Obergerlafingen durch starke Zuwanderung eine<br />

deutliche Bevölkerungszunahme. Obergerlafingen besitzt keine eigene<br />

Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.<br />

Gemeinde Oekingen Das Gemeindegebiet von<br />

Oekingen war schon früh besiedelt, was durch den Fund eines Flachgrabes<br />

aus der jüngeren Eisenzeit nachgewiesen werden konnte. Der<br />

Ursprung des Dorfes ist in der Zeit der ersten alemannischen Besiedlung<br />

um 600 nach Christus zu suchen. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1263 unter dem Namen Otechingen. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Othichingen (1264), Otkingen (1274),<br />

Oedkingen (1401), Oeigkingen (1450) und Oeckhingen (1730). Der<br />

Ortsname geht auf den germanischen Personennamen Oticho zurück.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Oekingen der Herrschaft Halten, kam<br />

mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten<br />

zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die<br />

hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Oekingen während der<br />

Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten,<br />

der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Oekingen<br />

besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.<br />

ANZEIGE<br />

101


Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Recherswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1248 unter dem Namen Reicherswile.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Richirswile (1278), Richerswile<br />

(1324), Richerzwile (1367) und Richardswil (1376); erst seit dem 17.<br />

Jahrhundert ist der Name Recherswil überliefert. Der Ortsname geht<br />

auf den althochdeutschen Personennamen Richher zurück und bedeutet<br />

bei den Höfen des Richher. Seit dem Mittelalter unterstand Recherswil<br />

der Herrschaft Halten, kam mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn<br />

und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger<br />

Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn<br />

über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Recherswil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und<br />

ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt<br />

umbenannt wurde. Infolge der Industrialisierung in den nahen<br />

<strong>Gemeinden</strong> Gerlafingen und Biberist gaben ab etwa 1880 immer mehr<br />

Bauern die Landwirtschaft auf und begannen in den Fabriken der Region<br />

zu arbeiten. Im Jahr 1919 war das Projekt einer Schmalspurbahn<br />

von Solothurn nach Recherswil baureif und hatte die Konzession vom<br />

Bund. Wegen der schlechten Finanzlage wurde allerdings nie mit dem<br />

Bau der Strecke begonnen, die 1930 mit der Inbetriebnahme einer Autobuslinie<br />

nach Solothurn hinfällig wurde.<br />

Gemeinde Steinhof SO Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen de Steine. Von<br />

1798 ist die Bezeichnung Steinäschi und erst seit 1884 Steinhof überliefert.<br />

Steinhof unterstand im Mittelalter der Herrschaft Aeschi, später<br />

den kyburgischen Dienstmannen von Stein. 1466 kam das Dorf an<br />

die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst<br />

mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />

von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

Régime (1798) gehörte Steinhof während der Helvetik zum Distrikt<br />

Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in<br />

Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

102<br />

Gemeinde Subingen Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1270 bereits unter dem heutigen Namen.<br />

Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Subo<br />

zurück und bedeutet soviel wie bei den Höfen des Subo. Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Subingen der Herrschaft Deitingen. Im Jahr 1516<br />

gelangte das Dorf durch Kauf an die Stadt Solothurn und wurde der<br />

Vogtei Kriegstetten zugeordnet, in der es fortan einen Gerichtskreis bildete.<br />

Erst 1665 erlangte Solothurn auch die hohe Gerichtsbarkeit über<br />

Subingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />

Subingen während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab<br />

1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt<br />

umbenannt wurde.<br />

ANZEIGE


Gemeinde Zuchwil<br />

1-400 - Diverse Funde der untergegangenen römischen Kultur 400-<br />

700 - Alemannen nehmen von der Gegend Besitz<br />

ca. 1000 - Zuchwil wird in denjenigen Akten des geistlichen Solothurner<br />

St. Ursen-Stifts, die erhalten geblieben sind, erstmals erwähnt.<br />

Das Stift hatte die Grundherrschaft über die hier lebenden zehntpflichtigen<br />

Bauernfamilien. Der Name bedeutet beim Gehöft des Zucho.<br />

Territorial gehörte das Dorf damals noch zu Hochburgund, nicht zu<br />

Solothurn.<br />

1454 - Die erste Brücke über die Emme wird erbaut. Zuvor gab es nur<br />

einen Steg; Fuhrwerke mussten den Fluss durchqueren.<br />

1581 - Die alte katholische St. Martins-Kirche wird fertiggebaut, nachdem<br />

der Kanton in der Reformationszeit beim alten Glauben geblieben<br />

war.<br />

1850 - Hungerjahre brechen aus - nicht zum ersten Mal, aber hier<br />

erneut, auch nach dem Sturz des aristokratischen Regiments im Kanton<br />

durch die Liberalen im Jahr 1830.<br />

1871 - Die ersten Steuern werden eingezogen, nachdem die moderne<br />

Germeindeform heutigen Zuschnitts eingeführt worden war. In<br />

früheren Zeiten mussten die Leute Fronarbeit verrichten und dem er-<br />

Bezirk Wasseramt<br />

wähnten St. Ursen-Stift Zehnten und Zinsen abliefern.<br />

1885 - Einem Grossbrand fallen mehrere Gebäude zum Opfer. Dennoch<br />

ist der alte Dorfkern südöstlich der Martins-Kirche auch heute<br />

noch relativ gut erkennbar, mit einzelnen Riegelhäusern und anderen<br />

älteren Häusern, z.B. mit Baujahr 1845 (das Jahr, in dem Texas in die<br />

USA aufgenommen wurde und in dem Marx am “kommunistischen<br />

Manifest” schrieb)<br />

1900 zählt Zuchwil erst 1100 EinwohnerInnen und ist damit nur das<br />

viertgrösste Dorf im Wasseramt (das grösste ist damals Derendingen).<br />

Erst danach siedelt sich Industrie an, die durch eine vom Stimmvolk<br />

beschlossene restriktive Bodenpolitik Solothurns sowie durch die Bahnhof-Nähe<br />

angezogen wird.<br />

1939 - “Die Männer von Zuchwil” - eine Resolution gegen nationalsozialistische<br />

Umtriebe im Dorf wird verabschiedet.<br />

1939-1945 - Die Waffenfabrik Zuchwil auf dem heutigen Sultex-<br />

Gelände beliefert im 2. Weltkrieg aufgrund einer deutschen Beteiligung<br />

an der Firma sowie des herrschenden geopolitischen Druckes<br />

einzig Hitler-Deutschland und Mussolini-Italien mit Waffen und gerät<br />

damit auf eine schwarze Abschussliste der Alliierten. Ausserdem ist sie<br />

in einem deutschen Angriffsplan auf die Schweiz als eines der Ziele erster<br />

Priorität markiert. Nach dem Krieg lässt sich dann die Firma Sulzer<br />

mit ihrer Textilmaschinen-Sparte auf diesem Areal nieder, bis in den<br />

1990er Jahren die Produktion unter dem Namen Sultex in italienische<br />

Hände übergeht.<br />

ANZEIGE<br />

103


Gemeindekontakte<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

Aetigkofen<br />

Gemeindeverwaltung Aetigkofen<br />

Hauptstrasse 9<br />

4583 Aetigkofen<br />

Gemeindepräsident<br />

Niklaus Isch<br />

Ressorts Schulkommission,<br />

Gemeindeverwaltung,<br />

Personalwesen<br />

Parteilos<br />

Hauptstrasse 59<br />

E-Mail:<br />

gemeindepraesidium@aetigkofen.ch<br />

032 661 10 60 (G u. P)<br />

032 661 19 62 (Fax)<br />

079 208 15 38 (Natel)<br />

Aetingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Tannacker 17<br />

4587Aetingen<br />

Telefon: 032 661 16 67<br />

Fax: 032 661 16 74<br />

eMail: eva@bueroruedi.ch<br />

Balm bei Messen<br />

Gemeindeverwaltung Balm bei Messen<br />

3254 Messen<br />

Telefon: 031 765 55 50<br />

E-Mail: eg.balmbeimessen@bluemail.ch<br />

Bilbern<br />

Gemeindeverwaltung Bibern<br />

Archweg 23<br />

4578 Bibern SO<br />

Telefon: 032 661 21 11<br />

Email:eg-gs@bibern-so.ch<br />

Biezwil<br />

Gemeindeverwaltung Biezwil<br />

Sunnenrain 176<br />

4585 Biezwil<br />

Telefon: 032 351 36 63<br />

E-Mail: werner.isch@agathon.ch<br />

104<br />

Brügglen<br />

Gemeindeverwaltung Brügglen<br />

4582 Brügglen<br />

Telefon: 032 661 18 07<br />

www.bruegglen.ch<br />

Brunnenthal<br />

Gemeindeverwaltung Brunnenthal<br />

3307 Brunnenthal<br />

Telefon: 031 765 51 51<br />

Fax: 031 765 61 35<br />

E-Mailgemeinde.<br />

brunnenthal@swissonline.ch<br />

http://www.brunnenthal.ch<br />

Gossliwil<br />

Gemeinde Gossliwil<br />

Rütistrasse 103<br />

4579 Gossliwil<br />

Telefon: 032 661 15 08<br />

E-Mail: EGGossliwil@datacomm.ch<br />

http://www.gossliwil.ch<br />

Hessigkofen<br />

Gemeindeverwaltung Hessigkofen<br />

Hauptstrasse 57<br />

4577 Hessigkofen<br />

Telefon: 032 661 20 20<br />

Fax: 032 661 05 56<br />

www.hessigkofen.ch<br />

Küttigkofen<br />

Gemeindeverwaltung, AHV-Zweigstelle,<br />

Arbeitsamt<br />

Bismarck 1<br />

4581 Küttigkofen<br />

Telefon: 032 677 08 10<br />

Fax: 032 677 08 29<br />

E-Mail: gemeinde@kuettigkofen.ch<br />

www.kuettigkofen.ch<br />

Kyburg<br />

Gemeindeverwaltung Kyburg-Buchegg<br />

Dorfstr. 28<br />

4586 Kyburg-Buchegg<br />

Telefon: 032 661 18 30<br />

Fax: 032 661 18 33<br />

E-Mail: kyburg.buchegg@bluewin.ch<br />

http://www.kyburg-buchegg.ch<br />

Lüsslingen<br />

Kontakt<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

4574 Lüsslingen<br />

Telefon: 032 622 00 75<br />

E-Mail: kanzlei@luesslingen.ch<br />

www.luesslingen.ch<br />

Lüterkofen<br />

Kontakt<br />

Gemeindeschreiberei<br />

4571 Lüterkofen<br />

Telefon: 032 677 01 70<br />

Fax: 032 677 01 72<br />

www.lueterkofen-ichertswil.ch<br />

Lüterswil-Gächliwil<br />

Gemeindeverwaltung Lüterswil-Gächliwil<br />

Balmstr. 17<br />

4584 Lüterswil<br />

Telefon: 032 351 55 74<br />

E-Mail: eg-verwaltung@lueterswil-gaechliwil.ch<br />

http://www.lueterswil-gaechliwil.ch<br />

Messen SO<br />

Gemeindeverwaltung Balm bei Messen<br />

3254 Messen<br />

Telefon: 031 765 55 50<br />

E-Mail: eg.balmbeimessen@bluemail.ch<br />

www.messen.ch<br />

Mühlendorf SO<br />

Gemeindeschreiberei u. Schriftenkontrolle<br />

4583 Mühledorf SO<br />

Telefon: 032 661 02 20<br />

Fax: 032 661 02 21<br />

www.muehledorf-so.ch<br />

Nennigkofen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bürenstrasse 104<br />

4574 Nennigkofen<br />

Telefon: 032 621 60 10<br />

Fax: 032 621 69 55<br />

E-Mail: gemeinde@nennigkofen.ch<br />

www.nennigkofen.ch<br />

Oberramsern<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeinde<br />

4588 Oberramsern<br />

Telefon: 031 765 56 52<br />

www.oberramsern.ch<br />

Schottwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bernstrasse 11<br />

3253 Schnottwil<br />

Telefon: 032 351 38 48<br />

Fax: 032 351 64 09<br />

E-Mail: info@schnottwil.ch<br />

www.schnottwil.ch<br />

Tscheppach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

4576 Tscheppach<br />

Telefon: 032 661 10 50<br />

E-Mail:<br />

4576.finanzverwaltung@bluewin.ch<br />

http://www.tscheppach.ch<br />

Unterramsern<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Unterramsern<br />

4588 Unterramsern<br />

Telefon: 031 767 86 30<br />

E-Mail: schneider.stefan@bluemail.ch<br />

http://www.unterramsern.ch


Bezirk Dorneck<br />

Bättwil<br />

Gemeindeverwaltung Bättwil<br />

Schulgasse 2<br />

4112 Bättwil<br />

Telefon: 061 735 96 96<br />

Fax: 061 735 96 97<br />

www.baettwil.ch<br />

Büren SO<br />

Gemeindeverwaltung Büren (SO)<br />

Seewenstr. 18<br />

4413 Büren SO<br />

Telefon: 061 911 06 44<br />

Fax: 061 911 06 43<br />

www.bueren-so.ch<br />

Dornach<br />

Hauptstr. 33<br />

4143 Dornach<br />

Telefon: 061 706 25 00<br />

Fax: 061 706 25 45<br />

www.dornach.ch<br />

Gempen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohnergemeinde<br />

Hauptstr. 16<br />

4145 Gempen<br />

Telefon: 061 701 86 26<br />

Fax: 061 701 81 51<br />

www.gempen.ch<br />

Hochwald SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Seewenstrasse 11<br />

4146 Hochwald<br />

Telefon: 061 753 04 86<br />

www.hochwald.ch<br />

Hofstetten-Flüh<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Büneweg 2<br />

4114 Hofstetten SO<br />

Telefon: 061 735 91 91<br />

www.hofstettenflueh.ch<br />

Metzerlen- Mariastein<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Rotbergstr. 1<br />

4116 Metzerlen<br />

Telefon: 061 731 15 20<br />

Fax: 061 731 28 69<br />

E-Mail: info@metzerlen.ch<br />

www.metzerlen.ch<br />

Nuglar-St. Pantaleon<br />

Nuglar Gemeindeverwaltung<br />

4412 Nuglar<br />

Telefon: 061 911 99 88<br />

Fax: 061 911 08 26<br />

www.nuglar.ch<br />

Rodersdorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kanzlei + Verwaltung<br />

4118 Rodersdorf<br />

Telefon: 061 731 33 16<br />

Fax: 061 731 30 24<br />

www.rodersdorf.ch<br />

Seewen SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

4206 Seewen SO<br />

Telefon: 061 911 93 15<br />

www.seewen.ch<br />

Witterswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bättwilerstr. 23<br />

4108 Witterswil<br />

Telefon: 061 721 16 87<br />

Fax: 061 721 18 17<br />

www.witterswil.ch<br />

Bezirk Gäu www.gaeu.ch<br />

Egerkingen<br />

Gemeindeverwaltung Egerkingen<br />

Bahnhofstrasse 22<br />

4622 Egerkingen<br />

Telefon: 062 387 71 71<br />

Fax: 062 387 71 72<br />

www.egerkingen.ch<br />

Härkingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindehaus, Arbeitsamt,<br />

AHV- Zweigstelle, Bausekretariat,<br />

Einwohnerkontrolle,<br />

Finanzverwaltung,<br />

Gemeindeschreiberei,<br />

Sozialamt, Steuerverwaltung<br />

Fulenbacherstr. 1<br />

4624 Härkingen<br />

Telefon: 062 389 04 40<br />

Fax: 062 389 04 49<br />

www.haerkingen.ch<br />

Kestenholz<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Neue Str. 1<br />

4703 Kestenholz<br />

Telefon: 062 393 28 30<br />

www.kestenholz.ch<br />

Neuendorf SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Roggenfeldstr. 2<br />

4623 Neuendorf<br />

Telefon: 062 387 95 00<br />

Fax: 062 387 95 01<br />

www.neuendorf.ch<br />

Niederbuchsiten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei Arbeitsamt Einwohnerkontrolle<br />

Zeltner Ursula<br />

4626 Niederbuchsiten<br />

Telefon: 062 393 26 10<br />

www.niederbuchsiten.ch<br />

Oberbuchsiten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorfstr. 117<br />

Gemeindekontakte<br />

4625 Oberbuchsiten<br />

Telefon: 062 388 90 50<br />

Fax: 062 393 13 61<br />

www.oberbuchsiten.ch<br />

Oensingen<br />

Gemeindeverwaltung Oensingen<br />

Hauptstrasse 2<br />

4702 Oensingen<br />

Telefon: 062 388 05 00<br />

Fax: 062 388 05 09<br />

E-Mail:<br />

gemeindekanzlei@oensingen.ch<br />

www.oensingen.ch<br />

Wolfwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstr. 8<br />

4628 Wolfwil<br />

Telefon: 062 926 37 60<br />

Fax: 062 926 00 22<br />

E-Mail:<br />

gemeindeverwaltung@wolfwil.ch<br />

www.wolfwil.ch<br />

105


Gemeindekontakte<br />

Bezirk Gösgen<br />

Erlinsbach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeinde Erlinsbach SO<br />

Dorfplatz 1<br />

Postfach 124<br />

5015 Erlinsbach SO<br />

Telefon: 062 857 57 00<br />

www.erlinsbach-so.ch<br />

Hauenstein- Ifenthal<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Dorfpl. 12<br />

4633 Hauenstein<br />

Telefon: 062 293 61 45<br />

Fax: 062 293 61 46<br />

E-Mail:<br />

gemeindeverwaltung@<br />

hauenstein-ifenthal.ch<br />

www.hauenstein-ifenthal.ch<br />

Kienberg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

4468 Kienberg<br />

Telefon: 062 844 24 34<br />

Fax: 062 844 24 30<br />

E-Mail:<br />

gemeindeverwaltung@kienberg.ch<br />

www.kienberg.ch<br />

Lostorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei/Einwohnerdienste<br />

Schriftenkontrolle<br />

Staatssteuer-Registerführer<br />

Hauptstr. 5<br />

4654 Lostorf<br />

Telefon: 062 285 80 80<br />

Fax: 062 285 80 88<br />

E-Mail: info@lostorf.ch<br />

www.lostorf.ch<br />

Niedergösgen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei Einwohnerkontrolle<br />

Aktuariat Bauamt<br />

5013 Niedergösgen<br />

Telefon: 062 858 70 50<br />

Fax: 062 849 72 80<br />

www.niedergoesgen.ch<br />

Obergösgen<br />

106<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfkern 1<br />

4653 Obergösgen<br />

Telefon: 062 285 51 51<br />

Fax: 062 285 51 50<br />

E-Mail: gemeinde@obergoesgen.ch<br />

www.obergoesgen.ch<br />

Rohr SO<br />

Gemeindeverwaltung Rohr<br />

Postfach 353<br />

4653 Obergösgen<br />

Telefon: 062 295 36 65<br />

Fax: 062 295 36 25<br />

E-Mail: gemeindeschreiber@rohr-so.ch<br />

www.rohr-so.ch<br />

Stüsslingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei<br />

4655 Stüsslingen<br />

Telefon: 062 298 33 03<br />

Fax: 062 298 33 04<br />

www.stuesslingen.ch<br />

Trimbach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Baslerstr. 122<br />

4632 Trimbach<br />

Telefon: 062 289 23 05<br />

Fax: 062 289 23 30<br />

E-Mail: kanzlei@trimbach.ch<br />

www.trimbach.ch<br />

Winzau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

AHV-Zweigstelle Gemeindekanzlei<br />

Gemeindesteuerbezugsamt<br />

Schriftenkontrolle<br />

Oltnerstr. 9<br />

4652 Winznau<br />

Telefon: 062 295 44 88<br />

Fax: 062 295 09 70<br />

www.winznau.ch<br />

Wisen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

4634 Wisen SO<br />

Telefon: 062 293 64 90<br />

E-Mail:gemeindeverwaltung.<br />

wisen@centralnet.ch<br />

www.wisen.ch<br />

Bezirk Lebern<br />

w<br />

Balm bei Günsberg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

4525 Balm b. Günsberg<br />

Telefon: 032 637 29 42<br />

E-Mail: info@balm-balmberg.ch<br />

www.balm-balmberg.ch<br />

Bellach<br />

Gemeindeverwaltung Bellach<br />

Dorfstrasse 3<br />

4512 Bellach<br />

Telefon: 032 617 36 36<br />

www.bellach.ch<br />

Bettlach SO<br />

Gemeindeverwaltung Bettlach<br />

Dorfstrasse 38<br />

2544 Bettlach<br />

Telefon: 032 644 31 88<br />

Fax: 032 644 31 73<br />

www.bettlach.ch<br />

feldbrunnen- St. Niklaus<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindebüro<br />

Baselstrasse 16<br />

4532 Feldbrunnen<br />

Telefon: 032 622 86 05<br />

Fax: 032 622 86 35<br />

www.feldbrunnen.ch<br />

Flumenthal<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberin Fuchs Jacqueline<br />

4534 Flumenthal<br />

Telefon: 032 637 35 60<br />

www.flumenthal.ch<br />

Günsberg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Solothurnstr. 201<br />

4524 Günsberg<br />

Telefon: 032 637 20 87<br />

Fax: 032 637 27 50<br />

E-Mail: info@guensberg.ch<br />

www.guensberg.ch<br />

Grenchen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Stadtkanzlei<br />

Bahnhofstrasse 23<br />

2540 Grenchen<br />

Telefon: 032 655 66 66<br />

www.grenchen.ch<br />

Hubersdorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei, Einwohnerkontrolle,<br />

Sozialamt, AHV-Zweigstelle<br />

4535 Hubersdorf<br />

Telefon: 032 637 37 83<br />

Fax: 032 637 37 84<br />

www.hubersdorf.ch<br />

Kammersrohr<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekasse<br />

4535 Kammersrohr<br />

E-Mail:<br />

gemeinde.kammersrohr@bluewin.ch<br />

http://kammersrohr-so.ch.ch<br />

Langendorf SO<br />

Gemeindeverwaltung AHV-Zweigstelle<br />

4513 Langendorf<br />

Telefon: 032 625 85 95<br />

Fax: 032 622 28 80<br />

E-Mail: gemeinde@langendorf-so.ch<br />

www.langendorf-so.ch<br />

Lommiswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindepräsidium<br />

Kirchackerweg 1<br />

4514 Lommiswil<br />

Telefon: 032 641 19 78<br />

Fax: 032 641 31 26<br />

www.lommiswil.ch<br />

Niederwil SO<br />

Gemeindeverwaltung Niederwil SO<br />

4523 Niederwil SO<br />

Telefon: 032 637 20 83<br />

www.niederwil-so.ch<br />

Obersdorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Weissensteinstr. 95<br />

4515 Oberdorf SO<br />

Telefon: 032 622 95 66<br />

www.oberdorf.ch


w<br />

Rüttenen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Schulstr. 1<br />

4522 Rüttenen<br />

Telefon: 032 622 50 06<br />

Fax: 032 622 55 70<br />

E-Mail: info@ruettenen.ch<br />

www.ruettenen.ch<br />

Riedholz SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Wallierhofstr. 5<br />

4533 Riedholz<br />

Telefon: 032 626 28 88<br />

Fax: 032 626 28 85<br />

www.riedholz.ch<br />

Selzach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

AHV-Zweigstelle Arbeitsamt<br />

Finanzverwaltung Gemeindekanzlei<br />

Gemeindepräsidium Inventuramt<br />

Zivilschutzstelle Zivilstandsamt<br />

Schänzlistr. 2<br />

2545 Selzach<br />

Telefon: 032 641 24 34<br />

Fax: 032 641 29 10<br />

E-Mail: ewselzach@datacomm.ch<br />

www.selzach.ch<br />

Bezirk Lebern<br />

w<br />

Boningen<br />

Gemeindeverwaltung Boningen<br />

Dorfstr. 52<br />

4618 Boningen<br />

Telefon: 062 216 85 44<br />

Fax: 062 216 85 43<br />

www.boningen.ch<br />

Däniken<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kürzestrasse 13<br />

4658 Däniken<br />

Telefon: 062 288 77 44<br />

Fax: 062 288 77 43<br />

E-Mail: info@daeniken.ch<br />

www.daeniken.ch<br />

Dulliken<br />

Gemeindeschreiberei,<br />

Zivilstandsamt,AHV-<br />

Zweigstelle,Arbeitsamt<br />

4657 Dulliken<br />

Telefon: 062 295 30 34<br />

www.dulliken.ch<br />

Eppenberg- Wöschnau<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekasse<br />

Dorfstrasse 36<br />

5012 Eppenberg<br />

Telefon: 062 849 77 08<br />

Fax: 062 849 07 59<br />

http://eppenberg-woeschnau-so.ch.ch<br />

Fulenbach<br />

Gemeindeverwaltung Fulenbach<br />

Innere Weid 1<br />

4629 Fulenbach<br />

Telefon: 062 917 10 10<br />

Fax: 062 917 10 15<br />

E-Mail: gemeinde@fulenbach.ch<br />

www.fulenbach.ch<br />

Gretzenbach<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Köllikerstr. 31<br />

5014 Gretzenbach<br />

Telefon: 062 858 80 50<br />

www.gretzenbach.ch<br />

Gunzgen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Allmendstr. 2<br />

4617 Gunzgen<br />

Telefon: 062 209 20 60<br />

Fax: 062 209 20 69<br />

www.gunzgen.ch<br />

Hägendorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Bachstr. 11<br />

4614 Hägendorf<br />

Telefon: 062 209 17 17<br />

Fax: 062 209 17 20<br />

www.haegendorf.ch<br />

Kappel<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstr. 27<br />

4616 Kappel SO<br />

Telefon: 062 209 22 44<br />

Fax: 062 209 22 55<br />

www.kappel.ch<br />

Olten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Stadtverwaltung<br />

Dornacherstr. 1<br />

4600 Olten<br />

Telefon: 062 206 11 11<br />

www.olten.ch<br />

Rickenbach SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bergstrasse 15<br />

4613 Rickenbach SO<br />

Telefon: 062 216 35 14<br />

E-Mail: rickenbachso@bluewin.ch<br />

www.rickenbachso.ch<br />

Schönenwerd<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Oltnerstrasse 3<br />

5012 Schönenwerd<br />

Telefon: 062 858 61 00<br />

Fax: 062 858 61 01<br />

www.schoenenwerd.ch<br />

Gemeindekontakte<br />

Starrkirch-Wil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Wiesenstr. 3<br />

4656 Starrkirch-Wil<br />

Telefon: 062 295 33 33<br />

Fax: 062 295 39 29<br />

E-Mail: gemeinde@starrkirch-wil.ch<br />

www.starrkirch-wil.ch<br />

Walterswil SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorf<br />

4942 Walterswil BE<br />

Telefon: 062 964 12 12<br />

Fax: 062 964 12 26<br />

E-Mail:<br />

gemeindeverwaltung@walterswil-be.ch<br />

www.walterswil.ch<br />

Wangen bei Olten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfstrasse 65<br />

4612 Wangen b. Olten<br />

Telefon: 062 206 00 20<br />

Fax: 062 206 00 30<br />

www.wangenbo.ch<br />

Bezirk Solothurn<br />

Solothurn<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Haustelefonzentrale<br />

Baselstrasse 7<br />

4500 Solothurn<br />

Telefon: 032 626 96 96<br />

E-Mail: stadtpraesidium@egs.so.ch<br />

http://www.stadt-solothurn.ch<br />

107


Gemeindekontakte<br />

Bezirk Thal<br />

Aedermannsdorf<br />

Gemeindeverwaltung Aedermannsdorf<br />

Dorfstr. 201<br />

4714 Aedermannsdorf<br />

Telefon: 062 394 10 70<br />

wisen@centralnet.ch<br />

www.wisen.ch<br />

www.aedermannsdorf.ch<br />

Balsthal<br />

Gemeindeverwaltung Balsthal<br />

Goldgasse 13<br />

4710 Balsthal<br />

Telefon: 062 386 76 76<br />

Fax: 062 386 76 27<br />

www.balsthal.ch<br />

Gänsbrunnen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Nussbaumer, Renate<br />

4716 Gänsbrunnen<br />

Telefon: 032 639 18 13<br />

www.gaensbrunnen.ch<br />

Herbstwil<br />

Gemeindeverwaltung Herbetswil<br />

Rickenbachstrasse 288<br />

4715 Herbetswil<br />

Telefon: 062 394 18 88<br />

Fax: 062 394 18 95<br />

E-Mail: gemeinde@herbetswil.ch<br />

www.herbetswil.ch<br />

Holderbank SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

4718 Holderbank SO<br />

Telefon: 062 390 18 09<br />

www.holderbank-so.ch<br />

Laupersdorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Höngerstrasse 555<br />

4712 Laupersdorf<br />

Telefon: 062 391 53 53<br />

Fax: 062 391 51 88<br />

E-Mail: stefan.schaad@laupersdorf.ch<br />

www.laupersdorf.ch<br />

108<br />

Mümliswil- Ramiswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohnergemeinde<br />

Mümliswil-Ramiswil SO<br />

Schmiedestrasse 272<br />

4717 Mümliswil<br />

Telefon: 062 386 70 50<br />

Fax:: 062 386 70 59<br />

www.muemliswil-ramiswil.ch<br />

Matzendorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei<br />

Kleinfeldstrasse 3<br />

4713 Matzendorf<br />

Telefon: 062 394 19 59<br />

Fax: 062 394 22 35<br />

E-Mail: gemeinde.<br />

matzendorf@bluewin.ch<br />

www.matzendorf.ch<br />

Welschenrohr<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstr. 550<br />

4716 Welschenrohr<br />

Telefon: 032 639 50 50<br />

Fax: 032 639 50 51<br />

E-Mail: info@welschenrohr.ch<br />

www.welschenrohr.ch<br />

Bezirk Thierstein<br />

Büsserach<br />

Gemeindeverwaltung Büsserach<br />

Breitenbachstr. 22<br />

4227 Büsserach<br />

Telefon: 061 789 90 30<br />

Fax: 061 789 90 39<br />

www.buesserach.ch<br />

Beinwil<br />

Gemeindeverwaltung Beinwil (Freiamt)<br />

Kirchfeld 5<br />

5637 Beinwil (Freiamt)<br />

Telefon: 056 668 18 60<br />

http://www.beinwil.ch<br />

Bärschwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Steinweg 114<br />

4252 Bärschwil<br />

Telefon: 061 761 22 10<br />

Fax: 061 761 22 08<br />

www.baerschwil.ch<br />

Breitenbach<br />

Gemeindeverwaltung Breitenbach<br />

Fehrenstr. 5<br />

4226 Breitenbach<br />

Telefon: 061 789 96 96<br />

Fax: 061 789 96 98<br />

www.breitenbach-so.ch<br />

Erschwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Schulstr. 21<br />

4228 Erschwil<br />

Telefon: 061 781 31 91<br />

Fax: 061 783 90 43<br />

E-Mail: verwaltung@erschwil.ch<br />

http://erschwil-so.ch.ch<br />

Fehren<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohner- und Bürgergemeinde Fehren<br />

Kirchstr. 215<br />

4232 Fehren<br />

Telefon: 061 791 91 11<br />

Fax: 061 791 92 92<br />

E-Mail: gemeinde.fehren@bluewin.ch<br />

www.fehren.ch<br />

Grindel SO<br />

Gemeindeverwaltung Grindel<br />

Hauptstrasse 19<br />

4247 Grindel<br />

Telefon: 061 763 06 28<br />

Fax: 061 763 06 29<br />

E-Mail: gemeindeverwaltung@grindel.ch<br />

www.grindel.ch<br />

Himmelried<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohner- und<br />

Bürgergemeindeverwaltung:<br />

Hombergstr. 52<br />

4204 Himmelried<br />

Telefon: 061 741 17 78<br />

Fax: 061 741 21 51<br />

E-Mail: info@himmelried.ch<br />

www.himmelried.ch<br />

Kleinlützel<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Huggerwaldstrasse 175<br />

4245 Kleinlützel<br />

Telefon: 061 775 90 00<br />

Fax: 061 775 90 09<br />

www.kleinluetzel.ch<br />

Meltingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstr. 54<br />

4233 Meltingen<br />

Telefon: 061 791 95 30<br />

Fax: 061 791 95 43<br />

E-Mail: gemeinde.meltingen@bluewin.ch<br />

www.meltingen.ch<br />

Nunningen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei AHV-Stelle Arbeitsamt<br />

Bretzwilerstr. 19<br />

4208 Nunningen<br />

Telefon: 061 791 01 01<br />

Fax: 061 791 01 44<br />

www.nunningen.ch<br />

Zullwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindepräsidium privat<br />

4234 Zullwil<br />

Telefon: 061 791 90 63<br />

www.zullwil.ch


Bezirk Wasseramt<br />

Aeschi<br />

Gemeindeverwaltung Aeschi (SO)<br />

4556 Aeschi SO<br />

Telefon: 062 961 59 54<br />

www.aeschi-so.ch<br />

Biberist<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bernstrasse 4<br />

4562 Biberist<br />

Telefon: 032 671 12 12<br />

Fax: 032 671 12 05<br />

www.biberist.ch<br />

Bolken<br />

Gemeindeverwaltung Bolken<br />

4556 Bolken<br />

Telefon: 062 961 08 65<br />

E-Mail: kanzlei.bolken@besonet.ch<br />

http://bolken-so.ch.ch<br />

Deltingen<br />

Gemeindeverwaltung Arbeitslosenkasse<br />

Ausgleichskasse Fremdenkontrolle Gemeindekasse<br />

Schriftenkontrolle Steuerregister<br />

Wangenstr. 12<br />

4543 Deitingen<br />

Telefon: 032 613 37 37<br />

Fax: 032 613 37 39<br />

www.deitingen.ch<br />

Derendingen SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei/Inventuramt/Arbeitsamt<br />

Meyer Peter<br />

4552 Derendingen<br />

Telefon: 032 681 32 10<br />

www.derendingen.ch<br />

Etziken<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Auskunft Gemeindekanzlei<br />

Schriftenkontrolle<br />

Oberdorfstrasse 22<br />

4554 Etziken<br />

Telefon: 032 614 31 23<br />

Fax: 032 614 06 06<br />

http://etziken-so.ch.ch<br />

Gerlafingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohnerkontrolle<br />

Gemeindeschreiberei<br />

Gemeindekanzlei<br />

Kriegstettenstr. 3<br />

4563 Gerlafingen<br />

Telefon: 032 674 44 55<br />

Fax: 032 674 44 56<br />

www.gerlafingen.ch<br />

Halten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

AHV-Zweigstelle<br />

Arbeitsamt<br />

Einwohnerkontrolle/Schriftenkontrolle<br />

Finanzverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei<br />

Staatssteuerregister<br />

Dorfstr. 7<br />

4566 Halten<br />

Telefon: 032 675 34 44<br />

Fax: 032 675 93 28<br />

www.halten.ch<br />

Hüniken<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Einwohnergemeinde Gemeindepräsident<br />

Hauptstrasse 21<br />

4554 Hüniken<br />

Telefon: 032 614 18 12<br />

http://hueniken-so.ch.ch<br />

Heinrichswil- Winistorf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei Schriftenkontrolle<br />

4558 Heinrichswil<br />

Telefon: 032 675 62 00<br />

E-Mail: ek.hein-win@bluewin.ch<br />

http://heinrichswil-winistorf-so.ch.ch<br />

Hersiwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindehaus<br />

4558 Hersiwil<br />

Telefon: 032 675 48 14<br />

http://hersiwil-so.ch.ch<br />

Bezirk Wasseramt<br />

Horriwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstrasse 35<br />

4557 Horriwil<br />

Telefon: 032 614 49 47<br />

Fax: 032 614 49 48<br />

E-Mail: gemeinde@horriwil.ch<br />

http://www.horriwil.ch<br />

Kriegstetten<br />

Gemeindeverwaltung Kriegstetten<br />

Haltenstr. 8<br />

4566 Kriegstetten<br />

Telefon: 032 674 48 00<br />

Fax: 032 674 48 09<br />

www.kriegstetten.ch<br />

Lohn-Ammannsegg<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekanzlei Verwaltung<br />

Stöcklistr. 2<br />

4573 Lohn-Ammannsegg<br />

Telefon: 032 677 53 00<br />

Fax: 032 677 53 09<br />

E-Mail: info@lohn-ammannsegg.ch<br />

www.lohn-ammannsegg.ch<br />

Luterbach<br />

Gemeindeverwaltung Zentrale<br />

Hauptstr. 20<br />

4542 Luterbach<br />

Telefon: 032 681 32 62<br />

Fax: 032 681 32 60<br />

E-Mail: gemeinde@luterbach.ch<br />

www.luterbach.ch<br />

Obergerlafingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindekasse und AHV-Zweigstelle<br />

und Schriftenkontrolle Müller Claudia<br />

Poststr. 9<br />

4564 Obergerlafingen<br />

Telefon: 032 675 07 01<br />

www.obergerlafingen.ch<br />

Oekingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei<br />

Gehrenstrasse 1<br />

Gemeindekontakte<br />

4566 Oekingen<br />

Telefon: 032 675 74 87<br />

www.oekingen.ch<br />

Recherswil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstr. 56<br />

4565 Recherswil<br />

Telefon: 032 674 42 62<br />

Fax: 032 674 42 69<br />

http://www.recherswil.ch<br />

Steinhof SO<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Ammannamt<br />

4556 Steinhof SO<br />

Telefon: 062 968 16 48<br />

www.steinhof-so.ch<br />

Subingen<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiber AHV-Zweigstelle<br />

Zivilschutzstelle G. Ingold<br />

4553 Subingen<br />

Telefon: 032 613 20 22<br />

E-Mail: praesidium@subingen.ch<br />

www.subingen.ch<br />

Zuchwil<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gemeindeschreiberei<br />

Hauptstr. 65<br />

4528 Zuchwil<br />

Telefon: 032 686 52 11<br />

Fax: 032 686 52 00<br />

www.zuchwil.ch<br />

109


110<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

111


GNU Free Documentation License<br />

Version 1.2, November 2002<br />

Copyright (C) 2000,2001,2002 Free Software Foundation, Inc.<br />

51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA 02110-1301 USA<br />

Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies<br />

of this license document, but changing it is not allowed.<br />

0. PREAMBLE<br />

The purpose of this License is to make a manual, textbook, or other functional and<br />

useful document “free” in the sense of freedom: to assure everyone the effective freedom<br />

to copy and redistribute it, with or without modifying it, either commercially<br />

or noncommercially. Secondarily, this License preserves for the author and publisher<br />

a way to get credit for their work, while not being considered responsible for modifications<br />

made by others.<br />

This License is a kind of “copyleft”, which means that derivative works of the document<br />

must themselves be free in the same sense. It complements the GNU General<br />

Public License, which is a copyleft license designed for free software.<br />

We have designed this License in order to use it for manuals for free software, because<br />

free software needs free documentation: a free program should come with<br />

manuals providing the same freedoms that the software does. But this License is not<br />

limited to software manuals; it can be used for any textual work, regardless of subject<br />

matter or whether it is published as a printed book. We recommend this License<br />

principally for works whose purpose is instruction or reference.<br />

1. APPLICABILITY AND DEFINITIONS<br />

This License applies to any manual or other work, in any medium, that contains a<br />

notice placed by the copyright holder saying it can be distributed under the terms<br />

of this License. Such a notice grants a world-wide, royalty-free license, unlimited in<br />

duration, to use that work under the conditions stated herein. The “Document”,<br />

below, refers to any such manual or work. Any member of the public is a licensee,<br />

and is addressed as “you”. You accept the license if you copy, modify or distribute<br />

the work in a way requiring permission under copyright law.<br />

A “Modified Version” of the Document means any work containing the Document<br />

or a portion of it, either copied verbatim, or with modifications and/or translated<br />

into another language.<br />

A “Secondary Section” is a named appendix or a front-matter section of the Document<br />

that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the<br />

112<br />

Document to the Document’s overall subject (or to related matters) and contains<br />

nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is<br />

in part a textbook of mathematics, a Secondary Section may not explain any mathematics.)<br />

The relationship could be a matter of historical connection with the subject<br />

or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political<br />

position regarding them.<br />

The “Invariant Sections” are certain Secondary Sections whose titles are designated,<br />

as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is<br />

released under this License. If a section does not fit the above definition of Secondary<br />

then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain<br />

zero Invariant Sections. If the Document does not identify any Invariant Sections<br />

then there are none.<br />

The “Cover Texts” are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover<br />

Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released<br />

under this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a Back-Cover<br />

Text may be at most 25 words.<br />

A “Transparent” copy of the Document means a machine-readable copy, represented<br />

in a format whose specification is available to the general public, that is suitable<br />

for revising the document straightforwardly with generic text editors or (for images<br />

composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available<br />

drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic<br />

translation to a variety of formats suitable for input to text formatters. A copy made<br />

in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has<br />

been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not<br />

Transparent. An image format is not Transparent if used for any substantial amount<br />

of text. A copy that is not “Transparent” is called “Opaque”.<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without<br />

markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly<br />

available DTD, and standard-conforming simple HTML, PostScript or PDF<br />

designed for human modification. Examples of transparent image formats include<br />

PNG, XCF and JPG. Opaque formats include proprietary formats that can be read<br />

and edited only by proprietary word processors, SGML or XML for which the<br />

DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated<br />

HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes<br />

only.<br />

The “Title Page” means, for a printed book, the title page itself, plus such following<br />

pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in<br />

the title page. For works in formats which do not have any title page as such, “Title


Page” means the text near the most prominent appearance of the work’s title, preceding<br />

the beginning of the body of the text.<br />

A section “Entitled XYZ” means a named subunit of the Document whose title either<br />

is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ<br />

in another language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned below,<br />

such as “Acknowledgements”, “Dedications”, “Endorsements”, or “History”.) To<br />

“Preserve the Title” of such a section when you modify the Document means that it<br />

remains a section “Entitled XYZ” according to this definition.<br />

The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states<br />

that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered<br />

to be included by reference in this License, but only as regards disclaiming<br />

warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void<br />

and has no effect on the meaning of this License.<br />

2. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or<br />

noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license<br />

notice saying this License applies to the Document are reproduced in all copies, and<br />

that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not<br />

use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the<br />

copies you make or distribute. However, you may accept compensation in exchange<br />

for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow<br />

the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may<br />

publicly display copies.<br />

3. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers)<br />

of the Document, numbering more than 100, and the Document’s license notice<br />

requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly<br />

and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-<br />

Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly identify<br />

you as the publisher of these copies. The front cover must present the full title with<br />

all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on<br />

the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they<br />

preserve the title of the Document and satisfy these conditions, can be treated as<br />

verbatim copying in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put<br />

the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the<br />

rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than<br />

100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each<br />

Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a computer-network location<br />

from which the general network-using public has access to download using publicstandard<br />

network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of<br />

added material. If you use the latter option, you must take reasonably prudent steps,<br />

when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent<br />

copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year<br />

after the last time you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or<br />

retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well<br />

before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide<br />

you with an updated version of the Document.<br />

4. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions<br />

of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version<br />

under precisely this License, with the Modified Version filling the role of the Document,<br />

thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever<br />

possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified<br />

Version:<br />

* A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the<br />

Document, and from those of previous versions (which should, if there were any,<br />

be listed in the History section of the Document). You may use the same title as a<br />

previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

* B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for<br />

authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five<br />

of the principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer<br />

than five), unless they release you from this requirement.<br />

* C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as<br />

the publisher.<br />

* D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

* E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the<br />

other copyright notices.<br />

* F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the<br />

public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in<br />

the form shown in the Addendum below.<br />

113


* G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required<br />

Cover Texts given in the Document’s license notice.<br />

* H. Include an unaltered copy of this License.<br />

* I. Preserve the section Entitled “History”, Preserve its Title, and add to it an item<br />

stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as<br />

given on the Title Page. If there is no section Entitled “History” in the Document,<br />

create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given<br />

on its Title Page, then add an item describing the Modified Version as stated in the<br />

previous sentence.<br />

* J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access<br />

to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given<br />

in the Document for previous versions it was based on. These may be placed in the<br />

“History” section. You may omit a network location for a work that was published at<br />

least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version<br />

it refers to gives permission.<br />

* K. For any section Entitled “Acknowledgements” or “Dedications”, Preserve the<br />

Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of<br />

the contributor acknowledgements and/or dedications given therein.<br />

* L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text<br />

and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the<br />

section titles.<br />

* M. Delete any section Entitled “Endorsements”. Such a section may not be included<br />

in the Modified Version.<br />

* N. Do not retitle any existing section to be Entitled “Endorsements” or to conflict<br />

in title with any Invariant Section.<br />

* O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify<br />

as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you<br />

may at your option designate some or all of these sections as invariant. To do this,<br />

add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version’s license<br />

notice. These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled “Endorsements”, provided it contains nothing but<br />

endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements<br />

of peer review or that the text has been approved by an organization as the authoritative<br />

definition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of<br />

up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the<br />

Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover<br />

Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the<br />

114<br />

Document already includes a cover text for the same cover, previously added by you<br />

or by arrangement made by the same entity you are acting on behalf of, you may<br />

not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the<br />

previous publisher that added the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission<br />

to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any<br />

Modified Version.<br />

5. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released under this License,<br />

under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you<br />

include in the combination all of the Invariant Sections of all of the original documents,<br />

unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in<br />

its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical<br />

Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple<br />

Invariant Sections with the same name but different contents, make the title of each<br />

such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original<br />

author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the<br />

same adjustment to the section titles in the list of Invariant Sections in the license<br />

notice of the combined work.<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled “History” in the various<br />

original documents, forming one section Entitled “History”; likewise combine<br />

any sections Entitled “Acknowledgements”, and any sections Entitled “Dedications”.<br />

You must delete all sections Entitled “Endorsements”.<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released<br />

under this License, and replace the individual copies of this License in the<br />

various documents with a single copy that is included in the collection, provided that<br />

you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents<br />

in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually<br />

under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted<br />

document, and follow this License in all other respects regarding verbatim copying<br />

of that document.


7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent<br />

documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is<br />

called an “aggregate” if the copyright resulting from the compilation is not used to<br />

limit the legal rights of the compilation’s users beyond what the individual works<br />

permit. When the Document is included in an aggregate, this License does not apply<br />

to the other works in the aggregate which are not themselves derivative works<br />

of the Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document,<br />

then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document’s<br />

Cover Texts may be placed on covers that bracket the Document within the<br />

aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic<br />

form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations<br />

of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with<br />

translations requires special permission from their copyright holders, but you may<br />

include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions<br />

of these Invariant Sections. You may include a translation of this License, and<br />

all the license notices in the Document, and any Warranty Disclaimers, provided<br />

that you also include the original English version of this License and the original<br />

versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the<br />

translation and the original version of this License or a notice or disclaimer, the<br />

original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled “Acknowledgements”, “Dedications”, or<br />

“History”, the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically<br />

require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly<br />

provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense<br />

or distribute the Document is void, and will automatically terminate your<br />

rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from<br />

you under this License will not have their licenses terminated so long as such parties<br />

remain in full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free<br />

Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in<br />

spirit to the present version, but may differ in detail to address new problems or<br />

concerns. See http://www.gnu.org/copyleft/.<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document<br />

specifies that a particular numbered version of this License “or any later version”<br />

applies to it, you have the option of following the terms and conditions either<br />

of that specified version or of any later version that has been published (not as a<br />

draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version<br />

number of this License, you may choose any version ever published (not as a draft)<br />

by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, include a copy of the License<br />

in the document and put the following copyright and license notices just after the<br />

title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.<br />

A copy of the license is included in the section entitled<br />

“GNU Free Documentation License”.<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the<br />

“with...Texts.” line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of<br />

the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend<br />

releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as<br />

the GNU General Public License, to permit their use in free software.<br />

115


AUTORENVERZEICHNIS<br />

„Kanton Solothurn“<br />

Solothurn Wirtschaft<br />

2. Mai 2008 Allesmüller<br />

17. Okt. 2006 Mef.ellingen<br />

28. Feb. 2005 Stw<br />

Lage<br />

19. Sep. 2007 194.230.226.126<br />

6. Mär. 2008 194.230.217.193<br />

Gliederung & Städte/ Orte<br />

26. Sep. 2007 194.230.219.137<br />

22. Apr. 2006 141.48.5.33<br />

23. Apr. 2006 Firefox13<br />

14. Apr. 2006 Gratisschreiberling<br />

Bevölkerung&Sprachen&Religionen/<br />

Konfessionen & Staatsangehörigkeit<br />

23. Aug. 2007 Vodimivado<br />

23. Aug. 2007 194.230.217.142<br />

22. Apr. 2008 83.78.248.135<br />

15. Jun. 2006 83.135.223.74<br />

25. Mai 2005 195.186.216.181<br />

2. Sep. 2004 212.117.111.54<br />

27. Aug. 2004 Herrick<br />

23. Aug. 2007 194.230.217.142<br />

Politik & Kantonsverfassung<br />

17. Feb. 2008 194.230.220.126<br />

26. Feb. 2006 84.73.154.80<br />

4. Okt. 2005 Stw<br />

Legislative&Executive<br />

28. Feb. 2005 Stw<br />

8. Mai 2004 Vettähylikviä<br />

5. Feb. 2007 213.3.2.36<br />

15. Mär. 2006 85.0.93.66<br />

19. Aug. 2005 193.8.109.155<br />

21. Aug. 2006 193.135.75.131<br />

116<br />

Judikative&<strong>Gemeinden</strong>, Bezirke, Amteien<br />

26. Dez. 2004 Kjeker<br />

21. Aug. 2006 193.135.75.131<br />

Parteisystem&Regionen<br />

2. Jan. 2008 84.75.181.29<br />

16. Okt. 2007 So-Gast<br />

18. Sep. 2007 194.230.214.248<br />

18. Sep. 2007 194.230.214.22<br />

17. Aug. 2004 Stw<br />

30. Jul. 2004 Mac<br />

27. Jul. 2004 Stw<br />

Wirtschaft & Verkehr<br />

2. Mai 2008 Allesmüller<br />

29. Apr. 2008 194.230.213.164<br />

18. Mär. 2008 194.230.234.226<br />

28. Feb. 2008 194.230.213.223<br />

Bildung & Gesundheitswesen<br />

19. Sep. 2007 194.230.214.12<br />

19. Sep. 2007 194.230.243.3<br />

5. Jul. 2007 77.239.59.250<br />

20. Feb. 2006 IgorPodolskiy<br />

15. Feb. 2006 Zumbo<br />

Geschichte<br />

3. Jun. 2008 Hewa<br />

12. Mai 2008 Taxiarchos228<br />

17. Apr. 2008 Gestumblindi<br />

6. Apr. 2008 Aka<br />

23. Mär. 2008 Trg<br />

Literatur&Weblinks<br />

9. Dez. 2005 Tschubby<br />

27. Nov. 2005 Berger<br />

5. Dez. 2004 Rufinus<br />

19. Feb. 2005 Firefox13<br />

Gempen SO + Daten + Lage + Wappen +<br />

Geschichte + Verkehr + Sehenswürdigkeiten<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein9. Jun. 2008 Hubertl<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Bucheggberg (Bezirk) Geographie<br />

Bevölkerung + Wirtschaft + Verkehr +<br />

Geschichte + Sehenswürdigkeiten +<br />

Filme + Wappen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

9. Mai 2008 Alecs.bot<br />

20. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

9. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

21. Mai 2007 Tschubby<br />

Aetigkofen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Mär. 2008 Synthebot<br />

Aetingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Mär. 2008 Synthebot<br />

Balm bei Messen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Sep. 2007 SieBot<br />

Bibern SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Jan. 2008 Eynre<br />

Biezwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

6. Mai 2008 PipepBot<br />

Brügglen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

Brunnenthal SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

13. Feb. 2008 VolkovBot<br />

Gossliwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

6. Apr. 2008 Martin Sauter<br />

Hessigkofen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Nov. 2007 Visi-on<br />

Küttigkofen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Feb. 2008 Escarbot<br />

Kyburg-Buchegg Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Feb. 2008 BOTarate<br />

Lüsslingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot Sehenswürdigkeiten<br />

26. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

Lüterkofen-Ichertswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

Lüterswil-Gächliwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Apr. 2008 Ikiwaner<br />

Messen SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei


23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Apr. 2008 Ikiwaner<br />

Mühledorf SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

27. Apr. 2008 Ikiwaner<br />

Nennigkofen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Apr. 2008 Ikiwaner<br />

Oberramsern Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Okt. 2007 SieBot<br />

Schnottwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Okt. 2007 Tafkas<br />

Tscheppach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Nov. 2007 Visi-on<br />

Unterramsern Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Okt. 2007 Tafkas<br />

Dorneck (Bezirk) + Wappen<br />

Einwohnergemeinden<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

1. Feb. 2008 Thijs!bot<br />

9. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

Bättwil Geschichte<br />

1. Jun. 2008 Zerebrum<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Kalmalordi<br />

Büren SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 PipepBot<br />

Dornach SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 Leithian<br />

Hochwald SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mai 2008 SieBot<br />

Hofstetten-Flüh Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

6. Jun. 2008 Araneus<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Metzerlen-Mariastein Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Kalmalordi<br />

Nuglar-St. Pantaleon Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

Rodersdorf Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

6. Jun. 2008 Araneus<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Seewen SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Witterswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Kalmalordi<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

Gäu (Bezirk) + Wappen + Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

20. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

19. Feb. 2008 Voyager<br />

19. Feb. 2008 212.41.112.67<br />

14. Nov. 2007 BotMultichill<br />

Egerkingen + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

Härkingen + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Kestenholz + Bevölkerung + Wappen + Persönlichkeiten<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

10. Mai 2008 Regi51<br />

10. Mai 2008 213.221.226.42<br />

10. Mai 2008 Memorino<br />

Neuendorf SO + Geschichte 31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Mai 2008 Blaufisch<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Niederbuchsiten + Wappen + Bevölkerung<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

Oberbuchsiten + Bevölkerung + Wappen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

Oensingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 Berger<br />

Wolfwil + Bevölkerung + Wappen +<br />

Persönlichkeiten<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Apr. 2008 91.7.40.17<br />

Gösgen (Bezirk) + Wappen +<br />

Einwohnergemeinden + Gemeindefusionen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

20. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

14. Nov. 2007 BotMultichill<br />

24. Mai 2007 Tschubby<br />

Erlinsbach SO<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Hauenstein-Ifenthal Geschichte<br />

5. Jun. 2008 2low<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Kienberg SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Vodimivado<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Lostorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

117


5. Mai 2008 Benedikthi<br />

19. Feb. 2008 Escarbot<br />

Niedergösgen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Apr. 2008 80.254.168.178<br />

Obergösgen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Rohr SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

Stüsslingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Apr. 2008 Vodimivado<br />

Trimbach SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Nov. 2007 CdaMVvWgS<br />

Winznau Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Wisen SO Geschichte<br />

11. Jun. 2008 Curvededge<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

Lebern (Bezirk) + Wappen<br />

Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

118<br />

Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

18. Nov. 2007 BotMultichill<br />

25. Mai 2007 Tschubby<br />

Balm bei Günsberg Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Mai 2008 PipepBot<br />

Bellach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

29. Mai 2008 Escarbot<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Bettlach SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 Vodimivado<br />

Feldbrunnen-St. Niklaus Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Flumenthal Geschichte<br />

4. Jun. 2008 Nichtbesserwisser<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Grenchen + Geschichte<br />

28. Mai 2008 Sargoth<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 SieBot<br />

Hubersdorf Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

13. Mär. 2008 Vodimivado<br />

8. Mär. 2008 77.239.44.88<br />

Kammersrohr Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Sep. 2007 SieBot<br />

Langendorf SO Geschichte<br />

8. Jun. 2008 Vodimivado<br />

8. Jun. 2008 194.230.213.16<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Lommiswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Feb. 2008 Escarbot<br />

1. Feb. 2008 SieBot<br />

Niederwil SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

Oberdorf SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Vodimivado<br />

29. Mai 2008 80.238.217.127<br />

Riedholz SO Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Apr. 2008 MK-CH1<br />

18. Apr. 2008 Vodimivado<br />

Rüttenen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

Selzach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

Gempen SO Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

9. Jun. 2008 Hubertl<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Hochwald SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mai 2008 SieBot<br />

Hofstetten-Flüh Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

6. Jun. 2008 Araneus<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Metzerlen-Mariastein Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Kalmalordi<br />

Nuglar-St. Pantaleon Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Okt. 2007 SieBot<br />

Rodersdorf Geschichte<br />

9. Jun. 2008 Rauenstein<br />

6. Jun. 2008 Araneus<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

Seewen SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Witterswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Kalmalordi<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

Gäu (Bezirk) + Wappen + Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

20. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

19. Feb. 2008 Voyager


19. Feb. 2008 212.41.112.67<br />

14. Nov. 2007 BotMultichill<br />

Egerkingen + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

Härkingen + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Kestenholz + Bevölkerung +<br />

Wappen + Persönlichkeiten<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

Neuendorf SO + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Mai 2008 Blaufisch<br />

Niederbuchsiten + Wappen + Bevölkerung<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

Oberbuchsiten + Bevölkerung + Wappen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Mai 2008 Blaufisch<br />

Oensingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 Berger<br />

10. Mai 2008 Maggot<br />

Wolfwil + Bevölkerung +<br />

Wappen + Persönlichkeiten<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Apr. 2008 91.7.40.17<br />

Gösgen (Bezirk) + Wappen +<br />

Einwohnergemeinden + Gemeindefusionen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

20. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

14. Nov. 2007 BotMultichill<br />

24. Mai 2007 Tschubby<br />

Erlinsbach SO<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Hauenstein-Ifenthal Geschichte<br />

5. Jun. 2008 2low<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Kienberg SO + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Vodimivado<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Lostorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Mai 2008 Benedikthi<br />

Niedergösgen + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Apr. 2008 80.254.168.178<br />

4. Apr. 2008 147.86.137.0<br />

Obergösgen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

14. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Rohr SO Geschichte 31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

5. Okt. 2007 SieBot<br />

Stüsslingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

5. Apr. 2008 Vodimivado<br />

Trimbach SO Geschichte 31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Nov. 2007 CdaMVvWgS<br />

8. Okt. 2007 SieBot<br />

Winznau Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

15. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Wisen SO Geschichte<br />

11. Jun. 2008 Curvededge<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

Lebern (Bezirk) + Wappen + Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

18. Nov. 2007 BotMultichill<br />

25. Mai 2007 Tschubby<br />

Balm bei Günsberg Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Mai 2008 PipepBot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

Bellach Geschichte 31. Mai 2008 Adlei<br />

29. Mai 2008 Escarbot<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Apr. 2008 Weiacher Geschichte(n)<br />

Bettlach SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 Vodimivado<br />

Feldbrunnen-St. Niklaus Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Flumenthal Geschichte<br />

4. Jun. 2008 Nichtbesserwisser<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Grenchen + Geschichte<br />

28. Mai 2008 Sargoth<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 SieBot<br />

Günsberg Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 SieBot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

Hubersdorf Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

13. Mär. 2008 Vodimivado<br />

Kammersrohr Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Sep. 2007 SieBot<br />

Langendorf SO Geschichte<br />

8. Jun. 2008 Vodimivado<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Lommiswil Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

119


19. Feb. 2008 Escarbot<br />

1. Feb. 2008 SieBot<br />

Niederwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

16. Apr. 2008 MK-CH1<br />

Oberdorf SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Vodimivado<br />

29. Mai 2008 80.238.217.127<br />

Riedholz SO Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Apr. 2008 MK-CH1<br />

18. Apr. 2008 Vodimivado<br />

Rüttenen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

1. Mär. 2008 RobotQuistnix<br />

Selzach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Okt. 2007 SieBot<br />

Olten (Bezirk) + Wappen<br />

Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

13. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

9. Jun. 2007 Numbo3<br />

28. Mai 2007 Thijs!bot<br />

26. Mai 2007 Tschubby<br />

Boningen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

7. Mai 2008 PipepBot<br />

120<br />

Däniken SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

Dulliken Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

17. Mai 2008 PipepBot<br />

Eppenberg-Wöschnau Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Fulenbach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

27. Feb. 2008 Nick-zug<br />

27. Feb. 2008 Huttwiler<br />

Gretzenbach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 SieBot<br />

Gunzgen Geschicht<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 SieBot<br />

Hägendorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Mai 2008 Allesmüller<br />

Kappel SO + Der Born + Schulen + Öffentlicher<br />

Verkehr + Bevölkerung + Wappen<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

25. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

Olten Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 2low<br />

29. Mai 2008 Sverrir Mirdsson<br />

Rickenbach SO Geschichte<br />

1. Jun. 2008 2low<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Schönenwerd Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 Gestumblindi<br />

Starrkirch-Wil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

24. Okt. 2007 Tafkas<br />

Walterswil SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Okt. 2007 SieBot<br />

Wangen bei Olten Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

2. Mai 2008 Allesmüller<br />

Solothurn (Bezirk) + Wappen +<br />

Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

16. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

27. Mai 2007 Tschubby<br />

15. Mai 2007 VVVBot<br />

20. Apr. 2007 Londenp<br />

Thal (Bezirk) + Wappen + Geschichte +<br />

Einwohnergemeinden<br />

13. Jun. 2008 Curvededge<br />

11. Jun. 2008 Brian67<br />

6. Jun. 2008 85.0.161.158<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

7. Mai 2008 Voyager<br />

15. Mär. 2008 Der.Traeumer<br />

Aedermannsdorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 80.219.159.166<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Balsthal Geschichte<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

13. Mai 2008 Darkicebot<br />

19. Apr. 2008 BSide<br />

Gänsbrunnen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 SieBot<br />

Herbetswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 SieBot<br />

Holderbank SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

10. Mär. 2008 Travianer<br />

Laupersdorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Matzendorf SO Geschichte<br />

6. Jun. 2008 Brian<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Mümliswil-Ramiswil Geschichte<br />

29. Mai 2008 Weiacher Geschichte(n)


23. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Mai 2008 Gestumblindi<br />

8. Mai 2008 Brian<br />

Welschenrohr Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Thierstein (Bezirk) + Wappen<br />

Einwohnergemeinden<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

16. Nov. 2007 AlleborgoBot<br />

28. Mai 2007 Tschubby<br />

23. Apr. 2007 AlleborgoBot<br />

17. Apr. 2007 Voyager<br />

Bärschwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

11. Apr. 2008 Gf1961<br />

Beinwil SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

26. Mai 2008 AlleborgoBot<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Breitenbach SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 Vodimivado<br />

6. Mai 2008 212.41.124.6<br />

Büsserach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

8. Mai 2008 PipepBot<br />

Erschwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Fehren Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Grindel SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 SieBot<br />

Himmelried Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Kleinlützel Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

25. Mai 2008 83.77.15.151<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

23. Apr. 2008 Panda17<br />

Meltingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Nunningen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Zullwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

27. Mai 2008 62.167.114.163<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Mär. 2008 SieBot<br />

Wasseramt (Bezirk) + Wappen<br />

+ Einwohnergemeinden<br />

+ Einteilung<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

6. Feb. 2008 Loveless<br />

21. Jan. 2008 Tönjes<br />

21. Jan. 2008 83.76.226.85<br />

16. Jan. 2008 194.230.215.199<br />

13. Dez. 2007 Felix Stember<br />

13. Dez. 2007 Innerer Verteidigungsring<br />

Aeschi SO + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

9. Mär. 2008 Synthebot<br />

Biberist Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

25. Mai 2008 Vodimivado<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Bolken Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

31. Mai 2008 Vodimivado<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Deitingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Mai 2008 SieBot<br />

Derendingen SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

12. Mai 2008 SieBot<br />

Etziken Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

18. Mai 2008 SieBot<br />

Gerlafingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Mai 2008 SieBot<br />

Halten SO Geschichte 31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

20. Mai 2008 SieBot<br />

6. Okt. 2007 T.a.k.<br />

Heinrichswil-Winistorf Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

22. Jan. 2008 Vodimivado<br />

Hersiwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Horriwil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

28. Sep. 2007 SieBot<br />

Hüniken Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Sep. 2007 SieBot<br />

Kriegstetten Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Apr. 2008 Wyna<br />

Lohn-Ammannsegg Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

Luterbach Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Feb. 2008 RobotQuistnix<br />

Obergerlafingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Okt. 2007 DasBee<br />

121


Oekingen +Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

3. Okt. 2007 SieBot<br />

Recherswil Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

23. Mai 2008 Sebbot<br />

26. Mär. 2008 Thijs!bot<br />

Steinhof SO Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

29. Dez. 2007 Tschubby<br />

Impressum<br />

Incom Solutions <strong>Ltd</strong>.<br />

Ground Floor West<br />

68 South Lambeth Road<br />

London SW8 1RL<br />

Company Nr.: 658 9834<br />

Registriert in Wales, UK<br />

122<br />

Subingen Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

25. Mai 2008 Vodimivado<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

Zuchwil + Geschichte<br />

31. Mai 2008 Adlei<br />

24. Mai 2008 Sebbot<br />

19. Apr. 2008 Wyna<br />

ANZEIGE


ANZEIGE<br />

123


ANZEIGE

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!