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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Metzerlen-Mariastein Das<br />

Gemeindegebiet von Metzerlen-Mariastein war bereits während der<br />

Eisenzeit besiedelt, was durch mehrere Funde nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194<br />

unter dem Namen Mezherlon. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Metzerlon (1213), Meiszerlo (1278), Mezerlon (1280) und<br />

Metzerlenn (1290). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort<br />

maceriolum (Mäuerchen) zurück.<br />

Seit dem Mittelalter war Metzerlen Teil der Herrschaft Rotberg.<br />

Diese Herrschaft hatte über lange Zeit den Rang eines freien Reichslehens,<br />

das direkt dem Kaiser unterstand, weswegen Metzerlen<br />

als eines der sieben freien Reichsdörfer am Blauen galt. Durch Kauf<br />

kam die Herrschaft Rotberg im Jahr 1515 an Solothurn und wurde<br />

in der Folge der Vogtei Dorneck und dem Gerichtskreis Leimental<br />

zugeordnet. Nach langen Verhandlungen gestattete Solothurn die<br />

Verlegung des Benediktinerklosters vom abgeschiedenen Beinwil<br />

nach Mariastein. Im Jahr 1645 wurde der Grundstein zum Bau des<br />

neuen Klosters gelegt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörte Metzerlen während der Helvetik zum Distrikt<br />

Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />

Grosse Armut unter den Handwerkern und Taglöhnern führte im<br />

19. Jahrhundert zu einer Auswanderungswelle. Im Zuge des Kulturkampfes<br />

wurde das Kloster Mariastein 1874 per Volksabstim-<br />

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mung aufgehoben, und die Mönche übersiedelten nach Delle in<br />

Frankreich. Mit einer weiteren Volksabstimmung im Jahr 1970<br />

wurde der Klosterbetrieb offiziell wiederhergestellt. Als die Einwohnergemeinde<br />

und die Bürgergemeinde von Metzerlen auf den<br />

1. Januar 2003 zur Einheitsgemeinde fusionierten, wurde der <strong>Gemeinden</strong>ame<br />

Metzerlen in Metzerlen-Mariastein geändert, womit<br />

nun auch der weitherum bekannte Ortsteil Mariastein Eingang in<br />

die Gemeinderegister fand.<br />

Gemeinde Nuglar-St. Pantaleon<br />

Einzelne Streufunde belegen, dass das Gemeindegebiet von Nuglar-<br />

Sankt Pantaleon bereits während des Neolithikums besiedelt war.<br />

Bei Sankt Pantaleon befand sich vermutlich ein römischer Gutshof.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Nuglar erfolgte 1147 unter<br />

dem Namen Nugerolo. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Nugerol (1156), Nugeron (1289), Nuglen (1436), Nugler (1458),<br />

Niglars (1482) und Nuglar (1509). Der Ortsname geht auf das<br />

lateinische Wort nucariolum (Nussbaumwäldchen) zurück. Sankt<br />

Pantaleon wird 1285 erstmals genannt. Eine Siedlung muss aber<br />

schon wesentlich früher bestanden haben, die im Lauf des 13. Jahrhunderts<br />

den Namen des Kirchenpatrons angenommen hatte. Spätere<br />

Schreibweisen sind Sant Panthaleon (1372) und Sant Pantlion<br />

(1470).<br />

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