Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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eines Tunnels durch das Bergsturzgebiet von Fulnau wurde 1588<br />
der Seewener See abgeleitet, zurück blieb jedoch eine Sumpflandschaft,<br />
weil der Abflusskanal zu hoch angelegt worden war. Nach<br />
dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Seewen<br />
während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum<br />
Bezirk Dorneck. Von 1919 bis 1923 wurde schliesslich eine umfassende<br />
Melioration des Moorbodens an der Stelle des ehemaligen<br />
Sees vorgenommen und wertvolles Kulturland gewonnen. An Pfingsten<br />
1976 kam es zu einem der grössten und bisher ungeklärten<br />
Mordfälle der Schweiz: Beim Wochenendhaus “Waldeggli” wurden<br />
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Bezirk Dorneck<br />
fünf Personen auf brutale Weise umgebracht. Der Mordfall Seewen<br />
ging als grösstes, ungeklärtes Verbrechen in die Schweizer Kriminalgeschichte<br />
ein.<br />
Gemeinde Witterswil Die erste urkundliche Erwähnung<br />
des Ortes erfolgte 1266 unter dem Namen Witerswil; von<br />
1340 ist die Bezeichnung Wittelswilre überliefert. Der Ortsname<br />
geht auf den althochdeutschen Personennamen Withari zurück und<br />
bedeutet somit Weiler/Gehöft des Withari.<br />
Seit dem Mittelalter war Witterswil Teil der Herrschaft Rotberg.<br />
Diese Herrschaft hatte über lange Zeit den Rang eines freien Reichslehens,<br />
das direkt dem Kaiser unterstand, weswegen Witterswil<br />
als eines der sieben freien Reichsdörfer am Blauen galt. Durch Kauf<br />
kam die Herrschaft Rotberg im Jahr 1515 an Solothurn und wurde<br />
in der Folge der Vogtei Dorneck zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />
des Ancien Régime (1798) gehörte Witterswil während<br />
der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.<br />
Ende des 20. Jahrhunderts kam die Idee einer Fusion von<br />
Witterswil mit der Nachbargemeinde Bättwil auf, die aber vorerst<br />
nicht weiterverfolgt wird.<br />
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