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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Halten SO Das Gemeindegebiet<br />

von Halten war schon sehr früh bewohnt, was durch einige Siedlungsspuren<br />

aus der Bronzezeit und Streufunde aus der römischen Epoche<br />

nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen Haltun; von 1274 ist die<br />

Bezeichnung Halton überliefert. Der Name ist abgeleitet von Halde<br />

(Abhang eines Hügels). Seit dem 12. Jahrhundert sind die Herren von<br />

Halten erwähnt, welche zunächst als Dienstmannen der Zähringer, ab<br />

1218 der Kyburger die kleine Herrschaft verwalteten. Im Rahmen des<br />

Gümmenenkrieges wurde die Burg Halten 1332 von den Bernern verwüstet.<br />

Die Herrschaft umfasste das Gebiet zwischen Kriegstetten und<br />

Aeschi (SO) sowie Derendingen und als Exklave ein Teil von Steinhof.<br />

Im Jahr 1466 gelangte das Dorf mit der Herrschaft Halten unter<br />

die Herrschaft der Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten<br />

zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe<br />

Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Halten während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988<br />

offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Hüniken Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen Hunnechoven. Später<br />

erschienen die Bezeichnungen Huninchoffen (1286), Hünnenkon<br />

(1342), Hunnikon (1375) und Hunickenn (1516). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Hunno zurück. Mit<br />

der Namensendung -iken (eigentlich ein Zusammenzug von -igkofen)<br />

bedeutet er soviel wie bei den Höfen der Leute des Hunno, wobei so<br />

genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind. Seit dem Mittelalter unterstand<br />

Hüniken der Herrschaft Halten, mit der es 1466 unter die Herrschaft<br />

von Solothurn gelangte und der Vogtei Kriegstetten zugeteilt wurde.<br />

Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit<br />

von Bern an Solothurn über. Die Kapelle Sankt Michael, die bereits im<br />

8. Jahrhundert erwähnt wurde, war nach der Reformation das Gotte-<br />

98<br />

shaus für mehrere Dörfer der Umgebung (bis 1577 auch für Kriegstetten,<br />

weil dort die Messe von Bern verboten worden war). Als 1683 die<br />

Pfarrei Aeschi gegründet wurde, wurde Hüniken dieser Kirchgemeinde<br />

angeschlossen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />

gehörte Hüniken während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab<br />

1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt<br />

umbenannt wurde.<br />

Gemeinde Heinrichswil-Winistorf Das<br />

Gemeindegebiet von Heinrichswil-Winistorf war schon früh bewohnt,<br />

was durch einige Funde aus der römischen Epoche im Aegertenwald<br />

bestätigt wird. Die erste urkundliche Erwähnung von Heinrichswil<br />

erfolgte 1317 unter dem Namen Heinrichswile, in der Bedeutung<br />

von Gehöft des Heinrich. Winistorf wird bereits 1311 erstmals unter<br />

dem heutigen Namen genannt. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Wingisdorf (1345), Windenstorf (1464), Wundistorff (1505) und<br />

Winnistorff (1531). Dieser Ortsname geht auf den althochdeutschen<br />

Personennamen Wino zurück. Beide Dörfer gehörten seit dem Mittelalter<br />

zur Herrschaft Halten, kamen mit dieser 1466 an die Stadt<br />

Solothurn und wurden der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem<br />

Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern<br />

an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime<br />

(1798) gehörten Heinrichswil und Winistorf während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988<br />

offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Die Gemeinde bes-<br />

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