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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Gemeinde Küttighofen Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1316 unter dem Namen Obrenchüttenkofen.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Kuttenkon (1321),<br />

Kutenkoven (1327), Chütikon (1344) und Küttikon (1370). Der<br />

Ortsname geht auf den alemannischen Personennamen Cuto<br />

zurück. Mit dem Suffix -igkofen bedeutet er soviel wie bei den<br />

Höfen der Leute des Cuto, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint<br />

sind.<br />

Seit dem Mittelalter unterstand Küttigkofen der Herrschaft Buchegg,<br />

die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn<br />

erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde.<br />

Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht<br />

Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die<br />

niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien régime (1798) gehörte Küttigkofen während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Gemeinde Kyburg-Buchegg Das Gemeindegebiet<br />

von Kyburg-Buchegg war schon sehr früh besiedelt.<br />

So stammen die ältesten Funde, darunter ein Steinbeil, aus dem<br />

Neolithikum; aber auch aus der Römerzeit sind einzelne Überreste<br />

entdeckt worden.<br />

Die erste urkundliche Erwähnung von Buchegg erfolgte 1175 unter<br />

dem Namen Boucecca, was sich aus den Wortbestandteilen Buche<br />

und Egg (Geländevorsprung an einem Steilhang) zusammensetzt.<br />

Kyburg erscheint erst 1517 erstmals als Kÿberg in den Schriften<br />

und hat wahrscheinlich nichts mit dem Burgdorfer Geschlecht<br />

der Grafen von Kyburg zu tun. Es wird vermutet, dass der Name<br />

aus einer Zusammenführung von chyd (Spalte; nämlich der Höllgraben)<br />

und berg abgeleitet ist.<br />

Die Geschichte von Kyburg-Buchegg hängt eng mit derjenigen<br />

Bezirk Bucheggberg<br />

der Grafen von Buchegg zusammen. Diese werden um 1130 erstmals<br />

erwähnt und hatten ihren Stammsitz auf einer Burg an der<br />

Stelle des heutigen Schlösschens Buchegg. Ihre Herrschaft, die der<br />

Landgrafschaft Kleinburgund unterstand, umfasste weite Teile des<br />

Bucheggbergs und des angrenzenden Limpachtals. 1276 kam auch<br />

die Herrschaft Balmegg, die möglicherweise einer frühen Seitenlinie<br />

der Grafen von Buchegg gehörte, zurück an die Herrschaft<br />

Buchegg. Um die Burg hatte sich allmählich eine kleine Siedlung<br />

entwickelt. Nachdem das Geschlecht der Grafen 1347 erloschen<br />

war, gelangte die Herrschaft in den Besitz der Senn von Münsingen.<br />

Im Zuge der Kyburgerkriege wurde die Burg Buchegg 1383<br />

von den Grafen von Kyburg niedergebrannt und nachher nicht<br />

mehr aufgebaut.<br />

1391 wurde die Herrschaft Buchegg von Solothurn erworben<br />

und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt. Bis 1798 lag die hohe<br />

Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während<br />

Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit<br />

ausübte. Um 1542 baute Solothurn auf dem Platz der Burgruine<br />

einen kleinen Gefängnisturm. Nach dem Zusammenbruch des Ancien<br />

régime (1798) gehörte Kyburg-Buchegg während der Helvetik<br />

zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.<br />

Dem oberhalb von Kyburg entspringenden Höllgrabenbach wurde<br />

schon seit dem 17. Jahrhundert heilende Wirkung zugesprochen.<br />

Die Quelle wurde jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts gefasst<br />

und ein Bad sowie ein Gasthaus für Kuraufenthalter eingerichtet.<br />

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