04.11.2012 Aufrufe

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der<br />

umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztümer an sich,<br />

die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten. Bereits im 13. Jahrhundert<br />

begann der allmähliche wirtschaftliche Niedergang infolge<br />

von Streitigkeiten über Gebietsansprüche der Städte Solothurn und<br />

Basel an die Grafen von Thierstein, welche als Kastvögte des Klosters<br />

agierten. Nachdem Beinwil 1519 an Solothurn gelangt war, übernahmen<br />

die Solothurner auch einen Grossteil des Klosterbesitzes als<br />

Pfand. Beinwil wurde dabei der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach<br />

dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Beinwil<br />

während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk<br />

Thierstein. Das Kloster wurde während des Kulturkampfes im Jahre<br />

1874 per Volksentscheid aufgehoben.<br />

Gemeinde Bärschwil Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1194 unter dem Namen Bermeswile.<br />

Später erschienen die Bezeichnungen Bermswilr (1269), Bermiswilr<br />

(1276), Bermeswilr (1283) und Berschwiller (1307). Der Ortsname<br />

geht auf den althochdeutschen Personennamen Berman zurück und<br />

bedeutet somit Weiler/Gehöft des Berman. Seit dem Mittelalter hatte<br />

das Kloster Beinwil Grundbesitz in Bärschwil. Das Dorf gehörte zum<br />

Einflussbereich des Bischofs von Basel. Im Jahr 1527 wurde es mit<br />

der hohen und der niederen Gerichtsbarkeit von Solothurn erworben<br />

und der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Bärschwil während der Helvetik<br />

zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Schon seit<br />

dem 17. Jahrhundert bestand im Birstal bei der Einmündung des Bärschwiler<br />

Tals eine Eisenschmelze, in welcher das in der Umgebung gewonnene<br />

Bohnerz verarbeitet wurde. Daneben entwickelten sich auch<br />

zwei Glasöfen, die jedoch ihren Betrieb 1856 einstellten. In der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden eine Kalk- und Gipsfabrik und<br />

später ein Zementwerk gegründet, welche der Bevölkerung der umliegenden<br />

<strong>Gemeinden</strong> Arbeitsplätze boten. Auch eine Getreidemühle<br />

88<br />

und eine Ziegelhütte war im 19. Jahrhundert in Betrieb. Heute sind<br />

die meisten industriellen Tätigkeiten auf dem Gemeindegebiet von<br />

Bärschwil eingestellt.<br />

Gemeinde Breitanbach Das Gemeindegebiet<br />

von Breitenbach war schon sehr früh bewohnt, was durch Funde aus<br />

der Bronzezeit und der La-Tène-Zeit sowie Überreste einer römischen<br />

Siedlung nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Ortes erfolgte 1152 unter dem heutigen Namen. Später<br />

erschienen die Schreibweisen Breittenbach (1362) und Breytenbach<br />

(1365). Der Ortsname ist ursprünglich von einem Gewässernamen abgeleitet.<br />

Seit der ersten Nennung unterhielt das Kloster Beinwil einen<br />

Dinghof in Breitenbach. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte das Dorf<br />

zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Thierstein. Nachdem das Geschlecht<br />

der Thiersteiner erloschen war, gelangte Breitenbach 1522 an<br />

Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Während des<br />

Dreissigjährigen Krieges wurde die Ortschaft mehrfach von schwedischen<br />

Truppen in Mitleidenschaft gezogen. Im Bauernkrieg entwickelte<br />

sich Breitenbach zu einem Unruheherd und Zentrum des Aufstandes<br />

gegen die Solothurner Obrigkeit. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Breitenbach während der Helvetik<br />

zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Seit 1831<br />

ist es gesetzlich Bezirkshauptort. Um die Jahrhundertwende setzte eine<br />

rasche Industrialisierung ein (Gründung der Isola-Werke, die heute<br />

der Von Roll gehören), was zu einem starken Bevölkerungszuwachs<br />

führte. Breitenbach entwickelte sich damit zum Zentrum des Bezirks<br />

Thierstein und zur zweitgrössten Gemeinde des Laufener Beckens.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!