Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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Schon 1456 wurde der Bellacher Weiher künstlich angelegt, vorerst<br />
um die nahe Stadt mit Fischen zu versorgen. Später und bis in die<br />
Anfänge unseres Jahrhunderts, wurde im Winter Weiher-Eis gebrochen.<br />
Dieses lagerten die Brauereien in der Stadt Solothurn in Kellern<br />
ein und verwendeten es im Sommer um das Bier zu kühlen.<br />
Reichliche Quellwasser-Vorkommen wurden seinerzeit an die Gemeinde<br />
Langendorf und vor allem an die Stadt Solothurn verkauft.<br />
Das Wasser aus der Römersmatt wurde zuerst in einer hölzernen<br />
und ab ca. 1780 in einer steinernen Leitung in die Stadt geführt.<br />
Dieser “Ausverkauf” führte dazu, dass die Gemeinde in den Jahren<br />
nach 1940 selbst unter Wassermangel litt und ein Quellwasser-<br />
Vorkommen auf Selzacher-Boden erschließen musste. 1972 konnte<br />
schließlich das “Stadtwasser” in der Römersmatt zurückgekauft<br />
werden.<br />
Gemeinde Bettlach SO Das Gemeindegebiet<br />
von Bettlach war schon sehr früh bewohnt. So wurden Siedlungsspuren<br />
aus der Bronzezeit, eine Grabstätte aus der jüngeren<br />
Eisenzeit und die Fundamente eines römischen Gutshofs (Paetiliacum;<br />
Hof des Paetilius) gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung<br />
des Ortes erfolgte 1181 unter dem Namen Betelacho. Später<br />
erschienen die Bezeichnungen Betelahe (1214), Bethlacho (1244),<br />
Bettelage (1279) und Betlach (1329). Der Name bedeutet beim<br />
Landgut des Battalus.<br />
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Bezirk Lebern<br />
Auf der Schlossfluh bestand seit dem 10. Jahrhundert eine Burg,<br />
die Stammsitz der Herren von Grenchen war. Nachdem das Geschlecht<br />
der Herren von Grenchen ausgestorben war, kam Bettlach<br />
durch Erbgang im frühen 13. Jahrhundert an die Grafen von Strassberg,<br />
1309 an die Herrschaft Altreu, 1389 an die Stadt Solothurn<br />
und wurde der Vogtei Lebern zugeordnet. Gerichtsort war in dieser<br />
Zeit Selzach.<br />
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte<br />
Bettlach während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn<br />
und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Schon im 18. Jahrhundert entstanden<br />
im Dorf einige kleine Uhrwerkstätten. Der eigentliche<br />
wirtschaftliche Aufschwung erfolgte ab 1890 mit der Gründung<br />
mehrerer Uhrenfabriken, die auch mit der Uhrenindustrie im<br />
benachbarten Grenchen in Verbindung standen. Um 1900 nahm<br />
die Bevölkerung rasch zu, und es wurden fabrikeigene Wohnhäuser<br />
für die Arbeiter errichtet.<br />
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