Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
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durch eine Kammgarnweberei ergänzt wurde. Die Nähe dieser Fabrik<br />
führte in Luterbach zu einem markanten Bevölkerungswachstum von<br />
396 Einwohnern (1870) auf 1050 Einwohner (1900).<br />
Obergerlafingen Die<br />
erste urkundliche Erwähnung des<br />
Ortes erfolgte 1278 unter dem Namen<br />
Obergeroluingen. Später erschienen<br />
die Bezeichnungen Oberngerolfingen<br />
(1363) und Obergerlafingen (1449).<br />
Der Ortsname ist vom germanischen<br />
Personennamen Gerolf abgeleitet.<br />
Im Mittelalter war Obergerlafingen<br />
vermutlich Teil der Herrschaft Koppigen.<br />
Später bildete es zusammen<br />
mit Niedergerlafingen, dem heutigen Gerlafingen, eine eigene kleine<br />
Herrschaft. Im Jahr 1466 wurde das Dorf von der Stadt Solothurn<br />
erworben und der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger<br />
Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solo-<br />
Bezirk Wasseramt<br />
thurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798)<br />
gehörte Obergerlafingen während der Helvetik zum Distrikt Biberist<br />
und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk<br />
Wasseramt umbenannt wurde. Mit der Gründung der Von Rollschen<br />
Eisenwerke in Gerlafingen (1811) und der Papierfabrik in Biberist<br />
(1862) erlebte auch Obergerlafingen durch starke Zuwanderung eine<br />
deutliche Bevölkerungszunahme. Obergerlafingen besitzt keine eigene<br />
Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.<br />
Gemeinde Oekingen Das Gemeindegebiet von<br />
Oekingen war schon früh besiedelt, was durch den Fund eines Flachgrabes<br />
aus der jüngeren Eisenzeit nachgewiesen werden konnte. Der<br />
Ursprung des Dorfes ist in der Zeit der ersten alemannischen Besiedlung<br />
um 600 nach Christus zu suchen. Die erste urkundliche Erwähnung<br />
des Ortes erfolgte 1263 unter dem Namen Otechingen. Später<br />
erschienen die Bezeichnungen Othichingen (1264), Otkingen (1274),<br />
Oedkingen (1401), Oeigkingen (1450) und Oeckhingen (1730). Der<br />
Ortsname geht auf den germanischen Personennamen Oticho zurück.<br />
Seit dem Mittelalter unterstand Oekingen der Herrschaft Halten, kam<br />
mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten<br />
zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die<br />
hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch<br />
des Ancien Régime (1798) gehörte Oekingen während der<br />
Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten,<br />
der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Oekingen<br />
besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.<br />
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