Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />
Gemeinde Feldbrunnen-St. Niklaus<br />
Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft auf dem heutigen<br />
Gemeindegebiet erfolgte 1182, als der Bestand einer Siedlung<br />
namens Wedelswile schriftlich dokumentiert wurde. Dieser<br />
Weiler bildete den Ursprung von Sankt Niklaus, wurde aber 1375<br />
von den Guglern zerstört. Die wiederaufgebaute Ortschaft wurde<br />
in Anlehnung an die Nikolauskapelle nun Sankt Niklaus genannt.<br />
Feldbrunnen ist 1319 erstmals als Velbrunnen erwähnt; von 1455<br />
stammt die Bezeichnung Felbrunnen.<br />
Das Gebiet von Sankt Niklaus und Feldbrunnen unterstand im<br />
Mittelalter dem Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und gelangte 1344<br />
an die Stadt Solothurn, welche fortan sowohl die niedere als auch<br />
die hohe Gerichtsbarkeit ausübte. Bis 1720 gehörten beide Dörfer<br />
direkt zum alten Stadtbezirk Solothurn. Mit der Ausgrenzung des<br />
engeren Stadtbezirks wurden Feldbrunnen und Sankt Niklaus von<br />
der Stadt abgetrennt und der Vogtei Flumenthal unterstellt. Nach<br />
dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörten Feldbrunnen<br />
und Sankt Niklaus während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk<br />
Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern. Im Rahmen<br />
der Neuordnung der politischen <strong>Gemeinden</strong> 1803 wurden die<br />
60<br />
beiden Dörfer nicht berücksichtigt, weshalb lange Zeit über einen<br />
Anschluss an Riedholz diskutiert wurde. Erst 1831 wurde Feldbrunnen-Sankt<br />
Niklaus zur politisch selbständigen Gemeinde erhoben.<br />
Zweimal, 1865 und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, stand<br />
ein Anschluss der damals sehr armen Gemeinde nach Solothurn<br />
zur Debatte, was jedoch zunächst am Widerstand der Solothurner,<br />
später an demjenigen der Dorfbevölkerung scheiterte.<br />
ANZEIGE<br />
ANZEIGE