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Gemeinden. - INCOM SOLUTIONS Ltd.

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Geschichtliches zu den <strong>Gemeinden</strong><br />

Gemeinde Starrkirch-Wil Das Gemeindegebiet<br />

von Starrkirch-Wil war schon im Neolithikum und in der Bronzezeit<br />

besiedelt, was durch verschiedene Streufunde nachgewiesen werden<br />

konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Starrkirch erfolgte bereits<br />

1036 unter dem Namen Starrchenchilcha; von 1045 ist die Bezeichnung<br />

Starckinchirgun überliefert. Später erschienen die Bezeichnungen<br />

Starnchilhun (1173) und Starrchilch (1275). Der Ortsname<br />

geht wahrscheinlich auf den althochdeutschen Personennamen Starco<br />

zurück und bedeutet somit Kirche des Starco. Wil erscheint 1217 erstmals<br />

als Wilere in den Urkunden. Von 1260 sind Wilon und Wile<br />

überliefert, abgeleitet vom spätlateinischen Wort villare (kleines Dorf,<br />

Weiler, Gehöft). Seit dem Mittelalter unterstanden Starrkirch und<br />

Wil der Herrschaft Gösgen. Auf dem Säli wurde um 1260 von den<br />

Frohburgern die Vordere oder Neu-Wartburg errichtet, die 1415 von<br />

den Bernern zerstört und nach dem Wiederaufbau 1539 an Solothurn<br />

verkauft wurde. Im Jahr 1458 wurden Starrkirch und Wil von Solothurn<br />

erworben, der Vogtei Gösgen einverleibt und 1627 dem neu<br />

gegründeten Schultheissenamt Olten zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch<br />

des Ancien Régime (1798) gehörte Starrkirch-Wil während<br />

der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk<br />

Olten. Im Rahmen des Kulturkampfes entstand 1874 in Starrkirch<br />

76<br />

die erste christkatholische Kirchgemeinde der Schweiz, nachdem der<br />

katholische Pfarrer sich geweigert hatte, die Beschlüsse des 1. Vatikanums<br />

zu verkünden, und deshalb exkommuniziert wurde. Die von den<br />

Bewohnern von Starrkirch-Wil befürwortete Eingemeindung nach<br />

Olten scheiterte 1960 am Widerstand der Stadt.<br />

Gemeinde Walterswil SO Die erste urkundliche<br />

Erwähnung des Ortes erfolgte 1257 unter dem Namen Walderswile.<br />

Der Ortsname bedeutet das Gehöft des Walthari. Seit dem Mittelalter<br />

unterstand Walterswil der Herrschaft Gösgen. Die bis dahin<br />

unter habsburgischer Oberhoheit stehende Herrschaft musste Thomas<br />

von Falkenstein im Jahr 1458 an Solothurn verkaufen. Walterswil<br />

wurde dabei der Vogtei Gösgen zugeordnet und kam 1623 an das neu<br />

gegründete Schultheissenamt Olten. Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ancien Régime (1798) gehörte Walterswil während der Helvetik zum<br />

Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.<br />

Gemeinde Wangen bei Olten Verschiedene<br />

Streufunde deuten darauf hin, dass das Gemeindegebiet von Wangen<br />

bei Olten seit dem Neolithikum besiedelt ist. In einer frühmittelalterlichen<br />

Chronik wurde Wangas im Jahr 610 nach Christus als einer<br />

der Schlachtorte zwischen den Alemannen und den Burgunden genannt.<br />

Allerdings ist nicht gesichert, ob es sich bei diesem „Wangas“ um<br />

Wangen bei Olten, Wangen an der Aare oder um Niederwangen (Gemeinde<br />

Köniz) handelt. Die erste eindeutige urkundliche Erwähnung<br />

von Wangen erfolgte 1226, damals mit dem Zusatz im Buchsgau. Der<br />

Ortsname leitet sich vom Wort wang (Aue, ansteigendes Feld, Wiese)<br />

ab. Seit dem Mittelalter war Wangen bei Olten Teil des von den Grafen<br />

von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft<br />

Fridau. Auch ein Adelsgeschlecht von Wangen ist nachgewiesen. Das<br />

Dorf teilte das Schicksal der Herrschaft Fridau und kam 1415 unter<br />

die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn, 1463 unter die<br />

alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg

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